.png)
Wie Worte wirken
Der Podcast ist eine Co-Produktion von
Helga Boss
https://www.helgaboss.com/
Heidi Winsauer
https://www.sprechenundbegeistern.at/
Wie Worte wirken
Folge 80 mit Eva-Maria Thurnher, PERMA-Trainerin für Unternehmen
Mal angenommen, es gäbe - wie bei einer Pflanze - einige Pflegehinweise, die wir beachten müssen, damit wir aufblühen. Welche wären das?
Das PERMA-Modell der Positiven Psychologie gibt wertvolle Hinweise.
Eva-Maria Thurnher erzählt in dieser Podcastfolge, was genau Menschen aufblühen und leuchten lässt. Außerdem erfährst du viele hilfreiche Tipps für deine Kommunikation.
Wenn Sie mehr über Eva-Maria erfahren möchten, klicken Sie auf den Link zu ihrer Website 👉🏻 https://www.evamariathurnher.at/
Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß Heute mit Heidi Winsauer, und mir gegenüber sitzt eine frisch gebackene Expertin in Sachen positiver Psychologie. Was genau das, erklärst du später noch. Eva-maria Turnherr, für dich die Startfrage Wie wirken Worte?
Speaker 2:Wie wir Worte wirken definitiv, und ich bin ein großer Verfechter davon, manchmal mehr nachzudenken, bevor man spricht, denn Kommunikation ist der Schlüssel ins Herz.
Speaker 1:Oh, wie schön Ins Herz, Aber es wirkt doch im Hirn. Oh wie schön ins Herz, Aber es wirkt doch im Hirn.
Speaker 2:Ja, das glauben wir alle, wenn wir alle so wahnsinnig schlau sind oder gern schlau wären. Natürlich ist es in Kombination, aber grundsätzlich ist unser Herz und unser Gefühl das Erste, was anschlägt, und deswegen müssen die Worte gut gewählt sein. Und auch die Geschichte dazu und das Gesamtpaket.
Speaker 1:Lass uns wirklich mit einem Start in das Thema Kommunikation sprechen, nämlich die Friseurlehre. Menschen sind gekommen, um sich von dir die Haare machen zu lassen, jawohl, und sind gegangen mit einem guten Gefühl im Herzen und schönen Haaren auf dem Kopf. So sieht es aus.
Speaker 2:Es hat mich von Anfang an fasziniert. Mein Großvater war Friseur. Wir hatten eines der größten Friseurgeschäfte in Vorarlberg, die kamen in. Bussen, weil mein Großvater aus Salzburg, oberösterreich gekommen sehr charmant war.
Speaker 2:Und das war eigentlich der Schlüssel zur Kommunikation oder der Schlüssel zum Herz. Der hat dieselben Sachen gesagt wie die Vorarlberger, aber er hat sie besser verpackt, er hat es schon antergemacht, er hat die Menschen wahrscheinlich mehr wertgeschätzt, mehr gesehen, mehr anerkannt. Und Zauberformel Hat mich fasziniert und dachte nach der Matura, ich würde gerne was mit meinen Händen lernen. Und ich bin dieser Faszination nachgegangen, weil ich glaube, es gibt nichts Authentischeres und nichts Ehrlicheres, als wenn Menschen mit nassen Haaren in einen Spiegel reinschauen. Das ist so richtig das Krasseste, was man sich vorstellen kann, weil das ist ja eine unglaubliche Vertrauensangelegenheit, das ist ja fast wie nackig werden, das ist nackig, sein Angezogen nackig, also das macht wirklich was mit Menschen. Und das ist unglaublich, was man für Geschichten erzählt bekommt, wie nah am Echtsein, weil da muss man ja nichts mehr, da läuft man nicht mehr.
