Wie Worte wirken

Folge 70 mit Kerstin Biedermann-Smith, Geschäftsführerin Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg

Helga Boss und Heidi Winsauer

In dieser Folge spricht Helga  mit Kerstin Biedermann-Smith, Geschäftsführerin der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Vorarlberg, über Klarheit in der Kommunikation und warum nett zu sein keine Kernkompetenz von Führungskräften ist.

Kerstin erzählt offen von ihrer persönlichen Erfahrung, wie sie als junge Geschäftsführerin lernen musste, Konflikte offen anzusprechen, warum Ehrlichkeit und Direktheit so wichtig sind, und welche Rolle das Alter und die Selbstreflexion für entspannteres Kommunizieren spielen.

Außerdem gibt Kerstin spannende Einblicke:

  • Wie sie es als Frau geschafft hat, Karriere und Familie mit zwei Kindern erfolgreich zu verbinden.
  • Warum weibliche Netzwerke unverzichtbar sind, um Frauen in Führungspositionen nachhaltig zu stärken.
  • Welche Potenziale KI in Gastronomie und Hotellerie bereits bietet – von wertschätzenden Kommunikationsvorlagen bis hin zu effizienteren Prozessen.

Eine Episode voller persönlicher Geschichten, authentischer Insights und praktischer Tipps für klarere Kommunikation im Job und Alltag. Hör rein und erfahre, warum „nett allein“ keine Führungskompetenz ist – aber Klarheit definitiv schon!

Linkedin: https://www.linkedin.com/in/biedermann-smith-kerstin-a47a384/

Wirtschaftskammer: https://www.wko.at/employee/5493/job/2517

Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß.

Speaker 2:

Heute am Mikrofon Helga Boss und bei mir zu Gast ist Kerstin Biedermann-Smith, geschäftsführerin der Sparte Tourismus und Gastronomie an der Wirtschaftskammer in Vorarlberg. Liebe Kerstin, ich hoffe, ich habe es richtig gesagt, sonst bitte korrigieren. Schön, dass du heute da bist, herzlich willkommen.

Speaker 3:

Vielen herzlichen Dank. Also, ganz korrekt wäre es Sparte, tourismus und Freizeitwirtschaft, aber ich darf eben auch die Fachgruppe Gastronomie und die Fachgruppe Hotellerie als Geschäftsführung vertreten. Also von dem her alles gut.

Speaker 2:

Schön, schön. Wir starten ja unseren Podcast immer mit der Frage wie wirken Worte in deinem beruflichen und privaten Alltag?

Speaker 3:

Wie wirken Worte in deinem beruflichen und privaten Alltag? Worte sind ein ganz wesentliches Mittel, nicht nur in Online-Calls, aber ganz viel natürlich auch im Telefon, im Gespräch, vor allem im persönlichen Gespräch mit Mitarbeiterinnen, und da merke ich dann schon oft, dass eben ich auch jemand bin, der sehr schnell und zügig spricht, der vielleicht spricht, bevor er noch großartig nachgedacht hat. Also von dem her ist das schon oftmals auch eine Challenge gewesen, gerade früher noch viel mehr wie heute. Also, von dem her haben Worte extreme Bedeutung, wobei ich schon auch versuche, verstärkt eben dieses, was ist die Sache, ist die Sache und sozusagen dieses Menschliche zwar durchzuführen, aber eben nicht verletzend zu sein, weil Worte schon eine extreme Wirkung haben können, die uns oftmals nicht bewusst ist oder wo wir nicht gleich ein Feedback spüren, weil ja natürlich auch wir Menschen sehr unterschiedlich in der Kommunikation damit umgehen.

Speaker 2:

So, jetzt muss ich da gleich einhaken. So wie du das sagst Punkt Nummer eins es liegt dir wohl das Herz auf der Zunge würde man jetzt so sagen oder Dieses oft nochmal rutschen Dinge einfach raus, oder man weiß eher auch, woran man ist.

