Wie Worte wirken

Folge 65 mit Meike Schneider, Mentorin für Unternehmer-Paare und Partnerschaften.

Helga Boss

In der heutigen Episode begrüßt Helga Boss einen besonderen Gast: Meike Schneider, Mentorin für Unternehmerpaare. Gemeinsam sprechen sie über die faszinierende Kraft der Worte und deren Einfluss auf unser Leben und unsere Arbeit. Meike teilt spannende Einblicke, wie Worte Blockaden lösen und neue Perspektiven eröffnen können – eine wahre Inspirationsquelle!

Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit Unternehmerpaaren: Wie bewältigt man die Herausforderungen von Business und Partnerschaft? Wie gelingt der Übergang von der Selbstständigkeit hin zur Unternehmerrolle? Und welche Rolle spielen Werte dabei?

Meike teilt praxisnahe Tipps und spannende Geschichten aus ihrer Arbeit – immer mit einem klaren Ziel: Paare im Business stärker zu machen und dabei ihre individuellen Stärken zu nutzen.

Bonus für Zuhörer:innen: Meike hat eine kostenlose Challenge im Wert von 2350 Euro mitgebracht – ein Geschenk speziell für Unternehmerpaare!

👉 Hier geht es zur Anmeldung.

💬 Hört rein und lasst euch inspirieren!

📌 Mehr von Maike Schneider:

Speaker 1:

Die Aufzeichnung wurde gestartet. Sehr gut, sehr gut So. Heute am Mikrofon Helga Boss und bei mir zu Gast ist die Maike Schneider. Maike ist Mentoring für Unternehmerpaare, und ich freue mich unglaublich, dass du heute da bist. Hallo Maike, ich freue mich. liebe Helga, freut mich sehr. Maike, unsere erste Frage ist immer wie wirken Worte in deinem Leben?

Speaker 2:

Oh, sie wirken jeden Tag, eigentlich die ganze Zeit. Mir ist vor vielen, vielen Jahren aufgefallen, dass ich sehr, sehr viel mit mir selber spreche, und wahrscheinlich tun das alle Menschen. Das heißt, worte wirken ja eigentlich dauernd, weil wir miteinander oder mit uns selber im Dialog sind. Und als Kommunikationswissenschaftlerin, die ich auch bin, habe ich mich natürlich viel mit Worten, sprache, kommunikation beschäftigt. Und das Worte wirken merke ich heute auch in der Arbeit mit meinen Kundinnen und Kunden, mit Unternehmern, wenn wir über die Kraft der Worte sogar innere Blockaden, glaubenssätze und solche Dinge lösen. Also, da gibt es ganz viele tolle Methoden, die wirklich mit der Kraft der Worte arbeiten und Veränderung schaffen, und das finde ich total spannend. Deshalb freue ich mich, dass ich heute bei dir sein darf.

Speaker 1:

Ich finde ja dein Aufgabengebiet wirklich unglaublich, also selten so eine klare Positionierung erlebt, und zwar du arbeitest mit Unternehmerpaaren, das heißt, ich und mein Mann sind gemeinsam im Unternehmen, oder ich und mein Partner, meine Partnerin für den kleineren Mittelstand, das heißt 10 bis 50 Unternehmer, ah, entschuldigung, 10 bis 50 Mitarbeitende.

Speaker 2:

Genau.

Speaker 1:

Gibt es da so viele Schwierigkeiten, so viele Paare, die da dich brauchen? Ist das wirklich ein Markt?

Speaker 2:

Absolut, absolut, also ganz, ganz viele Unternehmen sind ja genau in dieser Größenordnung. Also ich sage mal, die meisten Arbeitsplätze, zumindest in Deutschland, werden von Unternehmen geschaffen, so von ein bis 25 Mitarbeitern. Wir glauben immer, das ist große Konzernwelt ist so. Werden von Unternehmen geschaffen, so von ein bis 25 Mitarbeitern. Wir glauben immer, das ist große Konzernwelt. Aber nein, das sind die größten Arbeitgeber, und die sind am wenigsten sichtbar. Und deshalb sind sie mir ein Herzensanliegen, weil die Politik sie vergisst, weil die Gesellschaft sie vergisst, und deshalb kümmere ich mich darum, und deshalb schaue ich, dass es denen gut geht. Und wenn du gemeinsam mit einem Partner das muss nicht zwingend immer der Ehepartner sein, aber die meisten Unternehmen werden ja nicht von einer Person allein geführt, sondern manchmal ist es Vater, Sohn oder Mutter, tochter oder Ehepartner oder wie auch immer. Und sobald mehr als eine Person ins Spiel kommt, wird es gerne mal komplizierter, als wenn du alleine den Hut aufhast und alleine die Richtung vorgibst.

