Beraterkiste

Beraterkiste 2.13: Von der Praxis für die Praxis

Markus Neuhauser, Sabrina Kogler, Michael Pusswald

Sabrina Graf, erfahrene Beraterin und Marketingexpertin, teilt heute mit uns ihre besten Tipps für den erfolgreichen Einstieg in die psychosoziale Beratung. Gemeinsam sprechen wir offen und ehrlich über die Herausforderungen und Erfolge beim Aufbau einer eigenen Klientenbasis – mit allem, was dazu gehört. Vom kosteneffizienten Einstieg bis zur Selbstvermarktung und Vernetzung erfährst du praxisnah, wie du dich erfolgreich positionierst und sichtbar wirst. Bereit für deinen Weg zur eigenen Beratungspraxis?

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Speaker 1:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode in der Beraterkiste. Mein Name ist Markus Neuhauser, und zusammen mit verschiedensten Expertinnen und Experten aus der Psychologie möchte ich euch am Weg zur psychologischen Beraterin oder zum psychologischen Berater unterstützen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Zuhören und würde sagen, los geht's. Ja, heute besprechen wir ein Thema, das schon immer wieder mal in der Beraterkiste angesprochen worden ist, und zwar Marketing und Kundengewinnung. Und das klingt jetzt vielleicht, wie den einen oder anderen ja, mein Gott, kennen wir schon, wissen wir schon, haben wir eh schon tausendmal gehört.

Speaker 1:

Ich habe mir aber dabei gedacht, wir nehmen heute mal einen Gast in die Folge rein, die einfach wirklich voll in der Praxis drin steht, da, wo wirklich so im echten Leben. weil ich denke mir immer so Business Coaches und so, das ist total cool, und ich selbst gehe zu einem Business Coach, und das hilft mir extrem. Aber es ist dann, wie soll man sagen, im wahren Leben ist dann alles immer so ein bisschen anders, als wie man es sich vielleicht vorgestellt hat. Und darum ist heute die liebe Sabrina Graf bei mir. Sie ist psychosoziale Beraterin, paarberaterin und macht sexuelle Bildung für Kinder und Jugendliche, und ihr Grundberuf ist Produktdesignerin und Präsentation mit Schwerpunkt Marketing. Also das passt ja schon einmal perfekt zu dem Thema. Vielen vielen Dank, dass du heute da bist.

Speaker 2:

Hallo Markus. Ja, vielen Dank für die Einladung, und es freut mich wahnsinnig, dass wir heute über das spannende Thema quatschen, und es ist ja noch gar nicht so ausgelutscht, als man eigentlich denkt.

Speaker 1:

Das hoffen wir, dass wir das auch so rüberbringen. Nicht, dass ihr nach fünf Minuten abdreht und euch denkt Halleluja, was ist da los. Sondern, das soll halt spannend und cool werden. Und ja, so wie die Beraterkiste sein sollte, im Allfeuer. Ja, genau. Vielleicht alle, denen der Name Sabrina Graf schon irgendwie was sagt. Du warst ja schon mal bei uns. Du warst bei einer Methodenkoffer-Episode bei uns, wenn ich mich richtig erinnere.

Speaker 2:

Genau, und zwar eine Methode vorgestellt für die Barberatung. Das ist richtig.

Speaker 1:

Genau, genau. Und für alle, die das anhören wollen ich werde das noch schauen, dass ich das auch da drunter in den Show Notes verlinke, damit ihr das vielleicht noch nachhören könnt, wenn ihr euch denkt, wir wollen mehr Sabrina- Oh danke, Das ist eure Chance.

Speaker 1:

Gut, wir starten einmal rein Ausbildung. Wir gehen ein bisschen zurück, wo das Ganze losgegangen ist. Da ist natürlich ein eher kleiner Teil, dieses Vermarkten, dieses wie gehe ich eigentlich dann raus? wie kriege ich Kunden und Kundinnen? Wie war denn das bei dir in der Ausbildung? Wie wurde dir das beigebracht? Weil du warst ja vorher schon in diesem Beruf, in dem Beruf selbst tätig. Was hast du da gedacht? was ist da passiert?

Speaker 2:

Ja, also, ich war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, weil in der LSB-Ausbildung es ist eine ganz tolle Ausbildung, ich werde es immer wieder machen aber es ist uns nichts gezeigt worden von marketing, kundengewinnung. Es hat nur geheißen, ihr dürft zum Beraten anfangen nach dem Modul Krisenintervention. Und ich habe mir gedacht passt, das nehme ich mir jetzt echt voll zu Herzen, und wenn ich die Module abgeschlossen habe, dann geht es los mit Beratungen, weil ich muss ja irgendwie dann zu Kunden und Klientinnen kommen und Klienten Und ja, und habe dann wirklich schon richtig in die Startlöcher gestanden, ja, wie das Ganze dann angefangen, also abgeschlossen worden ist, und dass ich halt dann anfangen kann. Und da kommt mir halt ein bisschen mein Grundberuf zugute, weil ich doch eben aus dem Marketing komme, und habe dann gleich gestartet mit Visitenkarten, also habe nur aufgeschrieben, eben in Ausbildung, unter Supervision, was ja super oft gepredigt wird, was natürlich wichtig ist, aber das ist auch natürlich nicht zu vergessen, genau.

Speaker 1:

Und dann habe ich wirklich schon losgestattet und habe immer wieder darüber gesprochen dass ich jetzt eine Ausbildung mache, neue, und den Leuten das erklärt, was das ist. Hast du da in der Ausbildung irgendwie noch einen Kurs dabei gehabt oder ein Modul dabei gehabt zum Thema Marketing oder so? oder ist dir was angerechnet worden oder wie war das bei dir?

