
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
Geldleere - Podcast für Geldanlage und Finanzbildung
86 - Premium Brands im Kurstal, Comebackchance oder Markenverfall?
Ein faszinierendes Phänomen prägt aktuell die Börsenwelt: Qualitätsunternehmen, deren Produkte wir täglich nutzen, verzeichnen beispiellose Kursstürze. Nike hat zwei Drittel seines Wertes verloren, Estée Lauder ist um 85% gefallen, und selbst Giganten wie Pepsi und Diageo wurden stark abgestraft – trotz jahrzehntelanger Erfolgsgeschichten und stabiler Geschäftsmodelle.
Wir tauchen tief ein in diesen scheinbaren Widerspruch und analysieren, warum Premium-Marken derzeit so unter Druck stehen. Die Gründe reichen von globalen Herausforderungen wie De-Globalisierung und Zöllen bis hin zu branchenspezifischen Problemen wie dem Trend zu gesünderem Konsum. Bei einigen Unternehmen kommen hausgemachte Management-Fehler hinzu, die die Situation verschärfen.
Besonders bemerkenswert: Während die Kurse fallen, setzen viele dieser Unternehmen ihre großzügige Dividendenpolitik fort. Pepsi bietet aktuell eine Dividendenrendite von 4,5% – ein attraktiver Ausgleich für Kursverluste. Diese "Dividendenaristokraten" haben teils seit Jahrzehnten ihre Ausschüttungen kontinuierlich gesteigert – ein Zeichen fundamentaler Stärke jenseits täglicher Marktbewegungen.
Die vielleicht überraschendste Erkenntnis unserer Analyse: Fonds, die in diese Sektoren investieren, performen häufig trotz der Einzeltitelschwäche gut. Ein Beweis für das Können professioneller Manager, die wissen, wann sie Positionen anpassen müssen. Wir zeigen auf, warum gerade jetzt der Blick auf diese "Alltagsökonomie" – das Investieren in Unternehmen, deren Produkte uns täglich begleiten – besonders lohnend sein kann.
Ob du neu an der Börse bist oder erfahrener Investor – diese Folge bietet wertvolle Einblicke in das aktuelle Marktgeschehen und langfristige Investmentstrategien. Tauche mit uns ein in die Welt der Premium-Marken und entdecke, warum manchmal gerade gefallene Giganten die interessantesten Chancen bieten können.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Geldlehre Der Podcast mit Philipp Pönisch und Nick Stieglitz. Erfahre alles, was du wissen musst, damit dein Geld nicht leer ausgeht. Ob Anlageklassen, investmentstrategien oder aktuelle Wirtschaftsthemen, wir bringen Licht ins Dunkle Geldlehre Das Original Und nur echt, mit Doppel-E.
Speaker 2:Hallo und herzlich willkommen zur 86. Folge Geldlehre. Mein Name ist Philipp Hönisch, und mit mir dabei ist Nick Stieglitz, moin Moin aus Schwerin MV nach Bündner NRW. Hallo Nick.
Speaker 3:Hallo Philipp, heute ein bisschen mehr Elan als beim letzten Mal, das ist gut, ja, ja, ja, das stimmt, das stimmt.
Speaker 2:Und es ist auch ein Thema, worüber ich echt gerne mit dir rede, weil ich erzähle im Podcast. Es ist ja immer so jeder von uns hat so gewisse Wörter, die er immer wieder verwendet, und eines meiner Lieblingsworte ist ja Alltagsökonomie. Und heute möchten wir über Unternehmen sprechen, die ihr alle kennt, die euch alle jeden Tag begleiten und die für jeden, der so am Überlegen ist, ob das Thema Geldanlage und Aktien, das ist ja alles Teufelszeug, ob das das Richtige ist oder nicht, also hier heute laden wir euch mal in unseren Bauchladen ein. Nein, wir haben einen kleinen Tante-Emma-Laden zwischen Schwerin und Bünde aufgemacht, und da sind ganz, ganz viele tolle Unternehmen drin, um euch da mal auch Zusammenhänge zu zeigen und über das Thema Geldanlage zu sprechen. Und nur um mal einige wenige zu nennen Unternehmen wie Pepsi, diageo im Alkoholbereich oder auch im Luxusbereich. Eine LVMH, die haben eine, die eint eine Sache, und das ist der teilweise gruselige Kursusbereichen. Lvmh, die haben eine, die eint eine Sache, und das ist der teilweise gruselige Kurs.
Speaker 2:Und von daher schiebe ich jetzt mal rüber zu meinem genialen Co-Korrespondenten, der gerade die Waage jetzt hier nochmal eicht, damit wir hier in unserem Kleintante-Emma-Laden hier ein vernünftiges Portfolio zusammenbauen. Denn Nick und ich unterhalten uns ja in den letzten Tagen und Wochen, muss man sagen, immer wieder über die gleichen Unternehmen, und da haben wir gedacht, da machen wir jetzt eine Folge zu, weil da könnte vielleicht wirklich jetzt hier mal die eine oder andere Chance liegen, und es gibt eine interessante Wendung, die wir in der Vorbereitung festgestellt haben, aber ich will nicht zu viel spoilern. Also, von daher gehen wir mal in die Frischkäsetheke. Zum Mr Stieglitz Moin nochmal.
Speaker 2:Ja, moin.
