
Lebensgeschichten
Lebensgeschichten – Geschichten, die das Leben schreibt
Jeder Mensch hat eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden. In meinem Podcast Lebensgeschichten gebe ich inspirierenden Persönlichkeiten eine Stimme und lade dich ein, ihre spannenden Lebenswege mitzuerleben.
Hier hörst du authentische Geschichten, die berühren, Vertrauen schaffen und zum Nachdenken anregen. Ob Wendepunkte, Herausforderungen oder Erfolge – jede Episode zeigt, wie unsere Erlebnisse uns prägen und was uns wirklich antreibt.
Ich gebe Lebensgeschichten eine Stimme:
Als erfahrene Biografin unterstütze ich Unternehmer*innen und Persönlichkeiten dabei, ihre Lebensgeschichte so zu erzählen, dass sie Herzen berührt und im Kopf bleibt. Denn unsere Geschichten haben die Kraft, Verbindungen zu schaffen, neue Perspektiven zu eröffnen und andere zu inspirieren.
Was dich erwartet:
- Authentische Interviews mit Menschen, die ihre Lebenswege teilen
- Inspiration und Erkenntnisse für deinen eigenen Weg
- Geschichten, die Mut machen und Perspektiven verändern
Egal, ob beruflich oder privat: Deine Geschichte zählt. Hör rein und lass dich von den Lebensgeschichten anderer inspirieren!
Abonniere den Podcast und begleite mich auf dieser Reise durch bewegende Lebensgeschichten.
Lebensgeschichten
Pauline Kynast I Selbstachtung statt Selbstzweifel: Mein Weg zu innerer Stärke und neuer Klarheit
In meinem Interview mit Pauline Kynast sprechen wir über Selbstachtung – genau so heißt auch ihr Online-Kongress, der am 14. Mai zum ersten Mal seine Türen öffnet.
Pauline erzählt, dass sie als Kind eher verschlossen war, viel „zerdacht“ hat und sich oft schuldig fühlte, wenn es anderen schlecht ging. Sie beschreibt, wie sich das auf ihr Leben ausgewirkt hat und wie sie Schritt für Schritt zur Heldin ihres eigenen Lebens wurde. Der Wendepunkt kam, als sie mit 17 Jahren eine toxische Beziehung beendete.
Wir sprechen über Themen wie Abgrenzung, Selbstachtung, Scham und Persönlichkeitstests – und über die vielen Bücher, die ihr geholfen haben, sich selbst besser zu erkennen und zu verstehen.
Pauline berichtet von ihrem intensiven ehrenamtlichen Engagement, bei dem sie begann zu moderieren – ein roter Faden, der sich durch ihr Leben zieht. Nach dem Abitur absolviert sie ein Freiwilliges Soziales Jahr im Kulturbereich, macht anschließend eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin und erfüllt sich ihren Traum, als Au-Pair nach Frankreich zu gehen. Dort trauen ihr ihre Gasteltern mehr zu, als sie sich selbst – und sie kehrt gestärkt und selbstbewusster nach Deutschland zurück.
Sie studiert Kommunikationswissenschaft, Kommunikationsmanagement sowie Humanistische Sprache und Literaturwissenschaft. Pauline arbeitet in verschiedenen Unternehmen, probiert sich aus, entdeckt ihre Stärken und lernt zunehmend, auf ihre Intuition zu hören.
Als sie ihren Job kündigt, fragt sie sich: Was will ich wirklich machen? 2024 wagt sie den Schritt in die Selbstständigkeit und entwickelt die Vision eines eigenen Online-Kongresses. In wenigen Tagen wird diese Vision Realität: Der Selbstachtung-Onlinekongress startet!
Pauline erzählt von Herausforderungen und Glücksmomenten auf dem Weg dorthin. Sie berichtet, wie es für sie war, all die Speaker anzusprechen, welche Wege sie eingeschlagen hat – und was sie dabei überrascht hat.
Zum Abschluss erfahren wir, wie Pauline ihre freie Zeit verbringt und welche großen Ziele sie sich für die Zukunft gesetzt hat.
Willst du mehr über Pauline und ihre Arbeit erfahren? Dann schau auf ihre Webseite vernetze dich mit ihr auf LinkedIn und folge ihr auf Instagram.
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Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast Lebensgeschichten. Ich bin Anja Kuhn und ich gebe Lebensgeschichten eine Stimme. Stell dir vor, du wächst mit dem Gefühl auf, nie genug zu sein. Und plötzlich stehst du vor der Frage, wer bin ich eigentlich wirklich? In dieser Folge spreche ich mit Pauline Künast über ihren Weg aus einem toxischen Umfeld hin zu echter Selbstverwirklichung. Wir reden über Selbstachtung, Abgrenzung, Scham und darüber, wie sie es geschafft hat, sich selbst neu kennenzulernen und ihr Leben radikal zu verändern. Auf ihrem Weg dorthin ging sie auf Entdeckungsreise und erfüllte sich den Traum, ins Ausland zu gehen. Pauline nimmt uns mit auf ihre Reise und beschreibt, was sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht. All ihr Wissen und all ihre Erfahrungen fließen nun in ihren eigenen Online-Kongress ein, der in Kürze zum ersten Mal seine Türen öffnet. Wir schauen natürlich auch ein wenig hinter die Kulissen ihres Kongresses. Eine inspirierende Folge über Mut, Intuition und die Kraft, die eigene Vision umzusetzen. Ich wünsche dir viel Hörvergnügen mit meiner neuen Podcast-Folge. Ich würde sagen,
SPEAKER_00:definitiv. Definitiv Zauberin. Mir wurde aber kürzlich auch die Heldin gefeedbackt. Also ein Anteil noch von der Heldin mit dabei.
SPEAKER_01:Hören oder lesen? Beides. Popcorn oder Nachos? Popcorn. In süß. Ich habe mich ganz bewusst für sechs Fragen entschieden und habe die siebte dann weggelassen. Süßes Popcorn. Herzlich willkommen, Pauline Kühners, in meinem Podcast. Wie schön, dass du da bist. Ich freue mich ganz sehr,
SPEAKER_00:dass ich da sein darf. Vielen lieben Dank für die Einladung, liebe Anja.
SPEAKER_01:Pauline, der Countdown läuft bei dir. In wenigen Wochen, genauer gesagt am 14. Mai, öffnet dein allererster Online-Kongress, der Selbstachtung-Online-Kongress, seine Türen. Auf einer Skala von 1 bis 10. Wie aufgeregt bist du? Sieben. Sieben. Das heißt, das Kribbeln ist schon da und du stehst schon auch morgens sicherlich mit dieser riesigen Vorfreude auf und gleichzeitig auch mit, wow, was ist noch alles zu tun, oder?
SPEAKER_00:Du hast es wunderbar ausgedrückt. Genau so ist es.
SPEAKER_01:Aber das Schöne ist ja auch, wenn es dann auf diesen Tag zugeht, dass dann die Haken an der To-Do-Liste immer, immer mehr werden und das, was noch zu tun ist, immer weniger.
SPEAKER_00:Ja, genau das versuche ich mir auch vor Augen zu führen, wenn diese Momente kommen. Und ich bin aber auch sehr froh, dass die Vorfreude da
SPEAKER_01:ist. Selbstachtung. Du bist Empowerment-Coach und Moderatorin. Warum hast du deinen Kongress... so deutlich beim Namen genannt und gar nicht drum herum geredet. Warum ist das so eine klare Botschaft für dich und so wichtig, dass es so klar ist?
SPEAKER_00:Also erstens mal finde ich Botschaften immer wichtig, dass sie klar sind. Und zweitens, das Thema Selbstachtung hat sich bei mir in meinem ganz persönlichen Leben lange während einen sehr intensiven Persönlichkeitsentwicklungsprozess immer mehr rauskristallisiert. Wenn ich irgendwelche Themen mit irgendwas hatte, immer wieder kam es bei dem Thema Selbstachtung raus, welches immer tiefer und tiefer mehr aufgebaut werden konnte. Und ich möchte einfach, dass andere Menschen da eine Abkürzung bekommen, andere Menschen ermutigt werden. Und da sind so viele Themen, die einfach auch dazugehören und die da unter dieses Dach der Selbstachtung passen. Also am Anfang habe ich auch gedacht, lege ich das nicht zu sehr fest, aber als ich dann die Speaker ausgewählt habe, habe ich gedacht, wow, ja, so viel, so ein bunter Blumenstrauß, der da reinpasst, ich bin ganz begeistert.
