Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung

83 - Zwischen Parkkonto und Aktienmarkt, Lösungen für kurzfriste Geldanlage

Philipp Pönisch & Nick Stieglitz Season 1 Episode 83

Wie legt man Geld an, das in vier Jahren zurückgezahlt werden muss? Diese Frage beschäftigt viele Anleger, die vor einem mittelfristigen Anlagehorizont stehen – sei es für einen Privatkredit, eine anstehende Immobilienfinanzierung oder andere zeitlich begrenzte Projekte.

In dieser Folge tauchen wir tief in die Herausforderungen mittelfristiger Geldanlagen ein. Der Zeitraum von drei bis fünf Jahren stellt einen kritischen Grenzbereich dar: zu kurz für klassische Aktieninvestments, aber zu lang, um das Geld einfach auf dem Girokonto liegen zu lassen. Anhand eines konkreten Beispiels – 500 Euro monatliche Sparrate über vier Jahre – beleuchten wir verschiedene Anlageoptionen und ihre Vor- und Nachteile.

Wir starten mit konservativen Ansätzen wie Tagesgeld (aktuell ca. 1,5-2% Zinsen) und dem weniger bekannten "Parkkonto" (ca. 2,7%). Dann steigern wir schrittweise das Risiko-Rendite-Profil und diskutieren Laufzeitfonds (3-3,4%), Misch- und schließlich auch Aktienfonds. Dabei stellen wir immer wieder die entscheidende Frage: Was passiert, wenn kurz vor der geplanten Rückzahlung die Märkte einbrechen?

Besonders wertvoll sind unsere Strategien zur Risikostreuung: wie man verschiedene Anlageformen kombinieren kann, den Einstieg staffelt oder mit Ausstiegsstrategien arbeitet. Am Ende steht die Erkenntnis: Die perfekte Anlagestrategie hängt nicht nur von Zahlen ab, sondern auch davon, womit man nachts gut schlafen kann. Oder wie wir es ausdrücken: "Lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach."

Hört rein und findet heraus, welche Anlagestrategie für eure mittelfristigen Ziele am besten geeignet ist – ohne zu viel Risiko einzugehen, aber auch ohne unnötig Rendite zu verschenken!

Speaker 1:

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldlehre Der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht, ob Anlageklassen, investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen. Wir bringen Licht ins Dunkle Geldlehre Das Original Und und nur echt, mit Doppel-E.

Speaker 2:

Hallo und herzlich willkommen zur 83. Folge Geldlehre. Mein Name ist Philipp Hönisch, und mit mir dabei ist der wunderbare Nick Stieglitz, moin moin aus Schwerin am V nach Bünde NRW. Hallo Nick, hallo Philipp Nick, herzlichen Glückwunsch. Herzlichen Glückwunsch zur Drittligameisterschaft an den deutschen Sportclub Arminia Bielefeld. Ich weiß, wir sollen in diesem Format nicht so viel über Fußball reden, aber Ehre wem Ehre gebührt Herzlichen.

Speaker 3:

Glückwunsch willkommen zurück in der zweiten Liga Du warst im Stadion, glaube ich, ne, ja, ja, klar, ja, erzähl wie war es. Ja war super. Wobei, wir haben ja noch nicht groß gefeiert, weil das heben wir uns ja für Samstag auf, und dann geht es richtig ab.

Speaker 2:

Pokalfinale spielst du an. Genau, Nick. was bewegt dich denn mehr So drei, vier Prozent an den Märkten?

Speaker 3:

in einer Woche oder ein Auswärtssieg von Arminia. Ja, also wenn das ein Auswärtssieg von Arminia.

Speaker 2:

Ja, also wenn das ein Auswärtssieg in Berlin ist, dann definitiv das ja Okay, aber tatsächlich Arminia. So schwankungsreich wie Arminia sind ja auch die Märkte. Also, von der ersten Liga bis runter in die dritte ist alles dabei und so auch an den Märkten. Das Entscheidende ist, mein lieber Nick, auch bei der Arminia ist, dass es langfristig nach oben geht, und das wird sich jetzt natürlich erstmal zeigen.

Speaker 3:

Ja, bisher war die Volatilität bei Arminia in den letzten 120 Jahren sehr hoch. Ja, also von daher mal gucken, ob sich das mal irgendwann mal ein bisschen stabilisiert. Das wäre auf jeden Fall schön. Aber wir wissen ja, es ist ja wie beim Kosovo-Errwetsch-Effekt, gerade dann brauchen wir die Fans und die Leute, und das wird sich dann doppelt und dreifach auszahlen. Und das hat man jetzt übrigens gemerkt, weil alle die, die jetzt Arminia in der dritten Liga die Treue gehalten haben, auch noch eine Dauerkarte hatten, die haben problemlos eine Karte fürs Pokalfinale bekommen. Und alle, die in den schlechten Zeiten nicht dran festgehalten haben an dem Asset Arminia, die haben jetzt ganz schön in die Röhre geguckt. Also von daher ja, ist ein guter Vergleich zu den Aktienmärkten.

Speaker 2:

Unfassbar Also aus. was für abstrusen Geschichten wir doch wieder. Und da hat man ja theoretisch sogar gleich den nächsten Vergleich, denn wir gehen jetzt in die Sommerpause beim Fußball, und jetzt sind die Manager gefragt, die richtigen Spieler zusammenzusuchen für die neue Saison. Und genauso ist es ja auch beim Fondsmanagement-Team, bei dem es ja darauf ankommt, jetzt die richtigen, vielleicht auch mal unterbewerteten Spieler, schrägstrich, aktien einzusammeln, die dann nächstes Jahr dann Überflieger werden.

Speaker 3:

Ja, aber das ist ein tolles Beispiel. Also, wir können mal dabei bleiben, weil wir sagen ja auch immer, wenn man in Fonds investiert, dann steht und fällt das Ganze mit dem Manager, und beim Fußball ist es ja nichts anderes. Also, viele neigen dazu, ja auch bei Aktien einfach das zu kaufen, was gerade richtig billig ist, weil es kann ja nur noch hochgehen. Und ich meine, das hat man zum Beispiel bei Amina gesehen Vor zwei Jahren haben wir Bundesliga gespielt, sind abgestiegen, Und dann der Glaube, es kann nur noch hochgehen, der war zumindest zu dem Zeitpunkt. Ihr Glaube ist ja noch weiter runtergegangen. Also, viel wichtiger, als darauf zu gucken, ist dann wie wird das Team gemanagt? wer steht dahinter? und von daher ja also beim Fußball wie bei der Geldanlage auf jeden Fall wichtig, sich mal genau das Ganze anzuschauen. Ja, sehr cool großartig.

Speaker 2:

Dann haben wir aber noch zwei, drei andere Geschichten, die wir hier auswerten müssen, nämlich das größte Thema, podcast Award. Also, da wir kommen wir hatten erst überlegt, werden wir darüber überhaupt eingehen heute, weil wir reden ja immer schon so viel off-topic quasi, aber wir wurden so viel gefragt, wie ist es denn nun ausgegangen?

Speaker 3:

Und wir, also, bevor wir da jetzt weiter darauf eingehen, müssen wir uns echt nochmal bedanken. Wir haben so viel geilen Zuspruch bekommen, also wirklich cool. Das hat uns echt auch berührt und richtig Freude gemacht. Und wir haben ja dann gesehen, wer uns unterstützt hat und wer uns auch dazu geschrieben hat. Und ja, viele haben uns dann zwar geliked und unterstützt, aber nicht da, wo es gezählt hat. Das war dann manchmal auch ganz süß oder zu spät, aber egal, uns ging es da eher drum. Also, der Award, alles schön und gut, aber das zu sehen, ich hätte das nicht gedacht vorher, nick, ich hätte das nicht gedacht vorher, Nick, Ich hätte das nicht gedacht vorher, dass mich das so bewegt, vor allem.