Speaker 3:Also jetzt vorab, weil wir heute ja auch mehr über Einzeltitel sprechen, nochmal ganz klar gesagt keine Anlagebereitung, keine Anlageempfehlung, die wir aussprechen. Wir wollen einfach mal das machen wir gerne mal ein paar Aktientitel auch beim Namen nennen und besprechen, um das ein bisschen greifbarer zu machen, werden dann aber auch am Ende sagen, warum es vielleicht nicht unbedingt schlau ist, in diese Unternehmen zu investieren. Aber Philipp, du hast es eben ja schon mal gesagt wenn man sich die eine oder andere Aktie von Qualitätsunternehmen und wir sprechen jetzt nur mal über die, es gibt ja wirklich Aktien wie Sand am Meer, und da ist ja auch manchmal der letzte Schrott mit bei, da gibt es so Knaus-Tabat-Aktie.
Speaker 3:Nein ihr wisst, was ich meine. Da gibt es ja viele wilde Sachen, wo die Kurse rauf und runter gehen.
Speaker 2:Die langjährigen.
Speaker 3:Fans unseres Podcasts wissen, worum es geht, ja, haben den Sidekick verstanden. Also, es gibt wilde Sachen, die sich auch mal zähnfeln können oder verzehnfachen können. Über die reden wir nicht. Wir reden über gute, alteingesessenen Unternehmen, wie es teilweise 100, 150 Jahre an den Märkten schon gibt und die dann teilweise unfassbar also in der jetzigen Zeit ich finde es wirklich teilweise unfassbar eingebrochen sind. weil du hast ja eben schon mal erwähnt eine Pepsi, eine Diageo, eine LVMH, da kannst du ja noch ein paar andere zu nennen. Da ist es durchaus mal möglich, dass die mal 10, 20 Prozent einbrechen. Aber was wir im Moment erleben, ist bei sehr, sehr vielen dieser Unternehmen, dass die sich teilweise halbiert oder gedrittelt haben. Also Leute, guckt euch mal den Chart von Nike an. Die haben sich gedrittelt, haben ihre Probleme, aber das ist der Wahnsinn. Diageo hat sich auch fast gedrittelt, general Mills fast halbiert, st Lauda ist ein.
Speaker 3:wenn man sich ein bisschen diesen Bereich auskennt oder damit beschäftigt hat, diese ganze Kosmetik und so weiter L'Oreal kennt ja auch jeder dann weiß ich noch ganz genau Philipp vor fünf Jahren diese Story. das ist ein tolles Unternehmen, wachstum auf Ewigkeiten. da steckt die Familie Lauda dahinter. ein familiengeführtes Unternehmen ist immer eine tolle Sache. da gab es Kursziele 400, 500 Euro, alles gut, die standen dann bei 300 Euro, und die gab es vor zwei Monaten für 42, 43 Euro pro Aktie. Die stehen jetzt irgendwo bei Mitte 60 Euro. Aber wir reden da die haben sich ja fast gezähntelt ein Qualitätsunternehmen dieser Art und Güte, und das finde ich schon wirklich, wirklich Wahnsinn, und es ist auf jeden Fall mal wert, sich mit sowas auseinanderzusetzen.
Speaker 2:Ja, insbesondere wenn man dann auch weiß, dass der breite Markt doch dann ganz gut gelaufen ist, verwundert das dann doch schon. Aber lass uns mal ein paar Themen einfach mal an die Wand malen, um euch auch abzuholen, mit welchen Problemchen diese Unternehmen, die ja verschiedene, mitunter auch nicht sein können, in der Sache, die sie dann herstellen oder verkaufen, konfrontiert sind. Also, wir haben Konjunkturprognosen, die für viele Unternehmen und auch für viele Marktbeobachter und Marktteilnehmer Sorgenfalten bereiten. Wir haben das Riesenthema Zölle, wir haben eine De-Globalisierung. Also wirklich, es gibt, es ist notwendig, dass sich ganz neue Lieferketten bilden, die Märkte, wie sie früher waren, auch Absatzmärkte, wie sie ganze Weltordnung auch dann politisch aussehen mag, und dementsprechend auch, welche Absatzmärkte sich Unternehmen holen können oder auch einteilen können. Wir haben das ganze Thema Inflation. Zolle habe ich, glaube ich, schon gesagt. Also, es gibt viele, viele Probleme für diese wirklich wundervollen Unternehmen. Aber die Unternehmen werden da alle durchkommen, da bin ich mir ganz sicher, und du holst schon.
Speaker 3:Luft. Aber das ist doch so schön, dass wir da nochmal drüber reden. Ich liebe das ja, weil wir machen ja das. so stellt man sich ja jetzt ein Fondsmanagement-Team aus, die dann auch da beraten und sich genau diese Gedanken ja machen. Und du hast jetzt sehr viele globale Themen genannt, Und dann muss man ja sagen, hat ja jedes Unternehmen noch seine eigenen Probleme.
Speaker 2:Hausgemachte ja.
