
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
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68 - Die heimlichen Gewinner der EM 2024
Erlebe die faszinierende Welt der Fußball-Europameisterschaft und ihre wirtschaftlichen Verflechtungen in unserer neuesten Folge des Geldlehre Podcasts! Wie beeinflusst die Begeisterung auf dem Spielfeld globale Unternehmen wie BYD, Alibaba, Hisense und Qatar Airways? Philipp und Nick analysieren das spannungsgeladene Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft und werfen auch einen Blick auf die Leistungen von Spanien und England. Gemeinsam schlagen wir eine Brücke zwischen dem sportlichen Rausch und den wirtschaftlichen Interessen, die hinter den Kulissen wirken.
Stell dir vor, du erfährst, wie große Unternehmen durch Werbung und Sponsoring den europäischen Fußball prägen. Wir untersuchen, wie Giganten wie Qatar Airways und Nike ihre Positionen in der Sportwelt stärken und welche Auswirkungen dies auf die Finanzierung und Wahrnehmung des Sports hat. Neben der Veränderung des deutschen Nationalmannschaftsausrüsters von Adidas zu Nike diskutieren wir auch die zunehmende Entfremdung der Fans durch hohe Gehälter und teure Transfers, im Vergleich zum authentischeren Fußball in den unteren Ligen. Was bedeutet das für den Fußball der Zukunft?
Welche Firmen sind die wahren Gewinner großer Sportevents wie der Fußball-EM? Neben den üblichen Verdächtigen wie Nike und Adidas beleuchten wir auch die Profiteure hinter den Kulissen: Bierhersteller wie Heineken, Reiseunternehmen wie Booking.com und Airbnb, und selbst Lufthansa. Wir werfen einen spannenden Blick auf die Alltagsökonomie rund um große Sportveranstaltungen und diskutieren, welche Akteure davon profitieren könnten. Zum Abschluss unserer Folge verabschieden wir uns in die Sommerpause, geben Tipps für den richtigen Umgang mit Geld und erfolgreiche Wetten bei Kicktipp. Hört rein und genießt das bevorstehende Fußballfest!
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldlehre Der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht, ob Anlageklassen, investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen. Wir bringen Licht ins Dunkle Geldlehre Das Original Und und nur echt, mit Doppel-E.
Speaker 2:Hallo und herzlich willkommen zur 68. Folge Geldlehre. Mein Name ist Philipp Hönisch, und mir zugeschaltet aus dem Bielefelder EM-Studio ist der wunderbare Nick Stieglitz. Moin moin aus Schwerin MV nach Bünde, nrw. Hallo Nick.
Speaker 3:Ja, hi, philipp, Bist du im EM-Fieber, oder wie sieht es aus bei dir?
Speaker 2:Ja, voll, voll. Was war das denn bitte für ein großartiges Eröffnungsspiel unserer Nationalmannschaft? Und Nick, sag mal bitte, nick, wie habe ich getippt? Weißt du es noch?
Speaker 3:Ich weiß es eh, doch 4-0 hast du getippt, 4-1, 4-0 hast du getippt, 4-1. 4-1. 4-1 habe ich getippt. Okay, das ist stark, 4-1.
Speaker 2:Also, das war ja wirklich unfassbar gut, oder?
Speaker 3:Aber du Ungläubiger glaubst nicht, dass wir Europameister werden. Ich habe dir vor der EM gesagt, dass wir Europameister werden. Ich fühle mich sehr bestätigt. Du hast mich belächelt, dafür Also ich glaube, wir haben beide recht.
Speaker 2:Also, daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
Speaker 3:Ja, wer hätte das gedacht? Also die Schotten unangenehmer Gegner, sollte man meinen. Also habe ich ehrlich gesagt nicht mitgerechnet, dass wir die so klar vom Platz fegen. Aber ja, das war schon mal ein guter Auftakt.
Speaker 2:Du, wenn wir ins Rollen kommen, habe ich dir ja vorher gesagt, können die uns nicht aufhalten. Dass wir so früh ins Rollen kamen, hätte ich aber auch nicht gedacht. Und mega, mega gut. Also hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Auch die anderen Spiele, die jetzt so wir zeichnen heute am 17. Auf, also alle anderen Spiele, die wir so gesehen haben, waren auch ziemlich cool. Die Spanier haben mir richtig gut gefallen. Für mich wirklich. Top-Favorit Eher noch jetzt England.
