Wie Worte wirken

Folge 77: mit Stefanie Böck, Journalisten und Autorin der "Geschichten des Lebens"

Helga Boss und Heidi Winsauer

In dieser Episode ist Stefanie Böck zu Gast – Journalistin, Porträtschreiberin und Wortliebhaberin. Stefanie erzählt, wie Worte in ihrem Alltag wirken, warum sie ganze Lebensgeschichten in einem Gespräch auf den Punkt bringt und wie daraus berührende Porträts entstehen, die sogar Familien verändern können.

💡 Darüber sprechen wir:

  • Warum ein aufgeschriebenes Leben unsterblich macht.
  • Wie es ist, das Geburtstagsgeschenk in Form eines Interviews zu sein.
  • Welche Kraft in der Perspektive von außen steckt – und warum Selbstlob schwer fällt.
  • Warum gute Texte Herz und Hirn erreichen müssen – und was Schüler:innen daraus lernen können.
  • Wie Stefanie mit Worten Menschen sichtbar macht, die sonst übersehen werden.

📌 Zitat der Folge:
„Ich frage immer: Warum machst du das? Und warum erzählst du es so? Ich will es wirklich verstehen – und dann erklären.“

🌐 Mehr über Stefanie Böck:
Website: www.die-geschichte-deines-lebens.com

Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß.

Speaker 2:

Heute bei mir zu Gast Stephanie Böck. Stephanie ist Journalistin und Porträtschreiberin, und ich freue mich wahnsinnig, dass die Stephanie heute bei mir zu Gast ist. Hallo Stephanie, hallo Helga, danke, dass ich da sein darf. Stephanie, es wird jetzt echt spannend, weil Journalistin und Porträtschreiberin. Worte sind ein All, und wir starten ja unsere Frage immer wie wirken Worte in deinem Umfeld, in deinem Alltag, in deinem Beruf?

Speaker 3:

Also das muss man ein bisschen trennen. In meinem Beruf wirken sie vor allem verändernd. Also, wenn ich diese Porträts aufschreibe, dann macht das immer ein kleines bisschen auch unsterblich aufschreibe, dann macht das immer ein kleines bisschen auch unsterblich, und das verändert oft was in der Familie oder was in dem Menschen, den ich interviewe und über den ich die Geschichte aufschreibe. Und privat ist es so, dass ich finde, dass Worte immer den Ton im Leben angeben. Also Worte machen die Musik, und ich glaube, dass man da ganz viel drehen kann, wenn man es positiv formuliert.

Speaker 2:

Sehr gut, da sind wir auch schon mitten im Thema, weil du hast ja einen wahnsinnigen Geschäftsbereich, oder Also wahnsinnig im Sinne von extrem spannend für mich. Du schreibst Porträts über Menschen. Also du hast zu mir mal gesagt, du bist eigentlich oft einmal das Geburtstagsgeschenk oder Dass. Man sagt du, da ist jetzt die Stephanie, und die interviewt dich und schreibt dann die Geschichte deines Lebens auf.

Speaker 3:

Richtig, genau ich stehe manchmal auf den Geburtstag und sage, ich bin das Geschenk, das wollte ich schon immer. Und dann ist einfach die Leistung, dass wir vor allem ein Interview führen über das gesamte Leben, und da sind wir auch schon beim Knackpunkt. Vor allem ein Interview führen über das gesamte Leben, und da sind wir auch schon beim Knackpunkt. Die einzelnen Geschichten haben die Menschen ganz oft erzählt, aber die Spannung, also diese Lebensspanne ergibt die Spannung, und das Gesamte einmal erzählen und auch auswählen, was war wichtig und was nicht, wo kam ich her, wo ist es hingegangen? Das ist für jeden Menschen.

Speaker 3:

Wann macht man das schon einmal im Leben? Also, das macht man eigentlich nicht. Und es gibt Menschen, die haben einfach schon alles, haben aber unheimlich viel erlebt. Und ich komme einfach und räume das mit meinem journalistischen Handwerk, mit dem Wissen einer Storytellerin, und jemand, der immer nur darauf erpicht ist, dass es jemand, der diese Person vielleicht noch nicht kennt, diese Geschichte versteht. Das ist die Leistung, die da dahinter steckt. Am Schluss kommt eine Geschichte raus, die kann jeder lesen und ist berührt oder bewegt, auch wenn man diese Person gar nicht kennt. Und stell dir vor, es war dein Uropa.

