10 nach 10 Podcast

Studiengang Software Design and Engineering

January 28, 2021 Sigrid Schefer-Wenzl and Igor Miladinovic
10 nach 10 Podcast
Studiengang Software Design and Engineering
Show Notes Transcript

In dieser Folge stellen wir unseren Masterstudiengang "Software Design and Engineering" vor.  Der Fokus im Studium liegt auf der ganzheitlichen Betrachtung des Software-Lebenszyklus . In dieser Folge erfahren Sie mehr über Schwerpunkte und Highlights im Studium, den Aufbau des Studiums, die Vortragenden und wie Sie sich bewerben können. 

Introspeaker: Wissenswertes und Wissen, News aus den Studiengängen der Technik an der FH Campus Wien.

Igor Miladinovic: Nach einem Informatik Bachelor-Studium stehen viele Möglichkeiten offen. Neben der Annahme eines lukrativen Jobangebots besteht die Möglichkeit, weiter in die eigene Bildung zu investieren.

Sigrid Schefer-Wenzl: Muss das immer ein Entweder-Oder sein? In dieser Folge stellen wir Ihnen unseren Masterstudiengang Software Design and Engineering an der FH Campus Wien vor, den Sie berufsbegleitend studieren können.

Introspeaker: Die Entwicklung der Informatik und digitalen Kommunikation war nie so schnell wie heute und sie wird nie so langsam sein heute. In diesen Podcast stellen wir wichtige Themen rund um unsere Informatik Studiengänge der FH Campus Wien vor, die Sie optimal für diese Entwicklung vorbereiten werden.

Sigrid Schefer-Wenzl: Willkommen zu dieser Folge des Podcasts 10 nach 10, in der wir Ihnen unser Masterstudium Software Design and Engineering kurz vorstellen wollen. Zunächst möchte ich unseren Studiengangsleiter Igor Miladinovic kurz bitten, den Aufbau dieses Studiums kurz vorzustellen.

Igor Miladinovic: Auch von meiner Seite willkommen zu dieser Folge vom Podcast. Das Studium Software Design and Engineering ist so aufgebaut, dass wir den gesamten Zyklus der Softwareentwicklung adressieren. Das alles passiert im ersten und im zweiten Semester. Die vier groben Phasen der Softwareentwicklung sind Spezifikation, Design und Implementierung, Software Validierung und am Ende Weiterentwicklung und Maintenance. Im ersten Semester ist der Fokus in der Spezifikation und im Design von Software. Da gibt es Lehrveranstaltungen wie Requirements Engineering oder Software Architekturen und Algorithmen, Cloud Computing und so weiter. Im zweiten Semester ist dann der Fokus auf der Implementierung und auf Softwaretesten. Dementsprechend gibt es auch Lehrveranstaltungen, die das unterstützen, wie die Software Testing, Software Integration Service Engineering und Secure Software Development. Im dritten Semester haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium zu individualisieren. Da gibt es eine Reihe von Wahlpflichtmodulen, zurzeit gibt es sieben Wahlpflichtmodule. Die Studierenden wählen vier aus sieben von diesen Wahlpflichtmodulen, je nachdem wo man sie vertiefen will. Daneben ist auch ein Masterthesis-Projekt im dritten Semester und im vierten Semester ist der Fokus auf der Masterarbeit. Es ist auch so, dass während des gesamten Studiums eine Reihe von Lehrveranstaltungen zum Thema Professional Skills Sie begleiten, wie zum Beispiel Advanced Project Management, Complex Problem Solving, Quality Management, Entrepreneurship oder Legal IT Aspects. Da ist es das Ziel, dass auch Professional Skills von unseren Studierenden weiterentwickelt werden. Aber was ist das Besondere an unserem Studium aus deiner Sicht, Sigrid?