Speaker 1:

Also, das heißt, du arbeitest nicht nur mit Liebespaaren, sondern die Paare setzen sich unterschiedlich zusammen, oder Ja genau, Die müssen sich nicht lieben, aber es wäre schön, wenn sie sich mögen. Das glaube ich auch, dass das vieles einfacher macht. Okay, gut, spannend. Aber ich vermute, du hast auch viele Ehepaare, die das Business gemeinsam machen, oder? Das ist ja nachher für mich nur mal eine Stufe drüber, oder Wenn ich quasi, dann bin ich ja Tag und Nacht mit meinem Lebensmenschen zusammen.

Speaker 2:

Genau deshalb habe ich es auch so formuliert Unternehmerpaare, weil das ist natürlich die maximale Kondensation dieser ganzen Geschichten. Wenn du morgens aufwachst neben deinem Ehepartner, und dem fällt schon was zum Geschäft ein, und abends gehst du mit deinem Ehepartner ins Bett, und die Firma liegt zwischen euch im schwäbischen sag ich mal, im Gräbele, in der Bettplätze. Das ist doch furchtbar. Wer will denn das? Also, da passiert ja nicht mehr viel Anklöster in diesem Ehebett, und von daher kann das nicht im Sinne des Erfinders sein.

Speaker 1:

Und eben also, ich weiß noch, wie ich mich selbstständig gemacht habe oder wie ich mein Unternehmen gegründet habe. Da haben dann alle gesagt Helga, jetzt bist du selbst und ständig oder. Und ich sehe das überhaupt nicht so. Ich empfinde mich als Unternehmerin, weil ich baue mein Business so auf, dass es als Unternehmen funktioniert. Was ist für dich der Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Unternehmerdasein? Weil ich glaube, das ist einmal ganz wichtig, dass wir das einmal unterscheiden, und da ist ja auch ganz oft einmal die Transformation vom selbstständigen Paar zum Unternehmerpaar.

Speaker 2:

Ganz genau. Das spricht einen ganz, ganz wesentlichen Punkt an, weil viele die Mitarbeiter haben meine Kunden haben in der Regel so zehn Mitarbeiter aufwärts, hast du ja vorher schon gesagt die sind trotz eines Teams, das ihnen eigentlich die Arbeit abnehmen soll, immer noch in dieser selbstständigen Rolle drin, Die haben immer noch ich sage immer ihr habt noch einen Arbeitsvertrag wie ein Selbstständiger, Diese selbstständig mitarbeiten in der Wertschöpfung. Und da gilt es oft, diesen Transfer, diese Begleitung zu machen von diesem selbstständigen Arbeitsvertrag, den zu kündigen und zu sagen, jetzt werde ich Unternehmer, jetzt werde ich Unternehmerin, Und das ist quasi wirklich ein Jobwechsel. Und da gehört ein extremes Umdenken dazu und eine neue Rollenklarheit und auch eine Rollenbeschreibung, dass ich einfach auch weiß, was ist denn in dieser Unternehmerrolle jetzt gefragt? wenn ich nicht mehr selber ich sage es jetzt mal beim Handwerker den Malerpinsel schwinge, wenn ich nicht mehr selber den Hammer in der Hand halte, wenn ich nicht mehr selber alles aktiv mache, sondern mein Team anleite und führe, wenn ich anfange, ein Unternehmen zu führen, dann brauche ich ganz andere Kompetenzen, Dann muss vielleicht auch die Aufteilung der Wollen zwischen den Partnern nochmal neu justiert werden, Und das ist mir immer ganz wichtig zu gucken, wer hat wo eigentlich seine Geniezone?

Speaker 2:

Ganz oft, wenn wir zum klassischen Handwerksbetrieb reinschauen, dann ist es oft so die Frau macht die Finanzen. Also das ist so die typische Blaupause im Handwerk, Immer noch leider. Ob die Frau Lust hat auf Finanzen, ob die das kann, ob die da ihre Geniezone hat, fragt keiner, Sondern, es wird gemacht, weil die Finanzen. Dann weiß keiner, wie es um uns steht, und dann ist es vertraulich und so weiter. Alles nachvollziehbar, aber eigentlich Käse, Warum? nachvollziehbar, aber eigentlich Käse Warum?

