10 nach 10 Podcast

Alumni CSDC: Julian Magin

March 11, 2022 Sigrid Schefer-Wenzl and Igor Miladinovic
10 nach 10 Podcast
Alumni CSDC: Julian Magin
Show Notes Transcript

In dieser Folge und einigen kommenden Folgen werden wir die Perspektive wechseln und unsere ehemaligen Studierenden zu Wort kommen lassen. Damit wollen wir Ihnen gemeinsam mit unseren Absolvent*innen eine rückblickende Sicht auf das Studium geben, sowie Einblicke in den Berufseinstieg und mögliche Karrierewege nach dem Studium bieten.

In der ersten Folge sprechen wir mit Julian Magin, der unser Bachelorstudium im Jahr 2020 abgeschlossen hat. Derzeit arbeitet er als Consultant in der Technologieberatung im Bereich kritische Infrastrukturen.

00:00:05
Intro Speaker: Wissenswertes und Wissen, News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien.
00:00:20
Igor Miladinovic: In dieser Folge und einigen kommenden Folgen werden wir die Perspektive wechseln und unsere ehemaligen Studierenden zu Wort kommen lassen. Damit wollen wir ihnen gemeinsam mit unseren Absolventinnen eine rückblickende Sicht auf das Studium geben sowie Einblicke in den Berufseinstieg und mögliche Karrierewege nach dem Studium bieten.
00:00:44
Sigrid Schefer-Wenzl: In der ersten Folge sprechen wir mit Julian Magin, der unser Bachelorstudium im Jahr 2020 abgeschlossen hat. Derzeit arbeitet er als Consultant in der Technologie Beratung im Bereich kritische Infrastrukturen.
00:01:01
Igor Miladinovic: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute
00:01:08
Sigrid Schefer-Wenzl: und sie wird nie so langsam sein wie heute.
00:01:13
Igor Miladinovic: In diesem Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatik Studiengänge der Campus Wien vor,
00:01:21
Sigrid Schefer-Wenzl: die sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten.
00:01:24
Igor Miladinovic: Willkommen zu dieser Folge von unserem Podcast 10 nach 10. Mein Name ist Igor Miladinovic, ich bin der Studiengangsleiter von Studiengängen Computer Science and Digital Communications und Software Design and Engineering.
00:01:40
Sigrid Schefer-Wenzl: Willkommen auch von meiner Seite. Mein Name ist Sigrid Schefer-Wenzl und ich unterrichte in diesen beiden Studiengängen.
00:01:46
Igor Miladinovic: Diese Folge starten wir ein neues Thema in unserem Podcast. Bis jetzt haben wir über Lehrveranstaltunge gesprochen, über wichtige Themen, die für das Studium relevant sind, auch über Tipps für das Studium. Und jetzt haben wir uns entschieden, mit unseren Absolventinnen und Absolventen zu reden, damit sie einen Einblick bekommen: Was passiert mit einigen von unseren Studierenden nach dem Studium? Und ich freue mich, dass ich heute als Gast Julian Magin begrüßen darf. Julia Magin hat bei uns den Bachelor studiert und ist vor einigen Jahren fertig geworden. Und am Anfang würde ich Julian Magin bitten, dass er sich kurz vorstellt.
00:02:25
Julian Magin: Hallo, ich bin Julia Magin und ich habe wie gesagt den Bachelor in Informationstechnologien und Telekommunikation absolviert. In der berufsbegleitenden Form.
00:02:35
Sigrid Schefer-Wenzl: Schön. Wann haben Sie denn abgeschlossen?
00:02:38
Julian Magin: Ich habe vor ca. 2 Jahren den Bachelor abgeschlossen.
00:02:42
Igor Miladinovic: Das heißt, Sie haben sie vor ca. 5 Jahren dafür entschieden, bei uns zu studieren.
00:02:47
Igor Miladinovic: Was waren die Gründe für Sie, unseren Studiengang und die Fachhochschule Campus Wien zu wählen?
00:02:53
Julian Magin: Also wir leben ja in einem Zeitalter der Digitalisierung und unser tägliches Leben ist mehr oder minder bestimmt von exponentiellen Technologien und globalen Mega Plattformen. Ich habe mich ein bisschen informiert, was es in Wien für Studiengänge gibt und es lag für mich dann auf der Hand ein Studium zu wählen, welches die optimale Melange bildet zwischen quantitativen Methoden, aber auch technischen Skills, um die Welt von morgen quasi besser zu verstehen. Und da hat für mich das Studium an der FH Campus Wien einfach am besten gepasst.
00:03:20
Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank! Was haben Sie dann nach dem Studium in den letzten zwei Jahren gemacht?
00:03:24
Julian Magin: Aufgrund der praxisnahen Ausrichtung der FH konnte ich damals schon fach einschlägig, idealerweis zeitnah erlernte Studieninhalte und Methoden aus den ein oder anderen Lehrveranstaltung direkt in realen Projekten umsetzen. Und so habe ich mich dann im Rahmen meiner Bachelorarbeit mit der Optimierung der Resilienz von kritischen Infrastrukturen durch den Einsatz von AI vertiefen können. Das hat mir dann ermöglicht, in weiterer Folge den Übergang zur Technologie Beratung bei der Devoteam Consulting in Österreich im Bereich von Governance, Risk und Compliance anzustreben. Und da befassen wir uns quasi mit dem Aufbau und mit der Optimierung von Informationssicherheit Management Systemen in unterschiedlichen Bereichen wie im Energiebereich oder im Gesundheitssektor. Weil ich dann quasi einschlägig schon den Bachelor gemacht hatte und auch fach einschlägige Berufserfahrung aufgrund der FH Erfahrung sammeln konnte, habe ich dann quasi in Sankt Pölten den Master in Cyber Security Dienst noch drangehängt.
00:04:16
Igor Miladinovic: Vielen Dank! Sie haben schon erwähnt, sie haben berufsbegleitend bei uns studiert. Was waren da für Sie die größten Herausforderungen bzw. was hat Ihnen besonders gut gefallen im Studium?
00:04:28
Julian Magin: Also die größten Herausforderungen waren natürlich zuerst mal das Zeitmanagement, aber auch ganz am Anfang der Lehrveranstaltung mit Virtualisierung Software umzugehen, da ich persönlich noch nicht so viel Berührungspunkte hatte, aber aufgrund der kleinen Gruppen, die wir hatten, uns immer einer dabei war aus unserem studierenden Pool, der sich ein bisschen besser ausgekannt hat, haben wir wirklich gute Lerngruppen bilden können. Und das hat mir eigentlich ganz gut gefallen, weil es ein sehr reales Szenario auch war und genauso auch die innovativen Lehr Konzepte wie in Mobile App beispielsweise über Inverted Classroom, dass man quasi Theorie Input bekommt, sich dann selber an kleineren Projekten den Theorie Input mit Praxis verknüpfen kann und entsprechend seine eigene Lernkurve durch Reflexion immer wieder selbst beurteilen kann. Das fand ich ganz, ganz spannend.
00:05:14
Sigrid Schefer-Wenzl: Danke schön. Sie haben schon erwähnt, sind haben berufsbegleitend studiert. Zeitmanagement war für Sie ein Thema. Haben Sie rückblickend irgendwelche Tipps für berufsbegleitend Studierende?
00:05:24
Julian Magin: Ganz klar mit den jeweiligen Verantwortlichen natürlich, das vorher abzusprechen in der Arbeit, damit das auch von den Ressourcen entsprechend eingelant werden kann. In meinem Fall war es so, dass dann quasi während den Semesterferien nich gesagt habe, ich bin dann Vollzeit verfügbar, aber während der Semester, weil ich natürlich wusste, wie umfangreich Uni Projekte sein können, dass ich dann gesagt habe, ich reduziere meine Stunden, um entsprechend auch qualitative Projekte an der Uni liefern zu können. Also quasi diesen Mix aus vorlesungsfreien Zeit, mehr Arbeitspensum während der Vorlesungen, dann quasi das Arbeitspensum anzupassen, um halt auch in den Uni Projekten entsprechend Fortschritte zu erzielen. Das ist glaube ich ganz wichtig, dass man sich darüber vorab immer bewusst ist.
00:06:02
Igor Miladinovic: Danke schön. Und können Sie uns irgendwie zusammenfassend sagen: Was sind so die wichtigsten Eigenschaften, die Sie für Ihre jetzige Position in Ihrem Beruf brauchen?
00:06:14
Julian Magin: Also auf jeden Fall quasi analytisches Denken, kritisches Hinterfragen von von bestehenden Dokumenten beispielsweise oder auch von bestehenden Prozessen. Aber auch ganz klar die Teamfähigkeit, die Fähigkeit zu kommunizieren, weil man als Cyber Security Consultant, wie ich es jetzt bin, bei dem Team immer im Sinne eines Trusted Adviser, es für den Kunden auch strukturiert komplexe Dinge so kommunizieren sollte, dass unterschiedliche Interessensgruppen auch verstehen, wovon man redet und quasi diese, weil wir ja auch im Studium Kommunikation soziale Kompetenzen hatten, ist das eine ganz gute Ergänzung gewesen, dass man nicht rein auf technischer Ebene spricht, sondern wenn man auch mit Top-Management zu tun hat, dass man entsprechend die richtige Sprache findet, weil es oft passiert, dass wenn der Techniker redet oder der Manager das dann quasi die andere, die beteiligt sind, nicht unbedingt immer den Konnex zu unterschiedlichen Themengebieten finden, also quasi funktionale Dekomposition. Dass sich große, komplexe Probleme in kleinere Probleme teilen kann, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, den man natürlich im Berufsleben sehr oft einsetzen kann.
