Jakob ist mit Tricks und Listen vertraut. Beim Schwiegervater Laban trifft er auf einen Menschen, der ihm mit Tricks und Listen begegnet. Jakob erhält von Laban entgegen der Verabredung zuerst die ältere Schwester, Lea zur Frau, erst danach die jüngere, Rahel. Es ist nur allzu verständlich, dass es belastende Auswirkungen auf die Beziehungen und vor allem dann auf die Kinder hat.
Esau ist voller Hass. Jakob muss vor seinem Bruder fliehen. Er schläft auf einem Stein als „Kopfkissen“. Er wähnte sich nach dem Geschehenen von Gott verlassen. In einem Traum erfährt er die Verheißung, dass Gott seine Wege mitgehen wird. Er schöpft wieder Hoffnung.
Isaak ist alt und beinahe blind geworden. Er beabsichtigt das Erbe zu regeln. Er lädt seinen Sohn Esau ein, ihm ein feines Mahl zu bereiten, damit er ihn dann segne. Aber es kommt ganz anders. Die Mutter Rebekka verleitet Jakob zu einer List.
Eine Hungersnot veranlasst Isaak und Rebekka zu einer Reise zu den Philistern. Wenn Menschen in Bedrängnis kommen, führt es oft zu eigenartigen, meist unverständlichen Reaktionen, eingeschlossen der Verrat an liebsten Menschen. Isaak ist in der Fremde im Weiteren gezwungen nach neuen Brunnen zu graben. Erst der „Brunnen der Weite“ ermöglicht eine friedliche Zukunft.
Die Namen der Zwillinge sind Esau und Jakob. Man würde erwarten, dass das Geschwisterpaar ein Herz und eine Seele ist. Doch die Geschwister entwickeln sich ganz unterschiedlich. Rebekka und Isaak tragen – vermutlich ungewollt - zur Rivalität der Brüder bei. Wie kommt es dazu?
Rebekka und Isaak wünschen sich ein Kind. Vor allem Isaak bringt diesen Wunsch vor den Herrn. Als sich ein Kind, beziehungsweise Zwillinge ankündigen, werden die Eltern mit verschiedenen Themen und Fragen konfrontiert. Sie ahnen Spannungen und Konflikte.
Nachdem der Pharao erfahren hatte, dass die Brüder Josefs da sind und sein Vater Jakob in Kanaan noch lebt, schlägt er vor, dass sie alle mit den Familien nach Ägypten kommen sollen. Als die Brüder ihrem Vater Jakob erzählen, dass Josef am Leben sei, kann er es vorerst nicht glauben.
Es ist viel Überzeugungsarbeit nötig. In einer Vision wird Jakob bestärkt nach Ägypten zu gehen.
Der Pharao teilt der Sippe das Land Goschen zu. Für Jakob und seine Familie genau das Richtige, denn die Ägypter mögen keine Hirten sein. Es ist ihnen ein Gräuel.
Für Josef ist der Zeitpunkt gekommen, sich seinen Brüdern zu erkennen zu geben. Es ist der Augenblick einer großen Versöhnung. Josef ist zunächst mit seiner Lebensgeschichte versöhnt. Er erkennt, dass hinter allem, was ihm wiederfahren ist, Gott steht, der mit ihm einen Plan der Rettung und des Heiles hatte. Josef ermöglichte es den Brüdern, dass sie ihm auf Augenhöhe begegnen. Sie konnten ihm zeigen, dass sie sich verändert haben. Sein Verkauf durch die Brüder an Handelsleute hat ein ANDERER als Rettungstat gefügt.
Zum zweiten Mal sind die Brüder in Äypten, um Brotgetreide zu kaufen. Alles schien sich gut zu regeln. Josef veranlasst, dass sein Becher im Sack des Benjamin versteckt wird. Nachdem die Brüder aufgebrochen waren, sendet Josef ihnen den Hausverwalter nach und lässt ihn nach dem Becher suchen. Natürlich findet er der Becher. Die Brüder kehren um zu Josef. Sie zeigen dann Josef, dass sie andere gworden sind.
