Projekte einfach

Emotionale Projektkompetenz in nur 5 Minuten

Jörg Tausendfreund

Könnte emotionale Intelligenz der Schlüssel zur erfolgreichen Projektumsetzung sein? In unserer neuesten Episode von "Einfachprojekte" enthüllen wir, warum 72 Prozent der Projektkrisen auf unbeachtete emotionale Dynamiken zurückzuführen sind und wie ihr das vermeiden könnt. Wir liefern nicht nur Erkenntnisse, sondern auch ein wirkungsvolles Werkzeug: den "Emotionscheck". In nur fünf Minuten täglich hilft er euch, die emotionale Lage eures Teams zu erfassen und proaktiv zu unterstützen, um die Produktivität zu steigern. 

Weiter geht es mit einem spannenden Empathieboost für eure Projekte. Das ESE-Protokoll bietet eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, um mehr Empathie und emotionale Sicherheit im Team zu etablieren. Wir zeigen euch, wie ihr wichtige Entscheidungen identifizieren und die Erkenntnisse dokumentieren könnt, unterstützt durch praktische Beispielformulierungen. Lasst euch inspirieren, wie ihr in kürzester Zeit die Dynamik eures Teams positiv verändern könnt. Freut euch auf die nächste Episode, in der wir tiefer in die Kunst der Projektleitung eintauchen werden!

Jörg Tausendfreund: 0:00

Kennst du das auch? Dein Projekt ist technisch perfekt aufgesetzt, alle Prozesse sind definiert, das Budget stimmt, der Plan steht, und trotzdem spürst du, dass irgendwas nicht stimmt. Die Stimmung im Team ist angespannt, die Entscheidungen werden verzögert, und die wirklich wichtigen Themen werden nicht angesprochen. Darüber will ich heute mit dir reden. Sei ganz herzlich willkommen und gespannt auf das, was wir heute gemeinsam entdecken. Herzlich willkommen bei Einfachprojekte. Mein Name ist Jörg Tausendfreund, und du kannst hier für deine Projektarbeit Strategien, ansätze und Tipps bekommen, vor allem immer im Klartext gesprochen und für dich, damit du direkt was damit anfangen kannst.

Jörg Tausendfreund: 0:52

Sei einfach dabei.

Jörg Tausendfreund: 1:04

Und bevor es so richtig losgeht, muss ich vielleicht noch was erklären. Eigentlich wollte ich heute über Projektleitung sprechen und vielleicht mal so eine richtige, echte Lanze für Projektleitung brechen. Gleichzeitig hat mich ein Training in der letzten Woche so aus der Balance geworfen, weil ich dort eben gehört habe oder hören durfte, hören musste, dass emotionales Gutes, miteinander umgehen und emotionale Intelligenz im Projekt wohl anscheinend gar nicht wichtig sein soll, intelligenz im Projekt wohl anscheinend gar nicht wichtig sein soll. Ich war total schockiert, dass heutzutage jemand überhaupt noch so denken kann, und habe mich dann entschieden, wirklich ganz spontan heute mal über genau das zu sprechen emotionale Sicherheit im Projekt. Und vielleicht interessiert es dich.

Jörg Tausendfreund: 2:13

In einer aktuellen Studie habe ich gelesen, dass ungefähr 72 Prozent aller Projektkrisen ihre Wurzeln nicht in den technischen oder organisatorischen Problemen, sondern eben in unbeachteten emotionalen Dynamiken haben. Und unter anderem möchte ich dir heute auch ein Tool vorstellen, mit dem du diese Dynamiken in nur fünf Minuten täglich meistern kannst. Doch bevor wir richtig tief ins Detail gehen, lass uns kurz gemeinsam verstehen, warum emotionale Intelligenz in Projekten so entscheidend ist. In meiner Projektpraxis glaube ich, dass ich ein klares Muster erkannt habe Teams mit hoher emotionaler Sicherheit sind auf jeden Fall produktiver, treffen bessere Entscheidungen und lösen Probleme mindestens dreimal schneller. Aber jetzt kommt hier auf jeden Fall noch der Clou Die meisten Trainings und Tools zur emotionalen Intelligenz scheitern, weil sie zu komplex und zu zeitaufwendig sind. Protokoll entwickelt, ultra effizient und in fünf Minuten umsetzbar. Das hilft dir, die emotionale Dynamik deines Projekts zu meistern. Schauen wir uns einfach jetzt auch mal gemeinsam an.

Jörg Tausendfreund: 4:00

Der erste Teil ist hier das E, der Emotionscheck. Dieser erste Baustein. Dieser tägliche Emotionscheck dauert vielleicht. Mich kennt und schon mal mit mir gearbeitet hat, weiß, dass ich total gern mit drei Lego-Steinen arbeite Ja, einem kleinen roten, einem kleinen gelben und einem kleinen grünen, und zwar eine Ampel. Und ja, grün ist volle Power, gelb ist leichte Anspannung Und rot ja, Energietank fast leer. Und jedes Teammitglied beantwortet in fünf Sekunden heute bin ich auf Farbe XY, weil. Und dann ein Wort, ganz wichtig ein Wort. Du kannst dir das ungefähr folgendermaßen vorstellen In einem IT-Projekt meldet sich ein Entwickler mit den Worten heute bin ich auf gelb, weil, deadline zum Beispiel.

