Wie Worte wirken

Folge 64 mit Klaudia Aldjic, Head of Recruiting & Employer Branding

Helga Boss
Speaker 1:

«Wie Worte wirken» das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spass.

Speaker 2:

Heute am Mikrofon Helga Boss und bei mir zu Gast ist die Claudia Aldjic. Viel Spaß bist du auch in der HR-Abteilung. Über deine Position reden wir später noch. Jetzt starte ich mit unserer Einstiegsfrage, die wir immer stellen Wie wirken Worte in deinem Leben, in deinem Alltag beruflich, privat?

Speaker 3:

Tatsächlich eine sehr spannende Frage, weil ich glaube, wir Menschen sind uns alle irgendwie noch nie richtig bewusst oder können es uns auch gar nicht bewusst werden, wie viel Macht in Worten stecken. Bei mir privat und beruflich sehe ich es wirklich als Brücken bauen, die man auch mit Worten machen kann und schafft. Das ist auch vor allem auf LinkedIn, wenn ich meine Beiträge verfasse, wenn ich dort aktiv bin, versuche ich immer, eine Brücke gegenüberzuschlagen. Da frage ich mich auch so Fragen, wenn ich dort aktiv bin, versuche ich immer, eine Brücke zum Gegenüber zu schlagen. Da frage ich mich auch so Fragen mit welchen Themen identifiziert man sich? Oder wie kommen Worte denn bei meinem Gegenüber an? Wo muss ich meine Worte anpassen? Also ich glaube, da sind wir uns alle noch nicht bewusst, wie viel man eigentlich mit Worten schaffen kann und lösen kann. Definitiv.

Speaker 2:

Sehr spannend weil ich habe auch viele Diskussionen wie wichtig oft einmal die Auswahl der Worte ist, und da sind wir uns oft einmal der Macht nicht bewusst eines einzelnen Wortes oder einer Phrase, die wir immer so sagen, oder Welche Bedeutung die auf uns oder vielleicht auf andere hat.

Speaker 3:

Genau, und ich merke das speziell bei Berufseinsteigern, die jetzt so vor ihrer ersten Herausforderung stehen, ihren Lebenslauf machen ihr Motivationsschreiben. Da ist natürlich die Sprache auch ein wertvolles Werkzeug. Positioniere ich mich selbstbewusst oder positioniere ich mich eher schüchtern, zurückhaltend? Also da merkt man wirklich in der Sprachauswahl, ob die Person jetzt das eher schüchtern und eher verhalten formuliert hat, oder ob es wirklich heißt hey, da bin ich, und auch wenn ich noch nicht viel Erfahrung mitbringe, ich bin eine wichtige Bereicherung für euch aus diesen genannten Gründen etc.

Speaker 3:

Also, ich merke das speziell wirklich bei jungen Menschen, dass das noch ein bisschen schwieriger ist, und das liest du schon aus der schriftlichen Bewerbung heraus oder dann erst im Gespräch, zum Teil auch wirklich von der schriftlichen Bewerbung. Also es macht ja einen Unterschied. Ich sage mal in der Sprache, wenn ich schreibe hey, ich würde mich freuen, wenn ich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden würde, oder ob ich sage ich freue mich, sie in einem Gespräch von meinen Fähigkeiten zu überzeugen. Das hat einfach ganz eine andere Wirkung. Aber das darf man natürlich nicht werten, vor allem auch nicht bei Berufseinsteigern. Aber ich versuche da in meinen Workshops mit jungen Menschen auch gezielt eben auf die Macht der Sprache aufmerksam zu machen, also gerade so schwache Verben vermeiden oder ausdrucksvollere Verben zu verwenden, die einfach, ich sage mal, eine größere Aussagekraft haben als andere.

Speaker 2:

Und da sind wir ja eigentlich eh schon mitten im Thema drinnen. Also, deine Position beschreibt sich mit Head of Recruiting Solutions and Employer Branding. Zu meiner Zeit ich bin ja ein bisschen da hat es ein Personal ergeben. Was ist jetzt deine Rolle, oder was unterscheidet dich von einer Position des Personalverantwortlichen?

