
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
76 - die Renditegeheimnisse des Jahres 2024
Das Jahr 2023 hat viele Anleger überrascht, die ein eher schwaches Börsenjahr erwartet hatten. Stattdessen erlebten die Märkte eine eindrucksvolle Erholung, die zeigt, wie wichtig ein langfristiger Anlageansatz ist. Die Diskussion konzentriert sich auf die Herausforderungen von Marktprognosen und die Wertigkeit einer diversifizierten Anlagestrategie.
• Rückblick auf die Märkte 2023 und warum Prognosen oft fehlschlagen
• Bedeutung von Vertrauen in die Märkte und langfristige Anlagen
• Analyse der verschiedenen Indizes und ihre Entwicklungen
• China: Erwartungen vs. Realität bezüglich Marktperformances
• Die Rolle von Mischfonds als defensive Anlagestrategie
• Emotionales Verhalten von Anlegern und dessen Einfluss auf Entscheidungen
• Lektionen, die aus dem Jahr gezogen werden können
• Wichtigkeit der Diversifikation in einem Portfolio
Geldlehre Das Original Und nur echt Mit Doppel-E.
Speaker 2:Hallo und herzlich willkommen zur 76. Folge Geldlehre. Mein Name ist auch in 2025 immer noch Philipp Hönisch, und mit mir dabei ist auch immer noch der wunderbare Nick Stieglitz, moin Moin aus Schwerin am V, und ein gesundes und an den Börsen erfolgreiches neues Jahr wünsche ich dir, hallo Nick.
Speaker 3:Hallo Philipp. ja, das wünsche ich dir auch, und ich wünsche das auch all unseren Zuhörern. Wir beide haben uns ja logischerweise auch schon gesprochen, wie könnte es anders sein? aber an alle euch da draußen frohes, gesundes neues Jahr, und ja, wir hoffen mal, dass es auch wieder ein gutes Börsenjahr wird, denn wir hatten letztes Jahr ein ziemlich gutes Börsenjahr, Philipp, Und ja weiß ich nicht, sollen wir mal drüber schnacken, ob das so zu erwarten war? Weil so irgendwie, wenn ich mich mal zurückerinnere, wie war es denn so vor einem Jahr, wo wir gesprochen haben? Da war der Ausblick doch ein bisschen ein anderer, oder?
Speaker 2:Ja, die lieben Prognosen und die Realität, das ist manchmal nicht immer in Einklang zu bringen. Und ja, aktuell jeder, der in sein Depot guckt und sich die Entwicklung der letzten beiden Jahre muss man ja sagen anschaut, der Nick sagt immer, kommt vor Lachen fast nicht mehr ins Schlaf. Also, aktuell ist ja ein gewisses Wohlgefühl schon da, die Märkte liefen extrem gut. Ich habe ein paar Zahlen mitgebracht, wir können die großen Indizes uns nachher mal anschauen. Aber ja, die Frage, die wir uns Anfang letzten Jahres ja gestellt haben und deswegen ist so ein Rückblick auch immer interessant, nick, damit man auch halt nach vorne gucken kann die stellen wir uns ja jetzt letztlich wieder 2023 lief extrem gut. Der erste Reflexgedanke bei vielen sogenannten Experten und auch bei vielen Anlegern war da muss es doch 2024 erstmal wieder ein bisschen korrigiert werden. Aber was ist passiert, mein lieber Nick? Die Märkte haben ja, ich sag mal im Schnitt 15 Prozent gemacht. Wir gehen nochmal genau auf die Zahlen herein, aber das war schon wirklich ein extrem gutes 2024 nach einem sehr guten 23. Und von daher Rückblick ist gleich Ausblick. Wo geht es denn?
Speaker 3:jetzt hin. Ja, also, wir sind ja eigentlich richtige Prognosemuffel. Also aus Prinzip ja, kann man so sagen, weil wir also ich meine, das predigen wir immer mal wieder eigentlich machen Prognosen keinen Sinn, weil wir können die Zukunft nicht voraussehen, und wir sehen immer wieder, egal, welche Prognosen gemacht werden, am Ende treffen sie nicht ein, Oder wenn sie eintreffen, ist es dann halt der Zufallstreffer. Nur, wie du es gerade schon gesagt hast, es macht trotzdem fürs Learning wirklich mal Sinn, sich eine Zeitmaschine zu schnappen und einmal ein Jahr zurückzureisen und sich das mal anzuschauen. Ich mache das ganz gerne zum Jahreswechsel, dass ich mir so die alten Prognosen mal wieder anschaue.
Speaker 3:Da gibt es ja auch bei YouTube manchmal Videos, wo man einfach hört, mit welcher Überzeugung teilweise auch die Experten dann ihre Prognosen abgeben. Oft sind es ja auch sehr negative Prognosen. Das zieht einfach online besser, wenn man irgendwie den Teufel an die Wand malt. Aber gerade ich kann mich da wirklich dran erinnern, also vor einem Jahr wir standen ziemlich weit oben, und wir haben so viele Unsicherheiten an den Märkten, und es kann doch eigentlich nur nach unten gehen, und eigentlich war die Aussicht wirklich echt schlecht, muss man sagen. Und ja, also, Philipp, sag gleich mal gerne ein paar Renditen vom letzten Jahr, du hast ja mitgebracht. Das ist dann schon wirklich beeindruckend und zeigt uns am Ende auch, dass wir einfach ein bisschen mehr Vertrauen haben sollten, nicht zu viel Angst haben sollten und den Markt auch mal machen lassen müssen.
