10 nach 10 Podcast

HT: Extended Reality

February 26, 2024 Sigrid Schefer-Wenzl and Igor Miladinovic
10 nach 10 Podcast
HT: Extended Reality
Show Notes Transcript

Extended Reality (XR) ist ein Sammelbegriff, der die gesamte Palette an computergenerierten Umgebungen umfasst, einschließlich Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR). Diese Technologien eröffnen neue Dimensionen in der Art und Weise, wie wir mit digitalen Inhalten interagieren, lernen, arbeiten und uns unterhalten. 

In dieser Podcast-Folge beleuchten wir mit Andrea Horvath, einer Expertin in diesem Bereich, die Welt der Extended Reality. Wir erkunden ihre aktuellen Anwendungen, diskutieren die Technologie hinter den Kulissen und blicken auf die zukünftigen Möglichkeiten, die sie bietet. In unserem Bachelor- und Masterstudium haben Studierende die Möglichkeit, diese spannende Technologie in höheren Semestern kennenzulernen.

Intro Speaker: Wissenswertes und Wissen. #00:00:07-5#

Intro Speaker: News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien. #00:00:14-9#

Igor Miladinovic: Extended Reality ist ein Sammelbegriff (XR), der die gesamte Palette an computergenerierten Umgebungen umfasst, einschließlich Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Mixed Reality (MR). Diese Technologien eröffnen neue Dimensionen in der Art und Weise, wie wir mit digitalen Inhalten interagieren, lernen, arbeiten und uns unterhalten. #00:00:46-8#

Sigrid Schefer-Wenzl: In dieser Podcast-Folge beleuchten wir mit Andrea Horvath, eine Expertin in diesem Bereich, die Welt der Extended Reality. Wir erkunden ihre aktuellen Anwendungen, diskutieren die Technologie hinter den Kulissen und blicken auf die zukünftigen Möglichkeiten, die sie bietet. In unserem Bachelor- und Masterstudium haben Studierende die Möglichkeit, diese spannende Technologie in höheren Semestern kennenzulernen. #00:01:11-0#

Igor Miladinovic: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute. #00:01:20-5#

Sigrid Schefer-Wenzl: Und sie wird nie so langsam sein wie heute. #00:01:23-3#

Igor Miladinovic: In diesem Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatikstudiengänge der FH Campus Wien vor. #00:01:34-1#

Sigrid Schefer-Wenzl: Wie Sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten werden. #00:01:37-7#

Igor Miladinovic: Willkommen zu dieser Folge von unserem Podcast 10 nach 10. Mein Name ist Igor Miladinovic, und ich bin der Studiengangsleiter von den Studiengängen: Computer Science and Digital Communications, Software Design and Engineering und Multilingual Technologies. #00:01:54-5#

Sigrid Schefer-Wenzl: Willkommen auch von meiner Seite. Mein Name ist Sigrid Schefer-Wenzl, und ich unterrichte in diesen Studiengängen. #00:01:59-9#

Igor Miladinovic: Heute reden wir über ein spannendes Thema: Extended Reality. Unser Gast heute ist eine Expertin aus diesem Gebiet: Andrea Horvath von der Firma WienIT GmbH, eine Tochterfirma der Wiener Stadtwerke. Und am Anfang würde ich Andrea bitten, dass sie sich kurz vorstellt. #00:02:21-2#

Andrea Horvath: Hallo, danke vielmals für die Einladung zum Podcast. Mein Name ist Andrea Horvath, und ich arbeite jetzt seit über drei Jahren bei der WienIT als Expertin im Bereich Extended Reality, Softwareentwicklung und 3D-Entwicklung und habe 2018 damals angefangen mit dem Master in dem Bereich vor allem Virtuell und Augmented Reality und mir dann immer mehr damit weiterentwickelt, wobei ich schon sehr, sehr lange mich für dieses Thema eigentlich interessiere und begeistere. #00:02:49-9#

Sigrid Schefer-Wenzl: Vielen Dank! Kannst du uns bitte die Unterschiede zwischen Virtual Reality, Augmented Reality und Extended Reality erläutern? Das sind so mehrere Begriffe in diesem Bereich, lass uns einfach kurz erklärst, was sind hier die Unterschiede? #00:03:04-7#