Speaker 2:

So das, was bei mir jetzt gerade abläuft, ist, wie wäre meine Geschichte? Und dann müsstet ihr mich ja total mit mir selber beschäftigen. Also, das macht ja was mit deinen Interviewpartnern wahrscheinlich, und Partnerinnen, oder, wenn du dann so Fragen über das Leben stellst.

Speaker 3:

Ich betrachte ja nur die Erzählung, die da passiert. Und der Unterschied, wenn man das selber aufschreibt, ist aus der Ich-Perspektive könnte man sich nie loben. Es ist immer unsympathisch, Und ich als Journalistin kann aber beschreibend erklären, was die Leistung dieser Person war. Und das ist der Unterschied zwischen ich schreibe meine Biografie selber auf, und ich lasse sie aufschreiben von einem Profi, Und natürlich passiert da ganz viel. Also da sind Emotionen dabei, die sind unwahrscheinlich, da fließen oft Tränen. Da sind aber auch Glücksmomente und Aha-Momente dabei, wo man sagt, wo ich danach frage, zum Beispiel erklärt das vielleicht das, was sie mir erzählt haben, was da mit fünf passiert ist. Ja, das könnte sein, dass das daherkommt. Ja, ich glaube, darum bin ich so selbstbewusst. Also das ist einfach. wenn man von außen einmal kommt und da drauf guckt, so denkt man nie über sich selber nach. Ich bin ja immer fremd, und ich kann auch alles fragen. Das ist eigentlich das Allertollste. Ich komme ja völlig vorurteilsfrei dahin und bin einfach beeindruckt was Menschen so erleben.

Speaker 2:

Ich bin beeindruckt von diesem Produkt. Also ich bin gespannt, ob ich das auch beide mal mache. Und hast du dann? aber da sind ja oft einmal wirklich Schicksale wahrscheinlich auch dabei. oder Wenn wir reden, es war dein Uropa, oder es ist dein Opa, oder Du wirst jetzt einiges auch an Nachkriegsgenerationen interviewen, wenn nicht sogar noch Menschen, die den Krieg erlebt haben, kannst du die dann abgrenzen, oder was macht das mit dir?

Speaker 3:

Also, ich weiß nicht, ob ich bisher Glück hatte oder ob das auslöst dieses Interview oder die Fragetechnik, ich weiß es nicht, aber ich bin noch nie in eine Situation geraten, aus der wir nicht mehr rausgekommen sind.

Speaker 3:

Ich habe mich aber absichern lassen. Natürlich Ich spreche da regelmäßig mit jemandem, der sich in sowas auskennt, was passiert, wenn man was aufreißt, was eigentlich gut gedeckelt war. Und trotzdem habe ich da nie ein ungutes Gefühl, weil ich habe ja immer das Ziel, wir müssen ein ganzes Leben noch erzählen. Schlimmer Punkt Wie ging es weiter? Also, ich bin ein bisschen getrieben, natürlich, weil ich das auch fertig bringen muss, und deswegen bin ich kein Psychologe, und ich habe auch keine drei weiteren Stunden, das wissen wir ja. Ich sage immer aha, wir betrachten das Problem, und dann geht es weiter.

Speaker 3:

Und die Leute, die vor mir sitzen, haben es auch immer irgendwie hingekriegt. Also, es ist interessant. Ich war mal bei einer Frau, die hat das Porträt nur schreiben lassen, weil ihr Mann es nicht wollte. Also, der wollte es einfach nicht. Und dann hat sie gesagt die Ehefrau, ich nehme es, gib es mir. Und dann hat die das erste Mal in ihrem Leben erzählt, wie eigentlich ihr Leben war neben diesem sehr wichtigen Mann, und es ging los mit. Mein Leben war nichts Besonderes. Und dann hat die mir von Höhen und Tiefen die musste ihre gesamten Ziele aufgeben, die hat alles getan für ihre Kinder, ihren Mann getragen, diesen Haushalt geschmissen, und das ganze Interview endete mit aber mein Leben war ein völlig normales, ich bin nichts Besonderes, da kriege ich immer wieder Gänsehaut, und das war so eine schöne Geschichte, weil die Kinder dann dachten ja stimmt, die Mutter hat mir gar nie geguckt.

Speaker 2:

Wahnsinn Du, weil du gesagt hast, ich bin ja keine Psychologin, da gibt es keine drei weiteren Termine. Also unter der Annahme, ich würde jetzt sagen hey, stefanie, schreib mal meine Geschichte auf, würdest du mein Leben in einem Termin abfragen können? Ja, wie lange zieht das?

