Wie Worte wirken

mit Tanja Gatzke, Alpha-Coach für starke Persönlichkeiten

October 21, 2023 Helga Boss und Heidi Winsauer
mit Tanja Gatzke, Alpha-Coach für starke Persönlichkeiten
Wie Worte wirken
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Wie Worte wirken
mit Tanja Gatzke, Alpha-Coach für starke Persönlichkeiten
Oct 21, 2023
Helga Boss und Heidi Winsauer

In dieser Episode spricht Tanja Gatzke, Alpha-Coach für starke Persönlichkeiten über ihre Arbeit.  Tanja enthüllt nicht nur, wie sie ihre Klienten dazu ermutigt, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und bietet inspirierende Einsichten in die Bedeutung und Wirkung von Worten in unserem Alltag.

Wie beeinflussen Kindheitserfahrungen und -traumata unsere Entscheidungen im Leben? In unserem Gespräch mit Tanja erkunden wir diese tiefgehende Frage und lernen, wie wir emotionale Sicherheit in unserem Alltag erreichen können.

Mehr über Tanja gibt es unter:
https://tanja-gatzke.de/
https://der-alpha-coach.de/

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In dieser Episode spricht Tanja Gatzke, Alpha-Coach für starke Persönlichkeiten über ihre Arbeit.  Tanja enthüllt nicht nur, wie sie ihre Klienten dazu ermutigt, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und bietet inspirierende Einsichten in die Bedeutung und Wirkung von Worten in unserem Alltag.

Wie beeinflussen Kindheitserfahrungen und -traumata unsere Entscheidungen im Leben? In unserem Gespräch mit Tanja erkunden wir diese tiefgehende Frage und lernen, wie wir emotionale Sicherheit in unserem Alltag erreichen können.

Mehr über Tanja gibt es unter:
https://tanja-gatzke.de/
https://der-alpha-coach.de/

Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß.

Speaker 2:

Heute am Mikrofon Helga Boss und bei mir. Zu Gast ist Tanja Gatzke. Tanja ist Alpha Coach für starke Persönlichkeiten. Hallo, tanja, hallo, liebe Helga. Danke für die Einladung. Schön, dass du da bist. Bevor ich dich ausfrage, was du machst, starte ich mit unserer generellen Frage Wie wirken Worte für dich in deinem beruflichen Alltag und generell?

Speaker 3:

Ja, ich würde sagen, generell. Also mein Beruf ist ja auch mein Alltag letztendlich, und Worte wirken immens. Ich bin ein großer Fan von Worten. Ich lese auch gerne, ich höre gerne Podcasts, ich beschäftige mich ganz viel mit Worten, und ja, bin Fan, bin Fan auch der deutschen Sprache. Übrigens Ist jetzt vielleicht so ein bisschen auf Topik, aber ich habe irgendwann festgestellt, dass ich die deutsche Sprache mit ihren Möglichkeiten auch sehr mag. Also von daher Worte wirken auf mich immens.

Speaker 2:

Okay, weil du schon sagst, die Möglichkeiten der deutsche Sprache. Wie haben wir nämlich mehr Wörter als ganz viele anderen Sprachen. Ist es das, was du damit meinst?

Speaker 3:

Ja auch die Möglichkeiten sich auszudrücken. Also manchmal also, es ist ja immer so, was will ich sagen? Es gibt natürlich auch im Englischen sage ich mal Wörter, wo es im Deutschen keine Entsprechung vergibt, und was sehr schade ist dann in manchen Kontexten. Aber ich finde, wir haben auf der anderen Seite schon ja, also wir können wohlgesetzte Sätze machen. Ich kann das ganz schwer erklären, aber ja, es ist. Letztendlich ist es die Vielfalt, die Möglichkeit sich auszudrücken, was zu umschreiben, was mir sehr gut gefällt. Ich war zwei Jahre mal im Ausland. Ich war ein Jahr in England und ein Jahr in Frankreich, beides tolle Sprachen so für sich. Aber irgendwann habe ich einfach festgestellt, so für mich, dass ich die deutsche Sprache sehr mag, sehr cool, sehr cool, Tanja.