Speaker 3:

Ja, es hat sich sehr viel getan, speziell auch im HR. Man liest jetzt ganz neue Berufsbezeichnungen. Warum haben wir jetzt bei mir diese Berufsbezeichnung gewählt? Zum einen ist mein Fokus sehr stark jetzt auf das Thema Employer Branding, also alles rund um Außenauftritt und natürlich auch Innen. Und Recruiting Solutions nennen wir auch deswegen, weil wir noch nicht fertig sind mit den Lösungen, die wir heute haben. Sprich, wir müssen uns immer wieder hinterfragen, uns neue Möglichkeiten und neue Solutions überlegen, wie wir gezielt in den Markt auftreten, mit welchem Wording das ist immer wieder bei der Macht der Sprache mit welchem Auftritt. Und deswegen haben wir uns auch bewusst für Recruiting Solutions entschieden.

Speaker 2:

Und was ist jetzt deine Aufgabe? Personal zu finden für Russmedia, Personal zu behalten, für Russmedia weiterzuentwickeln, Oder aber auch ihr habt ja eine Jobplattform oder Firmen dabei zu unterstützen, ihr Personal zu finden.

Speaker 3:

Genau, da hast du jetzt gerade richtig getroffen. Also, ich bin im Team von unserem Jobportal, und ich begleite auch Firmen gerade jetzt in der Umstrukturierung. zum Thema wie kann ich auf Social Media aktiv werden? Wie gestalte ich Employer Branding Kampagnen, die nach innen und nach außen wirken? Also ich betreue da wirklich die Unternehmen, arbeite auch mit spannenden Unternehmen in Vorarlberg zusammen, stehen sich dann meistens ein bisschen selbst im Weg, wie oft es denn eine Außenperspektive braucht, um zu verstehen, wie man in Zukunft dann auch arbeiten wird oder rekrutieren wird oder eben aktiv auf Social Media wird, beispielsweise auf LinkedIn.

Speaker 2:

Genau, da bist du ja Top Voice für die Next Generation. Herzliche Gratulation dazu. Ich folge dir und bin immer ganz begeistert. Und jetzt stehe ich mir das total schwierig vor. Wenn du in Unternehmen gehst und wir haben sehr viele traditionelle Unternehmen im Land und sagst jetzt jetzt lasst uns mal eure Mitarbeitenden posten, da wirst du etliche Schreckensgesichter schon erlebt haben. Oder Wie schaffst du es, diese Barrieren, diese Angst davor zu nehmen?

Speaker 3:

Ja, also definitiv. Ich glaube, oftmals ist es ja so das, was in Deutschland noch schon richtig groß schon ist, dauert immer ein bisschen so seine Zeit. Bis es in Österreich ankommt, zeigt die Erfahrung. Ich habe natürlich verschiedene Meinungen dazu, geschäftsführer, die klar sagen, das braucht man nicht. Wir sind bisher ausrechnen wie viele Impressions schaffen wirklich die Unternehmensseiten mit ihren Posts, und wie viele Impressions schafft man es jetzt, wenn man mal mit LinkedIn startet, so durchschnittlich und wenn mehrere Personen gleichzeitig zu bestimmten Themen sprechen? Wir werden natürlich, wenn wir die persönlichen Accounts hernehmen, immer eine größere Reach, eine größere Impression-Anzahl, eine größere Engagement-Anzahl wahrscheinlich haben, wie wenn wir uns jetzt wirklich nur auf den Unternehmens-Account fokussieren. Und dort ist ja auch immer so, das Marketing meistens entscheidet, welche Themen dann wie platziert werden. Dann kommt das HR wünscht sich irgendwie, dass man Stellenanzeigen postet. Dann sagt vielleicht das Marketing ja, das passt mir aber gerade nicht in den Redaktionsplan, und da wirklich auch gerade Thema War for Talents, da kann sich das HR halt selbst positionieren und ist jetzt nicht mehr abhängig von irgendwie einem Redaktionsplan einen Slot zu ergattern. Ja, ich versuche es ein bisschen immer so, fruchtet auch nicht immer beziehungsweise fruchtet vielleicht auch erst später, weil ich bin jetzt auf LinkedIn aktiv seit knapp über drei Jahren.