Speaker 2:

Nein, gar nichts. Also weder was angerechnet worden, noch haben wir irgendwie einen Kurs gehabt. Überhaupt nicht, sondern in der. Ausbildung Bitte.

Speaker 1:

Gar nichts, überhaupt nichts.

Speaker 2:

Nein, gar nichts, überhaupt nichts. ja, sondern in der Ausbildung hat es halt nur immer geheißen, fangt früh genug an und nicht erst, wenn es fertig ist. Und den Tipp habe ich mir, wie gesagt, schon zu Herzen genommen, weil ich mir gedacht habe stimmt, wenn ich dann fertig bin und dann erst damit starten, ist es ja noch schwieriger, als wenn ich das dann schon quasi während der Ausbildung anbieten darf. während der Ausbildung anbieten darf, und natürlich eben mit dieser Aufwandsentschädigung, wo ich sage, okay, ich kann ein bisschen weniger eben aus Honorar jetzt kriegen, eben diese Aufwandsentschädigung. Und das war einfach genau das, wo ich gesagt habe okay, dann lege ich einfach los. Und wie gesagt, der erste Step war diese Visitenkarten und darüber reden, weil mein Thema war eigentlich das, dass mich die Leute nur gekannt haben. okay, ich bin die Marketing-Tante und die Sabrina, die macht Marketing, aber natürlich hat das andere keinen interessiert und keinen erkennt. Das war so meine Herausforderung. Aber selbst in der Ausbildung haben wir da nichts an die Hand gekriegt.

Speaker 1:

Also gar nichts. Das ist vielleicht einmal gleich eine Frage, die ich so ein bisschen an unsere Zuhörerinnen und Zuhörer geben würde, wie das bei euch war. Habt ihr eigene Marketingmodule dabei gehabt, oder ist das etwas, was bei euch auch gar nicht vorgekommen ist? Also, ich kann nur von mir reden. Bei mir hat es ein Wochenende gegeben, wo über das gesprochen worden ist, wie man eben sich vermarktet und so und so.

Speaker 1:

Ich glaube, ich habe heute noch halb Träume davon. Also, ich bin sehr grundsätzlich, sehr gewöhnt, einfach von der Ausbildung. Dass ich grundsätzlich mit hauptsächlich Frauen arbeite, ist einfach so aufgrund der Berufsgruppe, und das heißt, das waren immer so, normalerweise so. Ich sage mal, zehn Frauen und ich, oder zehn Frauen und ein zweiter Mann und ich, oder irgendwie so in die Richtung. Bei dem Marketing-Modul waren es, ich glaube, 26 oder 27 Frauen und ich, und es war wirklich so, dass auch dieses Ganze die Vortragende war auch eine Frau, und es war wirklich am Ende. Ich habe nicht gewusst, ob ich da überhaupt hineingehöre, weil es so was von. Nur es war so weiblich angehaucht, das Ganze auch wie, weil es war so weiblich angehaucht, das Ganze auch, wie man sich vermarkten soll.

Speaker 1:

Und ich habe mir echt gedacht, wenn ich das mache ich weiß nicht, wer da auf mich jetzt da irgendwie kommen soll, weil das passt hinten vorne nicht zusammen. Und ja, das war eine recht spannende Erfahrung für mich damals Und habe dann gesagt okay, da muss ich mir selber noch ein bisschen was dazu überlegen, weil sonst wird das nichts.

Speaker 2:

Ja, aber das ist halt spannend, markus. Das denke ich mir immer wieder, vor allem, wenn du sagst, ich fühle mich Frauen, und dann fühle ich mich vielleicht nicht so wohl. Aber genau das ist es, weil du sagst okay du kannst dir deine männliche Energie fließen lassen.

Speaker 1:

Genau das ist es. Das ist ja auch das. Eben da sind wir ja schon beim ersten Punkt. Zu diesem auch herauszufinden, was macht mir aus, was ist meine Stärke und ich habe sehr bald herausgefunden, dass ich ein Mann bin ist in der Berufsgruppe was total Positives. Am Anfang habe ich eher so geglaubt, ich weiß nicht, ob das gut ankommt, aber eigentlich ist es total cool, weil man sich allein mit dem schon ein bisschen abhebt, weil halt der Prozentsatz der Männer leider Gottes sehr, sehr niedrig ist, nach wie vor.

Speaker 2:

Ja genau.

Speaker 1:

Okay, das heißt Ausbildung. Du hast Visitenkarten gemacht, du hast mit jedem darüber geredet. Das kennt wahrscheinlich jeder von uns, der da in dem Bereich irgendwo schon ein bisschen angefangen hat. Man muss das jedem erzählen. Genau Dann wird es wahrscheinlich so ein bisschen dahingegangen sein, so immer wieder ein paar Klienten, Klientinnen zwischendurch, So, und dann ist Tag X, der Gewerbeschein. Du hast es geschafft, du bist Lebens und Sozialberaterin. Natürlich haben Sie da die Tiere eingrennt, oder?

Speaker 2:

Ja, natürlich, ich habe mich gar nicht halten können. Sie sind mit die Autobusse gekommen, ja, und ich habe sie immer nicht abgearbeitet. Genau, ja, ich glaube, das macht es auch aus. Man braucht den Humor, den sollte man absolut nicht verlieren. Nein, natürlich war das nicht so In meiner Vorstellung.