Speaker 2:Ja, gucken wir uns die Zahlen mal an. Dax 2023 hatte ja eine Performance hingelegt von um die 20 Prozent, und die Prognosen der weisen Anleger Experten, da waren die mutigsten. Wir sind mit 16.500 ungefähr haben wir das Jahr 2023 geschlossen. Wir sind mit 16.500 ungefähr haben wir das Jahr 2023 geschlossen. Da waren die mutigsten beim DAX-Stand 18.500. Also der Konsens, der war, glaube ich, schon auch niedriger, aber da sieht man mal, wie sehr dann auch dort die Experten positiv überrascht wurden. Wir haben die 20.000 gesehen im DAX, und am Ende des Tages haben wir 18% Wertentwicklung in 2024 beim Deutschen Leitindex. Sicherlich weltweit nicht der relevanteste, auch das wiederholen wir immer wieder in unserem Podcast. Aber es ist unser deutscher Heimatmarkt, und ja, so manch Anleger reibt sich da schon verwundert die Augen, denn die Konjunktursorgen in Deutschland sind ja schon auch erheblich.
Speaker 2:Als Industrienation haben wir mit vielen Problemen zu kämpfen. Wir brauchen gar nicht über die Automobilbranche reden, wird alles schon besprochen. Aber Fakt ist, dass es den Märkten egal war und der DAX extrem gut lief, getrieben von einigen wenigen, und da können wir direkt den Crossover machen zum weltweiten oder beziehungsweise zu den amerikanischen Märkten. Der S&P 500 hat auch über 10% hingelegt, dow Jones ähnliche Wertentwicklung. Also, die Industrienationen haben sehr gut performt. Eurostox, der die europäischen Aktien abbildet, ein bisschen schwächer, aber immer noch mit einer vernünftigen Performance von etwa 12%.
Speaker 3:Und so blicken wir doch in Gänze auf ein, sehr, sehr die Börsen auch wieder nah am Höchstkurs stehen. Dann ist ja oft so dieser Gedanke oder auch bei einzelnen Aktien ja, es kann ja nur nach unten gehen. Und das ist ja eigentlich dieser große Irrglaube, dass man übersieht, dass es einfach langfristig nach oben geht und dass man einfach nicht nur, weil die Kurse gerade oben stehen, dass die darin enthaltenen Aktien gerade besonders teuer sind. Da muss man tatsächlich hingucken. Also, ich finde, ein gutes Beispiel ist jetzt aktuell im Pepsi Habe ich jetzt letztens einen Analysebericht drüber gesehen.
Speaker 3:Die Pepsi-Aktie ist relativ deutlich zwar jetzt zurückgekommen, prozentual, aber steht zum Beispiel deutlich höher als beim Corona-Crash. Trotzdem ist aktuell die Pepsi-Aktie günstiger als beim Corona-Tief, was deutlich noch unter dem jetzigen Kurs war. Also Pepsi steht jetzt irgendwie bei 140, 141 Euro. Die waren auch schon mal unter 100 Euro, wo man ja sofort sagen würde ja, dann waren die ja damals günstiger. Nee, die haben halt in der Zeit die Umsetzung und Gewinne so gesteigert, dass jetzt der Aktienkurs zu einem noch geringeren Kurs-Gewinn-Verhältnis führt als damals. Und das ist eben das, was man immer oder was viele gar nicht beobachten. Also, viele schauen sich einfach den Kurs an und sagen, das ist teuer oder günstig, und das ist auf jeden Fall zu kurz gedacht. Das wollte ich nur nochmal einstreuen, philipp. Aber wir haben der Gedanke kommt mir auch gerade wir haben ja auch im letzten Jahr mal so ein, zwei oder drei Ideen besprochen, wo wir uns einfach mal den Gedanken in den Raum geworfen haben, ob das jetzt gerade ein gutes oder ein schlechtes Jahr wird. Also Stichwort China wie war das denn jetzt gelaufen eigentlich?
Speaker 2:Ja, stichwort China wir haben es ja Anfang letzten Jahres, und man muss fairerweise sagen, auch immer mal wieder davor haben wir es ausgerufen, oder was heißt ausgerufen? aber wir haben schon ein gewisses Comeback Chinas erwartet. Die Märkte liefen da seit einigen Jahren nicht so gut, und auch da neigt man ja dazu zu glauben. Ja, jetzt muss doch langsam mal eine Erholung her, auch seitens der Regierung, die sich das nicht angucken möchte. Sicherlich. Wo kommt das große Konjunkturpaket? Und ja, der große, wie würde man sagen, der Doppelwumms, wenn man in Deutsch sprechen würde, der kam ja schon. Also, die chinesischen Märkte gingen im Laufe des Jahres mal extremst nach oben, um dann aber leider auch relativ schnell festzustellen, das war nur ein Strohfeuer, und die Kursgewinne wurden relativ schnell wieder einkassiert. Am Ende des Tages ist der Hang Seng mit ungefähr 8% Wertentwicklung i m Plus in 2024 aus dem Markt gegangen. Das kompensiert noch bei weitem nicht die Verluste aus den Vorjahren. Also, ich würde sagen, comeback Chinas ist 2024 mal naja, nicht aufgehoben, aber vielleicht ein Stück weit aufgeschoben.
Speaker 3:Es hat sich kurz, wie du es gesagt hast. Es hat sich kurz angedeutet, Und da haben dann schon viele gesagt, jetzt müssen wir doch schnell auf den Zug aufspringen. Aber und das hatten wir vor allem ja auch gesagt technisch gesehen sind die chinesischen Unternehmen teilweise unfassbar günstig bewertet. Aber das Umfeld ist einfach sehr kompliziert und sehr schwierig, Und das ist auch so ein typisches Learning. Unternehmen können super sein, die Kennzahlen können sich super ansehen lassen. Trotzdem kann es eben sein, dass Unternehmen einfach sich an der Börse echt scheiße entwickeln. Da spielen ganz andere Themen noch mit. Rein Philipp, darüber reden wir beide auch privat oft, Und das ist ja immer das, wo wir auch sagen das musst du als Privatanleger erstmal alles auf dem Schirm haben.
