Projekte einfach

Der Schwelbrand des Schweigens und wie wir ihn löschen

Jörg Tausendfreund

 Der Elefant im Raum frisst heimlich dein Projektbudget – während alle schweigend zusehen. Warum trauen sich Teammitglieder nicht, kritische Beobachtungen zu äußern? Und was kostet uns dieses kollektive Schweigen wirklich?

Stell dir vor: Ein Softwareprojekt verbrennt zwei Millionen Euro, nur weil eine Junior-Entwicklerin ihr Bauchgefühl zu einer Sicherheitslücke nicht geäußert hat. Nicht der Bug kostete das Geld, sondern das Schweigen darüber. Diese Folge enthüllt, wie toxisch die Schweigekultur in vielen Organisationen geworden ist und welche tiefgreifenden Auswirkungen sie auf Projekterfolg, Teamgesundheit und Unternehmenskultur hat.

Mit dem RAUCH-Prinzip stelle ich dir mächtige Werkzeuge vor, die Schweigespirale in deinem Projektumfeld zu durchbrechen: Vom Silent Topic Retro über den Public Lava Latte bis hin zur 60-Sekunden-Kritikminute – praxiserprobte Methoden, die selbst in schwierigen Umgebungen funktionieren. Erfahre, wie du als Projektleitung aktiv gegensteuern kannst, um eine Kultur des konstruktiven Feedbacks aufzubauen und teure Projektkathastrophen zu verhindern.

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis dieser Episode: Harmonie ohne Wahrhaftigkeit ist nichts als ein Brandbeschleuniger. Finde heraus, welche drei unbequemen Fragen du dir stellen musst, um das gefährliche Schweigen in deinem Team zu brechen. Nutze den Klartext als deinen tragbaren Feuerlöscher – bevor dein nächstes Projekt in Flammen aufgeht. 


 

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 Speaker 1: 0:00

Hey, Hand aufs Herz, wie oft sitzt du in einem Meeting und atmest diesen typischen Alles-ist-gut-Stahl-Geruch ein und merkst trotzdem, dass irgendwo ein Kabel schmort? Ich bin diese Woche wieder total schockiert gewesen, als ich in einem Workshop war und mir tatsächlich zwölf Leute am Tisch mehr oder weniger alle erzählt haben, dass es in ihrer Organisation nicht okay ist, das zu sagen, Was auffällt oder was man denkt.

Speaker 1: 0:33

Da bin ich echt genervt von diesem Schweigekartell, das in ganz, ganz vielen Organisationen ist, und deshalb möchte ich mit dir da heute genauer drauf schauen, auf fünf kritische Zonen, was wir tun können und wie wir diesen Schwebrant löschen können, bevor die Bude brennt, sei dabei.

Speaker 2: 0:53

Herzlich Willkommen bei Einfachprojekte.

Speaker 1: 1:03

Mein Name ist Jörg Tausendfreund, und du kannst hier für deine Projektarbeit Strategien, ansätze und Tipps bekommen, vor allem immer im Klartext gesprochen und für dich, damit du direkt was damit anfangen kannst.

Speaker 2: 1:17

Sei einfach dabei.

Speaker 1: 1:34

Schön, dass du heute wieder mit dabei bist, wenn wir aufs Schweigen schauen. Und ja, warum eigentlich das aufs Schweigen schauen? Hey, schweigen ist teuer. Du brauchst nicht mal Studien lesen, um zu wissen, dass es wirklich echte Korrelationen zwischen Schweigekultur, psychosozialem Stress und vergeigten Projekten gibt. Je mehr verschwiegen wird, desto größer ist die Gefahr, dass irgendwas schief geht, desto höher ist die Burnout-Rate und desto niedriger ist die Performance im Projekt. Klar, das ist häufig getrieben, vielleicht durch die Kultur der Organisation, das ist häufig getrieben, vielleicht durch Vorgesetzte. Aber wir als Projektleitung, wir können da ansetzen, und wir können definitiv in unserer Verantwortung was anders machen. Und genau darum soll es heute gehen. Stell dir zum Beispiel vor, ein Mittelstandsoftware-Projekt müsste 2 Millionen Euro nachschießen, weil eine Junior-Entwicklerin ihr Bauchgefühl nicht geäußert hat Und zum Beispiel eine kritische Sicherheitslücke deshalb 6 Wochen zu spät entdeckt wurde.

