Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung

72 - Politisches Börsenbeben und das Aus der Aktienrente

Philipp Pönisch & Nick Stieglitz

Die US-Wahlen sind vorbei, und die politischen Wellen schlagen hoch. Wir teilen unsere ganz persönlichen Eindrücke dieser historischen Tage. Wie beeinflusst die politische Landschaft die Finanzmärkte und welche Überraschungen halten die kommenden Monate bereit? Lasst uns gemeinsam eintauchen und die Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaft entwirren.

Trump hat sich eine Bekämpfung der Inflation auf die Fahnen geschrieben, wir beleuchten was er vor hat und ob seine Maßnahmen eine Chance auf Wirkung haben. 
Welche Rolle spielt Elon Musk hinsichtlich des politischen Erfolgs von Donald Trump. Wir beleuchten die bemerkenswerte Beziehung zwischen Musk und Trump, eine Allianz, die beide Seiten zu stärken scheint. Welche Auswirkungen hat diese Dynamik auf den Aktienkurs von Tesla und den Kryptowährungsmarkt? Und was bedeutet es, wenn Unternehmer wie Musk in den Fokus politischer Akteure geraten? Ein spannender Diskurs über Macht, Einfluss und wirtschaftliche Folgen.

Mit Blick auf eine mögliche zweite Amtszeit von Trump werfen wir einen kritischen Blick auf seine wirtschaftspolitischen Pläne. Deregulierung, Steuersenkungen und ihre potenziellen Effekte auf die Wirtschaft – sind sie ein Segen oder doch eher ein zweischneidiges Schwert? Wir diskutieren die Rolle von Technologie und künstlicher Intelligenz und reflektieren über notwendige Reformen, wie etwa im Rentensystem Deutschlands. Zum Abschluss laden wir euch ein, uns auf dieser Reise zu begleiten und mit uns die Herausforderungen und Chancen der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Landschaft zu erkunden.

Speaker 1:

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldlehre Der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht. Ob Anlageklassen, investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen, wir bringen Licht ins Dunkle Geldlehre Das Original Und nur echt, mit Doppel-E.

Speaker 2:

Hallo und herzlich willkommen zur 72. Folge Geldlehre. Mein Name ist Philipp Hönisch, und mit mir dabei ist Nick Stieglitz, moin Moin aus Schwerin MV nach Bünde NRW. Hallo Nick.

Speaker 3:

Hallo Philipp. Ja, was war da nur los die letzten Tage, unglaublich, ja wir sind heute am 8.

Speaker 2:

November. Wir haben drei Tage jetzt in der neuen politischen Landschaft dieser Welt bereits vollbracht, sozusagen, und wir haben gedacht, wir machen mal eine Folge dazu. Wir haben bewusst die ersten beiden Tage mal abgewartet, zum einen, weil der liebe Nick krank war und auch immer noch ganz schön krank ist Von daher vielen Dank nach Bünde, dass du dir heute trotzdem die Zeit nimmst, vor das Mikrofon zu treten Und zum anderen, weil wir auch so ein bisschen mal sondieren wollten, um euch jetzt das ganze politische Geschehen der letzten Tage einzuordnen, die Auswirkungen auf die Märkte zu geben, um das auch gemeinsam mit euch zu besprechen. Und man muss tatsächlich sagen, nick und ich, wir haben zwar in den letzten zwei, drei Tagen mal gesprochen, aber ganz bewusst nur zu anderen Themen. Wir haben gesagt, diese ganze Wahlthematik besprechen wir jetzt noch nicht, das machen wir alles live im Podcast. Und von daher, nick, mich würde mal interessieren, wie war denn der Bünder-Morgen, als du quasi aufgewacht bist? oder hast du vielleicht sogar nachts irgendwie live die Wahl verfolgt in den USA? Wie lief das bei dir ab? Ich muss mir das vorstellen.

Speaker 3:

Ja, also tatsächlich, beim letzten Mal habe ich es nachts verfolgt, weil ich da schon sehr interessiert bin. Diesmal habe ich es wirklich aus gesundheitlichen Gründen sein gelassen, weil Schlaf ist ja immer noch irgendwie das Wirksamste, um wieder gesund zu werden, bin dann aber recht früh morgens aufgestanden und habe dann mir sofort die ich habe es dann über YouTube gemacht, aber direkt die Kanäle aufs Ohr geholt. Ich glaube, so ab kurz nach sechs war ich dann dabei, und ja, ehrlicherweise habe ich es ein bisschen kommen sehen, wie es jetzt auch gekommen ist. Ich glaube, die große Überraschung für viele war ja, dass es dann auch sehr klar gewesen ist. Also, das haben die Hochrechnungen so nicht hergegeben, aber es war für mich jetzt an sich keine Überraschung.

Speaker 3:

Wenn man so ein bisschen das Positive daraus sehen will, ist es tatsächlich, dass es eine relativ schnelle Klarheit gab, weil ich glaube, da haben sehr viele Angst vor gehabt, dass wir wieder in einer Situation sind, wo keiner so richtig weiß, ist das jetzt amtlich oder nicht, und dann geht es nachher vor die Gerichte und alles. Also, das war wahrscheinlich. Für Amerika wäre das vielleicht sogar noch ein schlimmeres Szenario gewesen. Klar, ich meine, wir wissen es ja alle Wenn Trump nicht gewonnen hätte, dann wäre das sicherlich nicht ganz so ruhig gelaufen, und da hatte ich dann schon ziemlich Bedenken, was in diesem Land passiert. Wir waren ja gerade drei Wochen dort. Da hat man ja nochmal so ein bisschen eine andere Verbindung vielleicht auch. Also, das ist zum Glück erspart geblieben. Ja, dafür haben wir halt. Oder haben die Amerikaner den Donald Trump jetzt als Präsidenten, und mal schauen, was daraus wird? Ich weiß nicht, wie ging es dir denn, was hast du denn oder wie hast du das Ganze denn verfolgt?