Speaker 2:

Natürlich war das absolut so, und es ist uns auch so verkauft worden in der Ausbildung. Das war vielleicht das, was schon verkauft worden ist, dass wir sehr gefragt sind. Und ich bin halt draufgekommen ja, wir sind schon sehr gefragt am Markt, das ist richtig. aber wie komme ich zu denen? Weil es ist trotzdem noch ein bisschen ein schambehaftetes Thema, sich da Hilfe zu holen, sich coachen zu lassen, über Themen, probleme, herausforderungen zu reden. Und dann habe ich mir gedacht jetzt ist es voll cool, 100% selbstständig. Und dann kommst du dann mal auf den Boden der Realität, dass das doch nicht so einfach ist, weil die, die natürlich vorher gekommen sind, diese Klienten und Klientinnen in der Ausbildung, die hat das ja auch gereizt, dass das günstiger ist. Aber wenn du dann 100% davon leben musst, dann ist das natürlich ganz eine andere Herausforderung. Da musst du schon überlegen versteuerst du das?

Speaker 2:

wie mache ich das, wie kann ich davon leben? jeder hat seine Ausgaben, seine Kosten, Und da einfach ganz offen gesprochen, das war einfach eine riesengroße Herausforderung, Und da hat es auch Durchhänger natürlich gegeben, und man zweifelt daran ist das richtig, was ich da mache? Ich glaube, das gehört einfach alles ganz genau dazu, und es gibt jetzt noch immer Tage, wo ich mir denke, warum tue ich das eigentlich? Aber es gibt dann wieder so tolle Erfolgserlebnisse, wo ich sage nein, das zahlt sich einfach aus, und darum tue ich das gern.

Speaker 1:

Ich glaube wenn ich das gleich noch reinwerfen darf, weil ich dich so sehr fühle, gerade wie das ist ich glaube, deshalb ist es umso wichtiger, dass, wenn ich selbstständig bin, egal in was für einer Branche dass das, was ich tue, tatsächlich etwas Erfüllendes ist. Weil grundsätzlich kann man schon sagen als Unternehmer oder Unternehmerin, vor allem als Klein und Mittelunternehmer, bist du wie soll ich es jetzt sagen? du bist nichts wert, also dir wird der Staat nicht viel Unterstützung geben, du bist einfach immer das Letzte in die Richtung. So fühlt es sich halt einfach manchmal an. Und sobald du ein bisschen mehr verdienst, hast du dann auch gleich wieder mehr Steuern. Das heißt, dann bleibt dir wieder weniger. Also du bist eigentlich immer nur am Zweifeln mit dir selber, was das betrifft. Und wenn du da nicht die Liebe zu dem hast, was du machst ich glaube, dann bist du auf Dauer aufgeschmissen, dann wird das einfach nichts werden. Und wenn man jetzt als Berater, beraterin sich da wirklich wohlfühlt und, wie du sagst, auch diese Momente hat, wo man sagt boah, und darum mache ich es.

Speaker 2:

Ich glaube, das ist schon etwas brutal Wichtiges, oder Ja, und das ist halt auch wieder genau das, was einfach so näherend ist. Und gerade dann, wenn ich sage okay, viel, das mache ich das, Und wenn dann wieder neue Klienten kommen und anfrieb und Freude an dem Ganzen, Genau. Aber das ist gerade am Anfang sehr wichtig, weil wir haben ja doch jetzt ein bisschen eine Zeitreise gemacht. Wie war das am Anfang? und gerade das ist wirklich am Anfang wichtig dieses Durchhalten, nicht aufgeben Und dranbleiben, weil die Busse bleiben am Anfang aus.

Speaker 1:

Ja, Falls jemand unter euch ist von diesen Beraterinnen und Beratern in Ausbildung oder schon fertig oder schon erfolgreich und jeden Tag im Fernsehen, wenn bei einem von euch wirklich Busse gestanden sind am Anfang, dann sagt uns bitte, wie ihr es gemacht habt. Das würde ich gerne wissen, das wäre wirklich spannend. Also auch da bitte gerne schreiben. Ja, wohl gerne.

Speaker 2:

Also, ich würde das auch sehr, sehr gerne wissen. Das wäre wirklich spannend. Also auch da bitte gerne schreiben. Ja, wohl gerne. Also, ich würde das auch sehr sehr gerne wissen.

Speaker 1:

Ja, jetzt sind wir im Heute. Was machst du denn heute, um die Busse vor deine Haustür zu bringen? wenn wir bei dieser Metapher bleiben wollen Genau.

Speaker 2:

Also heute ist es so. Ich habe mir dann ziemlich schnell einen Raum gefunden, und das möchte ich echt jedem gerne mitgeben. Das ist ganz eine tolle Sache, und zwar zahle ich da nur stundenweise diese Raummiete. Das nimmt natürlich andererseits selber den Druck. Nicht dass ich sage, ich bin da, wo eingemietet, muss den einrichten, habe viele Kosten, die ich natürlich in die Hand nehmen muss, weil ich muss das am Anfang immer abschätzen Habe ich auch ein Budget, dass ich mir das aufbauen kann, oder will ich jetzt nicht viel Geld in die Hand nehmen, weil eh die Ausbildung natürlich viel Geld kostet, bis zu den Gewerbescheinen? Und dann habe ich eben das entdeckt das ist eine Gemeinschaftspraxis, wo verschiedene Menschen drinnen sind, wo sie verschiedene Dinge anbieten, physiotherapie und so weiter.

Speaker 2:

Und das ist halt etwas, was mir total in Druck genommen hat, weil ich habe da einen Gemeinschaftskalender, und wenn ich zu dem und dem Termin die und die Stunde brauche, dann trage ich mich da ein, zahle 12 Euro und fertig. Und das hat mir wirklich viel, viel geholfen, weil, wenn ich jetzt mal eingemietet bin und weiß, ich muss 500, 600, 700 Euro oder noch mehr zahlen, ist das natürlich auch wieder Druck, und ich habe halt den Zugang, das merken die Menschen.

