
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
70 - Gothaer Fondsmanager Timo Carstensen über Chancen und Perspektiven im Wandel
Was wäre, wenn Sie lernen könnten, wie man extreme Marktveränderungen erfolgreich meistert? In unserer neuesten Episode begrüßen wir Timo Carstensen vom Gothaer-Asset-Management, der seit 18 Jahren als Portfolio-Manager bei der Gothaer arbeitet. Er teilt seine persönliche Reise, die durch seinen Vater inspiriert wurde, und gibt uns einen exklusiven Einblick in seine tägliche Arbeit und Strategien bei der Verwaltung des Gothaer Multi-Select Fonds, einem der wichtigsten Fonds des Unternehmens.
Wie reagieren Fondsmanager schnell und effizient auf plötzliche Marktveränderungen? Timo erklärt uns seine Techniken und die Bedeutung von Vorbereitung und Flexibilität. Wir besprechen die Unterschiede zwischen Publikumsfonds und Versicherungsgeldern und wie diese bei kurzfristigen Marktveränderungen reagieren. Zudem klären wir, was Publikumsfonds sind und warum ihre Struktur besondere Vorteile bietet.
Zum Abschluss tauchen wir tief in die Entwicklung des Gothaer Multi-Select Fonds ein, der seit 2008 besteht, und diskutieren die Rolle nachhaltiger und langfristiger Investitionen. Timo betont die Notwendigkeit von Transparenz und offener Kommunikation mit Anlegern, besonders in turbulenten Zeiten. Wir geben auch einen Überblick über wichtige Anlegerinformationen und rechtliche Aspekte, die jedem helfen werden, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Seien Sie gespannt und hören Sie rein, um von Timos wertvollen Erfahrungen zu profitieren!
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldlehre Der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht, ob Anlageklassen, investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen. Wir bringen Licht ins Dunkle Geldlehre Das Original Und und nur echt, mit Doppel-E.
Speaker 2:Hallo und herzlich willkommen zur 70. Folge Geldlehre. Mein Name ist immer noch Philipp Hönisch, und mit mir dabei ist immer noch der wunderbare Nick Stieglitz. Moin Moin aus Schwerin MV nach Bünde, nrw. Hallo Nick. Hallo Philipp aus Schwerin MV nach Bünde, nrw. Hallo Nick. Hallo Philipp, zurück aus der Sommerpause, und direkt sind wir nicht alleine, wir sind heute zu zweit. Nick, wen haben wir heute hier mit an Bord?
Speaker 3:Ja, wir sind sogar zu dritt. Also, wenn du 1 plus 1 plus 1 ziehst, sind wir sogar zu dritt. Und ich muss sagen, ich freue mich riesig, weil wir haben heute wieder einen Fondsmanager da. Also ihr wisst ja, wir gucken immer, dass wir jetzt nicht irgendwie einen Verkäufler oder sowas kriegen, sondern einfach den, der auch Entscheidungen trifft, und das ist diesmal der Timo Carstensen vom Gotthard-Esser-Management. Also, von daher würde ich sagen liebe Grüße nach Köln.
Speaker 4:Ja, vielen Dank, Moin Nick, moin Philipp Freut mich, bei euch zu sein.
Speaker 2:Ja, herzlich willkommen zum Heimspiel, denn die meisten Podcast-Hörer wissen das ja, dass wir im echten Leben nicht nur Podcaster sind, sondern auch Gotarianer, und von daher freuen wir uns, dass du heute hier an Bord bist und mit uns über das ganze Thema Geldanlage bei der Gota sprichst. Und wir haben vor allem ein großes Thema, was wir mit dir besprechen wollen, nämlich den Gota Multi-Select, eines der Flaggschiff-Fonds der Gota. Bevor wir starten, magst du vielleicht ein, zwei Sätze zu dir erzählen. Mach jetzt keinen Elevator-Pitch, sondern irgendwie wie sieht dein Alltag aus? Was hat dich bewogen, in diese Branche zu kommen? Vielleicht ein, zwei nette Anekdoten, timo, deine Bühne.
Speaker 4:Ja, sehr gerne, vielen Dank. Ja, ich bin jetzt muss man gerade nachdenken 46 Jahre alt. Ich bin inzwischen seit guten 18 Jahren bei der Good Asset Management Portfolio Manager und habe eigentlich recht früh schon für mich so entschieden, in welche Richtung das Ganze gehen soll, beruflich. Ich habe nämlich so mit 16, 17 angefangen, aktien zu kaufen. Da war mein Vater damals der Verantwortliche, der mich da so ein bisschen hingetrieben hat. Da war mein Vater damals der Verantwortliche, der mich da so ein bisschen hingetrieben hat mit den ganzen Büchern und Börsengurus, die damals in den 90ern so unterwegs waren, und habe dann wirklich auch meine ersten Erfahrungen am neuen Markt gesammelt. Und da war mir dann recht schnell klar, dass ich das auch beruflich machen möchte. Und ich habe dann hier eine Banklehre gemacht, habe danach Banking Finance studiert in Köln und bin dann danach als Portfolio-Manager eingestiegen für Hedgefonds und für Aktien bei der Gota, und das mache ich mit sehr viel Spaß seit 18 Jahren.
Speaker 3:Das ist ja vielen gar nicht so bewusst. Die Gota als Versicherer verwaltet insgesamt über 30 Milliarden Euro. Ich meine klar, die kriegen natürlich auch immer schön Kohle von den Versicherungsnehmern. Aber das haben einfach viele gar nicht auf dem Schirm, und dass eben die Grota dann auch eigene Fonds hat, und war mir gar nicht bewusst, dass du das jetzt schon seit 18 Jahren machst als Portfolio-Manager. Jetzt stellt sich uns ja immer wieder die Frage, wenn wir wirklich einen Manager da haben? also ich finde es ja eh spannend. Also Philipp fragt mich auch immer Nick, wenn du jetzt nicht Versicherungskaufmann geworden wärst, was wärst du dann? Und da sage ich immer, ich wäre gerne Fondsmanager. Also Timo, wenn du mal einen Partner brauchst, sag Bescheid, ich werde da nicht denken, nick, das wäre super, mach das mal.
