Projekte einfach

Kollaboration neu denken - Zusammenarbeit 2.0

Jörg Tausendfreund

Kennst du das Gefühl, wenn dein Kalender mit Meetings vollgestopft ist, aber am Ende der Woche kaum etwas Greifbares entstanden ist? Du bist nicht allein – wir verbringen die Hälfte unserer Arbeitszeit in Besprechungen, von denen nur ein Drittel echten Mehrwert schafft.

In dieser Episode tauche ich tief in die Welt der modernen Teamarbeit ein und zeige, warum oberflächliche Geschwindigkeit unsere Projekte nicht voranbringt. Anhand einer realistischen Geschichte eines gescheiterten E-Commerce-Launches erkunde ich die drei größten Schmerzpunkte, die Teams heute behindern: Meetinginflation, Kommunikations-Smog und fehlende psychologische Sicherheit.

Aber ich belasse es nicht bei der Problemanalyse. Du erfährst konkrete Lösungsansätze für die drei Brennpunkte der Zusammenarbeit im Jahr 2025: asynchrone Kollaboration, die deine Fokuszeit um bis zu 40% steigern kann; psychologische Sicherheit durch bewährte Rituale wie das Failure-Spotlight; und die strategische Nutzung von KI als Kollegen, die 20-35% Zeitgewinn für kreative Arbeit schaffen kann. Das Herzstück bildet mein Vier-Ebenen-System zur Transformation deiner Teamarbeit, das gemeinsame Ziele, Rollenklarheit, Vertrauensbildung und datengetriebene Optimierung vereint.

Zum Abschluss stelle ich dir einen praktischen Drei-Tage-Team-Sprint vor, mit dem du sofort starten kannst. Beginne mit einem "Meeting-Friedhof", bei dem du überflüssige Termine durch effiziente asynchrone Kommunikation ersetzt, und schaffe so Raum für tiefere, bedeutungsvollere Zusammenarbeit. Welche dieser Methoden wirst du als erstes in deinem Team ausprobieren?


 

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 Speaker 1: 0:00

Hey, hast du's gewusst? Wir verbringen die Hälfte jeder Arbeitswoche durchschnittlich in Meetings, doch weniger als ein Drittel dieser Zeit erzeugt echten Mehrwert. Stell dir vor, dein Team bräuchte eine TÜV-Plakette für Zusammenarbeit. Würdest du die bestehen? Genau darum soll es heute gehen Zusammenarbeit im Jahr 2025. Mehr Tiefe, weniger Tempo, und du erfährst heute erstens, warum Oberflächenspeed keine Projekte nach vorne bringt, zweitens drei Brennpunkte mit Quick-Tools, die morgen wirken, und drittens für dich einen 3-Tage-Team-Sprint, der wirklich mit minimalem Aufwand maximalen Effekt erzeugt. Sei dabei Herzlich willkommen bei einfach-projektede. Mein Name ist Jörg Tausendfreund, und du kannst hier für deine Projektarbeit Strategien, ansätze und Tipps bekommen, vor allem immer im Klartext gesprochen und für dich, damit du direkt was damit anfangen kannst. Sei einfach dabei.

Speaker 1: 1:22

Ich weiß nicht, ob es dir schon mal aufgefallen ist, aber Zusammenarbeit scheint eher immer schwieriger und immer komplexer zu werden, und im Jahr 2025, in dem wir jetzt angekommen sind, wo wir so viele Tools und so viele Möglichkeiten haben eigentlich sollte man doch denken, dass Zusammenarbeiten viel, viel einfacher und viel, viel geschmeidiger wird. Ich habe den Eindruck, dass das Gegenteil der Fall ist, und ich möchte einsteigen in unsere heutige Folge mit einer kurzen Geschichte. Sie mag frei erfunden sein oder vielleicht auch ganz viel Realität haben. Du kannst einfach mal für dich selber mit reinhören und schauen, welche Parallelen du vielleicht zum realen Leben findest. Stell dir vor diese Geschichte von einem globalen hybriden Team Softwareprojekte, 17 Köpfe, mehrere Zeitzonen und 22 Slack-Kanäle.