Speaker 3:

Das ist mir schon auch sehr wichtig. Also, ich mag das nicht, wenn ich um Themen herum eiern muss, sozusagen. Aber es ist eben auch die Herausforderung, dass nicht immer gleich abschätzbar ist, wie das beim anderen auch entsprechend ankommt, oder quasi was hat der Darwin jetzt tatsächlich verstanden? Oder Sender-Empfänger-Prinzip ist jetzt was, was man lernt, aber eben nicht lernt, weil sie unterschiedlichen Auslegungsarten sind, wie Kommunikation verstanden wird und was beim anderen auch tatsächlich hängen bleibt, weil oft hat man das Gefühl, man hat was kommuniziert, man hat auch eine Haltung kommuniziert oder was einem wichtig ist, aber der andere versteht das vielleicht ganz anders, und dort auch etwas großzügiger zu sein, das ist auch was, was ich auch immer wieder lernen muss, oder wo ich dann auch froh bin, gerade im privaten Umfeld, jetzt bei meinem Mann und mir, wenn wir uns einmal wieder gekiefelt haben, der mich dann wieder anschaut, und jetzt ist es dann auch wieder gut, aus dem Sinne von wieder zurückzunehmen, sich aus dieser jetzt funktioniert gerade was nicht, oder jetzt hast du so reagiert, wie ich das nicht wollte, um diesen Schritt zurückzumachen und zu sagen okay, aber eigentlich verstehen wir uns ja, und eigentlich passt alles.

Speaker 3:

Das ist jetzt mit dem Alter leichter, und da kommt es halt auch darauf an, wie gut man sich kennt.

Speaker 2:

Das ist der zweite Punkt, den ich ansprechen wollte. wie du jetzt schon gesagt hast, mit dem Alter leichter Also die Kommunikation, das empfinde ich auch, Oder man lernt im Alter dazu und wird ein bisschen gechillter im. Umgang Und vielleicht wird man auch ein bisschen großzügiger mit sich selber und nicht mehr ganz so streng.

Speaker 3:

Ja, also das merke ich auch Auch im Sinne von die Ansprüche an einen selbst Manchmal auch zu sagen bin das jetzt wirklich ich, die das will, oder ist das quasi all meine unterschiedlichen Einflüsse, die auf mich eingewirkt haben, oder warum reagiere ich jetzt so? Ich glaube, da wird man eben auch reflektierter im Alter Und auch eben etwas entspannter, also gerade im Berufsleben. Und Beruf war oder ist und war immer extrem wichtig für mich. Und wenn man natürlich ganz viel Energie in ein Thema investiert und dann Dinge nicht so kommen, wie man es meint, dann nimmt man Dinge oftmals gleich persönlich, wobei es eben vermutlich gar nicht um die Person gegangen ist, sondern eigentlich um die Sache oder einfach die Zeit, wenn man nicht reif war, und das dann schon die Challenge ist, oder für mich auch ganz massiv, wenn ich an meine Zwanziger, anfang 30er zurückdenke, da hatte ich schon viel damit zu hadern, und ich habe jetzt zwei Kinder, und ich war total froh, muss ich ehrlich sagen, es hat mir persönlich richtig gut getan als mein Sohn gekommen ist, weil dann doch bewusst auch mir viel mehr bewusst geworden ist, es gibt noch viel, viel wichtigere Dinge da draußen, wie nur der Job, oder jetzt nicht, dass ich trotzdem nicht mein ganzes Herz und meine Energie für meinen Job gebe.

Speaker 3:

Aber am Ende des Tages gibt es Dinge, die wichtiger sind, und das habe ich auch lernen müssen.

Speaker 2:

Und du hast ja eine beachtliche Karriere jetzt schon gemacht, Du hast tolle Stationen gehabt, auch in Führungspositionen, Und ich habe das zufälligerweise gestern gerade zum Thema gehabt dieses Thema Konflikte in Unternehmen nach wie vor die gängige Methode, dass man sich einfach zu Tode schweigt, was ja im Endeffekt leider nichts bringt, oder Und jetzt schätze ich dich so ein, dass du das nicht machst, aber glaube ich auch nicht immer zur Freude aller oder Wenn man auch ein Thema wirklich anspricht, oder Wie ist deine Erfahrung?