Speaker 3:Diese ganzen mikro und makroökonomischen Gesichtspunkte damit einfließen zu lassen, wirklich, wirklich schwierig. Aber auch da gilt wenn man von so etwas überzeugt ist, muss man dem Ganzen einfach Zeit lassen, Und das ist ja das, was wir sagen. Dann ist auch eine Prognose einfach. Egal. Also, was interessiert mich, ob ich jetzt ein gutes Jahr prognostiziere oder nicht, Ich will ja nicht nur für ein Jahr investieren. Und ja, wie gesagt, mit China wer in China glaubt, wird noch immer fundamental günstige Kurse aktuell bekommen, Ob das heißt, dass dann die Börsen in den nächsten Jahren dadurch wirklich auch nach oben gehen. Wir werden es sehen. Ich bin da tatsächlich auch sehr gespannt.
Speaker 2:Weiterhin hatten wir in den Ring geworfen, das Thema Mischfonds, gerade für die Anleger, die jetzt sagen Mensch, ich möchte nicht das ganz große Risiko im Aktienbereich, die ganz großen Schwankungen nicht tragen. Vielleicht fürchte ich sogar, dass 2024 eher ruckelig wird. Ich möchte eher ein bisschen mehr Absicherung. Der findet ja bei Mischfonds letztlich, um da nochmal alle abzuholen. Dort haben wir nicht nur Aktien im Portfolio, sondern auch Absicherungsmethoden, wie zum Beispiel Anleihen, wie zum Beispiel Edelmetalle, gold zum Beispiel. Und wir hatten schon Anfang letzten Jahres gesagt, mischfonds könnte wieder spannender werden, weil wir nicht nur auf der Aktienseite Kursgewinne realisieren können, sondern auf der Anleihenseite auch wieder netten Zins bekommen, zusätzlich mit den Entwicklungen, was die Leitbanken, die Zentralbanken an Leitzinsen mit sich bringen. Und ich würde mal sagen guckt man sich dort relevante Mischfonds mal an, die wir auch immer wieder mal zu Gast haben oder besprechen, die sind schon auch echt ordentlich gelaufen. Man darf jetzt nicht sagen, man darf jetzt nicht den Vergleich machen zu einem MSCI World zum Beispiel. Das würde natürlich hinken. Aber die Performance bei den Mischfonds war auch schon überdurchschnittlich stark letztes Jahr.
Speaker 3:Das ist ganz wichtig, dass man das auf dem Schirm hat. Wir haben dieses Jahr auch schon also beide über dir weiß ich es ja auch schon das eine oder andere Gespräch mit Investoren geführt, und da kommen verschiedene Gedankengänge auch zum Vorschein. Also ich habe jetzt letztens mit einem Kunden gesprochen, der war ziemlich enttäuscht, gedankengänge auch zum Vorschein. Also ich habe jetzt letztens mit einem Kunden gesprochen, der war ziemlich enttäuscht. Der hat ein Depot, was überwiegend aus Mischfonds besteht, weil er auch von seiner Anlageklasse wirklich defensiv ist Und weil wir da auch ganz bewusst gesagt haben, wir wollen die Risiken rausnehmen, und der hat dann im letzten Jahr, ich glaube, 8, 8,5 Prozent insgesamt Durchschnittsrendite gehabt.
Speaker 3:Natürlich, wenn dann ein solcher Anleger dann guckt, wie hat sich der Nesstec oder also ein Technologieindex oder meinetwegen der MSCI World entwickelt, dann sagt man erstmal ja, da hätte ich ja 20, 25 Prozent machen können, wenn es dann eben zu eurer Anlageklasse besser passt. Weil natürlich, wenn alles nach oben geht dieses im Nachhinein sind wir immer schlauer müssen wir gar nicht drüber reden. Ich hatte vorhin ja die Zeitreisemaschine erwähnt. Ich hatte über Weihnachten zurück in die Zukunft geguckt mit dem DeLorean, und da kannst du ja, die haben das ja damals gemacht, die sind in die Zukunft geflogen. Haben sich dann die, ich glaube, die Sportergebnisse, ein Heftchen mit Sportergebnissen gekauft, sind wieder zurückgeflogen und haben natürlich super betten können.
Speaker 3:Also, wenn wir das könnten, ja klar, dann würden wir immer das richtige Pferd setzen. Aber ein konservativer Anleger, der gewisse Ängste hat, dabei aber gut schlafen konnte, weil irgendwann mal werden auch dann die Aktienfonds, die Techfonds mal Probleme kriegen, vielleicht mal ein, zwei Jahre wir haben es ja gerade erlebt vielleicht auch mal 30, 40 Prozent verlieren, und da ist dann eben ein Mischfondsanleger auch nicht mit dabei bei der Reise nach unten. Und ja, wie gesagt.
Speaker 2:Von daher man muss es immer ein bisschen einordnen. Es geht nicht immer nur darum, die beste Rendite zu erwirtschaften, Ja, und die Wahrnehmung trügt ja dann total. Also hättest du dem Kunden gesagt pass mal auf, dein Mischfonds macht 8% nächstes Jahr, dann hätte er im Vorfeld sofort den Handschlag gemacht, gesagt auf geht's Nick. Das machen wir. Genau so, und ich hatte auch ähnliche Gespräche. Wenn Kunden mir sagen ja, aber in den letzten zwei Jahren hätte ich da den MSCI World gekauft, das wäre ja viel, viel besser gelaufen, dann gucken wir uns sein Depot an und haben da eine Aktienquote von vielleicht 50, 60 Prozent Aus Gründen Das denkt man sich ja nicht aus, um bewusst Rendite zu beschneiden, sondern einfach, weil der Anleger ganz klar signalisiert, um bewusst Rendite zu beschneiden, sondern einfach, weil der Anleger ganz klar signalisiert bitte, keine großen Schwankungen, ich möchte ruhig schlafen können, wenn da draußen der große Crash kommt, dann will ich nicht mit minus 30 ins offene Messer laufen.