Speaker 3:Also England gestern, muss man sagen, fand ich ein bisschen enttäuschend. Die waren erste. Halbzeit oder erste Halbzeit Dienstag Vorschrift vielleicht ne Ja, also da hätte ich tatsächlich Serbien das Tor noch gegönnt. Aber ja, wenn man jetzt mal so die Spiele, die schon waren, sich so anschaut, dann würde ich auch sagen, spanien natürlich, aber auch Deutschland hat mir bis jetzt am besten gefallen.
Speaker 2:Ja, heute Abend starten noch die Franzosen ins Turnier. Das wird auch noch spannend. Da hängen die Trauben, glaube ich, auch hoch, und da müssen sie auch erstmal liefern. Ja, aber lass uns nicht zu sehr über Fußball reden, sonst schalten die Leute hier direkt ab, weil wir haben ja überlegt, dass wir auch ein bisschen so einen kleinen Crossover starten. Was kann man letztlich von dieser Fußball-EM auch mit in unseren kleinen Podcast hier übertragen? Und wir haben ja so ein kleines Forum für uns beide, wo wir uns auf die nächste Folge immer vorbereiten oder wo wir so Gedanken austauschen. Und ich habe während des Eröffnungsspiels habe ich so Gedanken geschrieben und habe Nick einfach eine Nachricht geschrieben BYD. Dann kam kurz darauf von Nick die Antwort, der offensichtlich das Handy auch in der Hand hatte Alibaba, hisense. Dann kam von mir Qatar Airways. Also lass uns mal die Leute abholen. Wir haben das Spiel geguckt, und wir gucken natürlich immer auch mit einer kleinen Wirtschaftsbrille drauf.
Speaker 3:Es ist ja eigentlich schäbig, philipp, es ist eigentlich schäbig. Wir gucken Deutschland, wir sind total in Stimmungimmung, und was schreiben wir uns Also? aber wirklich kein Hallo, kein Moin, einfach nur BYD und Alibaba, nichts anderes.
Speaker 2:Und gleich wusste der andere auch, was gemeint ist. Natürlich, und um euch abzuholen, die es viel besser gemacht haben als wir vielleicht, die sich das Spiel angeguckt haben, nicke und ich, wir haben uns die Bandenwerbung angeguckt, so, und da war ganz groß Bandenwerbung von BYD, elektroautomobilhersteller aus China, von Alibaba, das ist das Pendant zur Amazon, sozusagen auch aus Asien. Dann hatten wir Hisense dabei und präsentiert, das ist also richtig riesengroß vorher. Diese EM wird präsentiert von Qatar Airways, und Nick, du weißt das Wir haben uns kurz gefragt wo findet die EM nochmal statt?
Speaker 3:Ich werde mich kurz überlegen, ob das eigentlich die WM ist oder ob die dies Jahr in China ist, Aber ist ja gar nicht so.
Speaker 2:Ja echt. Also du weißt, ich bin ein sehr, sehr liberaler Mensch Und sehr, sehr nationenübergreifend denkender Mensch Und weit weg von Nationalgedenke oder irgend so ein Blödsinn. Aber dass sich da bei der Europameisterschaft nahezu nur Unternehmen finden, die ganz weit weg von Europa sind, also das hat mich doch wirklich echt schockiert.
Speaker 3:Und dann aber auch in Branchen, die uns wichtig sind. Jetzt könnte man ja sagen, wenn das jetzt irgendwelche Themen sind, die machen halt nur Chinesen alles gut. Aber ich sag mal, Automobil, das ist so das Thema, gerade für Deutschland natürlich.
Speaker 1:Ja, stimmt, ein großes Problem. Also, man muss sich das mal überlegen.
Speaker 3:Wir machen hier eine EM, die ja nur wirklich eine Tragweite hat, die eine Ausstattungskraft hat, und unsere Automonzerne haben ja schon wenn ich so an VW und so denke schon Sorgen und Probleme, und man sieht es am Aktienkurs, und ja, ist das wirklich noch alles zukunftsträchtig, und ja, aber wir wollen ja schon unsere Leute dazu bekommen. Hey, fahrt lieber ein deutsches oder europäisches Auto, vielleicht nicht unbedingt den Asiaten, und was macht dann? was passiert dann bei dieser EM? Da kommt Werbung von BYD, fand ich persönlich schon ein bisschen. Also ich sehe es genauso wie duken der eigenen Wirtschaft, finde ich persönlich irgendwie schon wichtig und gut. Und deswegen da passiert irgendwie das Gegenteil, habe ich das Gefühl.