Andrea Horvath: Extended Reality ist so ein Überbegriff für das Ganze und versteht sie so ein bisschen Spektrum, wo ich sage, ich habe auf einer Seite die echte Realität, so wie sie jeder wahrnimmt, und auf der anderen Seite wirklich die volle virtuelle Realität als Virtual Reality, virtuelle Darstellung von zum Beispiel eher auch der echten Realität. Ich kann mal die Brille aufsetzen und zum Beispiel Rom besichtigen, obwohl ich bei mir daheim im Wohnzimmer sitze, oder ist es Fantasiewelt in der ich mich befinde, aber es ist wirklich alles virtuell, von den Geräuschen, die ich höre, bis hin zu dem, was ich sehe und irgendwo in der Mitte ist dann Augmented Reality oder Mixed Reality. #00:03:33-9#

Andrea Horvath: Das ist dann, dass ich die echte Realität immer noch im Vordergrund habe. Aber die mit virtuellen Inhalten bereiche, sei es jetzt Text, den ich über irgendwas drüber zeige, oder 3D Modelle, die irgendwie in der echten Welt aufpoppen, das wäre dann als Augmented Reality zu verstehen. #00:04:01-2#

Igor Miladinovic: Vielen Dank! Und wie haben sich diese Bereiche Virtual Reality, Augmented Reality und Extenden Reality in den letzten Jahren entwickelt? Und was ist deine Prognose für die Zukunft? Wie werden sie sich weiterentwickeln? #00:04:14-8#

Andrea Horvath: Die haben sie in den letzten Jahren wirklich sehr rasant entwickelt. Ich denke immer zurück: 2018 habe ich mein Master damals begonnen, der ist grad die Oculus Go auf dem Markt gekommen, da waren die, die ersten VR-Brillen schon am Markt. Die Oculus Go war damals, als Standalone Headset, das war Brille die immer aufsetzt, aber ihr braucht kein PC dafür. In Wahrheit immer ein PC, ein Laptop dazu gebraucht, um VR zu machen. Im Bereich AR die Anfänge, glaube ich, sind allen bekannt mit Pokémon Go, was damals wirklich explodiert ist. #00:04:45-8#

Andrea Horvath: Und das hat sie in den letzten Jahren, so viel, so schnell weiterentwickelt! #00:04:53-6#

Andrea Horvath: Wie es in der Zukunft weitergeht, das geht weiterhin rasant weiter, kommt mir vor. Vor allem jetzt erst im Monat ist von Apple die Brille auf dem Markt gekommen. Sie nennen es ja extra nicht Virtual Reality Headset, sondern Spatial Computing Device, aber ja. Wenn man Apple kennt und die Trends von Apple anschaut, die sind gerade was im Consumer Markt betrifft, immer sehr schnell, und sehr großer Vorreiter im VR-Bereich haben sie jetzt doch ein bisschen gebraucht. #00:05:22-5#

Andrea Horvath: Aber sie werden diese ganze Technologie wieder bisschen auf den Kopf stellen und den Leuten wieder zugänglicher machen, und dementsprechend werden dann wieder viele andere Firmen nachrücken. Also es wird weiterhin rasant entwickeln. #00:05:30-1#

Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön! Anwendungen in diesem Bereich gelten ja immer als sehr Ressourcen intensiv. Was würdest du sagen? Welche Hardware und Software Anforderungen sind für die Entwicklung von solchen Extended Reality Anwendungen notwendig? #00:05:49-4#

Andrea Horvath: Das kommt wirklich immer drauf an, was ich für Projekt machen möchte. Dementsprechend kann es auch wirklich sehr intensiv sein und viel benötigen. #00:05:59-0#

Andrea Horvath: Aber wenn ich jetzt sage: leicht einfache Augmented Reality Anwendung, die auf einem Handy nur funktionieren muss, reicht hardwaretechnisch das Handy. Zur Entwicklung brauche ich natürlich ein PC. Softwaretechnisch bewegen wir uns, auch wenn es keine Spiele sind, immer irgendwo im Bereich der Spieleentwicklung, weil es halt 3D Anwendungen sind. #00:06:21-0#