Speaker 2:

Vielleicht ist die Frau im Vertrieb maximal stark und hat überhaupt keine Lust, und es kostet sie extrem Energie, in dieser Finanzwelt unterwegs zu sein. Oder vielleicht sitzt sie da genau an der falschen Stelle, weil sie total Angst kriegt, wenn es da eng wird, während er sagt ach, das wird schon wieder, Die Zahlen kriegen wir im nächsten Monat wieder auf die Kette. Also es ergibt oft keinen Sinn, wie es aufgeteilt ist, und manchmal muss man einfach auch gucken, und in dieser Unsicherheit in Sachen Geld ist ja oft auch so eine Diskrepanz zwischen zwei Partnern drin. Meistens ist der eine lockerer, der andere braucht ein bisschen mehr Sicherheit, Und dann sieht man eigentlich schon, wo Spannungsfelder entstehen können In so paar Konstellationen Oder wenn halt wenn auch drei Leute zum Beispiel ich habe auch Kunden, die führen zu dritten Unternehmen. Da muss man wirklich schauen, wer hat welches Bedürfnis, wer hat welche Wertvorstellungen, wer braucht was und wer hat wo seine Geniezone, damit man einfach über gewisse strukturelle Änderungen schon eine deutliche Erleichterung hinkriegt für alle.

Speaker 1:

Beteiligten Thema und du hast es gerade angesprochen das Thema Werte. Was bei mir die Effizienz ist, bei dir die Werte, ist ein ganz wichtiges Thema in deiner Arbeit. und das, was ich mich jetzt frage geht es da vor allem auch nur um die Werte der Partner, der Unternehmensführung, oder sind das dann auch die Werte, die das Unternehmen lebt und die das Unternehmen dann noch raustragt? Wie siehst du das, wie spielt das einher, und wo ist diese wichtige Rolle der Werte in deiner Arbeit beziehungsweise für dich im Unternehmen dann?

Speaker 2:

Naja, wir haben ja gerade davon gesprochen, dass es einen Paradigmenwechsel gibt, einen Jobwechsel vom Selbstständigen zum Unternehmer. Ich muss viel mehr führen. Jetzt weiß jeder, der zum Beispiel Kinder hat, führung ist nicht ganz so leicht. Eltern sein ist nichts anderes als führen. Manchmal kommt man sich im Unternehmen vor, wie wenn man da so einen Kindergartenstadel hätte. Auch da geht es darum zu führen.

Speaker 2:

Wie führe ich am besten? Ich führe am besten durch meine Taten, durch die Worte, dass meine Worte mit meinen Taten übereinstimmen, also das, was ich sage, dass ich es auch so handle. So jetzt kann ich, wenn ich mir dessen bewusst bin, natürlich einen viel größeren Einfluss haben, wenn das wirklich Konkurrent ist und wenn ich ein gutes Vorbild bin. Manche schreiben Werte an eine Wand und sagen, wir wollen Ehrlichkeit, und wir wollen Transparenz und so weiter, und sind dann alles als ehrlich und transparent. So was bringt mir das dann? Nichts.

Speaker 2:

Das heißt, ich muss doch immer, wenn ich führe, erstmal bei mir selber anfangen und meine Selbstführung in den Griff bekommen. Wenn ich möglichst transparent sein will oder wenn ich möglichst klar in meiner Kommunikation sein will, dann muss ich das auch sein. Also muss ich mir das auch diese Fähigkeiten aneignen oder muss mir zumindest bewusst machen, wo ich es nicht bin, und so weiter. Das heißt, ich muss mich mit meinen eigenen Wertvorstellungen, mit meinen eigenen Werten beschäftigen, damit ich ein möglichst gutes Vorbild sein kann. Sonst wird es wirklich schwierig. Sonst trage ich nur irgendeine Wunschvorstellung vor mir her, und das wird dann relativ schwierig für die Mitarbeiter, weil die sagen ja, moment mal, der macht ja gar nicht practice what you preach, sondern die sagt, sie will links rum und handelt aber rechts rum.

Speaker 1:

Was mich jetzt interessiert. Jetzt muss ich dich gerade unterbrechen. Es liegt mir echt auf der Zunge Wenn wir jetzt 100 Prozent deiner Kunden haben, wie viel sind sich, wenn du mit ihnen anfängst, zum Arbeiten ihrer eigenen Wertetabelle bewusst? Weil ich frage mich das ganz oft, wie viele Menschen sich wirklich bewusst damit auseinandersetzen was sind denn eigentlich meine Werte, und was will ich denn eigentlich sein? Wie will?

