David flieht. Wohin? Zum Feind. Flucht macht etwas mit den Menschen, auch mit David. Es verändert seinen Charakter und dies führt ihn in eine verzwickte Situation. Ist es Fügung Gottes, die ihm zum Hilfe kommt und er nicht gegen das eigene Volk zu kämpfen hat?
Ferner muss David erfahren, dass der Fluchtort keine Sicherheit bietet. Frauen und Kinder sind in Gefahr.
David hat Menschen auf seiner Seite, die ihm Schutz bieten. Als Saul vom Aufenthalt Davids erfährt, macht er sich erneut auf den Weg um David zu töten. Es erinnert an den Pharao in Ägypten, dessen Herz sich nach jeder Plage verhärtete und er trotz aller Zugeständnisse Israel nicht ziehen ließ. Neu hinzu kommt, dass jene, die David schützen zu Verfolgten werden.
David, der bisher jedes Blutvergießen gemieden hat, erfährt eine ungeheure Ungerechtigkeit. Er schwört Rache. Es ist Abigajil, eine kluge und entschlossene Frau, die David vor Blutschuld bewahrt. Sie ist eine Frau, die nicht nach Schuldigen sucht, sondern Schuld auf sich nimmt, um zu retten.
Sauls Eifersucht gegenüber David entwickelt sich zum blinden Hass. Er verfolgt ihn. Für David ist Saul der Gesalbte des Herrn, daher ist es für ihn undenkbar, gegen dessen Leben vorzugehen. Es stellt sich die Frage: Will Saul die Gesinnung Davids erkennen?
Saul war in seinen Anfängen als König gefragt und begehrt. Doch immer mehr fordert er Lob, Anerkennung und Verehrung ein. Er wird zum Egozentriker. Versuche, Saul von diesem Weg abzubringen, scheitern. Die Folge sind unschuldige Opfer.
Saul erlebt sich als gefordert und gefragt. Er ist für das Volk wichtig. Doch wird er immer mehr zum Forderer und Begehrer. Einen Konkurrenten wie David kann er neben sich immer weniger ertragen. Er wird David zum Todfeind. Alle - Jonatan, der Sohn, Michal, die Tochter Sauls und die Umgebung Samuels - versuchen, David zu schützen.
Jonatan, der Sohn Sauls wird zum Freund Davids. Bei Saul dagegen entwickelt sich David gegenüber Angst, Eifersucht und Misstrauen. Es steigert sich schließlich in einen tiefen Hass. Wie sich im weiteren Verlauf zeigen wird, sind die Folgen für Saul fatal.
Es ist ein ungleicher Kampf: die Philister gegen Israel, Goliat gegen David, Macht gegen Ohnmacht. Die Geschichte zeigt allerdings auf, dass es bei einem Kampf um mehr als nur Kraft, Stärke, Macht und schützende Panzerung geht. Beweglichkeit, Freiheit, Geschicklichkeit und letzter Halt in Gott lassen Menschen über sich hinauswachsen.
Weder der Prophet Samuel noch Isai, der Vater von David, noch David selbst oder jemand anderer rechnet damit, dass die Wahl zu einem neuen Gesalbten auf David fällt. Er ist der letzte, der von weit hergeholt werden muss, ihn hat der HERR erwählt. Er wird zum König gesalbt, doch danach geht er weiter seiner Arbeit als Hirte nach. Wie wir später sehen werden, wird es ein besonderes Königtum.
Viele Jahre sind seit der Trennung der beiden Brüder Jakob und Esau vergangen. Viel ist in der Zwischenzeit bei den Brüdern und ihren Familien geschehen. Es kommt zu einer Begegnung mit großer Versöhnungsbereitschaft und Versöhnungsarbeit. Es ist der Boden eines friedlichen, gesegneten Miteinanders.
Am nächsten Tag soll es zur Begegnung mit Esau kommen. Alles ist bereits über den Jabbok gebracht. Jakob ist allein zurückgeblieben. Er hat in der Nacht eine prägende Begegnung der besonderen Art. Er erhält einen neuen Namen. Er als Mensch und sein Glaube verändern sich. Schließlich geht er als Gesegneter in den neuen Morgen.
Jakob nähert sich mit der Familie seinem Bruder Esau. Es beschäftigt ihn aufs Äußerste die Frage, wie er die Gust Esaus gewinnen und es zu einer gelingenden Begegnung kommen kann. Er erstellt einen ausgeklügelten Plan mit Geschenken.
Jakob mit der Familie verlässt Laban als dieser in der Fremde feiert. Als Laban erfährt, dass Jakob ihn verlassen hat, zieht er ihm mit Knechten nach. Laban stellt Jakob zur Rede: Warum er ihn auf diese Weise, ohne Abschied zu nehmen, verlassen hat? Laban vermisst ebenso die Götterbilder. Rahel weiß das Delikt zu tarnen. Es kommt schließlich zu einer versöhnlichen Trennung.