Speaker 2:

Ja, ich bin auch einen Ticken früher aufgestanden als sonst, bin dann auch direkt runter und habe den Fernseher angemacht und hatte gedacht so naja, warte mal ganz kurz die Zahlen, das ist ja sehr, sehr eindeutig. Sind wir jetzt ist noch zu wenig ausgezählt, fehlen da jetzt noch sehr viele Informationen? und dann habe ich erstmal versucht, mich selbst zu beruhigen, weil ja, dass das ein großes erwartbares Szenario war, da gebe ich dir schon recht. Aber die Hoffnung du kennst das ja die stirbt bekanntlich zuletzt, und das ist wirklich die große Hoffnung gewesen, dass halt Trump nicht gewählt wird. Als es dann für mich auch dämmerte, dass eigentlich hier die Messe gesungen ist, dass hier gar nicht mehr so wahnsinnig viel passieren wird, weil selbst in den noch nicht ausgezählten Bundesstaaten war der Vorsprung mal locker bei 5, 6 Punkten, und da war eigentlich klar, dass das Ding durch ist, dann sickerte auch durch relativ zügig, dass Harris nicht mehr auftreten wird vor ihren Wählern.

Speaker 2:

Auch da war dann klar okay, das Ding ist durch. Und dann trat die große Ernüchterung ein Du sprichst gerade die Tumulte an, die es im Land wahrscheinlich gegeben hätte, vielleicht. Du sprichst gerade die Tumulte an, die es im Land wahrscheinlich gegeben hätte. Vielleicht haben wir die auch nur vertagt, nick. Also vielleicht haben wir die in vier Jahren? ja trotzdem, wenn dann halt wieder neu gewählt wird. Aber ja, insgesamt war das schon so ein Ding, wo man sagt so Mensch, das kann doch alles nicht wahr sein. Wir haben da wirklich einen verurteilten Straftäter, der ein Ding nach dem anderen als auch in diesem Wahlkampf wieder rausgehauen hat. Von der Müllinsel Puerto Rico, glaube ich, hat er gesprochen, von Leuten, die Hunde und Katzen essen.

Speaker 3:

Ja, wir waren ja vor Ort gewesen. Also wir können das nicht bestätigen, wobei wir waren ja auch nicht in jedem Haushalt, aber das hast du ja gerade auch gesagt. Man hat ja irgendwie die ganze Zeit, ich will gar nicht sagen, die Hoffnung. Man hat ja immer noch den Glauben gehabt. Leute, so beschränkt könnt ihr doch alle nicht denken. Also, ich sage mal immer mit dem Wissensstand, den wir hier haben, dass am Ende wirklich dieser Mann wieder Präsident wird. Also spätestens nach dem letzten Mal habe ich gesagt ja, gut, jetzt haben die mal einen Fehler gemacht, haben wahrscheinlich gar nicht so einschätzen können, was das für ein Typ ist, aber das wird nie wieder passieren. Und Aber das wird nie wieder passieren. Und ja, auch wenn es jetzt kein unerwartetes Szenario ist. Aber man hat immer gedacht, so nee, nee, die werden schon alle aufwachen. Und wenn das jetzt andersrum so klar gewesen wäre, dann hätte also für die Harris, dann hätte ich gesagt ja, ja, ja.

Speaker 3:

Am Ende ist da doch uns ja fast alle einig, und ich glaube sogar, dass die Amerikaner sehr viele, die Donald Trump gewählt haben oder auch dann eben die Republikaner gewählt haben, dass die den trotzdem auch sehr kritisch sehen. Das wird immer so ein bisschen verkannt hier, das ist ja also nur, weil die Trump gewählt haben, sagen die nicht, dass alles, was der macht, gut ist. Ich glaube, da geht es vielmehr darum, dass die der Meinung sind, dass die Partei besser ist fürs Land. Und dann ist der Trump halt so ein Typ, der so ein bisschen einen Nagelkopf hat, aber zumindest setzt er sich ja für uns ein und versucht, die Sachen umzusetzen, auf welche Art und Weise auch immer.

Speaker 3:

Aber also, ich komme deshalb da drauf. Ich war so erschrocken. Ich habe eine Auswertung gesehen, dass selbst die Christen in dem Land, wo man ja sagen würde, spätestens von denen würde niemals einer Donald Trump wählen, selbst die haben überwiegend den Trump gewählt. Und da habe ich gedacht wie passt das zueinander, gerade wenn man größere moralische Ansprüche hat, als es vielleicht manche andere haben, selbst dann diesen Präsidenten zu wählen? Also das ist schon wirklich wirklich strange, finde ich. Ja.

Speaker 2:

Katastrophe. Also ihr könnt es alle nicht grafen. Ich glaube, das ist ein mahnendes Beispiel, was auch tatsächlich uns bevorstehen kann. Die Leute suchen offensichtlich nach so einem Leader-Typ, der sie einfach mitnimmt, mit einer Rhetorik, die dann auch martial ist. Teilweise die Gründe, die vor allem, ja auch die Mittelschicht betreffen. Wir werden nachher darüber reden über die Thematik Inflation und wie man das Ganze in den Griff bekommen kann und wie auch Donald Trump das ja letztlich als eines seiner Main Claims hatte. Das ist ja auch etwas, was hierzulande uns betrifft und was auch immer wieder historisch für Wahlentscheidungen gesorgt haben, die oftmals extrem oder populistisch oder wie auch immer sind. Das ist ganz schön viel, worüber wir wirklich uns Gedanken machen müssen. Hast du die Siegesrede gesehen von ihm?

Speaker 3:

Ja, habe ich gesehen. Ich habe sie nicht komplett gehört. Ich habe sehr viel seitdem schon gehört, aber das ging ja im Grunde hat sich eingereiht und all das, was ich auch schon vorher von ihm gesehen habe. Einen Punkt wollte ich eben noch sagen, bevor ich ihn gleich vergesse Was ich halt wirklich glaube, dass ein großer Mosaikstein zu diesem Sieg ist tatsächlich Elon Musk.

Speaker 2:

Ja, das wollte ich nämlich gerade mit dir besprechen.

