
Wiener Wohnen Podcast
Ein Podcast für alle Menschen, die den Gemeindebau und den Sozialen Wohnbau in Wien lieben und näher kennenlernen möchten. Geschichten vom und aus dem Leben im Gemeindebau.
Wiener Wohnen Podcast
#70: Jugendliches Praktikum: Wiener Wohnen neu erlebt!
Die Praktikant*innen Amelie und Niki haben die Kommunikationsabteilung bei Wiener Wohnen einen Monat lang bei ihrer Arbeit unterstützt und begleitet. Als Abschluss ihres Praktikums haben sie mit Markus Egger gemeinsam einen Podcast aufgenommen, in dem sie ihre 30 Tage bei Wiener Wohnen Revue passieren lassen und außerdem noch eine Führungskraft von Wiener Wohnen interviewt haben. Eine interessante Episode, die zeigt, wie junge Menschen die Arbeit bei Wiener Wohnen sehen und die die Frage beantwortet, ob sie die größte kommunale Hausverwaltung Europas auch ihren Freund*innen als Arbeitsplatz weiter empfehlen würden.
Gute Geschichten sind die halbe Miete. Das Leben im Gemeindebau. Der Wiener Wohnen Podcast mit Markus Egger.
SPEAKER_03:Könnt ihr euch bitte vorstellen, ihr macht jetzt ein Praktikum bei Wiener Wohnen?
SPEAKER_04:Ja, ich bin Niki, 17 Jahre alt, ich wohne im 13. Bezirk. Dort besuche ich auch die Schule. Denzgasse ist ein Realgymnasium, in der ich aber den wirtschaftskundlichen Zweig besuche.
SPEAKER_00:Und du? Also ich bin die Amelie, ich komme aus dem 19. beziehungsweise Wiener Umgebung, aber in der Nähe vom 19. Ich besuche die Grafische in Wien im dritten Jahr nächstes Jahr und bin 15 Jahre
SPEAKER_03:alt. Und was ist eure Erwartungshaltung für dieses Praktikum? Heute ist der zweite Tag und ihr habt jetzt noch fast dreieinhalb Wochen vor euch.
SPEAKER_04:Also ich hoffe, dass ich viele Berufserfahrungen sammeln kann und einen generellen Überblick über Arbeiten in einem Unternehmen erlangen werde.
SPEAKER_03:Und hast du da schon konkrete Vorstellungen?
SPEAKER_04:Noch nicht, aber ich lasse mich überraschen auf jeden
SPEAKER_03:Fall.
SPEAKER_00:Und wie ist das bei dir, Amelie? Ja, also durch meine vorher erwähnte Berufserfahrung Ausbildung würde ich mich total freuen, ein bisschen fachbezogenes Wissen, also im Bereich Marketing und Kommunikationsdesign zu erlangen und generell das Unternehmen einfach besser kennenzulernen.
SPEAKER_03:Warum seid ihr auf Wiener Wohnen gekommen? Es gibt ja in Wien 100.000 Firmen und Unternehmen. Warum gerade Wiener Wohnen?
SPEAKER_04:Weil es ein sehr soziales Unternehmen ist und ich finde es ein extrem erstrebenswertes Unternehmen auch zugleich. Da ist in jedem Bezirk ein mindestens einen Gemeindebau gibt und das einfach eine soziale Unterstützung für die Bevölkerung ist und deshalb finde ich es einfach cool, in so einem Unternehmen ein bisschen Erfahrung zu sammeln.
SPEAKER_00:Bei mir war das so, dass mein Vater, der im Übrigen hier arbeitet, schon oft ganz positiv über das Unternehmen gesprochen hat und das habe ich natürlich immer mitbekommen und als ich dann auf der Suche nach einem Pflichtpraktikum für meine Ausbildung eben war, war das so einer meiner ersten Gedanken und ich bin dann auch froh, dass die Zusage bald
SPEAKER_03:gekommen ist. Und wenn du sagst Pflichtpraktikum, du wirst dich ja auch austauschen wahrscheinlich mit Freundinnen und Schulkolleginnen und so. Was haben die gesagt, wie du gesagt hast, du fängst bei Wiener
SPEAKER_00:Wundern an? Also entgegen vielleicht Erwartungen, die man hätte, fanden sie es alle total cool und interessant und ich würde auch sagen, ich habe den Job bei dem größten Unternehmen von uns allen und ich bin mir sicher, wenn das Praktikum hier gut läuft, wie ich es hoffe, dann werden meine Freundinnen sicher auch froh sein, wenn sie hier auch mal vielleicht ein Praktikum absolvieren können.