Speaker 2:

Alpha Code für starke Persönlichkeiten. Was machst du? Was ist dein Alltag? Wen coacht du? Für wen bist du da? Wer ist deine Zielgruppe?

Speaker 3:

Meine Zielgruppe sind starke Persönlichkeiten, die dich selbst unterwegs verloren haben Und ich habe irgendwann gar keine Lobby haben. Also, wenn es dir richtig, richtig dreckig geht, für denen gibt es natürlich Therapien, und kurzfristig braucht man auch mal ein Sparingspartner im Coaching-Bereich. Aber für diese Menschen, die eigentlich scheinbar alles haben, das heißt, sie haben Familie, sie haben 3, 4, 5 gute Freunde, sie haben einen guten Beruf und sind aber gleichzeitig innerlich nicht erfüllt, sie haben entweder so eine Lehre oder innere Unruhe, und ich habe festgestellt, dass, für die gibt es ganz wenig Ansprechpartner, und wenn sie dann was sagen, irgendwie dann werden sie nicht ernst genommen, oder man fängt dann an, sich zu vergleichen ach komm, so schlimm ist doch nicht. Anderen geht sehr viel schlimmer.

Speaker 3:

Sie kriegen vom Außen gespiegelt, dass es dann Luxusproblem quasi ist, und was natürlich gleichzeitig basiert, ist, dass sie sich selber auch so ein bisschen geißeln, dass so, ich bin undankbar. Anderen Leuten geht es sehr, wirklich viel schlimmer. Ja, da macht man sich auch noch selber fertig, so, was das Außen nicht geschafft hat, übernehme ich dann, und gleichzeitig geht es den Leuten nicht gut, und da entwickelt sich dann auch eine Psychosomatik, das heißt, bekommen körperliche Symptome. Auch da wird dann oft von Arzt zu Arzt gegangen, man findet nichts. Also das hat so weitreichende Folgen. Ich bin zwar in der Ehe, und ich habe vielleicht auch eine tolle Frau oder ein tollen Mann, aber da ist keine Verbindung mehr. Genau das gleich ist also. Das ist kein richtiges. Also diese Menschen, die ich coache, haben kein richtiges Krankheitsbild. Jetzt im Sinne von das kann ich eine Diagnose stellen. Aber was ihnen wirklich alles gemeint, ist, dass sie eigentlich ein schönes Leben haben, das aber nicht fühlen können. Und deswegen mag ich diesen Satz sehr, und den höre ich tatsächlich sehr oft ich habe mich unterwegs verloren.

Speaker 2:

Und in der Zusammenarbeit mit dir schaffen es diese Persönlichkeiten, diese Alpha-Persönlichkeiten, quasi diese starken Persönlichkeiten, sich wieder zu fühlen und zu spüren.

Speaker 3:

Ja, genau, ich arbeite also, ich bin ja auch Heilpraktikerin für Psychotherapie, das heißt, ich arbeite körpertherapeutisch auch, und das ist so ein Mix, also natürlich ich sage mal, gesprächstherapie oder auch Verhaltenestherapie ist natürlich auch mit drin. Also du kriegst bei mir quasi den Coach und den Therapeuten. Das finde ich sehr wichtig. Und gleichzeitig ist es oft so, dass diese Menschen ich sage jetzt mal pauschal auf irgendeine Art und Weise keine schöne Kindheit gehabt haben. Dadurch habe ich natürlich viele Gefühle, die ich wegdrücken, drücken musste. Das macht das Nervensystem, das macht so ein Kind oder Jugendlicher nicht bewusst, sondern das ist so. Ich habe dann den Klos im Hals, ich habe das Brennen im Bauch, und dann wird das quasi so ich sage jetzt mal wegrationalisiert. Das Blöde ist, das ist wie so eine Anästhesie beim Zahnarzt, wo ich nachher trotzdem keine Nüsse weißen sollte.