Speaker 1:

Was kommt, wenn du musst diesen finanziellen Druck, das ist ja das Nächste. Wenn ich jetzt weiß, ich habe sehr hohe Raumkosten, dann muss ich das wieder irgendwie am Klienten, auf die Klientin tragen, dass ich teurer bin, und so weiter und so fort. Grundsätzlich ist es ja so, dass gerade am Anfang die Leute nicht unbedingt viel Geld ausgeben wollen, weil sie ja gar nicht wissen, was alles möglich ist mit Beratung. Ich glaube, später, in weiterer Folge tanzen sie sich da leichter, und wenn da irgendwie da so, dann bist du wieder um 30 Euro teurer als irgendeiner anderer, weil der hat ein Haus und kann da der Handels machen. Das ist dann halt einfach ein Unterschied. Ich glaube, das ist, was du da gesagt hast, ist, glaube ich, ein ganz großer Punkt, dass man sich gleich etwas findet, wo man wirklich super arbeiten kann.

Speaker 2:

Ja, und das hat mir wirklich geholfen, da in diese Selbstständigkeit einfach reinzuwachsen, weil es ist einfach ein Wachstum Und die Geduld.

Speaker 1:

das sollte man schon mitbringen. Ich glaube, das kann man gar nicht oft genug erwähnen, auch dieses, dass man sich halt diese Zeit gibt. Ich habe das schon so oft gesagt im Podcast, ich sage das auch so oft in Supervisionen und Co. Es ist einfach, es braucht halt ein bisschen Zeit, und es ist auch okay. Es muss nicht von heute auf morgen gehen, und ich glaube, es ist jetzt blöd gesagt, ich merke es ja bei mir. Ich bin froh, dass das auch ein bisschen gedauert hat bei mir, bis das so richtig zum Laufen angefangen hat, weil ich bin ja auch gewachsen damit. Ich glaube, das ist gar nicht so einfach zum Handeln, wenn jetzt plötzlich da keine Ahnung jede Woche 20 Klienten oder Klientinnen bei dir sind. Das muss man auch erst einmal irgendwie hinkriegen, und so, wenn das langsam wachsen darf und ich glaube, je größer man selber wird, desto größer wird auch dann die Kundschaft und desto größer wird das Einkommen und dass das einfach alles irgendwie so linear nach oben gehen darf mit der Zeit.

Speaker 2:

Und wenn man sich große Unternehmen anschaut, die erfolgreich sind, die sind eben langsam gewachsen. Nur, wir vergessen das halt immer, Weil gerade Social Media, Influencer und Co, die vermitteln ja ganz was anderes Mit wenig Aufwand und ganz wenig Stunden Arbeit zu sehr großen Umsatz, zu viel Coachings und und und Und. Ich glaube, da muss man sich einfach wirklich wieder zur Realität zurückholen, Selber, dass das nicht der Realität entspricht, Was man da sucht, wo man ständig zugemüllt wird.

Speaker 2:

Und da habe ich am Anfang schon viel reflektieren müssen, wo ich gesagt habe okay, es ist nicht so einfach, sondern wirklich Step by Step. Und es gibt Wochen natürlich, da hat man seine vier, fünf Coachings, und dann gibt es aber 14 Tage, da tust du nichts. Aber in der Zeit kannst du natürlich überlegen okay, was kann ich jetzt noch machen, tust du nichts, aber in der Zeit kannst du natürlich überlegen, okay, was kann ich jetzt noch machen. Und eben genau in solche Phasen habe ich dann angefangen, workshops zu kreieren, weil ich einfach gesagt habe okay, das ist mir wichtig, was mache ich in der Zeit?

Speaker 1:

Das ist super. Das kommt gleich zur nächsten Frage, gefällt mir sehr gut. Also, man kennt das ja auch schon, wenn man vielleicht schon ein bisschen länger selbstständig ist. Man überlegt sich dann natürlich ja nur Beratungen alleine. Das ist oft ein bisschen zart, weil einfach das große Ziel ist ja auch, dass die Klientinnen und Klienten jetzt nicht die ganze Zeit kommen müssen, sondern dass die halt einfach auch Themen lösen können und erst dann wieder kommen, wenn ein neues Thema kommt. Das wäre ja der Idealfall Jetzt. Idealfall. Jetzt wäre es natürlich super, wenn man da irgendwie was selbst kreiert. Ich kenne es aus eigener Erfahrung. Das ist schon etwas, was auch irgendwie Überwindung kostet. Wie gehst du vor, wenn du sagst okay, ich mache jetzt einen Workshop. Wie ist dein Ansatz, deine Zugangsweise?

Speaker 2:

Also meine Zugangsweise ist immer so, dass mir kommt irgendein Gedankenblitz Ich glaube gefühlt hunderte. am Tag Notieren wir das dann auch immer, und dann am Abend oft, wenn ich Zeit habe, dann streiche ich das wieder Was ist ein Blödsinn, was könnte kein Blödsinn sein? Und oft sind es echte, einfache Dinge. Und dann habe ich mich eben genau auf das ein bisschen spezialisiert. eben sexuelle Bildung. Wir glauben immer alle, wir sind so aufgeklärt und wer wissen alles. Und das habe ich mir dann so ein bisschen als Steckenpferd herausgepickt und gesagt okay, da gibt es wenig am Markt, und ich biete eben Workshops an für sexuelle Bildung für Kinder und Jugendliche. Und dann bin ich hergegangen, habe den ganzen natürlich einen Namen geben müssen, wie das Ganze heißt. und dann bin ich hergegangen wo kann ich das anbieten? weil ich einfach aus dieser LSB-Bubble raus wollte.