Speaker 1: 2:28

Alle arbeiten seit Monaten am Relaunch eines E-Commerce-Shops. Das kritische Payment-Modul wird zum Beispiel in den USA entwickelt. Tests werden in einem anderen Team gefahren. Weil dort die Sendbox-API nachts frei ist, scheint sich das auch ganz gut anzuhören als Lösung? Doch Kommunikation läuft in drei Tools Jira, slack und Teams. Verantwortlichkeiten scheinen klar, sind sie aber nicht. In irgendwie einem Google Drive liegt ein veraltetes Testsheet, in Confluence ein neueres, aber niemand hat den Link aktualisiert. Meetings sind richtig prall 5 tägliche Check-ins, jede Zeitzone hat eins, aber alle bleiben oberflächlich, weil keiner das gesamte Bild sieht. Bis hierher schon irgendwelche Dinge entdeckt, die dir bekannt vorkommen? Falls nicht, lass uns weiter in der Geschichte pur gehen. Falls nicht, lass uns weiter in der Geschichte vorgehen.

Speaker 1: 3:53

Eine Stunde nach Go-Live bricht der Checkout im Tool zusammen, kreditkartenschnittstelle liefert direkt einen kritischen Fehler, und Kunden stapeln sich mit ihren Beschwerden und ihren Wutausbrüchen im Chat. Social Media rupt. Das Ergebnis 280 Stunden Rework, lauter Hotfixes, kundenservice, nachtschichten und ähnliches. Der Launch verzögert sich tatsächlich um weitere vier Wochen, und die Teammoral ist am Boden. Jeder glaubt, die anderen wären schuld und hätten es versaut. Eine Root Cause Analyse zeigt allerdings niemand hat das Payment Modul getestet. Jeder dachte, der andere tut es. Klartext fehlte, weil die Meetings zu Show-Events geworden waren, statt zu räumen für echte Zusammenarbeit. Und genau hier liegt doch das Problem, dass eben echte Zusammenarbeit heute so so, so schwierig geworden scheint, wie gesagt, obwohl doch alles so leicht ist. Ich möchte drei Schmerzpunkte daraus einmal für uns ableiten.

Speaker 1: 5:17

Erstens Meetinginflation Der Kalender ist voll und die Köpfe sind leer. Was heißt das? Der Kalender ist voll und die Köpfe sind leer. Was heißt das, wenn Termine wie Dominosteine aneinandergereiht sind? und ich kenne ganz viele, bei denen das genauso ist. Die haben stilgar keine fünf Minuten Zeit zwischen Terminen, um überhaupt mal wenigstens auf Toilette zu gehen.

Speaker 1: 5:42

Schlimm genug, dass es alles digitale Termine sind und sich viele gar nicht mehr physisch bewegen. Aber lass uns bei den Domino-Steinen bleiben, weil wenn Termine so dicht aneinandergereiht sind, dann bleibt ja tatsächlich auch gar kein Raum für echte Arbeit. Also verstehe mich nicht falsch miteinander sprechen ist schon auch Arbeit, nur, meistens entstehen daraus ja auch To-Dos oder andersherum. Wenn in Meetings keine To-Dos entstehen, die irgendwie abgearbeitet werden sollten, dann frage ich mich an ganz vielen Stellen warum sollten wir überhaupt ein Meeting machen? Gibt es bestimmt auch andere Möglichkeiten, nur reine Informationen zu kommunizieren? Klammer auf, mach doch mal ein Video, klammer zu.

Speaker 1: 6:26

Also, menschen konsumieren Meeting nach Meeting, ohne Zeit, informationen zu verarbeiten oder Verantwortung klar zu übernehmen. Was hat das für Auswirkungen? Naja also, entschleidungshalbwertszeiten sinken natürlich dramatisch, to-do-listen wachsen ins schier Unendliche, und weil jedes Meeting irgendwie Output doch produziert wird, der nie sauber verarbeitet. Also, reality-check für dich schon mal an der Stelle. Frage dich doch nach jedem Termin An der Stelle.