Speaker 2:Dann darf man aber auch nicht dahergehen und sagen, man nimmt die Performance von ein oder zwei Jahren, wenn man über ganz andere Zeiträume redet und ganz andere Ziele und Sicherheitsbedürfnisse.
Speaker 3:Ja ganz genau, Und eigentlich haben wir jetzt eine ganz gute Zeit, weil das merke ich auch bei den Gesprächen, die ich führe Wir haben jetzt alles einmal mitgemacht. Wir haben Corona-Crash gehabt, da ging es mal 40 Prozent nach unten. Also man kann den Leuten jetzt ja wirklich sehr anschaulich und nicht so hey, das war vor 30 Jahren mal so, sondern wir können ja wirklich uns die letzten fünf Jahre anschauen und ganz klar sagen wenn du Risiko gehen willst, dann Wenn du Risiko gehen willst, dann kann es passieren wie bei Corona, dass du auch mal 40% im Minus stehst. Willst du das Ja? nein, alle, die es wollen, die haben natürlich deutlich bessere Rendite aus sich langfristig. Wer es aber nicht möchte, der hat gute Beispiele zu sehen.
Speaker 3:Ich kann mit einer defensiveren Anlage diesen Drawdown wirklich verhindern, habe dafür eine stabilere, wenn auch kleinere Wertentwicklung. Und andersrum, wenn Themen wirklich gehypt werden gerade wir sehen es ja im Tech-Bereich die Max7, das ist ja Wahnsinn, und die gehen immer weiter. Und ich sage es dir ehrlich, philipp, es ist den Leuten ja scheißegal, wie hoch die bewertet sind. Du guckst dir manchmal die Bewertung an Kurs-Umsatz-Verhältnisse, kurs-gewinn-verhältnisse, und dann schlägst du dir an Also wie kann das Unternehmen jemals in diese Bewertung reinwachsen? Vielleicht kann es das, wenn die jedes Jahr um 80 Prozent ihre Umsätze steigern.
Speaker 3:Aber vielleicht können sie es auch nicht, und irgendwann mal kann sich da die Story ändern, und dann können die wirklich Probleme kriegen. Auch das haben wir vor zwei, drei Jahren ja einmal gehabt, wo die Tech-Aktien auf einmal gerade so die Kleineren aus der zweiten Reihe, die haben sich ja teilweise gefünftelt und gesextelt, auch Unternehmen wie PayPal oder Zoom über die haben wir schon ein paar Mal gesprochen gezähntelt. Das gehört halt auch zur Wahrheit dazu. Und ja, ganz ehrlich. Also im Moment ist ja wirklich jeder Anleger, der einfach auf die ganzen Hype-Aktien wie Nvidia, amazon, alphabet, apple aufspringt, der ist ja seit Jahren wirklich der Gewinner, und der kann sagen was wollt ihr alle von mir mit euren Ideen und Absicherungen, oder du musst streuen. Alle, die nicht streuen und nur auf die gegangen sind die letzten Jahre, die waren die großen Gewinner. Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass das langfristig sehr, sehr selten bis ich glaube noch nie der Fall gewesen ist, dass das auch wirklich langfristig so gewesen ist.
Speaker 2:Aber interessante Strategien kann man da ja gegeneinander mal laufen lassen, nämlich diese Anleger-Mentalität, vielleicht auch im Bereich der Einzelaktien. Mal ganz kurz zu sagen, man guckt auf eher gefallene Engel, man guckt eher auf Unternehmen von wahnsinniger Marktmacht, von Größe, die aber extrem günstig bewertet scheinen oder auch extrem günstig bewertet sind, und man sammelt diese Titel günstig ein. Also für mich ist das so eine kluge Idee, das klingt total nachvollziehbar. Und die andere Strategie auf der anderen Seite man investiert in die Titel, die gelaufen sind. Also, wenn man so ein bisschen das wäre ja so eine Momentumstrategie, also das, was läuft, durchaus auch weiter investieren, ich fühle mich da nicht unbedingt immer so richtig wohl, für mich ist zwar der knauserige Sparer im Hinterkopf, der sagt das ist doch schon so teuer, da kann ich doch nicht so teuer noch einsammeln.
Speaker 2:Aber ja, in den letzten beiden Jahren haben genau die halt recht gehabt. Momentum hat extrem gut funktioniert Zu sagen, wer ist jetzt günstig und wer hat Comeback-Qualitäten. Da gucken die Anleger teilweise in weiterfallende Kurse, und der ganze Markt rennt und rennt, und rennt, und man fragt sich, wo kommt es denn her? Das ist ja wirklich verrückt.
Speaker 3:Es ist ja so. Wir haben ja viele Unternehmen, die unfassbar günstig sind, die sehr tief sind, die auch sehr schlecht gelaufen sind, und so, wie du es eben auch im DAX schon erwähnt hast, auch der Weltmarkt wird wirklich größtenteils getrieben von ein paar Unternehmen, die unfassbar gut laufen. Ich glaube einfach, und wenn man sich mit der Historie der Aktienmärkte beschäftigt, dann ist sowas selten langfristig gut gegangen. Jeder, der in MSCI World investiert, hat einen sehr großen Überschuss an den großen Tech-Unternehmen, an den großen 5, 6, die einfach also nicht alle, aber viele davon sehr hoch bewertet sind. Das kann so weiterlaufen.