Speaker 2:

Ich wollte nichts anbieten für Kollegen, kolleginnen, nein, sondern ich wollte wirklich mit Klienten, kunden und so weiter arbeiten, weil ich gewusst habe, von denen kann ich dann leben. aber von Kollegen, ich will nicht jedes Mal meinen ganzen Ausbildungskollegen eben sowas anbieten, nur weil ich so und sowas mache. no-transcript da. aber man darf das gar nicht unterschätzen, was sich dann aus solchen Vortragen wieder ergibt. Erstens ist das super Marketing für sich selber, und die Leute werden natürlich aufmerksam. Man kriegt ein bisschen einen Naumann, man kriegt ein bisschen einen Ruf, die anderen finden es gut, die anderen finden es nicht so gut. Aber beides ist Marketing. Und ich sage immer auch wenn das jemand nicht so gut findet und über mich redet, dann redet er über mich, und das ist das Schöne, das will ich, und so hat sich das mit dieser Spezialisierung schon herausgegeben, und dann eben mit diesen Workshops.

Speaker 1:

Ich gehe jetzt noch ein Stückchen zurück von der Zeit her, weil wir reden ja ganz offen in der Beraterkiste.

Speaker 2:

Voll, und ich finde das auch so schön, und darum bin ich so gern bei der Beraterkiste, weil da nichts beschönigt wird.

Speaker 1:

Ich kann jetzt einmal aus eigener Erfahrung sprechen. Ich weiß jetzt nicht, wann genau diese Folge gesendet wird, ob es vor oder nach dem ersten Event ist, was ich gemacht habe. Auf jeden Fall, wenn es schon war, war es sicher unglaublich. Und es ist da bei mir gegangen, dass ich gesagt habe, ich brauche mal generell eine Event-Location, und ich muss einmal schauen, wie komme ich da eigentlich jetzt hin? Und ich habe Todesangst gehabt, allein vom E-Mail schreiben, Allein eine Mail zu schreiben und zu fragen geht das So? jetzt frage ich dich jetzt ist das ein polarisierendes Thema. Das warst du natürlich am Anfang. Ja, wie war das Gefühl das erste Mal, auf Senden zu drücken bei so einer Mail? War das so etwas, wo du dir auch dreimal überlegt hast soll ich jetzt oder soll ich nicht? Oder war das so etwas, wo du so ein Mensch bist und gesagt hast, das mache ich, das passt schon?

Speaker 2:

Nein, ich habe mir wirklich gedacht, das mache ich und fertig, weil ich habe nichts zum Verlieren. Das ist grundsätzlich so, meine Lebensentscheidung Immer ich tue was, und ich habe im Grunde nichts zu verlieren, weil entweder es funktioniert oder es funktioniert nicht. Und wie ich schon gesagt habe, natürlich finden das Leute auch furchtbar, was ich mache. Du animierst Kinder zu Sex.

Speaker 1:

Nein, Blödsinn, aber egal, aber genau vor dem.

Speaker 2:

Das sollte man halt immer ein bisschen abschätzen. Und ich habe mir halt einfach gedacht, was kann passieren? Es kann aus viel gut empfunden werden oder aus total scheiße. Entschuldigung jetzt für den Ausdruck. Und es passiert nichts, Und dann ist halt nicht aufgegangen diese Idee. Aber ich habe mir gedacht, ich probiere es einfach.

Speaker 1:

Ich sehe schon, in der Shownote steht drin, es hat einen Riemen drauf. Animiert Kinder zu Sex Ist heute zu Gast bei der Beraterkiste.

Speaker 2:

Ich weiß nicht. Ich hoffe, jetzt kriege ich die Beraterkiste mit einem schlechten Ruf.

Speaker 1:

Wir nutzen alles, damit die Leute draufklicken. Es hilft nichts. Genau das ist ja Marketing, und wir sprechen ja genau über das. Aber genau das ist es.

Speaker 2:

Und ich meine wirklich, das sind einfach so Entscheidungen, wo ich mir immer denke was kann passieren? Wenn es nicht funktioniert, funktioniert es nicht, und das ist ja grundsätzlich auch bei dieser Selbstständigkeit. Wenn es nicht funktioniert, ja, meint dann gehst du zurück, lässt dich wieder irgendwo anstellen. Es passiert ja im Grunde nichts. Aber es geht eben um diese Überwindung, da hast du vollkommen recht. Es geht um diese wirklich jetzt tue ich das.

Speaker 1:

Und im Endeffekt ist es ja nichts anderes als eine Komfortzone verlassen.

Speaker 1:

Das ist halt natürlich das große Thema immer. Es klingt immer so, wie wenn man redet von ausgeluschten Themen, das ist aus der Komfortzone raus. Aber am Ende ist es halt das, wenn ich weiterkomme. Wie im Leben gibt es halt manchmal Dinge, die sich ein bisschen unangenehmer anfühlen, weil es halt etwas ist, was ich nicht kenne. Und ich finde immer, wenn man es einmal geschafft hat, dieses Gefühl. Also ich war so nach der ersten E-Mail. Ich glaube, ich habe wirklich eine Mail geschickt, und dann habe ich so nachgedacht und meine Freundin hilft mir immer recht viel bei sowas und die hat dann gesagt ja, jetzt hast du eins geschickt, jetzt musst du halt noch 15 weitere schicken. Und ich so ah, hilfe, nicht nur mehr. Aber man gewohnt sich dann ein bisschen daran, und dann irgendwann ist das ja auch wieder die Komfortzone, ist ja dann auch wieder okay, dann wird das ja auch nochmal.