SPEAKER_03:Wie ist das bei dir? Was haben deine
SPEAKER_04:Kumpels gesagt? Ja, die fanden das alles sehr cool, weil ja mittlerweile das Wohnen ein sehr relevantes und großes Thema ist und die fanden das alles sehr interessant.
SPEAKER_03:Von mir gibt es jetzt dann auch eine Aufgabenstellung. Ihr könnt euch ein paar Fragen überlegen, die ihr einer Führungskraft von Wiener Wohnen stellen wollt und wir werden uns demnächst wieder treffen und Und dann könnt ihr mal ein Interview führen. Wie findet
SPEAKER_04:ihr das? Das finden wir sehr gut. Also ich finde es auf jeden Fall sehr gut.
SPEAKER_00:Ja, kann ich mich nur anschließen. Ich auch.
SPEAKER_03:Habt ihr da schon Fragen im Kopf oder macht ihr dann so ein Brainstorming und dann schaut ihr, was passiert?
SPEAKER_04:Also ich glaube, da brauche ich noch ein Brainstorming.
SPEAKER_00:Ja, mir fällt jetzt konkret auch nichts ein, aber wahrscheinlich zu ihrem Werdegang und ihrem Gefühl für das Unternehmen, also wie sie das alles wahrnehmen, fände ich total cool, so Wir
SPEAKER_03:sind jetzt da in Medias Res, das heißt, ihr stellt jetzt live vor Ort bei Wiener Wohnen einer Führungskraft ein paar Fragen und ihr interviewt
SPEAKER_04:die. Also unsere erste Frage direkt wäre, wie sie heißen und welche Position sie bei Wiener Wohnen haben.
SPEAKER_01:Mein Name ist Katharina Kement, ich bin Vizedirektorin für den Bereich Kundenmanagement.
SPEAKER_00:Unsere zweite Frage wäre, wie ihr typischer Arbeitsalltag so ungefähr aussieht oder ob der immer verschieden
SPEAKER_01:ist. Puh, das ist eine gute Frage. Ich finde das positiv. Das Positive an meiner Funktion ist, dass der Arbeitsalltag immer anders aussieht. Also grundsätzlich sind meine Tage schon gut durchgeplant mit natürlich verschiedenen Besprechungen, schon fixen, aber wie das Leben so spielt, gibt es halt in der Früh, am Abend, am Nachmittag dann immer Ereignisse, die zwischendurch reinkommen und dann den Tag ganz anders gestalten, als man sich das vorgestellt
SPEAKER_04:hat. Zunächst, wie stellen Sie sicher, dass beim Bau neuer Gemeindebauten möglichst Das ist
SPEAKER_01:jetzt für das Kundenmanagement eine gar nicht so einfache Fragestellung. Ich denke, dass im Bereich Immobilienmanagement und auch im Baumanagement in der Vorbereitung von den Neubauten entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Es gibt ja jetzt auch das Dekarbonisierungsprogramm, wo es darum geht, bis 2040 Wiener Wohnen gasfrei zu machen, wo man sich darauf vorbereitet, Wohnhausanlagen natürlich im Neubau schon möglichst an die Fernwärme anzuschließen oder beispielsweise mit Wärmepumpen auszugestalten. und das wird natürlich auch bei Sanierungen versucht.
SPEAKER_00:Was uns auch interessieren würde, ist, ob Sie schon mal im Gemeindebau gelebt haben und wenn nicht, ob Sie es würden?
SPEAKER_01:Ich selber habe noch nicht im Gemeindebau gelebt, aber eine ganz, ganz liebe, genau genommen Großtante von mir hat in der Hardiggasse in einem Gemeindebau gewohnt und die habe ich sehr viel besucht und habe sehr viele schöne Kindheitserinnerungen insofern an den Gemeindebau und ja, ich würde auch in einem Gemeindebau
SPEAKER_04:wohnen. Und haben Sie einen Lieblingsgemeindebau und wenn ja,
SPEAKER_01:warum? Ja, der Lieblingsgemeindebau ist der in der, für mich in der Hardiggasse, weil die Tante Hermi dort gewohnt hat und das ist der, ich weiß jetzt die Hausnummer nicht auswendig, das ist der dort, wo früher der große Leiner war. Deswegen ist das mein Lieblingsgemeindebau, auch wenn er jetzt mit der Hardiggasse davor jetzt vielleicht infrastrukturtechnisch jetzt nicht so irgendwie attraktiv ist, aber ich habe emotional irgendwie ja, hängt da viel bei mir dran,
SPEAKER_03:ja. Entschuldigung, dass ich Bitte jetzt unterbreche, ihr könnt gleich eure Fragen weiterstellen, aber das interessiert mich. Gibt es eine Anekdote zur Tante Hermi noch oder was fällt Ihnen da ein, wenn Sie an die Tante Hermi denken und an die Gemeindewohnung?