Andrea Horvath: Ich persönlich arbeite hauptsächtlich mit Unity 3D. #00:06:24-4#

Andrea Horvath: Gibt aber softwaretechnisch eben ganz, ganz viele andere game engines, Unreal ist auch in der VR Entwicklung vertreten. #00:06:34-0#

Andrea Horvath: Mir kommt vor, dass der Großteil in Unity reingeht. Das wäre softwaretechnisch und dann im Hardwaretechnisch muss ich immer schauen, was möchte ich entwickeln, wie schaut das Projekt aus und mich dementsprechend anpassen. Das kann eben von einfach nur fürs Handy gehen bis hin zu den neuesten Headset im Apple, aber das ist natürlich auch sehr kostenintensiv. #00:06:57-8#

Igor Miladinovic: Danke! Ich kann mich erinnern, auf der letzten EduCon Konferenz, das ist so eine Konferenz, wo es um didaktischen Innovationen geht, war Metaverse ein Riesenthema. Und die großen Universitäten in Amerika zum Beispiel haben damit schon gestartet, und das Feedback von dort war, dass es sehr kostenintensiv ist, aber dass die Universitäten da investieren. Vor allem die Hardware ist teuer, wenn man das, wenn man zum Beispiel alle Studierenden, damit ausstatten will, und es wäre so eine Anwendung in diesem Bereich. Was wären für dich weitere Anwendungen oder Anwendungs-Ideen in verschiedenen Branchen? #00:07:36-8#

Andrea Horvath: Man kann also, es wird schon viel verwendet, und ich finde es immer toll, vor allem in der Architektur. Gerade alles, wo es darum geht, dass ich mir Dinge dreidimensional vorstellen muss oder dreidimensional sehen muss, ist Virtual Reality aber auch Augmented Reality eine der besten Möglichkeiten die Sachen zu sehen die eine der besten Möglichkeiten, diese Sachen zu sehen, weil ich sehe jetzt zum Beispiel das Haus nicht mehr einfach nur zweidimensional auf einem Blatt Papier als Plan, sondern sehe wirklich dieses fertige Hausgebäude vor mir und kann es mir dadurch besser vorstellen. #00:07:52-9#

Andrea Horvath: Kann aber auch gerade, Stichwort: Metaverse, wenn ihr jetzt mit irgendjemanden zusammenarbeite. Das kann ein Architekt in Australien sein. Wir setzen uns beide diese Brillen auf und nebeneinander können dieses 3D-Modell herumgehen und drüber reden und sind wie gefühlt im selben Raum, obwohl man anderen Ende der Welt sind. Das, finde ich, ist eine tolle Anwendung und bringt sie auch viel. Andererseits gibt es tolle Anwendungen aus der Medizin, wenn ich sage Augmented Reality: die Magic Leap Brille ist es, die ist zertifiziert, mittlerweile sogar in OP-Sälen verwendet werden zu können. Dort haben Ärzte bereits die 3D Scans von am CT und können im OP-Raum live sehen, neben, währenddessen der Operation, also dass sind wirklich tolle Anwendungen in diesen Fällen. #00:08:59-4#

Andrea Horvath: Also es ist nicht nur, was viele Leute immer glauben, Virtual Reality Bereich, das alles Spiele ist oder Augmented Reality, wenn ich habe, sind natürlich auch tolle Anwendungen, aber es bringt sich auch in der Industrie wahnsinnig viel. #00:09:14-4#

Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön! Jetzt haben wir schon das Metaverse erwähnt, das auch schon zum Teil im Bildungsbereich eingesetzt wird. Was ist deine Einschätzung? Wie beeinflussen solche Extended Reality Anwendungen die Art und Weise, wie wir lernen und interagieren im Bildungsbereich? Was haben wir da möglicherweise zu erwarten? #00:09:34-4#

Andrea Horvath: Ich glaube, das ist sehr groß beeinflusst und sehr viel, gerade Bereich Metaverse. Wie ich vorher schon gesagt habe, ob ich jetzt mit Architekt in Australien rede oder ob ich jetzt Vorlesung in Amerika besuche, in diesen drei dimensionalen Räumen, fühle ich mich immer mehr als wäre ich dort, als wie jetzt Teams Meeting, Zoom Meeting, sondern ich bin wirklich gefühlt im selben Raum mit allen den anderen Teilnehmer*innen und kann mich so besser verständigen. Ich habe eine höhere Aufmerksamkeitsspanne, also auf jeden Fall auch ein großer Vorteil in diesem Bereich, Metaverse und Virtual Reality. #00:10:11-2#