Speaker 1: 2:56

Nicht der Bug, sondern das Schweigen hat gekostet. Und warum? Vielleicht, weil einfach nicht genug Vertrauen da war. Und warum? Vielleicht, weil einfach nicht genug Vertrauen da war. Vielleicht, weil einfach nicht genug Mut auch der Person gegeben wurde, sich zu melden und tatsächlich eben einfach zu sagen, was Sache ist. Und Hand aufs Herz, solche Storys kennst du doch auch. Und genau deshalb braucht es Rauch.

Speaker 1: 3:31

Rauch ist ein Akronym, das werden wir jetzt gemeinsam gleich erkunden. Und ja, da möchte ich mit dir sozusagen aufhängen oder dran mir anschauen, was wir tun können, damit eben das Schweigen unserer Projekte doch nicht killt, damit eben das Schweigen unserer Projekte doch nicht killt. Rauch können wir sozusagen als Roadmap ähnlich wie SMART benutzen, um uns zu orientieren für A für Acknowledge, für U für Unlock, für C für Cultivate und H für Hold Steady. Ja, wird man sich vielleicht, was Deutsches wünschen. Aber hey, jetzt machen wir das nicht ganz so kleinlich, sondern nutzen lieber etwas, was wir uns dann vielleicht auch später merken könnten Rauch, um gut durch unsere Projekte durchzugehen.

Speaker 1: 4:27

Wir machen das so, dass es jedes Mal so einen kleinen Stop gibt und so ein kleines Erzählen und Klarmachen von mir, was es dafür braucht. Und das, was du jetzt gleich tun kannst, ist einfach schneide dich an und fahr los mit mir und lass es rauchen. Also, erster Stopp ist das R für Reveal, also unsichtbares Sichtmal machen. Und im Projekt sind die gefährlichsten Themen das weißt du so gut wie ich die, bei denen alle in eine andere Richtung schauen, aber eben nicht in die richtige Richtung, also da, wo sozusagen der Mantel des Schweigens drüber gelegt wird, und dabei wissen wir alle oh, oh, oh.

Speaker 1: 5:21

Das ist das Thema, das uns wirklich das Projekt vergeigen kann, und aus unterschiedlichsten Gründen darf man es vielleicht nicht sagen oder nicht erzählen. Wie kann ich sowas aufbrechen? Ich kann zum Beispiel ein Silent Topic Retro machen. Das wäre sowas wie ein Tool oder wie eine Übung. Das heißt, du gibst einfach jedem Post-its und stellst zwei Fragen Was läuft wirklich schief und worüber redet hier niemand? Und worüber redet hier niemand? Alle schreiben still, der Moderator, die Moderatorin sammelt und liest vor. Keine Kommentare, nur nicken ist erlaubt. Das ist zum Beispiel eine Möglichkeit. Du kannst da einfach für dich direkt mal, wenn wir gleich hier fertig sind, mal einfach aufnotieren was sind denn drei Dinge, über die dein Team nicht spricht. Das könnte vielleicht ganz spannend sein. Du kannst auch kurz anhalten und dir das direkt aufnotieren und dann gleich wieder auf Start drücken.

Speaker 1: 6:53

Zweites Tool übrigens ist das heatmap interview. Das auch ganz einfach. Nimm dir einfach im eins zu eins deine projektteilnehmenden wenn du ein großes projekt hast, deine kernteilnehmenden, und stell genau eine Frage Was darf man hier nicht laut sagen? Und dann trag die Antworten in eine Heatmap ein. Das kennst du vielleicht. Also sozusagen so mit farbig gestaltet und lila, eiskalt, also alles fein sozusagen, und rot wäre brennt. Also kann ja auch sein, dass es Sachen gibt, die man vielleicht nicht sagt, die wirklich auch unrelevant sind. Aber es geht uns ja darum, auch rauszuarbeiten, welche super top relevanten Dinge nicht angesprochen werden dürfen.