Speaker 2:Ja, und wir wollen ja letztlich, dass der Markt alles regelt. Also, wir wollen ja den Wettbewerb, wir wollen fairen nationenübergreifenden Wettbewerb. Aber dass du da wirklich nahezu gar nicht also einzig Deutsche, was ich gesehen habe, war, glaube ich, Wiesenhof ja.
Speaker 1:Und Ergo Und Ergo natürlich.
Speaker 2:Die Ergo-Versicherung, die durfte natürlich auch nicht fehlen. Aber dann hört es auch schon langsam auf. In den anderen Spielen, die ich so geguckt habe, habe ich es nicht mehr ganz so sehr wahrgenommen. Aber das kann doch nicht wahr sein, dass das Turnier in Europa finanziert wird, von Qatar Airways beispielsweise. No-transcript, Ich bin schon okay Auf der anderen Seite. Es bestärkt uns natürlich auch ein Stück weit. Wir haben ja letztlich in der Jahreseröffnungsfolge oder auch in den letzten Folgen immer mal wieder davon geredet vom Comeback Chinas. Wenn man sich dann anschaut, wie sehr dann doch auch die Möglichkeiten dieser Unternehmen sind, hier Werbung zu platzieren, wie finanzstark sie dann sind, und auch, welche Rolle sie letztlich hier spielen oder versuchen zu spielen, muss man ja sagen ja, das passt dann doch wieder ganz gut ins Bild.
Speaker 3:Ja, und am Ende ist es freie Marktwirtschaft. Und ich meine, jetzt denken wir mal ein paar Monate zurück, als das rauskam Also Deutschland seitdem wir Deutschland kennen, wird Deutschland von Adidas ausgestattet. Also diese drei Streifen, die kennt ja nun wirklich jeder, das verbinde ich immer mit deutschen Trikots, und jetzt gab es ja den großen Knall. Zukünftig wird dann Nike, also amerikanisches Unternehmen, ausstatter, und das hat ja auch schon so seine Runde gemacht. Aber auch da wieder, es ist eine freie Marktwirtschaft, und am Ende guckt dann jeder, wie er gut bei wegkommt. Die Zahlen wurden ja nie bestätigt, aber angeblich zahlt Nike das Doppel, irgendwie 100 Millionen statt 50 Millionen im Jahr, und dann kriegt halt Nike den Zuschlag.
Speaker 2:Ja, aber es ist schon. Also der Fußball man hört das ja seit Jahren und Jahrzehnten in den Stadien der entfremdet sich immer mehr vom Fan, von dem, der das letztlich auch so ein Stück weit mitfinanziert hat, all die Jahre und mitgetragen hat und immer was hatten wir denn für bezahlte Fans in der letzten WM? Also, wo führt das alles noch hin? Ich finde das alles nicht so witzig. Wir beide sind ja nun mal auch fußballverrückt ohne Ende, und das ist schon wirklich schwer, schwer, schwer zu ertragen.
Speaker 3:Man muss ja auch sagen, das habe ich dir schon öfters mal gesagt Arminia spielt ja nun mal Dritte Liga, so wie Hansa, Herrn Ungleider mittlerweile auch, aber irgendwie fühlt es sich gar nicht so schlecht an, weil man hat das Gefühl, dass es schon ein Stück weit ehrlicherer Fußball ist. Also die Leute, die da auf dem Platz stehen, natürlich, die machen das nicht nur aus Liebe zu den Fans, aber die machen es halt eben auch nicht nur wegen dem Geld, und da geht es nicht darum, spieler für 80 Millionen oder 100 Millionen zu transferieren. Oder wenn ich jetzt an Alphonso Davies bei den Bayern denke klar, man steckt nicht drin, aber der kriegt ein Angebot von 15 Millionen und sagt nee, bin ich unzufrieden, ich möchte doch 20 verdienen. Das sind alles so Geschichten, wo man selber das Gefühl hat, irgendwie ist das nicht mehr so der Fußball, mit dem man sich identifizieren kann.
Speaker 2:Ja, und klar ist es auch. Finanziert werden diese Verträge dann vor allem von finanzstärkeren Unternehmen, die nicht unbedingt in Deutschland sitzen.