Speaker 3:

Ja, das ist auch so typisch amerikanisch, die verehren ihre Heldin. Also, da hättest du auch Captain America hinstellen können im Kostüm, und die Leute hätten gedacht ey, das ist wirklich Captain America, dem trauen wir das, wenn der sagt das ist so. Über Elon Musk kann man ja sehr, sehr geteilter Meinung sein. Fakt ist aber auch, es gibt wahrscheinlich genug Erstens die, die auch so technologisch denken wie er, aber die dann sagen wenn Elon Musk auf seiner Seite ist, ja, dann dann kann das ja alles gar nicht so schlimm sein. Also, das war wahrscheinlich mit entscheidender Faktor, könnte ich mir vorstellen.

Speaker 2:

Übrigens illegale Einwanderer, ne, by the way. Aber unabhängig davon Elon Musk hat auf Rot gesetzt, und zwar in jeglicher Hinsicht, und die Rechnung ist voll aufgegangen. Also, der hat jetzt 120 Millionen in den Wahlkampf gesteckt, und tatsächlich guckt man sich die Tesla-Aktie an, deren Hauptaktion ja immer noch Elon Musk ist, dann hat er da einen guten Deal mitgemacht, denn er hat ein Vielfaches aus seinem Invest jetzt wieder raus.

Speaker 3:

Aber das ist ja das Ding also sind wir mal ganz ehrlich wo Trump letztes Mal Präsident war, dann saß ja Elon Musk im Gremium drin. Da hat er den ja direkt ins Weiße Haus mit reingeholt und relativ schnell ihn wieder entfer entfernt, oder. Also da kann man sich überstreiten, an wem das lag, aber die waren sich nicht grün. Das ist eine Zweckbeziehung bei denen. Und die also Trump weiß genau. Also der ist mit Sicherheit nicht dumm, der weiß ganz genau, dass Elon Musk für ihn zuquert war, und Elon Musk weiß auch, warum er das macht. Der kriegt ja, der hat ja so einen wahnsinnigen politischen Einfluss, dieser Mann mittlerweile.

Speaker 2:

Ja, guck dir Alleine die Siegesrede von Trump. Da hat er mal zehn Minuten über seinen Freund Elon gesprochen, und wie diese Rakete da runtergeholt wurde und wie wahnsinnig die Leistung war. Also stell dir doch mal bitte vor, herr Olaf Scholz oder Frau Angela Merkel oder Gerhard Schröder oder wer auch immer Bundeskanzler wurde, und dann lässt er keine Ahnung den VW-Chef einfach mal so zehn Minuten feiern. Also das ist total bescheuert.

Speaker 3:

Der Trump sagt ja sogar. Auf die Frage, ob er jetzt auf E-Auto steht, sagt er sogar ganz eindeutig ja, ich muss jetzt auf E-Auto stehen, weil der Elon Musk mich so unterstützt hat. Also das ist alles am Ende politisches Geschiebe. Genauso ist Thema Bitcoin. Also der Bitcoin ist ja auch durch die Decke gegangen, danach Im Vorfeld schon, weil Trump ja immer wahrscheinlicher wurde. Aber auch da ich meine, der war ja auf dieser Bitcoin-Convention in Amerika vor ein paar Monaten. Also, wer sich das angeguckt hat, das war so Fremdschämen, selbst für Leute, die echt hinter Bitcoin stehen. Ja, genau, und das ist der Punkt, das kann mir doch überhaupt keiner erzählen. No-transcript Laberababer eigentlich nur bei ist bei dem, was er so von sich gibt.

Speaker 2:

Lass uns mal auf die Märkte schauen. Seit der Wahl hat sich ja wirklich viel getan. Du hast gerade den Bitcoin angesprochen, der hat mal einen kleinen Hops genommen von 10%, und andere Kryptowährungen, wie Solana zum Beispiel, 25%. das ist schon mächtig. auch Plattformen, die mit Krypto handeln, wie Coinbase. die Coinbase-Aktie zum Beispiel hat ein Drittel zugelegt. Tesla wurde ja jetzt auch schon erwähnt plus 18%. Wer auch sehr profitiert, ist der Bankensektor, der wirklich ja auch auf eine Deregulierung hoffen kann. Basel III wird nicht kommen. Hier in Europa guckt man sich um. Die meisten Banken haben schon Vorkehrungen getroffen, dass letztlich die aufsichtsrechtlichen Pflichten eingehalten werden, und jetzt hat sich das erledigt. Also, banken werden sich freuen, auch dort weniger restriktiv sein müssen. Die großen JP Morgan und Co, die haben ordentlich zugelegt. Ich glaube, die freuen sich sehr. Auch insgesamt der gesamte amerikanische Markt S&P 3%, dann auch der breite Markt, der Dynastag Russell 2000,.

Speaker 3:

alle zugelegt sind alle zugelegt. Wir hatten den höchsten Anstieg also im Vergleich vor der Wahl, nach der Wahl dieser eine Tag der höchste Anstieg, den es jemals bei einer Präsidentschaftswahl gegeben hat. Zumindest habe ich das so gelesen, was ja schon beeindruckend ist. Also so ein Anstieg jetzt, weil Trump der neue Präsident ist, das war schon. das war jetzt schon gar nicht so wenig Bemerkenswert.

Speaker 2:

Viele Beobachter sagen ja, die Börse hat nach Skript gehandelt, also genau das, was passiert, was man erwartet hat. Aber ich finde schon, dass es sehr bemerkenswert war, auch der Dollar direkt aufgewertet, massiv, während hingegen der Euro massiv abgewertet hat. Auch interessant und auch sicherlich nicht so sehr überraschend. Ja, also, für die meisten Anleger war die Wahl, zumindest was den Blick aufs Depot angeht, erstmal wahrscheinlich ganz positiv.

Speaker 3:

Wobei ich glaube, da spielt sehr viel rein, dass die Börse sehr froh ist, dass diese Unsicherheit nicht da ist. Ich glaube, das war weniger, dass Trump der Präsident ist. Das ist halt genau, wie du es beschrieben hast. Es gibt ein paar Branchen, die davon wahrscheinlich profitieren werden, und es gibt ein paar, die davon negativ wahrscheinlich beeinträchtigt werden. Ich würde jetzt mal sagen, so Nachhaltigkeitssektor oder so, das ist jetzt nicht unbedingt dann das Gebiet von Trump, aber ich glaube, die Börsen fanden es einfach gut, dass man da jetzt kein hin und her und hoch und runter und nicht genau weiß, wo geht die Reise hinter Und vielleicht noch mit gewesen für die Börsen, also nicht nur für die Börsen, aber wahrscheinlich war das der Hauptgrund dafür. Wobei ich will jetzt nicht unser Zitat vorwegnehmen, mach es aber trotzdem Politische Börsen haben kurze Beine, sagen wir immer wieder auch. Also danach, sich irgendwie aufzustellen, zu investieren, das ist halt schon sehr, sehr schwierig, und wenn man so in die Vergangenheit guckt, auch nicht unbedingt also weder sehr gut planbar.