Speaker 3:Solange der Markt das spielt, ist alles gut. Aber das kann sich halt auch irgendwann mal drehen. Und deswegen glaube ich oder ich bin da fest von überzeugt für eine langfristige Strategie, wo man jetzt nicht sich ständig mit diesem Thema auseinandersetzen will und nicht ständig überlegen will, ist das jetzt noch gut, muss ich jetzt mal raus oder nicht, macht es einfach Sinn, sowohl Länder als auch Branchen einfach zu mischen, weil dann bist du bei jedem Thema. Mal geht das also aktuell gehen Consumer-Geschichten nicht gut. Also ganze Lebensmittelkonzerne, alkohol oder Getränkekonzerne laufen echt scheiße, tränkekonzerne laufen echt scheiße, tech geht dafür super. Dann irgendwann mal gehen wieder Rohstoffunternehmen oder Gekleidungsindustrie also da gibt es ja oder Chemie, und wenn du bei allem dabei bist, dann wirst du einfach generell eine vernünftige Entwicklung haben und bist nicht darauf angewiesen, dass ein Thema auch langfristig funktioniert. Davon bin ich überzeugt, dass das zumindest auf lange Sicht eine gute Strategie ist, was aber nicht heißt, dass man natürlich nicht Themen wie aktuell.
Speaker 2:Technologie nicht auch mal übergewichten kann. Lass uns mal einen kleinen Jahresrückblick uns am Podcast langhangeln, weil wenn man unseren Podcast hört, dann ist man auch immer informiert, und ich gehe hier gerade so gedanklich mal die Folgen durch. Wir sind jetzt quasi im Rückblick vom Rückblick also die erste Folge des letzten Jahres, da haben wir so einen Rück und Ausblick für 2024 gegeben. Das haben wir damit, denke ich mal, ganz gut abgeschlossen. Ein paar Ideen sind noch offen, bleiben offen. Das besprechen wir auch in den nächsten Folgen weiterhin.
Speaker 2:Dann, was wir Anfang letzten Jahres groß thematisiert haben, war natürlich der Mega-Clou von Trade Republic, 4% an die Anleger weiterzugeben. Das war eine Mega-Folge und auch hat sehr viel Interesse geweckt, hat auch wirklich viele, die nicht investiert sind, glaube ich, auch an den Markt rangebracht, obwohl die 4% natürlich auf die ganz normalen Sichteinlagen gezahlt wurden, obwohl die 4% natürlich auf die ganz normalen Sichteinlagen gezahlt wurden. Aber was da spannend ist und das auch als Learning für 2024 und Rückblick 2024, wir haben ein Comeback der Zinsen. Natürlich, geld kostet wieder Geld, oder man bekommt auch wieder Zinsen. Viele Jahre hatten wir eine Nullzinspolitik, und jetzt gibt es wieder gewisse Zinsen.
Speaker 2:Man sieht auch an diesem Beispiel, dass vieles auch ein Stück weit Lockangebote waren, also viele Banken, gerade auch die Lokalbanken, die dann mit sehr interessanten Renditen um sich geworfen haben auf sechs Monatsgelder oder auf drei Monatsgelder oder wie auch immer. Die rudern schon deutlich zurück. Das heißt, man findet das Heil der Geldanlage eben doch nicht in diesen Festgeldern. Aber für den Moment war es eine interessante Idee und dementsprechend auch ein Stück weit Learning aus 24. Ist. Wir haben, glaube ich, mindestens zweimal darüber gesprochen, und das passt jetzt auch gut zu dieser aktuellen Folge. Sollte man jetzt die Gewinne absichern, kommt jetzt der große Crash Alleine. Letztes Jahr haben wir zweimal darüber philosophiert, um am Ende auch wieder zu sagen ja, es ging noch weiter, die Reise.
Speaker 3:Das Ding ist, und Philipp, da haben wir beide ja nicht ganz die gleiche Philosophie oder die nicht ganz die gleiche Meinung ist nicht richtig. Aber du bist ja durchaus jemand, der das Thema mit Absicherung auch mal gerne spielt, weil das auch eigentlich ein sehr nachvollziehbares Vehikel ist. Ich bin da nicht so der ganz große Freund von. Man muss sich halt vor Augen führen, in 80, wahrscheinlich sogar 90 Prozent der Fälle gehen die Börsen nach oben, und es gibt halt immer dann Phasen das sind die 10, 20 Prozent wo es nach unten geht.
Speaker 3:Und ich bin persönlich jemand, der sagt, ich will mich da gar nicht so mit beschäftigen, da hin und her, oder muss ich jetzt rausgehen oder nicht, sondern ich glaube einfach dran, die meiste Zeit geht es eher nach oben, und da möchte ich auch dabei sein, und wenn es mal runter geht, halte ich es halt durch oder habe dann sogar noch die Möglichkeit, vielleicht nachzuinvestieren. Aber trotzdem muss man sagen, es gibt eben Menschen, die fühlen sich damit deutlich wohler zu sagen und das ist technisch ja machbar, ich setze einen gewissen Stop und sichere quasi meine Kurse ab dass, wenn es mal mehr als 10% nach unten geht, dass ich automatisch verkaufe, und dadurch weiß ich kann nicht mehr als 10, also das kann auch mal Plus, minus sein, je nachdem, wie schnell die Börsen gerade runtergehen, aber so um den Dreh, dass ich meinen Verlust einfach begrenze. Und ja, philipp, wie gesagt, du bist da ein bisschen aktiver.