Speaker 3:Genau. Und jetzt könnte man ja sagen okay, wir nehmen eben nicht Nike als Ausrüster, bleiben bei Adidas, dadurch kriegt dann der DFB nur die Hälfte an Einnahmen. Ja, aber dann also, das kann man ja auch auf die Vereine mit den Sponsoren Trikotsponsor, stadionsponsor runterbrechen, wo ich vom Impuls sagen würde hey, dann nimm doch lieber die Kategorie drunter, damit wir uns alle irgendwie besser verbinden können, und dann kaufe ich eben keinen Spieler mehr für 30 Millionen, sondern habe halt nur 15 Millionen in der Kasse. Aber da wiederum schreien natürlich dann auch viele auf und sagen, wir sind nicht mehr wettbewerbsfähig. Also, irgendwo muss man sich dann entscheiden, was man möchte. Was mö du denn also, wenn du als Anleger auf die ganze Geschichte guckst, adidas oder Nike Zum Investieren, meinst du, ja, ich bin weder noch investiert.
Speaker 2:Also gut, haben wir schon mal keinen Interessenkonflikt, den wir jetzt hier aufrollen müssen.
Speaker 3:Genau keinen Interessenkonflikt. Ich glaube also, wenn man sich die Historie anguckt, dann ist Nike, scheint das bessere, besser gemanagt Unternehmen zu sein. Also von daher ist er nun auch mal der größte Sportartikelhersteller. Aber das ist ja also. Ich glaube trotzdem auch. Ich meine, das ist so ähnlich wie.
Speaker 3:Das ist mir früher als Kind mal aufgefallen. Das ist schon Ewigkeiten her. Früher ist dann die Polizei immer mit VW rumgefahren oder ich weiß gar nicht, bmw, also auch eine deutsche Marke. Und irgendwann ist mir dann dann mal aufgefallen, moment mal, auf einmal fahren die keine Ahnung Ford oder was auch immer, also nichts deutsches. Und da habe ich schon immer gedacht wieso? das ist doch die deutsche Polizei, die kann doch auch dann, wenn wir gute Autos haben, hier die eigene Wirtschaft unterstützen. So sehe ich es halt auch mit dem Fußball. Ich fände es irgendwie schön, wenn es so wäre, obwohl ich auch genau weiß, steht oder auch im kleinen Bereich, wo wir selber uns immer mal wieder solche Entscheidungen treffen müssen. Ich meine, wir laufen ja auch nicht alle nur mit Adidas-Artikeln rum, wir haben ja auch Nike-Sachen. Das ist ja im Grunde wahrscheinlich nichts anderes. Ja, du eher.
Speaker 2:Louis Vuitton? ne Ja, ganz bestimmt. Naja, aber lass uns doch trotzdem mal so ein kleines Gedankenspiel machen. Wir wollen euch ja auch immer ermutigen zu sagen, dieses ganze Thema Wirtschaft und Börse zu entmusifizieren, einfach zu gucken, was ist Alltagsökonomie, was passiert da draußen, welche Unternehmen sind da einfach unterwegs? und ja, nick, dann lass uns doch mal ein kleines Gedankenspiel machen. Wie kann man denn oder an welche Unternehmen denkst du als erstes, wenn du sagst ich möchte gerne von dieser Fußball-EM? ja, vielleicht nicht unbedingt profitieren, weil ich glaube, wenn man jetzt anfängt, aus Gründen der Fußball-EM irgendwelche Unternehmen zu kaufen, das ist maybe too late. Aber an welche Unternehmen? welche fallen dir mal so spontan ein, neben den Klassikern wie Sportartikelhersteller Nike, adidas?
Speaker 3:Ja, also genau das ist ja genau die richtige Denkweise. Wir als Investoren, losgelöst von dieser, vielleicht von ethischen Geschichten, Völlig losgelöst, wie Major Tom singen würde.
Speaker 2:Völlig losgelöst.
Speaker 3:Genau, wir können ja einfach mal gucken, wer kann von solchen großen Festivals profitieren, also auch die, die dann vielleicht während Corona gelitten haben, weil es eben nicht stattfinden konnte. Und klar, da denke ich natürlich erstmal an Bier, fußball, bier, heineken, so ein klassischer Fall. Das sind sicherlich Profiteure, und ich glaube, wenn wir dann einen schönen Sommer haben, eine schöne EM oder WM, dann profitieren die ganz sicher.
Speaker 2:Ich weiß gar nicht, was in den EM-Stadien ausgeschenkt wird. Naja, das kommt.
Speaker 3:Das ist eine gute Frage. Ich weiß gar nicht, ob das dann jeweils nach Stadion unterschiedlich ist oder ob es ein DFB-Bier gibt. Ich weiß es nicht.