Speaker 2:

Also, ich dachte so ja klar, wenn jetzt hier jemand ein Like abgibt oder ein Kommentar, das ist alles ganz schön. Aber ich saß da wirklich manchmal vor meinem Handy und dachte, ach, guck mal, der hat jetzt hier was Nettes geschrieben und was die Leute auch teilweise geschrieben. Also das hat wirklich, das war wirklich gut, war ein ganz tolles Gefühl.

Speaker 3:

Also, man muss ja das können wir ja auch noch gerade sagen das ist ja, weil. das hat uns beide auch extrem gefreut. Die meisten wissen ja, dass wir bei der Gotha oder mittlerweile bei Minia Gotha ja hauptberuflich als Selbstständige tätig sind, und da gibt es so ein Intranet, wo da die ganzen Agenturen und so weiter drin sind, und da reden wir von auf der Hauptseite. Selbst die haben dann mal gesagt, das finden wir geil, was die Jungs da machen, und müssen das mal irgendwo hier auch mal anerkennen. Also wir haben von sehr vielen Seiten Anerkennung bekommen, und das hat uns sehr gefreut, und von daher vielen Dank dafür.

Speaker 2:

Absolut vielen, vielen Dank. Das ist auch was, was auch so eine Seele manchmal braucht. Aber wie ist es nun ausgegangen, mein lieber Nick? Ja, gewonnen haben wir nicht, wir haben eure Herzen gewonnen, so viel steht fest. Aber den Award-Gold haben wir nicht. Meister der Herzen. Aber dazu muss man ja vielleicht ein bisschen größer ausholen, wie eigentlich das ganze Voting ablief. 50 Prozent dieses Votings war das Publikums Voting, also quasi das öffentliche, wie euch das gefällt genau, genau.

Speaker 3:

Und da muss man ja sagen, philipp, insgesamt wurden ja 17 Podcasts in die Vorauswahl genommen. Also das ist ja auch schon ein Kriterium gewesen. Also es gibt ja viele tolle Podcasts, wie zum Beispiel auch der von Floppa, von Storch. Die wurden zum Beispiel nicht aufgenommen. Also da musst du dich auch erstmal durchsetzen. Das ist so wie beim ESC haben wir ja gerade hinter uns, da musst du erstmal dich qualifizieren. Und ja, genau wie du es gesagt hast. Dann haben quasi die Leute da draußen gesagt wer sind jetzt wirklich hier für uns die Favoriten? Und das konnten wir auch so ein bisschen live mitverfolgen, und das hat das schon dazu geführt, dass wir kurz davor waren, die Tickets nach Köln zu buchen. Zur Preisverleihung weil da haben wir echt, da haben wir richtig gut abgeräumt, würde ich mal sagen.

Speaker 2:

Also, wir waren also. Irgendwann kam, kurz vor Ende der Abstimmung kam mein Mitarbeiter zu mir rein und hat gesagt Mensch, ich habe das alles mal ausgezählt. Ich dachte so was haben Sie gemacht? Wie habe ich das ausgezählt? Wenn er sonst nichts zu tun hat. Ja, da müsste er vielleicht nochmal drüber nachdenken.

Speaker 3:

Grüße raus soll er jetzt gerade? Hat er in seiner Freizeit gemacht.

Speaker 2:

Hat er wirklich? Hat er das wirklich abends gemacht? Hat er wirklich in der Freizeit? Ah geil. Und er hat gesagt, wir sind Platz 2 oder 3. So, weil er sich nicht ganz sicher war, ob ein Herz doppelt zählt oder ein Kommentar Relegation, um im Fußball-Journal zu bleiben, war auf jeden Fall drin.

Speaker 3:

Und dann ist es so, dass die andere Hälfte des Votings war das Jury Voting, und Nick, vielleicht willst du was dazu sagen Ja genau, und auch das ist dann wie beim ESC lustigerweise, und ich dachte ja klar, fair enough, ein bisschen sollen das die Leute, und ein bisschen sollen es die Experten entscheiden. Alles gut, bis ich dann gehört habe, dass die Jury sich aus diesen 17 Kandidaten der Podcast zusammensetzt. Also, wer sich das überlegt hat, entschuldigung, das kann ich nicht nachvollziehen. Also, die 17 Nominierten durften jeder eine Stimme abgeben, und wo ich gehört habe, dass das so funktioniert, dann habe ich schon zu Philipp gesagt ja, klar, also ich will da keinem irgendwas vorwerfen, aber wahrscheinlich werden dann zumindest diejenigen, die auch irgendwie eine Chance haben zu gewinnen, dann jetzt nicht unbedingt den Podcast nominieren, der eh schon ganz oben steht.

Speaker 3:

Und genauso ist es ja gekommen. Wir haben es ja gesehen. Also von denen, die durch euch da draußen, die drei Favoriten, die haben am Ende gar nichts mehr abgeräumt, und die Podcast, die gar keine auf dem Schirm hatte, die kaum Likes bekommen haben, also kaum in Anführungsstrichen, zumindest weniger als die ersten drei, die haben nachher die Plätze eins bis drei belegt.

Speaker 2:

Ja, ja, witzig, wirklich witzig. Also mein Kollege kam ja zu mir und sagte, wer auf eins ist, und der war auch in der finalen, und der war mit Abstand auf 1, ne, Also, wir waren Ja, weil das war ja genau, das waren ja echt Schwergewichte.

Speaker 3:

Vom Podcaster würde ich nicht sagen ne, fehlt noch, dass Dieter Lanz von Precht da noch reingepackt hätten. Aber der war in der Endverlosung hat er auch keine Rolle mehr gespielt? Hat er keine Rolle gespielt? Ja, genau Ja bei dem Kaffee da ne Ja genau. Egal. Also, das muss jeder für sich selber einordnen, wie er das findet. Wir fügten uns da, also wir fanden es ein bisschen schade, dass es so gegangen ist, aber es ist auch nicht schlimm.

Speaker 2:

Nein, wir sind keine schlechten Verlierer jetzt an der Stelle Auf gar keinen Fall. Wir haben viel mehr gewonnen als verloren haben, und das sind alles tolle.

Speaker 3:

Podcasts gewesen. Also da darf man ja gar keine Frage. Nur, wenn ich mich entscheiden müsste, was mir jetzt mehr wert ist, dann die Stimme der Jury oder die Stimme von euch, dann ganz klar die Stimme von euch, und von daher war das für uns gut. Herzen gehen raus. So, das war's, Lachst du noch ein Zitat? Nein, nein nein.

Speaker 2:

Also vielen Dank, dass ihr diese zehn Minuten uns jetzt schon mal begleitet habt. Aber jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema, und das Witzige ist wirklich, da muss ich vielleicht auch nochmal ganz kurz ausholen In der Regel machen wir uns beide ja Gedanken worüber wollen wir eigentlich sprechen? Gibt es irgendwas Tagesaktuelles, gibt es irgendwas, was wir euch beibringen möchten? Und dann finden wir ein Thema. Dann wird immer in der Regel auch gar nicht mehr so viel vorher geplant, sondern hoppala, jetzt fängt mir schon der Stift runter, sondern dann geht es in die Folge.

Speaker 2:

Heute war es mal ein bisschen anders, und auch das hatten wir schon ein, zwei Mal und in unseren inzwischen 83 Folgen, nämlich Nick und ich. Wir haben telefoniert, nick hat mir eine Frage gestellt, wie ich eine gewisse Sache sehe, wir haben kurz gesprochen, und dann habe ich gesagt warte mal, nick, warte, warte, warte, warte. Wir drücken den Auf, daraus eine Folge machen, weil das ist doch genau das, was live ist, was echt ist. Wir machen uns Gedanken über ein Thema, sind uns manchmal auch nicht sicher, und Argumente werden ausgetauscht, und von daher haben wir gedacht, das machen wir live jetzt hier im Podcast. Und ja, nick, ich gebe das mal das Mikrofon quasi wieder zu dir zurück. Du hast mich angerufen mit einer Frage und hau die doch einfach nochmal raus, und wir versuchen mal von vorne das Gespräch aufzuziehen.

