Die Erzählung von Abraham und Sara haben eine Vorgeschichte. Abraham und Sara werden von Gott berufen, weil die Menschen von einer großen Not betroffen sind. Mit der Not von Menschen geht ein göttlicher Weckruf einher. Er ruft und beruft Menschen, die gegen die Not angehen. Der vorerst letzte Podcast reiht die Erzähung von Abraham und Sara in den größeren Zusammenhang ein.
Ein zweites Mal erlebt Abram, dass Gott mit ihm einen Bund schließt. In der Qualität und inhaltlich zeigen sich immense Unterschiede gegenüber dem ersten Bund. Man mag sogar fragen, ist der erste Bund nach menschlichem Ermessen zum Tragen gekommen? Gott und Mensch sind ungleiche Partner. Doch Gott sorgt für einen Bund, der den Menschen in Würde leben lässt. Er ist gesegnet und wird zum Segen.
Nachdem Hagar ihren Sohn Ismael gebar, kam es zum Konflikt zwischen ihr und Sara. Es wurde für Hagar unerträglich und sie floh in die Wüste. Ein Engel kam ihr zu Hilfe und ermutigte sie zur Rückkehr.
Es ging viele Jahre gut. Nachdem Sara ihren Sohn Isaak gebar, veranlasste Sara Abraham die Magd Hagar mit ihrem Sohn wegzuschicken. Es sind schmerzvolle Erfahrungen aller Beteiligten und zugleich auch eine Erzählung, wie Gottes Sorge trägt und tragen kann.
Abraham und Sara sind gemeinsam unterwegs. Es gibt allerdings Situationen, die ein Mensch allein zu gehen hat – so auch Abraham. Schon lange wartet Abraham auf die Erfüllung der Verheißungen, doch sein Glaube oder vielleicht seine Geduld scheinen zu schwinden. Zu bedenken ist, dass sich Abraham auf einen Gott eingelassen hat, den er noch nicht kennt und mit dem das Gespräch erst gelernt werden will. Abraham erkennt zugleich, er wird von diesem Gott auch gesucht.
Im zweiten Teil als Fortsetzung der Episode "Abraham und Sara lernen mit offenen Fragen glauben" wird auf das Opfer des Isaak eingegangen: Abraham wird von Gott gerufen, seinen Sohn Isaak zu opfern. Manche mögen fragen: Wozu diese Geschichte? Religionsgeschichtlich vollzieht sich ein immenser Fortschritt. Sie macht deutlich, dass Gott keine Menschenopfer will und braucht. Die Erzählung hat uns aber noch viel mehr zu sagen.