Eine zweite Reise der Brüder wird notwendig, weil die Hungersnot anhält. Es ist die Not, die dazu führt, dass die Gespräche zwischen dem Vater und den Söhnen intensiver und aufrichtiger werden. Die Reise wird möglich, weil allmählich gegenseitiges Vertrauen wächst, der Vater seine Bitterkeit und Angst überwinden kann und die Brüder füreinander einstehen.
Die Reise selbst ist für die Brüder abenteuerlich.
Die Hungersnot im Land Kanaan veranlasst die Söhne Jakobs nach Ägypten zu ziehen, um dort Getreide zu kaufen. Sie begegnen ihrem Bruder Josef. Sie erkennen ihn nicht und er gibt sich ihnen nicht zu erkennen. In dieser Unkenntnis geschehen für die Brüder äußerst rätselhafte Dinge. Josef nützt die Gelegenheit eine Versöhnung auf Augenhöhe vorzubereiten. Wie sich zeigen wird ist dies allerdings ein weiter Weg.
Der Pharao setzt Josef als seinen Stellvertreter ein. Er sorgt dafür, dass Josef alle Voraussetzungen für sein Vorhaben hat, die drohende Hungersnot zu überbrücken. Der Pharao gibt ihm die materiellen und rechtlichen Mittel in die Hand. Er informiert offen das Volk. Er schafft für Josef die menschlichen Voraussetzungen, damit dieser seiner Aufgabe gerecht werden kann.
Der Pharao hat Träume, die ihm seine eigenen Leute nicht zu deuten vermögen. Da erinnert sich der Mundschenk, der am Hof des Pharaos dient, an Josef. Der Pharao lässt Josef rufen. Er vermag die Träume von den sieben fetten und dann sieben mageren Kühen, den sieben vollen und dann sieben leeren Ähren zu deuten. Er deutet nicht nur die Träume, sondern er unterbreitet Vorschläge, um der drohenden Not zu begegnen. Dies führt in der Folge zu einem unerwarteten, großen Wendepunkt im Leben Josefs.
Josef als Gefangener erarbeitet sich das Vertrauen des Kerkermeisters. Dieser übertrug ihm bald die Verantwortung für die Gefangenen. Als eines Tages zwei gefangene Mitarbeiter des Pharaos – ein Mundschenk und ein Bäcker - in Not geraten, wird Josef zu ihnen gerufen. Sie hatten Träume, die sie nicht zu deuten vermochten. Josef deutet sie ihnen und seine Deutungen treffen auch ein.
Was lässt den Mundschenk leben und den Bäcker sterben?
Die Deutungen bestimmen zudem das weitere Schicksal von Josef.
Josef wird von Kaufleuten nach Ägypten gebracht und als Sklave verkauft. Er kommt an den Hof Potifars. Mit seinem Fleiß und seiner Zuverlässigkeit gewinnt er das Vertrauen seines Herrn. Potifar überträgt ihm alle Verantwortung.
Die Frau des Potifar hat ein steigendes Interesse an Josef. Als dieser dies ausschlägt wird er von ihr verleumdet und landet im Gefängnis. Auch wenn es heißt, Gott war mit Josef, erhebt sich die Frage: Lohnen sich Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit?
Der Zusammenhalt unter den Geschwistern dürfte durch den Verkauf des Bruders Josef gelitten haben. Juda, der den Verkauf vorgeschlagen hatte, verlässt sie und geht eigene Wege. Er gründet eine Familie. Zwei seiner drei Söhne und die Frau sterben. Er ist auf der Suche nach Lebensfreude. Diese Suche nützt die Schwiegertochter Tamar, um ihre Rechte als Frau einfordern zu können.
Die Erfahrungen in dieser Zeit abseits der Brüder verändert Juda. Wie sich später zeigen wird, gewinnt er an Menschlichkeit.
Die Rivalitäten unter den Geschwistern nehmen Formen des Hasses mit fatalen Folgen an. Das Gemeinsame geht verloren. Es entstehen belastende Familiengeheimnisse. Josef als Bruder wird verkauft, der Vater Jakob von den Söhnen einfach angelogen. Der Vater Jakob verliert sich in seiner Trauer. Man mag fragen: Ist Gott noch zugegen?