Speaker 3:Aber wir haben das ja schon mal. Ich glaube, flossbach, haben wir das schon mal gefragt Wie sieht denn so dein Alltag aus als Fondsmanager?
Speaker 1:Also, wäre das, was für mich? Beschreib mir mal so deinen Job.
Speaker 4:Ja, musst, du wirklich arbeiten? Ja, genau.
Speaker 3:Vielleicht wäre mir das auch zu anstrengend.
Speaker 4:Nee, ich glaube, das wäre schon was für dich, nick. Nein, na ja, wie sieht das aus? Also, es fühlt eigentlich recht, muss ich schon sagen, den ganzen Tag, weil das schon morgens, wenn ich aufstehe, eigentlich so ein bisschen anfängt. Ich schaue dann meistens mal ganz kurz aufs Handy Wie sind die asiatischen Börsen so gelaufen, G so gelaufen, dann gibt es irgendwas Neues. Ich bereite mich dann aber natürlich auch erstmal auf den Tag vor. Ich habe noch zwei kleine Kinder, die ich noch fertig machen muss und zur Kita und zur Schule bringen. Aber wenn das erledigt ist, dann geht es zu Gota, und dann geht es auch los quasi mit der Börse. Und es ist bei uns meistens so, dass, wenn wir dann um 8 Uhr ungefähr ins Büro kommen, das wird uns dann erstmal so ein bisschen Orientierung verschaffen.
Speaker 4:Also, wie sind die Amerikaner gestern auf den Markt gegangen? Gibt es da irgendwelche Entwicklungen auf Einzelaktienbasis, welche Quartalzahlen wurden berichtet, irgendwelche Konjunkturdaten? Das Gleiche machen wir dann auch für die asiatischen Märkte Und dann natürlich auch schon so ein bisschen den Ausblick wie wird heute der Börsentag in Europa verlaufen, sprich, was steht so an, welche Zentralbanken kommen vielleicht mit Zinsentscheidungen, oder welche Konjunkturdaten werden veröffentlicht bei uns? Und das Ganze besprechen wir dann schon recht früh um kurz nach neun mit den ganzen anderen Portfolio-Managern. Da setzen wir uns alle zusammen.
Speaker 4:Wir sind ja inzwischen jetzt auch schon recht viele. Also im Liquid-Assets-Bereich sind wir jetzt ja fast 20 Kollegen, jetzt mit den Kollegen auch der Barmenia, die jetzt ja dazukommen, jetzt mit den Kollegen auch der Barmenia, die jetzt ja dazukommen, und da, das fängt an mit der Volkswirtschaft, dass der Marius daheim was erzählt Okay, wie sieht er die Welt? Was sind für Daten gekommen? Wie müssen wir die interpretieren? Und dann geht das einmal reihum Staatsanleihen, unternehmensanleihen, ich sage was für den Aktien und Rohstoffmärkten, zu den Pfandbriefen, und jeder betont halt das oder führt halt das aus, wo er sagt, das ist wirklich wichtig und für die Kollegen auch wichtig zu wissen, für den Tagesverlauf, welche Investmententscheidungen anstehen, und so weiter. Also, das ist schon der erste Schritt, und dann geht es los.
Speaker 3:Es ist ja im Grunde wirklich ein 24-7-Job. Du hast jetzt gerade gesagt, du stehst auf und guckst dir die asiatischen Märkte an. Das machst du ja nicht, sage ich jetzt mal einfach, sondern weil die Märkte einfach geöffnet sind, und Grüße gehen raus an die Zeitverschiebungen. Im Grunde kannst du immer irgendwelche Kurse verfolgen, ob es jetzt USA ist oder Europa oder Asien, weil eben durch die Zeitverschiebungen die Märkte unterschiedlich geöffnet haben. Also, ich zweifle jetzt schon daran, ob ich das wirklich machen möchte. Kommst du auch mal zum Schlafen, oder bist du wirklich auch vor dem Schlafen? geh noch am Handy oder am Rechner, und dann morgens als erstes. Das ist ja vielleicht auch ein bisschen anstrengend, oder?
Speaker 4:Ja, die Aufmerksamkeit wird durchaus beansprucht, das muss man schon sagen. Heutzutage stehen ja auch sehr viel Informationen zur Verfügung, aber das ist natürlich immer in der Balance auch. Man muss ja nicht in jeder Minute alles lesen und immer. Das ist ja auch nicht immer alles relevant, was passiert, das muss man ja auch sagen. Und am Ende des Tages spekulieren wir ja nicht kurzfristig, sondern wir investieren mittel bis langfristig, und dann dürfen Investmententscheidungen ruhig auch mal ein paar Stunden oder auch mal ein, zwei Tage dauern, aber natürlich nichtsdestotrotz müssen wir die aktuellen Entwicklungen im Blick behalten, wenn dann natürlich irgendwas passiert, so wie in Corona-Phasen oder so, dass man dann auch schnell in der Lage ist, die Portfolien mit Derivaten zum Beispiel abzusichern. Also, man muss schon dranbleiben am Tagesgeschehen, aber muss nicht in jeder Sekunde handeln können, sozusagen. Das wäre jetzt ein bisschen übertrieben.
Speaker 3:Wir hatten jetzt ja vor ein paar Wochen das Thema in Japan, wo die japanischen Börsen unfassbar oft mitzubekommen haben, wo dann ja im Grunde, bevor Europa überhaupt geöffnet hatte, man schon wusste oh Gott, da kommt was auf uns zu. Was machst du also? wie stelle ich mir das vor? Du siehst das, du kriegst das mit, und ist das dann schon so?