Andrea Horvath: Anderseits wenn ich jetzt auch aus des Lernens gehe. Man kann Anwendungen im Virtual Reality Bereich sehr realitätsnah mittlerweile machen, heißt zum Beispiel, irgendwelche Lerninhalte, die wenn ich sie echt teste, gefährlich sein könnten. #00:10:25-4#

Andrea Horvath: Ich denke an chemie Experimente oder eben auch in der Medizin, irgendwelche Anwendungen. Das kann ich in Virtual Reality realitätsnahe darstellen, und die Leute können das so üben und lernen und testen, viel genauer als wie im echten eigentlich, weil dieses Gefahr weg ist. #00:10:44-1#

Andrea Horvath: Weil ich nicht die Angst haben muss, das irgendwas passiert, sondern wenn irgendwas passiert, kann ich daraus lernen. Sehe trotzdem die Konsequenzen, aber in der Realität passiert dann nichts. #00:10:57-0#

Igor Miladinovic: Vielen Dank! Das wären einige Anwendungen, einige Vorteile, die uns diese Technologie bringt. Was wären da die wichtigsten Herausforderungen, die wir meistern müssen, um von dieser Technologie so richtig zu profitieren? #00:11:12-9#

Andrea Horvath: Ich glaube, eine der größten Herausforderung ist immer noch, das ganze den Leuten nahezubringen. Es ist eine sehr neue Technologie, es kennt sie nicht denn jeder, und die Leute sind immer ein bisschen scheu davor ist. #00:11:27-0#

Andrea Horvath: Sie sehen das ganze jetzt mit Generative AI. #00:11:29-4#

Andrea Horvath: Und im Virtual Reality, Augmented Reality Bereich sieht man es auch immer wieder, dass die Leute einfach nicht wissen, was sie davon erwarten können, und vor allem, wenn es darum geht, diese Brillen aufzusetzen, auf dem ersten Moment ein bisschen scheu sind. #00:11:35-4#

Andrea Horvath: Also die wirklich größte Herausforderung, sehe ich immer daran, die Technologie den Leuten nahezubringen und den mal zu zeigen, hey, es hat wirklich Vorteile und es ist wirklich toll, wenn man es dann anwendet. #00:11:51-4#

Andrea Horvath: Ansonsten ist eine weitere Herausforderung auch immer eben die Schnelligkeit, in der sich diese Technologie entwickelt. #00:12:00-5#

Andrea Horvath: Ich habe zum Beispiel ein Projekt gehabt, seit ich angefangen habe, und in der Zeit, in der ich dran entwickelt habe, hat das Software Development Kit, mit dem ich gearbeitet habe, zehn verschiedene Updates gehabt oder das war zehn mal zum Updaten, und es ist es ist halt einfach immer sehr schnelllebig, und man muss da immer, sehr Uptodate bleiben, oder im Bereich Metaverse, die Plattform, mit der wir angefangen haben zu arbeiten bei der Wien IT, hat sie jetzt in den letzten eineinhalb Jahren so viel weiterentwickelt und so viel neue Möglichkeiten bekommen, die, die toll sind, weil man sie anwenden kann und falls tolle Sachen sind, sondern man muss halt natürlich immer Uptodate bleiben, immer schauen, was muss ich jetzt updaten, wie muss ich das updaten, und was hat sich jetzt eigentlich wieder geändert? #00:12:49-6#

Andrea Horvath: Ja, das ist auf jeden Fall auch Herausforderungen in der Entwicklung. #00:12:53-1#

Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön. Wenn wir uns jetzt anschauen, ethische und soziale Aspekte, die mit dem Thema Extended Reality einhergehen. Wie siehst du das, und insbesondere auch im Hinblick auf Diversität? Worauf ist da zu achten? #00:13:10-0#