Speaker 3:

Ja, das heißt, ich kann es nicht mehr spüren, aber es ist natürlich trotzdem noch da, und es wirkt, und dadurch, dass ich meine eigenen Gefühle abstelle, kann ich auch deine nicht mehr so wahrnehmen. Also, das heißt, mir mangelt es eventuell nachher auch an Empathie, weil so arbeitet das Nervensystem Knopf an Knopf aus, und das ist wie so ein Windows-Fenster, was sich so skaliert, was so zusammen aufgeht oder zusammen zu, und in dem Maße, wo ich meine Gefühle bei mir quasi abstelle, weil ich sie nicht aushalte oder früher nicht ausgehalten habe, kann ich eben auch nicht mehr so gut auf dich eingehen. Das heißt, es gibt auch beruflich oft Trouble, sage ich jetzt mal. Und diese Verbindung wiederherzustellen beziehungsweise auch die Auflösung der vorherigen Ursache, dass ich mich überhaupt abstellen musste, das ist eigentlich so das Thema.

Speaker 3:

Der Zeitpunkt, wo ich meine Gefühle abgestellt habe, so nach dem Motto Augen zu und durch, weil ich viel zu früh Verantwortung übernehmen musste oder weil andere Sachen passiert sind, der ist ja schon längst vorbei, und trotzdem habe ich mir selber ja damals oder das Nervensystem hat mir selber damals eine Bremse reingebaut, und die war gut, und die war wichtig, weil ansonsten wäre ich vielleicht nicht so gut durch meine Kindheit und Jugend gekommen. Aber die ist halt dann im erwachsenden Alter nicht mehr gelöst worden. Und das wieder zu trainieren, also das heißt, die Bremse pö apö. Ich bin jemand, ich liebe Zeit. Also ich weiß, dein Thema ist Effizienz, aber im Coaching muss ich ganz ehrlich sagen wenn du da, ich habe es bis zu da, das kommt mir auch auf zehn Minuten nicht an. Ich möchte wirklich Zeit und Ruhe haben.

Speaker 3:

Das ist Quality-Time, das ist etwas, was die Leute sich gönnen, wenn man so will Und dann wirklich so in Ruhe ankommen, mal sich Zeit nehmen zu spüren, dann kommen viele Schmerzen rein und auch hier dann den Unterschied zu machen. Damals als Kind, jugendlicher konnte man das nicht aushalten, aber jetzt sind die Ressourcen da. Das heißt, ich mache Ressourcenbildung quasi, und gleichzeitig ziehen wir dieses Fenster wieder ein bisschen auf. Und das Schöne ist, dass bei diesen hohen Energien, die damals so wehgetan haben, also Wut, ärger, traurigkeit, die normalerweise da gewesen wäre, die man ja unterdrückt hat, mit dieser Unterdrückung kippt man auch die Lebensfreude zum Beispiel, weil das ist nämlich auch eine hohe Energie. Das heißt, da ist so eine Effektverflachung auch. Also das heißt so eine gewisse ja, es erscheint gleichgültig. Es ist nicht gleichgültig, aber es erscheint vielleicht im Außen.

Speaker 3:

Dass diese Personen da so ein bisschen gleichgültiger sind, ist natürlich nicht so. Aber genau, und das kommt dann halt auch wieder die Lebensfreude, Und das ist für mich unheimlich erfüllend. Die Menschen, die zu mir kommen, haben nachher viel Leichtigkeit, die denken also, es geht viel mehr um Möglichkeiten, und auch dieses ich lebe Also, wie cool ist das denn? Also, es ist wie so eine Selbstwirksamkeit, was am Anfang ein bisschen schreckklingend, weil die Personen, die zu mir kommen, also Alpha-Männchen, die sitzen in der Regel auch schon in höheren Positionen, aber es ist trotzdem nochmal mehr Lewendigkeit und Möglichkeiten, denken so als Mensch. Das hat nochmal eine andere Qualität.