Speaker 3:Hausgemachte Probleme, und bevor ich darauf eingehe, möchte ich auch da diesen Punkt einmal setzen. Ich finde es gerade sehr, sehr deutlich zu sehen an dem Unternehmen Brown Forman. Das ist ein Spirituosenhersteller. Den Konzern kennt jetzt nicht jeder, die Produkte, aber auf jeden Fall, das ist vor allem der Hersteller von Jack Daniels. Das Unternehmen gibt es seit 150 Jahren, auch Familien geführt, hat einen wahnsinnigen Track-Record. Also der Aktienkurs, der ist so geil gelaufen die letzten 100 Jahre. Die sind durch Krisen durch, die haben Phasen, wo es Alkoholverbot und alles gab, da sind die überdurchgekommen. Also geiles Unternehmen, wenn man so will. Tolle Margen, tolles Marketing, sehr, sehr hoch bewertet an den Börsen, fast wie so ein Technologiekonzern Haben, aber auch krasse Margen, muss man wirklich sagen. Also besser teilweise als Technologieunternehmen. Und jetzt haben die die letzten ein, zwei Jahre Probleme gehabt, und da sind wir so ein bisschen bei den individuellen Themen, und es ist gar nicht so wahnsinnig viel passiert. Also die haben zum Beispiel jetzt in der letzten, im letzten Jahresergebnis das wurde jetzt vor ein paar Wochen erst veröffentlicht, hat man bereinigt den Gewinn nur noch um 0 bis 1 Prozent steigern können. Da würde jetzt jeder sagen, das ist eine schwere Zeit. Alles gut, habt ihr jetzt kein Riesenwachstum mehr? aber ist jetzt auch nicht so, dass das Unternehmen kurz vor der Pleite steht, und das hat diese Aktie, nachdem die eh schon unfassbar eingebrochen ist, nochmal so auf die Reise nach unten geschickt, dass man einfach sagen muss es reicht nicht, und das ist so die Botschaft auch an Privatanleger. Es reicht nicht, wenn ihr draußen sagt ey, das ist ein geiles Unternehmen, das ist doch alles toll, oder es stand jetzt vielleicht vom KGV gut bewertet. Nein, die Börse und die Märkte, die wollen zukünftiges Wachstum, und die wollen auch eine Story, die dahinter steht. Und wenn diese Story, warum auch immer, irgendwann mal irgendwie nicht mehr so schön ist, und das kann an den Märkten eine 180-Grad-Drehung von einem Tag auf den nächsten sein. Also ich finde es immer interessant, sich Analysen zu Aktien anzugucken, die gerade im Keller stehen.
Speaker 3:Wie war das noch, wo die noch gut gelaufen sind, vor ein, zwei, drei Jahren? Und da seht ihr mal, wie dann die ganzen Analysten oder auch bei YouTube die Leute diese Aktien hochleben lassen Und jetzt, wo es schlecht läuft, mit der gleichen Story das einfach nur umkehren. Also vor zwei Jahren hieß es noch Alkohol gesoffen wird immer, das wird immer funktionieren. Und jetzt heißt es nee, nee, nee. Also in den nächsten fünf Jahren wird keiner mehr Alkohol trinken.
Speaker 3:Und das sind so Beispiele, die man sich wirklich mal vor Augen führen muss und wo man dann vielleicht auch mal selber mal sich hinsetzt und mal überlegt und nachdenkt was passiert da eigentlich? Hat die Börse vielleicht überreagiert? Was ich eigentlich nur sagen wollte, deshalb habe ich sehr viel geredet. Philipp, der hört schon gar nicht mehr zu, glaube ich. Man muss natürlich immer die Frage stellen traut man sich das zu, diese Analysen selber zu machen? Und das ist ja das Schöne, wenn man das eben nicht möchte, dass man sowas abgeben kann an ein Team von Profis Wir kommen nachher dazu, und das führt zu sehr interessanten Ergebnissen ob man das selber macht oder ob man sowas machen lässt.
Speaker 2:Aber Philipp, jetzt will ich dir erstmal einladen. Apropos Profi Letzte Woche hatte ich ja einen wunderbaren Investmentvortrag in der Bay Arena. Ich habe dir ja ein Foto geschickt. Das war wirklich großartig, stefan Kießling getroffen. Das war eine nette Geschichte. Der durfte da mit einem Strahlendorft-Trikot dann noch ein Foto mit mir machen, aber das nur am Rande. Jedenfalls war da auch Thomas Lehr, unser alter Bekannter und lieber Freund von Flosbach von Storch, und der hat eine schöne Geschichte erzählt, die finde ich auch so das Ganze veranschaulicht.
Speaker 2:Der hat nämlich eine frische kolgate Zahnpastatube mitgebracht und hat gesagt so ihr Lieben, was meint ihr denn, ob in zehn Jahren auch nur eine Tube mehr von dieser Zahnpasta verkauft wird als heute? Und es ist ja ein gewissermaßen Verdrängungswettbewerb, aber das sind Produkte, die jetzt keine neuen Märkte unbedingt erschließen müssen. Aber keiner hier im Raum glaubt, dass in zehn Jahren diese Kolgate-Tube immer noch das Gleiche kostet wie heute. Also, das heißt, unternehmen können teilweise trotz Wachstumsproblematik, was Nick ja auch ausgeführt hat, ja wohl, sehr wohl ihre Umsätze steigern, weil sie einfach eine Preisfestsetzungsmacht haben, weil sie die Preise an den Konsumenten weitergeben und weil sich am Ende auch in zehn Jahren noch die Leute zweimal morgens die Zähne putzen, also einmal morgens und einmal abends idealerweise die Zähne putzen werden, und dementsprechend wird dann im Aktienkurs das Ganze auch bemerkbar sein. Übrigens, calgate Palmolive ist ja auch so ein Runner, der immer jahrelang quasi wie an der Schnur gezogen nach oben liegt.
Speaker 3:Absolutes Qualitätsunternehmen.
Speaker 2:ja, Genau Das zählt genau in diese Reihe. Ja, und Year-to-Date ist es auch ziemlich günstig, würde ich mal sagen. Also weiß ich nicht, was ziemlich günstig ist, aber auf jeden Fall steht es im Vergleich auch zum breiten Weltmarkt und das wollen wir ja diesen Vergleich von mir schon stellen ist es günstiger als der?
Speaker 3:breite Aktienindex beispielsweise, das Interess index beispielsweise. Das interessante ist ja, aber selbst also die story von thomas ist ja total nachvollziehbar. Gut, also, ich glaube schon, dass in zehn jahren mehr verkauft werden, weil wir haben natürlich dann auch die menschheit wird immer mehr so also weiter geht, wenn vielleicht auch mehr zahnpasta verkauft. Aber die botschaft ist ja klar, die er damit sagen will. Und trotzdem ist es zu kurz gedacht, damit zu schlussvorgang das kogata primal leaf auf jeden Fall zwingend immer weiter wachsen wird, weil es gibt natürlich du hast ja eben das Thema Verdrängung angesprochen.