Speaker 2:

Das ist immer wichtig.

Speaker 1:

Es war ja genauso. Du hast dann die Workshops. Die haben ja gewusst, ich mache die, aber es ist halt auch dann jetzt, Schritt für Schritt kommen diese Anfragen rein für diese Workshops Cool, Vielleicht eben zu dieser Selbstständigkeit noch ein bisschen zurück. Hat es irgendwas gegeben, wo du komplett überrascht warst, dass das passiert, dass das Teil des Unternehmerinnen-Daseins ist? Es hat so viele Überraschungen gegeben.

Speaker 2:

Vielleicht nehmen wir das, was besonders überrascht war. Es war diese Überraschung, dass man die Leute aufmerksam machen muss. Was mache ich, was bitte ich an. Das war für mich diese größte Herausforderung und Überraschung, weil ich mir eigentlich gedacht habe, es ist viel logischer, was ich mache. Also es ist ja auch viel logischer für außen. Aber das war so dieses größte Aha-Erlebnis, dass viele mit dem Begriff nichts anfangen haben können, dass die dann immer geglaubt haben, ich bin Psychotherapeutin oder was weiß ich Psychologin und und und. Also das war halt so diese größte Herausforderung, sich da einmal überhaupt im Klaren zu machen und sich abzugrenzen was habe ich da gemacht, was habe ich da für eine Ausbildung gemacht, und was biete ich jetzt an?

Speaker 1:

Das ist, glaube ich, wirklich sowas. Da muss ich ehrlich sagen, da bin ich schon unter Anführungszeichen fast faul geworden, weil, wenn mich jemand fragt was machst du dieses Erklären, was macht eine Lebens und Sozialberaterin, ist brutal mühsam. Ich sage immer ich mache das, was du glaubst, was ein Psychotherapeut macht. In Wirklichkeit ist es ja so. In Wirklichkeit das, was die Leute glauben, warum sie zum Therapeuten gehen, ist ja eigentlich, ich sage immer, zu 90% sind das Dinge, die eigentlich perfekt für die Beratung geeignet wären. Und ich versuche, es ist dann immer klar also, die Leute wissen ah, okay, das heißt, bei dir sitzen die Leute am Sofa, ja richtig. Ah, und du stößt ihnen Fragen, ja, richtig, und du hilfst ihnen dabei, irgendwie so Themen zu lösen, ja, richtig, passt. Das hätte ich nicht besser erklären können. Also, aber das glaube, ich, kennt auch jeder von uns ein bisschen, der in diesem Bereich arbeitet, dass das echt nicht einfach ist, das in die Welt rauszubringen. Was machen wir eigentlich genau?

Speaker 2:

Genau, und das war halt wirklich so. Das Erste, diese erste Herausforderung, Und dann, wie gesagt, hat es natürlich andere auch noch gegeben, vor dem wirklich zu leben, Dass die Klienten dann so ankommen, und dass sie halt nicht diese ich würde es nicht sagen Gratisorganisationen. Aber es gibt einfach im psychosozialen Bereich auch sehr viele Anbieter, wo es ja eh gut ist, dass das nicht so groß ausgebaut ist, oder generell für Psycho, Psychohygiene. aber das sind halt auch so Herausforderungen, dass du auf einmal bist jetzt selbstständig und hast so Einzelunternehmen, und die sollen einfach zu dir kommen.

Speaker 1:

Du warst ja auch sicher viel im Austausch mit Kolleginnen, kollegen mit Ausbildnerinnen, ausbildnern und so weiter und so fort. Hat es da vielleicht irgendwie einmal von jemandem einen Tipp gegeben, den du bekommen hast, der für dich war, wo du sagst, das hat mir wirklich geholfen? das war wirklich etwas, was ich bis heute vielleicht noch in meinem Kopf habe.

Speaker 2:

Ja also wirklich raus aus der LSB-Bubble das war wirklich das Erste, und das hat mir echt sehr, sehr gut weitergeholfen und dann auf Netzwerkveranstaltungen gehen, wo wirklich Leute sind, mit denen ich in Kontakt treten kann, die was zum Sagen haben, Und da auch wieder aus der Komfortzone hingehen, sagen hallo, ich bin die Sabrina, ja, mach das und das. Das sind so diese Tipps, die ich jedem weitergeben kann. Also wirklich immer sich vernetzen zu Veranstaltungen, und damit meine ich aber nicht eben so Vernetzungsveranstaltungen, wo eh wieder alle gleichen Leute sind, ja, sondern wirklich eben Leute in solchen Bereichen, wo es eben so Kinder und Jugendschutzzentren oder eben was psychosoziale Beratung anbieten, genau in solche Dinge. Oder Hausärzte zum Beispiel man kann sich super mit Hausärzten vernetzen. Oder Kinderärzte man denkt oft einfach viel kleiner, als das Ganze eigentlich ist, und wenn man zu solchen Veranstaltungen geht, kann man einfach total super auf sich aufmerksam machen. Oder eben Gemeinden die haben ja oft auch verschiedene Abende oder offene Gemeinderatssitzungen und und und Es darf einfach nicht so blöd sein, dass man da hingeht und auf sich selber aufmerksam macht.