Speaker 4:du sagst no-transcript unser Team Wenn einer nicht da ist, in dem Fall ich dann sind natürlich die anderen Kollegen da und schauen sich das an, und die haben dann reagiert und das Ganze auch erstmal analysiert. Was passiert da überhaupt? Aber das ist ein gutes Beispiel, Nick, weil es war ja auch eigentlich was, was nur recht kurz gewährt hat. Also es war eine kurze, heftige Korrektur, zwei, drei Tage, und dann hat sich der Markt eigentlich zumindest der Aktienmarkt schon wieder erholt. Und das ist natürlich genau unsere Aufgabe, dann zu beurteilen ist das jetzt wirklich was, was uns wochenlang belastet und zu Kursverlusten führt, oder ist das was, was vielleicht nach einigen Tagen sich auch schon wieder legt?
Speaker 2:Und dann muss man halt entscheiden, wie man darauf reagiert. Dein Desk und sagst so hier ist jetzt der rote Sell-Knopf, und da schiebe ich jetzt alles raus, oder gibt es? ich weiß ja inzwischen auch bei vielen Fondsgesellschaften ist das so, da muss dann alles protokolliert werden. Sieben Leute müssen da unterschreiben, wenn das wirklich umfangreich ist, und da stelle ich mir auch immer die Frage verzögert das nicht zusätzlich den Prozess? Also, wie ist das bei euch? Also nicht im Kleineren, sondern wirklich, wenn mal was Extremes passiert?
Speaker 4:Ja, es ist oftmals so, dass sich das schon ja so ein bisschen andeutet, also so wie jetzt aktuell man macht sich so ein bisschen Sorgen um die Konjunktur, und dann kann man schon im Vorfeld sich über verschiedene Szenarien Gedanken machen, und dann bereiten wir das eigentlich schon alles vor, dass wir sagen okay, was müssen wir denn machen?
Speaker 2:Also ihr, habt drei Szenarien in der Schublade, und wenn eins davon eintritt, dann gehen wir durch Tor 1.
Speaker 4:Genau, genau das ist es, und dann wissen wir genau, was hinter Tor 1 ist, was wir zu tun haben, und haben das auch schon entsprechend vorbereitet und uns genehmigen lassen usw, dass wir dann wirklich nur auf den Knopf drücken müssen, und das geht dann recht schnell. Also, das können wir wirklich in wenigen Minuten an die Broker schicken, und die handeln dann die Derivate oder die Aktien oder was auch immer wir dann verkaufen wollen, durch, und das ist dann wirklich eine Sache von wenigen Minuten, und da können wir dann große Summen verkaufen. Das dauert nicht lange. Aber wir bereiten das vor in der Regel, und wenn das, was ist, was jetzt nicht vorbereitet werden kann also ich sage mal sowas wie 9-11, flugzeug fliegt in den World Trade Center, konnte natürlich keiner wissen dann braucht man ein paar Minuten mehr, weil wissen, dann braucht man ein paar Minuten mehr, weil man dann hier und da ein, zwei Genehmigungen einholen muss. Aber auch das ist wirklich eine Frage von vielleicht 20 Minuten, 15, 20 Minuten. Also es ist nicht so, dass das Stunden braucht oder so.
Speaker 4:Genau da sind wir wirklich sehr flexibel, gerade in den Publikumsfonds. Die Versicherungen sind natürlich mit ihrem eigenen Geld noch ein bisschen träger, weil die dann auch noch langfristiger ausgerichtet sind und auch nicht auf solche Sachen sofort immer reagieren. Da gibt es ja noch Gremien, die dann noch zustimmen müssen und so weiter. Aber in den Publikumsfonds der Gotha, da sind wir dann schnell Gewehr bei Fuß.
Speaker 2:Vielleicht magst du einmal ganz kurz für unsere Hörer, die jetzt das erste Mal diese Begrifflichkeit Publikumsfonds hören. Vielleicht kannst du mal ganz kurz abgrenzen was ist das eigentlich, und was gibt es dann daneben noch? Und das eigentlich, und was gibt es?
Speaker 4:dann daneben noch, und wo ordnen wir auch den Multi-Select ein? Ja, sehr gerne. Also, wir haben eigentlich zwei sozusagen große Töpfe, die wir verwalten bei der Gota. Wir haben einmal das Geld der Versicherung, also was wir sozusagen reinbekommen an Geldern über die Versicherungsverträge, also die Leute, die eine Haftpflicht versichern achso, im Lebensversicherungsbereich Ja genau Sowohl als auch also Krankenversicherung, die Sachversicherung, aber auch die Lebensversicherung.
Speaker 4:Das sind ja alles Gelder, die von den Versicherten gezahlt werden und nicht immer gleich zur Auszahlung anstehen. Ausgezahlt wird dann ja erst, wenn die Lebensversicherung abläuft oder wenn jetzt bei einer Sachversicherung ein Schaden eintritt, zum Beispiel. Und bis das denn der Fall ist, muss das Geld halt angelegt werden, damit es nicht zinslos nur rumliegt. Und dafür haben die Versicherungen dann halt uns, die sich dann darüber Gedanken machen, wie lang können wir das denn anlegen, wie risikoreich kann das angelegt werden? Und da kann natürlich eine Lebensversicherung zum Beispiel ihr Geld viel länger anlegen als jetzt vielleicht eine Sachversicherung, weil die damit rechnen müssen, dass vielleicht Schadensfälle schneller da sind, als jetzt eine Lebensversicherung fällig wird. Das ist dann bei jeder Gesellschaft, bei jeder Versicherungsgesellschaft ein bisschen unterschiedlich. Das ist der eine Punkt, den wir sozusagen abarbeiten und für den wir verantwortlich sind. Und der andere sind dann halt Publikumsfonds.