Speaker 2:Und natürlich auch die ganzen Probleme. Also ich lache immer, wenn die Menschen erzählen, die Friseure schwätzen so viel. Ich habe immer so das Gefühl. Auch das natürlich, wenn man die Zeit überbrücken muss. Aber grundsätzlich ist Zuhören schon eine große Kunst, die nebenbei passiert, weil das Schneiden ist sozusagen die Kernkompetenz, es muss trotzdem funktionieren, oder die Dauerwelle oder die Farbberatung. Aber eigentlich geht es mehr um das Gesamtobjekt, um die ganze Person, die dort sitzt mit all ihren Themen. Jeder will schöner werden, aber das machen ja oft nicht nur die Haare.
Speaker 1:Und dann hast du aber trotzdem gemerkt, da darf noch mehr kommen, und hast dann was ganz anderes studiert.
Speaker 2:Ich wollte einfach dann noch in die Welt hinaus, und die Welt war dann Wien. Und das Studium der Kommunikationswissenschaften, soziologie und Psychologie war eigentlich dann der Sukkus aus diesen ersten Erfahrungen, inklusive dem Lehrgang für Werbung und Verkauf an der WU, weil ich das Ganze natürlich dann irgendwo in dieses Verkaufen verpacken wollte. Wie muss ich denn eine Geschichte gut erzählen, dass sie auch glaubwürdig und begierlich rüberkommt? Und jetzt neuerdings, jetzt neuerdings über die Kommunikationsberatung im strategischen und konzeptiven Bereich, master der positiven Psychologie und Coaching bei der DHGS in Ismaning, berlin, und gerade fertig und voller Tatendrang, die positive Psychologie in die Welt zu bringen, um nicht zu sagen, perma für die Welt.
Speaker 1:Okay, da sind ein paar Fachbegriffe gekommen, was mich immer so fasziniert. Also, wenn es eine positive Psychologie gibt, gibt es dann auch eine negative?
Speaker 2:Nein, natürlich gibt es keine negative Psychologie. Es hat eher die Perspektive. Also die Erkenntnisse der klinischen Psychologie waren in den letzten Jahren die Erkenntnisse von krank bis nicht mehr, krank bis null, also von minus zehn bis null. Die Psychologie konnte da viel helfen und Menschen unterstützen dabei. Aber sobald jemand nicht mehr krank ist, also sprich bei null ankommt, hat die Psychologie dann nicht mehr viel dafür getan. Da haben dann dafür andere Pseudowissenschaften übernommen, esoterik und Co, und die positive Psychologie hat einfach nur laut oder nach Martin Seligmann irgendwann beschlossen, dieses Aufblühen der Menschen in den Vordergrund zu setzen. Wenn wir wissen, was sie von krank zu gesund bringt, dann könnte man doch diese Erkenntnisse auch dazu anwenden oder einsetzen, dass die Menschen, die gesund sind, noch mehr aufblühen, zufrieden sind, sich wohlfühlen und aufblühen.
Speaker 2:Flourishing ist in diesem Zusammenhang das Wort, und warum?
Speaker 1:weil du vorhin gesagt hast esoterisch. Warum ist das so in der Schwurbelecke? Weil die doch eigentlich auch nichts anderes wollen, als die Menschen zum Aufblühen zu bringen?
Speaker 2:Nein, die machen das auch toll, und wenn es wirkt, ist es ja großartig. Aber die positive Psylogie ist wissenschaftlich fundiert, und da gibt es zahlreiche Studien dazu, und deswegen ist es eben nicht nur so jetzt denken wir positiv, und jetzt schreiben wir uns eine nette Affirmation auf den Spiegel, und dann wird das Ganze gut, oder wir manifestieren beim Universum die Million, den Ferrari oder das große Glück. Positive Psychologie hat natürlich völlig andere Methoden, hat andere Studien, die dahinter liegen, und geht natürlich nicht immer so, wie es in der Esoterik dann gerne verkündet wird. Aber vieles davon stimmt natürlich. Also, die negativen Emotionen, die wir am Tag über haben, die haben wir. Wir haben aus Evolution oder aus alter, alter Vorlast nie gelernt, diese positiven Emotionen uns zu merken. Deswegen sind die negativen schwerer als die positiven. Deswegen brauchen wir bewusst unseren Fokus darauf gerichtet mehr positive Emotionen am Tag als negative, um in diesen Flow zu kommen, um in dieses Flourishing und in das Aufblühen zu kommen.