Speaker 3:

Ja, philipp. Also es geht darum das ist tatsächlich eine Frage, die ich immer mal wieder bekomme, und jetzt ist es gerade nochmal so ein konkreter Fall und dann auch noch so im engeren Familienkreis Und es geht einfach darum, dass die Person eine gewisse Summe an Geld jetzt schon angespart hat und auch jeden Monat auch noch weiter einspart, so eine gewisse Summe an Geld jetzt schon angespart hat und auch jeden Monat auch noch weiter einspart. Das geht darum, dass man eine Anschaffung getätigt hat, das ist jetzt ungefähr ein Jahr her, und das quasi sich privat geborgt hat, und das will man dann nach fünf Jahren zurückbezahlen. In dem Fall sind es vier Jahre, und das heißt, man muss sich jetzt überlegen wie sammle ich jetzt diese vier Jahre dieses Geld an? Es gibt ja also, wenn man jetzt einen Kredit hat, da würde man das vier Jahre lang direkt abbezahlen.

Speaker 3:

Aber in dem Fall ist so die Person, wo das Geld geborgt worden ist, die möchte auch erst nach Ablauf dieser Zeit die Summe haben, nicht vorher, nicht zwischendurch. Also man hat jetzt wirklich diese gut vier Jahre Zeit, und jetzt muss man sich ja dann die Frage stellen was mache ich? Also packe ich jetzt jeden Monat Summe XY auf dem Girokonto oder auf dem Tagesgeld und lasse das Geld einfach ansparen und gebe es dann zurück, oder versuche ich dann vielleicht noch, durch Zinsen und Zinseszinsen in diesen vier Jahren da noch ein bisschen was draus zu machen? Und ja klar, ich meine, so wie ich die Frage stelle, ist es ja logisch. Oder wir sind nun mal Kapitalisten, wir wollen natürlich auch ein bisschen mehr aus dieser Sache machen. Nur ja, man kann sich dann ja mal die Frage stellen bei so einem doch sehr eingeschränkten Zeitraum, was kann man da eigentlich machen, ohne dass man zu viel Risiko eingeht, aber auch, ohne dass man zu viel Rendite liegen lässt?

Speaker 2:

Das klassische Dilemma Risiko, rendite, verfügbarkeit, das Anlage-Dreieck, ja, wo immer die Ziele sich gegenseitig behindern, haben wir jetzt natürlich ein paar Exzellenz in dieser Aufgabenstellung, und ich will mal ganz kurz zusammenfassen, damit ich weiß, dass ich alles richtig verstanden habe, mein lieber Nick. Also wir haben ein konkretes Ziel, wir haben eine konkrete Summe, die dann zur Verfügung stehen muss. Wir haben einen konkreten Zeitraum, also vier Jahre, und wir fangen nicht ganz von vorne an, sondern wir haben schon eine gewisse Summe zusammengespart in diesem Jahr, so wie du jetzt berichtet hast. Das heißt, wir haben jetzt ein Einmalinvest plus einen Sparplan und halt diese begrenzte Zeit.

Speaker 3:

Genau, wir können ja auch ruhig mal über Zahlen sprechen. Wie gesagt, solche Fragen kommen immer mal wieder. Von daher ist das so ein bisschen repräsentativ vielleicht. In dem Fall sind das 500 Euro im Monat, die man zurückzahlt. Das heißt, ein Jahr wird das schon gemacht. Man hat jetzt ungefähr 6.000 Euro schon angespart, plus jetzt 500 Euro, die jetzt für die nächsten vier Jahre noch dazukommen.

Speaker 2:

Okay, in der Tat, auch ich bekomme häufiger mal so eine Frage, das beispielsweise auch im Bereich Immobilienfinanzierung. Ich habe jetzt in drei, vier, fünf Jahren soll der Immobilien sehr, sehr kurzfristig oder täglich verfügbar, mittelfristig und langfristig. Und ich würde den Zeitraum jetzt mit vier Jahren mal am hinteren Ende von kurzfristig oder am frühen Ende von mittelfristig einordnen, und dementsprechend per Finanzbildung würde man jetzt sagen, für Aktien ist es eigentlich zu kurz.

Speaker 3:

Genau das ist ja die Schwierigkeit bei sowas, eigentlich das Wort eigentlich gibt es ja gar nicht. Genau gibt es ja gar nicht. Aber das ist ja immer, ich sage das immer in der Beratung auch wir machen dann immer so meistens so ein Dreitopfmodell, so welcher Teil soll kurz, mittel, langfristig? das, was du auch gesagt Und für uns ist immer das, wo unser Herz aufgeht und wo wir wirklich sehr entspannt sind ist langfristig Alles, was größer sieben Jahre, im besten Fall zehn und noch länger Jahre Anlagehorizont, da müssen wir gleich drüber nachdenken.

Speaker 3:

Da haben wir alle ganz viele schöne Ideen, weil wir in der Lage sind, natürlich auch wenn es mal eine Zeit lang die Idee gerade nicht aufgeht oder der Markt nicht mitspielt wir das Ganze ausgleichen können. Aber wenn wir nur vier Jahre haben, oder bei dem einen sind es drei, beim nächsten vielleicht fünf dann wäre es natürlich sehr, sehr ungut, wenn dann kurz vorher irgendwie mal eine Krise an den Märkten ist Also da kannst du ja nicht voll auf Aktien gehen im Normalfall wenn dann auf einmal die Börsen nach unten gehen und du da bei minus 20 Prozent stehst du aber zu dem konkreten Stichtag das Geld zurückzahlen musst.

Speaker 2:

Und das ist ja ein Szenario, was einfach auch eintreten kann, was man ja immer ganz klar sagen muss. Und wenn Leute so sagen ja, ich möchte jetzt hier ganz sicher investieren in zum Beispiel in MSCI World, dann bringen sie Dinge durcheinander. Das ist einfach so, dass jeder Aktienfonds, jeder Aktien-ETF, jeder MSCI World, der hat das in der Vergangenheit schon häufiger mal eins gemacht, dass der mal mit 30 Prozent ins Minus rauscht, und wie lange er braucht, um sich wieder zu erholen, ist höchst unterschiedlich. Also gucken wir in den Corona-Crash zum Beispiel. Da war es extremst schnell, dass die Minuszeichen wieder in eine schwarze Null und irgendwann auch in grüne Vorzeichen sich verwandelt haben und alles wieder gut ist.

Speaker 2:

Wir haben Nick vor ich glaube, vorletzte Folge war das da haben wir darüber gesprochen, was in Amerika gerade los ist und ob das jetzt gerade Möglichkeiten sind zum Nachkaufen. Da haben wir intensiv darüber philosophiert, ohne das Ergebnis zu kennen. Heute, am 19.05., wissen wir ach, guck mal hier, die Märkte sind ja alle wieder grün, es ist ja alles wieder gut. Hat sich grundsätzlich was verändert? Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall Fakt ist, man weiß halt nicht, wenn so ein größerer Crash kommt, wie lange es dauert, bis es sich wieder erholt. Lass uns mal ganz von vorne anfangen, nick. Was spricht dann eigentlich für und was spricht eigentlich gegen ein Tagesgeld, wo man sagt da ist man wirklich im Bereich Kurzfrist jeder täglich verfügbar das Geld. Was spricht aus deiner Sicht dafür, was spricht dagegen?

Speaker 3:

Ja. Also die schlechteste Option ist, ja schon zu sagen, ich lasse es auf dem Girokonto.

Speaker 2:

Ja genau, fangen wir ganz von vorne an.

Speaker 3:

Genau das ist jetzt ganz von vorne 0%. Das ist aber oft dann die Lösung, die oft genommen wird, weil man einfach sagt ja, ich will es einfach nur ansparen, und das muss ja dann eh weg, das Geld, und das Geld und komm, da gebe ich kein Risiko. ein 0% bei einer Inflation von 2-3%, und sexy finden wir nicht gut. Dann Tagesgeld, klar. das ist dann so die nächstmögliche Stufe, wo man sagt, das ist in der Regel sicher. also auch da immer Augen auf, wo man das bei welcher Bank das Geld nachher liegt, dass das möglichst irgendwo bei einer deutschen Bank wäre, aber ansonsten Also nicht die Deutsche Bank, sondern eine Nee genau bei einer.