Speaker 1: 7:06

Frage dich doch nach jedem Termin. Gab es eine klare To-Do-Liste oder ein Decision Log oder wie auch immer ihr das nennt? Wurden klare Verantwortungen zugewiesen, und wenn nicht, dann war der Termin einfach nur abgenommen. Zweiter Pain Point an der Stelle Kommunikations-Smog könnte man den nennen, oder auch Info-Overkill. Doch keine nur zu. Du bekommst irgendwelche E-Mails in CC und in Jira poppen die Alerts auf. Das Gehirn schaltet irgendwie in Reizabwehr, und die ganz wichtigen Signale gehen sowieso unter, und du kriegst alles irgendwie nur noch so an der Oberfläche.

Speaker 1: 8:00

Naja, was hat es wieder für eine Auswirkung? Kritische Hinweise, wie etwa Payment-Tests fehlen oder ähnliches. Also siehe jetzt unser Projekt, die verschwinden im Rauschen. Das Team reagiert, statt zu agieren. Es ist nur noch das relevant, was ganz oben gerade blinkt und ploppt, und die möglicherweise echt echt wichtigen Dinge, die sind irgendwo in diesen Streams komplett untergegangen.

Speaker 1: 8:30

Was könnte man machen? Asynchrone Kanäle zum Beispiel konsolidieren, also irgendwie eine Slack-Disziplin einführen oder eine Vier-Antwort-Regel Ich weiß nicht, ob du das kennst Also sozusagen Frage, kontext, Entwurf und Deadline, alles in einer Message. Also, was ist die Frage, was ist der Kontext, was könnte man tun oder was sollte getan werden, und die Deadline mit dazu. Das könnte schon mal helfen, auch tatsächlich gut rauszuarbeiten. Was soll ich eigentlich tun? weil auch da können wir miteinander ehrlich sein Häufig fühlen sich Mails, die wir bekommen, irgendwie wie erbrochenes an, und du musst dich erstmal da durchsortieren und schauen, was ist es jetzt eigentlich, was jetzt irgendjemand von mir will?

Speaker 1: 9:31

Übrigens, es gibt ja noch einen dritten Paypoint, und das ist sozusagen Zero Safe Space. Das heißt, risiko, scheue erstickt kritische Hinweise In sicheren Kulturen also, wo wir wenig psychologische Sicherheit haben. Da behalten die Mitarbeitenden Probleme lieber für sich Irgendwie, als eine vermeintlich dumme Frage zu stellen. Fehlermeldungen wandern in stille Inboxen irgendwie hinein, bis sie dann halt tatsächlich eskalieren. Das hat mega Auswirkungen auf das Projekt. Kleine Bugs werden irgendwie zu riesen Brandherden.

Speaker 1: 10:21

Innovation stagniert sowieso, weil sich ja keiner traut, irgendwas zu sagen oder anzumerken, und Ideen bleiben eben einfach unfertig oder werden überhaupt gar nicht aufgenommen. Was kannst du machen? Du kannst Rituale wie zum Beispiel ein Failure Spotlight entwickeln, zum Beispiel wöchentlich zehn Minuten, in dem eben einfach Fehler, vielleicht transparent hört sich jetzt komisch an, wenn ich das sage gefeiert werden, aber es geht ja immer darum zu schauen hey, was ist da schief gegangen, was können wir daraus lernen? Oder zum Beispiel irgendwie ein Ampel-Check-In, also rot aufzuzeigen das wären wieder meine heiß geliebten Lego-Steine. Grün, gelb und rot, also rot in die Kamera zu halten, bekommt sofort zwei Minuten ununterbrochene Redezeit, und sowas oder sowas ähnliches kann eben einfach auch Raum für Offenheit schaffen.

Speaker 1: 11:28

Und wenn dir einer dieser Pain Points besonders wehtut tut, dann bleibt doch unbedingt da dran, weil jetzt kommen darüber hinaus die drei Brennpunkte 2025 plus konkrete Hebel. Also sei gespannt, und lass uns da doch jetzt mal so richtig tief einsteigen, doch jetzt mal so richtig tief einsteigen. Mein Punkt Nummer 1. Asynchrone Kollaboration, also Tempo raus, wirkung rein, könnte man auch sagen. Warum ist das 2025, wahrscheinlich auch darüber hinaus. Also solange Menschen noch mit Menschen arbeiten.