Speaker 3:

Absolut, Konflikte gehören dazu, Und ich hatte auch gerade Anfang der Woche quasi sozusagen einen Sit-Down, weil ich mit gewissen Dingen nicht zufrieden war. Aber wenn man es nicht ausspricht und nicht klar kommuniziert, dann kann der andere einfach gar nicht wissen, woran man ist oder warum man vielleicht jetzt so reagiert Oder eben auch eine Chance bietet, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Weil wenn man nicht miteinander spricht oder wenn man auch nicht kundtut, was einem wichtig ist, wie soll es dann der andere wissen? Also, ich glaube, ganz oft schwingt mit, dass man glaubt, der eine oder andere sieht es genau gleich, oder der muss das doch auch so sehen. Aber der sieht es oft einfach nicht so und nicht böswillig und gar nichts.

Speaker 3:

Und was mir dann schon auch in den letzten Jahren massiv geholfen hat, ist einfach auch viel Podcast hören oder, während du im Auto fährst, auch relativ viel im Auto, und dieses ganz klare Bekenntnis zur Klarheit und eben auch, es müssen dich nicht alle mögen, oder also das war für mich ganz lange Zeit schon eine Challenge, weil ich halt oder älteste Tochter immer gute Noten, immer auch dieser Wunsch, sozusagen gefallen zu wollen, Also zuerst sozusagen meinen Eltern oder vor allem auch meinem Vater, im Sinne von, was für Noten man heimbringt, dass man ehrgeizig ist, dass das erreicht, Aber schlussendlich geht es dann doch um einen selber. Und da dieses es müssen mich nicht alle mögen, und ich muss nicht quasi es allen recht machen, und ich darf auch mal Nein sagen war für mich ein großes Thema, das ich lernen musste.

Speaker 2:

Und ich finde aber, das ist gerade als Führungskraft so unendlich wichtig. wie mein Co-Host beim Podcast, die Heidi, immer sagt nett ist keine Kompetenz. Also es ist wunderbar, wenn man wertschätzend, freundlich ist, aber jetzt allen recht gemacht, ist einfach in meinen Augen eine überhaupt nicht förderliche Eigenschaft, wenn man Führungskraft ist, weil dann tun man keine Entscheidungen und Konflikte werden totgeschwiegen. Du hast ja gesagt zwei Kinder, karriere, frau. Was hat dir geholfen, als Frau so einen Weg als Führungskraft zu gehen? Weil im Endeffekt ist es ja in unseren Breitengraden schon noch etwas unüblich, dass man mit zwei Kindern Vollzeit arbeitet als Frau in einer Führungsposition.

Speaker 3:

Hast du Vorbilder oder Mentoren gehabt, oder wie war dein Weg geprägt? Also, den großen Vorteil, den ich hatte, als Kind, war sicherlich mein Vater, der mich schon gepusht hat. Der hat mir aber auch immer gesagt du kannst sozusagen alles erreichen, was du dir vornimmst. War nicht immer einfach oder Eben auch dann, diese Erwartungshaltung irgendwie dann sozusagen erfüllen zu wollen. Aber der mir als Mädchen nie das Gefühl gegeben hat, das geht nicht oder das darfst du nicht, sondern mich voll auch unterstützt, hat auch meine Mutter. Das hat mir dann schon ein bisschen geholfen, dass sie die Kinder relativ früh gekriegt hat, und ich damals meinte, so will ich das sicher nicht, ich wollte nicht mit Anfang 20 schon Kinder kriegen, weil ich bei meiner Mama gesehen habe, das war schon eine Challenge, sie hat ein eigenes Unternehmen geführt, meine Eltern auch dort alles unter den Hut bringen zu wollen und irgendwie das Gefühl gehabt zu haben, nicht gelebt zu haben, bei mir schon auch zu einer Prägung sehr stark drin, aber mit diesem eigenen Tun auch sehr viel erreichen können, sehr viel selbst in der Hand zu haben, mitgestalten zu können, und das war halt auch immer, auch beruflich oder auch während des Studiums schon. Also ich war immer diejenige, die halt auch ein bisschen mehr wollte. Ich war quasi nie zufrieden mit dem normalen Status quo.