Speaker 3:

Ich habe hier eine Statistik wie haben sich die Börsen entwickelt, bei welchem Präsidenten? Generell muss man eh sagen, es ging eigentlich immer nach oben, weil die Börsen an sich gehen nach oben langfristig. Es gab nur einen einzigen Präsidenten, wo die Börsen nicht positiv waren die letzten 80 Jahre, und das war bei Bush Junior, aber das war halt um 2000 rum. Also da hatten wir die große Dotcom-Blase, die geplatzt ist. Jetzt können wir uns überstreiten, ob da der Bush für zuständig war oder nicht, aber ansonsten während Trumps letzter Präsidentschaft sind die Börsen um 51% nach oben gegangen. Schon mal okay. Also kann man ja schon mal sagen, ist doch gut gelaufen. Aber andersrum bei Obama vorher war es zwar eine doppelte Periode, aber da waren es 167 Prozent. Also ja von daher, das ist, glaube ich, für jemanden, der langfristig, mittel bis langfristig investiert, relativ egal.

Speaker 2:

Ich würde gerne, nick, ich würde gerne mit dir mal ein bisschen inhaltlich Donald Trump besprechen, weil auch vielleicht da kann man sich ja ein bisschen Gedanken machen was hat das für Auswirkungen auf die Märkte oder auch auf zukünftige Entwicklungen? Und Mr Trump ist ja wirklich im Wording her, redet eher auf den Extremen. Also er hat sich da hingestellt, hat gesagt, das ist die größte Bewegung, die es jemals gab, das ist das Größte was. Also Unabhängigkeitsbewegungen gab es in Amerika wohl nicht. Also das ist schon lächerlich, was er da erzählt.

Speaker 2:

Auf jeden Fall ist es die goldene Ära, die den Amerikanern bevorsteht, und eines seiner Hauptthemen im Wahlkampf war ja das ganze Thema Inflation. Und wir wollen wieder unsere Mittelschicht, wir wollen wieder, dass ihr Geld habt, dass ihr vernünftig konsumieren könnt, dass ihr bezahlbar euer Leben bestreiten könnt. Das ist ja letztlich, was du hast es vorhin angesprochen nicht jeder, der Trump mag, oder beziehungsweise viele, die Trump nicht mögen, haben ihn trotzdem gewählt, weil sie in ihm die Antworten erwarten. Und gerade wenn wir nach Deutschland gucken, nach Europa gucken, wo wir ähnliche Probleme haben, wo wir soziale Unruhen haben, wo wir Inflation haben und so weiter, da kann man das ganze Thema ja wirklich mal durchsprechen. Denn ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass du mit den Mitteln, die Herr Trump an den Tag legt, auch nur ein bisschen Inflation bekämpfen kannst. Oder siehst du es anders? Also, wir können es aber durchgehen. Du willst Zölle erheben? 10% Europa, 60%, china, europa 60% China.

Speaker 3:

Also, was ich gerade sage, lass uns mal die Punkte können wir wirklich mal in Ruhe auftrösten. Das ist der Punkt, was du sagst. Also das Thema Zölle, das wird der Trump ganz sicher machen, oder was heißt ganz sicher, aber davon kann man ausgehen, um erstmal sein eigenes Unternehmen zu stärken. Aber klar, was machen denn die anderen Länder Dann? erheben die auch die Zölle, dann macht das Asien, die Chinesen werden es machen, europa wird es machen, und dann ist genau der Punkt, den du sagst dann ist es im Grunde, dass die Sachen generell teurer werden. Wenn generell Sachen teurer werden, geht die Inflation nach oben. Das wäre eigentlich der logische Schritt. Also, es kann auch nicht so sein.

Speaker 2:

Du hast ja auch Lieferketten, die damit zusammenhängen. Also, nicht jedes Unternehmen, was in Amerika produziert, bezieht rein amerikanische Produkte in der Lieferkette davor, sondern da wird ja auch haufenweise importiert. Und die Leute konsumieren doch keine chinesischen Produkte, weil sie es so schön finden, dass es nicht in Amerika produziert werden oder gucken wir hier nach Deutschland, in Europa sondern sie kaufen es vor allem deswegen, weil es halt einfach günstiger ist und oftmals gar nicht schlechter. Klar, herr Trump hat recht, die Wettbewerbsvorteile von China sind unfair, weil sie dort mit ganz anderen Lohnstrukturen zu tun haben, weil sie ganz andere. Sie haben kein Problem mit Gewerkschaften und all sowas. Es ist obsolet da drüben. Also, es ist schon ein unfairer Marktvorteil, keine Frage. Aber wenn du das, die Leute haben es ja wirklich konsumiert, weil es einfach günstiger ist. Und dementsprechend ist der Homo-Ökonomikus, der Mensch, der grundsätzlich in der Theorie sinnvolle ökonomische Entscheidungen trifft, der kauft das ja nicht aus Liebe zu China, sondern er ist aber günstiger. Und wenn du jetzt die Zölle erhebst, dann wird doch kein einziges amerikanisches Produkt dadurch günstiger. Das ist doch Bullshit.

Speaker 3:

Ja, genau, Und man muss ja schon, das muss man tatsächlich auch dazu sagen der Trump ist ja nicht nur als Präsident gewählt, sondern auch der Senat und das Repräsentantenhaus.

Speaker 2:

Ja, das war ja letztes Mal anders.