Speaker 2:Ja, ich finde, ich habe eine gewisse Verantwortung, das als Option auch den Anlegern hinzulegen. Das als Option auch den Anlegern hinzulegen, unabhängig davon, wie wir das jetzt langfristig sehen Kundendepots abzusichern, kann durchaus eine gute Idee sein. Aber das, lieber Nick, lass uns mal bitte in der kleinen Ausblickfolge besprechen. Ja, gerne, wir philosophieren immer wieder über das Thema, dass es lohnenswert, wenn wir das einfach nochmal in einer neuen Folge aufgreifen, weil es eben nicht so eindimensional zu besprechen ist. Ja, hast du ein paar. Wenn du mal so du hast ja schon erzählt, ein, zwei Kundengespräche liefen ja auch schon wenn du mal so in die Kundendepots schaust, was sind so Fonds, wo du sagst, ja letztes Jahr interessante Entwicklung, hast du mal ein bisschen was rausgesucht?
Speaker 3:Ja, es ist tatsächlich. Also, man kann sehr viele interessante Sachen daraus ziehen. Zum einen das wollte ich eben noch einstreuen, jetzt haben wir so darüber gesprochen hey, letztes Jahr super gelaufen, 10, 20 Prozent, davor das Jahr auch schon. Und der eine oder andere oder sehr viele wahrscheinlich, die schon ein paar Jahre länger dabei sind, werden wahrscheinlich sich jetzt selber angucken und sagen Moment mal, wieso ist denn mein Depot vielleicht gerade mal bei plus minus null oder nur ein, zwei, drei Prozent im Plus? Das gehört halt so weit auch dazu. Also, 2023 und auch 2024 ist natürlich deshalb so gut gelaufen, weil das Jahr davor und auch das Jahr davor echt scheiße war. Und ich meine, wir haben nun mal nicht die Glaskühlung. Wenn ausgerechnet vor drei oder vier Jahren jemand angefangen hat zu investieren, dann hat er zu einem im Nachhinein betrachtet relativ schlechten Zeitpunkt investiert. Natürlich, da bin ich fest von überzeugt. Langfristig ist es eigentlich egal, weil wir gucken uns jetzt an, was war zwei, drei Jahre? wir wollen ja nicht nur zwei, drei Jahre investieren.
Speaker 3:Aber die Kunden haben natürlich erstmal eine Reise nach unten mitgemacht und sind jetzt vielleicht gerade durch das letzte Jahr, was sehr gut war, so dass man sagt, jetzt bist du wieder bei plus minus null oder drei, vier, fünf Prozent im Plus, Und das finde ich eigentlich. Also, mit dem Kunden könnte man ja sprechen und sagen ach Mensch, so gut ist ja nicht gelaufen. Und genau das sehe ich eben nicht so Gerade das ist ein Kunde, wo ich sage ey, ist doch super gelaufen. Wir haben natürlich beim Einstieg vielleicht oder vielleicht oder du, lieber Kunde nicht den perfekten Zeitpunkt erwischt. Wie konnten wir es auch wissen? Aber herzlichen Glückwunsch, du bist am Ball geblieben. Es ist doch ein sehr guter Beweis zu sehen, wie wichtig es ist, dran zu bleiben. Und dann wird es sich auch alles wieder einpendeln. Und na klar, wenn wir es gewusst hätten, wären wir einfach ein Jahr später eingestiegen, dann wären wir jetzt bei 20 Prozent im Plus. Aber wir wussten es halt nicht. Und dann ist es umso besser, oder da kann man noch stolzer auf sich sein, in der Krisenzeit dran geblieben zu sein.
Speaker 3:Noch besser und das finde ich, da würde ich am liebsten jedem Kunden Blumenstrauß mitbringen sind dann die, die sagen, die einfach die letzten Jahre immer einen Sparplan hatten, das sind die richtigen Gewinner. Die, die einfach glücklicherweise aus Zufall zum richtigen Zeitpunkt investiert haben und jetzt vielleicht doppelt so hohe Rendite hatten, die haben auch mal Glück gehabt, alles gut. Aber die, die am Ball bleiben und vielleicht auch in schlechteren Zeiten mal nachinvestieren und vor allem daran arbeiten, ihre monatlichen Sparraten zu erhöhen. Das sind die wirklich guten Investoren, wo ich sehr überzeugt davon bin, dass sie auch die nächsten 10, 20, 30 Jahre sehr erfolgreich sein werden, und das sollte man sich vor Augen führen, dass das ein sehr, sehr schöner Beweis ist Trotz Krisenzeiten, trotz diesen ganzen Sachen, die wir aktuell auf der Welt haben, lohnt es sich, am Ball zu bleiben, und dann wird sich das ganze Blatt auch irgendwann mal zum Positiven wenden, sofern ihr vielleicht jetzt aktuell noch nicht in den grünen Zahlen seid.
Speaker 2:Gute Zusammenfassung, das trifft es sehr gut. Auch da habe ich einige Gespräche geführt. Hören Sie jetzt nochmal die Frage zurück Hast du ein paar Fonds, wo du sagst interessant? die stechen mir hier ins Auge, wenn ich mir Kundendepots angucke.
Speaker 3:Ja, also ich will mal mit einer kleinen Rendite anfangen. Dws Kaldemorgen. Das ist ja ein Fonds, den wir durchaus empfehlen, genau für Kunden, die einfach ängstlich sind und sagen kapitalmächtig bin. Das ist ja der Klaus Kaldemorgen, der sagt ich möchte kein Geld verlieren. Das ist die größte Devise, und trotzdem hat er es in der Historie immer wieder geschafft, so seine. Ich sag mal durch die 4%. Was hat er?
Speaker 2:Du hast ja gesagt, er möchte kein Geld verlieren, und trotzdem hat er es immer wieder geschafft. Jetzt warte ich gerade.
Speaker 3:Der Satz geht noch weiter. Der hat es immer wieder geschafft, gute Renditen trotzdem zu machen.