Speaker 4:Das sind Fonds, die wir allen Anlegern zur Vermögensanlage anbieten in verschiedenen Formen. Also, die werden zum Beispiel genutzt im Rahmen von Fondsgebundenen Lebensversicherungen, die werden für die vermögenswirksamen Leistungen verwendet. Kunden kaufen die ganz normal für die Altersvorsorge oder wenn sie für eine gewisse Zeit einfach in Aktien zum Beispiel investieren möchten. Also, es sind ganz normale Fonds, die von uns gemanagt werden und die dann einen gewissen Investmentansatz haben und sich auf irgendwas konzentrieren. Das können reine Aktienfonds sein, das können aber auch Multi-Asset-Fonds sein, also vermögensverwaltende Fonds, die in viele verschiedene Anlageklassen anlegen. Es können auch Fonds sein, zum Beispiel, die nur in festverzinsliche Sachen anlegen. Also da haben wir verschiedene Produkte in der Palette.
Speaker 3:Jetzt ist es ja so, dass die Gota, die gibt es ja schon ewigkeiten, über 200 jahre, und die gotha macht ja vom hause aus schon lange dann auch geld anlage. Aber diese publikumsfonds gibt es jetzt noch gar nicht so lange. Muss ich mir das so vorstellen, dass man irgendwann mal gesagt hat moment, wir haben schon diese expertise, wir haben das team, wir haben machen das erfolgreich, und dann ist irgendwo auch der wille, der der kunden dazu sagen ich mach das doch ganz als Publikumfonds, damit wir auch investieren können, oder wie ist das überhaupt zustande gekommen?
Speaker 4:Ja, die sind aber zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgelegt worden.
Speaker 4:Also der Gota Global als Beispiel, das ist der Aktienfonds, den wir haben. Der ist schon viel älter oder viel länger da, als ich hier da war. Der ist, glaube ich, irgendwann in den 90ern aufgelegt worden. Aber die, die jetzt so ein bisschen auch die Flaggschiffe natürlich darstellen, das sind die Gota-Comfort-Fonds, und die haben wir aufgelegt 2008, und auch den Multi-Select, über den wir jetzt vielleicht noch sprechen werden. Ja, auch der Fonds, den ich da manage, der ist auch 2008 aufgelegt worden. Und das ist genauso, wie du sagst, dass man sich Gedanken macht was brauchen denn die Anleger? was für ein Bedarf ist am Markt eigentlich da für einen Anlagebedarf? Und gerade bei den vermögensverwaltenden Fonds ist das ein schönes Beispiel, weil man dann gesagt hat okay, eigentlich brauchen die Anleger ja nicht nur einen Aktienfonds oder einen reinen Rentenfonds.
Speaker 4:Eigentlich wollen die meisten Anleger eine Komplettlösung haben, die wollen einen Fonds, wo denen auch die Entscheidung abgenommen wird muss ich jetzt gerade Aktien haben, muss ich jetzt Anleihen haben, kurzlaufende Anleihen oder langlaufende Anleihen, muss ich jetzt irgendwie Rohstoffe gerade beimischen oder nicht? Das sind ja auch wirklich schwierige Entscheidungen, die viele Privatanleger verständlicherweise überfordern, und da versuchen wir dann wirklich, auch ein komplettes Lösungsangebot zu haben. Und das war damals sozusagen der Grund zu sagen Mensch, so vermögensverwaltende Fonds, das ist doch wirklich was, was noch fehlt am Markt und was vielen Anlegern helfen würde, und deshalb wurden die Fonds damals aufgelegt.
Speaker 2:Ja, und ich glaube, das war eine gute Idee, denn letztlich die Anleger sagen es ja Mensch, sagen es zu mir, sagen es zu Nick, philipp, nick, bitte kümmert euch darum. Ich möchte irgendwie an mein Ziel kommen, und das Ziel kann natürlich höchst unterschiedlich sein Du hast es eben angesprochen, sei es die Altersversorge, sei es aber auch eine mittelfristige Geldanlage, liquidität, die sie irgendwie dann doch nicht zinslos irgendwo rumliegen lassen wollen, und dementsprechend hat auch jeder Anleger ein unterschiedliches Risikobewusstsein, und das könnt ihr an der Stelle abbilden. Und dann würde ich gerne mit dir einmal übergehen zum Gota Multi Select. Erzähl doch mal ganz kurz, wie ist der Fonds entstanden. Es hält sich so hartnäckig das Gerücht, dass das ursprünglich mal so ein reiner Vorstandsfonds war, wo der Vorstand sein Geld. Ich halte das ja für eine Mär. Ich weiß gar nicht, ob du jetzt was dazu erzählen kannst oder nicht. Was war die Idee hinter dem Gota Multiselect?
Speaker 4:Ja, genau das war 2008. Da haben wir mit einer Versicherungsgesellschaft zusammen uns darüber ausgetauscht, was die eigentlich noch brauchen könnten im Portfolio, Und es waren auch durchaus einige in der Gota dabei, die auch gerne investieren wollten. Also sozusagen mit der Gesellschaft zusammen. Ich glaube, das war damals die Krankenversicherung, Bin mir nicht mehr genau sicher, aber wir müssen nochmal nachschauen. Genau da hat man dann überlegt Mensch, es wäre doch eigentlich toll, wenn man da ein gemeinsames Produkt auflegen könnte, wo dann aber auch Mitarbeiter der Gota sozusagen im Rahmen seines Family-and-Friends-Programms, wenn man so will, die Möglichkeit haben, in diesen Fonds zu investieren.
Speaker 3:Alles Ihr habt sowieso die Leute, ihr habt eh die Expertise und macht die Analysen und dann, dass man dann auf die Idee kommt und sagt, ich vertraue der Gotha, und dann möchte ich gerne auch, dass ihr auch die Geldanlage für mich macht, ist ja erstmal nicht ja auf der Hand eigentlich. Also, da kann ich ja die Frage stellen und dann hätte man ja schon eher mal auf die Idee kommen können.