Speaker 3:

Also zumindest mit Einlagensicherungsfonds, und da kommt es natürlich auf den Zinssatz an. Das ist so ein bisschen dieses komm. ich kriege wenigstens ein bisschen was. Man muss natürlich hinschauen, und das ist immer das Problem bei Tagesgeldern, dass diese Schönzahlen teilweise 2,5, 2,8, teilweise 3 Prozent, dass die oft sehr, sehr begrenzt sind auf ein Quartal oder auf ein halbes Jahr, und dann stehe ich natürlich nach einem halben Jahr wieder da und muss mir wieder Gedanken machen was mache ich jetzt mit dem Geld? Also, das ist so eine Lösung, die ist okay, aber irgendwie so richtig für vier Jahre auch nicht so richtig. geil, oder Was sagst du?

Speaker 2:

Was sagst du so aktuell marktdurchschnittlich? Ich habe jetzt letztens gehört, gerade letzte Woche, dass die ich weiß nicht mehr die Anzahl, aber es waren 80 Banken oder so 0% nur noch anbieten aufs Tagesgeld. Das waren vor allem dann Kreissparkassen, volksbanken, raiffeisenbanken, solche Geschichten oder auch niedergelassene deutsche Banken. Und da muss man ja sagen, dass sich der Marktdurchschnitt ich würde mal sagen, bei Fähren 1,5 bis 2 Prozent wahrscheinlich gerade bewegen, was man so für ein Tagesgeld bekommt. Du hast auch immer mal die Möglichkeit, ein bisschen mehr als 2 Prozent zu ziehen, zeitlich begrenzt, in der Regel Neukundenangebote, in der Regel no-transcript Wille, sondern weil sie es einfach auch gar nicht mehr bekommen von den Zentralbanken, und von daher ist so ein Durchschnittszins, den man realistisch aktuell vielleicht gerade erreichen kann, wenn man sagt, man möchte auch hier eine bekannte Bank haben und nicht irgendeine aus Litauen.

Speaker 3:

Und man muss ja schon sagen, die Tendenz. also wir wissen es nicht, aber die Tendenz geht im Moment eher dahin, dass die Zinsen wieder runtergehen, weiter, und dann weiß man auch, dass im halben Jahr oder in einem Jahr die nächstmögliche Option, das Geld anzulegen, dann deutlich geringer sein wird, höchstwahrscheinlich.

Speaker 2:

Tagesgeldkonten, dass man sagt, hier finde ich gerade ein Angebot, dann geht das runter, gehe ich zum nächsten. Das finde ich so gefährlich, weil ihr müsst euch auch vorher gegenwärtigen, dass ihr jeder dieser Bankinstitute eure Daten gebt, und nur um da 0,1% mehr Tagesgeldzins zu ziehen, ist das total bescheuert, Zumal wir jetzt hier auch über 6.000 Euro reden. Also auch da ist wahrscheinlich der Effekt überschaubar.

Speaker 3:

Genau das muss man halt auch sagen. Wir reden über so ein, wo dann auch nicht, wer weiß, was bei rauskommt. Plus, es ist ja auch immer noch, man muss ja auch noch versteuern, das ganze Thema. Also okay, also, tagesgeld ist eine Option, was wäre denn so die nächstbeste Option? Also mir fällt da tatsächlich ein also bei uns bei der GoT, da heißt das Parkkonto ein, da kann man Geld parken. Das ist ein bisschen ähnlich wie ein Tagesgeld, nicht ganz so verfügbar. Also man sagt immer, so einmal im Monat kommt man ran oder kann das gesamte Geld auch auflösen. Dafür ist der Zins finde ich schon ziemlich attraktiv. Wir sind aktuell bei 2,7 Prozent. Der kann einmal im Quartal auch neu justiert werden, wobei die 2,7 sind schon ziemlich lange. Das ist so etwas, wo ich tatsächlich jetzt auch in diesem Fall ernsthaft überlege, ob das zumindest für einen Teil des Geldes eine Option sein kann. Wie siehst du das Ganze?

Speaker 2:

Ja, also das ist eine wirklich sehr gelungene Art zwischen dieser Idee Tagesgeld und Festgeld, weil so ein Parkonto wird ja wahrscheinlich den meisten Hörern nicht geläufig sein. Aber so ein Festgeld, das kennt man ja schon eher, dass man weiß, man legt Geld fest für ein Jahr an, hat einen festen Zins in dieser Zeit. Nach diesem einen Jahr ist das zu Ende, man bekommt das Geld ausgezahlt, und man kann sich wieder auf die Suche übergeben, was man mit dem nächsten Jahr dann anstellt. Oder auch drei Jahre Festgelder oder fünf Jahre, das gibt es ja alles. Vorteil natürlich eine gewisse Zinssicherheit. Vorteil natürlich eine gewisse Zinssicherheit. Nachteil der Zins ist oft ein Stückchen schlechter, und du kommst halt das Thema Verfügbarkeit eben doch nicht so ohne weiteres ran, denn ich weiß gar nicht, ob du es jetzt hier in der Folge gesagt hast, ich glaube, das war im Telefonat hast du mir gesagt, es könnte sein, dass derjenige, der das Geld geliehen hat, von heute auf morgen sagt, na, ich hätte das gerne in den nächsten ein, zwei Monaten eventuell doch zurück, weil bei mir irgendwas passiert ist. War das?

Speaker 3:

Ja, guter Punkt. Genau das hatte ich dir am Telefon gesagt in der.

Speaker 3:

Folge jetzt nicht, das ist ja immer so dieses Typische, wenn man sich, ich sage mal, irgendwo privat das Geld leiht, was ja oft gemacht wird in der Familie. Eltern, großeltern sind ja immer gerne bereit, für ihre Kinder oder Enkelkinder sowas zu machen, aber Aber das schwingt ja immer so ein bisschen diesen mit ja, ja, opa, klar, aber wenn du es vorher brauchst, sag Bescheid, kriegst du jederzeit. Ansonsten spare ich das mal für dich an. Man will ja auch nicht da irgendwo in der Pinke stehen, ist ja einfach so, und Leben können sich ja jederzeit auch ändern, und wenn das immer noch so ein bisschen mitschwingt, das macht es natürlich noch viel, viel komplizierter.

Speaker 2:

Das die vier Jahre irgendwie haben, aber irgendwie dann doch nicht so richtig. Dann ist die Frage mache ich jetzt ein Festgeld auf zwei Jahre? auch dann schwierig, also genau. Und dann wären wir quasi bei dieser Zwischenlösung eventuell wieder mit diesem Parkkonto, also einem Konto, auf dem das Geld geparkt wird. Wenn du jetzt sagst, 2,7, finde ich das einen absolut fairen Zinssatz, und selbst wenn der sich ein bisschen abschmelzt auf 2, irgendwas, ist es immer noch stärker als das, was ich langfristig beim Tagesgeldkonto erwarte. Wahrscheinlich arg in der Riege von Festgeldern plus halt bessere Verfügbarkeit. Wie sieht das Thema Kosten aus bei so einer Geschichte, die überschaubar, oder muss man da erstmal Zeit mit sich bringen?

Speaker 3:

Die 2,7 sind tatsächlich Nachkosten. Also die Berechnung sieht dann so aus, dass man sagt okay, wenn du mindestens ein Jahr das Geld hältst, dann ist das Kostenthema eigentlich quasi vom Tisch. Dann hast du, wenn du nach einem Jahr verkaufst, genau die 2,7%, wenn es davor ist. Es wird nie so sein, dass du im Minusmälert ist. Also das ist so ein bisschen so. Dieser Sinn dieses Produktes kann man sagen Ein Jahr Laufzeit wird angeraten, damit man diese 2,7 auch wirklich hat, und alles, was darüber hinausgeht, umso besser. Aber es gibt da eine Garantie im Vertrag, dass du keine Verluste machst. Selbst wenn du dann nach drei Monaten sagst oder nach zwei Monaten ups, hat sich doch was geändert, ich muss ans Geld ran.