Speaker 1:

Ja, ich glaube, das ist irgendwie ich weiß nicht, ich vergleiche das immer so ein bisschen, das ist vielleicht ein bisschen ein hinkinder Vergleich, aber ich, das ist irgendwie, ich weiß nicht, ich vergleiche das immer so ein bisschen, das ist vielleicht ein bisschen ein Hinkinder-Vergleich, aber ich finde irgendwie schön so, dieses schönste Mädchen der Klasse ja, und die ist so schön, dass kein Bursche von der Klasse hingehen traut, sie zu fragen, ob sie nicht miteinander ins Kino gehen. Und am Ende geht es mit kaum, weil keiner sich hingehen traut. Und ich glaube, so ist es auch bei uns. Wir dürfen uns ruhig auch da die Rosinen nehmen und sagen okay, ich will das jetzt, Ich gehe jetzt zu einer großen Organisation, ich gehe zu einem großen Verein, ich gehe zu einem großen Unternehmen und gehe einfach hin und sage hallo, ich bin da, Und ich hätte für euch etwas, was ich glaube, dass ihr noch nicht abgedeckt habt. Und es reicht ja bei sowas einmal, einmal ein Jahr, Wenn du einmal wo drinnen bist, dann ist die Tür im Prinzip offen, Und das ist, glaube ich, der Startschuss für alles.

Speaker 2:

Ja, und da ergibt sich genau das dann, weil du bist dann schon bekannter, dann wirst du auf das aufmerksam, die werden auf dich aufmerksam, und dann fängt das Ganze zum Rollen an. Wie du sagst, wenn einmal so eine Tür offen ist, dann geht es halt los.

Speaker 1:

Voll. Jetzt haben wir unsere Zuhörerinnen und Zuhörer da, ganz, ganz viele Möglichkeiten gehört, ganz viele Dinge gehört, ganz viele Wahrheiten mitbekommen, Wenn man das so sagen darf. Ich hoffe, dass da jetzt keiner ist, der sich denkt um Gottes Willen, es funktioniert. man sieht es ja, dass keiner denkt um Gottes Willen, es funktioniert man sieht es ja, es funktioniert, aber es ist etwas dahinter.

Speaker 1:

Aber was würdest du jetzt unseren Zuhörerinnen mitgeben, die bei dem Punkt sind, sie haben noch nicht genug Klientinnen und Klienten oder stehen vielleicht noch gerade in der Ausbildung? was wäre jetzt dieser Tipp, den du jetzt mitgeben würdest?

Speaker 2:

Also, ich würde wirklich als erster Visitenkarten machen lassen, dann würde ich mir ganz simpel einfach ein Homepage machen, weil irgendwie ist das trotzdem nach wie vor noch ein bisschen wichtig. Man wird gefunden, man wird dann ernster genommen, und dann würde ich wirklich rausgehen zu verschiedenen Organisationen und auf das einfach aufmerksam machen, dass man das macht.

Speaker 1:

Also einfach einmal Netzwerken, netzwerken, netzwerken.

Speaker 2:

was das betrifft, genau also das ist einfach das Um und Auf, dass man auf sich selber aufmerksam macht und eben raus aus dieser LSB-Bubble, weil nur so kann man eben selbstständig werden am.

Speaker 1:

Markt. Ich kann das auch noch aus eigener Erfahrung sagen. Ich habe einen Hausarzt, der bei mir Tennisstunden spielt, und dem habe ich auch einmal gesagt, dass ich das mache, und der hat zum Beispiel auch selbst der Arzt hat eigentlich nicht gewusst, was das genau ist, und ich habe dann gesagt, das ist vor allem immer für Leute, die so gestresst sind, und so ist das oft sehr sinnvoll, und gerade beim Hausarzt ist das so oft ein Thema, und da kann der Hausarzt oder die Ärztin ja gar nicht darauf eingehen, weil die Zeit ja gar nicht da ist, und das war echt total cool. also, der empfiehlt mir jetzt regelmäßig weiter einen Visitenkarten drucken lassen. einfach dem 20, 25 mitgeben, du kommst in Umlauf, die Leute reden vielleicht ein bisschen über dich. es macht einfach einen Unterschied, und das ist, glaube ich, eine Riesenchance, dass man auf Dauer dann als Berater oder Beraterin erfolgreich wird.

Speaker 2:

Und das ist halt echt dieser Tipp, was ich da jedem mitgebe. Und man kann ja Inserate auch schon schalten. Es gibt ja Canva. Kriegen wir jetzt was Zeit dafür, wenn wir dich erwähnen?

Speaker 1:

Also so viel, wie ich Canva benutze, müsste man langsam was Zeit kriegen dafür.

Speaker 2:

Aber das ist eh schon weit verbreitet und sehr bekannt. Aber da kann man einfach ganz super easy schnell Flyer gestalten, man kann ganz super leicht eben diese Visitenkarten gestalten, und das sind immer genau Dinge. Ich habe ja nichts zum Verlieren. Die kosten ein paar Euro, natürlich muss ich das in die Hand nehmen, aber es kann natürlich so viel mehr bringen.

Speaker 1:

Da gebe ich noch einen großen Geheimtipp rein, den ich für mich in den letzten Monaten einfach so viel genutzt habe und erkannt habe, wie viel das bringt. Das ist Chat-GTP. Chat-gtp Texte schreiben, weil ich bin für mich, ich habe immer das Problem. Ich bin jetzt nicht der größte Texteschreiber, aber ich kann einen Text in meinen Worten schreiben und gebe bei ChatGTB ein bitte, verbessere mir den Text, die Rechtschreibfehler weg und mache ihn einfach ein bisschen cooler oder was auch immer, und ich kann mir dann das rausnehmen, was ich möchte, und so werden es einfach wirklich professionelle Texte, und das ist echt so so viel wert, und das spart dann auch so viel Zeit.