Andrea Horvath: Die Technik ist natürlich nicht 100 Prozentig barrierefrei, gerade im Bereich Virtual Reality, wo es viel darum geht, diese virtuelle Realität zu sehen, kann nicht, nie zu 100% barrierefrei machen. Andererseits bietet es halt auch wieder Vorteile. #00:13:28-7#

Andrea Horvath: Für zum Beispiel Menschen, die in einem Rollstuhl sitzen oder irgendwelche anderen Einschränkungen haben, die sich in dieser virtuellen Realität fortbewegen können, und viel mehr leben können, als sie im echten leben könnten. #00:13:37-4#

Andrea Horvath: Wenn ich jetzt darauf eingehe, im Bereich soziale Aspekte, ist es natürlich eben eine Technologie, die teurer ist. #00:13:48-8#

Andrea Horvath: Gerade die, die wirklich großen Headsets brauchen immer ein sehr leistungsfähigen PC dazu. #00:13:55-9#

Andrea Horvath: Das kann sehr schnell sehr teuer werden. Es gibt aber, finde ich auch, da mittlerweile eben diese Ansätze von Standalone Headsets, die technologisch wirklich gut sind. Ich nehme da jetzt Apple raus, weil Apple kostet 4000 € ungefähr. Das ist dann wieder sehr teuer. Aber wenn ich auf die Meta Quest Brillen schaue oder Pico VR, da bewegen wir uns in einem Preissegment von 400 bis 500€. Das ist immer noch viel Geld, aber leistbarer als jetzt: ich brauche ein leistungsstarken Spieler PC und das Headset dazu und bewege mich am Preisraum von ähnlich wie bei Apple 4000-5000 €. Das natürlich, und weites, ja ethisch gerade im Bereich Metaverse, hat immer seine Vor- und Nachteile. Es ist ähnlich, wie halt grundsätzlich es im Internet ist. Ich kann mich ausgeben, als wer ich möchte. Das kann jetzt ein Vorteil sein für mich, weil vielleicht sehe ich mich eher als eine Elfe oder etwas anderes oder kann mich halt eben da dementsprechend zu darstellen, wie ich mich gerne sehen würde, andererseits natürlich immer die Gefahr: mit wem rede ich? Mit wem habe ich es im Internet zu tun? Aber das ist, glaube ich, grundsätzlich die, die Gefahr im Internet, die man da irgendwie berücksichtigen muss. #00:15:20-1#

Igor Miladinovic: Dankeschön, also so wie ich sehe, es gibt einige technische Herausforderungen, aber auch andere Herausforderungen, wie wir mit dieser Technologie umgehen, und deswegen kommen wir zu einer Frage, die sehr wichtig für uns ist, also für unsere Studierenden. Was sind deiner Meinung nach die Fähigkeiten und Kenntnisse, die Informatik Studierenden erwerben sollten, um in dieser Extended Reality Welt erfolgreich zu sein? #00:15:50-9#

Andrea Horvath: Also, wenn jetzt auf Hard Skills gehe, auch wirklich, was muss ich als Softwareentwickler*in können in diesem Bereich, ist irgendeine Art von 3D Entwicklung. #00:15:59-2#

Andrea Horvath: Das sind meistens game Engines, heißt es Unity, Unreal nur mal paar zu nennen, oder auch eben grundsätzliche 3D Modellierung. #00:16:08-9#

Andrea Horvath: Die game engines passieren dann immer auf, je nachdem, welche ich verwende, verschiedene Programmiersprachen, ist aber alles im objektorientierten Bereich. Also das sind jetzt mal so die Hardskills, die ich sagen würde, die man braucht, andererseits sehr, sehr viel Softskills auch wichtig sind, ist es diese Kreativität mitzubringen, damit zu entwickeln, und diese Sachen auch zu überlegen, wie kann ich das am besten darstellen? #00:16:34-2#

Andrea Horvath: Und ganz, ganz viel neugiere! #00:16:39-9#

Andrea Horvath: Dadurch, dass das sehr schnelllebige und sehr neue Technologie ist, die sich viel weiterentwickelt, braucht es irgendwo auch die neugiere und den Willen, das ganze zu lernen und sich immer wieder anzuschauen. #00:16:47-9#