Speaker 2:

Weil du vorher von Effizient gesprochen hast. Du darfst ruhig länger brauchen dafür, denn diese Menschen sind dann in der Lebensfreude und mit ihrer Kraft und mit der Zeit, die sie sich genommen haben, einfach viel produktiver und effizienter, weil sie wieder eine Klarheit haben und wieder verbunden sind mit sich selber. Ah ja, schöner Ergänz, was man tun kann, sich diese Zeit zu nehmen und einfach einmal innehalten und zu sagen so, jetzt bin ich da, was ist mit mir los, und wie kann ich in deine Lebensfreude kommen. Ich finde ja, auch ich bin kein Fan von Work-Life Balance, weil, wenn es mir in der Arbeit gut geht, dann kann man total erfüllt von der Arbeit nach Hause in meine Freizeit Genau.

Speaker 2:

Das ist auch wieder, oder Also das muss das Gesamtpaket einfach stimmig sein und freudig bereiten.

Speaker 3:

Richtig. Wir trennen uns ja da nicht, und es ist ja oft so, wenn ich auf der Arbeit trouble habe und kann aber vielleicht meinem Chef nicht die Meinung geigen, dann lass ich es eventuell zu Hause an den Kindern aus, weil irgendwo muss der Druck ja hint, oder an meinem Ehepartner. Da bin ich dann auf einmal überkritisch. Also, das ist halt ja. Es ist eine ungünstige Spirale, die sich dann bildet, und ich finde auch also, je länger ich das mache, desto mehr Möglichkeiten erkenne ich auch. Also, was ich immer ganz wichtig finde, ist, wir erarbeiten den Weg immer gemeinsam. Also, es geht nicht darum, dass ich jetzt als Übercoach, als großes Wesen jetzt irgendwie sage, du musst jetzt nur das und das machen, wobei dieses nur ja, sowieso immer, oder du musst einfach auch.

Speaker 3:

Wenn es so einfach wäre Die Leute sind intelligent, jeder ist intelligent, der zu mir kommt wenn es so einfach wäre, hätte das schon längst selbst gemacht. Also, dafür hat man ja einen Coach, wenn man selber einen Sparingspartner braucht und sagt, ich komme hier nicht weiter. Und ich finde es total spannend, wenn die Menschen dann in ihrer Kraft sind und sich fühlen wieder und auch die Möglichkeiten und in ihrem ja ich sage immer, sei mal erwachsen also wirklich ihre erwachsene Präsenz fühlen, was dann auf einmal passiert. Also das hätte ich mir ja im Leben nicht ausdenken können, was es dann für Wege, die gegangen werden, und es gibt so viel mehr als gehen oder bleiben. Also es gibt so viel mehr dazwischen, was kreiert werden kann, und das ist wirklich großartig, und dafür stehe ich.

Speaker 2:

Und dein Buch heißt ja auch Tatort deines Lebens. Das rührt ein bisschen daher, dass deine Reise auch eine eher ungewöhnliche ist. Du warst Kommissarin und hast selber viele Tatorte gesehen und wahrscheinlich auch viele schwierige Situationen erlebt. Wie kam es, dass du jetzt quasi Coach für Persönlichkeiten bist? Also wie hat dir das beeinflusst? Wie war deine Reise?

Speaker 3:

Ja, also zurzeit bin ich noch Kommissarin und bin seit 1991 bei der Polizei, also echt schon ein paar Jahre also mit Unterbrechungen. Ich bin auch Mama und so Aber genau das gehabt, was ich letztendlich auch als mein Coaching-Thema habe. Das heißt, bei der Polizei wird es ja sogar noch gefördert, ein Stück weit seine Gefühle zu unterdrücken, was auch wichtig ist. Also die Fähigkeit ist auch eine gute in bestimmten Kontexten, also Rettungssanitäter oder im Krankenhaus, und so braucht man es auch. Wenn man dazu viel Empathie hat, ist es blöd, weil dann leidet man mit und ist handlungsunfähig.