Speaker 2:

Okay, wo liegt das Geld? Du hast vorhin schon darauf hingewiesen, dass man auf das Thema Einlagensicherung so ein Stück weit gucken sollte. Wo liegt in dem Fall das Geld?

Speaker 3:

Ja, das ist ganz interessant. Also diese Parkkonten, das ist im Grunde ähnlich wie eine Lebensversicherung, also ist vom Konstrukt her ein bisschen was anderes. Vom Sicherheitsaspekt ist das ohne jetzt zu tief darauf einzugehen ist es eine gute Sache. Also, die Lebensversicherungen sind ja, was das angeht, schon ziemlich geschützt. Hat so dadurch auch ein bisschen dieses ich will nicht sagen Nachteil, aber dafür muss man auch wirklich einen richtigen Vertrag machen. Wenn man das nicht mehr möchte, muss man das auch kündigen. Also nicht einfach irgendwo online einloggen und sagen Geld wieder zurück. Das ist gut und schlecht zugleich. Also schlecht in dem Sinne ist ein bisschen mehr Aufwand, wobei meistens ist es für den, der es anlegt, das einmal unterschreiben, dann hat eher der Berater ein bisschen Aufwand.

Speaker 3:

Gut, vielleicht deswegen, weil das ist dann auch wirklich was, was man so ein bisschen aus den Augen aus dem Sinn hat. Also tatsächlich nutze ich das auch gerne mal bei Kunden, die sagen oder die von sich aus sagen, ich kann gar nicht so gut mit Geld umgehen, und wenn ich irgendwo sehe, das steht auf meinem Konto, ist die Gefahr hoch, dass ich dabei gehe. Damit kannst du es wirklich schön aus dem Sichtfeld rausziehen und hast halt dann, wie gesagt, auch als Anleger bist in diesem Verwaltungsaufwand, wenn du das Geld haben möchtest, musst du dich einmal melden. Mit einem Zweizeiler kann man das kündigen, und dann spätestens nach vier Wochen hast du das Geld.

Speaker 2:

Okay, also das heißt ganz normal Sicherungsvermögen von so einem Versicherer, das heißt Fremdkapital für den Versicherer, also in dem Moment Fremdkapital. Also auch dort braucht ihr euch nicht fürchten.

Speaker 3:

Thema Also im Grunde, wenn man es runter bricht, ist es vom Konstrukt her sicherer, das Geld irgendwie auf dem Tagesgeld oder Girokonto liegen zu haben. Okay, weil es dann eben, wie du schon sagst, anders als wenn Geld bei der Bank liegt, ist eben kein Leihgeschäft gegenüber der Bank, sondern es geht nicht in das Eigentum der Versicherung über, wenn du das Geld da anlegst.

Speaker 2:

Okay, perfekt. Also ich finde, das ist eine interessante Lösung. Zwei Komma, irgendwas langfristig auf die 4 Jahre ist da durchaus realistisch als Rendite anzusehen, wenngleich das auch immer sich quartalsweise ändern kann. Das haben wir verstanden, aber ist das schon das Ende der Fahnenstange?

Speaker 3:

Für uns schlägt ein anderes Herz.

Speaker 2:

Normalerweise ist ja dann die Idee geht man an den Kapitalmarkt jetzt und geht man. Wir hatten das Thema Laufzeitfonds mal aufgemacht. Das könnte man ja jetzt auch nochmal in diese Kategorie mit reinschieben. Als Idee Hört euch die Folge nochmal an Laufzeitfonds ganz kurz wie funktionieren die? Die haben ein festes Ablaufdatum, also ein festes Jahr, in dem dann das Geld abläuft, ähnlich wie beim Festgeld. Nur abläuft ähnlich wie beim Festgeld, nur du hast beim Laufzeitfonds immer die Möglichkeit, zwischenzeitlich dieses Geld auch rauszuziehen Und den tagesaktuellen Kurs da weißt du nicht, der schwankt, der kann auch tatsächlich mal niedriger sein dementsprechend die Anteile zurückzugeben und deinen Gegenwert dir auscashen zu lassen.

Speaker 2:

Du hast, dieser Laufzeitfonds kauft Staats und Unternehmensanleihen, vorwiegend Unternehmensanleihen, muss man dazu sagen, mit sehr guter Bonität. Also, ein Unternehmen leiht sich Geld zu einem festen Zins, mit einer festen Laufzeit, und all diese Anleihen, die da gezeichnet werden, so nennt sich das, enden in diesem Jahr, in dem der Laufzeitfonds endet. Der Laufzeitfonds, der nimmt das ganz bewusst genau diese Titel mit rein. Wir haben da eine Folge drüber gemacht. Ich habe auch so einen Laufzeitfonds bei mir in meinem privaten Portfolio, ähnlich für eine ähnliche Idee. Im Übrigen Das Thema Immobilienfinanzierung, nachfinanzierung steht bei mir in dem nächsten Haus.

Speaker 3:

Und da muss man sagen bin ich mir gerade gar nicht ganz genau sicher. Gibt es diese Fähre? das müsste man mal gucken, ob das bei euch passt, aber eine Idee wäre kann. Also ich weiß jetzt einen, den wir gerade empfehlen. Der geht bis Ende 2028, ist jetzt dreieinhalb Jahre. Du hast halt die Sicherheit, das, was du eingezahlt hast, kriegst du zurück, plus Zinsen. Über die kleinen Riesigen, die es dann doch gibt, haben wir in der Folge gesprochen. Aber trotzdem, im Fall der Fälle, wenn es hart auf hart kommt, kommst du vorher ans Geld ran, zwar mit ein bisschen Schwankungen, aber im Normalfall passiert da nicht so wahnsinnig viel, im Gegenteil.

Speaker 3:

Jetzt ist die letzten Jahre, sogar sind die nach oben geschwankt. Also, wenn die Zinsen am Markt runtergehen, steigt in der Regel so ein Laufzeitfonds vom Kursverlauf her, weil dann diesen Zins, den du dir damals gesichert hast, noch, wenn ich mir 3% über einen Laufzeitfonds sicher es an den Märkten auch 3% bei einer Bank gibt, dann ist das nett, aber jetzt nichts Besonderes. Wenn der Zins an den Märkten runtergeht ich sage jetzt mal auf 2% dann sind natürlich die 3, die ich mir gesichert habe, auf einmal deutlich mehr wert als noch ein Jahr zuvor zum Beispiel.

Speaker 1:

Also von daher.

Speaker 3:

Ja, das ist also Laufzeitfonds. Muss man wirklich sich mal eine halbe Stunde anhören? das können wir jetzt nicht in zwei Minuten machen, aber ist auf jeden Fall eine Option, die aus meiner Sicht gut in Frage kommen würde für sowas.

Speaker 2:

Also, das heißt, wenn wir nochmal diese Range abtragen von den Möglichkeiten, die wir bisher besprochen haben, würde der Laufzeitfonds wahrscheinlich von der Renditeerwartung ein Stück weit stärker sein als das Parkkonto, verbunden aber mit ein bisschen mehr Schwankungen. Also nicht mit ein bisschen mehr, sondern mit deutlich mehr Schwankung und einem gewissen Risiko, dass der Zins am Ende dann doch nicht so hoch ausfällt.

Speaker 3:

Genau, und nur, wieso sollte man also jetzt könnte man ja sagen, moment mal, wenn ich jetzt aktuell also beim Packkonto 2,7,. Laufzeitfonds ist im Moment so realistisch, ich sage mal 3 bis 3,3, 3,4 Prozent über den Daumen, da würde man ja sagen, für ein halbes Prozent mehr muss mir dieses kleine Teilrisiko, was dann doch noch drin ist, ja nicht geben. Was man nicht vergessen darf du sicherst dir mit dem Laufzeitfonds jetzt für die nächsten dreieinhalb Jahre diesen Zins, und Parkkonto könnte sich im Grunde quartalsweise nach unten verschieben. Also, wenn jetzt der Zins an den Märkten runtergeht, dann hast du auf einmal im halben Jahr oder in einem Jahr ein Parkkonto vielleicht nur noch 1,7. Das ist durchaus möglich, und von daher ist es manchmal.