Sigrid Schefer-Wenzl: Dankeschön. Welche Ratschläge würdest du Studierenden oder jungen Entwickler*innen geben, die eine Karriere in diesem Bereich anstreben? #00:17:04-2#

Andrea Horvath: Auf jeden Fall neugierig sein, so wie ich vorher schon gesagt habe, das ist sehr schnelllebig und sehr neu. Man muss dieses Wissen wirklich aneignen wollen und damit umgehen können, aber anderseits auch eine Begeisterung für diese Technologie zu haben, um sie eben anderen Menschen zu zeigen und zu sagen: #00:17:15-5#

Andrea Horvath: "Okay, die Anwendung gibt es so noch nicht. Das ist was, was neu machen wollen, und so können sie ausschauen, und das müssen wir machen." #00:17:33-9#

Andrea Horvath: Also, das ist auch was, was ich immer wieder merke. Die Leute haben eben diese kleine bisschen Berührungsangst mit dem ganzen. #00:17:38-9#

Andrea Horvath: Wenn man dann mit Begeisterung hingeht und den wirklich zeigt, hey, wir können da was tolles machen, dann ist das alles sehr viel einfacher, und da braucht es diese Begeisterung dafür. #00:17:49-9#

Igor Miladinovic: Dankeschön und eine vielleicht etwas persönlichere Frage: wenn du jetzt über ein spannendes Projekt ein paar Sätze sagen könntest, also ein Projekt in diesem Bereich, in dem du auch mitgearbeitet hast. #00:18:06-3#

Andrea Horvath: Einerseits, gerade die letzten Jahre war für mich sehr spannend, das ganze Thema Metaverse und mir da wirklich anzuschauen, wie sich das entwickelt. Was passiert da, und was für Möglichkeiten habe ich in dem Konzern das einzusetzen, auch grundsätzlich was sind die Möglichkeiten, die ich damit machen kann. Das hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und war toll, auch an die Leute zu bringen und mit den Leuten zu reden, und mal zu zeigen, was sich da alles tut. #00:18:35-9#

Andrea Horvath: Vor allem eben weiß ich da gerade in den letzten zwei Jahren wirklich wieder wahnsinnig viel getan hat und wahnsinnig viel passiert ist und immer noch im Laufen ist. Anderes Projekt, jetzt nicht aus Firmensicht, das war noch ein Studentenprojekt. Während dem Studium haben wir Anwendung gemeinsam mit Institut in Wien gemacht, welches sich auf Rubin spezialisiert hat, und da war das Projekt, das wir Virtual Reality Anwendung gemacht haben für Ornitophobie, also die Angst vor Vögeln, welche dort wirklich dann noch in Einsatz kommen ist und ich glaube, immer noch im Einsatz ist. In dem eigentlich relativ simple: jemand einfach nur sitzt im virtuellen Raum, in einer Gasse und dann ganz, ganz viele Tauben rein fliegen, und das dient einfach den als Exposer Therapy heißt, dass die Leute müssen jetzt nicht raus auf die Straße gehen und sich dort ihre Angst sofort stellen, sondern stellen sich ihre Angst mal in einem gesicherten virtuellen Raum, der immer noch sehr echt wirkt und sehr realitätsnahe ist. Aber sie haben immer die Sicherheit, dass eigentlich sitze ich jetz hier bei meiner Ärztin, bei meinem Arzt, und kann die Brille jederzeit abnehmen. Das finde ich, war einfach tolle Anwendungsmöglichkeit im Virtual Reality Bereich, denen mal so mitzuentwickeln und zu sehen, was da möglich ist, war sehr, sehr spannend. #00:19:54-9#

Igor Miladinovic: Vielen Dank Andrea, für diese spannenden Einblicke in diese sehr interessante Technologie, die noch hinkommen ist. Ich bin mir sicher, da werden wir noch viele Anwendungen sehen und auch, dass es für unser Studium immer relevanter sein wird. Danke auch unseren Zuhörer*innen fürs Interesse. Alles Gute und bis zum nächsten Mal! #00:20:31-1#

Sigrid Schefer-Wenzl: Bist zum nächsten Mal! #00:20:33-0#

Andrea Horvath: Danke für die Einladung! #00:20:34-6#