Speaker 1: 12:15

So kritisch Verteilte Teams und hybride Modelle machen 24 Stunden Verfügbarkeit unmöglich, und life only erstickt Tiefenarbeit. Es kommt nicht von ungefähr die Erkenntnis, dass Wissensarbeiter im Schnitt 25 Minuten brauchen, um nach einem Meeting und wieder in irgendwie einen Arbeitsflow zu kommen. Das kennen wir alle. Wir müssen uns dann wieder in die Inhalte hineindenken, hineindenken Das wissen zumindest alle, die echte Kopfarbeiter sind, wer jetzt so oberflächlich am Tagesgeschäft hin und her plänkert. Und das meine ich überhaupt nicht schlimm, sondern wenn du tief ins Projekt eintauchst, dann brauchst du eben einfach eine gewisse Zeit, um das Hirn wieder hochzufahren.

Speaker 1: 13:11

Und Unternehmen, die asynchrone Workflows eingeführt haben. Da gibt es ganz gute Untersuchungen dazu, die steigern die Fokuszeit um bis zu 40%, also asynchron, nochmal um das festzuhalten. Das bedeutet, dass wir sozusagen nicht in derselben Zeit quasi unterwegs sein müssen, um Dinge zu bearbeiten. Das heißt, wir sind nicht gemeinsam im Meeting, sondern wir arbeiten oder bearbeiten die Dinge in unserer Zeit. Da gibt es ein paar Tools, die man anwenden kann.

Speaker 1: 13:48

Das erste Quick-Tool, was du da verwenden kannst, wäre so ein Meeting-Audit 3x3. Also, worum geht es? Die erste Frage ist sozusagen why? Also bringt das Meeting einen klaren Mehrwert, oder ist es irgendwie nur eine Informationsdurchsage? Ein who, also, wer muss dabei sein, und wer kann das Recording und die Summary bekommen? Und dann das Dritte ist dann das Outcome. Also geht es um eine Entscheidung, geht es um ein Brainstorming, oder geht es um ein gemeinsames Auf-Linie-Kommen? Und da kann man einfach dann auch mal schauen, was ist es denn dann wirklich, dass unsere Meetings oder die verschiedenen, auch immer wiederkehrenden Meetings, die sich da so in die Kalender schlängeln, eben einfach für eine Natur haben und das gut untersuchen, gegebenenfalls Meetings killen oder eben auch Entscheidungen treffen, wie wir anders bei diesen Meetings mit dabei sind?

Speaker 1: 14:57

Quick-Tool 2 könnten so Fokus-Einheiten sein, also zum Beispiel zwei 90-Minuten-Blöcke täglich, in der dein Firmenkalender oder der des Teams dann jeweils wirklich hart blockiert ist, und irgendwie Chatpings oder Calls mit dem Telefon, falls ihr noch eins habt oder per Teams sind eben einfach tabu. Das lehnt sich sehr, sehr stark an viele also oder an heute ganz moderne Arbeitsprinzipien an. Da gibt es die Pomodoro-Technik oder die stille Stunde oder wie auch immer. Also, das ist jetzt nicht irgendwie Hokus-Pokus, sondern man muss mal schauen, ob bei dir 90 Minuten im Team gut sind oder ob ihr eine andere Zeit braucht. Aber das hilft Also. Teams, die Fokus-Slots einführen oder Fokus-Blöcke einführen Teams, die Fokus-Slots einführen oder Fokus-Blöcke einführen, das weiß man, die berichten tatsächlich von einer höheren Effizienz in dem, was sie tun. Wie gesagt, wir sind hier bei der Projektarbeit, wir sind hier bei den Kopfarbeiten.

Speaker 1: 16:12

Quick-tool Nummer 3, das könnte so eine vierstufige Antwortregel sein. Musst du mal gucken, ob das bei euch Sinn macht. Also die Nachricht, die enthält immer erstens die Frage also was brauchst du? Zweitens den Kontext warum jetzt dann als Entwurf mein aktueller Stand und eben via die Deadline bis wann brauche ich eine Antwort? die Regel so modellieren, dass es eben grundsätzlich erstmal als Vorschlag für das Team passt, und dann daraus eben einfach ein Template gestalten, mit dem ihr experimentiert, und dann kann man eben einfach mal schauen macht das Sinn, macht das keinen Sinn? Das müsst ihr offen hinterfragen. Also, die drei Tools, die drei Quick-Tools könntest du zum Beispiel nehmen, um eben einfach das Thema asynchrone Kollaboration auf eine neue Ebene zu setzen.