Speaker 2:

Dann würde im Übrigen der Laufzeitfonds höchstwahrscheinlich im Kurs stark steigen. Oh, das meine ich genau.

Speaker 3:

Ja, genau Das ist das, was ich meinte. Also, das ist so ein bisschen auch so ein Hedge da drauf, dass die Marktzinsen runtergehen, aber da ist es so, kriege ich meine Zinsen und mein Geld wieder raus. Also deswegen nur jeder, der sagt, das muss ja zwingend ein Parkkonto sein. Oder Philipp, wenn du mir sagst, nick, für deine Situation nimm auf jeden Fall ein Parkkonto, dann würde ich halt sagen, aber was ist denn jetzt in einem halben Jahr? und dann stehen wir wieder da Es ist nicht so einfach.

Speaker 3:

Genau deswegen ist es ja wirklich interessant, das mal zu diskutieren, also mit Kopfkissen. dann haben wir gesagt Girokonto, dann kam das Tagesgeld, dann kam das Parkkonto, dann kam das Festgeld und der Laufzeitfonds. Da haben wir schon mal sehr. Das geht jetzt stufenweise nach oben. Das, was noch fehlt, ist dann, ja, sind dann wirklich Aktienfonds, mischfonds, also alles das, was wir, was uns dann eigentlich wahrscheinlich am meisten Spaß macht.

Speaker 2:

Ja genau, lass uns weiter die Range im Bereich Mischfonds gehen. Also der Laufzeitfonds, haben wir erklärt, der kauft Anleihen. Der Mischfonds macht das auch, aber der bleibt nicht nur bei Anleihen, sondern der mischt noch andere Anlageklassen dazu, beispielsweise Edelmetalle wie Gold, rohstoffe oder Aktien. Und gerade beim Thema Aktien, da wollen wir auch gleich drüber sprechen Bei einem Mischfonds hast du eine deutlich bessere Steuerung durchs Management, was natürlich auch mal daneben liegen kann und von Marktsituationen überrascht werden kann. Das heißt, das Thema Schwankungen, perspektive ist schon stärker im Mischfondsbereich als bei den genannten Optionen, die wir eben alle abgefrühstückt haben. Dafür gehen die, aber in den nächsten vier Jahren kann viel passieren, und dadurch gehen die deutlich aktiver auf die Marktgeschehnisse ein. Im Bereich Mischfonds.

Speaker 3:

Also, man müsste ja im Grunde um. Also von der Reihenfolge ist jetzt Mischfonds genau richtig. Eigentlich müssten wir jetzt gedanklich erstmal uns mit Aktienfonds beschäftigen, um Mischfonds zu erklären.

Speaker 1:

Ja, um einfach zu sagen ist das also?

Speaker 3:

weil der Gedanke ist ja jetzt einfach man hat Vertrauen in die Märkte, und langfristig investieren ist super. Überleg mal in unserem Beispiel 500 Euro im Monat ist ja auch eine wahnsinnige Sparrate, wenn man so will. Da könnte man ja auch wirklich was erreichen. Und wenn man da mal guckt, wenn es gut läuft und wir im Durchschnitt unsere 7, 8 Prozent an den Kapitalmärkten, an den Aktienmärkten machen, dann interessiert mich 2,7 Prozent Parkkonto nicht. Also von daher könnte man jetzt auf die Idee kommen und sagen komm, lass uns doch einfach einen Aktienfonds machen. Aber ich meine, das haben wir ja schon jetzt angedeutet, da haben wir einfach dieses Thema. Wenn man in reine Aktienfonds geht, dann kann man das nicht für drei, vier Jahre machen, es sei denn und das ist das, was man unbedingt immer für sich selber klären muss es sei denn, man hat irgendwie einen Plan B. Also jetzt in dem konkreten Beispiel die Frage, die ich auch dieser Person, um die es geht, gestellt habe was wäre wenn? Also wenn es jetzt so ist, dass zwischendurch vielleicht derjenige sein Geld zurückhaben möchte, oder eben nach diesen vier Jahren Und wir haben gerade in dem Moment einen Corona-Crash, das ist 20 Prozent im Minus.

Speaker 3:

Man muss dann immer sagen, vorher ist es in der Regel auch schon gestiegen. Also, ob man dann insgesamt im Minus steht, sei mal dahingestellt, aber wir gehen jetzt mal davon aus, wir sind insgesamt 15, 20 Prozent im Minus. Gibt es dann Möglichkeiten zu sagen pass auf, lieber Heinz Rudolf, danke für dein Geld, aber es wäre jetzt für mich sehr unglücklich, es jetzt zurückzubezahlen, punkt eins. Oder habe ich vielleicht irgendwo anders eine andere Option, aus einem anderen Topf das Geld zu nehmen und das daraus zu ziehen? Das ist natürlich sehr, sehr individuell. Wenn beides nicht gegeben ist, also wenn ich voraussichtlich keine Chance habe, das irgendwie zu verlängern, oder auch keine andere Möglichkeit habe, dann an Geld zu kommen, was dann nicht so schwankungsintensiv angelegt ist, dann würde ich persönlich jedem davon abraten, auf drei, vier Jahre jetzt komplett in Aktien zu gehen. Wie siehst du das?

Speaker 2:

Ja, ich sage meinen Kunden immer Rendite bezahlst du mit Schwankungen. Rendite gibt es nicht umsonst. Gute Rendite an den Aktienmärkten, wie sechs, 7 Prozent, 8 Prozent, die du eben angesprochen hast, die gibt es nicht umsonst, sondern du musst bereit sein, schwankungen auszuhalten. Wenn man zeitlich bedingt nicht bereit sein kann, das zu akzeptieren, weil es gibt halt eine Deadline, da ist das halt auszuzahlen, da ist die Immobilienfinanzierung nachzufinanzieren, oder da ist der Kredit bei dem privaten Gläubiger abzubezahlen, dann ist das natürlich so eine Sache. Und wenn du die Absicherung nicht hast, es in Zweifel irgendwo anders herzunehmen, dein Portfolio weiterlaufen zu lassen, und dann sagst du okay, da hole ich mir meine Rendite eben später, ich habe die Zeit, dann sollte man das eher nicht machen, wahrscheinlich im Aktienbereich in dieser kurzen Zeit, wenn man diese Schwankung nicht aushält.

Speaker 3:

Und an der Stelle könnten dann tatsächlich die eben schon angesprochene Mischfonds ja, es soll dann doch wieder ein Thema werden, wo man sagt ja, so diese 30, 40 Prozent Aktienmarktrisiko will ich nicht haben, aber ein Mischfonds, der vielleicht auch ein bisschen defensiver aufgestellt ist. Ich meine, wir haben genug Backtests in der Vergangenheit gehabt, genug Krisen, wo man auch sehr gut sehen konnte, was haben die dann gemacht? Und Beispiel Corona wenn dann der Gesamtmarkt 40 Prozent einbricht, gab es genug Mischfonds. Die lagen dann bei 10, 15 Prozent. Vielleicht ist das ein Punkt, aber auch da, das muss jeder mit sich selber ausmachen vielleicht ist das ein Punkt, wo man sagt okay, wenn das dann 10, 15 Prozent gerade an dem Tag im Minus ist, wo ich das Geld brauche, dann ist es vielleicht trotzdem ein Risiko, was man überschauen kann.