Speaker 2:

ich sein Die wenigsten, die wenigsten. Die Frage ist erst mal wie bin ich, wie bin ich wirklich im Kern in meinem Wesenskern? Also, wenn wir jetzt Werte nochmal hernehmen, dann schon allein bei dem Begriff haben 100 Leute 100 verschiedene Vorstellungen, was Werte sind. Ich beschreibe es eigentlich gerne so, dass ich sage Werte sind das, was dir wesentlich ist, und zwar im Wortsinne, was deinem Wesen entspricht, also deinem tiefsten inneren Wesenskern. Was braucht der? wie drückt der sich aus, wie zeigt der sich nach außen? Ich bin zum Beispiel ziemlich laut, ziemlich direkt, ziemlich offen. Das ist jetzt etwas, was mir wesentlich ist. Ich würde mich verstellen müssen, um nicht so direkt, nicht so klar, nicht so offen und manchmal auch nicht so laut zu sein. Wenn mein Mann sagt, du bist aber wieder ganz schön laut, dann sage ich ja, mag sein, ich kann mich jetzt rote regeln, ich kann jetzt ganz leise werden und so ein Mäuschen werden. Aber das wäre ja nicht ich, das wäre nicht ich So. Ich war so mal und habe mich verbogen für andere Menschen, und heute bin ich es nicht mehr, und heute geht es mir besser.

Speaker 2:

Weil das zieht Energie, wenn du dich von deinem Werteset entfernst, wenn du dich anders dauerhaft verhältst, als es deinem Wesen entspricht. Und deshalb ist es so toll, wenn sich ein Unternehmer, eine Unternehmerin oder auch dein ganz normaler Zuhörer, deine Zuhörerin, die kein Unternehmen führt, sich mit sich selber und ihren Werten beschäftigt, weil du dann weißt, was gibt dir Energie und was zieht dir Energie. Weil du dann weißt, was gibt dir Energie und was zieht dir Energie, weil, wenn wir in unserem Werteset unterwegs sind, dann sorgt das in der Regel für eine sehr intrinsische Motivation. Das heißt, wir kriegen Energie von innen, und wenn wir uns davon entfernen, dann zieht das in der Regel Energie. Und bei Unternehmern ist es ganz, ganz wichtig, dass wir mit unserer Energie gut umgehen. Wir haben meistens gar kein Zeitproblem, sondern wir haben eigentlich eher ein Energieproblem.

Speaker 1:

Auf jeden Fall, das unterschreibe ich Ja.

Speaker 2:

Und von daher inspiriere ich und lade ich jeden, der mit mir zusammenarbeitet, ein, darüber nachzudenken und da reinzuspüren und die mit mir zu erarbeiten, Weil wenn du die kennst, dann weißt du letztendlich auch, was die Essenz deines Wertversprechens, deines Unternehmens ist. Also ich mache mal ein Beispiel Wir haben kürzlich mit einem Unternehmensberater gearbeitet, der extrem tief Unternehmer berät und ihnen hilft, diese Liebe zu den eigenen Kunden zum Ausdruck zu bringen und in der Digitalisierung umzusetzen, wo die ja oft verloren gehen. Und das ist ein Riesen-Asset, das ist ein USP. Sein eigener Wert Liebe packt er jetzt nochmal ganz anders in sein Marketing rein, weil er sagt ich bin der, der die Kunden liebt, und ich helfe dir, wenn du auch so tickst. Wenn du deine Kunden auch liebst und es zum Ausdruck bringen willst und trotzdem digitalisieren willst, bin ich derjenige, der die Liebe da in diesen digitalen Prozessen immer wieder mit einbaut und helft dir da dabei Und das kann für jeden Unternehmer eigentlich total spannend sein, sich damit auseinanderzusetzen- Weil sich dann ja auch die Kommunikation von selber ergibt, oder Das ist ja das Schöne daran, oder?

Speaker 1:

Es hängt ja dann alles zusammen.

Speaker 2:

Ja genau, und du umgibst dich sowohl mit Kunden, die die ähnliche Wertvorstellungen wertschätzen, und auch mit Mitarbeitern, die deine Wertvorstellungen auch wertschätzen, und du ihre Wertvorstellungen, und dann wird es in der Regel deutlich einfacher, wie wenn wir da diametral auseinander sind.