Speaker 3:Gerade in der Branche hast du immer das Risiko mit den Eigenmarken.
Speaker 3:Also, wenn dann irgendwann mal die 2,50 Euro Colgate Zahnpasta zu teuer wird, dann gehe ich in DM und kaufe mir dann die DM-Eigenmarke so für 1, dann trotzdem, und das ist ja dieses, das ist das, warum es dann ab und zu haben wir ja mit Kunden diese Diskussion warum kostet ein gemanagter Fonds 1,5% Gebühren im Jahr? Ja, genau aus dem Grund, weil du hast dann ein Riesenteam, was diese ganzen ganz vielen Themen alle auf dem Schirm haben muss, und dann noch für verschiedene Aktien. Also das ist gar nicht so simpel, wie es dann manchmal dargestellt wird, zu sagen, das ist ein tolles Unternehmen, die werden immer auf Dauer weiter wachsen. Da muss man schon ein paar Sachen mit beobachten, weil die Beispiele gab es ja in der Vergangenheit mehr als genug, dass Unternehmen, wo man immer gesagt hat, die werden auf Ewigkeiten toll laufen, auf einmal ist irgendwas passiert, und dann haben die sich seitdem nie wieder erholt. Also, die Fälle gibt es dann natürlich auch immer, und das muss man dann auch schon im besten Fall bemerken, bevor dann das Kind im Brunnen gefallen ist.
Speaker 2:Ja, und damit wären wir doch eigentlich jetzt auch schon ziemlich gut in der Überleitung zu der interessanten Erkenntnis die wir in der Vorbereitung gefunden haben.
Speaker 3:Lass uns gerade nochmal, also einfach, weil ich da gerade Lust habe, und vielleicht interessiert es den einen oder anderen, vielleicht doch nochmal vier, fünf Unternehmen konkret einmal ansprechen, dann hat man noch ein anderes Gefühl, welche Probleme die haben. Pepsico, du wolltest über PepsiCo, glaube ich sprechen PepsiCo?
Speaker 2:Ja genau.
Speaker 3:Also PepsiCo, guckt euch mal den Chart an dieser Aktie, und das ist ja auch ein absoluter Dauerläufer, und trotzdem sind die gerade eingebrochen. Die haben sich jetzt nicht halbiert. Also da sind die noch lange nicht, kann ich mir bei einer Pepsi auch kaum vorstellen.
Speaker 2:Könntest du dir bei einer LVMH wahrscheinlich auch nicht.
Speaker 3:Ja, lvmh war halt, muss man halt sagen.
Speaker 2:Also Louis Vuitton, will Tennessee, einfach für die Hörer.
Speaker 3:Es kommt immer darauf an genau wie war der Kurs vorher vielleicht hochgejubelt worden, dann. Manchmal war es eine Überbewertung, und dann kann so eine Aktie mal schnell sich halbieren. Pepsi war jetzt nie so komplett ausgeufert nach oben, und dafür also die sind jetzt die standen mal ich gucke gerade so bei 185 Euro, jetzt stehen sie bei 113. Das ist schon für Pepsi ein ganz schöner, krasser Dip nach unten. Pepsi hat das Thema unter anderem zu all den Themen, wie Philipp schon genannt hatte das Thema Abnehmspritze und dieses Thema Gesundheit. Das ist etwas, wo dann die Investoren schon ein bisschen Angst haben, weil dann, wer diese Spritze nimmt, hat man weniger Lust auf süße Geschichten oder überhaupt irgendwie auf ungesunde Sachen, und da ist so ein bisschen die Gefahr, dass die Menschheit einen Lebenswandel erfahren wird, ob das alles genauso kommen wird.
Speaker 3:Ich meine, während der Corona-Zeit, da waren sich alle sicher, dass wir uns alle nie wieder die Hand schütteln werden und uns den ganzen Tag nur desinfizieren. Das hat schütteln werden und uns den ganzen Tag nur desinfizieren, das hat sich irgendwie auch alles relativ schnell wieder gelegt. Also da weiß ich nicht, ob das überhaupt so krass kommen wird. Und was man auch immer nicht vergessen darf deswegen sagen wir auch immer bei einem Unternehmen ist entscheidend, wie gut ist das Management. Also, ich glaube, der Buffett hat das doch auch mal gesagt ein gutes Unternehmen müsste eigentlich von einem Idioten gegen Management werden können. Also, wenn ein Unternehmen wirklich gut ist, gut aufgestellt ist, ja, was wird denn Pepsi machen, wenn die merken, dass die Leute alle keinen Bock mehr auf Zucker haben?
Speaker 2:dann hauen die da Er hat noch ergänzt, weil es früher oder später passieren wird, dass ein Unternehmen von Abitur ungemäss Ja das kann dann mal kurzzeitig zu Problemen führen.
Speaker 3:Wir haben das bei Nike gehabt, da kommen wir gleich auch nochmal zu. Aber am Ende des Tages sind die Unternehmen ja auch anpassungsfähig, und wenn die Leute keinen Zucker mehr wollen, dann hauen die da irgendeinen Süßstoff rein, und wenn irgendwann mal alle wieder merken, moment mal, süßstoff ist ja noch schlechter als Zucker, dann hauen die wieder Zucker rein, oder was weiß ich, was sie dann da reinmachen. Also, diese Unternehmen sind durchaus bereit, das zu machen, und deswegen kann es manchmal Ängste geben, die an den Börsen vielleicht zu sehr gespielt werden, und das ist dann wieder für uns Aktionäre eine Chance. Bei Nike war es zum Beispiel so du hast es ja gerade angesprochen also der Kurs, die haben sich ja gedrittelt, wo man einfach sagen muss, die sind selbst jetzt, wo sie sich gedrittelt haben, von den Bewertungen ja immer noch nicht günstig.
