Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
57 - Vorabpauschale, Grüße vom Finanzamt
Haben Sie sich jemals gefragt, wie die Vorabpauschale Ihre Investitionen beeinflusst? In dieser Folge von Geldleere nehmen wir dieses komplexe Thema auf und bieten einen lebendigen Einblick in die Welt der Steuern. Wir diskutieren die Einführung der Vorabpauschale im Jahr 2018, ihre Berechnung und die Bedeutung des Freistellungsauftrags in diesem Zusammenhang. Unsere klaren Erklärungen und praktischen Tipps werden Ihnen helfen, die Auswirkungen der Vorabpauschale auf Ihre Investitionen besser zu verstehen und effektiv zu managen.
Im zweiten Teil gehen wir detailliert auf die verschiedenen Arten von Steuern ein. Wir erklären, wie sie berechnet werden und warum es wichtig ist, Ausgaben für steuerliche Zwecke aufzuzeichnen. Uns ist bewusst, dass Steuern ein komplexes Thema sind und manchmal eine Herausforderung darstellen können. Daher liefern wir Ihnen prägnante Informationen und Tipps, um das Steuerwesen besser zu verstehen und zu navigieren.
Abschließend möchten wir Ihnen einen kleinen Ausblick auf unsere besondere Weihnachtsfolge geben und Sie daran erinnern, wie wichtig es ist, unseren Podcast zu unterstützen und weiter zu verbreiten. Außerdem führen wir eine Spendenaktion für Kinderhospize in Schwerin und Bielefeld-Bethel durch und sind dankbar für jede Unterstützung. Wir freuen uns darauf, Ihnen auch in der nächsten Woche spannende Themen rund um Steuern und Investmentfonds näher zu bringen. Bleiben Sie dran und lassen Sie uns gemeinsam in die Welt der Finanzen eintauchen!
GENERIERT DURCH KI
Wir, das sind Philipp Pönisch und Nick Stieglitz, zwei Kundenberater, mit einer Leidenschaft zum Investieren und der etwas anderen Herangehensweise.
Unser Podcast ist für Einsteiger geeignet, die sich mit den wichtigsten Themen rund um das Thema Geldanlage beschäftigen möchten, aber auf erfahrene Investoren werden sicher das ein oder andere Neue für sich entdecken.
Viel Spaß beim Hören, wir freuen uns über euer Feedback!
kontakt@geldleere.de
https://geldleere.de
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldlehre Der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht Ob Anlageklassen, investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen. Wir bringen Licht ins Dunkle Geldlehre das Original Und nur echt mit EE.
Speaker 2:Hallo und herzlich willkommen zur 57. Folge Geldlehre. Mein Name ist Philipp Pönisch, und mit mir dabei ist Nick Stieglitz Moin aus Schwerinem V Nach Bündner NRW. Hallo Nick. Hi, philipp, jetzt hören wir uns schon wieder, das geht irgendwie gefühlt im Wochentag mit uns beiden Kleine Bonusrunde, da hast du recht. Aber wir wollten uns die Weihnachtsfolge nicht nehmen lassen. Deswegen gibt es jetzt eine Folge außer der Reihe. Es gibt auch ein wichtiges Thema, über das wir sprechen wollen. Von daher legt mal meine Frage an dich Hast du deine Steuererklärung schon fertig?
Speaker 3:Hör bloß auf, das ist das lästige Thema zum Jahresende. Aus dem Grund machen wir das nicht in der Weihnachtsfolge, die Entspannung wäre sofort weg. Aber natürlich gibt es ein Thema, das wir zumindest mal erwähnen müssen. Wir müssen jetzt direkt dazu sagen Philipp, wir sind keine Steuerberater, wir müssen keine Steuerberatung machen. Das heißt, alles, was wir jetzt erzählen, ist im Grunde ein Hinweis, so ein grober Überblick und einfach einen Gedankenanschluss, damit ihr so ein bisschen versteht, worum es geht. Und wenn ihr dann da mehr reingehen wollt in das Thema oder das für euch auch konkret vielleicht wichtig ist, dann müsst ihr da auch ein Steuerberater zugehen, wie gesagt, weil der Gesetzgeber uns tatsächlich auch verbietet, da jetzt wirklich eine Steuerberatung zu machen. Aber noch mal nicht, so zu trotz ist es uns wichtig, das Thema anzusprechen, weil es betrifft im Grunde alle Investoren.