Speaker 1: 17:22

Brennpunkt Nummer zwei Hilge wäre das Thema der psychologischen Sicherheit. Also sozusagen ohne Safe Space das ist ja auch so ein Wort, was teilweise ein bisschen vorbelastet ist. Safe Space also, das ist ja auch so ein Wort, was teilweise ein bisschen vorbelastet ist, aber du weißt damit umso besser, was ich meine. Also ohne psychologische Sicherheit, ohne Safe Space gibt es eben keine Tiefe. Ja, warum nicht? Es ist eben einfach so, dass psychologische Sicherheit tatsächlich die Team-Performance wirklich steigert, also wenn das Team sich eben einfach seiner selbst, die einzelnen Teilnehmenden, aber auch das gesamte Team sicher ist, sodass ihnen nichts passiert, dass ihnen nichts passiert in Anführungsstrichen Und man muss sich eben einfach darüber im Klaren sein, dass Remote-Arbeit das haben ja viele diese Schweige-Effekte sogar noch verstärkt, also dieses fehlender Blickkontakt oder fehlendes auch menschliches Miteinander, das ist ein Teil des Remote.

Speaker 1: 18:38

Da gibt es aber auch wieder Möglichkeiten, damit umzugehen, aber eben fehlender Blickkontakt die Unsicherheit erhöht. Also da gilt es eben wieder die Frage was machst du? um auf psychologische Sicherheit einzuzahlen, habe ich dir auch drei Vorschläge, drei Quick-Tools. Das eine könnte eben dieses Failure-Spotlight sein, zehn Minuten wöchentlich also zum Beispiel, und das ist nur ein Beispiel, du baust das für dich um. Also so eine Rotation, jede Woche eine andere Person, also du musst das dann auch schon länger als eine Woche laufen lassen, sonst funktioniert es natürlich wieder nicht. Also jede Woche eine andere Person, high Slides, kontext was ist schiefgegangen und was habe ich daraus gelernt? Das ist auch wenig Aufwand zum Vorbehalten, darum geht es ja auch immer wieder, aber es ist dann so. Auch so.

Speaker 1: 19:32

Dieses Aspekt des gemeinsamen Lernens wird da eben einfach auch megamäßig gut in den Vordergrund gestellt. Das Team gibt Applaus, und jetzt nicht nur irgendwie so Quatsch, sondern das braucht natürlich da noch eine gewisse Teamkultur. Also, das Team applaudiert, notiert sozusagen die Learnings für sich beziehungsweise ihr könnt ja auch so ein Lessons-Learned-Blogbuch vielleicht erstellen oder was ähnliches, oder wie so ein Fehlerglossar oder oder, oder. Da gibt es ja tausend Möglichkeiten. Guckt mal nach dem, was für euch passt, und es gibt da keine Debatte, auch keine versteckten Schuldzuweisungen, sondern nur Verständnisfragen. No-transcript als Projektleitung oder jemand, der die Rolle gerade hat, protokolliert eben diese roten Punkte, die ihr da habt, zum Beispiel ins Risk Board. Das könnte ja sein, dass man dann Risiko ableiten müsste, könnte oder sollte.

Speaker 1: 21:24

Quick-tool Nummer 3 ist eben so ein was könnte man sagen psychologischer Safety-Pulse-Check im weitesten Sinne. Das heißt, monatlich zum Beispiel 5 Fragen auf einer Skala von 1 bis 5 zu beantworten, fragen auf einer Skala von 1 bis 5 zu beantworten. Ich fühle mich sicher, heikle Themen anzusprechen, und Ähnliches Sei eben einfach das, was bei euch in der Projektkultur oder zum aktuellen Projektstand Sinn macht. Überlegt dir da fünf gute Fragen, bastelt das Ganze in ein Dashboard und verfolge eben einfach dann auch diesen Trend auf der Skala.