Speaker 3:Die waren halt vorher extrem gehypt, ist natürlich eine tolle Marke, auch eine historische Marke, die auch eine historische Marke die hatten, und das war das Thema Management. Da gab es einfach die strategische Entscheidung, dass die mehr Eigenverkauf über ihre Online-Shops machen wollen, weil da sind die Margen natürlich besser, als wenn man jetzt irgendwie in den Einzelhandel geht, und das hat dann irgendwie nicht so ganz geklappt, und das versuchen die gerade wieder zurückzurollen, und das war sicherlich ein Managementfehler, und der Manager, der ist dann auch nicht mehr bei Nike. So etwas gibt es auch. Aber dann muss so ein Konzern natürlich auch in der Lage sein, so einen Fehler eventuell mal zu revidieren.
Speaker 2:Ja, und so kann man im Prinzip die Aufzählung gerne auch weiter fortführen. Ich weiß nicht, kriege ich dich ausgebremst, oder willst du noch ein, zwei? Es ist ja wirklich, was man ja auch feststellen muss, so manchmal in gewissen Bereichen meiden die professionellen Anleger jetzt diese Titel teilweise aus Gründen. Beispielsweise in solche Sachen wie Alkohol ist es dann aus regulatorischer Sicht manchmal schwierig für die Fondsmanager, dort zu investieren. Aber auch aus anderen Aktien halten die sich zurück. Aber wenn das Ganze wieder eine Wendung erfährt, und wenn das Momentum wieder auf der Seite der Aktien ist, dann wird das auch ganz schnell wieder korrigiert, und dann rennen dir die Unternehmen davon Ist ein guter Punkt, nestlé zum.
Speaker 2:Beispiel. Die haben, glaube ich, vor Monaten gesagt, da war der Kurs ja richtig im Keller, der ist schon wieder ein bisschen erholt. Da haben die gesagt, ich weiß nicht mehr, ob das ein Manager war. Wie habe ich die Aussage gelesen? Ihr werdet euch noch alle ärgern, dass ihr nicht mehr gekauft habt zu dem Zeitpunkt.
Speaker 3:Ja, und das ist das Interessante Es gibt ja viele sogenannte Copy-Trader. Die gucken sich dann auch meinetwegen bei anderen Fonds an, was ist in den Fonds drin? Du kannst ja den Fonds nachbasteln. Und dann sagst du ach, moment mal, die Pepsi und die Nike, die sind ja alle gar nicht mehr in den Fonds drin, sind scheiß Unternehmen. Dann verkaufe ich die auch mal, und dann kaufen die die ganzen Titel, die da drin sind, von Nvidia bis Microsoft. Das Ding ist, oft ist es so, dass du kriegst es beim Fondsmanager manchmal erst drei, vier Monate später mit, was die gehandelt haben. Und oft ist so und wir kennen das ja, philipp, auch von unseren Gesprächen mit den Managern dass die Unternehmen, wenn sie manchmal sagen, die sind jetzt gerade überbewertet, durchaus mal rausnehmen aus ihren Portfolien, das heißt aber nicht, dass die nicht mehr dahinterstehen, und wenn es einen guten Kaufzeitpunkt gibt, dann sind die auch wieder am Start, und dann denkt quasi die Allgemeinheit ja, das ist ein dummes Unternehmen, hat ja gerade keiner investiert, und die Manager kaufen gerade nach, bis der Arzt kommt Und bis man selber das merkt, hat sich da nicht zu sehr immer an andere dranhängt.
Speaker 3:Ich will jetzt mal nicht so viele Beispiele nennen. Philipp wird schon unruhig. Ich will nochmal einen Sektor und dann da vielleicht nochmal ein, zwei Aktien zumindest erwähnt haben. Jetzt haben wir so ein paar Konsumgütertitel gehabt. Ich finde, wo man das gerade auch echt deutlich merkt, ist auch im Medizintechniksektor. Und was haben wir vor drei, vier Jahren auch auf dem Fondskongress in Frankfurt über Unternehmen wie Thermo Fisher gesprochen oder Coloplus, geniale Unternehmen, wachstum hat kein Ende genommen.
Speaker 3:Der Kurs ist nach oben gerannt, und auch die haben sich beide halbiert. Mittlerweile Spritzen unter anderem Medizintechnik Spritzen und so weiter, haben da unfassbar viele Patente zum Thema, wo auch jeder gesagt hat ja, klar werden wir auch in Zukunft brauchen Und das ist ein absoluter Marktführer wahnsinnige Marktdurchdringung, und auch die haben sich zwar noch nicht ganz halbiert, aber sind kurz davor, da hinzugehen. Und wenn du dir da die Bewertung anguckst historisch wahnsinnig günstig, und auch da wieder klar, wenn die nie wieder wachsen werden, dann werden die noch günstiger in Zukunft. Der Aktienkurs, aber da glaube ich halt nicht dran. Ich glaube dran, irgendwo mal dreht das Spielchen wieder, und dann werden alle wieder merken ja, nee, im Moment ist vielleicht gerade ein schlechter Zeitpunkt, vielleicht sind gerade die Krankenhäuser oder die Kunden ein bisschen zurückhaltend, aber das wird sich halt auch alles wieder legen.