Speaker 3:

Ich war mit dabei damals noch bei der V-Schule Dornbirn, als der Studentenverein gegründet worden ist. Ich war einer der Ersten, die im Auslandssemester auf waren, die dann auch bewusst einen Job außerhalb von Vorarlberg wollten, weil das ist für mich schon so ein Thema, bewusst rauszugehen, und ja, natürlich kann man gerne zurückkommen. Aber es tut uns allen gut, mal zu sehen, wie es woanders da läuft, und da, glaube ich, ist meine familiäre Prägung sicherlich ein ganz wesentliches Thema. Klassische Vorbilder waren es dort nicht. Ich sehe jetzt eher die Frauen auch rund um mich, wo ich mir denke wow, hut ab, was die geschafft haben, und denke mir ja, ich habe mich oft alleine gefühlt.

Speaker 3:

Ich habe mit 27 die erste Geschäftsführungsposition übernommen und dort mir vielleicht gewünscht hätte, dass es schon mehr so ein Netzwerk gibt, und das aber auch jetzt. Ich merke, wie viele tolle Frauen da draußen sind, und gleichzeitig aber auch sehe, wie viele Frauen sich unter Wert auch verkaufen. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch, und es für mich dann schwierig zu achten, vollziehen ist, warum jemand sich, obwohl die ganze Welt bei uns offen steht, mit dem zufrieden gibt, was er hat. Da bin ich halt anders gestrickt. Das ist manchmal durchaus auch challenging.

Speaker 2:

Das glaube ich, das glaube ich. Was meinst du, wie sie Frauen besser unterstützen können? Es ist ganz spannend, was du gesagt hast. Das glaube ich, das glaube ich dieses Netzwerk nicht gegeben hat. Jetzt haben wir eigentlich ganz tolle Möglichkeiten, diese Netzwerke zu bilden. Was siehst du für Möglichkeiten, die wir hätten als Frauen, die wir nutzen können und vielleicht noch nicht nutzen?

Speaker 3:

Also, ich glaube, schon dieses Thema sozusagen unverbindliche Treffpunkte wäre ein Thema, das fällt mir immer noch ein bisschen. In Vorarlberg Als Unternehmerin ist es schon so, dass das Thema Frauen in der Wirtschaft zum Beispiel hast, die einen guten Job machen, wo man sich eben auch vernetzen kann, aber gerade so das Thema zweite, dritte Führungsebene, oder was gibt es, wenn du jetzt nicht in einem großen Unternehmen bist, oder da stelle ich mir dann schon nach wie vor die Frage was gibt es da an Tools, an Möglichkeiten? oder in Salzburg bin ich jetztendlich auf die Alphalöwinnen gestoßen. Es gibt schon Netzwerke, aber bei uns in Vorarlberg habe ich das Gefühl, das ist noch ein bisschen überschaubar.

Speaker 3:

Eine Zeit lang habe ich diese Xypertinnen, glaube ich, verstärkt wahrgenommen, wo dieser Wunsch war, sichtbarkeit für besondere Frauen auch zu gewährleisten. Aber so dieses klassische Netzwerkthemen, das du halt auf der Männerseite viel eher gewohnt bist, das finde ich, könnte bei uns nochmals mehr verstärkt werden. Es gibt tolle Formate wie das Female Future Festival, aber auch dort damals in meiner vorigen Position bin ich dann mit dem ganzen Team hinmarschiert, und im ersten Moment habe ich mir dann gedacht, als ich da war war das jetzt clever? wollen jetzt alle Mädels von mir sich selbstständig machen? ich bin eh nicht so aufgetreten. Aber da ist auch dieses wie bringe ich den Menschen zusammen? was für Formate schaffe ich? ich glaube, da hätte man in Vorarlberg schon noch Potenzial.