Speaker 3:Trotz dass er sehr defensiv anlegt, und dann will er so seine 4% machen. Er hat im letzten Jahr wieder über 5 gemacht. Und nochmal verglichen mit MSCI World, na klar ist das wenig. Aber das ist ein ganz anderes Konzept, ganz andere Anlagestrategie. Und das ist was, was mich immer freut, wenn man sieht, egal, wie das Marktumfeld ist, ob es gut oder schlecht ist, ob das läuft oder das läuft, der schafft es ziemlich stabil, die Rendite, die er seinen Kunden in Anführungsstrichen verspricht, auch zu erreichen, und mit unfassbar geringen Schwankungen. Also das ist immer was, was ich mir sehr, sehr gerne anschaue.
Speaker 2:Der schöne Langweiler, genau, aber der ist super eine gute.
Speaker 3:Geschichte Ja, und wenn man über ihn spricht, dann ich sag mal so die Kunden, die dann ein bisschen offensiver sind, die gehen dann vielleicht auch eher so Mischformen Flossbach von Stakiri machen. Aber wir wollen einfach kontinuierlich vernünftige Renditen haben, und die haben letztes Jahr auch über 9% gemacht mit dem Multi-Opportunity-Fonds, und das ist doch eine tolle Rendite, also auch sehr zufriedenstellend. Und auf der anderen Seite gibt es natürlich nach oben und nach unten extreme Ausreißer. Wenn man jetzt mal nach unten schaut, dann sind das vor allem so Small Cap Fonds. Also Stratneedle hat ja Bernd Klapper hatten wir bei uns auch mal gehabt von Stratneedle. Die haben sehr, sehr toll gemanagte Fonds von kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die sind bisher überhaupt nicht gelaufen. Die sind dann teilweise um null herum war die Performance im letzten Jahr. Das sind natürlich aber dann auch wieder die Geschichten, wo man sich mal anschauen kann, ob das dann doch immer noch gute Investmentchancen sind.
Speaker 1:Ja, das stimmt.
Speaker 3:Und dann, wenn wir natürlich nach oben gucken wir haben ja viele Fonds, ob das jetzt ein Fidelity Global Technology ist, der super gelaufen ist, wir haben PICT Robotik. aber auch und da bist du ja auch ein Freund, und diesen Fonds haben wir schon das ein oder andere Mal besprochen ist der BitGlobal Internet Leader oder BitGlobal Tech Leader. Der ist natürlich wahnsinnig gut gelaufen, passt natürlich auch zu der Story, die ich vorhin erwähnt hatte. Der ist davor auch ganz schön eingebrochen. Aber auch da zeigt sich wieder wenn man eine gewisse Überzeugung hat, lohnt es sich durchaus, mal am Ball zu bleiben.
Speaker 2:Und bei dem da mag ich ja auch immer gerne drüber sprechen eine Einzelauswahl mit interessanten Moves, würde ich mal sagen. Hymns and Hearts zum Beispiel haben die aufgenommen, und die haben ja ein wahnsinniges Comeback erlebt letztes Jahr. Und der Bitglobal Tag Leader 65% ungefähr in einem Jahr, aber schon super. Und über Trumpf wird der nur noch. Und jetzt werden vielleicht die einen oder anderen Zuhörer jetzt hellhörig. Jetzt geht es um das Krypto-Thema.
Speaker 2:Der BitGlobal-Krypto-Leaders, der hat 100% letztes Jahr hingelegt, und jetzt würden die 100%-Krypto-Investoren wahrscheinlich müde lächeln, weil wir wissen, was beispielsweise Solana nach der Wahl von Mr Trump gemacht hat, oder auch der Bitcoin oder auch andere Kryptowährungen, wobei sicher viele gar nicht, also aus meiner Sicht relativ zweifelhaft sind. Aber wenn man sagt, man möchte das Thema Krypto so ein bisschen spielen, möchte es nicht über eine eigene Wallet machen, möchte schon gar keine Auswahl der Coins vornehmen und einfach letztlich so ein Stück weit dabei sein, dann ist man aus meiner Sicht mit dem BitGlobal Crypto Leaders gar nicht so schlecht aufgestellt, denn der investiert nicht primär in die Coins als solches, sondern vor allem an die dahinter hängende Industrie, würde ich mal vorsichtig sagen. Also beispielsweise eine Coinbase ist da ein großer Part in diesem Fonds, und das heißt, man nimmt sich die Schaufelhersteller sozusagen. Also, eine Coinbase ist ja letztlich nicht ganz so entscheidend wie gerade der Bitcoin-Kurs ist Hauptsache, es wird vernünftig viel getradet, und Und das ist der Fall, und da kann man durchaus partizipieren.
Speaker 2:Und ich sage immer so eine kleine Beimischung im Depot, dass, wie gesagt, die Voll-Crypto Anhänger, die sind ganz anderer Meinung, sie gehen all in den Crypto, aber die machen das dann auch alleine mit ihrer Wallet. Aber wenn man sagt, man möchte an dieser Geschichte so ein Stück weit teilhaben, dann ist das ein Vehikel, bei dem man ganz gut aufgehoben ist und gerade letztes Jahr wirklich seinen Einsatz verdoppeln konnte.
Speaker 3:Was halt immer ganz wichtig ist. Also zunächst mal das ist jetzt natürlich auch keine.
Speaker 1:Anlageberatung das ist immer ganz wichtig.
Speaker 3:Genau, ihr seid alle für selbstverantwortlich, was ihr mit eurem Geld macht. Aber bevor jetzt alle Leute die Folge abbrechen, all ihre Fondsaktien verkaufen, vielleicht noch irgendwie das Haus zu Geld machen, die Oma verkaufen und dann nur noch in BitGlobal Internet und Crypto Leaders investieren, zur Wahrheit gehört halt auch, dass die vorher teilweise auch richtig auf die Schnauze bekommen haben. Und gerade ich meine, die meisten Leute interessieren sich immer dann für diese Art der Fonds und diese Technologien, wenn die Märkte gerade boomen. Also Philipp und ich merken das ja wirklich spürbar. Also, wenn so ein BitGlobal Internet Leader, wo der auf dem Höchstkurs bei 600 stand, da wurden wir ständig angesprochen, das ist doch geil zu investieren, und toll, toll, toll.