Speaker 1:

Weil, was ich mir früher oft gedanken macht, aber land beim instagram post, wo drei zeilen stehen und immer nicht sicher, wenn er passt ist, und so weiter und so fort, ja, und das macht mir das ab und zu das schönste gefühl, verändert das fast gar nicht. Dann war sie so cool, so passt ja. Also das ist wirklich, was sie so als neues tool, was vielleicht nicht bei jedem so angekommen ist, mit mitgeben kann ChatGDP für so Texte schreiben, auch vielleicht Tipps. Man kann auch eben, wenn man einen Flyer oder sowas macht, in das Bild reingeben, dann sagt dann das Ganze, wie die Farben angekommen sind, für was die Farben stehen, für was diese ganzen Konstrukte draufstehen, die man vielleicht oben hat. Also ist wirklich auch eine ganz coole Sache und kann ich nur jedem empfehlen, einmal auszuprobieren.

Speaker 2:

Ja, und wie gesagt, das ist ja eben auch total easy zum Handhaben, also braucht ihr ja da keine Scheune zu haben oder irgendwie ein Marketing Experte. Wichtig ist nur immer, sage ich, dass man wirklich knallige Farben verwendet, dass man einfach auffällt. Die Gedanken kann man sich natürlich schon machen, weil wenn ich jetzt gerade an eine Arztpraxis denke oder irgendwo anders auf die Gemeinden, kann man ja öffentlich so Folder verteilen, dass man da einfach aus der Menge raussticht. Das ist wichtig, dass man echt die Aufmerksamkeit einfach durchs Auge auf das zieht, und dann nehmen die Leute einfach das mit. Darum ist es natürlich immer Sympathie, wenn man ein eigenes Foto drauf hat oder so.

Speaker 1:

Ja, ja, wir kommen schon zu unserer letzten Frage. Ich habe sie schon so oft gestellt, mittlerweile, glaube ich, schon hunderte Male, und trotzdem taugt sie mir immer wieder, wenn ich sie stellen darf Was wünschst du dir denn für die Zukunft?

Speaker 2:

Für die Zukunft Jetzt haben wir gar nicht mehr so viel Zeit Nein, für die Zukunft wünsche ich mir einfach, dass generell das Thema psychosoziale Beratung und psychologische Beratung einfach viel mehr in Anspruch genommen wird. Ich bin ja selber das haben wir, glaube ich, gar nicht erwähnt aber im Kriseninterventionsteam, und leider Gottes gibt es da immer ganz viele tragische Fälle, die ausbleiben könnten, wenn Menschen einfach offen über ihre psychischen Probleme sprechen. Und das wünsche ich mir einfach für die Zukunft, dass das Thema einfach offen wird und einfach die Leute darüber reden. Und das haben wir heute ganz am Anfang vorher auch schon gemacht. Als frische, jung gebackene Mama hat man natürlich genau auch so psychische Durchhänger. Junggebackene Mama hat man natürlich genau psychische Durchhänger, absolut. Das wäre gelogen, wenn ich sage, ich habe die genauso nicht. Nein, die haben wir alle. Und das wünsche ich mir einfach für die Zukunft, dass die Leute da untereinander viel offen reden, genauso wie über das Wetter, genauso so wie über die Psyche von den Menschen gesprochen werden.

Speaker 1:

Ich glaube, wenn ich das so höre, allein so meine Traumvorstellung wäre, wenn man so diese klassische Phrase Servus, wie geht's dir Dass dann vielleicht immer die wirklichen Leute antworten, wie es einem geht, und nicht sagen gut, danke dir, Weil wir sind so in diesem Ding drinnen, ja, interessiert eh keinen. Und wenn jetzt wer was erzählt, denkt man sich meistens so was erzählt mir das jetzt? da Vielleicht, dass jeder einfach ein bisschen ein Ohr füreinander kriegt und wir einfach ein schönes Miteinander haben und einfach füreinander da sind, Hach, wäre das eine schöne Welt.

Speaker 2:

Ja wirklich, Das ist einfach das, was ich mir echt für die Zukunft wünsche.

Speaker 1:

Schön, ja, nehmen wir mit, werden wir natürlich schauen, dass das in Erfüllung geht, so gut wir können. Und ja, sabrina, vielen, vielen, vielen Dank, dass du heute da bei uns zu Gast warst. Danke dir, es war sehr befruchtend und erfüllend und wirklich einfach cool, heute mit dir darüber zu quatschen und so ehrlich zu quatschen, und ich wünsche dir, dass da alles aufgeht, was du dir so als Ziele gesetzt hast. Und ja, vielleicht sieht man sich ja wieder mal in der Beraterkiste.

Speaker 2:

Ja, voll gern. Also, wie gesagt, dieser unverblümten offenen Podcast. ich liebe es, wenn ihr das möchtet. Schön ist das ja, super. Ja, und natürlich.

Speaker 1:

Das letzte Danke gilt natürlich wieder an euch, weil ohne euch wäre das Ganze ein bisschen fad. Ich meine, natürlich rede ich gern mit dir, sabrina, ist kein Thema. Aber es ist noch viel cooler, wenn man einfach merkt, dass da Leute zuhören und das auch irgendwie so mitfeiern. Und deshalb vielen, vielen Dank, dass ihr wieder dabei wart. Ich freue mich auf viele, viele weitere Episoden in der nächsten Zeit und wünsche euch eine wunderschöne Woche und bis bald. Ciao ciao. Schön, dass ihr dabei wart. Wenn ihr mehr über mich oder den Podcast erfahren möchtet, dann besucht den Instagram oder Facebook-Channel Beraterkiste. Dort könnt ihr euch gerne ein Like oder einen Kommentar dort lassen. Ich freue mich immer über euer Feedback. Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und freue mich, wenn ihr wieder einschaltet. Ciao, ciao.