Es wird uns zunächst die Familiensituation des Josef geschildert. Dem Vater Jakob hängt das Schicksal nach, dass seine Lieblingsfrau Rachel bei der Geburt des zweiten Kindes Benjamin stirbt. Es führt zur Ungleichbehandlung der Kinder (Söhne) und zu Rivalitäten unter den Geschwistern. Der Beginn der Erzählung lädt ein, die eigene Familie mit ihren Personen und Rollen zu reflektieren.
Die Erzählung von Abraham und Sara haben eine Vorgeschichte. Abraham und Sara werden von Gott berufen, weil die Menschen von einer großen Not betroffen sind. Mit der Not von Menschen geht ein göttlicher Weckruf einher. Er ruft und beruft Menschen, die gegen die Not angehen. Der vorerst letzte Podcast reiht die Erzähung von Abraham und Sara in den größeren Zusammenhang ein.
Ein zweites Mal erlebt Abram, dass Gott mit ihm einen Bund schließt. In der Qualität und inhaltlich zeigen sich immense Unterschiede gegenüber dem ersten Bund. Man mag sogar fragen, ist der erste Bund nach menschlichem Ermessen zum Tragen gekommen? Gott und Mensch sind ungleiche Partner. Doch Gott sorgt für einen Bund, der den Menschen in Würde leben lässt. Er ist gesegnet und wird zum Segen.
Nachdem Hagar ihren Sohn Ismael gebar, kam es zum Konflikt zwischen ihr und Sara. Es wurde für Hagar unerträglich und sie floh in die Wüste. Ein Engel kam ihr zu Hilfe und ermutigte sie zur Rückkehr.
Es ging viele Jahre gut. Nachdem Sara ihren Sohn Isaak gebar, veranlasste Sara Abraham die Magd Hagar mit ihrem Sohn wegzuschicken. Es sind schmerzvolle Erfahrungen aller Beteiligten und zugleich auch eine Erzählung, wie Gottes Sorge trägt und tragen kann.
Abraham und Sara sind gemeinsam unterwegs. Es gibt allerdings Situationen, die ein Mensch allein zu gehen hat – so auch Abraham. Schon lange wartet Abraham auf die Erfüllung der Verheißungen, doch sein Glaube oder vielleicht seine Geduld scheinen zu schwinden. Zu bedenken ist, dass sich Abraham auf einen Gott eingelassen hat, den er noch nicht kennt und mit dem das Gespräch erst gelernt werden will. Abraham erkennt zugleich, er wird von diesem Gott auch gesucht.
Im zweiten Teil als Fortsetzung der Episode "Abraham und Sara lernen mit offenen Fragen glauben" wird auf das Opfer des Isaak eingegangen: Abraham wird von Gott gerufen, seinen Sohn Isaak zu opfern. Manche mögen fragen: Wozu diese Geschichte? Religionsgeschichtlich vollzieht sich ein immenser Fortschritt. Sie macht deutlich, dass Gott keine Menschenopfer will und braucht. Die Erzählung hat uns aber noch viel mehr zu sagen.
Wie viele Menschen erleben es auch Abrahamen und Sara, dass Wünsche und Hoffnungen unerfüllt bleiben. Der Mensch sucht nach Lösungen oder will Sicherheiten, die ihn in große Schwierigkeiten bringen können. Abraham und Sara gehen unterschiedlich mit den offenen Fragen des Lebens um und machen dabei unterschiedliche Erfahrungen, die für uns aufschlussreich sind.
Ein wichtiger Aspekt der Berufung, beziehungsweise des Auftrages von Abraham ist das zum Segen sein. Als Gesegneter soll er den Menschen zum Segen sein; oder ihnen gut sein. Dieses zum Segen sein kann zur großen Herausforderung werden, wenn Mitmenschen auf den eigenen Vorteil aus sind und sich mehr oder weniger selbstverschuldet in eine missliche Lage bringen. Abraham und Sara sind beispielgebend, wie das zum Segen sein als Glaubende gelebt wird.