Speaker 1: 22:03

Darum geht es ja dann Also auch da wieder mach doch, die modernen Tools helfen dir da mega dabei, mach das doch transparent und zeig doch in der Verlaufslinie auch wieder da, das musst du halt länger als eine Woche machen, einfach mal dranbleiben an den Dingen du halt länger als eine Woche machen, einfach mal dranbleiben an den Dingen, wie denn sich die psychologische Sicherheit verändert. Erweitert es oder ergänzt es vielleicht um den Insgesamtprojektfortschritt oder um wahre genommenen Druck, also das, was halt bei euch tatsächlich passt. Ja, und dann gibt es neben, also nach diesem psychologischen Sicherheitsbrennpunkt gibt es noch einen weiteren, und zwar KI als Kollege. Also Routine abgeben, tiefe gewinnen, warum? 60% der Wissensarbeit sind ganz häufig strukturierte Prozesse, also prädestiniert für KI-Assistenz.

Speaker 1: 23:03

Teams, die KI-Pilotprojekte starten welches Team tut das heutzutage nicht? berichten von tatsächlich 20 bis 35 Prozent Zeitgewinn für kreative Aufgaben, und das können ja ganz kleine Dinge sein, das kann das Nachschärfen einer E-Mail sein oder der Entwurf einer E-. Wir mal hier davon aus, dass da relativ viel möglich ist, und gehen mal vielleicht in ein ganz, ganz tolles Ritual, was man da etablieren könnte, rein, und das ist das sogenannte Prompt Pairing. Und das ist das sogenannte Prompt Pairing, und ja, da geht es eben. Also, da könnten sich immer zwei Personen treffen, das könnte so ein Duo-Ritual sein.

Speaker 1: 24:05

Zehn Minuten, das sie etabliert, gemeinsames Lernen, und ja, im Prinzip mehr oder weniger fünf Schritte kannst du dann anpassen, also so ein Need Statement auszutauschen, also ich will X, damit Y leichter wird. Dann habe ich einen Draft-Prompt, also hoh, ungefiltert in ChatGPT einwerfen, dann so ein bisschen Bias-Check, das heißt, du stellst der KI die Frage, welche blinden Flecken stecken in meinem Prompt, liest es laut vor und entscheide, was du änderst, und dann Refine and Run, neues Ergebnis prüfen, und dann irgendwie ja also sofort nutzen, irgendwie das Ganze dann für sich selber noch aufdokumentieren, und dann passt es schon. Wie gesagt, ich würde dir das raten, mit einem Kollegen zusammen zu machen, eben einfach dann auch um die Pops zu tauschen, zu experimentieren. Du kannst das natürlich auch alleine tun, weil es sich sowieso nicht ist, nicht als Bedrohung seht, sondern KI wird Einzug halten immer mehr.

Speaker 1: 25:22

Also, wer sich diesen Podcast in zwei Jahren anhört, der wird sich kopfschön wundern, warum ich überhaupt über KI als Kollege erzähle. Da wird das wirklich gang und gäbe es Ja. Und wenn man mal so ein Stück weit eins weiterschaut und Zusammenarbeit mal ganz, ganz anders betrachtet, also Zusammenarbeit sozusagen als Systemversuch zu begreifen, dann sind einzelne Tools irgendwie erstes Schnellhilfen. Also, echte Tiefe entsteht ja erst dann, wenn dein Zusammenarbeitssystem so richtig funktioniert. Also jetzt denkbar, wenn du dein Zusammenarbeitssystem auf vier Ebenen, wenn du dein Zusammenarbeitssystem auf vier Ebenen zum Beispiel ich schlage dir das jetzt einfach mal vor auf vier Ebenen aufbaust.