00:07:13
Sigrid Schefer-Wenzl: Danke schön. Wir wissen ja, dass sich im Informatik Bereich Technologien sehr rasch ändern. Wir halten Sie sich denn fachlich auf dem Laufenden?
00:07:22
Julian Magin: Also aufgrund der Tatsache, dass ich auch im Forschungs und Entwicklungsbereich gearbeitet habe, schaue ich mir oft Publikationen über IEEE oder Google Scholar an. Aber auch bin Subscribed bei Newslettern von der FH oder Schau auch mal im Campus Netzwerk ob es da Postings gibt. Von der entsprechenden Seite bzw. auch einfach auf LinkedIn gibt es auch immer mehr Leute die Themen spezifische Posts absenden und entsprechend dort schaue ich auch manchmal rein. Das ist eine Mixtur aus unterschiedlichen Kanälen, würde ich mal sagen.
00:07:51
Igor Miladinovic: Wenn wir bei dem Fachlichen bleiben. Mit welchen Programmen, Tools, Methoden arbeiten Sie jetzt bzw. haben Sie bis jetzt gearbeitet, die Sie aber im Studium kennengelernt haben?
00:08:03
Julian Magin: Da fallen mir ganz unterschiedliche ein. Die, die ich im Studium kennengelernt habe, waren beispielsweise auch im Rahmen der Bachelorarbeit, dann Jupyter Notebook oder Anaconda, die mir dann natürlich für die Data Science Probleme oder Herausforderungen und Problemstellungen sehr geholfen haben, dass ich quasi mit Python verschiedene Algorithmen implementieren konnte. Und dort habe ich dann auch gemerkt, dass es natürlich sinnvoll ist, die Management Tools zu nutzen und hatte erste Berührungspunkte, um mir selber quasi aus der Komplexität der einzelnen Aufgaben, die auch in einem Uni Projekt entstehen können, dass man quasi strukturiert sich Dinge abarbeiten kann. Und jetzt ist es so, dass ich aufgrund der Tätigkeit, in dem wir unterwegs sind in Governance, Risk und Compliance, dass sich viel auch mit Risikomanagement Tools zu tun habe und auch natürlich mit Task Management Tools, damit man auch entsprechend unterschiedliche Parteien mit einbinden kann, um einen Fortschritt im Prozess quasi transparent kommunizieren und nachverfolgen zu können.
00:08:57
Sigrid Schefer-Wenzl: Gut, und zum Schluss jetzt noch so die obligatorische Frage Wo möchten Sie denn beruflich in ca. fünf bis zehn Jahren sein?
00:09:05
Julian Magin: Es ist immer eine ganz spannende Frage, weil die Welt ändert sich so schnell und es gibt immer so viele Umwälzungen, gerade im Technologiebereich. Aber das, was ich jetzt gerade mache, mit kritischen Infrastrukturen und Risiko Assessments beispielsweise und quasi die Optimierung von Informationssicherheit Prozessen, das finde ich ganz spannend. Und da hoffe ich, dass es noch in Zukunft viel zu tun geben wird und quasi den Schutz von kritischen Infrastrukturen weiter vorantreiben zu können. Dass ist das was ich mir für mich die nächsten Jahre so vorstellen kann.
00:09:34
Igor Miladinovic: Vielen Dank für diese interessante und ausführliche Antworten. Ich hoffe, dass wir gute Einblicke in einen möglichen Karriereweg in diese Frage gegeben haben. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute in Ihrer Karriere. Wir reden auch immer wieder über gemeinsame Projekte, so dass es auch möglich ist, für unsere Studierenden, dass sie dann Herr Magin als Betreuer für einen Wahlfach oder Bachelorarbeit oder etwas ähnliches dann später kennenlernen.
00:10:09
Sigrid Schefer-Wenzl: Ja, von meiner Seite her auch alles Gute, Herr Magin für Ihre weitere Zukunft.
00:10:13
Igor Miladinovic: Und bis zum nächsten Mal,
00:10:15
Sigrid Schefer-Wenzl: bis zum nächsten Mal.