SPEAKER_01:Das fällt mir ein. Die Tante Hermi war ein sehr, wie soll ich sagen, ein sehr gesellschaftslustiger Mensch, der immer gerne auch so Familienpartys geschmissen hat und mein Vater war das gar nicht, aber es gibt noch Familienfotos, die das bezeugen, dass da eine Faschingsparty gefeiert wurde und das in Altstadt. an die Wände gestellt worden, damit es auch Tanzfläche gibt und ich war als Katze verkleidet und mein Vater als Chinese, also mit so einem Hut und so gelb angemalt im Gesicht und das ist für mich, also meinen Vater kennen, so dermaßen unvorstellbar, dass er das jemals getan hat und wenn es diese Fotos nicht gäbe, glaube ich, würde ich glauben, dass ich es träume.
SPEAKER_03:Okay, dann gebe ich schon wieder ab an meine junge Kollegin und die Amelie hat noch
SPEAKER_00:eine Frage. Genau, Dankeschön. Gibt es aktuell irgendwelche Wohnungsaktionen für junge Wienerinnen und Wiener?
SPEAKER_01:Ja, es gibt die Sonderaktion für Studentinnen und Studenten, die sich jetzt bis 1. September noch für kleinere Gemeindebauten, also 1-2 Zimmerwohnungen, interessieren können. Für die Jungwienerinnen gibt es natürlich nach wie vor die Möglichkeit, es ist ein eigener Wohnbedarfsgrund, Jungwiener zu sein, unter 30 noch nie in einen eigenen Haushalt. Also das ist quasi der Regelbetrieb, aber diese Sonderaktion für die Studentinnen ist jetzt eben eine Sonderaktion, die jetzt nur zeitlich befristet läuft.
SPEAKER_04:Und gibt es ein Projekt, auf das Sie besonders stolz sind?
SPEAKER_01:Puh. Wahrscheinlich viele. Ja, das ist jetzt gar nicht so einfach, was man rausgreift, aber vielleicht anschließend an die Fragestellung zu den Jungwinern und zu den Studenten, dass wir jetzt die Wohnungsvorgabe neu auf neue Beine stellen, ist natürlich ein großer Schritt und Was wir auch
SPEAKER_00:noch total interessant fänden wäre, auf welche Charaktereigenschaft Sie bei Kolleginnen und Kollegen am meisten Wert
SPEAKER_03:legen. Gehen noch zwei, drei Antworten.
SPEAKER_01:Also am liebsten, also am meisten lege ich Wert auf offen und ehrliche Kommunikation. Also ich weiß gern, woran ich bin. Es darf gerne auch freundlich verpackt sein. Aber das ist eigentlich für mich am wichtigsten,
SPEAKER_04:ja. Und sind Sie nach dem Aufstehen eher Team Kaffee oder Team Tee?
SPEAKER_01:Team Kaffee.
UNKNOWN:Koffeinfrei.
SPEAKER_04:Und anschließend daran, mit Milch und Zucker oder ganz schwarz?
SPEAKER_01:Mit Milch. Zucker konnte ich mir abgewöhnen, Milch nicht.
SPEAKER_03:Und Hafermilch oder normale
SPEAKER_01:Milch? Normale Milch. Ich habe versucht, Hafermilch, alle möglichen Geschichten. Also Hafermilch geht nach dem ersten, Sojamilch finde ich ganz schrecklich im Kaffee, aber am besten schmeckt die Kuhmilch.