SPEAKER_01:Das finde ich grundsätzlich immer, immer wieder super spannend, wenn man sich auf ein ganz klares Thema, ich nenne es bewusst, eingrenzt oder fokussiert, wie auch immer, dann öffnen sich doch viele Türen und das wird viel weiter, als man ursprünglich gedacht hat. Man denkt ja immer, oder viele haben ja immer die Angst, dass sie sagen, wenn ich mich so festlege auf einen Begriff, auf eine Botschaft, dann ist das, was ich dazu sagen kann, so ein ganz kleines Feld. Und dann passiert etwas, dass sich eine ganz große Tür öffnet und viel mehr dazu passt.
SPEAKER_00:Finde ich, hört sich gut an. Ich glaube, du hast damit noch mehr Erfahrungen als ich. Ich kenne das von mir, dass ich... genau diese Sorge habe. Wenn ich mich zu sehr festlege, fühlen sich dann andere ausgegrenzt oder was ist, wenn ich mich jetzt aufs Falsche festlege, weil ich habe so viel Leidenschaften, so viel Interessen und so viel, was ich zu bieten habe und wie ich Menschen unterstützen kann. Aber ich glaube, dass selbst wenn man sich festlegt, die Menschen, die sich zu einem hingezogen fühlen, vielleicht gerade aufgrund der Persönlichkeit, der Geschichte, die machen es dann schon so passend, dass sie sich auch passend da reinfühlen und rein passend
SPEAKER_01:fühlen. Du weißt schon, wie ich es meine. Ja. Ja, also davon bin ich nämlich auch überzeugt, dass wenn wir das so klar auf den Punkt bringen, dass das einfach so anziehend wird, ganz genau. Und dass eben genau das andere, wenn wir so viele verschiedene Dinge über uns sagen oder anbieten, dass das eher verwirrt. Ja, das stimmt. Jetzt hast du gerade natürlich schon einen ganz wichtigen Punkt angesprochen. Was ist deine Geschichte? Warum ist das Thema Selbstachtung für dich wichtig? so ein wichtiger Punkt, an dem du so gearbeitet
SPEAKER_00:hast? Ich überlege gerade, wie weit und tief ich jetzt aushole, weil wir haben jetzt nicht fünf Stunden Zeit. Also sagen wir es mal so, ich bin jetzt 37 und beschäftige mich mit dem Thema seit ungefähr 20 Jahren. Und ich war als Kind... Jemand eher Verschlossenes. Ich habe Dinge in mich reingefressen, habe mich sehr stark verantwortlich gefühlt. Ich habe so einen Hang zur Überverantwortlichkeit. Bin jemand sehr Fürsorgliches, jemand sehr Reflektiertes, sehr Empathisches, der fühlt, wenn es anderen nicht gut geht und dann denkt, da möchte ich doch was Gutes tun. Als Kind habe ich mich auch oft schuldig gefühlt, wenn es anderen schlecht ging. Und habe meine Bedürfnisse zurückgenommen, wusste oft gar nicht, was sind meine Bedürfnisse, habe nicht so richtig den Bezug dazu gehabt. Und das hat mich in ganz verschiedene Sachen gebracht. Das hat mich in viel Traurigkeit geführt, in viel mich nicht gesehen fühlen, viel Inneres, mich leer und einsam fühlen, obwohl man mir das gar nicht unbedingt so angesehen hat. Und ich hatte so eine ganz tiefe Sehnsucht danach, geachtet, geschätzt, gesehen zu sein. Dass mal jemand kommt und sagt, Pauline, ich sehe es dir an. Eigentlich willst du doch was ganz anderes. Komm, sag es mir. Und ich habe dann irgendwann hart lernen müssen, dafür bin ich selbst verantwortlich. Ich muss das selbst machen. Ich darf das Selbst lernen, mich zu spüren, Bezug zu mir und zu meinen Bedürfnissen, zu meinen Grenzen zu setzen. Ich darf mich abgrenzen. Ich darf Ecken und Kanten haben. Ich darf mein Leben gestalten, aktiv in die Hand nehmen. Ich darf eben auch diese Heldin sein und muss nicht auf den Helden warten, der dann endlich mal mein Leben für mich meistert. Und habe gemerkt, ich bin dann auch als Teenager in eine toxische Beziehung reingekommen. Also mir sind echt blöde Sachen passiert. Und als ich dann da drin war und dann da irgendwie so wieder rausgefunden habe, da habe ich dann intensiv angefangen, mich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen, mit ganz verschiedenen Sachen. Und damals war das noch nicht so populär wie jetzt. Also damals gab es noch längst nicht so viele Bücher wie jetzt. Es war noch sehr, sehr schambehaftet. Es war noch sehr totgeschwiegen. Ich habe das klar gemacht. Ich habe das öffentlich gemacht. Ich suche mir jetzt Hilfe. Und das hat Menschen... beängstigt. Was ist, wenn du jetzt da voll abrutschst oder so? Das hat Menschen beängstigt. Oh Gott, jetzt könnte was ganz Schlimmes passieren oder so. Oder du könntest dich in das reinsteigern. Aber ich bin so, ich habe so eine Sehnsucht danach, dass es besser wird und ich habe so ein Hoffnungsglühen in mir. Ich weiß, wenn ich jetzt mich mit meinen eigenen Themen konfrontiere, wenn ich diesen zugeschütteten, mit Geröll zugeschütteten Berg langsam freilege und durch meine Themen durchgehe, dann kommt am Ende oder dann komme ich am Ende in das Gold, dann komme ich in die Oase, dann komme ich dahin, wo es blüht, wo das Leben ist, dann wird es leichter. Ja, es ist erst mal schwieriger, mich mit mir auseinanderzusetzen und anstrengend, aber ich weiß, danach wird es leichter und blühender und lebendiger und schöner und diese Gewissheit hatte ich zum Glück irgendwie immer in mir und das ist das wo ich immer irgendwie meinen Weg gegangen bin, wo ich immer irgendwie dann gesagt habe, nee, ich will, dass es besser wird und ich gehe diesen Weg und ich gehe dieses Investment an, weil ich möchte eben nicht sonst wie alt werden und aus Versehen, ohne es zu merken, andere Menschen permanent verletzen, weil ich mich nie selbst reflektiert habe, weil ich es nie gelernt habe, mich selber zu achten, weil ich es nie gelernt habe, für mich selbst gut zu sorgen. Die Menschen, die es nicht können, selbst verantwortlich für sich und ihre Bedürfnisse zu sorgen, das sind so Menschen, die oft bitter und zynisch wirken, die oft schnell auf die Palme kommen und genervt sind oder eben anderen die Schuld für irgendwas geben und ich... Also wir werden freier und wir werden auch fähiger, gute Beziehungen zu führen, wenn wir uns mit unseren Dingen beschäftigen. Und diese Selbstachtung, finde ich, trifft so viel. Das trifft so den Respekt vor mir. Das trifft so dieses, ich lebe aus meiner Würde und aus meinem Wert, der mir als ein Geburtsrecht verliehen wurde. Ich muss mir das nicht durch Leistung, durch brav sein, durch angepasst sein, durch was denken jetzt die anderen, irgendwie verdienen. Es ist gesetzt, mein Wert ist gesetzt, meine Würde ist gesetzt. Und all diese Dinge, da kannst du auch Respekt vor dir mit reinziehen, Selbstliebe, Selbstannahme, das ist so ein Konstrukt, aber dieses Wort Selbstachtung trifft es für mich so am schönsten, deswegen habe ich mich darauf festgelegt.