Viele Jahre hat Jakob bei seinem Schwiegervater Laban Dienst getan. Er plant die Rückkehr in die Heimat zu seinem Bruder Esau. Er will nicht mit leeren Händen fortziehen. Er versteht es seine Herden stark zu machen.
Zwölf Söhne und dazu Töchter werden Jakob von den Schwestern Lea und Rahel und ihren Mägden geboren. Die Mütter verbinden mit den Kindern ganz unterschiedliche Wünsche, Erwartungen und Hoffnungen. Nicht alle erfüllen sich, im Gegenteil sie wirken sich teilweise sehr belastend auf die Kinder aus.
Jakob ist mit Tricks und Listen vertraut. Beim Schwiegervater Laban trifft er auf einen Menschen, der ihm mit Tricks und Listen begegnet. Jakob erhält von Laban entgegen der Verabredung zuerst die ältere Schwester, Lea zur Frau, erst danach die jüngere, Rahel. Es ist nur allzu verständlich, dass es belastende Auswirkungen auf die Beziehungen und vor allem dann auf die Kinder hat.
Esau ist voller Hass. Jakob muss vor seinem Bruder fliehen. Er schläft auf einem Stein als „Kopfkissen“. Er wähnte sich nach dem Geschehenen von Gott verlassen. In einem Traum erfährt er die Verheißung, dass Gott seine Wege mitgehen wird. Er schöpft wieder Hoffnung.
Isaak ist alt und beinahe blind geworden. Er beabsichtigt das Erbe zu regeln. Er lädt seinen Sohn Esau ein, ihm ein feines Mahl zu bereiten, damit er ihn dann segne. Aber es kommt ganz anders. Die Mutter Rebekka verleitet Jakob zu einer List.
Eine Hungersnot veranlasst Isaak und Rebekka zu einer Reise zu den Philistern. Wenn Menschen in Bedrängnis kommen, führt es oft zu eigenartigen, meist unverständlichen Reaktionen, eingeschlossen der Verrat an liebsten Menschen. Isaak ist in der Fremde im Weiteren gezwungen nach neuen Brunnen zu graben. Erst der „Brunnen der Weite“ ermöglicht eine friedliche Zukunft.
Die Namen der Zwillinge sind Esau und Jakob. Man würde erwarten, dass das Geschwisterpaar ein Herz und eine Seele ist. Doch die Geschwister entwickeln sich ganz unterschiedlich. Rebekka und Isaak tragen – vermutlich ungewollt - zur Rivalität der Brüder bei. Wie kommt es dazu?
Rebekka und Isaak wünschen sich ein Kind. Vor allem Isaak bringt diesen Wunsch vor den Herrn. Als sich ein Kind, beziehungsweise Zwillinge ankündigen, werden die Eltern mit verschiedenen Themen und Fragen konfrontiert. Sie ahnen Spannungen und Konflikte.
Nachdem der Pharao erfahren hatte, dass die Brüder Josefs da sind und sein Vater Jakob in Kanaan noch lebt, schlägt er vor, dass sie alle mit den Familien nach Ägypten kommen sollen. Als die Brüder ihrem Vater Jakob erzählen, dass Josef am Leben sei, kann er es vorerst nicht glauben.
Es ist viel Überzeugungsarbeit nötig. In einer Vision wird Jakob bestärkt nach Ägypten zu gehen.
Der Pharao teilt der Sippe das Land Goschen zu. Für Jakob und seine Familie genau das Richtige, denn die Ägypter mögen keine Hirten sein. Es ist ihnen ein Gräuel.
Für Josef ist der Zeitpunkt gekommen, sich seinen Brüdern zu erkennen zu geben. Es ist der Augenblick einer großen Versöhnung. Josef ist zunächst mit seiner Lebensgeschichte versöhnt. Er erkennt, dass hinter allem, was ihm wiederfahren ist, Gott steht, der mit ihm einen Plan der Rettung und des Heiles hatte. Josef ermöglichte es den Brüdern, dass sie ihm auf Augenhöhe begegnen. Sie konnten ihm zeigen, dass sie sich verändert haben. Sein Verkauf durch die Brüder an Handelsleute hat ein ANDERER als Rettungstat gefügt.
Zum zweiten Mal sind die Brüder in Äypten, um Brotgetreide zu kaufen. Alles schien sich gut zu regeln. Josef veranlasst, dass sein Becher im Sack des Benjamin versteckt wird. Nachdem die Brüder aufgebrochen waren, sendet Josef ihnen den Hausverwalter nach und lässt ihn nach dem Becher suchen. Natürlich findet er der Becher. Die Brüder kehren um zu Josef. Sie zeigen dann Josef, dass sie andere gworden sind.
Eine zweite Reise der Brüder wird notwendig, weil die Hungersnot anhält. Es ist die Not, die dazu führt, dass die Gespräche zwischen dem Vater und den Söhnen intensiver und aufrichtiger werden. Die Reise wird möglich, weil allmählich gegenseitiges Vertrauen wächst, der Vater seine Bitterkeit und Angst überwinden kann und die Brüder füreinander einstehen.
Die Reise selbst ist für die Brüder abenteuerlich.