Speaker 1: 7:41

Übrigens, sowas wie dieses Heatmap-Interview braucht natürlich auch so ein ganz kleines Stück schon das Vertrauen der Menschen in dich. Sonst musst du da vielleicht eine anonyme oder andere Variante gehen. Und hey, wenn dich bunte Post-its schon nervös machen oder dieses Schreiben schon nervös macht, dann brauchst du keinen Projektplan, du brauchst eine Feuerschutzfolie für dein Ego. Also als Projektleitung muss ich da top offen dafür sein, um in sowas reinzugehen und wirklich auch das zu hören, was relevant ist, auch wenn ich es vielleicht nicht hören will. Aber hey, schau wenigstens, dass du es hörst, wenn schon der Rest der Organisation das nicht hören will. Aber hey, schau wenigstens, dass du es hörst, wenn schon der Rest der Organisation das nicht hören will.

Speaker 1: 8:29

Also, plan dir so ein Silent Retro Slot für diese Woche ein, 15 Minuten reichen. Da brauchst du kein Budget, sondern nur Mut und ein paar Post-its. Also das war das R für Reveal. Aufdecken ist hier das Thema. Also unsichtbares sichtbar machen. Wenn wir weiter Fahrt aufnehmen bzw schon das zweite Mal stoppen, dann sind wir schon beim A von unserem Rauchakronym wie Acknowledge. Und das bedeutet eben einfach Führung übernimmt öffentlich Verantwortung, gerade für eigene Fehler. Kleines Fiktives Beispiel Stell dir vor, ein Bauleiter den nennen wir jetzt einfach mal Marco der bei der Eröffnung einfach den Termin verpasst, weil sein Team zu spät irgendwie Meldung macht.

Speaker 1: 9:31

Mittlerweile serviert Marco einen Public Lava Latte. Das ist ein Public Lava Latte. Er bringt Kaffee, stellt ihn hin und sagt ich habe den Raum für eure Kritik blockiert, das war mein Fehler. Lass uns reden. Und damit sind wir schon an einem ganz wichtigen Punkt, weil wenn du sowas machst, dann fällt die Temperatur, vielleicht die Hitze der möglichen Auseinandersetzung direkt fühlbar für alle Infos abholen und auf den Tisch bringen, den Projektplan anpassen und so Verzögerungen oder alle anderen Unwägbarkeiten im Projekt vermeiden. Also dieses Public Lava Latte also bring halt einfach gerne einen Kaffee mit bedeutet ja nichts anderes, als dass die Führungskraft zuerst den eigenen Fehler teilt, wie in unserem Beispiel eben der Marco, der es verpatzt hat und dann aber auch vor seinem Team getreten ist und gesagt hat hey, habe ich verpatzt. Ich meine, das weißt du selber, das ist so.

Speaker 1: 10:49

Dieses Thema führen durch Vorbild oder vormachen oder wie auch immer, das bringt natürlich viel, viel mehr, als zu sagen, wir sollten, das bringt gar nichts. Ein Hebel könnte natürlich auch sein, nach den blinden Flecken zu fragen Oder nach den blinden Flecken zu schauen aus dieser Acknowledge-Perspektive, also dieses Thema, was glaubt ihr, sollte man mir nicht sagen, kann man ja dann aufschreiben und vorlesen oder mir in den Umschlag stecken und zustecken oder wie auch immer. Darf also auch gern anonym sein, und da ist ganz wichtig. Das hat überhaupt nichts mit Lessons learned zu tun, sondern da geht es jetzt vor allem mal darum, das eigene Ego, vor allem das Führungsego mal so ein bisschen aus dieser Luftpolsterfolie auszupacken und eben einfach sich mal hinzustellen und den Rücken gerade zu machen und zu sagen hey, sag mir, was los ist. Einfach sich mal hinzustellen und den Rücken gerade zu machen und zu sagen hey, sag mir, was los ist.