Speaker 3:

Genau gleichzeitig hatte ich eben auch ich sage immer so Kindheitsgedöns, was man nicht braucht, und habe aber dann eben die damit verbundenen Probleme auch bekommen. Und dann bin dann selber auf die Reise gegangen. Ich habe auch ich weiß nicht Coaching-Syplose. Also ich habe mich einmal so quer durch das Anliegen dem Boot quasi begeben und habe aber festgestellt, dass das, was ich brauche, dass das irgendwie nicht da ist. Also ich bin jemand, ich rede auch sehr klar.

Speaker 3:

Also in meinen Coachings bin ich, auch wenn der Zeitrahmen größer ist, bin ich sehr effizient, ich weiß genau, wo ich hin will. Ich rede auch so ne, wir machen eine Bedienungsanleitung für dich, und wir machen dich vorher, damit du die in stressigen Situationen ziehen kannst, also dass ich arbeite auf Debriert, und das habe ich irgendwie vermisst. Also das war immer so, weil auch diese weiche Sprache ne, magst du mal dahin schauen, das darfst du jetzt, dann stellen sich mir die Nackenhaare hoch. Das bin so absolut nicht ich. Und es gibt halt bestimmte Sachen, die braucht das Nervensystem oder das Gehirn auch an Wissen, um überhaupt was machen zu können, und dieses verschwurbelte, also ich habe mich da irgendwie nie wieder gefunden.

Speaker 3:

Und irgendwann habe ich halt durch Selbststudium bestimmte Hebelbegriffen, dass ich gedacht habe ja, genau so muss das sein, wenn und dann auch das klar zu benennen, das ist kein nice to have, sondern wenn ich C erreichen will, dann muss ich über A und B gehen. Das ist, ein Auto fährt auch nicht ohne Sprit. Also es gibt einfach bestimmte Sachen, die müssen da sein, und ich muss natürlich selbst wirksam dagegen entscheiden und kann sagen nee, der Preis ist mir zu hoch, das ist auch okay, aber dann kommst du eben nicht an, also zumindest nicht da. Und mit dieser klaren Vorgabe auf einmal konnte ich was anfangen, und dann bin ich ins Tun gekommen, und dann hat sich wirklich sehr, sehr viel getan, und ich war so begeistert davon, dass ich eben Ausbildungen gemacht habe, auch den Heilpraktiker für Psychotherapie, und ja, da quasi eingetaucht bin. Am Anfang war es sehr spannend, weil ich habe das so getrennt die Polizei und die Psychotherapie und das Coaching.

Speaker 3:

Also ich wollte bei der Polizei nicht so ja also die Psychotante sein, und beim in meinen Coachings oder in der Therapie wollte ich nicht die Polizistin sein, weil wir haben ja Bilder im Kopf, und das passte für mich nicht. Und irgendwann ja, habe ich aber auch da. Das ist letztendlich auch sich ganz zeigen, das, was du eben gesagt hast. Ich bin alles eins und habe dann eben auch mich offen gelegt, und ja, hat mir jetzt natürlich auch nicht geschadet. Aber da sieht man so diese Glaubenssätze Boah, das darfste nicht. Was denken die Leute? Dann kommt zur Therapie, vor mir sitzt die Polizistin, beobachtet mich, urteilt vielleicht sogar weiß man alles nicht so.

Speaker 3:

Aber das war in meinem Kopf, und ja, es ist totaler Quatsch, weil, wie gesagt, also die Feedbacks, die gehen natürlich auch gerade dahin. Ich mag die strukturierte Arbeitsweise, und ich baue natürlich auch diese Krimi-Elemente so ein bisschen ein. So verhörte ich doch mal selbst oder Körperverletzungen, verletzungen fügt nicht nur das Außendier zu, sondern das kannst du wunderbar alleine. Also, das heißt, ich nehme das natürlich auch so mit rein und habe da so ein bisschen mein Brand draus gemacht, Aber letztendlich, man nimmt sich selbst immer mit.