Speaker 3:

Am Anfang wurde das auch belächelt, kann ich auch ehrlich sagen, vor allem in Vorarlberg. Also ich habe schon in Wien ein bisschen begonnen. Das war dort zu meiner Zeit, als ich noch bei Ernst Young war, dort war das gar nicht so irgendwie auffallend. Als ich dann aber wieder zurück nach Vorarlberg gezogen bin und das einfach weiter durchgezogen habe, habe ich schon Feedback bekommen, so hey, was machst du da überhaupt, und warum machst du das, und wie traust du dir jetzt, da einfach was zu posten? also so Vollberg war da immer ein bisschen verhaltener wie jetzt Wien beispielsweise. Ja.

Speaker 2:

Aber ich denke, es ist einmal gut angekommen mittlerweile, oder Also der Erfolg spricht dir zu.

Speaker 3:

Ja, definitiv, würde ich auch sagen. Aber klar, ich würde jetzt lügen, wenn ich jetzt sage, dass ich immer zu 100% auch Lust auf LinkedIn per se habe. Also ich glaube, es ist bei mir auch ein Auf und ein Ab, und die Auf und Ab sind ganz normal. Es wird Wochen geben, da fallen einem keine Ahnung zwei, drei Posts von selbst ein, wo man sagt hey, darüber will ich schreiben. Und dann wird man bestimmt wieder mal auch eine Durststrecke erleben, wo man sich fragt was poste ich jetzt eigentlich? Oder was ist, warum bin ich überhaupt auf der Plattform Sich für selbst, vielleicht auch wieder mal hinterfragt? Keine Sorge, das passiert mir natürlich auch. Und ja, aber ich vielleicht auch wieder mal hinterfragt, keine Sorge, das passiert mir natürlich auch.

Speaker 3:

Aber ich glaube, wie du schon gesagt hast, es ist sehr viel möglich durch LinkedIn, gerade auch das Netzwerk, was man jetzt auch sich dann selbst erarbeitet, vor allem, wenn man halt kein Netzwerk vorher hatte. Und das ist mir ein großes Anliegen, weil vieles ist ansonsten schon, wenn man irgendwie von der Familie aus irgendwo ein Netzwerk vorher hatte. Und das ist mir ein großes Anliegen, weil ja vieles ist ansonsten schon, wenn man irgendwie von der Familie aus irgendwo ein Netzwerk hat, oder Papa oder Mama kennen irgendwen, auch wenn es um das Thema Arbeiten, jobvermittlung etc geht, dann hat man sich früher halt ausschließlich auch auf sowas berufen. Und heute auf LinkedIn habe ich mir eigentlich mein eigenes persönliches Arbeitsnetzwerk geschaffen, ohne jegliches Vitamin B.

Speaker 2:

Ich habe das dann tatsächlich auch erlebt in meiner Branche, in der Branche der Unternehmensberatenden, und da kommt jetzt gerade ein bisschen die Diskussion auf, dass zum Beispiel Aufträge vergeben werden, weil man sehr aktiv ist auf LinkedIn, oder jemand einen Auftrag verliert, aber auch mit der Begründung hey, du bist auf LinkedIn nicht so aktiv, oder du hast nicht so viele Follower, oder Das heißt, linkedin ist quasi ein Qualitätsmerkmal geworden. Kannst du das auch so sehen, ein bisschen Definitiv? Oder merkst du, das Ja.