SPEAKER_01:Du hast jetzt gerade gesagt, du warst 17, als du damit begonnen hast. deine Persönlichkeit dir genauer anzugucken, unter die Lupe zu nehmen und dich daran zu arbeiten. Was war tatsächlich dann der Auslöser? Hattest du einen Mentor? Hattest du einen Wegbegleiter? Hattest du ein Buch? Oder was war es, dass du gesagt hast, damit fange ich jetzt an? Und womit hast du dann angefangen? Weil ich glaube, dass einfach so viele Menschen an dem Punkt sind, dass sie sagen so, okay, jetzt wird es Zeit, dass ich was tue. Und heute ist das Angebot so riesengroß. Und dann nimmt man natürlich meistens erst die wahr, die am lautesten und am stärksten präsent sind. Was war es dann damals, als das noch nicht ganz so stark war?
SPEAKER_00:Ja, also ich habe... Du fragst zum Auslöser. Auslöser war tatsächlich, dass die toxische Beziehung dann war und zu Ende ging und ich einfach so am Boden war. Ich war auch ehrenamtlich sehr engagiert und hatte ein hartes Abi. Und das alles führte dazu, dass ich kurz vor dem Burnout war und dass es einfach nicht mehr ging. Und dann habe ich mir halt wirklich hart Hilfe gesucht, habe mit Therapie angefangen und habe mir das ganz bewusst gestartet. Und zusätzlich dazu... habe ich an Büchern genommen, was mir unterkam. Also ich habe mich damals auch mit Hochsensitivität beschäftigt, weil das für mich ein Name war für mein sensitives Erspüren von anderen und auch eine Erklärung, warum mir das auch so schwer fiel, mich innerlich abzugrenzen. Und ich habe, was ich sehr empfehlen kann, ist, ich habe irgendwann, aber Jahre später, ein sehr gutes Buch zum Thema»Sich selbst zentrieren und sich abgrenzen« gefunden von Rolf Selin. Das kann ich immer nur jedem weiterempfehlen. Unheimlich praktisch und unheimlich gut. Und ja, tatsächlich haben mir Gespräche, diese Gespräche weitergeholfen, die ich mir da gesucht habe. Und ich habe auch ganz stark mich selbst verstehen wollen. Das heißt, ich habe so Persönlichkeitstests gemacht. Daran erinnere ich mich auch noch. Also das mache ich immer noch gerne. Aber ich weiß noch, dass ich das vor ungefähr 20 Jahren dann auch so Persönlichkeitstests gemacht habe. Was mir immer sehr geholfen hat, oder auch so gerne hilft, ist, wenn ich einen Namen für eine Sache habe und wenn ich mich verstanden fühle. Und wenn in Persönlichkeitstests oder eben diesem hochsensitiven Buch ich beschrieben werde. Und ich denke so, oh, ein Glück, ich darf es sein. Also es war eine Unterstützung zum, ich erlaube mir jetzt, ich selbst zu sein, weil wenn jemand anderes sagt, ich darf so sein, dann darf ich auch so sein. Also man hört schon, da war nicht so viel Selbstachtung dahinter. Aber ich glaube, wir Menschen sind soziale Wesen und gerade als Jugendlicher braucht man das genau wie ein Kind, dass man von außen die Dinge bekommt. Das ist was ganz Normales und da dürfen wir auch sehr gnädig und entspannt miteinander umgehen mit uns selbst.
SPEAKER_01:Ich finde das total schön, was du da gerade sagst. Du hast aber auch gerade im Nebensatz gesagt, der eine Auslöser war die toxische Beziehung, aber du hast parallel unheimlich viel gemeistert, das Abitur und auch noch ein herausforderndes Ehrenamt. Was hast du damals gemacht? Das hat ja, glaube ich, auch ganz viel mit dem zu tun oder hat schon dahin geführt, was du heute machst, wenn ich das richtig gesehen habe, oder?
UNKNOWN:Ja.
SPEAKER_00:Also ich habe mich in der christlichen Gemeinde engagiert und habe da Projekte mit organisiert, war Pressesprecherin und habe Veranstaltungen moderiert. Das mache ich alles unheimlich gerne. Und ich habe damals, glaube ich, so in dieser Gemeinde auch die Kultur ein bisschen verändern wollen. Ich wollte den Generationenkonflikt ein bisschen auflösen und habe mich viel und gern engagiert. Aber ich glaube, es war gar nicht unbedingt nur das. Ich glaube, es war auch dieser Mental Load von allem zusammengekommen,
SPEAKER_01:In dieser Entwicklungsphase auch, in dem ja sowieso so viel mit einem jungen Menschen passiert. Das
SPEAKER_00:stimmt. Und diese Beziehung, das war auch schwierig, weil der Partner war stark eifersüchtig und hat mich stark manipuliert und eingegrenzt. Das heißt, ich hatte dann wirklich kaum Menschen, mit denen ich reden konnte. Und ich durfte ja auch mit niemandem drüber reden. Und das ist eigentlich das größte Gift, wenn du mit niemandem redest, weil dann solche Sachen wie Scham immer größer werden. Also Scham... Da gibt es diesen Satz, Scham kann... Empathie nicht aushalten. Und du musst über Dinge reden, sonst wird Scham immer und immer größer. Und sonst denkst du immer mehr, ich bin das Problem, ich bin schwierig, ich bin schlimm oder was auch immer. Und ich darf nicht so sein, wie ich bin und so weiter. Oder eben gerade sowas wie, wenn dann einfach Dinge nicht gut laufen in der Beziehung und ich rede mit niemandem drüber. Ja, wie soll ich mich denn daraus befreien, wenn ich niemanden habe, der einem beisteht? Das waren einfach so Sachen, die ganz stark für diesen emotionalen Druck auch mitgesorgt haben.
SPEAKER_01:Das heißt, du hast in ganz jungen Jahren schon angefangen zu moderieren, hast du gerade gesagt. Ist das auch so ein bisschen ein roter Faden in deinem Leben? Oh, das ist definitiv
SPEAKER_00:ein roter Faden. Also ich habe als Kind angefangen, dort wo es gebraucht war, irgendwie so Sachen zu rezitieren und auch Theater zu spielen. Und habe dann mit 13 oder 14, bin ich dann eingestiegen ins Moderieren. Und das ist mein roter Faden, definitiv. Also das ist so dieses, weißt du, da bist du so Gastgeberin, die die anderen die Tür öffnet, die das Publikum mit dem, was vorne passiert, verbindet, die warmherzig einfach alle im Blick hat. Ich bin ja sehr empathisch, ich habe dann auch Prozesse ganz gut mit im Blick, bin ganz gut organisiert und ich möchte ja, dass es allen Menschen gut geht und Ja, also moderieren ist einfach so was Schönes. Das ist so, du kannst auch Menschen Räume eröffnen, du kannst Menschen eine Bühne geben, du kannst Menschen Wertschätzung zeigen. Moderieren, das zieht sich bei mir extrem durch. Und jetzt bei dem Kongress, da habe ich ja diese vielen Interviews geführt und ich merke einfach nach wie vor, das ist mein Ding. Ich habe auch nie aufgehört mit moderieren, bis heute nicht.
SPEAKER_01:Wie ging es dann aber weiter, bevor wir gleich noch intensiver in den Kongress einsteigen und du ein bisschen mehr dazu erzählst? Wie ging es dann nach dem Abi weiter? Wusstest du von vornherein, was du machen willst oder hast du ausprobiert?