Speaker 3:

Also ich sage mal als Beispiel wenn wir jetzt hier von 20.000 Euro ausgehen, sind 10 Prozent 2.000 Euro. Das ist ja durchaus möglich, dass der eine oder andere sagt hey, die könnte ich dann auch selber ausgleichen, für den schlimmsten Fall. Wir reden immer nur davon, was ist, wenn jetzt alle Stricke reißen, muss ja nicht so kommen. Aber ich finde, dann kann man zumindest darüber nachdenken, für diese Sparraten, die man hat, zumindest wenn es dann erstmal nur ein Teil ist auch in Mischung zu packen. Weil eins ist auch klar im Durchschnitt machen die auf jeden Fall mehr Prozent als die 2,7, die man dann auf irgendwelchen Tagesgeldern oder Parkkonten bekommt.

Speaker 2:

Ja, also ich habe da zwei Punkte zu dem Thema, die ich mal dir und quasi in dem Gespräch mal raten würde, dass man über zwei Sachen vielleicht mal nachdenkt. Das eine Thema ist, dass man es mischt. Also, man könnte ja durchaus zum Beispiel hast du von der Sparrate und von einem Einmalinvestment gesprochen oder beziehungsweise gut haben, was jetzt diese 500 mal 12, 6.000, die ja schon da sind Bei gewissen Optionen wie einem Festgeld, einem Parkkonto da gibt es ja nicht unbedingt die Möglichkeit oder auch beim Laufzeitfonds oder da nur eingeschränkt die Möglichkeit, monatlich Geld hinterherzuschieben. Vielleicht, lieber Nick, ist es eine Idee zu sagen, diese 6, die nimmt man jetzt und packt die vielleicht in so etwas wie ein Festgeld oder ein Parkkonto.

Speaker 2:

Man hat die Schwankung extremst reduziert, man hat eine erwartbare Rendite, die okay ist wahrscheinlich, und das frische Geld, was man reinschiebt, schiebt man dann vielleicht in einen Mischfunk. Dann hast du auch schon mal ein anderes Verhältnis, was von der maximalen Verlust sein kann. Das ist das eine Thema, und das andere Thema, worüber ihr euch Gedanken machen könntet, ist das Thema Timing. Wir wollen ja immer versuchen, beim Thema Geldanlage nicht zu viel uns Gedanken zu machen über das Timing. Aber in diesem konkreten Fall habe ich zwei Ideen. Das eine ist, dieses Geld nicht auf.

Speaker 2:

Also wenn man sagt, hier Parkkonto ist kein Thema, man möchte am Aktienmarkt partizipieren Oder von mir aus in sehr offensiven Mischfonds oder was auch immer, dann könnte man zum Beispiel sagen, diese 6.000 Euro, die man jetzt hat, die schiebt man nicht sofort in den Markt, sondern stückelt die auf die vielleicht nächsten 12 Monate. So hast du gewissermaßen auch dort unterschiedliche Einstiegszeiträume, hilft dir natürlich nicht, wenn in eineinhalb Jahren der Crash kommt oder in drei Jahren, auch klar. Aber du hast jetzt zumal die Möglichkeit, dass du nicht mit all deinem Geld sofort reingehst, sondern das gestückelt machst, dass du nicht mit all deinem Geld sofort reingehst, sondern das gestückelt machst plus die Sparrate, die du ja sowieso gestückelt reinschiebst, nämlich jeden Monat. Auch da wird sich ein Durchschnitt bilden, ein Cost Average Effekt. So nennt sich das gestaltet vielleicht sogar Nick Timing beim Ausstieg.

Speaker 2:

Wenn man sagt, man geht sehr offensiv rein, weil man hat eine Option B in der Hinterhand oder man hat Eier aus Stahl, man hält das aus, man sagt, das wird schon, dass man dann vielleicht nicht auf die komplette Zeit, die vier Jahre geht, sondern eventuell rechtzeitig vorher rausgeht, punkt eins Oder Punkt zwei, dann nochmal mit einem Stop-Loss arbeitet, also sprich, seinen Verlust begrenzt, dass man sagt, 10% Schwankung, 10%, da unten halte ich aus, dann gehe ich raus, dann ging der Plan für mich zwar nicht so wirklich auf, aber ich verliere nicht zu viel Geld. Hatte immer die Option, dass ich dabei bin. Das wäre auch nochmal eine Variante, ein bisschen intensiver in der Pflege sicherlich, aber aus meiner Sicht ist das auch nochmal eine Option.

Speaker 3:

Ja sehr gut. Also ich glaube, was das Entscheidende ist und genau deswegen machen wir das ja Genau diese Gedanken muss man sich selber machen, beziehungsweise, wenn man in einer Beratung ist mit einem Berater, genau all diese Punkte, die wir besprochen haben, sollte man einfach ansprechen. Es geht ja gar nicht darum, dass wir jetzt für euch die Entscheidung treffen, was ihr machen müsst, sondern man muss einfach wissen, welche Option habe ich. und dann ist es so individuell, wie wir alle ja sowieso sind, was auf wen passt, und der eine kann manche Sachen mehr aushalten, der andere weniger. Und dann ist aber auch wichtig, dass man seinen eigenen Plan, dass man dahinter steht. Also nochmal, so handwerklich könnte man sagen, bei drei, vier Jahren lass die Finger vom Aktienmarkt. Das wäre handwerklich korrekt, und das würden wir nie jemandem empfehlen.

Speaker 3:

Ich meine, das ist jetzt eh keine Anlageberatung, aber wir würden nie Pauschal sagen ey, komm, hau alles mal in Aktien rein. Trotzdem kann es an der einen oder anderen Stelle dann doch okay sein. Und genau wie Philipp gerade gesagt hat man kann ja auch sagen, ein Teil davon. Man könnte auch einen Teil der 500 Euro im Monat nehmen und sagen, einen Teil davon mache ich in Aktien, einen Teil davon in Mischfonds und einen Teil in eine sichere Sache wie ein Tagesgeld.

Speaker 3:

Also da ist einfach das Wichtigste, dass man selber genau weiß, was habe ich selber für eine Situation, und was habe ich selber für Möglichkeiten, was kann ich ertragen, und wie wichtig ist es mir überhaupt, dann auch vielleicht eine Überrendite zu bekommen. Es mag sehr, sehr viele Leute geben, die sagen ey, komm jetzt, nur weil ich dann die Chance auf 5, 6 Prozent habe. das ist mir egal, ich liebe die Sicherheit, ich möchte meine 2,5 Prozent haben und kann damit gut schlafen, weil klar ist, auch wenn man wegen der Sache sich dann die nächsten vier Jahre ständig Gedanken macht und sich überlegt, was muss ich jetzt machen? muss ich reagieren? oh Gott, jetzt geht es gerade 10% im Minus. Also, wenn das dazu führt, dass man ja nicht mehr gut schlafen kann, dann würde ich immer sagen Leute, macht was Konservatives.

Speaker 2:

Beschwert euch da nicht, dass es nicht die 7% Rendite sind, am Ende Genau die es halt aber auch da nicht sein müssen.

Speaker 3:

Und auf drei, vier Jahre ist es eh nicht die Welt, die man selbst mit sieben Prozent erwirtschaften kann. Auch das muss man ja ehrlich sagen. Ja, also, manchmal ist es auch gut zu sagen, ich werde da jetzt auch nicht zu gierig und muss auch nicht immer das Gefühl haben, alles perfekt zu machen. Manchmal und das ist so ein bisschen, vielleicht auch das Zitat dann der heutigen Folge lieber ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach, Mag für den einen perfekt sein. Der nächste sagt boah, wie langweilig. Will ich nichts mehr zu tun haben. Ich muss jetzt hier in den Aktienmarkt gehen. Alles ist gut, alles ist richtig. Wichtig ist macht euch Gedanken, seid euch über die Konsequenzen bewusst und trefft dann für euch eine Entscheidung, mit der ihr vernünftig leben könnt. Und dann ich glaube, wenn man da mit zehn Leuten über so eine Situation spricht, dann wirst du wahrscheinlich vier, fünf verschiedene Meinungen haben, und jeder macht es für sich ein bisschen anders, und alles ist am Ende dann okay.