Speaker 2:Ja, und das wird ja medial auch immer mehr in den aktuellen Tagen immer präsenter. Wir bekommen wahnsinnig viele Rückfragen von unseren Kunden, sodass wir gesagt haben, wir bringen das Ganze jetzt mal auf die Tonspur, wir versuchen, das mal so runterzubrechen, dass es verständlich wird. Ich bin gespannt, ob uns das gelingt. Es geht heute um das Thema vor Abpauschale, und bevor wir da einsteigen Nick, lasst mich nochmal ganz kurz, gib mir nochmal ganz kurz 2 Minuten, um auf unsere Spendenaktion hinzuweisen. Wir sammeln ja jetzt seit 3, 4 Tagen Spenden über unsere Plattform betterplaceorg slash, spenden, slash, geldlehre für die wichtige Kinderhospizarbeit in Schwerin und Bielefeld-Betel, und vielen, vielen Dank an alle, die bereits daran teilgenommen haben in dieser kurzen Zeit.
Speaker 2:Ich glaube, wir haben fast 20 Spender an der Stelle schon mit sehr unterschiedlichen Beträgen, und wir freuen uns über jeden Euro. Der Euro kommt an, und wer da mehr zu wissen möchte in der Weihnachtsfolge gehen wir nochmal da näher drauf ein. Da hat auch gerade Nick nochmal einen persönlichen Einblick. Heute soll es um das Thema Steuern gehen, aber mir war das wichtig, das nochmal an der Stelle zu sagen. Also betterplaceorg, schrägstrich, spenden, schrägstrich, geldlehre oder auf unserer Homepage, irgendwie findet ihr den Weg dahin. Nehmt euch einen Herz, unterstützt uns und spendet für die Kinderhospizarbeit in Schwerin und Bielefeld-Betel.
Speaker 3:Ja, genau, philipp. Thema Steuern Jetzt ist ja so es ist ja bekannt, dass wir auf Investment-Alträge Steuern zahlen müssen, und ich glaube, es macht ja Sinn, dass man das vielleicht einmal sich nochmal vor Augen führt. Welche Fälle können eintreten, dass überhaupt eine Steuerzahlung ausgelöst wird? Und das sind im Grunde im Investmentfondsbereich drei Möglichkeiten, wenn man so will. Also zum einen das ist ja die bekannteste Möglichkeit wenn ich einen Fonds mit Gewinn verkaufe, muss ich diesen Gewinn, also den Ertrag, versteuern.
Speaker 3:Das ist, glaube ich, jedem bekannt. Dann gibt es auch noch Möglichkeit. Oder es gibt dann auch Fonds, die ausschütend sind, also die, wo ihr quasi laufende Erträge habt, eine Dividende, die dann einmal im Jahr oder mehrfach im Jahr gezahlt wird. Auch die wird sofort steuerfällig. Das ist soweit, glaube ich, noch relativ einfach, und so kennt man es auch aus der Vergangenheit. Jetzt ist es aber so, dass es seit einigen Jahren dann noch eine dritte Option gibt, und das ist die von Philipp Wohin schon erwähnte von Abbauchschale. Und hier wird es halt ein bisschen komplizierter, weil hier geht es dann letztendlich um Fonds, die quasi nicht ausschütten. Also man sagt dazu tessoriant, die wieder anlegen. Also, ihr kriegt nichts auf euer Konto gebucht in dem Sinne, sondern in dem Fonds selber verbleibt das Geld, und hier hat dann irgendwann mal der stark gesagt Moment mal, liebe Freunde, wir hätten gerne trotzdem auch aus solchen Fonds laufende Einnahmen, und dadurch führte diese vor Abbauschale ins Leben gerufen.
Speaker 2:Und das Geile ist ab jetzt werden Steuern gezahlt, selbst wenn du gar keinen Gewinn machst. Ist das nicht großartig?
Speaker 3:Ja, das ist tatsächlich also. Wenn man sich mit der Materie beschäftigt, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass tatsächlich das passieren kann, was du sagst, philipp wir werden das nachher nochmal auflösen dass es dann nicht ganz so schlimm ist, wie es sich anhört. Aber ja, Philipp, magst du uns mal einmal abholen bei dem ganzen Thema.