Speaker 3:

Also ich bin auch gespannt, wo sich das in Zukunft entwickeln wird, weil wir haben ja Millionen von Experten, die sich gerade aktuell versuchen, auf LinkedIn zu positionieren. Beispielsweise gibt es viele, die über Führung sprechen, aber irgendwie selbst noch gar nicht richtig eine Führungskraft sind oder Aber nichtsdestotrotz bekommen sie die Reach, bekommen sie das Engagement, und man kann sich sehr schnell was aufbauen. Und ich glaube, da geht es auch sehr stark darum, einfach hinter den Posts zu blicken, zum Schauen, wie kontinuierlich postet jemand, zu welchen Themen macht es Sinn, was die Person spricht? Also macht es auch von der Position Sinn, welche Position die Person inne hat. Ich glaube, sich einfach nur von der Frontpage blenden zu lassen, so viele Follower, so viele Engagements bei dem Post, das kann gefährlich werden. Deswegen glaube ich, in erster Linie auch wichtig, eben versuchen, hinter die Fassade zu blicken, versuchen, ins Gespräch zu kommen, auch mal zu schauen. Keine Ahnung, welche Posts kommentiert die Person eigentlich auch, also bei welchem Post ist die Person ansonsten noch aktiv? Ich glaube, wie gesagt, sich einfach nur am Anfang blenden zu lassen, kann auch wirklich gefährlich werden.

Speaker 2:

Und die nächste Diskussion, die ich so auf LinkedIn mitverfolge, ist, dass ja sehr, sehr viele Postings mithilfe der KI erstellt werden, aber dann auch komplett von der KI erstellt werden. Ich finde das dann immer recht lustig, wenn man sieht, dass es rauskopiert worden ist von der KI und das Fett mit diesen Sternchen da ist. Wird irgendwann einmal oder im Belde die KI mit der KI reden, und wir lesen das dann auf LinkedIn. Wie siehst du das?

Speaker 3:

Da sprichst du wirklich was Wichtiges an, vor allem, wenn wir uns ChatGPT anschauen. Die KI verwendet voll oft ähnliche Satzanfänge, und wenn man das dann auf LinkedIn liest, da bin ich dann schon wirklich müde, weil ich instant merke okay, der Post ist mit ChatGPT verfasst, beispielsweise lasst uns eintauchen, oder in einer Welt vom strömenden Fachkräftemangel. Weil oft verwendet er die gleichen Worte, und das merkt man dann sofort. Ich bin da ein bisschen vorsichtig. Also ich hole mir gern auch Inspiration von ChatGPT zu meinen Themen, aber das bleibt bei mir nur bei der Inspiration. Ich versuche so, meine persönliche Note, meine Person einfach auch wieder hier reinzubringen, weil so, wie ich schreibe, schreibt dann tatsächlich wirklich nur ich, und deswegen versuche ich das wirklich nur als, und deswegen versuche ich, das wirklich nur als Inspirational Boost zu sehen, aber jetzt nicht wirklich aktiv damit Posts copy-paste zu verfassen und dann abzusenden. Man kann ja mal auch versuchen, kann man mal eine LinkedIn-Challenge machen. Er wird wahrscheinlich vielleicht auch Engagement bringen. Aber das könnte man echt mal versuchen.

Speaker 2:

Ja, bin dabei Bin, dabei Wird spannend werden, ob man es auszeichnen muss, wie man damit umgeht, genau. Also, das wird sicher noch einiges bringen. Ja, ich würde es spannend finden, mal zu sagen, das ist made with KI, oder Also ich habe letztens einen Katalog gesehen von einer Schmuckfirma, und die haben einfach gesagt, die Models sind KI generiert. Da muss jetzt niemand frieren fürs Fotoshooting oder so, oder Die haben das noch recht lässig aufgezogen, oder.

Speaker 3:

Aber ja, Die KI, die wird ja immer besser, und ich glaube, es wird in Zukunft auch schwieriger, gerade Fotos zu unterscheiden, weil bei den Anfängen war es schon obvious. Aber jetzt tue ich mir sogar selbst schwer, manchmal zu rätseln ist das jetzt echt oder KI?

Speaker 2:

Stimmt. Also ich bin der Überzeugung, dass unsere Live-Events wieder boomen werden, weil wir das reale Treffen brauchen, um es real zu erleben, weil wir ja nicht mehr wissen, was ist real und was nicht, wenn wir es nur in Bildschirmen sehen. Also, es ist ja wieder das Schöne an dieser Zeit.

Speaker 3:

Ja, definitiv.

Speaker 2:

Und Claudia, du bist ja sozial auch noch etwas engagiert, oder?