Speaker 3:

Genau. Also, jetzt wird er voraussichtlich deutlich mehr durchgreifen können und die Sachen noch umsetzen, die er machen möchte, ob die dann richtig sind oder falsch. Also da darf man gespannt sein. Also für die Börse muss man ja sagen, dass Trump ja schon natürlich eher ein Freund der Börsen, also könnte man die Hoffnung haben, dass er dann irgendwie schon guckt, dass das so ist, dass die Börsen sich entwickeln. Er hat sich ja auch beim letzten Mal immer damit gerühmt zu sagen hey, während meiner Zeit sind die Märkte super gelaufen, da kam halt Corona, dann war es ein bisschen anders, aber ansonsten hat er immer wieder sich damit auch geschmückt, und da hat man mal gesehen, wie wichtig ihm das ist.

Speaker 3:

Also gerade so ein Typ wie Trump, ich glaube, dem ist sowas wichtig, dass er jetzt sagen kann okay, der Dow Jones steht jetzt bei 43.000, und wenn ich aufhöre, dann muss der bei 60.000 stehen. Ich glaube, das hängt er sich dann irgendwie an der Wand zu Hause und freut sich da, dass er das erreicht hat. Und von daher bin ich mal gespannt, ob er dann wirklich also da muss er irgendwie eine Gratwanderung hinbekommen zwischen den Sachen, die er umsetzen möchte, wie die Zölle auch, dann aber wiederum auch Sachen zu machen, die die Wirtschaft jetzt nicht komplett in die Knie zwingen und die Märkte nachher beeinträchtigen, und das wird, glaube ich, spannend.

Speaker 2:

Ja, genau das wird eine große Frage der Frage sein, also, du kannst ja nur die Gießkanne Checks, hat doch auch die Inflation angeheizt. Natürlich, also in der Markttheorie kann es sein, dass in dem Moment, wenn er es wirklich schafft, die heimische Wirtschaft so zu stärken, dass Arbeitsplätze geschaffen werden, gut bezahlte Arbeitsplätze, dass dann die Mittelschicht auch wieder konsumstärker wird, dass man vielleicht mit einem kurzen Inflationsschock einmal lebt, aber dann sich die Sachen verbessern. Das ist in der Theorie, aber das glaube ich nicht. Nicht eine Minute, also es ist total. Wo soll das denn jetzt herkommen?

Speaker 1:

Und gerade in.

Speaker 2:

Zeiten von KI und so weiter. Wo sollen denn diese Arbeitsplätze? dass es doch schwach sind Und kein Unternehmen. Das besprechen Nic und ich in unserem Podcast ja auch immer wieder. Das ist ja das Schöne an Inflation, wenn du Aktien hast. Kein Unternehmen wird doch nach einem Preisanstieg, wenn es vielleicht auf der anderen Seite die Kosten wieder runtergekriegt hat, auf einmal in gänzlicher Nächstenliebe sagen gut, jetzt.

Speaker 3:

Also die große Hoffnung, die man tatsächlich haben kann und da spielt, finde ich, auch dann Silicon Valley und Elon Musk ein bisschen eine Rolle ist, dass der Trump dieses ganze Thema Deregulierung, diesen ganzen Bürokratieabbau, dass er das wirklich extrem durchziehen wird. Das hat er ja vor, und das ist natürlich erst mal für die Unternehmen gut. Genauso will er ja auch die Unternehmensbesteuerung senken, wo man sich auch mal fragt, irgendwo muss ja die Kohle herkommen, aber angeblich will er die auf 15 Prozent oder so das habe ich gelesen senken. Also, auch das ist erstmal für die Wirtschaft und für die Unternehmen gut, ja, aber ja, man fragt sich erstmal, wo kommt es her, und was ist dann die Kehrseite der Medaille?

Speaker 2:

no-transcript. Ich bin richtig bewegt, weil letztlich es ist ja, und da können wir den Curve ja zu Europa, zu Deutschland mal schließen. Wir sind ja gar nicht so weit weg von so einem Szenario. Stell dir doch eine Alice Weidel im Außenministerium mal vor, Oder den Herrn Krall. Das ist ja Wahnsinn, Aber das sind die ich meine. Stell dir vor, der Trump kommt aus dem Flugzeug, und daneben steht der Scholz. Es ist schon eine andere Ausstrahlung, keine Frage.

Speaker 3:

Also das ich meine, wenn wir jetzt den Schlenker dann nach Richtung Deutschland ziehen. Das ist ja tatsächlich.

Speaker 1:

Ja, würde ich gerne machen.

Speaker 3:

Ja, können wir gerne machen. Das war ja nun wirklich auch. was war das für ein Tag? Also erst Trump, und dann zerfällt die Ampel. Also, dass das so wie das in Deutschland aktuell politisch da wie die da in Deutschland gibt, der das anders sieht. ehrlich gesagt, also da kann man nur froh sein, dass das jetzt mal irgendwie zu einer Klärung kommt und man sich anders ausstellt, weil Deutschland also wir werden wirklich abgeschüttelt. Das muss man echt sagen. Und was du da sagst, na klar, wenn der Trump, man kann über den denken, was man will, aber wenn diese starken Männer in Anführungsstrichen also glaube ich, auch wirklich stark gewesen vom Typ her, also ich fand die echt toll bei den TV-Duellen.

Speaker 3:

Also, mir geht es jetzt nicht darum, mann oder Frau, aber einfach eine Persönlichkeit, das ist der richtige Ausdruck, und, wie du sagst, also den neben Olaf Scholz. also weiß ich nicht. Also wäre ich jetzt auch nur bedingt optimistisch dass die beiden auf Augenhöhe miteinander sprechen.

Speaker 2:

Ja, wahnsinn. Ne, das ist das Ende der Ampel. Also, es war ja schon so, ein bisschen zu befürchten, oder was heißt zu befürchten? Es hat sich schon echt abgezeichnet In den letzten Wochen, in den letzten Monaten, und am Ende ist es auch okay so. Aber tatsächlich, Nick, wir sind in einem neuen politischen Umfeld, und das sind wir nicht erst seit drei Jahren, seit die Ampel an der Regierung ist. Wir haben das Ende der großen Volksparteien schon längst gesehen, die. Wir haben das Ende der großen Volksparteien schon längst gesehen, die Situation, wo du früher zwei große Volksparteien hast, die sich jeweils mit einem kleineren Koalitionspartner zusammengetan haben, die sind vorbei. Sie sehen es jetzt bei den Landtagswahlen in Sachsen, thüringen und Co. Es bilden sich einfach keine Koalitionen mehr, außer es packen sich teilweise völlig themenfremde Parteien zusammen, so wie wir es jetzt in der Ampel gesehen haben. Du kannst nun mal eine grüne, eine rote und eine gelbe Linie, einen Stil mal. Ein Ende hat mit den dreien Parteien.