Speaker 1: 26:32

Erste Ebene könnte sein, dass du sowas hast wie ein gemeinsames Ziel oder, ganz modern könnte man auch sagen, so eine gemeinsame Storyline. Es geht eben einfach darum, dass ihr einen gemeinsamen Nordstern, vielleicht aufgeschrieben in einem Canvas zum Beispiel, habt für dein Team also klassisch die Frage nach dem Purpose, also warum gibt es uns, woran messen wir unseren Erfolg? und wenn ihr das Ganze noch in eine kleine Helgengeschichte kleidet, also in 100 Wörtern zum Beispiel beschreibt wir sind das Team, das ja, dann wäre so ein Nordstern, north Star, canvas, das reicht in 15 Minuten wirklich, dann wäre das doch schon was ganz Cooles. Es ist auch an der Zeit wegzukommen, um da so mega Workshops drumrum zu machen. Mach lieber kleine Sessions und iterier das auch ganz bewusst über den Verlauf weiter.

Speaker 1: 27:31

Das geht für normale Teams, das geht für Projektteams gleichermaßen. Also damit zu experimentieren, gemeinsames Ziel, gemeinsame Storyline, ebene 1. Das ist wahnsinnig wirkbar. Ebene 2, rollen und Stärken. Hey, da könntest du dich an einem kleinen Belbin-Mini-Check zum Beispiel bedienen. Du kennst vielleicht die Teamrollen nach Belbin, da kannst du dich auch mit mir in Verbindung setzen. Da stelle ich dir gerne was zur Verfügung. Berate dich da gerne Und daraus erstmal abzuleiten für das Team, wer so welche Rolle in Anführungsstrichen also Teamrolle, das bedeutet jetzt nicht unbedingt Funktion im Projekt, sondern so Rolle im Team hat und daraus vielleicht das eine oder andere abzuleiten.

Speaker 1: 28:25

Das kann man dann irgendwie sichtbar machen, zum Beispiel in so einer Art Grafik oder Ähnliches, und wenn man da mal auch ein bisschen experimentieren möchte, dann könnte man durchaus auch mal so ein bisschen. Also muss man gucken, ob du es transparent gemacht hast, könnte man mit den Leuten auch mal experimentieren. So eine Ahnung am Freitag mal für 30 Minuten, wie ist es denn, wenn jemand anders in diese Rolle geht? Wie gesagt, dazu solltest du vielleicht das Bellwin-Modell in deinem Projektteam auch schon mal transparent gemacht haben. Gibt es tolle Möglichkeiten dazu? lass uns da gerne dazu in Kontakt gehen, dass eben so dieses Hin und Her und dieses sich nicht Verstehen eben einfach dann reduziert wird, weil eben die Leute sich besser verstehen und besser ein Gefühl dafür kriegen, wer steht denn für was, wer brennt denn auch wofür?

Speaker 1: 29:34

Also ein kleines nettes Tool auf dieser Ebene 2. Und ja, auf der Ebene 3, da könntest du vertrauensbildende Rituale könnte man sagen. Das könntest du etablieren, was weiß ich? Jede Woche hast du vielleicht sozusagen so eine gemeinsame Zweier-Kaffee-Runde. Also, du könntest ja so über den Algorithmus immer zwei Personen auslosen lassen.

Speaker 1: 30:07

Die 20 Minuten Kamerakaffee über Nicht-Projekt-Themen gemeinsam einnehmen, kann auch ein Tee sein, aber es geht eben einfach darum, sich auf eine andere Art und Weise kennenzulernen, auch wenn man digital ist. Wichtig ist, dass du eben Sinn dafür aufbaust in Anführungsstrichen dass das jetzt, obwohl es keine Arbeit ist, dass das wichtig ist. Das ist für viele Organisationen total schwierig, weil sie aus ganz komischen Historien herauskommen und entweder vergessen haben oder verlernt haben, dass eben dieses Miteinander mindestens erstmal genauso wichtig ist wie das Arbeiten Hilft ja nachher umso mehr. Ja, man könnte auch irgendwie was auch ganz nett ist so ein Support-Ticket-Wall machen. Das habe ich letztens in einem Unternehmen gesehen, das fand ich ganz cool. Also, du machst so ein digitales Board mit der Spalte Help Wanted, und dann ist die Regel etabliert vielleicht, dass in 24 Stunden oder in spätestens 24 Stunden die Leute darauf reagieren sollen, reagieren müssen. Also wie wenn man da so an so einem echten Whiteboard arbeiten würde. Was könntest du nochmal Jetzt da bitte nicht loslachen. Du könntest einen Danke-Donnerstag einführen, und was ist das? Also, jeder schreibt zum Beispiel einen kurzen Dank an eine Person aus dem Team für Support diese Woche.