SPEAKER_00:Oh, ich habe extrem viel ausprobiert. Also ich habe extrem zeitig angefangen, mir Gedanken zu machen. Ich bin jemand, der sehr viel denkt. Ich war auch als Kind eine... totale Zerdenkerin, also so Fixed Mindset und Growth Mindset. Ich war so voll Fixed Mindset, alles denken, denken, denken und schon Bock auf probieren, aber am liebsten gleich den perfekten Weg finden wollen, was dann aber so gar nicht gebracht hat. Zum Schluss habe ich ganz, ganz viel probiert und das war auch gut so. Ich habe nach dem Abi ein freiwilliges kulturelles Jahr gemacht. Das wollte ich schon ganz, ganz lange machen. Ich wollte auch gerne ins Ausland gehen als Au-pair, habe mich das aber damals nicht getraut. Also ich hatte da nicht den Mut dazu und nicht das Selbstbewusstsein, Und ich habe nach dem FSJ eben wegen den gerade beschriebenen Dingen, wegen denen es mir nicht gut ging, mir eine Zeit genommen, eine Auszeit, wo ich erst mal zu gar nichts so richtig fähig war, wo ich mich erst mal um all die Themen gekümmert habe. Und danach, weil ich wollte eigentlich auch studieren, dafür habe ich ja dieses anstrengende Abi gemacht, aber da war die Kraft auch nicht da. Also ich habe mich dann so langsam herangetastet. Ich habe dann eine Ausbildung gemacht zur Fremdsprachensekretärin. Da konnte ich ganz viele Dinge abdecken, die mich interessiert haben. Also mich hat interessiert Projektmanagement und wie funktioniert das in der industriellen Wirtschaft und Kommunikation war ein starker Punkt und Englisch und mein Traum, endlich Französisch lernen, weil ich hatte in der Schule nur Latein. Und so habe ich in dieser Ausbildung ganz, ganz viele tolle Sachen abgedeckt, bin in dieser Ausbildung mal ins Auslandspraktikum gegangen und habe mich auch anderweitig ausprobiert. Praktikum an der Hotelrezeption gemacht. Ich habe gedacht, ich muss alle meine Kindheitsträume irgendwie mal leben, um zu gucken, ob es für mich passt oder nicht. Und nach dieser Ausbildung, also mir war gegen Ende der Ausbildung nicht so ganz klar, wie es jetzt genau weitergeht. Und am Ende der Ausbildung hatte ich dann einen Mutanfall und bin dann danach tatsächlich noch als Au-pair ins Ausland gegangen und habe mich um vier ganz zauberhafte französische Kinder gekümmert in Frankreich. Und da habe ich unheimlich viel gelernt, weil mir da nochmal ganz viele tolle Sachen entgegengebracht wurden, gerade auch von den Eltern dieser Familie, die mir in dem, wie sie waren, einfach nochmal auch so ganz viele tolle andere Sachen gezeigt haben und auch ganz viel Wertschätzung gezeigt haben, die mir unheimlich viel Vertrauen entgegengebracht. Und meine Mutter sagt immer, der Mensch wächst mit seiner Verantwortung. Und das habe ich gelernt, Also am eigenen Körper gelernt. Also die haben mir mehr zugetraut, als ich mir selbst zugetraut habe. Die haben mich dann teilweise nachts alleine gelassen mit ihren vier Kindern, wenn die beide auf Dienstreise waren. Und die waren überhaupt nicht besorgt oder so. Die wussten, die haben gesagt, Pauline, du bist doch super gewissenhaft. Also ist doch alles gut, es funktioniert doch alles super. Und über diese Erfahrungen, die ich da gemacht habe und das, was mir entgegengebracht wurde, habe ich nochmal ganz viel mehr Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit erlebt. Und tatsächlich die Selbstwirksamkeit super Also dieses Jahr hat nochmal mein Selbstbild extrem neu geprägt. Zum Beispiel war ja immer mein Selbstbild, ich bin halt hochsensibel, das ist ja jetzt ein bisschen mangelhaft vielleicht, ein bisschen muss man sich vielleicht verschämen. Aber nein, dort war es so, das waren zwei Ingenieure, die Eltern, die selber nicht so mega, die krass super empathischen waren, die waren herzhaft, nett, anpackend in ihrer nächsten Liebe, aber waren jetzt nicht so ganz die reinfühlenden und ich bin so eine Erspürerin. Und die haben das dann irgendwann mitgekriegt, dass ich so bin und haben mich dann genutzt dafür. Die haben mich dann durchaus auch gefragt, Pauline, was würdest du uns jetzt in dieser Situation raten, wie wir jetzt dann damit umgehen für unsere Kinder? Ich habe denen teilweise, bin ich auf die zukommen und gesagt, heute ist das und das passiert, nur dass ihr Bescheid wisst. Und dann kam so eine Rückfrage und dann haben die meine Tipps auch noch umgesetzt. Und wirklich, und ich habe teilweise den Kindern an den Augen ablesen können, dass gerade dieser Wutanfall nichts mit irgendeinem Wutanfall zu tun hatte, sondern dass da eine Angst und Unsicherheit dahinter lag. Und ich habe sagen können, kann das sein, es liegt eigentlich gerade daran.
UNKNOWN:Und
SPEAKER_00:All diese Selbstwirksamkeit zu erleben, wie das eigentlich auch eine Stärke sein kann und wie andere das als Stärke wahrnehmen und nutzen, das hat mir für mein Selbstbild auch nochmal unheimlich gut getan. Und danach habe ich dann auch den Mut aufgebracht und habe dann meinen Studienweg auch noch gestartet, nachdem ich dann im Ausland war.
SPEAKER_01:Super.
UNKNOWN:Und was war das dann für ein Studiengang? Ja.
SPEAKER_00:Ich habe Kommunikationswissenschaft studiert und danach noch Kommunikationsmanagement und während des Kommunikationswissenschaftsstudiums auch noch romanistische Sprach- und Literaturwissenschaft.
SPEAKER_01:Wow. Und was hast du dann damit angefangen, als das Studium zu
SPEAKER_00:Ende war? Ich habe während des Studiums schon viel gearbeitet und währenddessen und danach war ich einfach in unterschiedlichen Bereichen. Unternehmen. Also ich war in Wirtschaftsunternehmen, kleiner, größer, in einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit. Ich war in einem Ministerium, in der Versicherung. Also ich habe auch da ganz verschiedene Sachen ausprobiert, wenn man jetzt mal so im Rückblick schauen möchte.
SPEAKER_01:Also bist
SPEAKER_00:du
SPEAKER_01:auch unbedingt eine Entdeckerin. Ja. Auf Neues zu sein, auf Menschen natürlich auch, aber eben auch auf neue Themen, auf neue Projekte.
SPEAKER_00:Das Spannende, liebe Anja, ist folgendes. Ich habe früher immer gedacht... Also ich hatte so eine Sehnsucht nach diesem, wie soll ich das nennen, nach diesem Klassischen, nach diesem Stereotypen oder so. Ich hatte so eine Sehnsucht danach, ich mache eins und dann bleibe ich da mein ganzes Leben. Und das ist in geregelten Bahnen und sicher und gut. Ich habe irgendwie gedacht, das muss so. Aber anscheinend bin ich nicht so der Typ Mensch dafür, beziehungsweise hätte ich dann niemals so viel gelernt. Das ist ganz, ganz spannend, dass ich das eigentlich immer die Sehnsucht danach hatte und ich merke, Ich hatte so diese Sehnsucht, glaube ich, nach Sicherheit und Stabilität, sicher auch aus meiner Geschichte heraus. Und dann im Laufe der Jahre zu merken, ich habe eine Entscheidung nach der anderen getroffen. Ich musste jetzt nicht 20 Jahrespläne machen, sondern ich habe, wenn es dran war, eine neue Entscheidung getroffen. Bin im Laufe der Jahre immer mehr mit meinem Bauchgefühl, mit meiner Intuition in Verbindung gekommen und habe mir dann einfach auch gelernt zu erspüren, was ist jetzt dran und Und das mache ich. Und ich denke nicht mehr so viel darüber nach, wie könnte das jetzt für andere aussehen? Und habe ich da jetzt bessere oder schlechtere Karten? Und ja, ich glaube, damit fahre ich besser oder ist der einzige Weg, so zu fahren, zu gucken. Was passt jetzt? Was passt in absehbarer Zeit? Was ist jetzt gerade dran? Und was tut mir wirklich gut? Und wo bin ich wirklich im richtigen Platz? Und ich hätte es mir viel eher gewünscht, am richtigen Platz zu sein und dann da so richtig gemütlich zu machen. Aber dieses gemütlich machen, das ist irgendwie, glaube ich, dann doch nicht so mein Ding. Ich mag es schon auch ein bisschen abenteuerlich.