Speaker 3:

Du, du und Claudia, du bist ja sozial auch noch etwas engagiert, oder Du musst mir jetzt helfen, wie der Name heißt von demübergang zur Seite steht. Sie berät ihnen, hilft. Keine Ahnung, das kann jetzt ganz banal sein. Hey, ich bin jetzt in der Mittelschule, und ich weiß noch nicht, soll ich in der weiterführenden Schule, soll ich an der Lehrstelle beginnen, Oder ich brauche ein Bankkonto. Kannst du mir helfen, irgendwie bei der Bank das mit mir gemeinsam abzuwickeln? Sehr, kannst du mir helfen, irgendwie bei der Bank das mit mir gemeinsam abzuwickeln? Sehr häufig sind es auch Personen mit Migrationshintergrund oder Personen, die einfach ein bisschen Startschwierigkeiten haben und jetzt nicht so den Rückhalt von zu Hause auch haben. Und für mich ganz wichtig, mich hier zu engagieren, weil ich auch selbst eine Person mit Migrationshintergrund bin. Ich weiß oft, was es heißt, wenn die Eltern einem keine Ahnung mit 14 einen Bankbrief herlegen und fragen was meint die Bank jetzt da genau? Also schon sehr jung, damit auch meine Erfahrungen gemacht habe, und für mich war es da jetzt einfach wichtig, das weiterzugeben oder für eine Person, die jetzt 13, 14, 15 Jahre alt ist, ein bisschen so der Rückhalt zu sein, und da darf ich wirklich im 1 zu 1 Mentoring eine Person begleiten. Und jetzt haben wir gemeinsam geschafft juhu, eine Lehrstelle für sie zu finden. Sie hat schon im September begonnen, und am Anfang war es ein bisschen schwierig, weil sie wollte eigentlich unbedingt in einer weiterführenden Schule Die Noten waren jetzt aber leider nicht sehr rosig, wo sie jede Schule halt auch nehmen wollen würde Und jetzt haben wir uns aber wirklich dann aktiv für die Lehrstelle entschieden.

Speaker 3:

Ja, und das sind dann halt so Treffen, die man mit der Person macht. Wir haben uns beispielsweise tatsächlich im Burger King getroffen und haben dort die Bewerbungsunterlagen zusammengestellt, und da geht es halt einfach drauf, ja einfach in die Lebensrealität von einem jungen Menschen ein, und die halten sich halt meistens ja schon im McDonald's oder im Burger King auf, und das wäre jetzt irgendwie komisch gewesen, wenn wir uns jetzt irgendwo in ein Lokal getroffen hätten, wo sie jetzt halt auch nie hingeht, oder Und genau einfach hier so ein bisschen ein Partner zu sein für Fragen, für wichtige Fragen, die man sich halt so als junger Mensch stellt. Weil es kann halt auch viel verändern, wenn man jetzt einen Mentor an der Seite hat, der einem einfach auch Möglichkeiten aufzeigt.

Speaker 2:

Und was sind deine größten Learnings mit dieser Generation, also mit der Generation der 15-Jährigen? Oft einmal also dadurch, dass sie die Welt so schnell entwickelt hat, verlieren wir gerade ich in meinem Alter den Zugang ein bisschen zu diesen jungen Menschen. Was bewegt sie? Was sind die Schwierigkeiten? Also, du hast jetzt eh schon ein paar genannt, aber ist das Handy wirklich so omnipräsent? Wie schaut es aus mit der Konzentration oder der Vision? Ist es wirklich so, wie man oft einmal so im Bausch und Bogen sagt die wollen nicht mehr arbeiten, die haben keine Visionen mehr?