Speaker 3:

Also ganz klar besser schneller als später. Also, von mir aus können die sofort eine Neuwahl machen. Aber die Frage ist immer die der Alternative, und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer dieser drei Parteien wirklich nennenswerte Stimmen bekommt bei einer Neuwahl. Also, die werden wahrscheinlich größtenteils unter den Tisch fallen, das prozentual. Und dann ist wirklich die Frage wie sieht dann eine neue Regierung aus, und passt das dann besser zueinander? Schwierig. Also, da muss man ja wirklich sagen, ohne dass ich jetzt sagen will, dass das amerikanische System besser ist, aber die haben jetzt relativ klare Verhältnisse. Die Partei, die jetzt an der Macht ist, die wird da relativ gut regieren können. Das sehe ich bei uns in Deutschland so schnell nicht wieder, dass wir wie früher vielleicht eine Partei mit knapp 40 Prozent haben und noch eine zweite, die in die gleiche Richtung geht, und zusammen machen die dann schon ihren Schuh. Also ich weiß es nicht, wie das nach einer neuen Auswahl.

Speaker 2:

Als ich ein Kind war oder Jugendlicher, da hatte ich es immer nicht verstanden, warum in Amerika es nur zwei Parteien gibt. Das ist doch viel besser, wenn man auch eine breite Meinung abdecken kann. Zwei Parteien geht, das ist doch viel besser, wenn man auch eine breite Meinung abdecken kann. Aber ja, jetzt sprichst du es an. Wenn das jetzt im Moment ist, dann wäre das eher ein Vorteil. Aber ja, guck es dir an. Also, bei einer potenziellen Neuwahl wird ziemlich wahrscheinlich die CDU die meisten Stimmen einsammeln, und dann kommt aber mit, wenn man mal von den Blauen absieht, nichts weiter danach. Und dementsprechend wie soll sich die neue Regierung dann zusammensetzen? Das kann ja fast nur eine große Koalition erneut werden.

Speaker 2:

Hatten wir auch, hat nicht funktioniert. Alles ganz schön gruselig, alles ganz schön schwierig, und ich kann inhaltlich die Leute nicht verstehen, die frustriert auf gewisse mit gewissen Wahlentscheidungen reagieren. Ich kann aber verstehen, dass sie frustriert sind. Das ist ja eben auch schon angesprochen. Aber was auf jeden Fall Fakt ist, und das ist ja auch Thema wiederum unseres Podcasts, die Aktienrente Nick, die ist jetzt wohl damit auch hinfällig. Also, das war ja auch letztlich ein Lebensprojekt, leidensprojekt von Herrn Lindner, und es ist nicht verabschiedet worden. Und nun ist die FDP raus, nun wird es auch nicht mehr verabschiedet. Da kannst du mal einen drauf lassen.

Speaker 3:

Ja, also, das wäre aus meiner Sicht echt überfällig. Das hätte man wirklich umsetzen können und sollen, ob das überhaupt gekommen wäre. jetzt ist ja mal die nächste Frage, ob die sich dann da geeinigt hätten. Aber wie, du sagst also, dass die FDP jetzt so schnell wieder spürbar irgendwo Mitspracherecht hat, das kann eigentlich nur sein, wenn also ich sage mal, die sind ja noch am nächsten der CDU, wenn die da irgendwie zusammenkommen. aber das sehe ich aktuell auch nicht, und das ist wirklich schade.

Speaker 2:

Ich meine, ich sage dir auch, ganz ehrlich Die 5 Prozent, die die FDP, wenn überhaupt, bei der nächsten Wahl einbringen, wird nicht dafür sorgen, dass die CDU mit der FDP Fraktionsführung sein kann.

Speaker 3:

Nee, das kann, wenn er nur wieder ein drittes Rad am Wagen sein, Also dass sie überhaupt wieder da reinrutschen, ich weiß es nicht. Ich meine, man muss halt auch ehrlich sagen, am Ende sind wir alle nicht darauf angewiesen. Also, es wäre eine schöne Sache gewesen, aber am Ende haben wir zum Glück alle die Möglichkeiten, auch selber mit Aktien und Fonds vorzusorgen. Das wäre vor allem ein Anschub für die gewesen, die damit irgendwie nicht so viel Hut haben. Das betrifft uns alle hier, die diesen Podcast vielleicht auch hören, noch eher weniger. Aber auch dieses ganze Thema mit Haltefrist und Versteuerung von Aktien und sowas, das wäre natürlich alles. da hatte der Lindner schon gute Ideen, und Das tut mir tatsächlich auch ein bisschen leid, dass das jetzt wahrscheinlich alles sich in Luft auflösen wird.

Speaker 2:

Also, ich sehe das anders, Nick. Ich finde, dass wir in einer Situation sind, in der wir sehenden Endes auf die Katastrophe zusteuern. Das Rentensystem ist komplett gescheitert Wir können das ja mal in einer anderen Folge nochmal aufdröseln, in was für Situationen wir eigentlich sind, wie viele Arbeitnehmer Renten entgegenüberstehen und wo die Prognose hingeht Und dass bereits heute ein Viertel des Bundeshaushaltes dafür verwendet wird, dieses System laufen zu lassen. Und wenn du keine, wenn du keinen Plan hast, wie das gelöst werden soll, dann sind auch, dann sind wir ja letztlich alle betroffen, weil der soziale Frieden ist dann gewährt. Und dann sind es auch diejenigen, die dann vielleicht unseren Podcast hören und sagen okay, ich brauche das nicht, ich habe meinen eigenen Vermögensaufbau oder meine eigene Altersvorsorge gemacht. Dann ist das ja alles schön und gut, aber der soziale Frieden ist dann auch nicht gewahrt, und dann hast du ohnehin wieder extreme politische Einflüsse.