Speaker 2:

Spannender Vorschlag, vielen Dank. So jetzt darf ich einen Themenwechsel machen, nämlich zu deiner beruflichen Profession oder deiner Profession. Wir haben schon gehört Gastronomie, hotellerie, das heißt, da ist ganz viel Dienstleistung drinnen, da ist ganz viel Tourismus drinnen. Wie wichtig ist denn da die Kommunikation, vor allem gerade im Hinblick auf unsere Gäste, auf Menschen, die unser Land besuchen im Blick auf unsere Gäste, auf Menschen, die unser Land besuchen, Das Um und Auf.

Speaker 3:

Also das ist auch das, was die Branche so überhand nicht lebendig macht und dort eben auch aussichtlich ist, wie unterschiedlich Kommunikation geführt werden kann, Das natürlich schon auch ganz viel mit Werterhaltung zu tun hat. Also gerade wenn man jetzt Richtung Kommunikation, Richtung Gäste sich vorstellt Ich kann mich erinnern, als das Montau vor uns das Du eingeführt hat, hat es für riesige Diskussionen in der Tourismuswelt gesorgt Wie kann man den Gästen mit Du ansprechen? Da gehört doch diese Sie, diese Distanz sozusagen dazu, Und da ist es schon extrem wichtig, und ich glaube, mit den Gästen schaffen wir das eh relativ gut. Ich sehe schon nach wie vor eine Challenge beim Thema der Mitarbeiter oder wie wir da Wertschätzung und Klarheit gut vermitteln können, gerade in der Branche, in der Gastronomie, in der Hotellerie. Es gibt auch da Initiativen.

Speaker 3:

Wir haben auch so ein Thema Top-Arbeitgeber, also ein Gütesiegel im Rahmen von Top-Tourismus-Jobs für Arbeit, gegründet, wo wir eben sichtazugehört auch in der Kommunikation geht dann oft unter, oder Ganz viel ist einfach Learning by Doing, und sich diese Zeit zu nehmen und sich selbst weiterzuentwickeln oder eben auch Angebote anzunehmen, das sehe ich schon als eine Herausforderung gerade in unserer Branche. Das passiert mehr und mehr auf Augenhöhe jetzt in Richtung MitarbeiterInnen mehr auch, dass Information gegeben wird. Aber wir haben schon auch manchmal das alte Muster von quasi ich schäf du machen, was nicht meinem Bild der Zukunft entspricht. Das ist aber auch dort gewachsen, und das wird sich ändern. Und es zeigt sich auch, dass die Betriebe, die wirklich einen tollen Job machen bei den Mitarbeiterinnen, die haben auch keine Probleme, neue Mitarbeiterinnen zu finden. Das ist so.

Speaker 2:

Das stimmt. Wir haben ja einen Podcast mit einem Kocher mal aufgenommen, mit Matthias, und der hat dann auch gesagt der Ton in der Küche ist oft sehr rau, vor allem wegen dem Stress, und er hat das bei sich total abgewandelt, dass er diesen Stress rausgenommen hat und vor allem auch ganz intensiv sich mit der Kommunikation in der Küche zum Beispiel beschäftigt hat. Aber klar, es ist natürlich auch ein stressiger Job, wenn diese Hochzeit da ist, wenn alle Gäste da sind, wenn alle zum Essen kommen und so weiter. Das kann man sich schon gut vorstellen, dass das dann vielleicht nicht immer so smooth läuft.

Speaker 3:

Genau, wobei dort, wenn der Stress da ist, haben viele Leute auch viel mehr Verständnis für vieles. Aber auch dort ist die Frage wie respektvoll kommt das rüber? Und da geht es natürlich auch darum was habe ich da vorne sozusagen einstudiert, eingelernt im Sinne von Abläufen auch sehr knapp oder sehr direkt, sehr klar, was zu tun ist, weil es geht in dem Moment um diese Aufgabe, die es zu erledigen ist, und eben auch diese Distanz. Aber nur weil er jetzt nur klar und knapp ist, heißt das nicht, dass er mich sozusagen weniger mag, sondern einfach, jetzt ist eine Aufgabe zu erledigen, und jetzt müssen wir sozusagen spuren, und das muss in beide Richtungen halt eben auch trainiert werden.