Speaker 2:Und was auch viele dieser Unternehmen, die wir jetzt erwähnt haben, und auch, was diese ganzen Bereiche doch auch durchaus vereint, ist in der Regel, dass diese Unternehmen eine ganz interessante Dividende ausschütten, und dort bilden sich auch echt gute Chancen. Vor vielen, vielen Jahren oh Gott, ich klinge schon wie so ein alter, weiser Mann als wir quasi keinen Zins an den Märkten hatten, als wir in der Niedrigzinsphase waren, hieß es ja mal kurzzeitig die Dividende ist der neue Zins. Das fand ich immer ein bisschen naja, ein bisschen mit dem Schmunzeln. Aber tatsächlich, wenn du jetzt einfach diese Unternehmen in deinen Portfolien hast, in deinen Fonds hast, und wenn der Aktienkurs gerade nicht sehr freundlich aussieht, die Dividende wird und das kann man sich ja angucken souverän weitergezahlt, über Jahre gesteigert, und das ist auch ein Punkt, der einfach dann jedes Jahr, jedes Quartal, jedes halbe Jahr, je nachdem, wie die Unternehmen dann ausschütten, dann einfach auch als Geld in eure Fonds gespielt wird oder halt als Wiederanlage dann euer Gesamtportfolio auch erhöht.
Speaker 3:Du hast ja teilweise Unternehmen, sogenannte Dividendenaristokraten, die 25 Jahre oder länger, teilweise 70, 80 Jahre die Dividenden ohne Unterbrechung erhöhen, also eine sehr, sehr stabile Auszahlungspolitik haben. Und gucken wir jetzt mal auf Pepsi haben wir gerade angesprochen Die haben aktuell eine Dividendenrendite von 4,5 Prozent. Wahnsinniger Wert Also so ein Stück weit. Da kann es dir gerade auch mit egal sein, wenn die Aktie mal nicht läuft. Wenn ich da meine 4,5 Prozent im Jahr bekomme, dann ist das erstmal eine Rendite, mit der ich so schon mal zumindest eine gewisse Entschädigung bekomme. Und da gibt es gerade auch sehr, sehr viele Unternehmen die in diesem Bereich sind.
Speaker 2:Also, ich habe vor ich weiß nicht, wie vielen Jahren das ist richtig lange her habe ich mal eine Tip24 SE gekauft, eine was.
Speaker 2:Ja, tip24. Eine was Der Wettanbieter für sowas wie Lotto und all sowas, und die hatten eine extrem hohe Dividendenrendite. Kurstechnisch ging das. Die ganzen Jahre lief das nicht gut, aber die haben halt jedes Jahr ihre Dividende ausgeschüttet und sind jetzt wieder vom Kurs da, dass es halt auch wieder Spaß macht. So jetzt könnte man natürlich sagen gut, jetzt hattest du all die Jahre, hättest du auch bessere Sachen gemacht, keine Frage. Aber die Dividende ehemals Ziel ist egal Nick ist schon nicht mehr bei mir, auf jeden Fall. Dort ist es einfach so. Du hast die Unternehmen, die schütten die Dividende aus. Der Kurs wird sich irgendwann erholen. Es muss nicht gleich morgen der Fall sein, das kann sich auch durchaus mal länger ziehen. Aber hier gibt es Chancen, hier haben wir Möglichkeiten, etwas zu tun, und man bekommt immer den netten Beigeschmack, dass die Dividende halt freundlicherweise überwiesen wird.
Speaker 3:Wichtig ist halt, nur weil eine Aktie eingebrochen ist oder augenscheinlich günstig ist Und nur weil sie eine hohe Dividenden-Rendite hat das ist auch normal ist sie nicht unbedingt sofort zu kaufen, und genau deswegen sage ich immer wichtig ist Dividendenwachstum und Dividendenkontinuität.
Speaker 3:Also, wenn ein Unternehmen seit 60 Jahren die Dividende jedes Jahr steigert, habe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass sie das auch in Zukunft machen. Es gibt natürlich auch Unternehmen, die zahlen im einen Jahr 10% Dividende und dann erstmal 10 Jahre gar keine. Das ist natürlich dann auch so ein gewisser ja. Das kann einen so ein bisschen in der Falle locken, sagen wir es mal so. Aber was ich noch sagen wollte und damit vielleicht jetzt auch die letzte Einzelaktie, die ich anspreche du bist ja das wahrende Beispiel Man muss natürlich auch mal ein bisschen hingucken gibt es dann Probleme, die tiefgreifender sind. Also, nur weil eine Aktie scheinbar Qualität hat und eingebrochen ist, ist es nicht zwingend eine Kaufchance. Und ich muss da an die United Health Group denken.
Speaker 3:Das ist ja so einer der größten amerikanischen Krankenversicherer. Die machen auch Medizintechnik-Geschichten drumherum oder Services, und das war auch immer so ein Dauerläufer, und die haben sich halbiert. Da war der Aufschrei riesig, wo wirklich alle sich angucken und sagen wie kann die so günstig sein? Da ist aber das Thema, dass die eventuell ein bisschen Schmuck gemacht haben, betrug hatten Ich erinnere ja immer an Wirecard, das war was anderes, was denen vorgeworfen wird. Aber da gibt es ja auch mit Bayer und Monsanto die Geschichten. Da steckt halt auch ein gewisses Risiko hinter. Wenn da die Sachen, die denen vorgeworfen werden, wenn die wirklich stimmen, dann ist die Aktie vielleicht auf dem Papier günstig, aber dann ist das trotzdem Papier, was ich gerade nicht haben möchte. Also ein bisschen hingucken sollte man natürlich schon, wenn man sich selber zutraut oder zutrauen möchte, so eine Aktie auch dann mal selber zu kaufen, außerhalb eines Fonds.