Speaker 3:

zusammen In der Regel zwischen drei und vier Stunden, es gibt aber natürlich auch sehr große Porträts, also mit bis zu fünf Terminen. Ich hatte mal ein Interview, das ging zwölf Stunden am Stück. Also bin ich mittags um zwei reingelaufen und nachts um zwölf wieder raus, oder zehn Stunden am Stück. Mathe ist jetzt aber ein Stärke gell. Das ist cool.

Speaker 2:

Ich bin für zehn. Stunden sehr, sehr lang.

Speaker 3:

Das war wirklich krass, und da waren auch noch verschiedene andere Menschen involviert, die ich dann immer im Kaminzimmer getroffen habe und interviewt habe zu dieser Person, womit ich das komplementiert habe, was der eigentliche Protagonist mir schon erzählt hat, und das gibt dann natürlich eine sehr, sehr große Geschichte, und dann dauert das natürlich auch viel länger, aber das kostet dann auch viel mehr.

Speaker 2:

Aber es ist ja eine wunderschöne Arbeit, denke ich mal so, die Lebensgeschichten von anderen Menschen anzuhören und zu Papier zu bringen und erzählen zu können.

Speaker 3:

Es ist absolut inspirierend, weil es sind ganz oft Macher oder Leute, die irgendwas Schlimmes erlebt haben und es trotzdem hinkriegt haben. Also das sind. Jede einzelne Geschichte ist so berührend und erfüllend auch für mich zu sehen, was die alles durchgemacht haben und trotzdem noch dastehen. Das sind so. Das macht unheimlich viel Hoffnung.

Speaker 2:

Hast du da Gemeinsamkeiten bei diesen Machern entdeckt? Ist da irgendwas, was die alle gleich haben, was wir lernen können für unser Leben?

Speaker 3:

no-transcript. Also, ich glaube, das Machen hilft ganz viel über Dinge hinweg, die sich nicht ändern lassen.

Speaker 2:

Das verbindet Spannend, und genau das ist jetzt nicht das Einzige, was du machst. Du trainierst ja auch in Firmen, und ich glaube, auch in Schulen, wie man Texte verfasst. Genau Ich glaube, das ist so ein bisschen deine Mission auch, oder? Also, warum ist es für dich wichtig, dass wir uns mit dieser Macht der Worte im geschriebenen Wort vor allem auseinandersetzen?

Speaker 3:

Worte im geschriebenen Wort vor allem auseinandersetzen. Also die Kompetenz, die ich mitbringe, ist ja ein einfaches Handwerk. Ich bin Journalistin, und ich kann Gute von schlechten Texten unterscheiden, und ich kann Leuten natürlich auch beibringen, wie man das macht Und wann gehen Worte unter die Haut und ins Herz. Also es gibt starke und schwache Texte, und das betrifft vom Geschäftsführer bis zum Hausmeister eigentlich jeden, weil egal, ob du Personaler oder ob du Marketing bist, also wenn du jetzt nicht gerade in der Buchhaltung sitzt, willst du eigentlich jemandem was sagen, und der soll irgendwas machen. Und da gibt es einfach neurologisches Lesen, steckt da dahinter. Es gibt einfach Sätze, die eher ankommen, und Sätze no-transcript, oder du dich aus einer Mobbing-Situation retten kannst oder sowas, weil immer, wenn du jemanden etwas überzeugen musst, brauchst du den richtigen Ton, und das muss ankommen im Gehirn und vor allem im Herzen. Und ich also, wenn ich jetzt einen großen Gedanken anschneiden darf ich glaube auch, dass das unsere Demokratie retten wird, weil in diesem System geht es ja darum, andere von deiner Idee zu überzeugen oder gar zu begeistern für irgendwas.

Speaker 3:

Und ich finde, das müssen die unbedingt lernen, und das passiert in Chatgruppen und in Social Media und beim Kommentieren von allen möglichen Sachen. Und deswegen ist wichtig zu wissen, wie scharf ist das Instrument der Sprache, das ich da in die Hand nehme, was ist verletzend, und was wirkt gut und was wirkt schlecht? Wie geht es den Schülern und Schülerinnen, nachdem du mit ihnen das gemacht hast, am Nachmittag, wenn ich dann sage, frage jedes Komma, ob es ein Punkt sein möchte. Die können nicht mehr schreiben, ohne dass sie diesen Satz denken, weil halt einfach kurze Sätze stärker wirken, und davon gibt es einfach eine ganze Handvoll Regeln.