Speaker 2:Also, ich würde sagen, wir machen mal eine Feldforschung und gehen einfach Richtung im Achtelfinale, gucken uns irgendein Spiel an, nur natürlich aus Wirtschaftsbrille Richtig. Also ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht. Aber Heineken, okay, gut Da haben wir schon mal eine. Investmentmöglichkeit.
Speaker 3:Ja, ansonsten natürlich wir haben es gerade gesagt, die Sportartikelhersteller Leiki, adidas, also wenn du dir das mal anguck in den Stadien das ist ja wirklich Wahnsinn Da trägt ja jeder ein Trikot, jeder, und dann tragen die alle ein neues Trikot. Trikot kostet 100 Euro. Ich habe übrigens die Tage mal gesehen, wer wie viel verdient an so einem Trikot. Das ist echt Hammer.
Speaker 3:Herstellung irgendwie 11 Euro ne Ja, ich glaube, herstellung mit Material genau knapp, ich glaube sogar unter 10, also auf jeden Fall ganz, ganz wenig Mit Mit allem drum und dran, und dann 20 Prozent gehen halt an Adidas oder Nike. Der bleibt auch relativ wenig dann oft bei den Vereinen hängen. Das muss man ja auch mal so sehen. Aber klar, das sind natürlich absolute Profiteure. die machen, glaube ich, das Geschäft ihres Lebens, während so einer EM.
Speaker 2:Was mir noch so einfällt, ist diese ganze Ökonomie im Hintergrund, die letztlich dafür sorgt, dass die Gäste zu uns nach Deutschland kommen. Also beispielsweise eine Bookingcom, eine Airbnb zum Beispiel, also das sind ja auch so Unternehmen, die brauchst du halt an der Stelle, vielleicht auch eine Lufthansa, weil irgendwie müssen die Leute ja herkommen, und irgendwo müssen sie ja auch währenddessen bleiben. Also, das sind auf jeden Fall immer auch solche Unternehmen, die von solch riesen Events wie einer Europameisterschaft auf jeden Fall auch profitieren.
Speaker 1:Also haben wir ein bisschen.
Speaker 2:Textil. Wir haben ein bisschen Lebensmittel, ein bisschen Ernährung, bier, klar.
Speaker 3:Auf jeden Fall haben wir auch muss man auch ganz klar sagen die Telekom.
Speaker 1:Also ich weiß nicht, ob das das schon mal so gegeben hat.
Speaker 3:Ich meine, ich bin jetzt, ohne Werbung machen zu wollen, magenter Kunde. Bei uns ist das ganz gut im Gesamtpaket.
Speaker 2:Die 15 Uhr Spiele kann. Man, glaube ich, da nur gucken ne.
Speaker 3:Ja, ich glaube sogar auch. Also ich bin jetzt nicht ganz sicher, aber ich glaube, sonst läuft nur ein Spiel frei pro Tag, Ein oder zwei, ich weiß es nicht genau. Aber wer wirklich alle Spiele gucken möchte, der ist schon wieder gezwungen, ein Abo bei der Telekom abzuschließen. Ich meine, wir kriegen es ja auch in der Bundesliga mit Du brauchst The Zone, du brauchst Sky, und du brauchst am Ende noch was weiß ich was alles, damit du alle Spiele gucken kannst.
Speaker 2:Und ja klar, das ist für die natürlich auch ein Fang von Neukunden. Jetzt kann man natürlich immer das doof finden, dass gewisse Dinge nun mal wahnsinnig viel Geld kosten, wie ein Stadionbesuch, wie ein Trikot, wie die keine Ahnung die Unterkünfte und so weiter, oder halt. Man schaut sich das Ganze als Investor an und sagt ja, daran möchte ich doch einfach mal partizipieren. Und wir haben da auch eine kleine Idee mal mitgebracht, wie man das, wenn man sagt okay, ich will diesen.
Speaker 3:Also Philipp? kurz, ich muss gerade direkt eingreifen, damit das auch wirklich verständlich ist. Philipp meint wenn ihr gerne Bier trinkt und im Stadion Bier sauft, kauft euch Heineken-Aktien zum Beispiel, dann verdient ihr an eurem eigenen Konsum mit Absolut.