Speaker 2:So und wer genauer hinguckt, sind die Fondsmanager, so. Und da sind wir jetzt tatsächlich an dem Punkt angekommen. Wir haben uns in der Vorbereitung gedacht Mensch, wir kennen ja, wir haben ja ein Portfolio von einem wahnsinnig breiten Fondsspektrum, und da ist auch für jede Region und für jeden Sektor auch was dabei, und natürlich auch im Bereich Marken, premium-brands, konsumgüter und so weiter. Und da hatten wir mal unsere vier, fünf Lieblingsfonds uns mal angeguckt und mal genauer analysiert in der Erwartung, dass wir jetzt hier einen riesen Schnapper machen können und wir richtig günstig in die Fonds reinkommen.
Speaker 2:Und was stellen wir fest, so schlecht gelaufen sind sie gar nicht, teilweise sind sie sogar echt gut gelaufen, und das, obwohl die solche Unternehmen im Portfolio haben, und da gut gelaufen, und das, obwohl die solche Unternehmen im Portfolio haben. Und da muss man wiederum sagen, daran erkennt man wirklich exzellentes Fondsmanagement. Wir haben Unternehmen in dem Bereich Konsumgüter oder auch Premium Brands, die den Markt langfristig wahnsinnig outperformen, die sehr gut gelaufen sind und die trotzdem diese Unternehmen innehaben, die wir jetzt teilweise besprochen haben, und das heißt für mich sind das Perlen, die da in dem Portfolio schlummern. Wenn die dann erstmal gehoben werden, und wenn die dann erstmal die Renaissance erleben, die wir beide ja jetzt ja auch so ein Stück weit aufbeschwören, dann haben wir da noch mehr Rendite-Kick fürs Depot.
Speaker 3:Ich muss ja sagen, ich war ja erst enttäuscht. Also wie du es sagst wir reden seit Wochen über diese Aktien, und dann haben wir halt gesagt, lass uns doch mal gucken, wo können wir das jetzt abbilden, dass man da einfach in einen coolen Fonds investiert und dann günstig diese Aktien einsammelt, Und dann stellen wir fest, so irgendwie die richtige Chance, das gibt es jetzt gerade gar nicht. Und dann ja, wie gesagt, ich war erst mal, aber auch das ist ja immer.
Speaker 2:Jeder Tag ist Kaufchance. Also das heißt schon sind sie immer da Natürlich.
Speaker 3:Aber jetzt bei den Aktien siehst du teilweise 50% eingebrochen und wirklich bei einigen. Und da habe ich echt so ein bisschen gehofft. Vielleicht gibt es irgendwo einen Fonds, wo wir sagen ey, da ist 40% eingebrochen. Da kann man gut reingehen, weil das gute. Und wie gesagt, ich war im ersten Moment ein bisschen enttäuscht, und danach hat es sich komplett gedreht, weil ich gesagt habe, genau das wollen wir ja, dass wir einen Manager haben, der das checkt und besser macht als wir, weil sind wir mal auch ehrlich. Also ich hatte jetzt eben das Beispiel Brown Forman. Oder nehmen wir mal Nike, das ist vielleicht für viele ein bisschen greifbarer. Wenn die 150 Euro kostet die Aktie, wenn die dann mal auf 100 Euro runtergeht oder vielleicht so psychologisch herunter mal auf 95 Euro, dann schreien alle. Also wie gesagt, immer YouTube oder private Börsen, magazine, was auch immer, schreien alle boah, das ist die Jahrhundertchance. Und als Privatanleger geht man natürlich schnell mal in so einen Titel dann rein, weil man auch wirklich denkt Wahnsinn, 50 Prozent eingebrochen, da muss ich rein. Und dann geht Nike bis auf 45 Euro runter. Das heißt, dann habe ich das Ganze nochmal mehr als halbiert. Und das ist ja wirklich, das kann ja unerträglich sein, und da gibt es ja ganz, ganz viele Beispiele Estelauder war eben auch so ein Punkt.
Speaker 3:Eine Aktie, die 300 Euro kostet, die wie an der Schnur, also wie am Faden gezogen, die letzten Jahrzehnte gelaufen ist, da bist du ja spätestens bei 200 Euro oder bei 150 Euro. Da kriegst du ja Kribbeln in den Fingern und sagst, da musst du reingehen, dann gehen die bis auf 43 Euro runter. Und dann zu wissen, dass es einen Manager gibt, der alles in allem irgendwie besser überschaut, der sagt, ich gehe erst dann rein, wenn es sich auch vielleicht von der Charttechnik wieder besser aussieht, oder er geht rein, ist aber dann, wenn es weiter runter geht, auch mal wieder raus und hat sich erstmal an die Seitenlinie gestellt. Das ist dann so die Aufgabe des Managers. Und von daher ist es genau andersrum, als ich es im ersten Moment so ein bisschen empfunden habe. Es ist eigentlich gut, dass die Fonds so gut gelaufen sind in einer Phase, wo der Sektor einfach sehr schlecht gelaufen ist.
Speaker 2:Ja, und das ist auch, wenn man sich diese Fonds anguckt, die wir dort in unseren Portfolien haben, auf unseren Watchlists haben, die einfach long time, also 15 Jahre und länger am Markt sind, dort eine Rendite von 9% und mehr pro Jahr im Durchschnitt abwerfen. Und da sind Unternehmen drin, die jeder von uns jeden Tag benutzt. Und da sind wir wieder bei der Alltagsökonomie, die ich meine. Dann ist das doch einfach wundervoll, wundervoll. Ja, wir hatten im Vorfeld überlegt, ob wir euch die Fonds mit an die Hand geben, und haben uns so ein bisschen entschieden. Auf Anfrage geben wir da gerne ein, zwei Ideen mal raus. Wir haben das jetzt hier, aber für den Fonds Quatsch. Für die Folge lassen wir das einmal weg. Aber wenn ihr da mehr wissen wollt, schreibt uns gerne eine Mail. Und ja, bleibt einfach positiv, egal wie draußen die Stimmung auch ist. Auch das wieder als kleiner Querverweis zu den vorherigen Folgen.