Speaker 2:Ja, lass mich nochmal ganz kurz eine Rolle rückwärts machen, weil du hast gesagt, die Veräußerungsgewinne das ist für viele nachvollziehbar, wenn ich gewinne mit meinem Investment erziele, dann sind die Steuerpflicht. Ich finde, nick, lass uns das trotzdem noch einmal ganz kurz greifbar machen. Du investierst 1.000 Euro in einen Aktienfonds, in einen eine unserer vielen Geldlehre Aktienfonds vielleicht, die wir schon besprochen haben, und du lässt das ganze Ding fünf Jahre laufen, und aus diesen 1.000 Euro sind vielleicht 1.200 Euro geworden. Dann musst du diese 200 Euro, die du gewinnen erzielt hast, damit beim Verkauf, die musst du versteuern, und zwar mit 25 Prozent mit der Kapitalertragssteuer. Also 25 Prozent von euren 200 Euro gehen dann ans Finanzamt. Es gibt dann auch das Thema Freistellung. Auch dazu haben wir eine Folge gemacht. Die suche ich nachher raus, die Nummer. Das wird noch wichtig im Laufe dieser Folge. Aber jetzt, so funktioniert erstmal das Allgemeine, was für viele verständlich ist.
Speaker 3:Das ist ja wenn ich dann noch eingreifen darf Philipp, das ist das ganz normale. Wenn ihr Gewinne macht, müsst ihr Steuerbezahlen. Es ist egal, wie ihr die Gewinne macht. Das ist jetzt gar kein Fondsthema an sich. Also, wenn ihr auf dem Bankkonto jetzt gibt es ja wieder ein bisschen Zinsen auf dem Tageskeltkonto- wenn ihr Gewinne erzielt müsst ihr die Gewinne genauso versteuern.
Speaker 3:Wenn ihr mit den Bauschoffverträgen Gewinne erzielt, müsst ihr die genauso versteuern. Also das ist natürlich nicht schön, steuern zu zahlen, aber setzt live, also Kapital-Attacksteuer man sagt ja auch Abgeltungsteuer 25 Prozent plus Soli, plus Kirchensteuer, je nachdem, ob ihr eine Kirche seid oder nicht. Das ist üblich, und ja, philipp. deswegen nochmal gute Einwand, das jetzt auch mal mit Zahlen zu belegen. Philipp, bei den 200 Euro oder 1.000 Euro investiert 1.000 Euro steht der Fonds, ihr verkauft den 200 Euro Ertrag, und dann zahlt ihr eben darauf 25 Prozent plus Soli, plus Kirchensteuer.
Speaker 2:Dein Monolog hat mir eben die Zeit gegeben, das raus zu sorgen. Folge 31, im November letzten Jahres aufgenommen. Folge 31 Freistellungsauftrag. Lasst das Finanzamt leer ausgehen. Die bitte gerne dazu nochmal anhören. Ja, nick, dann lasst uns im Prinzip starten, tatsächlich das Thema des heutigen Tages zu besprechen, nämlich die Vorabpauschale. Also ganz kurzer Rückblick. Wie war es dann in der Vergangenheit? Also ganz früher, würden die alten Weisenmänner jetzt sagen ganz früher war das so, wenn du mit deinem Investment ein Gewinn erzählt hast, dann war der steuerfrei. Also wunderbare Geschichte. Die 112 ging direkt auf dein Konto.
Speaker 2:2008 hat der Staat gesagt na, das wäre ja schon eine gute Idee, wenn ich da ein bisschen mitverdiene. Und dann hat er die Kapitalertragsteuer eingeführt. Dann kam er 2018 auf die Idee, das Ganze könnte ja blöderweise mir zu lange dauern, weil der Stieglitz und der Pönisch, die sagen ja in ihrem Podcast, ihr müsst das Ganze langfristig denken. Ihr müsst Geld erlage, langfristig denken. Nehmt das vielleicht als Altersvorsorge, investiert über zum Beispiel ein Sparplan 30 Jahre und sichert somit euch ein Zusatzeinkommen im Alter. Diese 30 Jahre habe ich ja gar keine Lust, auf mein Geld zu warten, bis dann irgendwann mal was steuerfällig wird. Es wäre doch viel geiler, zwischendurch auch mal in die Kasse zu greifen.
Speaker 3:Also gerade so, wie unser politisches System auch aufgebaut ist, mit vierjährigen Amtszeiten und so weiter und so fort, der Finanzminister, jetzt, der hat ja nichts davon, wenn der weiß, der in 30 Jahren, der dann auch immer, wer das dann sein wird, finanzminister, der wird dann die Rosinen ernten. Nur weil ich sage mal, der Linder jetzt sagt Leute, ihr müsst alle in Fonds investieren und damit auch später fürs Alter versorgen, was ja tatsächlich auch so von der Bundesregierung auch gemacht und empfohlen wird. Aber am Ende profitiert dann irgendwie in der Zukunft jemand, am besten noch von der Partei, wo die dann gar nicht hinterstehen, und ja, das hat den dann schon ganz schön gestört, und dadurch haben die dann irgendwie Ideen gehabt, was gegen zu machen.