Speaker 3:Und dann haben die Leute, wollen da Kohle investieren, und dann ist der runtergegangen bei einem Anteil von 600 bis auf 200 innerhalb von relativ kurzer Zeit. Also, der hat sich gedrittelt. Als der dann unten war, hat es gar keinen interessiert. Also das war ja der Punkt, philipp, wo wir beide auch mal zu Kunden gesagt haben ey, guck mal, das könnte jetzt wieder eine gute Gelegenheit sein. Jetzt ist er von den Bewertungen wieder runtergekommen.
Speaker 2:Ich glaube, ich habe den in der.
Speaker 3:Weihnachtsfolge dann vorgestellt. Auch richtig, und seitdem ist der super gelaufen. Am Ende des Tages Jeder, der vor drei Jahren bei 600 eingestiegen ist, der steht jetzt immer noch bei 600. Das ist wie das Beispiel, was ich eben mit dem Kunden gesagt hatte, der sagt, ich bin mal plus minus null, ja ist okay. Jemand, der Glück gehabt hat oder vielleicht in dem Moment sogar seine Chance gewittert hat, der bei 200 Euro reingegangen ist, der hat seinen Kurs verdreifacht. Also, was ich damit nur sagen will auch das wieder ist im Nachhinein immer so toll zu erzählen Ich weiß noch, wo der am Boden lag, richtig im Boden gestampft wurde.
Speaker 3:Da war das Nachrichtenumfeld so negativ, da haben alle gesagt ja, der ist viel zu teuer, und die ganzen kleinen Unternehmen, die werden sich nie durchsetzen, und schlechtes H. Also, da muss man auch Lust drauf haben, so eine Reise mitzumachen, dann in alle Richtungen, und ich glaube, das ist für die meisten Anleger dann nicht das Richtige. Beziehungsweise muss man halt dann schon sehr genau abgrenzen, dass man einfach sagt, ich mache das jetzt für einen gewissen Teil meines Geldes, und dann am besten, aber auch ratierlich, dass man jetzt nicht da anfängt zu versuchen, da den perfekten Einstiegskurs zu finden.
Speaker 2:Schicksalskurs da irgendwie zu finden. Ich würde sagen, wir haben so einen kleinen Rückblick jetzt schon auch abgerissen, dass wir alle wichtigen Themen mal gedroppt haben. Wir haben uns die weltweiten Indizes angeguckt, wir haben uns darauf geeinigt, dass letztes Jahr wirklich ein wunderbares Anlegerjahr war. Wir haben uns darauf geeinigt, dass es getrieben war von einigen wenigen Aktien, teilweise in den großen Indizes, aktien teilweise in den großen Indizes. Wir haben ein bisschen geschaut, was noch im letzten Jahr noch nicht so richtig performt hat. Über das Thema Nachhaltigkeit haben wir, glaube ich, gar nicht gesprochen, aber machen wir in den nächsten Folgen, und wir haben uns auch angeschaut, was für Erkenntnisse können wir daraus gewinnen, und wie nachhaltig sind Erkenntnisse, die man aus einem Jahr versucht zu gewinnen? Nick, nachhaltig sind Erkenntnisse, die man aus einem Jahr versucht zu gewinnen. Nick, mein Vorschlag ich weiß nicht, ob du noch jetzt hier was zum Rückblick beisteuern möchtest, was ich jetzt hier vergessen habe, aber ich würde jetzt erstmal die Folge fürs Erste zumachen, um dann aber auch einen mutigen Ausblick mit dir zu wagen.
Speaker 3:Ja, lass uns das so machen, dann sprechen wir in der nächsten Folge mal, wie könnte es dann weitergehen an den Märkten? Aber ich glaube, jetzt haben wir zumindest mal einen ganz guten Rückblick nochmal gegeben, und vielleicht war das ein oder andere Learning dabei. Ja, ich würde sagen, dabei können wir es belassen.
Speaker 2:Und für alle diejenigen, die sagen, das geht 2025 in die Hose, das wird hier einen großen Crash geben die sollten unbedingt nächste Folge einschalten, weil wir werden das Thema Stop-Loss besprechen und ja, gewinne laufen lassen, aber Verluste begrenzen nicht. Das kann ja auch das pass auf. Wir haben kein Zitat vorbereitet, das hauen wir jetzt hier raus Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen.
Speaker 2:Das ist, glaube ich, keine so schlechte Idee. Und ansonsten ihr Lieben, ihr wisst, das passt auf euch auf, passt auf euer Geld auf. Wir wünschen euch für 2025 ganz viele gute Entscheidungen, und wir wünschen euch vor allem, dass, wenn ihr keine Lust habt, eigene Entscheidungen zu treffen und euch permanent mit den Themen zu beschäftigen, dass ihr dann einfach nur dabei seid, gegebenenfalls einen Partner mit an Bord nehmt, der das für euch übernimmt, oder halt einfach auch. Ja, wir wünschen euch vor allem auch die Gelassenheit.
Speaker 1:Dinge mal hinzunehmen, die ihr nicht ändern könnt. Gewinne sind immer schön, aber es kann auch wieder andere Zeiten geben, und dann gilt es, so wie Nick gesagt hat, nicht in Panik verfallen, sondern einfach dabei bleiben. Und so macht ihr es auch mit dem Podcast. Wir schicken Grüße raus aus Schwerin MV und aus Bünde NRW. Macht's gut und bis bald. Ciao, ciao.