Speaker 2:Die Unternehmen, die so großartig unser Leben jeden Tag bestimmen, die wir auch in zehn Jahren noch verwenden werden, die sollten doch bitte gerne einen Weg in mein Portfolio finden, viel eher. Und da mag mich jetzt vielleicht der eine oder andere Kryptoinvestor so ein bisschen belächeln, aber Unternehmen, die etwas schaffen, nehme ich dann doch lieber in mein Portfolio als irgendetwas, was auf rein Nachfrage getrimmt ist und irgendwie Trendfolge oder einfach Trendbestimmt ist, wie das ganze Thema Wasserstoff oder Cannabis oder was wir alles einfach immer schon irgendwie hatten. Irgendeine Sau wird immer durchs Dorf getrieben. Da bin ich doch lieber bei meinen Premium-Brenz und stelle fest, da bin ich ja auch langfristig gar nicht so schlecht, wenn ich da einfach mal meine 10% pro Jahr einsacke.
Speaker 3:Ja, absolut, und in Qualität zu investieren, ist immer gut, ob das gerade von den Märkten gespielt wird. Wir haben ja oft schon dieses Beispiel genannt mit dem eigenen Haus. Wenn du dir ein Haus kaufst und das schön machst und alles tipi-topi ist, hast du vielleicht 400.000 für ausgegeben. Ja, wenn dir die Wirtschaft gerade blöd läuft, dann kann es sein, dass es im Moment nur noch einen Gegenwert von 300.000 hat. Dann verkauft dein Haus ja nicht. Du weißt, du hast da was Gutes, und irgendwann mal geht es nach oben.
Speaker 3:Bei guten Unternehmen ist es genauso, die werden alle sich, also nicht alle. Es wird auch immer ein paar geben, die werden disruptiert oder schaffen es vielleicht nicht, aber der Großteil dieser tollen Unternehmen, die wir heute auch genannt haben, die werden sich auch in Zukunft durch. Interessant ist auch gucken wir uns mal den langen Chart an. Das sieht bei vielen Unternehmen aus wie in der Leine gezogen. Aber wenn man sich da mal einzelne Jahre anguckt, ob das jetzt Corona war oder 2008 oder dotcom um 2000 herum, dann hatten die damals auch schonifacher, vierfacher, fünffacher geben.
Speaker 3:Und dann ist es natürlich gut, wenn du die Aktie besitzt beziehungsweise einen Fonds, der in diese Unternehmen investiert ist, und dann macht es auch wieder Spaß. Also, auch das hat man, glaube ich schon mal als Zitat Wer in den schlechten Zeiten nicht in Aktien investiert ist, der ist auch nicht in den guten Zeiten, wenn es gut läuft, auch egal. Also auch das haben wir ja schon mal gesagt Wenn du für 50 Euro die Aktie kaufst, und dann geht die nochmal auf 30 runter, wenn die irgendwann mal bei 300 steht, dann fragst du auch nicht mehr nach hast du sie jetzt für 50 oder für 30 gekauft?
Speaker 2:Du. Und damit sind wir auch wieder bei dem Thema Sachwerte. Ich möchte doch lieber in die Unternehmen. Also, wenn Leute sich das erste Mal mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzen, gerne schickt denen diese Folge, die wir jetzt hier gerade aufgenommen haben, weil dort einfach so viele Unternehmen aber gehören. Wenn ich Anteilseigner von diesen Unternehmen bin, dann ist es doch wunderbar. Dann kaufe ich doch gerne noch eine Pepsi mehr, und von mir ist auch noch ein anderes Unternehmen, alles gut. Aber das ist doch so funktioniert doch Geldanlage. Ihr müsst doch versuchen, möglichst viel letztlich auch von eurem freien Vermögen dafür zu verwenden, unternehmen zu kaufen, die großartig sind, die euch gehören. Und da kann man jetzt vielleicht ein bisschen müde lächeln, wenn man seinen Fonds in seinem Depot sieht und irgendwelche Zahlen da hoch und runter.
Speaker 2:Aber am Ende ist es doch genau das, am Ende sind es doch diese Sachwerte, in die man da investiert. Und wenn ich mein Geld auf dem Girokonto habe oder auf dem Sparbuch, dann ist ganz gewiss, dass ich an all diesen Dingen nicht teilnehme und einfach raus bin und einfach von der Infektion sowas von ausgelacht werde. Deswegen ja, genau Nick lächelt jetzt auch. Ich bin tatsächlich dann auch jetzt hier am Ende angelangt, und auch da geht es jetzt hier ein zustimmendes Nicken von Mr Stieglitz, wunderbar Mist, ich habe gar kein. Du hast ein Zitat eben genannt. Das können wir nochmal verfrühstücken, oder?
Speaker 3:Genau. Ich weiß zwar nicht mehr, welches das war, aber das war unser Zitat der Folge.
Speaker 2:Großartig. Also wir bleiben weiter euer Premium Brand Podcast. Was das Thema Geldanlage betrifft Passt auf euch auf, ihr Lieben. Passt darauf auf, dass ihr keine dummen Entscheidungen mit eine dumme Entscheidung mit eurem Geld trefft, sondern dass euer Geld am Ende nicht leer ausgeht, und dann werden wir auch alle ganz viel Freude damit haben. Wir schicken Grüße aus Schwerin und aus Bündel und sagen wie immer macht's gut, bis bald und ciao, ciao.
Speaker 1:Das war Geldlehre, der Podcast für deine finanzielle Bildung, Damit dein Geld nicht leer ausgeht. abonniere den Kanal und schalte auch nächstes Mal wieder ein. Geldlehre das Original und nur echt, mit Doppel-E.