Speaker 2:Ja, jetzt stellt sich natürlich die Frage 2018 kam das raus. Warum reden die Geldlehrer erst in 2023 über das Thema? Naja, es ist ganz einfach Du brauchst entweder ein Zins, der letztlich irgendwo festgelegt wird Wir hatten jahrelang null Zinspolitik Oder du brauchst ein Fonds, der einen Gewinn macht. Und als wir aus den Jahren rauskamen, wo es keine Zins mehr gab, da haben die meisten Fonds aufgrund des Umfeldes mit Ukrainekrieg, Inflation und so weiter einfach keinen Ertrag gehabt. Also, das heißt, dieses Jahr 2023 wird das wahrscheinlich für die meisten Anleger das erste Mal ernst, weil wir jetzt sowohl einen Zins haben als auch in der Regel ein Ertrag auf Fonds eben. Und du hast eben das, den Mr Linden angesprochen, seinen Ministerium hat das zu verantworten.
Speaker 2:Über welchen Zins reden wir dann eigentlich? Und da gibt es eine, das wird im Anfang des Jahres festgelegt ein Zinssatz, der jetzt gültig ist, in Höhe von 2,55 Prozent, Und die Bundesregierung wäre nicht die Bundesregierung, wenn sie grenzenlos gültig wäre und diese nochmal um ein 30-prozentigen Rabatt darauf gibt Ja, sodass wir dann bei einem finalen Zinssatz von 1,785 Prozent landen. Ich glaube, für dieser Podcast wird es schwer zu verdauen sein, weil wir manchmal so ein paar Zahlen spielen müssen, Aber merkt euch das der Zins wird am Anfang des Jahres vom Bundesfinanzministerium festgelegt, und der beträgt für das Berechnungsjahr 2023 1,785.
Speaker 3:Prozent. Es ist im Grunde eine Bemessungsgrundlage Philippi, du sagst die, irgendwo muss sie festgelegt werden, einfach damit man das völlig objektiv dann auch auf alle anwenden kann. Also, man muss ja irgendwo auf diese Zahlen kommen, was jetzt nachher zu versteuern ist, und das sind eben in diesem Jahr die 2,55 minus 30 Prozent, also 1,785 Prozent, ob das jetzt gut oder schlecht oder viel ist. In der Vergangenheit hat man diese Prozentsätze eben nicht. Deswegen haben wir die Vorabpauschale quasi nicht gemerkt bisher. Aber das wird die nächsten Jahre vermutlich in dem Bereich Bleibend, vielleicht sogar mal ein Ticken höher gehen. Das müssen wir einfach mal abwarten, wie es jetzt im nächsten Jahr aussieht.
Speaker 2:So für alle unsere Hörer, die uns während der Autofahrt hören Jetzt mal bitte rechts ranfahren, zettel auf den Schoß nehmen, stift in der Hand, jetzt wird gerechnet. Also wir versuchen, das wirklich einfach zu machen, und natürlich ist das, das liegt in der Natur der Sache, wenn wir versuchen, es einfach runterzubrechen, dass es dann nicht vollumfänglich wird. Nick hat es vorhin gesagt keine Steuerberatung an der Stelle, aber komm, wir holen euch jetzt mal ab. Wichtig ist, wann ihr euren Phon gekauft habt, ist zweitrangig, ist im Grunde völlig egal für diese Steuerberechnung.
Speaker 2:Völlig, egal, nicht zweitrangig, sondern völlig egal. Das ist gar keine Rolle.
Speaker 3:Generell die Betrachtungsweise, die das Finanzamt annimmt, ist immer vom ersten Ersten des Jahres Und dann es gibt da gleich zwei Methoden bis 31.12. Des Jahres. Egal, wann ihr diesen Phon gekauft habt, Ihr werdet immer vom ersten Ersten an, was diese Verschale angeht, betrachtet.