SPEAKER_01:Das klingt schon so, ja. Aber die Entdeckerin ist einfach auch was ganz, ganz, ganz... spannender und wertvoller Archetyp, mit dem man eben auch sehr, sehr gut spielen kann. Und es passt ja auch sehr zu dem, was du jetzt machst. Wann hast du dich dann entschieden, ich gehe jetzt in die Selbstständigkeit?
SPEAKER_00:Das war im Zuge, als ich meinen letzten Job gekündigt habe. Da habe ich mich gefragt, Pauline, was willst du eigentlich wirklich? Also ich habe angefangen, mich anderweitig zu bewerben. Und dann habe ich nochmal ganz stark in mich reingeguckt. Was möchte ich wirklich? Was bringt mich innerlich zum Funkeln? Was bringt mich innerlich zum Strahlen? Was ist was, wo ich mich wirklich lebendig fühle, um eben den richtigen Platz für mich zu finden? Und dann war ich ehrlich zu mir und dann kam eben auch hoch. Ja, also ich würde eigentlich gerne nicht nur ehrenamtlich moderieren. Ich würde schon auch gerne moderieren als Job zum Beispiel. Und ich habe eigentlich auch schon lange die Sehnsucht mit meinen ganzen vielen Persönlichkeitsentwicklungsthemen und Erfahrungen begleitet. anderen weiterzuhelfen und, und, und. Ja, und dann kamen da so die Gedanken. Na gut, also wenn ich das machen will, dann wäre der Weg Selbstständigkeit. Und dann kam es darüber, über den Inhalt, kam es dann in die Selbstständigkeit. Und selbstständig gemacht habe ich mich dann letztes Jahr. Also ich bin ganz frisch am Anfang meiner Selbstständigkeit.
SPEAKER_01:Und wir haben uns ja kennengelernt bei Andrea Balschuh an einem ganz besonderen Tag im September 2020. Und du hast eben von deiner Energie gesprochen und ich musste sofort an diesen Tag denken, weil du an diesem Tag so unglaublich energievoll warst. Wir sind ja alle sehr, sehr unterschiedlich und du zusammen mit der Maria, ihr wart beide, würde ich jetzt mal sagen, auf dem höchsten Energielevel, was für die Gruppe total toll war. Und aber auch schön zu beobachten, wenn man sich zurückgezogen hat. Das fand ich einfach total klasse. Und ich glaube, das war der Moment, wo du gerade am Beginn deiner Selbstständigkeit standest.
UNKNOWN:Ja, ja.
SPEAKER_01:an diesem, da passiert jetzt was völlig Neues. Und deswegen, glaube ich, war dieser Tag auch nochmal für dich nochmal was ganz anderes. Hatte nochmal eine ganz andere
SPEAKER_00:Bedeutung, oder? Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Und ich habe mich, ich finde das ganz spannend, dass ich da so in diese Energie reingekommen bin, weil ich ja vorher müde, ich war aufgeregt, weil ich nicht genau wusste, was ich im Interview mit Andrea Balschow jetzt genau sagen will. Weil ich wusste, sie wird mich nach meinem Business fragen, nach meiner Vision. Und ich dachte so, was ist jetzt meine Vision? Das muss ich mich jetzt schon festgelegt haben. Also ich war ganz aufgeregt und Oft bin ich auch einfach mal eine ganz ruhige oder so, aber ich bin da so in meine Energie gekommen, ich glaube einfach, weil die Gemeinschaft so toll war, weil die Umgebung so toll war und weil das inspirierend war mit allen miteinander und ich glaube auch, weil ich so erleichtert war. Weil ich so erleichtert war und weil ich irgendwie bei mir selber angekommen bin und das dann doch irgendwie gepasst hat und ich gespürt habe, das ist jetzt hier das Richtige.
UNKNOWN:Ja.
SPEAKER_01:Wusstest du damals schon, ich mache einen Online-Kongress? Ich meine, das ist ja schon eine Nummer, zu sagen, ich mache einen Online-Kongress. Und das Besondere ist ja auch noch, für alle unsere Hörerinnen und Hörer, dass das nicht nur ein Kongress ist, an dem sehr unterschiedliche und unglaublich spannende Speaker-Persönlichkeiten dabei sind, sondern dass es auch kostenfrei ist. Dass du also auch sagst, ihr könnt euch alle... All das, was ihr dort am Mehrwert bekommt, dafür müsst ihr kein Geld bezahlen, eure Zeit investieren, um all das aufsaugen zu können, was wir euch mitgeben wollen. Wann wusstest du, ich mache das? Ich habe den Mut, so ein riesiges Projekt zu starten.
SPEAKER_00:Also auf die Idee gekommen bin ich tatsächlich erst ein paar Wochen vor, bevor wir uns kennengelernt haben, bevor diesem Tag da in dem Studio. Da bin ich ein paar Wochen vorher auf die Idee gekommen und habe das beschlossen und war aber noch ganz am Anfang und habe mich noch ein bisschen unsicher damit geführt und habe dann im Nachhinein auch noch einige Zeit gebraucht, um mich da innerlich reinzufinden, um auch da wirklich die Schritte zu gehen.
SPEAKER_01:Ich glaube aber, wenn man eine ganz große Idee und eine ganz große Vision hat und dafür auch so ein bisschen zittert vor Angst, und Angst meine ich jetzt nicht negativ, ich glaube, dann ist sie genau richtig. Wenn man den Respekt davor verspürt, was habe ich da wirklich vor, Ich glaube, dann ist es genau richtig. Wenn das so easy peasy ist und es so einfach so, ach ja, dann mache ich mal eben einen Kongress. Ich glaube, dann ist es nicht die richtige Verbindung dazu, oder? Spannend, was
SPEAKER_00:du sagst. Ich habe kürzlich gelesen, so ein Satz wie... Wenn dir deine Träume keine Angst machen, dann sind sie nicht groß genug.
SPEAKER_01:Ich kenne den Satz auch. So in die Richtung
SPEAKER_00:geht es gerade, glaube ich.
SPEAKER_01:Ja, meine waren auch immer zu klein. Und das ist, bis ich auch gedacht habe, du darfst dir erlauben, wie du es eben schon auch selber gesagt hast, du darfst dir erlauben, größere Träume zu haben. Toll, und jetzt, wie fühlt es sich an? Du hast eben gesagt, auf der Skala von 1 bis 10 bist du eine 7 aufgeregt, aber Wie fühlt es sich an, dass dieser Traum jetzt bald wahr wird? Vielmehr ein großer Teil davon ist ja schon wahr, weil du arbeitest ja schon ganz intensiv daran, hast mit den Speakern gesprochen. Wie fühlt sich das an?
SPEAKER_00:Ich komme ja gerade ganz frisch aus diesen über 20 Interviews. Ich habe gerade erst ganz frisch auch die Clips geschnitten und so und da ist mein Herz höher gehüpft. Da ist echt mein Herz höher gehüpft, weil ich so dankbar bin und mich so freue, was für wertvolle Inhalte das sind. Und weißt du, das ganze Ding ist ja auch was, wo ich selber da voll von profitiere, weil ich konnte meine Fragen platzieren. Ich konnte das, was meine Coaches, meine Klientinnen beschäftigt, konnte ich mir denken, ach, das ist jetzt hier gerade eine Expertin dafür, dann frage ich doch mal die noch zusätzlich dazu. Und ich... Ich finde das voll beflügelt, ich finde das voll schön und das ist so spannend, weil das hat auch wieder so etwas Selbstbestimmtes, Selbstwirksames. Es ist mein Kongress, also frage ich halt, was mich interessiert. In dem Vertrauen, dass es auch viele andere interessiert, natürlich, weil ich ja eine gewisse Menschenkenntnis habe und in diesen Themen ja drinstecke und ja auch von meinen Coaches lerne, dass auch meine Themen die Themen von anderen sind. Also ich bin... Ja, ich bin ganz beflügelt und dankbar, mich mit diesen Themen so intensiv auseinanderzusetzen und so viele tolle Menschen kennengelernt zu haben.
