Das Zentrale Mittelmeer ist eine der tödlichsten Fluchtrouten der Welt. Dennoch machen sich jedes Jahr tausende Menschen von Libyen aus auf den Weg. Um auf die dramatische Lage im Land aufmerksam zu machen, sprachen die Freiwilligen von SOS HUMANITY mit dem Journalisten Mirco Keilberth über die Strukturen vor Ort, die Rolle internationaler Organisationen und den Stellenwert von Sichtbarkeit im Kampf gegen das Vergessen. Mirco Keilberth berichtet als Libyen-Korrespondent für verschiedene deutsche Medien und kuratiert außerdem Ausstellungen zu dem Thema „Leben auf der Flucht“.
Das Interview wurde am 19. April dieses Jahres geführt. Aktuell gehen die Menschen in Libyen auf die Straße und demonstrieren gegen den politischen Stillstand und die schlechten Lebensbedingungen, von denen Mirco Keilberth im Gespräch mit den Freiwilligen berichtet.