Speaker 2:Also, wenn ihr jetzt vor ein paar Folgen unsere global Fokusfolge gehört haben, sagt, jetzt mache ich auch mit, dann ist es egal, wann ihr eingestiegen seid. Der erste erstes entscheidet. Und lasst uns mal fiktiv mit der Zahl rechnen Am ersten ersten des Jahres 2023 hatte der Fond ein Wert von 100. Ja, die haben natürlich viel, viel krumere Zahlen, gar keine Frage. Aber lasst uns das irgendwie, damit man es zumindest ein bisschen nachvollziehen kann. Also 100. Und nehmen wir mal an, am Ende des Jahres ist der Fond an der Stelle im Plus. Also das ist erstmal die erste Frage. Sollte der Fond am Ende des Jahres bei vielleicht 95 stehen, könnt ihr ausschalten? hört ihr nächstes Jahr euch die Folge nochmal an, weil dann fällt die Power-Apochale nicht an. Nehmen wir an, der Fond ist im Plus, dann werden diese 1,785 Prozent auf diesen Basiswert von den 100 genommen, und dann kommt man dementsprechend auf 1,78 Euro. Also 1,785 Euro, und das ist erstmal der Basisertrag, der da zur Rande gezogen wird.
Speaker 3:Ganz genau, und jetzt wäre es ja eigentlich dann zu einfach, wenn es nur das wäre. Dann könnte man sagen okay, kann ich nachvollziehen, und diesen Betrag muss ich dann vielleicht versteuern. Okay, ja weiß ich, bestellt. Aber so einfach ist es ja dann wieder nicht, weil es wird dann immer noch eine zweite Rechnung aufgemacht, in denen geguckt wird was hat dieser Fond in dem Jahr, also vom 1.1.23. Unser Beispiel bis 31.12.23 tatsächlich für einen Ertrag abgeworfen? Und wir haben jetzt einfach mal ein Beispiel gemacht, dass der Fond jetzt stattbar 100 Euro am Jahresende bei 101,20 Cent steht, also 1,20 Euro Ertrag gemacht hat. Und dann jetzt mal ganz einfach gesprochen, sagt der Finanzamt okay, dann nehmen wir nicht die 1,78 Euro, also nicht den vorher festgeliehen Zinssatz, sondern nehmen den niedrigeren Wert, die 1,20 Euro, als Basis für die Versteuerung. Also das ist quasi so eine Art günstiger Prüfung, würde ich das jetzt so nennen.
Speaker 3:Ob das jetzt fahrlich richtig ist, weiß ich nicht, aber einfach, da wird geguckt, ist jetzt maximal die 1,785,. Wenn es dann der Tatsächlich Ertrag dieses Fonds weniger ist, wird es vom Geringeren genommen. Aber auch selbst hier, philipp, wäre es ja zu einfach, wenn es das dann schon gewesen wäre, weil da könnten wir sagen okay, 1,20 Euro, und diese 1,20 Euro, also der Ertrag, werden dann mit dem gültigen Steuersatz versteuert. Wir haben ja eben drüber gesprochen. Aber jetzt gibt es da ja auch noch eine Ausnahme von Philipp. Vielleicht magst du noch mal drauf eingehen. Nur vielleicht immer am Rande, dass wir das jetzt nicht zu tief machen.
Speaker 2:Ja genau. Es kann ja durchaus sein, dass der Fonds vielleicht auch während der Zeit nochmal ausgeschüttet hat, und der Wert dieser Ausschüttung wird dann noch berücksichtigt. Wenn er jetzt zum Beispiel in unserem Fall 10 Cent Ausschüttung hatte, dann werden diese 10 Cent noch mal oben raufgepackt, dann ist die Obergrenze nicht mal bei 20, sondern bei 30. Ich finde das wahnsinnig viel gefuttert und unfassbar kompliziert.
Speaker 3:Und ich glaube, dass es an der Stelle auch irgendwann mal also ich glaube, soweit muss man das Thema nicht verstehen, man muss wissen, was da generell passiert. Es gibt ja dann auch noch eine Teilfreistellung, je nachdem, ob es ein Aktienfonds oder Mischfonds ist dass man auch da wieder einen noch geringeren Satz eventuell versteuern muss. Aber ganz ehrlich, ich glaube, dass das gar nicht so entscheidend ist, weil eines muss man auch sagen ihr werdet jetzt da in dem Sinne nicht vom Finanzamt betrogen. Es geht einfach nur darum, eine Steuerlast, die ihr in der Zukunft zahlen würdet, normalerweise ein bisschen vorzuziehen, und da hat sich einfach der Staat oder das Finanzamt einfach Sachen überlegt, wie man das dann bemessen kann, und alles, was ihr jetzt an Steuern zahlt, müsst ihr später natürlich nicht mehr zahlen. Es ist keine Doppelbesteuerung. Das ist ganz wichtig. Also von daher nur ein Vorausziehen, und ich glaube, das kann man an der Stelle jetzt schon mal sagen.