Speaker 4:Ja, das war ein großer Vertrauensbeweis sowohl von der Gesellschaft als vom Vorstand und den Führungspersonen, alle, die da involviert waren. Und es war natürlich ein ganz spannendes Projekt, weil der Fonds wirklich viele Freiheiten hatte, wie er investieren darf. Er kann halt wirklich in den Anlageklassen frei agieren, sage ich mal weitestgehend, Also hat er da keine Grenzen, was jetzt Aktien oder Renten angeht. Dann durfte er auch Hochschulinvestments machen oder liquide Alternatives, wie man so schön neudeutsch sagt. Das sind ja so ein bisschen Hedgefonds im normalen Fondsmantel. Also hatte da recht breite Anlagegrenzen und Möglichkeiten, Und das war wirklich sehr spannend. Und ja, da durfte ich dann Teil des Ganzen sein, Wobei fairerweise muss ich sagen, dass ich damals ja noch Junior war. In den ersten Jahren war das noch ein Kollege, der das mit begleitet hat. Ich habe das dann erst federführend 2012 übernommen.
Speaker 2:Jetzt sagst du die ganze Zeit er hatte die und die Anlageklassen drin, nic und ich. Wir haben uns im Vorfeld auch ein bisschen ausgetauscht. Ist es jetzt nun eigentlich? wir sind jetzt heute 2024,. Nennen wir es ein Mischfonds.
Speaker 4:Nennen wir es ein Vermögensverwaltende Kapitalanlage? Ist es ein Aktienfonds? Er wird ja auch der beste Ideenfonds hin und wieder mal genannt. Ja, Timo, wie nennen wir das Kind denn jetzt nur eigentlich? Ja, ich würde also ich nenne es eigentlich gerne, aber das ist natürlich so ein bisschen angelsächsisch geprägt jetzt Multi-Asset-Fonds. Ich würde das mal auf Deutsch besetzen, denn am ehesten mit einem vermögensverwaltenden Fonds, weil er nämlich nicht nur Aktien und Anleihen macht, sondern auch die Möglichkeit hat, zum Beispiel Rohstoffinvestments zu tätigen und auch viele andere Anlageinstrumente zu nutzen. Also, der hat wirklich noch eine breite Klaviatur an Möglichkeiten, und das macht den Fonds auch so spannend, weil wir da wirklich immer noch die größten Möglichkeiten haben, sozusagen uns in verschiedenste Bereiche vorzuwagen und zu investieren und dadurch auch für verschiedene Marktphasen gut aufzustellen.
Speaker 4:Aber es ist natürlich auch so, dass sich über die Jahre solche Investmentansätze auch immer so ein bisschen verändern. Man schaut natürlich okay, passt das so, muss man da vielleicht nochmal nachjustieren. Und das hatten wir jetzt die letzten Jahre auch, dass wir das hier und da so ein bisschen eingefangen haben, sag ich mal, und vielleicht einen kleinen Gang zurückgeschaltet haben, weil wir gemerkt haben, das trifft einfach das Anlagebedürfnis und das Risikoprofil vieler Kunden von uns einfach besser, Und deshalb ist das ganz normal, dass man auch in dem Zuge natürlich hier und da so ein bisschen nochmal sich neu orientiert.
Speaker 3:Wir gehen da gleich ja auch nochmal drauf ein. Aber ich muss ja erstmal sagen, es ist ja wirklich eine sehr positive Geschichte, finde ich, bei einem Fonds, wenn er diese Möglichkeiten hat, no-transcript, dann läuft es einfach nicht, und dann so ein Vehikel zu haben, der darauf reagieren kann, ist ja erstmal ein großer Vorteil, würde ich sagen, und das habt ihr ja dann offenbar auch genutzt. Vielleicht kommen wir jetzt mal da drauf. Also, jetzt hast du ja gerade schon ein bisschen beschrieben, was der Fonds generell macht. Jetzt muss man aber auch sagen und die Frage kriegen Philipp und ich natürlich auch 2021, 2022 hat es auch eine deftige Delle gegeben, und ja, das ist natürlich für viele auch so die Frage wie ist das gekommen, was ist da passiert, dass das überverhältnismäßig nach unten gegangen ist damals?
Speaker 4:Ja, es war wirklich eine schwere Phase. Also gerade vielleicht hole ich noch ein bisschen weiter aus Wir haben ja bis 2018, 2019 schon ein bisschen volatile Phasen gesehen, damals mit der Trump-Wahl, mit den Handelskonflikten und so weiter. Da gab es auch schon einige Up und Downs, wie man so schön neudeutsch sagt. Aber der Fonds hat sich wirklich sehr gut geschlagen, hat ja 2018 dann auch nochmal den Fondspreis gewonnen für einen der besten Multi-Asset-Fonds global auf dem Fondskongress in Mannheim, und dann hatten wir auch noch ein sehr gutes Jahr 2020. Das war auch ein Jahr, wo natürlich nach der Corona-Krise dann auch sehr stark die ganzen Nachhaltigkeitsthemen gelaufen sind, die wir auch in dem Fonds sehr stark in den Fokus genommen haben in der Zeit. Und dann kam halt wirklich die Ukraine-Krise, sprich.
Speaker 4:Wir haben gesehen ja erst mal den Krieg an sich natürlich, aber auch dann den Inflationsanstieg, den Zinsanstieg, und das hat natürlich alles belastet, was insbesondere Richtung Wachstumsaktien ging, und das hat uns dann schon damals sehr wehgetan. Wir haben dann auch reagiert, natürlich, und unsere Allokationen entsprechend angepasst. Das heißt, wir haben die Renten reduziert und deutlich untergewichtet. Wir haben in dem Aktienbereich auch reagiert. Aber es sind natürlich auch viele Themen dabei, die wir auch mittelfristig spielen, wo wir wirklich vom Wachstumspotenzial überzeugt sind und dann durchaus auch mal festhalten an gewissen Sachen, auch wenn es mal ein bisschen holprig wird.