SPEAKER_01:Was war die größte Herausforderung für dich bisher bei der Vorbereitung von dem
SPEAKER_00:Kongress? Ganz ehrlich, die ganze Technik. Also die Homepage mit WordPress und diese ganzen Systeme, diese ganzen... digitalen Systeme dahinter, die man braucht, wo man sich dann dafür entscheiden muss, was brauche ich jetzt und wie verknüpfe ich das miteinander, wie setze ich das auf. Es ist einfach, ich bin kein digital, wie nennt sich das, digital native. Das macht mir einfach immer noch Angst, wenn ich mich komplett neu in Sachen einarbeite und dann noch eigene Entscheidungen treffen muss und ich diejenige bin, die das Ganze jetzt aufsetzt und dann muss es halt funktionieren. Das ist so eins meiner Angstthemen. Und das Spannende ist, dass ich bei diesem ganzen Kongress, dadurch, dass es so ein riesiger Komplex an so vielen Themen ist, durfte ich jetzt so viele Angstthemen angehen, dass ich dabei auch ein bisschen weniger ängstlich geworden
SPEAKER_01:bin, glaube ich. Sicherheit. Und das Tolle ist ja, Solltest du dir irgendwann Unterstützung holen, dass jemand dir die Technik abnimmt, kannst du ja mitreden. Das finde ich ja auch immer, das ist mir persönlich auch immer so wichtig, dass ich genau weiß, wovon ich rede, wenn ich diese Dinge mache. Also mir geht es ja ähnlich, ich bringe mir auch immer alles selber bei, weil es mir einfach auch wichtig ist, dass ich das selber auch umsetzen kann und weiß, wovon ich rede. Aber es gibt einfach Sachen, vor denen habe ich wahnsinns Respekt. weil sie auch für mich da so groß wirkt, weil ich denke, das alles zu verstehen und alles miteinander zu verknüpfen, hört sich für mich so wahnsinnig komplex
SPEAKER_00:an. Ja, genau. Ich glaube, das, was ich mit Angst meinte, ist genau das, was du beschreibst, dieser Respekt vor diesem Komplexen und Neuen.
SPEAKER_01:Kann ich total verstehen. Und wie großartig, dass du das meisterst und da Schritt für Schritt weitergehst. Und was war der größte Erfolgsmoment? Du hast es ja ein bisschen schon beschrieben, aber was war der größte Erfolgsmoment bisher? der größte Erfolgsmoment. Das fällt mir schwer, mich da festzulegen. Du hast ja auch ein paar große Namen dabei. Du hast ja eine wirklich tolle Mischung von Speakern, die noch nicht so ganz bekannt sind von den Bühnen und auf der anderen Seite Speaker, die schon sehr bekannt sind. Andrea ist ja auch mit dabei. Wie war das zu sagen, ich spreche die jetzt an. Ist dir das total leicht gefallen? Also Andrea mit Sicherheit, weil wir uns einfach gut kennen, aber All die anderen, ist dir das leicht gefallen oder hattest du auch Skrupel zu sagen, ich frage die oder den jetzt, ob der bei mir auf der Bühne
SPEAKER_00:ist? Ja, das ist eine ganz spannende Frage, weil das ist auch so eine Reise, die ich da gemacht habe und so ein völliger Mischmasch an Gefühlen. Also ich hatte auch Skrupel und ich hatte auch innere Hemmungen zu überwinden. Und es gab Momente, wo ich innerlich in meinem Flur war und gesagt habe, ich bin jetzt mutig und initiativ. Ich frage einfach mehr als nein, kann ich ja nicht bekommen. Und ich habe... mir einen Tipp zu Herzen genommen von jemanden, die schon Kongresse organisiert hat. Und ich habe einfach mal persönliche Briefe geschrieben an so ein paar Speaker. Oh, wie toll. Habe ich nicht an alle geschafft, aber an ein paar habe ich auch ein paar persönliche Briefe geschrieben. Und ich habe halt in jede E-Mail, in jeden Brief, wo ich die Einladung ausgesprochen habe oder ich habe durch das auch mal ein Video gedreht, hat eine Wertschätzung reingeschrieben. Und Ich bin total berührt, zum Beispiel die Verena König, die unheimlich viel zu tun hat und die unheimlich bekannt ist, eine ganz bekannte Traumatherapeutin, die ganz, ganz breit, ganz niederschwellig in ihrem Podcast zum Beispiel über Trauma informiert und über Nervensystemregulation. Und damit ein unheimlicher Segen ist, finde ich, also so gut. Und die hat ja gesagt, obwohl sie einen vollen Terminkalender hat, hat sie ja gesagt, ich weiß, sie schafft es nicht, überall Ja zu sagen. Und das war für mich ein großes Erfolgserlebnis. Und dann hatte ich dieses Interview und ich war so baff, weil schon an dem ganzen Interview merkt man einfach, wie professionell sie ist. Ihre Antworten waren immer auf den Punkt, alles in Ruhe. Und am Ende gibt es immer irgendwie noch so einen kleinen Trailer, so einen kleinen Clip, wo es auch darum geht, nochmal ganz kurzes Interview innerhalb von weniger als einer Minute zusammenzufassen. Die Frau holt einmal Luft und erzählt das und das war locker unter einer Minute, Fertig, Punkt. Also so ganz professionell das auch zu erleben und einfach diese Inhalte. Ich habe ihr da einen komplexen Rundumschlag über Kindheitstraumata gefragt und Und sie hat da super komplexe, sie hat mehrfach gesagt, oh, das ist dabei ein ganz schönes, komplexes Thema. Kann man eigentlich nicht kurz beantworten, aber hat es mir dann trotzdem kurz beantwortet. Also das waren einfach wunderschöne Momente, die mich sehr inspiriert haben und wo ich weiß, jetzt habe ich wirklich für meinen Kongress, für meine Teilnehmerinnen und Teilnehmer da so ein komplexes Thema einen wunderbaren ersten Einblick bekommen. Und da ist sie längst nicht die Einzige. Ich habe noch eine andere Traumatherapeutin dabei und noch ganz, ganz viele andere tolle, tolle Menschen.
SPEAKER_01:Und ich finde, das ist auch eine Botschaft an alle, die uns zuhören, dass man, wenn man manchmal so einen Respekt vor anderen Menschen hat, wo man gerne was mit denen machen würde, wo man gerne mit denen arbeiten würde oder von ihnen Impuls bekommen möchte, dass man einfach mal den Mut hat, sie zu fragen. wie du schon sagst, mehr als ein Nein kann ich nicht bekommen. Das ist das eine. Aber auch zu sagen, wie kann ich denn so einen Menschen mal ansprechen? Anders als über die klassische E-Mail. Wie kann ich einfach näher an den Rand kommen? Zum Beispiel mit einem handgeschriebenen Brief. Finde ich total toll. Was
SPEAKER_00:ich auch ganz spannend fand, was mir jetzt gerade noch eingefallen ist zu deiner Frage. Mich haben mehrere Menschen, gerade auch mehrere Speaker, darauf angesprochen, dass ich ja den Professor Hüther dabei habe. So ein ganz berühmter Hirnforscher. mehrere Speaker haben gesagt, oh, was für eine Ehre, mit dem Professor Hüther auf einer Stage zu stehen. Oh, wie toll. Und dann hat mich eine Speakerin vor dem Interview gefragt, sie hat gesagt, Pauline, wie hast du denn das gemacht, dass du den bekommen hast? Und dann habe ich gesagt, naja, ich habe ihm eine freundliche E-Mail geschrieben und dann habe ich halt gewartet. Und der schreibt auf seiner Homepage ganz explizit, dass er längst es nicht schafft, alle E-Mails zu beantworten, dass er einfach viel zu viel bekommt. Und ich habe es einfach trotzdem probiert. Und dann nach Wochen... kam die Antwort, dass ihn das interessiert und dass er das gerne machen möchte. Und wo auch dann diese Speakerin gemeint hat, ne Pauline, weil du es auf deine Art gemacht hast. Du hast gewartet. Sit and wait. Du hast auf deine Art gemacht. Du hast da nicht gepusht, sondern du hast dann einfach gewartet. Und das fand ich ein ganz spannendes Feedback. Und ich fand das auch ganz spannend, einfach auch so das Feedback zu bekommen. Wow, dass du den gekriegt hast. Und ich habe es aber einfach so gemacht, wie ich bin. Ich habe es einfach mal ausprobiert und Könnte ja klappen. Und erst im Nachhinein ist mir das dann nochmal so richtig bewusst geworden, was ich da eigentlich gemacht habe. Weil eins meiner Zitate, die mir zurzeit extrem präsent sind, habe ich danach realisiert, dass die von Professor Hüther sind. Da ist mir die Zeitschrift nochmal in die Hand gefallen, wo dieses Zitat stand. Dann sehe ich ein großes Foto von ihm und denke so, ach krass, das ist ja von dem. Na bloß, gut, habe ich den dabei. Also ganz spannend, wie man sich auch selbst überraschen kann.