Speaker 2:

Wahnsinnig komplex und kompliziert das Ganze. Nick, wo wir gerade beim Thema Meinung sind, würde ich jetzt zum Ende der Folge auch nochmal eine persönliche Meinung von dir hören wollen zu einem anderen, aber vielleicht auch ähnlichen Thema, wo ich persönlich mal deinen Rat brauche. Ich glaube, spätestens jetzt sind wir unter uns, Und zwar ich will jetzt hier auch nicht zu sehr ausholen, aber ich habe jetzt für eine begrenzte Zeit generiere ich ein Zusatzeinkommen, ist erstmal egal, woher.

Speaker 3:

Du verkaufst deine getragenen Unterhosen bei Ebay der Klassiker.

Speaker 2:

Und wenn die alle sind, ist alles. Auf jeden Fall habe ich jetzt für eine begrenzte Zeit ein gewisses Zusatzeinkommen, auf das ich überhaupt nicht angewiesen bin und was aber nach dieser Zeit auch einfach zu Ende ist, und dieses Zusatzeinkommen, das möchte ich gerne investieren. Und jetzt habe ich eine Frage an dich. Es könnte ja zum einen die Überlegung sein Mensch, drei Jahre, dann endet das Ganze, mach es konservativ.

Speaker 2:

In meiner Brust schlägt aber auch diese Idee, die ich jetzt mal mit dir teilen möchte, ist wenn es egal ist, wenn der Geldstrom abebppt und wenn das Geld, was dort rauskommt, ich nicht persönlich gerade brauche, weil es irgendwo herkommt, wofür ich jetzt nicht unbedingt was kann, ist es da nicht eine Idee zu sagen, dieses setzt man jetzt hochrisikoreich an, volle Lotte, voll aufs Gaspedal. wenn nach drei Jahren das ganze Schiff untergegangen ist, oder gegen irgendeine Brooklyn Bridge, entschuldigung, wenn Schiff untergegangen ist oder gegen irgendeine Brooklyn Bridge, wenn das ganze Ding untergegangen ist, ja, dann ist das so, ist egal, war es ein netter Zock. aber wenn das ganze Ding aufgeht und da mal richtig was rauskommt nach drei Jahren, dann freue ich mich doch umso mehr, als würde ich jetzt konservativ sagen naja, ich nehme den Spatz, den du eben angesprochen hast, was soll ich?

Speaker 3:

denn jetzt machen? Also ich persönlich würde sagen werd nicht gierig. Eigentlich alles, was wir jetzt gerade besprochen haben, passt ja genauso auf deine Situation. Bei dir würde man jetzt das Fazit ziehen du hast zwar nur drei Jahre Anlagehorizont, aber eigentlich ist es dir fast egal, weil du hättest auch andere Optionen.

Speaker 2:

So würde ich es jetzt mal interpretieren. Ja, fakt ist. Da muss man vielleicht dazu sagen nach drei Jahren muss ich das Geld nicht irgendwo ausgeben. Das kann ja liegen. Theoretisch habe ich für diesen Teil des Geldes sogar einen unendlichen Anlagehorizont. Deswegen meine ich ja.

Speaker 3:

Also, das heißt, eigentlich hast du gar nicht diese drei Jahre, die du eben erwähnt hast, sondern eigentlich ist es dann ein unendlicher Anlagehorizont. Und da würde ich dir einfach sagen, wie es langfristigen Horizont größer, 10 Jahre ist, voll auf Aktien. Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit voller Risiko meinst, also ob dir dann über Aktien hinaus noch was vorschwebt, aber ich würde einfach 100% Aktien, langfristig Investment, keine wilden Sachen machen, nicht versuchen, jetzt in 3 Jahren das Geld zu verdoppeln, weil das kriegst du jetzt mit 7. Ja, weil das machst du mit deinem anderen Geld ja auch nicht. Wieso willst du es denn dafür machen?

Speaker 2:

Weil mein anderes Geld ja vernünftig, ein vernünftiges Ziel hat und auch vernünftig irgendwo herkommt oder wie auch immer. Und bei dem drei ist es jetzt. Stell dir jetzt vor, nick, einmal im Monat klingelt einer bei dir an der Tür und gibt dir halt 100 Euro in die Hand, und nach drei Jahren kommt er aber nicht mehr.

Speaker 3:

Das ist die Geschichte? Du hast nichts dafür getan, du hast kein Zutun, du kannst einfach.

Speaker 3:

Aber es ist trotzdem Geld, was du hast. Also das ist jetzt meine Meinung. Ich persönlich würde das Geld nicht anders anlegen als alles andere Geld, was ich langfristig anlege, weil Geld ist Geld, wie es zu dir kommt, ist dann was anderes, und du wirst ja trotzdem nicht verlieren das. Aber es spricht ja auch nichts dagegen, wenn man einen gewissen Teil seiner Investments noch risikoreicher anlegen möchte, wo man weiß, okay, das kann sein, dass das dann vielleicht. also es gibt ja genug, die haben in der Vergangenheit in Wasserstoff investiert, in 3D-Druck und was auch immer. Wenn du da irgendwo ein Thema hast, wo du das Gefühl hast, ey, das ist so ein geiles Thema, wollte ich schon immer mal dabei sein, aber irgendwie passt das nicht richtig rein. Jetzt habe ich hier ein bisschen Bonus, okay, why not, kann man machen. aber ja, am Ende glaube ich, das ist sehr, sehr schwierig zu beantworten, wie du das am schlauesten machen solltest.

Speaker 2:

Ich werde darüber nochmal nachdenken und dir entweder privat eine Antwort geben oder hier im Podcast.

Speaker 3:

Sag mir gleich, zumindest mal off the record, was für dich jetzt hier volle Kanne Risiko. Was du damit meinst, würde mich tatsächlich mal interessieren.

Speaker 2:

Aber wir haben die Folge angefangen mit einem Vergleich zu Fußball. Vielleicht enden wir ihn dann auch mit einem Vergleich zu Fußball. Also wer hätte gedacht, dass Elversberg möglicherweise nächstes Jahr in der Bundesliga spielt? Also genau so ein Zock wäre das.

Speaker 3:

Also, du willst Thomas Müller nach Elversberg holen.

Speaker 2:

Wenn es schief geht, dann geht es halt schief. Aber wenn du auf den Außenseiter setzt, der dann wirklich einfach einen Raketendurchbruch in sechs Jahren schafft, mit so viel Aufstiegen, dann bist du am Ende der lachende Gewinner.

Speaker 2:

Also, wenn es in drei Jahren unser Podcast nicht mehr gibt, dann liegt das daran, dass Philipp mit seinem Zock richtig gelegen hat und wo auch immer dann in der Sonne liegt, okay, großartig, dann lass es jetzt zumachen, sonst wird es hier wirklich zu wild. Ich wünsche der Person, mit der du dieses Gespräch führst, das richtige Händchen, die richtige Entscheidung. Am Ende gibt es da auch nicht richtig und nicht falsch, sondern jeder muss es für sich selber finden, wo er sich eher wieder sieht. Und genau dieses Szenario ist dann auch die Aufgabe für diese Zeit, in deinem Fall diese vier Jahre. Und dann wird man auch glücklich sein mit dem, was man dann auch immer macht. Und dann darf man nicht sagen ach, hätte das andere, hätte jenes. Sowas gibt es immer, bringt einen aber nicht weiter. Trefft die richtige Entscheidung.

Speaker 2:

Und dann nehmen wir dein Zitat gerne auf lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach Und schicken euch raus aus der Folge. Ich glaube, warren Buffett oder wer war das Ja genau Sagen passt auf euch, auf ihr Lieben, passt auf euer Geld auf, damit das nicht leer ausgeht. Passt auf eure Spatzen auf den Dächern auf und bleibt uns gewogen. Wir hören uns nächste Woche bald wieder, nächste Woche, übernächste. Wir werden sehen. Wir sind auf jeden Fall weiter für euch da. Grüße aus Schwerin und aus Bünde. Macht's gut bis bald und ciao, ciao.

Speaker 1:

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