Speaker 3:

Oder steckt vielleicht doch was anderes dahinter? Die haben tatsächlich Visionen, nur sie wissen halt auch nicht, was es für Möglichkeiten gibt. Ich glaube, da muss man ihnen mehr einfach die Möglichkeiten aufzeigen. Aber ja, das Smartphone spielt eine große Rolle, und durch das Smartphone ist natürlich auch vieles so unverbindlich geworden. Also so schnell mal was zusagen, und wenn es dann aber soweit ist, kann man auch mal fünf Minuten vorher absagen oder sich irgendwie gar nicht melden, habe ich auch schon die Erfahrung während dem Mentoring-Programm auch gemacht, weil es eben nicht persönlich ist. Ich glaube, es ist schwieriger, jemandem in person zu sagen hey, jetzt kann ich doch nicht kommen, oder es klappt nicht. Und da man sich halt irgendwie hinter dem Handy versteckt, ist es halt dann doch irgendwie leichter, einfach zu sagen na jetzt passt es doch nicht, komm doch nicht mit.

Speaker 3:

Das war tatsächlich am Anfang unserer Mentoring-Reise ein großes Thema, so die Verlässlichkeit, die Verbindlichkeit, wenn man Termine ausgemacht hat, sich auch dran zu halten. Und ich war jetzt zum Schluss vom Mentoring-Programm eigentlich schon erstaunt, weil sie hat mir dann für einen Termin vier Tage vorher abgesagt, und dann war ich schon ja, sie hat es gelernt, geschafft, on time einfach abzusagen. Das war so ein bisschen, wo wir gemeinsam daran arbeiten haben müssen, einfach auch das Verständnis. Hey, der Gegenüber nimmt sich Zeit. Ich habe ja auch meine Termine verschoben meistens sind es ja auch Abendtermine, wo man ansonsten anders verplant hätte, und ich glaube so, dass die Wertschätzung gegenüber der Zeit von jemand anderem, das war auch ein großes Learning, wo wir gemeinsam dann als Team gut bewältigt haben, weil am Anfang war das sehr, muss ich leider sagen, vielleicht ein bisschen unzuverlässig, aber wunderbar, dass du das machst und auch deine Zeit da investierst, und ich glaube, das ist so gut investierte Zeit und wird zu so schönen Erfolgen führen, wenn man dann die Menschen immer begleitet hat, wirklich in ihren Erfolgserlebnissen sieht.

Speaker 2:

Also, ich finde es eine unglaublich schöne Aufgabe.

Speaker 3:

Ja, definitiv, und ich meine, ein Mentoring-Programm zeichnet sich ja mit einem Start und mit einem Ende aus. Definitiv, und ich meine, ein Mentoring-Programm zeichnet sich ja mit einem Start und mit einem Ende aus. Aber bei uns endet es irgendwie gar nicht, weil auch nach dem Mentoring-Programm wir sind jeden Tag in Kontakt. Wir haben über 370 Flammen auf Snapchat, das heißt, wir snappen jetzt schon seit 370 Tagen jeden Tag. Sie erzählt mir so von der Berufsschule gerade, oder wo sie Hilfe braucht bei Hausaufgaben etc Bin ich dann auch gern immer mit dabei. Und es ist irgendwie schön, dass das jetzt über das Programm hinaus sich weiter etabliert, dass man weiter im Kontakt bleibt. Und ich finde es irgendwie auch wichtig, eben zurückzugeben und nicht nur zu nehmen, zu nehmen und sich selbst irgendwie hier auch zu positionieren, sondern das, was man halt eben bekommt, irgendwie auch versuchen zurückzugeben.

Speaker 2:

Sehr beeindruckend. Vielen Dank Wow, Liebe Claudia. Jetzt sind wir schon am Ende. Die Zeit ist verrannt. Ich hätte ja nur tausend Fragen an dich. Aber für dieses Mal vielen Dank für deine Zeit und deine Insights. Ich habe wieder sehr viel gelernt. Wenn unsere Zuhörerinnen und Zuhörer mehr von dir wissen wollen, wo findet man?

Speaker 3:

dich Gerne auf LinkedIn. Ich habe absolut keine Papiervisitenkarte.

Speaker 2:

Ich renne dann gerne mit.

Speaker 3:

Wir verlinken das Profil natürlich Genau Gerne auf LinkedIn. Ich freue mich, mit euch in Kontakt zu treten, und freue mich, eure Meinung dazu zu hören.

Speaker 2:

Vielen Dank fürs Gespräch und bis zum nächsten Mal.

Speaker 3:

Danke, Helga.

Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.

People on this episode