Sigrid Schefer-Wenzl: Ich möchte da drei Punkte hervorheben. Wir haben zunächst das Projekt, eine Lehrveranstaltung, die ab dem ersten Semester die Studierenden begleitet bis zur Masterarbeit. Das heißt, in jedem Semester haben die Studierenden im Ausmaß von fünf ECTS die Möglichkeit, an einem Software Engineering Projekt in Kooperation mit einer Firma zu arbeiten. Dieses Projekt kann im Idealfall und das ist erfahrungsgemäß bei circa 70 bis 80 Prozent der Studierenden auch der Fall dann tatsächlich zur Masterarbeit führen. Das heißt, das sind spannende aktuelle Projekte, die wir eben in Kooperation mit unseren Partnerfirmen abwickeln und die dann im Endeffekt ab dem dritten Semester zur Masterarbeit führen können. Der zweite besondere Punkt in unserem Studium sind die Wahlpflichtmodule. Im dritten Semester gibt es die Möglichkeit, das Studium komplett zu individualisieren. Das heißt, hier gibt es keine Pflicht Lehrveranstaltungen, sondern ausschließlich Wahlpflichtveranstaltungen, die immer an die aktuellen Themen angepasst werden. Beispiele sind derzeit Mobile App Development, Deep Learning and Virtual Reality, Game Development, Web Engineering, IT Consulting, User Center Design, Mikrocontroller for IoT und Ähnliches. Daraus können die Studierenden nach ihren Präferenzen auswählen und idealerweise ergänzt das dann auch ihr Projekt für die Masterarbeit. Der dritte Punkt, den ich als Besonderheit unseres Studiums noch hervorheben möchte, sind dann Zertifizierungen. Im Rahmen unseres Studiums ist es möglich, diverse bekannte Zertifizierungen im Software Engineering Bereich zu erwerben, beispielsweise die IREB Zertifizierung, ISAQB, ISTQB, Projektmanagementzertifizierungen und viele weitere. Nächste Frage an Igor, wer unterrichtet eigentlich in unserem Studium?

Igor Miladinovic: In unserem Studium unterrichten interne und externe Expertinnen und Experten? Bei den externen Expertinnen und Experten haben wir besonderen Wert gelegt, dass die Personen jahrelange Erfahrung in diesem Fachgebiet haben, dass sie Führungsfunktionen haben, dass sie Entscheidungen beeinflussen, Entscheidungen treffen können, dass sie wissen, wo sie die ganze Branche entwickelt, und was sind die Themen, die man heute unterrichten sollte? Es ist immer so, dass man in einem Studium Themen unterrichten sollte, die in 2, 3, 4 Jahren relevant sein werden und diese Personen, die wir im Studiengang haben, haben diese Fähigkeiten, genau solche Themen zu bringen. Es gibt auch einige Personen, die sonst Schulungen für diese Zertifizierungen machen, z.B. für IREB Zertifizierung oder für ISTQB für Softwaretesten. Da haben wir Personen, die jahrelang Vorbereitungskurse für diese Zertifizierungen gemacht haben. Jetzt unterrichten sie in unserem Studiengang und bereiten auch Sie für diese Zertifizierung vor. Das heißt, alle Personen haben jahrelange Erfahrung in Industrie oder ein Doktorat oder eine Habilitation in diesem Gebiet, wo sie unterrichten oder auch beides. Ich habe schon das Doktorat jetzt erwähnt. Ich weiß auch, dass du ein Doktorat gemacht hast, aber kann man nach diesem Studium ein Doktorat anschließen?

Sigrid Schefer-Wenzl: Ja, Herr Doktor, auch nach diesem Studium erfüllt man alle Voraussetzungen, um an einer österreichischen Hochschule ein Doktorat anzuschließen. Wir haben auch in unserem ersten abgeschlossenen Jahrgang bereits zwei Studierende, die an der TU jetzt mit einem Doktoratsstudium beginnen werden. Wir haben außerdem Kooperationen mit verschiedenen anderen Hochschulen in Bratislava, Ungarn und eben wie gesagt in Österreich. Das heißt, es ist möglich, entweder im Inland oder im Ausland ein Doktorat anzuschließen und in der Forschung zu bleiben. Welche beruflichen Tätigkeitsfelder stehen den Studierenden nach Abschluss des Studiums außerhalb der Forschung noch zur Verfügung?

Igor Miladinovic: Der Masterstudiengang bildet Studierende zu Software Spezialistinnen und Spezialisten aus. Mögliche berufliche Positionen sind in Tätigkeitsbereichen wie Systemachitektur, Softwareanalyse und -design, Softwareentwicklung und Integration, Internet of Things und Industrie 4.0 und auch Innovation und Entrepreneurship. Besonders dieser letzte Punkt ist uns wichtig und wir als Fachhochschule haben auch eine besondere Unterstützung für Absolventinnen und Absolventen, die ein Startup gründen wollen. Es nennt sich Startup Corner und dort kann man sich während des Studiums oder nach dem Studium bewerben. Charakteristisch ist auch, dass Software Design and Engineering zunehmend in weitere Branchen außerhalb des klassischen IT-Sektor vordringt. Heutzutage gibt es kaum eine Branche, wo unsere Absolventinnen und Absolventen nicht gefragt sind. Das gilt für verschiedene Branchen von Agrarwirtschaft über Energie und Umwelt oder Verkehr und Logistik bis zur Verwaltung. Und das ist auch eine besonders schöne Sache, dass man sich nach diesem Studium die Branche aussuchen kann. Das Studium ist berufsbegleitend, aber was bedeutet berufsbegleitend in diesem Fall?