Speaker 2:

Sehr klar, sehr gut. Klarheit. Ich bin immer ein Fan. Klare Prozesse, klare Strukturen bringen auch Klarheit in der Kommunikation. Und wenn wir jetzt so über Kommunikation in Dienstleistungsbetrieben sprechen ja, da hat sich jetzt die letzten drei Jahre ja sehr viel verändert. Durch die KI Merkt sich schon eine Veränderung, wie wir im Tourismus, in der Dienstleistung kommunizieren. Ich merke selber bei manchen E-Mails es kommt so das Anglikanische schon langsam hinein, weil Gigi Pitti oder eine andere KI unsere E-Mails macht, und diese Formulierungen dann quasi in unseren Alltag einziehen Wie schaut es da aus in der Dienstleistung und Hotellerie, gastronomie?

Speaker 3:

Also gerade in der Hotellerie ist es sicherlich ein verstärktes Thema bei Angeboten, bei eben klassischer Kommunikation, wobei ich manchmal das Gefühl habe, durchaus auch wertschätzend formuliert wird. Also, wenn der Prompt gut ist, dann kann die Kommunikation schon nochmal verbessert werden, auch im gegenseitigen Kommunizieren, was vielleicht sonst sehr knapp ist, natürlich im gesamten Übersetzungsbereich. Also da hat es sicherlich am schnellsten auch Einzug gehalten, dass das quasi easy-cheesy möglich ist, mit den Menschen in allen möglichen Sprachen zu kommunizieren, gerade für ein Hotel sehr wesentlich, kommunizieren gerade für ein Hotel sehr wesentlich. Auch dazu natürlich gesagt, dass Englisch generell gerade in der Hotellerie viel stärker ist. Also, wenn man sozusagen in den internationalen Bereich der Hotellerie geht, aber auch in Lech-Zürs oder so, da ist Englisch quasi mittlerweile die Hauptsprache In der Küche, sowieso schon viel verstärkter wie Deutsch. Also von dem her oder Dass mein Haushalt auch zweisprachig ist, sehe ich das jetzt weniger tragisch.

Speaker 3:

Aber ich glaube, wichtig ist eben auch, dass man es zum Positiven verwendet und dass man selber noch eine Korrektur liest, drüber schaut passt das jetzt auch so? ist das jetzt auch so, diese Tonhaltung, die ich mir vorstelle? ich glaube, da kann es die Hotellerie extrem unterstützen, und was dann mittelfristig, was ich hoffe, kommt, ist, dass eben diese Prozesse in der Gastronomie, in der Hotellerie durch AI verbessert werden, damit eben auch Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen wieder verstärkt stattfinden kann, weil das oftmals halt zu kurz kommt, aber auch gewisse Dinge, einfach daran erinnert zu werden. Jetzt wäre es wieder mal an der Zeit, für ein Mittagweitergespräch oder einen kurzen Kaffee oder einfach sich auszutauschen. Wie geht es uns, dass da die KI uns auch helfen kann?

Speaker 2:

Wird spannend und bleibt spannend, auch in Tourismus und Gastronomie und Hotellerie. Nennt auch hin Tourismus und Gastronomie und Hotellerie. Vielen, vielen Dank, kerstin. Wir sind ja schon wieder am Ende unseres Podcasts. Die Zeit verfliegt Für all jene, die ein bisschen mehr von dir sehen, hören und lesen wollen. Wo findet man die denn so?

Speaker 3:

LinkedIn ist sicherlich eines der Kanäle, wo ich am meisten quasi noch bin Insta schaffe ich leider nicht Ein bisschen nur in Facebook zum sehen, was sozusagen meine Kollegen machen, also über LinkedIn einfachst erreichbar Und ansonsten auch bei meinem Job natürlich in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Speaker 2:

Das werden wir natürlich verlinken. In diesem Sinne sage ich vielen, vielen Dank für deine Zeit und das Gespräch Und alles Gute weiterhin.

Speaker 1:

Danke auch Sophie. Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.

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