Speaker 3:

Ich weiß sehr gut, wie das ist, wenn man innerlichen Druck hat, den man nicht genau benennen kann, wo du auch nicht genau weißt, wo platziere ich den denn an den Gedanken, was zu verändern, will ich nicht so richtig oder wollte ich nicht so richtig ran, tatsächlich auch aus sozialen Aspekten. Also meine Zielgruppe oder auch ich sind sehr sozial. Also, das heißt, man möchte anderen Leuten auch nicht wehtun, zumal dann, wenn man sich nicht ganz sicher ist mit seiner Entscheidung. Nachher wirft man alles über einen Haufen, verletzt ganz viele Leute, und am Endeffekt ne, also, wir haben ja keine Glaskugel, ja, das sind alles so Sachen. Und letztendlich kann ich mich da eben sehr gut einfühlen, weil da komme ich selber her.

Speaker 2:

Und jetzt habe ich eine Frage, weil du gesagt hast, die Erlebnisse unserer Kindheiten, ja, das müssen ja nicht immer so dramatische Sachen sein. Also, ich denke, jeder hat so Dinge aus der Kindheit. Irgendwann nehmen wir als Kind etwas wahr und fangen an, das zu betäuben. Aber das müssen jetzt keine Prügel oder sonst irgendwas sein. Das sind teilweise ganz unscheinbare, kleine Situationen, an die wahrscheinlich niemand denkt, dass die um so beeinflussen ist. Das bist du auch erlebt also?

Speaker 3:

Ja, genau Das sind so Entwicklungstraumata Wie ein Entwicklungstraumata.

Speaker 2:

Aber das kann wirklich immer ein blöder Satz von einem echter Teil unter Stress sein, oder?

Speaker 3:

Richtig, ja richtig, wobei ein Satz, wenn du ansonsten liebevoll aufgefangen wirst, also der eine Satz, der wird wieder begra-. Ich sage mal aber was zum Beispiel für uns als soziale Wesen und das sind wir als Menschen, auch wenn gerade so alles individualistisch ist Wir sind soziale Menschen, und unser Nervensystem braucht Bindung, um sich Sicherheit zu verschaffen. Und das ist ja auch so ein bisschen mein Claim, die innere Sicherheit bei der Polizei und die innere Sicherheit, eine persönliche innere Sicherheit für dich herzustellen. Weil wenn mein Nervensystem sich nicht sicher fühlt, dann habe ich schon mal so eine Grundanspannung. Und wenn ich das als Kindheit gehabt habe, weil sehr oft Bindungsunterbrechung zum Beispiel da war, weil meine Eltern also was weiß ich mich in schlimmen Situationen allein gelassen haben wohlgemerkt subjektiv, es geht nicht darum, wenn ich jetzt als Erwachsener da draufschau, dass ich mir denke na ja, komm, ich war ja nicht. Also ich war so schlimm, was ja jetzt nicht.

Speaker 3:

Sondern, es ist ja so, wie ich das als Kind subjektiv empfunden habe, und wenn ich da das Gefühl gehabt habe, ich bin oft allein gelassen worden, meine Eltern waren nicht anwesend, auch emotional nicht anwesend, vielleicht körperlich. Aber wenn ich zum Beispiel mit einer depressiven Mutter aufgewachsen bin, die eben genau diese Effektverflachung hatte, die nicht erreichbar war, ja, das alleine reicht schon. Es ist nicht die Prügel, also es ist halt viel auch psychisch. Und was mir ganz wichtig ist du kannst theoretisch eine Superkindheit gehabt haben, auch hier wieder von außen drauf geguckt mit Eltern, mit Geschwistern, mit einem großen Familienverband.