Speaker 2:Ja, das ist das, was du meinst. Und genau bevor jeder euch das neue Deutschland-Trikot kauft, kauft im gleichen Wert einfach eine Aktie von im Moment noch Adidas. Ich verkaufe die dann wieder, sobald es auf Nike ist. Aber das ist ja durchaus eine Idee. Also das Geld, was man ausgibt für Konsum, für Lifestyle, für Freizeit, wenn man einfach dann im gleichen Maße auch die Unternehmen dahinter kauft, weil die profitieren davon, auch die Unternehmen dahinter kauft, weil die profitieren davon, dann kommt das quasi wieder in die eigene Tasche so ein Stück weit zurück. So, und da eine Idee könnte es einfach sein. Wenn man sagt, man möchte nicht jetzt die Überlegung machen, ja, gehe ich jetzt auf Adidas, gehe ich jetzt auf Nike oder investiere ich in noch einen anderen Textilhersteller, wenn man sich diese ganzen Gedanken nicht machen möchte, dann kann man natürlich in gewisse ETFs oder Fonds auch investieren, und wir haben mal eine Idee mitgebracht, die zumindest viele dieser Themen, die wir angesprochen haben, auch mit anteasern, und das ist an der Stelle der Robeco Consumer Strand Fonds. Und Nick, willst du mal ein, zwei Sätze zu dem Fonds verlieren?
Speaker 3:Ja gerne. Also generell ja ein globaler Konsumgüterfonds, der wirklich auch super läuft. Den haben wir beide ja auch schon öfters in der Empfehlung bei unseren Kunden auch mal mit drin. Wenn wir jetzt so ein bisschen die Brücke schlagen wollen zum Fußball, dann kann man natürlich auch mal reingucken, und das ist ja auch wirklich mal interessant zu schauen, welche Unternehmen stecken dahinter? Du hast eben schon Airbnb erwähnt, in die sind die investiert, aber auch dann Ausrüster wie Nike. Also das ist jetzt kein Fußballfonds, aber da findet man dann viele von diesen Unternehmen wieder, natürlich auch zum Beispiel Kreditkartenunternehmen wie Visa, mastercard, die ja am Ende wieder an diesen ganzen Transaktionen auch im Stadion und darum herum beteiligt sind, lululemon, sportartikel, ausrüster. Also das macht es ja einfach nur mal wieder ein bisschen greifbarer, dass man sieht, dass das alles Unternehmen sind, die auch irgendwo was produzieren oder eine Wertschöpfung haben und dadurch auch ihre Gewinne erzielen.
Speaker 2:Wahnsinnig breit aufgestellt, wahnsinnig gut gelaufen. Man möchte jetzt hier gar keine falschen Erwartungen schüren, aber schaue ich mir mal die Performance der letzten 15 Jahre im Schnitt an, dann stehen da sensationelle 15,31% per annum zu Buche, und das ist ja wirklich unfassbar gute Performance.
Speaker 3:Genau einmal nach Abzug aller Kosten also da sind dann halt auch.
Speaker 3:Es wird ja immer gesagt ja, und Fonds, und da hat der Fondsmanager verdient, ja, der verdient da dran, aber nach Abzug der Kosten hat er die Rendite. Und das möchte ich auch nochmal gerade rausstellen, weil wir führen ja wirklich fast täglich die Gespräche auch mit Kunden, und dann geht es ja auch immer darum, dass man mal hochrechnet, und was kann dann über 10, 15, 20 Jahre aus dem Investment werden? Und es ist wirklich oft so, es gibt so gewisse Kundenklientel, wo du dann allein, wenn du mit 6, 7 Prozent Rendite rechnest, die wollen am liebsten über den Tisch greifen, dich einmal durchschütteln und sagen das ist doch albern.
Speaker 3:Und seriöse Renditen hier zu versprechen. Und mir ist es dann immer schon unangenehm, wenn ich dann sage ja, moment mal, aber der Durchschnittszins der letzten 20 oder letzten 100 Jahre immer so irgendwie 8 bis 10 Prozent. So war es halt einfach gewesen, wir können nichts daran ändern. Und da reden wir von Durchschnitt, und es ist halt nun mal so. Es gibt eben auch Fonds, die machen es eben ein bisschen besser, und das steht ja nun mal schwarz auf weiß. Der hat seine 15% gemacht. Das heißt ja nicht, dass er die in Zukunft auch macht, aber es heißt eben auch, dass das nicht komplett an den Haaren herbeigezogen ist, dass man so eine Rendite machen kann.