Speaker 3:Am Ende, finde ich, ist es vielleicht sogar eher ein Vorteil, dass das so gemacht wird. Warum Früher war es so? da hat also wir haben immer alles schön unseren Freistellungsauftrag hinterlegt im Depot 1.000 Euro für eine Einzelperson, und im Grunde hast du ja, wenn du langfristig dein Fonds gehalten hast und keine Ausschüttung bekommen hast, die erst in 30, 40 Jahren die Gewinde realisiert hast, dann hast du quasi ein Freistellungsauftrag hinterlegt, den du gar nicht nutzt, weil du hast ja keine Erträge. Aber später, wenn du den Fonds verkaufst und dann vielleicht wirklich 30, 40, 50, 60.000 Euro gewinn hast, dann musst du natürlich die dicke Kuh komplett versteuern. So dann hast du ja gar nichts.
Speaker 3:Dann bringt ja deine 1.000 Euro Freistellungsauftrag ja quasi nichts, und durch diese Vorabpauschale ist es so, dass quasi jedes Jahr schon ein bisschen von deinem Freistellungsauftrag genommen werden. Also ein bisschen ist relativ. Wenn ihr viel im Depot habt, kann das auch schon relativ viel sein, aber in dem Sinne kann man den dann wenigstens nutzen und hat später dann weniger in der Gesamtversteuerung. So, und das finde ich dann eigentlich von der generellen Idee gar nicht so schlecht, was man halt sagen muss. Philipp, du hast vorhin einmal so ein bisschen so viel Sand gesagt. Ja, es kann passieren, dass ihr Verluste macht in einem Jahr und trotzdem Steuern zahlen müsst.
Speaker 3:Ja, das kann passieren, weil wir haben es ja gesagt das Finanzamt guckt sich den Fonds vom 1.1. Bis 31.12. Ansonsten ist das ja für die vom Aufwand viel zu hoch, wenn ihr jetzt am 1.1. Der Fonds bei 100 steht. Ihr kauft aber am 1.5. Zu 120 den Fonds, und am Jahresende ist dann der Fonds wieder bei 110. Dann habt ihr effektiv Verlust gemacht, also 10 Euro in dem Beispiel, der Fonds an sich, aufs Jahr gesehen, hat aber 10 Euro Gewinn gemacht. Das heißt, ihr müsstet die Steuer bezahlen, aber selber seid ihr im Minus. Klingt total unfair, ist es vielleicht auch ein Stück weit, aber auch das ist eine Sache, wo sich das Finanzamt in dem Sinne jetzt euch nichts klaut, sondern das habt ihr. Im Hintergrund wird das gut geschrieben. Wenn ihr später dann Gewinner habt, wird das dann verrechnet, bzw wenn ihr immer im Minus seid und irgendwann mal den Fonds mit Verlust verkauft, dann kriegt ihr sogar vom Finanzamt eine Rückerstattung. Also auch da wird euch jetzt nichts geklaut vom Finanzamt, auch wenn man den das gerne mal unterstellen mag.
Speaker 2:Und das Ganze passiert automatisiert. Ihr selbst müsst also nichts machen. Es ist aus meiner Sicht eine riesen Aufgabe, die die Bundesregierung da den Depotanbietern irgendwo ein Stück weit umgehängt hat und auch den Kapitaleigeseilschaften. Also, Grüße gehen raus.
Speaker 3:Ganz kurz muss ich für das Musikrat sagen Es wird sich ja immer wieder diskutieren reden wir mit unseren Kunden über Kontroführungsgebühren.
Speaker 3:Das ist ja immer die Depotbanken, also auch die, die wir vermitteln. Die nehmen beispielsweise 10 Euro im Quartal Kontroführungsgebühr. Und ja, das ist natürlich nervig, keiner will Gebühren zahlen. Aber gerade bei sowas, wenn man sieht, was die im Hintergrund teilweise für Dienstleistungen machen müssen, ganz ehrlich, dann kommen wir mit den 10 Euro, glaube ich, ganz gut bei weg. Das muss man wirklich sagen. Und genau solche Sachen sieht ja keiner, was da im Hintergrund passiert. Die müssen ja noch viele andere Sachen machen. Also von daher Kontroführungsgebühr, nehmt es mal einfach als Dienstleistungsgebühr, die einfach diese Bank braucht, um für euch viele Sachen zu regeln, weil, wenn ihr das alle selber machen müsstet oder bei der Steuererklärung und das auseinanderhekeln wollt, herzlichen Glückwunsch. Also die Rechnung vom Steuerberater, die möchte ich dann mal sehen.