Jörg Tausendfreund: 4:54

Diese Information ist natürlich total wichtig für mich, wenn ich Projektleiter wäre, weil ich weiß, dann sofort okay, hier braucht es Unterstützung. Bevor aus Gelb Rot wird, wäre zum Beispiel bei Grün positive Energie für komplexe Aufgaben nutzen, ist doch klar. Bei Gelb kurz nachfragen hey, was brauchst du Bei Rot? direktes 5-Minuten-Gespräch nach dem Meeting, um da wirklich genau drauf zu schauen. Das Besondere dieser Check dauert mit einem sechsköpfigen Team ungefähr zwei Minuten, liefert aber wirklich kritische Informationen für dich als Projektleitung und deine Projektsteuerung.

Jörg Tausendfreund: 6:05

Das S für Sicherheitsmoment. Dieser Sicherheitsmoment braucht ungefähr eine Minute und könnte, gut angewendet, die Offenheit im Team wirklich revolutionieren. Der Trick dabei du gehst natürlich als Projektleitung mit gutem Beispiel voran. Jeden Tag teilst du zum Beispiel ein Learning von gestern in. Ich habe die Komplexität der Aufgabe unterschätzt, und heute brauche ich Input von Person XY, um eine realistische Zeitplanung nachsteuern zu können.

Jörg Tausendfreund: 6:50

So oder so ähnlich. Zeitplanung nachsteuern zu können. So oder so ähnlich. Was passiert dadurch? Erstens, du zeigst Fehler, eingestehen ist okay. Zweitens, du machst deutlich, unterstützung brauchen ist normal. Und drittens, du schaffst psychologische Sicherheit. Das Ergebnis Nach wenigen Tagen beginnt dein Team offen über Herausforderungen zu sprechen, bevor sie zu Problemen werden.

Jörg Tausendfreund: 7:23

Hoffentlich Und damit sind wir schon beim dritten Teil, beim E für Empathie Boost. Dieser dritte Baustein, der Empathieboost, braucht auch wieder ungefähr zwei Minuten und wird vor wichtigen Entscheidungen eingesetzt. Die Durchführung ist denkbar simpel. Du stellst drei Quick-Check-Fragen. Zum Beispiel wen betrifft diese Entscheidung? Was bedeutet sie für diese Person? Welche Bedenken könnte sie haben? Kurzer Hinweis an der Stelle wer gut in der Stakeholderarbeit ist, der kennt diese Fragen schon und kann damit noch einfacher umgehen. Ein kleines Beispiel vielleicht aus einem Change-Projekt, ja, also von der Entscheidung über neue Software-Tools. Sozusagen fragte die Projektleitung diese drei Fragen, und in nur zwei Minuten könnte es dann eben sein, dass das Team kritische Stakeholder-Bedenken identifiziert, die vorher übersehen wurden. Das spart natürlich dem Projekt einiges an Zeit und Energie, weil Widerstände vielleicht frühzeitig erkannt werden und Nacharbeiten gar nicht erst stattfinden müssen. Der Clou beim Empathie-Boost keine lange Diskussion, nur schnelles Sammeln von Perspektiven und sofort eine bessere Entscheidungsgrundlage. So und wie geht das Ganze jetzt in die Praxis? Denk mal einfach wie implementierst du das ESE-Protokoll ab morgen?

Jörg Tausendfreund: 9:09

Schritt 1. Starte mit dem Emotionscheck. Kündige im Team zum Beispiel an, wir probieren heute etwas Neues. Erklär das Ampelsystem Vielleicht hast du ja sogar Legos dabei. Klammer zu, und geh selbst mit gutem Beispiel voran. Schritt 2. Samplesystem Klammer auf, vielleicht hast du ja sogar Legos dabei. Klammer zu, und ja, geh selbst mit gutem Beispiel voran. Schritt 2. Füge den Sicherheitsmoment hinzu, teile täglich ein eigenes Learning, mach es kurz und prägnant und bleib dabei konsistent, dabei konsistent.

Jörg Tausendfreund: 9:41

Schritt 3. Etabliere den Empathieboost, identifiziere wichtige Entscheidungen, nutze die drei Quick-Check-Fragen, die wir oben besprochen haben, und dokumentiere die Erkenntnisse. So einfach könnte es gehen, und du kannst dir das Ganze natürlich gerne nochmal anhören, um es genau nachzuvollziehen. Ich werde übrigens dazu auch nochmal was schreiben und demnächst auch veröffentlichen. Take-away des Tages. Das Take-away des Tages könnte für dich sein, dass das ESE-Protokoll vielleicht eine ganz, ganz spannende Alternative sein könnte, eine Alternative, um eben empathisch neu zu definieren, und zwar in fünf Minuten mehr Empathie und damit natürlich auch mehr emotionale Sicherheit im Projekt entstehen zu lassen. Du hast jetzt also eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wir haben ein paar Beispielformulierungen durchgesprochen, und ja, ich bin schon mega gespannt, wie du das Ganze umsetzen wirst. Vielleicht natürlich auch für dich variieren, und ja, deshalb kann ich dir einfach nur zurufen das war es für heute bei Einfach Projekte, und ja, in der nächsten Episode, da will ich dann wirklich über Projektleitung sprechen. Bis dahin wünsche ich dir alles Gute und mega erfolgreiche Projekte. Vielen Dank, dass du heute mit dabei warst, und schalte einfach das nächste Mal wieder ein. Wenn das heißt, einfach Projekte, heißt einfach Projekte.