Speaker 2:Du und wir hatten ja das letzte große Fußballereignis, das war ja das Sommermärchen 2006,. Wenn ich das mal, wenn ich mal das durch den Sparplanrechner laufen lasse ne, Wenn du seit dem Sommermärchen von Prinz Poldi und Co 50 Euro jeden Monat investiert, hättest ja Keine Anlageberatung an der Stelle, ne. Also macht euch bitte eure eigenen Gedanken und geht jetzt bloß nicht alle rein und kauft den Fond und denken, damit könnt ihr nur morgen reich sein. Das natürlich an der Stelle als Hinweis. Aber wenn man seit der Fußball-WM im eigenen Land bis zur EM im eigenen Land investiert hätte, 50 Euro monatlich, Nick, dann hättest du 11.000 Euro eingezahlt und hättest jetzt einen Endbetrag nach Kosten von 38.240 Euro. Not so bad, oder?
Speaker 3:Not so bad, fast von der Vervierfachung. Das wäre dann das zweite Sommermärchen für ein Pädagog. Ja, das stimmt. Und du hast jetzt einen Sparplan erwähnt, den wahrscheinlich jeder von euch machen könnte. Oft kriegen wir auch das Argument ich habe kein Geld über oder ich kann nicht. Natürlich gibt es die Fälle, da geht es gar nicht. Aber 50 Euro können wirklich die meisten machen, und da kann man selbst mit einer relativ kleinen Summe über eine gewisse Laufzeit auch was erreichen.
Speaker 2:Du, und ich glaube, auch jeder, der das jetzt hier hört, weiß noch genau, wo er war beim Sommermärchen 2006, wo er vielleicht Public Viewing geguckt hat. Man kann ja sich noch richtig reinfühlen in diese wahnsinnige Geschichte damals, und so lange ist es noch nicht her. Und wenn man einfach seitdem 50 Euro, die man vielleicht nicht gespürt hätte, weggelegt hätte, und jetzt guckt man in sein Depot, ja, ich glaube, da wären einige Heineken heute auch noch drin gewesen, die man dann hätte unterspielen können, großartig Ja. Also das als kleiner Fußball-Exkurs, und wir hatten ja auch schon mal eine Folge darüber gemacht, ob es Sinn macht, in Fußball-Aktien zu investieren. Das war die Folge 45.
Speaker 2:Und Nick, ich hab dir ja letztens oder wir haben ja in der Folge auch darüber geredet, das war kurz bevor Dortmund hätte Deutscher Meister werden können, du erinnerst dich Und es dann doch nicht wurde, wo ich noch gesagt habe, die hätte man shorten müssen. Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, ich bin wieder investiert in die BVB-Aktie, und da sieht man mal auch eine kleine nette Anekdote zum Schluss hier dieser Folge, was so aus Fußballaktien werden kann. Nick, dortmund ist im Champions-League-Finale.
Speaker 3:Was eine wahnsinnig großartige Leistung von Borussia Dortmund ist, was man ja wirklich mal herausstellen muss. Das ist jetzt nicht ganz selbstverständlich.
Speaker 2:Ja, und verliert dieses Finale, was letztlich auch nicht unbedingt ein Weltuntergang ist. und sie sind nicht als klarer Favorit reingegangen, und, nick, weißt du, die Aktie hat an dem Tag einfach mal 4% verloren, weil sie dieses Finale verloren haben.
Speaker 3:Ja Wahnsinn, und das ist halt also meine Meinung. Kennst du oder kennt ihr auch seit der letzten Folge? ich würde niemals in einen Fußballverein investieren, es sei denn natürlich, wenn ich jetzt irgendwie Fan bin, dann aus Liebhaberei, alles gut. Aber das ist ja genau das, was wir nicht wollen. Wir wollen an den Märkten planbare Unternehmen haben, wo man weiß, die steigern Gewinne, und da ist der Erfolg davon abhängig, was ich leiste und was ich produziere, und nicht davon, ob ich vielleicht den Ball an Pfosten schieße oder der Schiedsrichter vielleicht noch eine Fehlentscheidung macht, und das ist ja völlig Wahnsinn. Ich frage mich, wo du mir das erzählt hattest. Da habe, dass Dortmund Real Madrid komplett wegputzt, oder warum geht dann eine Aktie 4% in den Keller, und vor allem habt ihr dadurch eine finanzielle. Also ich sage mal, die Champions-League-Saison wird Dortmund wahrscheinlich relativ viel Geld eingespült haben, würde ich jetzt mal vermuten, oder?