Speaker 2:Ja, es ist wirklich ein interessanter Einwand von dir. Also viele Neobroker, die da an der Stelle vielleicht eine ganz andere oder gar keine Kostenstruktur haben Ihr müsst euch mal angucken das sind oftmals finanzierte Geschichten, Das heißt, die sind teilweise diffizitär die Broker. Da fragt man sich, wie lange reicht das aus, Wie lange haben die Kapitalgeber, um ihre Dinger am Laufen zu halten? Ja, sehr, sehr, sehr cooler Hinweis. Also, das heißt, wir fassen mal zusammen Ihr habt ein Fond, es wird geguckt, wann. Wo stand er am Anfang des Jahres, wo stand er am Ende des Jahres, nicht für euch persönlich, sondern auf Fond-Ebene. Dann wird ein Wert angesetzt.
Speaker 2:In unserem Beispiel waren es jetzt 1,20 Euro durch dieses Besonderheit, Aber jetzt sind es 1,78 Euro, ist ja völlig egal. Und die sind dann zu versteuern. Nick hat eben schon gesagt, da gibt es nochmal Abzüge, Teilfreistellung, Und dann werden die 25 Prozent angesetzt, die wir immer, die wir ganz am Anfang der Folge erklärt haben 25 Prozent Kapitaltrascheu. Die wird dann fällig. Das war ein unseim konkretem Beispiel. Wahrscheinlich von weiß ich nicht 20 Cent oder so reden, Aber dieses Beispiel hängt ja vorn in hinten. Ich bin höchst gespannt, wie es bei uns persönlich, auch bei mir im Depot, aussieht. So Mitte Januar gehen wir davon aus, während wir das Ganze sehen können. Es wird automatisiert in eurem Depot passieren.
Speaker 2:Und was wichtig ist an der Stelle, Thema Freistellungsauftrag nochmal Wir reden jetzt von einer Sache, die in 2,23 festgestellt wird, aber in 2,24 realisiert wird. Das bedeutet, wer jetzt den Freistellungsauftrag vielleicht irgendwie noch versäumt hat einzurichten, muss jetzt nicht in komplette Panik verfallen, wenn er diese Folge erst im Januar 24 hört. Könnt ihr immer noch machen, Könnt ihr immer noch einrichten. Begründsätzlich Hinweis an der Stelle Lockt euch bei euren Brokern ein, bei euren Depot-Banden oder fragt nach bei euren Ansprechpartner Ist das mit dem Freistellungsauftrag alles okay? Muss ich da irgendwas schieben? Das?
Speaker 3:ist eigentlich die wichtigste.
Speaker 2:Bruchhaft.
Speaker 1:Genau weil diese.
Speaker 2:Erträge sind dann freigestellt. In unserem Beispiel reden wir parcent. Das passt in jeden Freistellungsauftrag rein. Die sind dann all die 30 Jahre, die hier anspart. Oh Gott, jetzt wird es vorsichtig. Das stimmt vermutlich nicht ganz, weil ja schon die Summen sich verändern, aber die meisten Erträge, die in der Vorabpauschale abgeführt werden, sind durch die Freistellung in der Regel gedeckt.
Speaker 3:Das ist die wichtigste Botschaft. Zwei Botschaften Zum einen wundert euch nicht, dass im Laufe des Januars bei euch Abbuchungen auf eurem Depot passieren werden, weil genau das kommt, wenn ihr. Bei den meisten Depot-Banden wird es so sein, dass sie diese Vorabpauschale direkt aus dem Fond herausnehmen, und dann seht ihr das natürlich im Fond, dass ihr ein bisschen weniger Werte drin habt, aber auch bei euren Abrechnungen. Da seht ihr eine Auszahlung, und das ist ja schon, dass der eine oder andere, der hat ja dann Angst, dass das jetzt ein Hecker oder wer nimmt sich da Geld, oder war das mein Berater oder wer auch immer nimmt sich da Geld raus. Nein, das ist die Vorabpauschale.
Speaker 2:Das war das Hinweis Dein Freund in der.