Speaker 3:

Da gebe ich dir recht Ich bedauere das groß.

Speaker 2:

Entschuldigung, ein Wort noch dazu, weil die Leute egal, guck nach Amerika, die sind nicht bereit für jetzt. Die Leute egal, guck nach Amerika, sie sind nicht bereit für jetzt, guckt er wirklich? die sind nicht bereit, dafür eigenverantwortlich zu handeln. Sie brauchen jemanden, der ihnen an die Hand nimmt. Du brauchst einen Donald Trump, der jetzt sagt, wo wir langmarschieren, damit die Herde hinterher rennt. Du hast in Amerika ein Gesundheitssystem, was auf Eigenverantwortung setzt, und funktioniert es? Nein, und genauso ist es hier. Also diese Stück weit Zwang in Form einer Aktienrente, das hätte gut getan.

Speaker 3:

Hätte ich so ein bisschen Rechtshoffnung, dass die dann auch irgendwann mal überlegen Mensch, ist das nicht eine schlechte Idee? oder vielleicht doch keine so schlechte Idee, weil es ist eine gute Idee. Aber nochmal, am Ende ist jeder sein eigenes Glückesschmied, und wir können ja genau das machen. Also, wir sollten auch mal wieder eine Folge machen über eine Fondrente, weil wir haben ja schon mal darüber gesprochen. Da war der Tenor ein bisschen negativer. Mittlerweile haben sich da auch Sachen geändert, da negativer, mittlerweile haben sich da auch Sachen geändert. Da gibt es wirklich Geschichten, die deutlich, deutlich besser geworden sind und deutlich rentabler, weniger Kosten, wo ich sage, das können wir alle für uns ja machen.

Speaker 3:

Natürlich müssen wir das Geld erstmal dafür überhaben im Monat. Aber bei der Aktienrente ist es ja auch nicht so, dass du Geld geschenkt bekommst. Also, letztendlich können wir was für uns machen, was sinnvoller ist als das, was irgendwie gerade so, ja was aktuell gerade möglich ist. Aber natürlich wäre es schöner gewesen, wenn man alle ein bisschen da reinschubst und dann eine allgemeine, ein allgemeines Wohlwollen dafür auch bekommt. Also da ist ja Deutschland sowieso so. Also wirklich echt hinterm Mond. Ich meine, wir müssen ja nur nach Skandinavien gucken, mit Staatsfonds hin und her. Diesen Ländern geht es so gut finanziell. Der Sparbuch Olaf, da bin ich mir ganz sicher, jeder Cent, der in Deutschland mal auf Kante liegt, der wird dann irgendwo auf Sparbuch bei 0, irgendwas Prozent gehen. Also weiß ich nicht, da sind wir einfach noch keine Ahnung. Da hängen wir einfach sehr, sehr zurück. Und da hoffe ich wirklich, dass, welche Partei auch immer an der Macht sein wird, dann demnächst, dass die da auch mal irgendwie schlaue Ideen haben, um das zu ändern.

Speaker 2:

Letztlich du hast es angesprochen eben es ist viel passiert, auch im Bereich der Fondrente, viel Positives und viel. Das müssen wir definitiv mal erwähnen. Wir müssen da eine Folge draus machen. Das werden wir jetzt zeitnah, denke ich, auch noch machen. Die Sache ist aber auch Nick, das Ganze kommt aus einem gewissen Wettbewerb Wettbewerb der Anbieter untereinander, wettbewerb auch letztlich des Marktes, wettbewerb auch mit diesem schönen freien neuen Zugang zum Kapitalmarkt. Das alles endet in, dass auch mal eine Rente in Form von beispielsweise einer Rentenversicherung wieder deutlich interessanter wird. Und das kriegst du aber nicht hin, wenn es keinen Wettbewerb mehr gibt, und wenn du so wie Donald Trump sagst, wir machen jetzt hier Zölle auf alles, dann hast du weniger Wettbewerb, und weniger Wettbewerb auch bei den amerikanischen Unternehmen wird nicht dafür sorgen, dass die Preise runtergehen. Jetzt komme ich schon wieder auf das Thema zurück. Aber wenn du den Wettbewerb killst, dann hilft das keinem. Guck dir den Mietendeckel in Berlin an, was die Roten da geschafft haben. Das ist kein Wettbewerb Und ändert das irgendwas. Nein, das macht es noch viel schlimmer.

Speaker 3:

Ich glaube, das ist halt also. Man merkt ja, mit welcher Inbrunst wir da bei dem Thema sind. Ich glaube, das betrifft ja wirklich. Ich glaube, da sind viele Leute, die da sehr leidenschaftlich darüber diskutieren können. Wir wollen jetzt auch hier keinen politischen Talk auf unserem Podcast machen. Ja, hast ja recht, das sollte auch nicht so rüberkommen. Wir sind auch am Ende, muss man ja auch sagen, viele Parteien haben verschiedene Probs und Kontraste, und das muss jeder für sich natürlich ausmachen. Wir haben unsere Vorstellung, das ist ja auch klar. Aber am Ende wollen wir natürlich vor allem die Botschaft auch da lassen, dass hier schon jeder seine Zukunft ein Stück weit selber in die Hand nimmt. Zum einen ich habe es ja eben gesagt investiert in Fonds, macht was macht Aktien. Dann ist es am Ende jetzt nicht ganz so wichtig, welche Partei da in der Regierung ist. Also, zumindest diesen Teil können wir selber in die Hand nehmen, und das sollte als Botschaft auf jeden Fall auch hängen bleiben.

Speaker 3:

Das mit den Aktien, und welche Aktien soll ich jetzt nehmen und wieder kaufen, verkaufen? Das ist alles Quatsch. Wir wissen es nicht. Wir wissen nicht, ob wir vielleicht eine Jahresendrallye bekommen. Das ist ja von vielen tatsächlich sogar jetzt so vorausgesagt. Wir wissen aber auch nicht, betrifft das dann nur Amerika. Wir haben ja auch am ersten Tag nach der Wahl gesehen Amerika nach oben, der DAX ist nach unten gegangen, am Ende auch. Wie war es bei anderen Präsidenten? langfristig geht es nach oben, und da ist es jetzt gar nicht so entscheidend, ob es jetzt die nächsten paar Monate oder ein, zwei Jahre vielleicht holpriger wird oder eben auch nicht.