Speaker 4:Und das hat uns dann in der Phase einfach schon ein bisschen wehgetan, und da haben wir dann im Nachhinein auch nochmal das ganze Revue passieren lassen, haben mit vielen darüber gesprochen und haben dann einfach so ein bisschen gespiegelt bekommen ja, wir möchten die Wachstumschancen nutzen, aber vielleicht versucht man noch einen kleinen Gang zurückzuschalten, damit das in solchen Phasen nicht zu volatil, nicht zu schwankungsintensiv wird. Und da haben wir uns das natürlich zu Herzen genommen und haben dann den Ansatz insofern ein bisschen angepasst, indem wir die Chancen weiter nutzen. Also die DNA des Fonds ist sozusagen gleich geblieben, aber wir haben einfach vom Risikoprofil Eingang nach unten geschaltet, und so wollen wir jetzt dann sozusagen in Zukunft das Ganze gestalten.
Speaker 4:Ich habe mir die Frage aufgeschrieben bevor du eben geantwortet hast, nämlich was ist denn die DNA? wie Gold zum Beispiel, aber auch breite Rohstoffinvestments. Wir können Sachen wie Kupfer zum Beispiel aufnehmen, wenn wir davon überzeugt sind, dass es mittel und langfristig große Wachstumspotenzial hat, auch im Punkt Dekarbonisierung zum Beispiel und Elektrifizierung der Wirtschaft. Wir können verschiedenste Instrumente nutzen, was Derivate angeht, um abzusichern. Also, wir haben wirklich viele Möglichkeiten, und das ist schon mal die wichtigste Voraussetzung überhaupt. Das haben die Compo-Fonds aber auch. Wo der Multi-Select sich dann insbesondere unterscheidet, ist einfach in der Chancenorientierung. Also, wir haben einfach mehr Freiheitsgrade, diskretionär, also quasi auf Basis von unseren persönlichen Entscheidungen, auch bestimmte Themen aufzunehmen und das Ganze wachstumsorientierter aufzustellen.
Speaker 4:Wir machen das auch mit Einzelaktien, dass wir da durchaus im Nachhaltigkeitsbereich oder im Bereich der Zukunftstrends dann auch entweder spannende Manager aufnehmen. Also wir kaufen nicht nur Einzelaktien, sondern auch Zielfonds durchaus. Wir nutzen auch ETFs. Wir sind da nicht eingeschränkt oder legen uns vorher fest, sondern überlegen eigentlich jedes Mal was ist der beste, intelligenteste Weg für den Kunden, genau in dieses Thema zu investieren, und das kann dann mal ein ETF sein, das kann aber auch mal ein sehr guter Manager sein, den wir kennen, der einfach auch nochmal eine ganz andere Tiefe und Expertise in einem bestimmten Thema hat, was wir nicht mitbringen. Es ist ja auch logisch, dass man nicht in jedem Bereich ganz tief drin sein kann. Also, ich kann zum Beispiel zu Gesundheitsaktien nicht so sonderlich viel Kluges beitragen, weil ich dann viel zu wenig mit den Medikamentenentwicklungen und so weiter mich auskenne, um zu beurteilen, welches Unternehmen ist denn da besonders gut aufgestellt, wie groß ist da die Pipeline, und wie hoch sind die Wahrscheinlichkeiten, dass ein Medikament auch wirklich das bis zur Marktreife schafft?
Speaker 2:Dann holt ihr euch Leute wie von Bellevue mit rein ne.
Speaker 4:Genau dann gucken wir uns die Manager an und sagen, wer hat denn die Expertise, wer hat denn das Setup und die Leute, die sich da auskennen und macht da wirklich einen guten Job? Und dann holen wir uns so Manager wie Bellevue rein, wo wir sagen, für das Thema sind die einfach viel besser als wir. Und dann sozusagen allokieren wir so einen aktiv gemanagten Fonds, der genau das Thema für uns abdeckt Und der uns natürlich auch als Sparingspartner dient. Das ist nicht nur das Investment, sondern wir tauschen uns da sehr regelmäßig, sehr intensiv aus, lassen uns von denen natürlich dann auch immer wieder informieren und updaten, wie die Entwicklungen gerade sind, und das hilft uns dann wiederum auch in anderen Entscheidungen vielleicht zu überlegen okay, wie müssen wir den Fonds aufstellen, und was ist gerade spannend und nicht so spannend. Also das ist eigentlich eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit an der Stelle, und das ist der eine gangbare Weg, der nach oben führt, sozusagen. Aber es gibt ja auch andere Wege nach oben, und das wäre dann zum Beispiel auch mal ein kostengünstiger ETF, wo wir sagen, naja, da gibt es eigentlich wirklich keinen Manager, der einen großen Mehrwert generiert. Das kann man auch mit einem guten ETF abdecken, wobei auch dann ich werde jetzt vielleicht nicht zu tief einsteigen, aber auch dann muss man genau gucken, wie ist der ETF aufgebaut, beziehungsweise welchen Index bildet der ab?
Speaker 4:Weil am Ende des Tages ist dann der Index das entscheidende Instrument. Der muss dann halt gut sozusagen konstruiert sein, damit er genau die richtigen Werte auch abgreift für das jeweilige Thema. Wir haben zum Beispiel im Moment einen im Bereich Cyber Security. Da müssen wir uns natürlich die Frage stellen, wer trifft denn die Entscheidung, welche Unternehmen in diesem genannten Thema jetzt die Nase vorn haben? Und das muss ja irgendjemand machen.
Speaker 4:Das macht ja in dem Sinne dann der Indexanbieter, der diesen Index kreiert, auf den der ETF referenziert. Und das ist dann sozusagen auch unser Job, zu gucken ist der Index sinnvoll und intelligent konstruiert, und sind da die richtigen Unternehmen drin? Und dann ist es auch mal sinnvoll, einen günstigen ETF zum Beispiel zu verwenden für sowas. Und wenn wir beide Wege nicht als opportun erachten, wenn wir sagen, wir finden weder einen guten Manager, noch ist der ETF jetzt irgendwie sinnvoll, dann kann es halt sein, dass wir auch sagen, okay, wir können die Themen auch mit Einzelaktien abbilden, dass wir dann sagen, wir überlegen uns das Thema und schauen, welche Unternehmen müsste man da kaufen, und dann kaufen wir die Einzelaktien rein. Und das ist, glaube ich, genau die DNA, die du angesprochen hast, philipp, dass wir halt diese Freiheiten haben, diese ganzen verschiedenen Wege gehen zu können und immer überlegen zu dürfen, welcher Weg ist der beste, auch der kostengünstigste natürlich, der uns ans Ziel führt. Und das ist genau die Stärke von Multiselect.