Speaker 1: 31:51

Das finden auch manche so ein bisschen komisch. Gleichzeitig sich zu bedanken, kann auch sein die Stärkendusche oder die Ressourcendusche, wo eben jeder für jeden einen kurzen Impuls schreibt, was ich an dir mag, also solche Sachen, die helfen eben einfach, das Team zu stärken. Gemeinsam Vertrauen aufzubauen, ja hat gar nichts erstmal mit Arbeit zu tun, gemeinsam Vertrauen aufzubauen, ja, hat gar nichts erstmal mit Arbeit zu tun, aber bedeutet eben einfach, dass das Team eine Chance hat, besser zusammenzuwachsen. Also sei da gerne kreativ. Und die vierte Ebene ist eben, dass du mal experimentierst mit KPIs, die du vielleicht auf ein Dashboard zum Beispiel ziehst. Was weiß ich.

Speaker 1: 32:43

Was ist so typisch für Teamarbeit? Das ist die Voice Rate, das heißt also, redebeiträge zu Teamgröße messen, oder Meeting ROI, also Ergebniswert und Teilnehmendenzeit sozusagen gegenüberzustellen, oder auch Deathscore, also Tiefenscore, das ist Fokuszeit und Meetingzeit gegenüberzustellen, und das sind ganz, ganz spannende Dinge, die du eben da einfach auch ablesen kannst. Und nochmal, ich empfehle dir eben auch diese vierte Ebene konsequent dann transparent zu machen, weil es eben megamäßig für das gesamte Team hilft. Also mach das in einem Confluence oder wo auch immer, egal, hauptsache, dein Team kann damit gut umgehen. Wenn alle vier Ebenen greifen, dann entsteht eben ein echtes, eine echte neue oder weiterentwickelte Form der Kooperation.

Speaker 1: 33:53

Man könnte schon fast sagen, ein Kooperationsflywheel. Also du hast klaren Sinn, du hast klare Rollen, rollenpassung, du baust immer wieder Vertrauen auf und kannst das ganze datengetrieben auch immer wieder optimieren und dem Team transparent darstellen. So jetzt habe ich ja am Anfang versprochen, dass es noch zum Ende hin so eine Reflexion oder ein drei TageTage-Team-Sprint gibt, und da möchte ich dir Folgendes vorschlagen Tag 1 könnte sein, wir nennen den Tag 1 mal Meeting-Friedhof. Also das heißt, wähle einen Termin, einen Termin-Zombie und ersetze ihn durch ein asynchrones Update mit einem Video oder wie auch immer, spare dir die Zeit, trag die Minuten dann gleich in die Team-Arrow-Eye-Tabelle.

Speaker 1: 34:55

Ein Failure Spotlight, also teile du einen eigenen Fehler und ein Learning Prompt, den du da entwickelt hast, und teile das auch mit allen, und so zahlst du eben schon mal als Projektleitung ein auf genau diese kulturellen Aspekte, über die wir gerade eben schon gesprochen haben. Ja, fast zum Schluss Folgende Reflexionsfragen heute für dich Was blockiert aktuell die Tiefe, also die Tiefe auch der Arbeit, vielleicht aber auch der Zusammenarbeit und der menschlichen Zusammenarbeit in deinem Team? Wo fehlt psychologische Sicherheit am stärksten, und welcher KPI, welcher Key Performance Indicator in einem Dashboard, dass man sich denken könnte, würde euch am meisten schmerzen? Da wünsche ich dir viel Spaß beim Reflektieren und sage für heute erstmal ganz, ganz herzlichen Dank, dass du mit mir auf Zusammenarbeit in 2025 geschaut hast. Ich wünsche dir mega viel Erfolg beim Umsetzen, beim Experimentieren, aber vor allem auch, bis wir uns beim nächsten Mal hören. Allseits erfolgreiche Projekte. Bis dann, vielen Dank, dass du heute mit dabei warst, und schalte einfach das nächste Mal wieder ein, wenn das heißt einfach Projekte.