SPEAKER_01:Das finde ich super schön, wie du das sagst. Das finde ich auch toll, dass dir das jemand so gesagt hat. Du hast es auf deinem Weg gemacht, so wie du bist und so wie du es gut findest und nicht wie man es sein könnte oder sollte, weil andere das irgendwie sagen oder was man wie machen sollen. Das gibt es einfach gar nicht. Und was ich dabei aber auch total schön finde, ist der Gedanke, dass du, glaube ich, mit der Positionierung des Kongresses Selbstachtung da einfach einen riesen Pluspunkt hast für die Vermarktung. Weil viele, viele Kongresse spielen mit so Trend-Wörtern. Und Selbstachtung ist ja in dem Sinne kein Trend-Wort. Es ist eigentlich ein altes Wort, ein alter Begriff. Und vielleicht, weil das so klar ist und weil das so feststehend ist, dass du damit auch viele Leute oder erreicht hast, also intuitiv und unterbewusst erreicht
SPEAKER_00:hast. Ich finde es spannend, dass du mir das spiegelst, weil ich hatte eher andersrum den Gedanken, ob nicht vielleicht Menschen gar nicht so genau wissen, was da noch alles reinspielt und dass das vielleicht sich deswegen nicht angesprochen fühlen. Ich weiß es nicht. Wir haben auch mehrere Männer, denen ich von dem Kongress erzählt habe, gemeint, ah ja, das ist ja nicht so mein Thema. Insofern weiß ich nicht, vielleicht liegt das an diesen Männern. Keine Ahnung. Aber ich denke, wenn man sich die Homepage anguckt, da steht meine Geschichte drauf, da stehen die 25 Speaker drauf mit ihren Themen, dann sieht man, was das für ein fettes Potenzial hat und wie das jedem was geben kann. Also ich habe da ja so eine Bandbreite drin von, wie trete ich selbstbewusst auf, wie kranz ich mich ab, wie verbinde ich mich mit meinen Bedürfnissen, wie... Fähigbeziehungen auf Augenhöhe, Aufarbeitung von Missbrauch, Trauma, Potenzialentfaltung, eigene Visionen finden, träumen, eigene Wege gehen, an sich glauben, positiv in die Welt gucken. Also es sind ja so, so viele Themen. Emotionsregulation, also ich, da passt so viel rein. Ich glaube, da findet jeder was, der dann mal den Klick auf die Homepage noch macht.
SPEAKER_01:Das finde ich auch, weil es wirklich zu diesem Thema so vielseitig ist. Also ein Thema, eine eine Überschrift, eine Brücke, die so viel unter sich vereint. Finde ich wirklich auch toll. Jetzt steht der Kongress an. Hast du dir schon überlegt, wie es danach weitergeht?
SPEAKER_00:Also ich werde irgendwann mal wieder einen Kongress machen, aber ich weiß noch nicht wann, also frühestens ein halbes Jahr danach. Und was ich ja anbiete und was danach dann auch weitergeht, ist, ich biete einen Gruppenkurs und Coaching-Programm an für Frauen. Also ich wurde schon auf Vernetzungsevents für Selbstständige darauf angesprochen oder mir fällt gerade ganz konkret ein Vernetzungsevent für Selbstständige an, da war ich die einzige Selbstständige im Raum unter Männern, wo mehrere Männer zu mir gesagt haben, das ist ja aber blöd, dass du das nur für Frauen anbietest, Männer, wir brauchen das auch, wir Männer. Aber dieses ganz konkrete Kurs und Coaching-Programm ist für Frauen. Das ist ein Safe Space für Frauen. Das ist pro Gruppe maximal zehn Frauen. Und da geht es genau um diese Themen, um Selbstachtung, Um sich mit sich verbinden, um sich mit seinen Bedürfnissen verbinden, wissen, was macht mich aus, was brauche ich. Sich mit der eigenen Intuition verbinden, sich selbst eine gute Freundin sein und dann lernen, wie kann ich meine Stimme auch mal erheben für mich, wie kann ich in die Abgrenzung gehen. Das hat ja nicht nur viel mit Stimme zu tun, sondern auch ganz viel mit innerer Haltung. Und das läuft über drei Monate und den ersten Durchlauf, den hatte ich jetzt schon. Und da habe ich so viele positive Stimmen bekommen. Und innerhalb von denen, also der erste Durchlauf war nur so zweieinhalb Monate. Aber trotzdem, die haben in diesen paar Wochen, die es ja eigentlich sind, so viele Fortschritte gemacht. Da habe ich so viel Ermutigung, so viel Augenleuchten, so viel Erleichterung gesehen, wie Frauen wirklich mehr zu sich gefunden haben und spürbare Auswirkungen in ihrem Leben, im Beziehungs- und Arbeitsleben und überall hatten. Also Es hat mich so berührt und deswegen freue ich mich umso mehr dann auf den nächsten Durchlauf, der dann nach dem Kongress startet, da Frauen das bieten zu können. Ich nenne das Anmutig Academy und dieses Wort Anmut ist für mich so ein, das begleitet mich schon seit Jahren. Also ich schreibe dann das M groß, Anmut, weil das drückt für mich ganz viel aus, was genau dieses mit der Selbstachtung und der Würde zu tun hat, nämlich ich kann mit Anmut für mich einstehen. Es ist mutig, klar zu sagen, dass Das möchte ich, das möchte ich nicht. Es ist mutig zu sagen, hier habe ich ein Bedürfnis. Es ist mutig zu sagen, so bin ich. Das ist alles extrem mutig, aber ich muss es eben nicht sagen. Ich kann es laut und schreiend und andere vor den Kopf stoßend und brüllend machen und ich muss es nicht manipulierend machen und ich muss es auch nicht durch irgendwelche Schutzzäune, die ich hochziehe, machen. Ich kann es mit Anmut machen auf meine Art und Weise und ich kann meine persönliche, individuelle Art und Weise entwickeln, wie ich mit Anmut für mich einstehe. Und das ist so meine Herzensbotschaft und deswegen habe ich das Anmutig Academy genannt.
UNKNOWN:Finde ich total schön. Gefällt mir richtig, richtig gut.
SPEAKER_01:Was macht Pauline Künast, wenn sie nicht arbeitet?
SPEAKER_00:Sie singt in einem riesigen Gospelchor mit 600 Stimmen. Wow. Ja, ich freue mich schon so drauf auf das nächste Konzert. Sie moderiert weiterhin, auch ehrenamtlich. Zum Beispiel das Gospelfestival, was jetzt Ende Mai ist. Wo findet das statt? Das findet in Stuttgart statt, in der Innenstadt. Und Dann spielt sie Theater in einer Theatergruppe. Ich gehe auch unheimlich gerne in die Natur spazieren und wandern. Ich liebe den Frühling gerade, ich liebe Blüten, ich liebe Weitblick und blauen Himmel. Ich bin ein absoluter Naturmensch und ich liebe gute, schöne Beziehungen. Ich mag auch gerade so 1 zu 1 Gespräche. In die Tiefe oder auch nicht in die Tiefe. Ich mag das, miteinander Leben zu teilen, Anteil zu nehmen, Anteil zu geben in Freundschaften. Ja, ich mache so viel so gern. Ich chill auch einfach mal
SPEAKER_01:nur. Das heißt, du kannst auch mal nichts tun, was ja wirklich vielen Menschen total
SPEAKER_00:schwerfällt. Und ich gebe es schon ehrlich zu, ich bin schon auch so ein Typ für eine aktive Pause. Also wenn ich so durch die Natur spaziere und dann der Kopf immer freier wird. Das ist dann schon schön, so in Bewegung oder mit was Schönem vor der Linse. Das ist schon auch gut. Aber ich kann auch einfach mal auf dem Sofa liegen und mir eine schöne Serie angucken. Das ist schon auch sowas, so ein Seelenstreichler, wenn man das ganz bewusst macht. Nicht als Prokrastination, sondern ganz bewusst.