Speaker 1:

Voll schön, sehr gut, und du selber hast ja auch schon viel Erfahrung und ich glaube, nicht immer nur gute Erfahrungen in deinem Leben gemacht, oder Voll schön, sehr gut, der Nehmerpaare nicht mehr so rosig und rund läuft. Was ist so dein, wie sagt man dein Mexerlehen für die schnelle Hilfe, wieder in ein positives Denken zu kommen. Oder was sind so deine eben? was hast du gelernt, was hat dir geholfen? Was kannst du jetzt mitgeben, wenn es gerade nicht so rund läuft?

Speaker 2:

Ja, also, wir sind ja gewohnt, immer nach außen zu schauen, was ist bei den anderen. Und bei den anderen ist das Gras meistens grüner als bei mir. Selber Klammer auf ist es auch nicht klammert, so Genau. Also, ich kenne das selber früher. Ich saß jedes Jahr in der Weihnachtsbar und habe geheult und habe gedacht alle waren bezahlt, alle waren rechtzeitig im Feierabend, alle haben ihr Weihnachtsgeld gekriegt. Und ich hocke hier, ich bin immer noch am Rödeln Geld. Ich habe zwar toll Umsatz gemacht, über eine Million, eine anderthalb Millionen Umsatz, aber Geld hatte ich irgendwie trotzdem keins. Also bei mir war immer so Stress, drama, und ich habe immer gedacht boah, bei allen anderen läuft es toll, die sind alle erfolgreich, sie fahren das große, dicke Auto, die haben die dicke Uhr am Arm. Nur ich bin das arme kleine Würmchen Und kriege es nicht hin und bin zu doof und habe mich geschämt. Die Erkenntnis ist die es geht allen so. Es gibt ein paar wenige, wo es wirklich toll ist, so Traumpaare, aber die meisten strugglen, die meisten kämpfen. Viele fragen sich bin ich zu doof, warum kriege ich es nicht hin? Unternehmertum ist nicht einfach, und wenn du fünf, sechs, sieben Jahre geschafft hast, bist du auf gar keinen Fall zu doof, sondern bist du ziemlich gut unterwegs, und meistens sind es nur ein paar Stellschrauben, die es zu drehen gilt. Das heißt, wenn ich mal diesen Vergleich mit anderen ausschalte und sage ich kümmere mich einfach mal um mich selber in meiner kleinen Welt, gucke ich jetzt mal, dass es mir gut geht, dann ist doch schon ganz, ganz viel Ruhe drin, weil ich weiß, den anderen geht es genauso. Jetzt gucke ich, wo ist eigentlich mein Einfluss? Worauf habe ich eigentlich Einfluss? Ich habe Einfluss darauf, welche Geschichten ich mir im Inneren erzähle. Ich erzähle mir zum Beispiel nicht die Geschichte, dass wir draußen tausend Krisen haben, sondern ich erzähle mir die Geschichte, in jeder Krise ist eine Chance, ich muss sie nur entdecken. Das sind so Geschichten, wo ich sage, ich stelle mir Fragen, wo gibt es neue Chancen, wo gibt es neue Möglichkeiten für mich, für meine Kunden? Das ist für mich und mein Abenteuer wert. Das ist eine viel coolere Geschichte. Ich gucke, dass ich mit meinen Gedanken sehr hygienisch umgehe, dass ich sehr positiv denke. Ich gucke immer, dass ich mich mit positiven Menschen umgebe. Ich habe alle negativen Menschen aus meinem Leben eliminiert. Ich sage, ich habe da keine Lust drauf. Ich gucke zum Beispiel auch ganz, ganz selten Nachrichten, weil Nachrichten als Kommunikationswissenschaftlerin weiß ich das, bad News are Good News sind in der Regel sehr schlecht konnotiert und sehr negativ. Und wenn wir wissen, dass Worte wirken, und zwar direkt in unser Unterbewusstsein. Also zum Beispiel auch wenn ich mir einen schrecklichen Film anschaue, kann mein Unterbewusstsein nicht erkennen, ob das real ist oder irreal, sondern das geht direkt rein, und ich füttere damit quasi mein Inneres mit Negativität. Und das Gleiche passiert mit Nachrichten auch. Also lass das auch bleiben.

Speaker 2:

Beschäftige dich mit positiven Dingen.

Speaker 2:

Was ist das Positives an meinem Partner?