Speaker 1: 12:02

Weil nochmal, wenn du in den Lead gehst, wenn du als Vorbild öffentlich Verantwortung für eigene Fehler übernimmst, dann machst du es den anderen leichter, sich eben da einfach auch zu öffnen. Also AW-Acknowledge, das ist der zweite Stopp, aw-acknowledge, das ist der zweite Stopp, und der dritte Stopp das U für Unlock in unserem Rauchakronym. Da geht es einfach dann darum, psychologische Sicherheit zu schaffen. Jeder darf reden, und zwar bevor es brennt. Da könntest du zum Beispiel auch wieder verschiedene Tools einsetzen, indem du zum Beispiel jede Woche eine mutige Love Story auf die Bühne bringst, den Fehler der Woche oder wie auch immer.

Speaker 1: 12:54

Also, eben was wir daraus gelernt haben, ist ja da wichtig, nicht, dass wir, was wir vergeigt haben oder was wir Entschuldigung, wenn ich das so sage verkackt haben, sondern das auf die Bühne bringen, applaus, kein Spott, also ganz, ganz ehrlich, und eine Haltung des Lernens schaffen. Und da kann man ja zum Beispiel auch vielleicht über ein Zufallstool auswählen, wer da als erstes was erzählt, und so kann es dann auch zum Beispiel auch die Runde rumgehen, oder, oder oder. Also ganz wichtig, wenn du das machst, dann geht es nicht darum, jemanden auf den Pott zu setzen, sondern es geht dann eben einfach darum, dass das so vielleicht mit der Zwei-Minuten-Regel, dass jeder einen Beitrag leistet, die Person muss zwei Minuten ungestört aussprechen können. Es gibt ja auch kein Reframing oder sonst irgendwas oder kein Nachgetrete durch Projektleitung oder Ranghöhere, und ja, dann kann das schon auch beginnen, psychologische Sicherheit zu schaffen. Weil, wenn dein Meeting damit anfängt, dass der Höchstrangige vor sich hin monologisiert, wenn dein Meeting damit anfängt, dass der Höchstrangige vor sich hin monologisiert, dann ist das eben einfach wie eine alte Playlist, die immer irgendwie mit Werbung startet. Dann nehmen wir uns lieber die Premium-Version, dann hört nämlich auch jemand zu und lassen eben einfach die Leute sprechen. Und das ist doch ein wunderbarer Start, indem man dann einfach damit beginnt hey, was war so mein Learning diese Woche.

Speaker 1: 14:41

Wie gesagt, das muss ja jetzt nicht unbedingt aus der Perspektive Fehler passieren, sondern was habe ich gelernt, was habe ich erkannt, was habe ich für mich mitgenommen? Zwei Minuten, und das sind für jedes Meeting sind das einfach gigantisch investierte Zeitfenster, und da solltest du es auch nicht zu eng machen und sagen, wir haben doch keine Zeit. Das ist genauso wie Meeting start mit Smalltalk und so weiter und so fort. Das ist das, was Zusammenarbeit mit Menschen dann wieder auch beflügelt. So okay, stopp. 4. C wie Culture in unserem Rauch. Sorry, nicht Culture, sondern Cultivator. Wobei ich habe jetzt gerade schon an Culture gedachtheit das, worüber wir gerade gesprochen haben, muss eben zum Alltag werden und sollte nicht irgendwie ein Event sein.