Speaker 3:Hilfe. Genau der Lindner ist das im Zweifelsfall, der muss ja seine Hochzeit finanzieren. Ich weiß nicht, ob er die schon abgezahlt hat, auf jeden Fall. Die zweite Botschaft ist denkt an die Freistellungsaufträge, vor allem auch dieses Umdenken, gerade für die Leute, die ein bisschen länger schon dabei sind. Früher hat man gesagt okay, ich verkauf ja nichts, ich brauche kein. Das ist nicht mehr so. Also, die sollte man einfach generell schon mal hinterlegen, welche Summe für euch relevant ist. Das müsst ihr einfach mal gucken, ob ihr den vollen braucht oder nicht, je nachdem, was ihr noch für Investments habt. Und das sind eigentlich so die Sachen, die man wissen muss. Und ja, jetzt sind wir auch ein bisschen auf Zahlen eingegangen. Das sollte man ja auch mal machen, um Beispiel zu nennen, um es dann doch auch mal zu erklären. Aber ich glaube, die Grundbotschaft ist dann hoffentlich verständlich geworden, auch ohne dass mir die Zahlen jetzt mitgeschrieben hat. Ja, und ich glaube, philipp, damit haben wir doch eigentlich einen ganz guten Abriss gegeben.
Speaker 2:Kleiner Lifehack an der Stelle noch, wenn ihr kein Bock habt, dass das auch aus euren Fondenteilen genommen wird die meisten Depotbanken haben Formulare dafür, dass man es gibt ja einmal so Verrechnungskonten Kennt ihr, ihr habt euer Depot, dann Verrechnungskonto und dann irgendwo anders euer Externauskonto. Es gibt ein Formular wenn ihr Geld aufs Verrechnungskonto schiebt, könnt ihr sagen nehmt das Geld bitte von diesem Verrechnungskonto. Ich weiß nicht, ob das jetzt unbedingt alles notut, am Ende läuft es ja auch gleich hinaus. Aber wenn ihr nicht wollt, dass es geschmielert wird, optisch euer Fondguthaben, könntet ihr es auch bar bezahlen, sozusagen in dem Sinne, dass ihr das vom Verrechnungskonto abbuchen lasst. Zieht euch da die Formulare bei euren Brokern runter, dann ging ihr das auch.
Speaker 3:Ja, philipp wollt auch ne leicht und lockere flockige Folge heute. Ja, super, jetzt bin ich fertig.
Speaker 2:Jetzt bin ich jetzt bereit für die Weihnachtsfolge, weil jetzt brauch ich nur ne Ja wirklich dieses Jahr nichts fachliches mehr, bitte Ich bin erschöpft, also das einzig fachliche, was jetzt noch kommt, ist dein Zitat, was du mitgebracht hast.
Speaker 2:Oh ja, ja, ja, ja, ja, pass auf. Wir gehen heute mit folgendem Zitat raus Jean-Baptiste Colbert, französischer Staatsmann, lebte von 1619 bis 1683, weiß ich genau, wann er es gesagt hat, vielleicht 1683, vielleicht war das dein letztes Wort der sagte steuern wir eben, heißt, die ganz so zu rupfen, dass man möglichst viele Federn mit möglichst wenig Gezische bekommt. Kleines Ketzel des Zitat am Ende, das wird wohl erlaubt sein.
Speaker 3:Ja, passt super. Also Leute, wenn ihr noch Fragen habt, sagt Bescheid, ansonsten hoffen wir, dass wir dieses echt drüge Thema einigermaßen verständlich vorgetragen haben. Ja, und ansonsten sehen wir uns nächste Woche wieder, oder?
Speaker 2:Wir sehen uns nächste Woche wieder mit der Weihnachtsfolge. Und wenn ihr sagt hey, cooler Service von euch, vielen Dank, geld, leere Dank. Euch habe ich es jetzt endlich geschnallt. Drückt kräftig auf fünf Stellen dabei. Spotify erzählt das Freunden und die auch, genauso wie wir, am Anfang so ein bisschen sagen oh Gott, wie funktioniert das überhaupt? Die Fragezeichen da draußen sind groß. Berichtet, redet darüber, unterstützt uns, denkt an unsere Charity-Aktion, und ansonsten hören wir uns nächste Woche wieder zu einer besinnlichen Weihnachtsfolge. So So Grüße gehen raus aus Schwerin und aus Bündel und aus allen Steuerbüros dieser Welt. Vielen Dank an TPunkKPunk beim Unterstützenden für diese Folge als kleinen Mentor, das wir dich da benutzen konnten. Vielen, vielen Dank auch an dich, und bis bald, tschau, tschau.