Speaker 3:

Aber wenn innen drin vielleicht viel, ja ich sag mal so internes Mobbing geherrscht hat, viel Konkurrenzkampf, oder man musste immer leisten, umgelobt zu werden, wenn so Sachen dann stattgefunden haben, dann kann das tatsächlich schon reichen. Und es ist unfair da möchte ich wirklich mal so ein Play-Doh-E fürgeben es ist wirklich unfair, hinterher als Erwachsener zu sagen ach Gott, so schlimm war es doch gar nicht, und sich so ein bisschen auch zu verurteilen dafür, dass einem bestimmte Sachen immer noch wehtonen, dass es schmerzt, weil du warst ja in einem ganz anderen Zustand als Kind, dein Gehirn war ganz anders entwickelt, und das auch so zu akzeptieren. Ja, verdammt nochmal, das hat als Kind richtig weh getan, und ich habe gelitten, und ich hätte es mir anders gewünscht, und ich musste viel zu viel Verantwortung immer tragen. Das wäre eigentlich Aufgabe von meinen Eltern gewesen Und auch sich selbst beizustehen, wie man so einem Kind auch beisteht und sagt, das war echt doof. Das alleine bringt manchmal schon sehr viel Erleichterung rein.

Speaker 2:

Was ich auch wieder sehr viel mit unserem Thema zu tun habe, mit den Worten Wie rede ich mit mir, wie gehe ich mit mir um, bin ich selber kritisch oder kann ich vielleicht die positiven Sachen sehen? Da ist ja dann auch sehr viel Potenzial darin, wie wir mit uns selber umgehen und wie wir das machen.

Speaker 3:

Genau, das ist tatsächlich so. Selbstliebe, Selbstwert, selbstwertschätzung, und ich finde, dass das auch sehr viel tatsächlich auf diese Bindung einzahlt. Habe ich Beziehungen, oder wie sind meine Beziehungen Beruflich? wie sind meine Beziehungen privat? Kann ich mich einlassen? Wie gehe ich mit Verletzungen um? Wie reagiere ich dann? eben mit Worten bei anderen, Wie rede ich mit mir selbst? Und das wiederum bestimmt natürlich. Komme ich in die Handlung, also kann ich mich selber motivieren, irgendwas zu tun? Komm, du schaffst das jetzt. Oder Ach, komm, das gibt ja eh nichts, und dann mache ich eben nichts. Also von daher ja, wörter sind so wichtig, kommunikation ist so wichtig.

Speaker 2:

Und du hast deine Worte in einem Buch verfasst der Tatort deines Lebens. Das findet man auf Amazon, glaube ich, oder Weil es unsere Zuführung zuhörigen interessiert.

Speaker 3:

Genau, tatort dein Leben heißt das, Und genau das ist ein Buch mit vielen Impulsen, auch tatsächlich sehr vielen Geschichten von mir. Noch mal also auch wie bin ich dazu gekommen? Auch sehr spannend. Also, auch das Buch zu schreiben, war auch so eine kleine Reise zu mir selbst, weil man überlegt natürlich schon so wie inwieweit öffne ich mich quasi auch, inwieweit zeige ich auch so, was ist bei mir los gewesen. Das war eine ganz, ganz tolle Erfahrung, und ich freue mich, dass es draußen ist. Tatort dein Leben genau Entfessel deine innere Sicherheit.

Speaker 2:

Sehr gut, und wenn sich die Zuhörerinnen und Zuhörer noch mehr für dich interessieren, das glaube ich auch. ein Online-Programm, aber auch ein Offline-Programm. Wo gibt es denn die Infos? Wo findet man dich?

Speaker 3:

Ja, die findet man entweder auf meiner privaten Homepage, das ist wwwtania-gatzkede oder für Unternehmen, oder im unternehmerischen Kontext ist das wwwderalpha-coachde, also mit Minuszeichen, also der Minus Alpha, minus Coach.

Speaker 2:

Ich denke, die Linken will ich nur unter dem Podcast, damit alle dann direkt draufklicken können. Ja, das ist gut Ich freue mich. Super. Vielen Dank, Tania. Es waren jetzt sehr, sehr spannende innere Einblicke, wie man vom Polizeiarbeit auch im eigenen Leben für die innere Sicherheit sorgen kann. Vielen Dank, dass du bei uns im Podcast warst.

Speaker 3:

Ich freue mich Ja. vielen Dank und bis zum nächsten Mal.

Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.

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