Speaker 2:

Geht dir bestimmt auch so, denn in vielen Monaten vor der Wahl und in den vielen Monaten des Wahlkampfes in Amerika hast du ja auch Nick jeden Tag ein, zwei, drei Kundengespräche gehabt, in denen es nur darum ging oh je, oh je, was passiert nur nach der Wahl? und viele Leute haben gesagt, da kommt der große Crash, oder sie halten die Gelder zurück, oder. Wir haben ja da beiderseits relativ emotionslos reagiert und haben gesagt Leute, politische Börsen haben kurze Beine, das ganze Thema wird wahrscheinlich weniger spektakulär, als man am Ende denkt. Das ist jetzt natürlich positiv für die meisten, das nehmen wir gerne mit. Aber hat es jetzt einen Erdbebenrutsch an den Börsen? Ist da was zu befürchten? Wenn, dann wären es wahrscheinlich andere Themen, die man gar nicht auf dem Zettel hat, und ansonsten bleibt das Credo, da auch immer investiert sein.

Speaker 3:

Das Ding ist der Crash wird kommen, hundertprozentig. Wir wissen alle nur nicht, wann Und warum.

Speaker 1:

Ja und warum?

Speaker 3:

Und die ganzen Crash-Propheten, die rumlaufen und die dann natürlich zu Recht sagen ja, und wenn es crasht, dann geht es mal schnell 30 Prozent runter, ja, das kann sein. Nur es genug, die das jetzt seit ein, zwei Jahren schon so erzählen, das Narrativ, und es ist in der Zeit eben jetzt nicht gecrashed. Und ich meine ganz ehrlich, wenn bis zu diesem Crash, der dann irgendwann mal vielleicht kommt, die Börsen wieder 40 Prozent nach oben gegangen sind, ja, selbst wenn es dann mal 20, 30 Prozent runtergeht, dann ist das Niveau immer noch höher, als es jetzt ist. Und das ist eben das, was uns die Vergangenheit gelehrt hat. Wir wissen es nicht. Wir können tausend Statistiken zu Rand ziehen.

Speaker 3:

Wir können sagen, der S&P ist aktuell ein bisschen überbewertet. Man kann sagen, so 10, 15 Prozent sind die Kursgewinne über dem Durchschnitt. Ja, das ist schon so. Ist das gerechtfertigt? Weiß ich nicht. Und genau wie du sagst, Philipp, am Ende gibt es genug andere Themen, die relativ plötzlich kommen können. Was macht Trump jetzt mit Ukraine, russland? Also eigentlich müsste ja. Wenn im Januar der Trump an die Macht kommt, einen Tag später der Krieg, einen Tag später genau Hat er versprochen, kommt das kommt, das nicht, keine Ahnung. Was macht das dann mit den Märkten? Also sehr viel Ungewisses, aber wir haben immer zu jeder Zeit Ungewisses. Also diese Story erzählen wir zwar nicht im Podcast den gibt es noch nicht so lange aber in in unserem Berufsalltag seit über 15 Jahren. Egal, in welcher Phase wir sind, irgendwas ist immer Ansorgen und Problemen. Und wenn man danach investieren würde, dann dürfte man gar nicht investieren. Und trotzdem alle, die in diesem Zeitraum investiert haben, sind langfristig damit gut gefahren.

Speaker 2:

Ganz genau. Ah, nick, ich habe gerade eben mal auf meinen Zettel geguckt. Ich glaube, ich habe alles besprochen mit dir. Ich hoffe, ich bin nicht zu wild geworden. Ich glaube, so erlebt man mich eigentlich auch nicht immer.

Speaker 3:

Oder Ja, so emotional nicht, aber ich finde das gut, und wie gesagt, das spiegelt ja einfach nur die Emotionen wieder, die wir auch im Alltag bei anderen Leuten miterleben. Also seht es uns nach, dass wir heute ein bisschen politischer geworden sind, aber wir könnten dieses Thema jetzt auch nicht einfach an uns vorbeigehen lassen. Das.

Speaker 2:

Ja, und wir bekommen es ja immer wieder, auch jetzt noch die Nachfragen. Nick hat das eben beruhigende Worte gesagt, und genau so sieht es auch aus. Wir bleiben investiert, wir bleiben am Kapitalmarkt. Das macht uns ganz viel Freude, und auch solche Ereignisse, positiv wie negativ, sind am Ende des Tages auch für unseren Podcast immer wieder spannend, weil es wird ja nie langweilig, und von daher bleiben wir für euch am Zahn der Zeit, nick. Ich schaue auf die Uhr. Ich hoffe mal, ich kriege es heute noch hin, die Podcast-Folge zu veröffentlichen.

Speaker 2:

Ansonsten, wir haben noch ein, zwei Themen auf dem Zettel. Es ist ja schon fast Weihnachten, nick. Ich weiß gar nicht. Theoretisch haben wir jetzt vielleicht dieses Jahr noch ein, zwei Folgen. Dann war es das mit 2024, dann machen wir mit 2025 weiter. Ja, es bleibt spannend. Ihr Lieben, passt auf euch auf, passt auf euer Geld auf, dass das nicht leer ausgeht. Egal welche politische Strömung oder wer auch immer da gerade an der Macht ist, seid ein Homo Okonomicus, trefft kluge Entscheidungen, verfolgt uns weiter, sprecht über uns, gebt uns gerne eine Bewertung ab und empfehlt uns weiter. Freuen wir uns drüber, und ansonsten bleibt uns gewogen, und wir sagen Tschüss aus Schwerin und aus Bünde, macht's gut, bis bald und ciao, ciao.

Speaker 1:

Das war Geldlehre, der Podcast für deine finanzielle Bildung, Damit dein Geld nicht leer ausgeht. abonniere den Kanal und schalte auch nächstes Mal wieder ein. Geldlehre das Original und nur echt, mit Doppel-E.