Speaker 3:Jetzt habe ich ja eben da will ich nochmal gerade drauf eingehen, wir haben ja darüber gesprochen 2021, 2022 ging es dann relativ deutlich nach unten. Wenn man so die Grafik sich ein bisschen weiter anguckt, mal die letzten zehn, zwölf Jahre, dann entspannt es sich dadurch extrem. Ich finde, das ist ja auch eine gute Erklärung zu sagen. Zukunftsthemen ich meine, das haben wir alle mitbekommen, gerade Nachhaltigkeit, das wurde ja ein. Zwei Jahre lang war das allen auf einmal so wichtig, und plötzlich auf einmal gar nicht mehr. Also spätestens mit Russland, ukraine, auf einmal interessiert sich keiner mehr für Nachhaltigkeit.
Speaker 3:Heißt das, dass das Thema für immer gestorben ist? Ich glaube nicht. Aber es ist vielleicht gerade nicht so den Köpfen, und dann ist es eben so, dass auch so ein Fonds mal auf die Nase fallen kann. Ich persönlich finde es gut, wenn man dann sagt wir glauben an unsere Philosophie und halten daran fest, so wie ihr das gemacht habt, und eben am Ende gibt die Zeit euch auch recht. Also, der Fonds hat sich ja nun deutlich erholt. Klar, wer am Höchstkurs eingestiegen ist, der hat jetzt immer noch ein Minus. Das ist einfach so. Aber das ist halt die Börse.
Speaker 3:Das ist das, was Philipp und ich seit Folge 1 erzählen. Es geht eben auf und ab. Man muss Zeit und Geduld mitbringen. Man muss auch dann im besten Fall kontinuierlich investieren. Also jeder, der am Höchstkurs gekauft hat, aber der seitdem immer wieder nachinvestiert hat, der ist mit Sicherheit im grünen Bereich mit dem Fonds.
Speaker 3:Und von daher glaube ich auch, war das damals, ich glaube, wo der Downside kam, war es schon sehr schlimm, teilweise 20 Prozent nach unten. Da hat aber der Gesamtmarkt teilweise auch 40 Prozent abgegeben. Aber mit der Zeit relativiert sich das ein bisschen. Und was ich halt wirklich wirklich gut finde und Philipp und ich können es ja wirklich bezeugen, weil jetzt bist du ja auch ein guter Rihanna, dass du dich der Sache dann auch stellst Also ich finde, wenn ich für meine Kunden Fonds auswähle, dann gucke ich immer was ist das für ein Management, was ist das für ein Unternehmen, und wenn das, welche sind die sich dann wegdunken? wenn es mal schlecht läuft und man im Grunde gar nicht weiß, was ist da Sache, dann ist das ein Fonds, den ich sehr ungern empfehle. Wir haben die Möglichkeit und wir haben ja seitdem schon sehr, sehr oft auch zusammensprechen können dass man auch versteht, was ist da passiert, was hast du gemacht oder was habt ihr entschieden, und warum ist es dann so und so gelaufen? dann ist das, glaube ich, schon für mich sehr nachvollziehbar und deutlicher Mehrwert auf jeden Fall auch.
Speaker 4:Ja, ich gebe dir da absolut recht, Nick. Es ist einfach so, dass viele Investmentthemen sich ja über Jahre oder teilweise Dekaden hinziehen. Also wenn wir das Thema Nachhaltigkeit nehmen oder Dekarbonisierung vielleicht ein bisschen spezieller noch dann reden wir ja wirklich über die nächsten Jahrzehnte, Und natürlich läuft sowas nicht an der Schnur gezogen von unten links nach oben rechts. Es gibt immer Phasen, wo das dann auch wieder Gegenwind gibt, Und gerade jetzt, glaube ich, ist bei vielen auch so eine gewisse Nachhaltigkeitsmüdigkeit vielleicht auch zu verzeichnen, weil das Thema schon jetzt seit ein paar Jahren da ist, Und irgendwie haben wir auch noch andere Probleme in der Welt und so weiter. Aber es ändert ja nichts an der Sache, dass wir uns dem Thema stellen müssen, Und da sind viele Unternehmen dabei, die wirklich sehr gute Lösungsansätze haben und auch damit gutes Geld verdienen, auch jetzt schon.
Speaker 4:Bloß ist dieses Moment jetzt nicht ganz so im Fokus, Und wir gucken da weiter länger raus, mittel-, langfristig. Und wenn mal so Phasen kommen wie jetzt, wo mal ein, zwei Jahre das Thema halt nicht so läuft, dann ist es eigentlich immer eine sehr gute Zeit, sozusagen die Investments nachzukaufen und zu schauen okay, wie sieht es aus. Da ist auch durchaus mal ein Unternehmen dabei, was man mal austauschen muss. Das ist ja natürlich auch in der Natur der Sache, dass es dann auf dem Weg dahin auch immer wieder neue Informationen gibt, wo man sagen muss okay, der hat vielleicht doch nicht die Nase vorn, wir müssen uns vielleicht nochmal auf ein anderes Unternehmen konzentrieren. Aber das Thema an sich ist weiterhin sehr, sehr valide und hat sehr hohes Potenzial, Und deshalb bin ich auch überzeugt davon, dass das auf die nächsten Jahre ein super wichtiges Thema am Fonds ist Und so ist es bei uns auch entsprechend investiert und auch im Fokus weiterhin.
Speaker 3:Du sprichst das, ich muss ja als Ja, philipp, bitte, jetzt schlagen wir uns schon drum, wer dran kommt.