Speaker 1: 15:51

Also es muss zu unserer Regel, es muss zu unserer Routine gehören, und wenn die Leute gefragt werden, dann sollte es im Prinzip heißen hey, so machen wir das hier bei uns im Projekt. Da kannst du mit verschiedenen Ritualen zum Beispiel auch arbeiten. Du weißt ja, rituale führen eben einfach dazu, dass es zur Kultur, zur Culture wird. Deswegen hatte ich das jetzt auch die ganze Zeit im Kopf mit diesem Cultivate, also eine Kultur draus machen. Zum Beispiel stell dir vor, ein Ritual könnte sein Ampel-Check-In. Also jedes Daily, jedes Treffen, wenn ihr keine Dailies habt, startet mit grün, läuft gelb, warnung, rot brennt. Wer rot sagt, hat automatisch zwei Minuten die Bühne, ohne unterbrochen zu werden, und dazu kannst du wunderbar so vierierer-Lego-Steinchen nehmen. Rot, gelb und grün Kann jeder haben so ein kleines Türmchen, und dann kann man da auch wunderbar damit arbeiten. Das mache ich mega gerne. Das zweite Ritual könnte sein, so etwas wie ein Voice-Bonus, also Aussprech-Bonus. Da machen wir es wie im agilen Poker, aber eben umgemünzt oder umgebaut für Kritik. Also jedes aufgedeckte Risiko bringt kleine Bonuspunkte auf den Team-Score. Du kannst ja da so ein Leaderboard machen, ist auch gleich noch so ein Gamification Element. Also, jedes aufgedeckte Risiko bringt kleine Bonuspunkte auf dem Team Score, und die Punkte tauscht ihr später gegen Pizza oder Weiterbildungsbudget oder Lutscher oder was auch immer. Da geht es ja nicht darum, was Großes zu machen, sondern da geht es einfach darum, so dieses Aufdecken oder dieses Offenheit ist unser Alltag eben einfach zu ritualisieren. Also deswegen das zweite Ritual der Voice-Botens, und das dritte Ritual könnte die Kritik-Minute sein. Also du stellst einen Timer auf 60 Sekunden Zeit, alle werfen Kritikpunkte in den Chat. Also, wenn du zum Beispiel in einem digitalen Meeting bist, kann man ja machen, du kennst das Und danach sortieren und nicht debattieren. Das ist ganz wichtig Auch da wieder. Da kann man dann vielleicht auch den Chat Storm eher nutzen. Das heißt, die Leute schreiben ihre Kritikpunkte auf und später dann mit 3, 2, 1 nach 60 Sekunden erst dann wird abgeschickt. Das kommt ein bisschen darauf an, wie weit dein Team schon in diesem Thema Offenheit ist oder wie stark gegenseitige Beeinflussungen auch zu vermuten sind. Deswegen also, was ganz wichtig ist hier geht es nicht darum, irgendwie so Harmonie High Five Momente zu verteilen und irgendwie alles ist top, alles ist schön und Dinge unter den Teppich zu kehren, sondern ganz im Gegenteil, hier geht es eben einfach darum, die Dinge, die relevant sind, aufzudecken, weil Harmonie ohne Wahrhaftigkeit ist eben einfach nur so ein Brandbeschleuniger Das kennst du wenn eben einfach so alles so weggelächelt wird. Das darf nicht sein, das soll nicht sein. Die Dinge dürfen nicht weggelächelt werden, und man darf es nicht ansprechen, weil man es nicht ansprechen darf, sondern Offenheit muss Alltag werden.

Speaker 1: 19:24

Also Cultivate und natürlich Kultur entwickeln. Nochmal ganz wichtig das C von unserem Rauch Ja, und dann sind wir schon beim H, bei unserem fünften Stopp. Und H das habe ich vorhin schon erwähnt ist dieses Hold Steady. Das heißt also im weitesten Sinne messen, justieren, durchhalten, also Kontinuität entwickeln aus dem, was wir davor gemacht haben. Was bedeutet Kontinuität, und wie kannst du das messen, und wie kannst du das justieren? wie kannst du das durchhalten?

