Jeden Donnerstag stelle ich kurz ein Tool für gelungenen digitalen Unterricht vor. Diese Woche: Projekt "Dollar Street". Was, wenn Dein durchschnittliches Monatseinkommen Deine Hausnummer wäre? Wer wären dann Deine Nachbarn links und rechts von Dir? Wer würde am Anfang der Straße wohnen, und wer ganz am Ende? Oftmals sind uns andere Kulturen sehr fremd und wir fragen uns, wie diese "anderen" denn so leben. Dabei ist unser Denken häufig von Vorurteilen oder Missverständnissen geprägt. Genau hiermit möchte das Projekt "Dollar Street" ein wenig aufräumen. Wie? Indem auf der Website tausende von Alltags-Fotos von über 260 Familien aus 50 Ländern gesammelt wurden, die ein ganzes nüchternes und unmittelbares Bild der unterschiedlichen Lebensverhältnisse zeichnen.
Hinter dem Projekt steht die unabhängige Gapminder-Stiftung, deren Ziel es ist, weltweite Missverständnisse und Vorurteile abzubauen. Mit dem Projekt "Dollar Street" versucht die Stiftung, ein faktenbasiertes, sozial-globales Wirklichkeitsbild zu erzeugen. Wir erhalten einen ehrlichen Blick auf die Welt, wie sie ist. Und wir erkennen: Menschen mit vergleichbarem Einkommen sind sich in Wohnen und Alltag oft über Kontinente hinweg meist weitaus ähnlicher, als wir annehmen würden.