Speaker 2:Du sprichst das Potenzial des Fonds an. Über das wollen wir natürlich genauer nochmal mit dir reden, Nic und ich. Wir haben uns gerade Blicke zugeworfen. Ich würde fast sagen, wir machen einen kleinen Break an der Stelle. Ich habe aber noch eine Frage, die wir Weil das passt thematisch ganz gut, um quasi die Vergangenheit einmal abzuarbeiten, bevor wir dann den Ausblick in die Zukunft machen. Ich würde dich gerne mal fragen, Timo, was hat denn das persönlich mit dir gemacht?
Speaker 3:Also, du hast ja Nick, lass uns die Frage bitte in die nächste Folge nehmen, weil das hätte ich jetzt auch, wollte ich auch fragen.
Speaker 3:Aber ich würde gerne noch eine Sache zu dem erzählen, was Timo nämlich gesagt hat, weil das passt jetzt noch zu dem erzählen, was Timo nämlich gesagt hat, weil das passt jetzt noch zu dem. Ein Beispiel habe ich schon zwei, dreimal erwähnt. Aber dieses Timo, was du sagst, dass man an Sachen auch mal festhalten muss und man daran glauben muss. Ich sage immer als Beispiel guckt euch die Amazon an. Jeder heute, mit dem du sprichst, der bei Einzelaktien spricht, sagt ja Amazon, tolles Unternehmen und ist ja klar, und da kann man nichts falsch machen.
Speaker 3:Ich bin seit oder war mittlerweile habe ich sie nicht mehr, aber vor, ich weiß nicht mehr, wie lange es her ist 10, 12 Jahren in Amazon investiert, und ich habe diese Reise mitgemacht, dieses Plus 100, minus 80 und dieses Hoch Runter, hoch Runter. Das war ja damals wirklich ein Online-Buchhändler, Und ich hatte damals den Glauben dran, dass das was Großes werden kann. Wenn ich bei jeder Krise ausgestiegen wäre, hätte ich nie den Ritt nach oben mitgemacht. Das heißt, manchmal muss man an Themen festhalten, bin ich fest davon überzeugt, auch wenn es dann ein bisschen weh tut. Aber dann, wenn man so überzeugt von ist, dran festhalten, und dann nimmt man eben auch mal ein, zwei Jahre Minusprozente in Kauf, aber irgendwann mal wird es sich auszahlen im größten, also in den meisten Fällen, Und deswegen nochmal glaube ich, dass ihr das da genau richtig macht no-transcript.
Speaker 2:So machen wir das ihr Lieben. Ihr bleibt dran, ihr bleibt uns gewogen. Für alle, die jetzt vielleicht auch mit dieser Folge neu ins Format eingestiegen sind einfach mal auf Folgen klicken bei Spotify oder dem Podcast-Player eurer Wahl, einmal auf die Glocke bei Spotify bei Geldlehre klicken Gerne mal eine Bewertung abgeben, bleibt uns gewogen. Wir hören uns ganz bald wieder mit Teil 2 von Timo Carstensen representing den Gota Multiselect. Macht's gut, bis bald. Ciao, ciao.
Speaker 1:Das war Geldlehre, der Podcast für deine finanzielle Bildung. Macht's gut, bis bald, Ciao ciao.
Speaker 2:Zum Abschluss noch ein rechtlicher Hinweis Dieser Podcast ist keine vertraglich bindende Publikation, sondern wurde von den an diesem Podcast beteiligten Personen ausschließlich zu allgemeinen Informationszwecken am 09.09.2024 erstellt. Die in ihr enthaltenen Informationen sind allgemein und unverbindlich. Es handelt sich bei dieser Publikation weder um ein Angebot noch um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines in dieser Folge behandelten Investmentlösungen. Auch lässt sich hieraus keine persönliche Anlagestrategie ableiten. Die Publikation stellt keine Finanzanalyse, anlagevermittlung, anlageberatung, anlageempfehlung oder Anlageresearch dar und berücksichtigt nicht die besonderen oder individuellen Umstände des Empfängers. Die Angaben ersetzen nicht eine auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestimmte Beratung unter Berücksichtigung seiner finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Verhältnisse.
Speaker 2:Der Erwerb von Anteilen an diesem Investmentvermögen erfolgt ausschließlich auf Basis der gesetzlichen Verkaufsunterlagen, also dem Verkaufsprospekt, dem Basis-Informationsblatt und dem aktuellen Jahres und Halbjahresbericht. Die Verkaufsunterlagen sind in deutscher Sprache bei der GOTA Asset Management AG und der wwwgoamde kostenlos erhältlich. In ihnen sind Anlageziele, gebühren, risiken und andere wichtige Informationen zu dem Investmentvermögen ausführlich beschrieben. Angaben zur Wertentwicklung von Märkten und eines Investmentvermögens in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Der zukünftige Anteilswert des Investmentvermögens kann gegenüber dem Erwerbszeitpunkt steigen oder fallen. Ein Investmentvermögens kann gegenüber dem Erwerbzeitpunkt steigen oder fallen. Ein Investmentvermögen unterliegt den deutschen Steuergesetzen. Dies kann Auswirkungen darauf haben, wie die Anleger bezüglich ihrer Einkünfte aus dem Investmentvermögen besteuert werden. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen der jeweiligen Anleger ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein.
Speaker 2:In dieser Publikation enthaltene Meinungen, prognosen, angaben und Analysen geben die aktuellen Einschätzungen und Erwartungen der an diesem Podcast beteiligten Personen hinsichtlich der Markt und Branchenentwicklung wider, die ohne vorherige Ankündigung geendet werden können. Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen und Prüfung der Inhalte die an diesem Podcast beteiligten Personen keine Haftung oder Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in dieser Publikation enthaltenen Informationen. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache ist auf wwwgoamde-beschwerdemanagement zu finden. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft eines Investmentvermögens kann jederzeit beschließen, vorkehrungen, die sie für den Vertrieb von Anteilen eines von ihnen verwalteten Fonds getroffen hat, wieder aufzuheben.