Speaker 3:

Und am Schluss haben die zu jedem Satzzeichen ein Gefühl, zu jedem Verb ein Gefühl, zu jedem Satzbau ein Gefühl Und wissen auch ach, guck mal, da will mich einer verwirren, weil er eine Substantivierung benutzt oder sowas. Sowas kann man danach, und daran kann man ja auch bei jedem Text, den man in die Finger kriegt, sehen guter oder schlechter Text. Erinnerst euch, nach außen kehren Völlig andere Baustelle, aber diese Schüler sehen hauptsächlich diese Texte und nicht die, die dann später im Leben irgendwas bewegen sollen. Und das ist so mein Part, wo ich mich ein bisschen einmische, und mir macht das wahnsinnig Spaß.

Speaker 2:

Ich finde es auch mega spannend. Also, ich komme da mal zu so einem Kurs. Ich finde das jetzt gerade sehr, sehr interessant, sehr, sehr interessant. Wie stehst du dann zu ChatGPT und der KI, die ja zunehmend unsere Texte übernimmt? Darum klingen unsere Texte ja oft einmal auch recht ähnlich. überall Gibt es da noch eine Zukunft für dieses Schreibhandwerk.

Speaker 3:

Ich glaube vor allem, es gibt eine Zukunft für das Denkhandwerk. Um ehrlich zu sein, ich habe da gute Erfahrungen damit gemacht, das da auch reinzuspielen und halt zu fragen überprü eigentlich sagen möchte, oder man muss sich selber hinterfragen, was man eigentlich sagen möchte, und in dem Moment, wo man jemanden erreichen will, muss man einen gedanklichen Stolperer einbauen, etwas Unerwartetes, und woher soll das kommen, wenn ChatGPT oder egal, wie sie heißen, was produzieren, was bereits da war? Es geht immer darum, einen überraschenden Moment, und das möglichst aus einem aktuellen Anlass. Das sind ja schon zwei Punkte. Das können Sie ja leider nicht wissen.

Speaker 3:

Die Programme, und dazu lohnt es sich hinzusitzen und mit Kreativtechniken auch da bin ich ein bisschen bewandert herauszufinden, um was geht es hier eigentlich, und was würde ein Herz erschüttern oder eine Aufmerksamkeit produzieren? Da gibt es diese Smoothies, wo hinten draufsteht, schmetterlinge schmecken mit den Füßen oder sowas. Das ist ein typisches Beispiel, wo du dann denkst was hat denn jetzt der Schmetterling mit meinem Sach zu tun? Und du nimmst diese Flasche in die Hand, und du willst es wissen. Und dieses Ich-will-es-wissen ist nie das, was man erwartet. Ach, meine Spülmaschine ist fertig.

Speaker 2:

Ich hatte auch wieder den Unterbruch. Ein Überraschungsmoment auch bei Stefanie Lrenti Spülmaschine Voll gut, voll gut, Okay, ja, das macht sehr viel Sinn für mich. Das heißt, du wirst nicht arbeitslos durch die Computerprogramme.

Speaker 3:

Nein, ich glaube im Gegenteil, Es braucht immer mehr Menschen, die darüber nachdenken können, was denn wer wem sagen möchte, also eigentlich und auch um Köpfe aufzuräumen, und wir Journalisten unterschätzen uns da ganz arg. Ich mache den Journalisten und Texterstammtisch im Allgäu, und da sitzen immer sehr bescheidene Menschen, die eigentlich nur schreiben möchten und Themen anderen Menschen nahe bringen möchten. Dieses Werkzeug, was wir da beherrschen, die Analyse von den Gedanken und das Aufreihen in einer Reihenfolge, sodass jemand folgen kann und es einen Spannungsbogen hat, und so weiter, das bleibt auf jeden Fall immer aktuell.

Speaker 2:

Tatsache ist, wir haben eine Fülle an neuen Texten, die auf uns einprasseln, weil die natürlich jetzt so schnell und so einfach erstellt werden können. Dass genau dieser Qualitätsjournalismus, oder diese Qualität an diesem Schreibhandwerk wie du es schon sagst, es ist ein Handwerk dass das einen neuen Stellenwert bekommen wird, Weil schnell über eine KI einen Text erstellen kann jetzt mittlerweile fast jeder. Aber zu überlegen, was will ich mit welchen Worten in meinem Stil sagen, das ist die Kunst, die bleiben wird und wahrscheinlich mehr Wert erhalten wird. Also, so ist zumindest meine Meinung.