SPEAKER_04:Was macht Wiener Wohnungsunternehmen attraktiv für junge Leute, die sich einen neuen Arbeitsplatz
SPEAKER_01:suchen? Zum einen glaube ich, ist der Sinn und Zweck von Wiener Wohnen etwas ganz Besonderes und Spannendes, weil es geht darum, Menschen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und das ist etwas sehr Fundamentales und Wichtiges für jeden Menschen. Also hier macht man sicher etwas mit Purpose, wie man heutzutage so sagt. Und zum anderen ist Wiener Wohnen eine sehr attraktive Arbeitgeberin, wo man glaube ich sehr viel Erfahrungen sammeln kann, weil es sehr vielfältig ist, weil es natürlich sehr viele Bereiche gibt. Das heißt, hier gibt es sehr viel Entwicklungspotenzial.
SPEAKER_04:Und geht es jetzt ins nächste Meeting oder in die Mittagspause oder nach Hause?
SPEAKER_01:Fein wäre es, wenn es natürlich jetzt schon nach Hause ginge. Nein, es gibt jetzt, muss ich kurz schauen, in zehn Minuten gibt es das nächste Meeting.
SPEAKER_03:Danke fürs
SPEAKER_01:Gespräch. Dankeschön. Danke ebenso.
SPEAKER_03:Das Praktikum neigt sich leider viel zu früh schon dem Ende der zu. Wie ist ein bisschen die Reminiszenz nach, wie sagt man da, der Rückblick für fast vier Wochen, oder? Wie lang waren es, 30 Tage?
SPEAKER_00:Genau, 30 Tage, also ein Monat. Ich muss sagen, also es war echt eine coole Zeit und dafür, dass es Arbeit war, habe ich eigentlich sehr viel mitnehmen können und hatte auch viel Spaß. Genau, also für mich war es super.
SPEAKER_03:Und wie war es für
SPEAKER_04:dich? Auch sehr toll, meine Erwartungen wurden sogar übertroffen, hätte ich gesagt Ich konnte nicht nur viele Erfahrungen im Berufsleben mitnehmen, sondern es hat auch einfach sehr viel Spaß gemacht. Und obendrauf noch ein Geld zu bekommen, ist natürlich immer super.
SPEAKER_03:Und was konkret, ich muss ja nachhaken, was konkret hat euch Spaß gemacht? Oder dir jetzt, Amelie?
SPEAKER_00:Ja, so was mir voll getaugt hat, waren die Filmdrehs. Das habe ich eigentlich noch nie so wirklich miterlebt. Deswegen war das ganz neu für mich und das fand ich echt cool. Also wir waren zum Beispiel beim Dreh von einer EU-Delegation im Karlsruher Und bei dir, Niki?
SPEAKER_04:Podcast
SPEAKER_00:nicht. Ah, den Podcast, den haben wir jetzt nicht erwähnt, weil er so toll war. Wir dachten, davon gehen wir schon aus, dass alle wissen, dass wir das cool fanden.
SPEAKER_03:Okay, das ist natürlich Fishing for Compliments von mir.
SPEAKER_04:Und das war auch natürlich nur ein kleiner Teil von unserem Praktikum.
SPEAKER_03:Ja, dann sage ich vielen Dank. Noch abschließend, was würdet ihr, das habe ich euch ja am Anfang auch schon die Frage gestellt, aber was würdet ihr jetzt euren Freundinnen, Kumpels erzählen von diesem Praktikum, wenn einer fragt, hey, Wiener Also ich
SPEAKER_00:würde ganz klar ja sagen. Ich glaube, das ist einfach ein super Arbeitgeber, habe ich jetzt auch echt miterlebt. Und genau, also wenn mich das jemand fragt, dann sage ich, ja, hier kann man gut arbeiten, die Leute sind sehr, sehr nett und alle sind sehr flexibel und man kann hier super auch ein bisschen Geld dazu verdienen.
SPEAKER_03:Das habe ich jetzt nicht euch in den Mund gelegt, ihr sagt das freiwillig,
SPEAKER_00:oder?
SPEAKER_04:Ja, natürlich. Also ich würde es meinen Freunden auch einfach nur empfehlen, einfach sagen, ja, schaut euch das mal an. ist
SPEAKER_03:super, ja. Okay, dann sage ich danke, dass ihr hier bei uns wart und uns ein bisschen unterstützt habt und ja, viel Glück auf eurem weiteren Ausbildungs- und Lebensweg.
SPEAKER_02:Tschüss.
UNKNOWN:Tschüss. Tschüss. Danke, ciao.
SPEAKER_02:Das Leben im Gemeindebau. Der Wiener Wohnen Podcast mit Markus Egger.