Sigrid Schefer-Wenzl: Berufsbegleitend bedeutet, dass die Lehrveranstaltungen an durchschnittlich drei Abenden pro Woche stattfinden. Wir haben einen Fernlehreanteil, das bedeutet, Lehre, die nicht im Haus bzw. in Präsenz-Lehrveranstaltungen stattfindet, von zirka 25 Prozent derzeit, berufsbegleitend bedeutet aber auch, dass wir einen hohen Praxisbezug im Studium bereits integriert haben. Das heißt, ab dem ersten Semester gibt es durch eigene Projekt Module, aber auch durch Projekte in vielen Lehrveranstaltungen im gesamten Studium die Möglichkeit, Synergieeffekte mit einer einschlägigen Berufstätigkeit auch zu nutzen. Zudem haben wir im dritten Semester ein Mobilitätsfenster eingebaut. Durch die Wahlfächer ist es möglich einfacher Lehrveranstaltungen auch an anderen Hochschulen/Universitäten zu absolvieren in dieser Zeit. Dieses Mobilitätsfenster kam daher für Kurzzeit-Mobilitäten, aber auch für Auslandssemester genutzt werden. Das ist mit einer Berufstätigkeit oft nicht so einfach zu vereinbaren. Aber Kurzzeit-Mobilitäten werden von vielen unserer Studierenden auch berufsbegleitend Studierenden gerne genutzt. Was sind jetzt die Zugangsvoraussetzungen für Software Design Engineering, Igor?

Igor Miladinovic: In der ersten Linie ist es ein Bachelorstudium im technischen Bereich und dann gibt es noch bestimmte Gebiete, wo wir eine bestimmte Anzahl an ECTS verlangen als Zugangsvoraussetzungen im Software Design and Engineering. Das ist deswegen wichtig, weil wir das Wissen, das sie schon haben, weiterentwickeln wollen. Und da ist es ganz wichtig, dass sie mit einem bestimmten Level schon in das Studium kommen. Die Zugangsvoraussetzungen ganz konkret sind 10 ECTS im Bereich Mathematik, 20 ECTS im Bereich Informatik oder Software Engineering, 10 ECTS im Bereich Kommunikationsnetze oder Betriebssysteme und 10 ECTS im Bereich Soft Skills, zB Management und Persönlichkeit Skills. Jetzt wissen wir, was die Zugangsvoraussetzungen sind und falls man diese Zugangsvoraussetzungen erfüllt, wäre es interessant zu wissen, wie man sich bewerben kann?

Sigrid Schefer-Wenzl: Am besten Sie gehen auf unsere Homepage www.fh-campuswien.ac.at und unter unserem Studiengang Software Design and Engineering. Auf der Studienganges Webseite finden Sie einen Button „jetzt bewerben“, wenn Sie darauf klicken, werden Sie dann aufgefordert, gewisse Informationen einzugeben und Dokumente hochzuladen. Sollte dieser Button gerade nicht sichtbar sein, gibt es die Möglichkeit, auch am Laufenden zu bleiben, so heißt diese Option, da können Sie sich eintragen in eine Liste und werden informiert, sobald eine Bewerbung wieder möglich ist. In weiterer Folge werden Sie dann nach einer formalen Prüfung Ihre eingereichten Dokumente zum Bewerbungsverfahren eingeladen und dann heißt es Daumen drücken.

Igor Miladinovic: Dankeschön. Das war so eine kurze Vorstellung von unserem Studiengang Software Design and Engineering. Weitere Informationen finden Sie auf der Website bzw. wenn Sie konkrete Fragen haben, Sie können jederzeit uns kontaktieren mit der E-Mail-Adresse informatik@fh-campuswien.ac.at. Ich freue mich, dass Sie heute bei diesem Podcast zugehört haben und ich hoffe, dass wir uns bald wiederhören. 

Sigrid Schefer-Wenzl: Bis zum nächsten Mal.