Speaker 3:

Ich vergleiche das immer. Früher haben mir Grafiker immer, wenn sie irgendwas Tolles gebaut haben, noch so eine Box gezeigt Hier bräuchten wir noch 850 Zeichen, kannst du da irgendwas reinschreiben? Und war meine Gegenfrage immer was möchten wir denn sagen? Was haben wir denn noch nicht gesagt? Womit langweilen wir Leser nicht?

Speaker 3:

Also, ein Mensch liest etwa 27 Minuten am Tag, der Durchschnittsmensch 27 Minuten, und ich habe einen riesen Respekt vor jeder einzelnen Sekunde. Ich würde nie irgendwo einfach irgendwas hinschreiben, würde ich nie machen, finde ich unhöflich und respektlos. Und deswegen muss man sich einfach gut überlegen, was muss da stehen, was den anderen entweder einen Schritt weiterbringt oder hier zur Klärung der Situation beiträgt Oder halt für irgendwas begeistert, was der noch nicht wusste. Also, es muss was Überraschendes sein, und das kann ja nicht, wo soll das herkommen? Also, das muss man sich halt einfach. Man muss sich hinsetzen und überlegen, sich in den anderen hineinversetzen. Das ist ja der aller, aller, allererste Schritt, bevor man überhaupt eine Zeile aufschreibt. Und das vergessen viele, die es einfach die Maschine machen lassen. Wie soll das die Maschine können? Natürlich, man kann es ja sagen dein Text geht an eine 80-Jährige, die keine Ahnung von SEO hat, oder sowas Kann man ja dann machen. Dann findet der vielleicht den richtigen Ton. Aber der kennt ja meine Oma nicht, und das ist immer was Menschliches.

Speaker 2:

Wunderschön, stefanie. Ich bin begeistert. Ich vermute, nein, ich bin überzeugt. Unsere Hörerinnen und Hörer, auch wenn man jetzt mehr von dir wissen will oder mal einen deiner Schreibkurse besuchen oder dich buchen für die Firma oder für die Schule, wo findet man dich?

Speaker 3:

Also, meine Webseite hat einen sehr langen Namen, aber man kann sich gut merken wwwdiegeschichte-geschichtetaleslebenscom. Alles mit Bindestrichen.

Speaker 2:

Und da wird auch nur Einmal verlinken, natürlich auch noch in den Show-Log. Genau Alle die dann direkt draufklicken wollen, genau.

Speaker 3:

Genau, aber da wird auch nur das Produkt beschrieben. Aber ich habe das extra so gemacht, weil mein Händchen für Menschen beschreibt eigentlich das alles, was ich sonst noch mache. Also ich mache sympathische Texte aller Art, auch für Filmen und so weiter. Aber ich frage immer jemand und warum, Oder warum machst du das so, Oder kann man es nicht auch so machen? Also ich bin sehr, ich will nie klug dastehen, sondern ich will einfach nur wissen, wie es ist, und muss das jemand erzählen. Also sag es mir, Und ich scheue mich auch nicht, davor zu sagen, habe ich nicht kapiert. Und diese Webseite zeigt das, glaube ich. Jetzt bin ich ein bisschen abgeschreift das wollte ich nur sagen.

Speaker 2:

Stephanie fragt euch nach dem warum macht ihr das und warum wollt ihr das, und was wollt ihr sagen? Nein, du willst das verstehen, damit du es erklären kannst.

Speaker 3:

Ja, genau, und das geht bei Menschen einfach. Man fragt immer einen Menschen. Ich frage ja keine Maschine, sonst bin ich ja keine richtige Journalistin. Das machen irgendwelche Textproduzenten, die dieses Handwerk nicht gelernt haben. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass man alles selber ausprobiert haben muss und überall selber gewesen sein muss, dass ein echter Mensch mit einem anderen echten Menschen gesprochen hat. Und deswegen heißt die Seite die Geschichte deines Lebens, weil das einfach diese Hauptkompetenz auf den Punkt bringt deine Arbeit, stephanie.

Speaker 2:

Ich freue mich schon auf unsere weiteren gemeinsamen Begegnungen, vielleicht auch wieder mal in einem nächsten Podcast, mal schauen, was sich so ergibt. Aber jetzt wünsche ich dir noch ganz eine tolle Woche und vielen Dank für deine Zeit, sehr gerne.

Speaker 3:

Gute Woche wünsche ich dir auch Tschüss.

Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.

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