SPEAKER_01:Finde ich, klingt total schön. Wenn du weitergehst als den nächsten Kongress, also Du bist ja mutig und du hast auch gerne große Träume. Wovon träumst du? Was willst du erreichen in den nächsten Jahren?
SPEAKER_00:Ich möchte viele Menschen mit genau diesen Themen, über die wir gesprochen haben, stärken. Das ist mein absolutes Herzensanliegen. Und dazu werde ich Artikel in Zeitschriften verfassen. Ich werde mein erstes Buch dazu rausbringen und ich werde auf Bühnen als Speakerin sprechen. Genau
SPEAKER_01:dazu.
UNKNOWN:Schön. Toll.
SPEAKER_01:Wenn du deine Biografie schreiben würdest, welchen Titel trägt sie? Das ist eine gute Frage, die ich mir noch
SPEAKER_00:nie gestellt habe. Irgendwas mit anmutig, glaube ich.
SPEAKER_01:Großartig, finde ich total schön. Du hast jetzt schon viele wertvolle Impulse gesagt, die unseren Hörerinnen und Hörern mit Sicherheit die eine oder andere Veränderung anstoßen oder bei unseren Hörerinnen und Hörern die eine oder andere Veränderung anstoßen. Hast du zum Schluss unseres Gesprächs noch den einen oder anderen Impuls, den du ganz gerne weitergeben möchtest? Wer dir jetzt total am Herzen liegt?
SPEAKER_00:Das eine ist das, was ich vorhin schon eingerissen habe. Dein Wert und deine Würde sind gesetzt. Die sind einfach gesetzt. Du brauchst deine Identität nicht rausziehen aus Leistung, aus was denken die anderen von mir, aus dich anpassen. Dein Wert und deine Würde sind gesetzt. Das nächste ist, Die Welt braucht dich genauso, wie du bist. Du kommst am besten in deinen Ton, in deine Kraft, in dein Handeln, in deinen Wirken, in deinen Funkeln, wenn du das entdeckst und freilegst, was alles schon seit Geburt in dir angelegt ist. Es ist wie mit so einem Samenkorn, der jetzt im Frühling so wunderschön aufgeht und dann eine riesige 2-Meter-Uhr-Sonnenblume draus wächst. Es ist alles in dir angelegt. Es reicht, wenn du im Laufe deines Lebens sagst, Das freigräbst und gießt und düngst und Luft dran lässt und aufwachsen und aufblühen lässt. Du musst dir nichts ausdenken, wie du zu sein hast oder willst. Es reicht, wenn du dich selbst entdeckst, dich selbst erspürst, dich selbst auf die Spur kommst, dich mit dir selbst verbindest und dann entdeckst du genau dich. Das riesige Potenzial, das ist ja eine Sprengkraft, die in einem Samenkorn steckt. Dieses riesige Potenzial in dir entdeckst du dann. Und wenn du das entwickelst und freisetzt und dieses Potenzial lebst, dann wirst du immer mehr an deinen richtigen Platz kommen, an den du gut wirken kannst. Du wirst immer mehr merken, was liegt mir, was ist gut, was finde ich sinnvoll. Und dann wirst du immer mehr einfach auch das Gefühl haben von Sinn und Sinnhaftigkeit. Und du bist genauso, wie du bist richtig und du bist es auch wert, dich gut um dich selbst zu kümmern und du bist es wert, das in Entfaltung zu bringen, was in dir angelegt ist. Und da ist so viel und du musst nicht denken, was muss ich jetzt darstellen oder was muss ich mir jetzt irgendwie werden wie andere. Es reicht, wenn du das freilegst, was schon in dir drin ist. Und das ist einzigartig und genau darauf wartet die Welt. Und genau dadurch kannst du dein Licht zum Scheinen bringen und wirst andere erwärmen. Und du wirst genau an diese Menschen geraten, die dich auf deinem Weg unterstützen werden und die du unterstützen kannst und die du inspirieren kannst. Und wenn wir andere inspirieren, andere ermutigen, dann wachsen wir auch selber immer und immer weiter. Das ganze Leben ist ein Wachstum und dieses Gefühl von Wachsen, von Aufblühen. Ich benutze gerne dieses Bild des inneren Aufblühens. Da kommt ganz viel neue Energie. Und dafür lohnt es sich auch, sich mit sich selbst und mit den eigenen Verletzungen aus der Kindheit und so weiter auseinanderzusetzen, weil dann immer mehr das Samenkorn freigegraben werden kann und immer mehr alles zum Aufblühen kommen kann. Und das lohnt sich. Das lohnt sich unheimlich.
UNKNOWN:So schön, Pauline. Vielen Dank.
SPEAKER_01:Und dann lass uns zum Schluss noch, auch wenn das so ein starker Schlusssatz ist, aber lass uns zum Schluss noch drei Sätze zu deinem Kongress sagen. Der Kongress beginnt am 14. Mai und geht bis zum 21. Mai. Was erwartet die Teilnehmenden?
SPEAKER_00:Die Teilnehmenden erwartet jeden Tag drei Experteninterviews von circa einer halben Stunde. Wenn man sich anmeldet, bekommt man jeden Tag drei Links zugeschickt, die dann für jeweils 24 Stunden freigeschalten sind. Wenn man das Ganze nicht schafft oder sich später anschauen möchte, kann man sich für gar nicht viel Geld ein Kongresspaket kaufen und kann das Ganze dann zwei Jahre lang noch anschauen oder sich als Audio runterladen. Und da erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein bunter Blumenstrauß an all diesen Dingen, die wir vorhin schon genannt haben, all diesen Themen, wo man sich das auch so modular zusammenpicken kann. An dem einen Tag interessiert mich dies, an dem anderen Tag interessiert mich jenes. Ich kann es nochmal kurz zusammenfassen. Ich habe wirklich von Selbstannahme, Selbstfürsorge, sich mit den eigenen Bedürfnissen und Grenzen auseinandersetzen, zu sich stehen, Körpersprache, sowohl was sagt mir mein Körper, als auch wie kann ich gut für mich einstehen, mit Hilfe von Körpersprache und Stimme. Ich habe auch das Thema eigene Lebensvision mit dabei, Träume, Großträume, aber eben auch ins Anpacken kommen, wie kann ich ins Tun kommen. Ich habe auch Kindheitstraumata und Missbrauchserfahrungen, sich dem mit Würde nähern und die eigene Würde wieder aufbauen, die eigene, den eigenen Bezug, die eigene Heilung des inneren Kindes da vorankommen, habe ich mit drin und auch tatsächlich für Selbstständige auch noch so ein paar Specials, wo es darum geht, wie kann ich mich authentisch zeigen, wie kann ich in meinem Personal Branding und in meinem Auftreten authentisch und ehrlich zu mir stehen und auch über dieses Selbstständige hinaus allgemein, dieses wie kann ich mich selbst gut annehmen und mich dann der Welt so zeigen, wie ich bin, weil ich es wert bin und wie kann ich da meine Blockaden und Ängste immer weiter abbauen und immer mehr in den Mut kommen, zu mir zu stehen. Das mal als ganz kleiner Abriss über all die Themen, alles Weitere in www.selbstachtung-konkretz.de
SPEAKER_01:Den Link dazu packe ich natürlich noch in die Show Notes, dass jeder direkt draufklicken kann und ich danke dir sehr. für dieses tolle Gespräch und dass du uns auf deine Reise mitgenommen hast.
SPEAKER_00:Ich danke dir ganz sehr, Anja, für deine Fragen, für deine Zeit, für dein Interesse. Vielen herzlichen Dank.