Speaker 1: 20:01

Naja, überleg dir zum Beispiel einfach mal, also im Sinn von einer Voice Rate, also wie viele Wortmeldungen hast du denn aus deinem Team heraus, also aktive Wortmeldungen durch Teamgröße, und ja, da solltest du mindestens auf 80% kommen. Also, du solltest schon relativ viel Wortmeldungen aus deinem Team haben, wenn du so schweigende Fische in deinem Team sitzen hast. Also, mehr ist laut und kontrovers lieber, als dass wir irgendwas verpassen. Und ein anderes Tool könnte der Silence Quickscan sein. Übrigens, den kannst du dir sehr umfangreich von mir anfordern, wenn du das möchtest, kostet nichts, und eben einfach mal mit deinem Team machen.

Speaker 1: 21:16

Das gibt es in der kleinen Version oder in der großen, also Anführungsstrichen in einer digitalen Version, wo ich den Link teilen kann. Und wenn der Rauchmelder angeht und zu viel totgeschwiegen wird, dann ist es eben einfach richtig und wichtig, da reinzugehen. Mit drei Farben arbeitet grün ist Klartext, gelb ist still und rot ist schweigt, gefährlich. Und das werten wir eben einfach aus und spätestens ab gelb müssen wir eben einfach mal gucken, was wir machen, gehen miteinander in den Diskurs oder wie auch immer. Gehen miteinander in den Diskurs oder wie auch immer. Das heißt, wir tracken irgendwie nicht irgendwelche Lines of Code oder Story Points ausschließlich, sondern wir sollten tracken, ob sich Menschen äußern, weil das ist im Prinzip, ansonsten machst du irgendwie einen Abgastest ohne Rauchmelder. Also als Projektleitung, aber auch als Führungskraft musst du doch ein Gefühl dafür haben.

Speaker 1: 22:34

Was passiert gerade? wie ist gerade die Stimmung in meinem Team? Ich bin immer wieder erstaunt. Stimmung in meinem Team. Ich bin immer wieder erstaunt. Wie gesagt, das ist der Grund, warum ich mich heute so ein ganz kleines bisschen hier aufrege. Ich bin immer wieder erstaunt, dass es anscheinend Führungskräfte nicht interessiert. Das kann doch gar nicht sein. Die Menschen sind es A und O. Alles andere wird immer mehr KI irgendwie augmentiert oder KI übernimmt da in den nächsten Jahren sowieso viel mehr noch Aufgaben und so weiter.

Speaker 1: 23:15

Und die Menschen, mit denen wir arbeiten. Die sind doch dann das elementare Potenzial, was unsere Projekte dann auch wirklich im positiven Sinne durch die Decke gehen lässt, dann auch wirklich im positiven Sinne durch die Decke gehen lässt. Also, um das zusammenzufassen, quasi so Reflexionschance für dich Drei knallharte Fragen Welche Wahrheit vermeidest du gerade aktiv und warum? Wessen Stimme hörst du zu selten, und was verlierst du dadurch, und wie hast du in den letzten sechs Monaten Schweigen begünstigt? Und hey, nimm dir doch einfach vor, in den nächsten sieben Tagen mindestens zwei Heatmap-Interviews zu machen.

Speaker 1: 24:34

Starte diese Failure-Premiere, also diese Runde mit dem, was wir gelernt haben, premiere, also diese Runde mit dem, was wir gelernt haben, und poste doch in den Team-Chat ein Foto oder ein Learning, das du transparent und offen machen willst. Um das zu beginnen Wenn wir zurückschauen Schweigen ist ein Schwerbrand. Klartext ist wie dein tragbarer Feuerlöscher, und den solltest du immer dabei haben. Heb ihn hoch, drück ab und melde dich gerne bei mir, um mir zu verraten, welchen Funken oder welchen Flächenbrand du gelöscht hast. Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren, und ich wünsche dir viel Spaß dabei, nicht nur Brennen zu löschen, sondern auch großartige Projekte zu haben. Und ich freue mich, wenn du das nächste Mal wieder dabei bist bei Einfachprojekte und rufe dir bis dahin zu allseits erfolgreiche projekte für dich bis bald. Vielen dank, dass du heute mit dabei warst, und schalte einfach das nächste mal wieder ein, wenn das heißt einfach projekte Bis zum nächsten Mal