Speaker 2:Und das Finale hat denen ja letztlich finanziell auch den Arsch gerettet, wenn man das mal so sagen darf, hinsichtlich der Platzierung auch, also, dass sie sich überhaupt qual qualifizieren konnten. Dadurch Also ja, es ist wirklich absurd. Übrigens, seit Edin Terzic gesagt hat, er macht jetzt hier nicht mehr weiter, steigt sie wieder, oder?
Speaker 3:Hummels, das kannst du jetzt so oder so auslegen, weil die sind relativ zeitgleich. Wir werden sehen. Ja Wahnsinn, also schöne Spielerei. aber das ist natürlich nichts mit Buy and Hold forever.
Speaker 2:Ja, wahrscheinlich nicht, wahrscheinlich nicht. Aber was auf jeden Fall oder was hoffentlich für eine ziemlich lange Zeit noch dabei ist, ist nämlich unser kleiner Podcast, und wir gehen in eine kleine Sommerpause. Tatsächlich, wir machen ein bisschen EM-Sommerpause. Wir wissen auch nicht so richtig, wann wir wieder zurückkommen. Wir sind jetzt auf jeden Fall voll im EM-Modus. Ich hatte heute Nick gefragt, ob wir heute Abend vielleicht nochmal ein bisschen arbeiten können. Er sagt nee, ich muss das Spiel gucken, und ich hoffe, ihr seht uns das nach. Wir kommen zurück. Wir wissen nur noch nicht ganz genau, wann. Wir machen EM. Wir machen Sommer, und ihr hört euch einfach nochmal die alten Folgen an, würde ich sagen, oder?
Speaker 3:Ja, auf jeden Fall. Wir haben genug gute Folgen da. Trotzdem will ich euch natürlich noch ein kleines Zitat mit an die Hand geben, was zum Thema passt.
Speaker 2:Schieß los. Wen hast du?
Speaker 3:vorbereitet Vom großartigen Matthias Sammer.
Speaker 3:Ah, da sind wir bei Borussia Dortmund Also wobei man sagen muss wir haben das jetzt rausgesucht. Da steht Matthias Semmer. Wahrscheinlich wurde das Zitat schon von 30.000 Leuten gesagt, aber es hat trotzdem seine Richtigkeit. Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung, und das gilt im Fußball wie auch in der Geldanlage. Du kannst die besten Investments haben, wenn deine Einstellung auf gut Deutsch scheiße ist und du irgendwie nach ein, zwei Jahren die Nerven verlierst und verkaufst oder wieder kaufst und hin und her und hoch und runter, dann wirst du nie erfolgreich sein. Was aber viel wichtiger ist selbst wenn du nicht die perfekte Aufstellung, also nicht die perfekte Anlage, nicht den besten Fonds hast, sondern nur einen mittelguten oder das ewige Thema, nämlich einen Fonds oder ETF, egal, wofür du dich entscheidest, du wirst nie das Beste haben. Aber wenn du es schaffst, am Ball zu bleiben, dann wirst du deine vernünftige, gute durchschnittliche Rendite bekommen und wirst damit erfolgreich sein. Da kannst du dich gar nicht vorwehren, und von daher die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung.
Speaker 2:Schönes Crossover, schönes abrundendes Ende auch aus dieser Folge. Wir hoffen, es hat euch Spaß gemacht. Wir lehnen uns jetzt ein bisschen zurück. Genießen den Sommer, genießen das Fußballfest. Jetzt ein bisschen zurück. Genießen den Sommer, genießen das Fußballfest. Hoffen, dass wir ganz, ganz weit kommen mit unserer deutschen Nationalmannschaft, und schicken euch dementsprechend auch in den Sommer. Bleibt uns gewogen. Wenn es euch gefällt, drückt einmal nochmal kräftig vor der Sommerpause auf 5 Sterne bei Spotify. Das hilft dem Algorithmus, ihr wisst das. Und ansonsten, ihr Lieben, passt auf euch auf, passt auf euer Geld auf, passt darauf auf, dass ihr die richtigen Tipps bei Kicktipp setzt, und dann hören wir uns alle nach der Sommerpause wieder. Wir schicken Grüße aus Schwerin und aus der Fußballhauptstadt Bünde raus in die Welt.
Speaker 1:Macht's gut, bis bald, ciao, ciao. Das war Geldlehre, der Podcast für deine finanzielle Bildung, damit dein Geld nicht leer ausgeht. abonniere den Kanal und schalte auch nächstes Mal wieder ein. Geldlehre, das Original und nur echt, mit Doppel-E.