Speaker 2:

Was ist uns gut gelungen? Was sind die Erfolge, die wir feiern konnten in diesem Jahr? Wenn wir zurückschauen auf ein Jahr oder auf den letzten Monat, was ist gut gelaufen? Wirklich ganz bewusst den Fokus auf die positiven Ereignisse geben, weil es gibt ganz viel, was wir für selbstverständlich erachten, was eigentlich nicht selbstverständlich ist dass du ein Projekt gut abgeschlossen hast, dass du hier einen guten Job gemacht hast, dass du hier einen guten Job gemacht hast, dass du einen neuen Kunden gewonnen hast, dass der Steuerberater dich gelobt hat, weil du Gewinn gemacht hast, selbst wenn du ihn nicht auf deinem Konto findest, du hast ihn gemacht, es ist cool.

Speaker 2:

Dann kann man im nächsten Schritt dafür sorgen, dass er dann auch im Konto sichtbar wird. Das ist dann Schritt zwei. Aber im ersten Schritt dafür sorgen, dass auch ein Konto sichtbar wird, Das ist dann Schritt zwei. Aber im ersten Schritt hast du mal Gewinn gemacht. Das ist doch cool, das müssen wir erst mal machen. Also das sind so Dinge, wo ich sage, das kann, glaube ich, jeder machen. Gucken, was ist positiv in meiner kleinen Welt, und meistens gibt es da ganz, ganz viel zu entdecken.

Speaker 1:

Wunderschön gesprochen, maike. ich kann das alles nur total unterschreiben, und du hast mir ja eigentlich was mitgebracht, was mich total freut, denn wer Lust hat, an ein paar Schrauben zu drehen als Unternehmerpaar mit dir im Kleinunternehmen, also so ab 10 Mitarbeitende, hast du gesagt, da hast du jetzt angeboten, dass es eine Challenge gibt im Wert von 2350 Euro, und die gibt es kostenlos für all jene, die sich bei dem Link registrieren, den wir unter dem Podcast stellen. Das heißt, der Aufruf an jene Unternehmerpaare, paar, wie Nenn in unserer Zuhörerschaft, wie auch immer das Paar auch zusammengestellt sein mag, das darf auch dazu gesagt werden und die Lust haben, an ihren Schrauben zu drehen, denen bietest du die Challenge an, was super ist. Vielen, vielen Dank hierfür, liebe Maike. Ich glaube, es hat uns noch niemand so ein lässiges Geschenk in den Podcast gebracht.

Speaker 1:

Vielen, vielen Dank hierfür, liebe Maike. Ich glaube, es hat uns noch niemand so ein lässiges Geschenk in den Podcast gebracht. Vielen, vielen Dank, sehr gerne. Und wer mehr von dir wissen will wo findet man dich oder wo sieht man ein bisschen was oder hört man oder liest man ein bisschen was von dir?

Speaker 2:

Ja, also, mich findet man auf LinkedIn, maike Schneider, maike mit E-I, und natürlich habe ich auch eine Website, auch wieder maike-schneiderde, auch da findet man mich. Räumlich findet man mich in Stuttgart, im schönen Schwaberländle, aber aktiv bin ich quasi Deutschland, österreich, schweizweit. Also alles, was Deutsch spricht, kann ich auch Deutsch bedienen, sozusagen. Oder mache ich einfach am liebsten, weil wir haben es ja von Worten und Sprache. Für mich ist Sprache ein großes wichtiges Werkzeug, auch in der Zusammenarbeit mit meinen Kunden, weil ich eben nicht die Masseurin bin, die sie anfasst, sondern über die Sprache mit ihnen in die Wirkung komme. Und von daher ist mir die deutsche Sprache, die hat so viel Inhalt und so viele tolle Bedeutungen ein ganz, ganz wichtiges Werkzeug. Und viele meiner Werkzeuge, wo wir die innere Welt bearbeiten, die haben eben auch mit Sprache und Wortwirkkraft zu tun.

Speaker 1:

Wir verlinken wieder alle die Links natürlich unter dem Podcast. Mir bleibt jetzt, dir zu danken für dieses Gespräch. Vielen Dank, liebe Maike. Ich habe wieder ganz viel gelernt. Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen und bis zum nächsten Mal.

Speaker 2:

Sehr gerne, liebe Helga. Es war mir ein großes Fest mit dir. Dankeschön.

Speaker 1:

Perfekt. Dankeschön, liebe Maike. Wow, cooleike, wow coole Arbeit, coole Worte. Ich kann dir alles so so unterschreiben. So mach doch mal Aufzeichnung an.

People on this episode