Speaker 1:Nur um ein Beispiel zu nennen Naja, es ist ja auch so, da bin ich kurz der Klugscheißer. das Hirn hat ja die Hauptaufgabe, uns am Leben zu halten. So ist es. Also muss das Hirn drauf schauen. wo sind die Gefahren in diesem Leben? Der Schmerz der Geschichte ist es gibt kaum noch Gefahren, nein es gibt schon noch Gefahren.
Speaker 2:Der in Anführungszeichen Seibelsantiger bedroht uns natürlich auch im Job oder zu Hause. Was mir besonders gut gefällt, ist in der positiven Psychologie sagen wir immer wir sind die Überlebenden der Vorsichtigen.
Speaker 2:Wir wären heute nicht da, wenn die negativen Emotionen, die waren, wichtig. Natürlich hätten wir ja nicht überlebt. Die, die am Wegrand standen und die schönen Blumen genossen haben, den Ausblick oder den Sonnenuntergang, die waren weg. Also dank derer Abend den Ausblick oder den Sonnenuntergang, die waren weg. Also dank derer, die vorsichtig waren, die ihre Höhle nur mit weiser Voraussicht verlassen haben. Das sind unsere Vorfahren, und kein Wunder, dass wir diese negativen Emotionen als Überleben gebraucht haben. Aber wir wissen eben aus Studien, dass diese positiven Emotionen und da ist die Barbara Fredrickson, eine Pionierin der positiven Psychologie, weil sie wirklich unglaubliche Erkenntnisse hervorgebracht hat, wie wichtig diese positiven Emotionen für uns sind, wie wichtig es ist, sie zu kultivieren.
Speaker 1:Also es soll heißen dass man einfach sich angewöhnt, nicht Gefahrenorten, wo keine existenziellen Gefahren da sind, sondern sich stattdessen darauf konzentrieren. Und das ist, wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, dieser Mehrwert von der positiven Psychologie Wenn keine Gefahr da ist, dann mach dir keine Sorgen, sondern dann konzentriere dich auf die Zufriedenheit.
Speaker 2:Könnte man das vielleicht so salopp zusammenfassen, ich würde es eher andersherum formulieren Am Abend gibt es eine wunderbare Übung, diese Dankbarkeit am Abend. Eigentlich ist es mehr Rückschau. Beim Wort Dankbarkeit muss man mal ein bisschen aufpassen, weil nicht jeder hat den gleichen Zugang dazu. Aber diese Rückschau am Tag, die Rückschau und die Konzentration auf die positiven Dinge, die mir heute widerfahren, sind Wann habe ich heute gelacht? Was hat mich heute gefreut? Über welche Person ich gesehen habe, habe ich mich gefreut? Welches Essen hat mir geschmeckt? Ah, ein gratis Kaffee. Es sind lauter kleine Dinge, die mir am Tag widerfahren, die ich, wenn ich mich darauf einmal konzentriere, am Ende vom Tag sehr wohl ins Bewusstsein schaffe Und schaffen die Gedanken aus dem Bewusstsein, während auf der anderen Seite die Dinge wie heute scheiß Tag, weil Regen oder schwieriges Gespräch mit Mitarbeitern oder mit meinem Chef oder ein Ärger mit meinem Mann oder meinen Kindern viel vordergründiger zurückbleiben, also da aktiv und bewusst dagegen arbeiten, indem man sagt okay, und jetzt?
Speaker 2:der Unterschied zu positivem Denken, nicht, es war alles super, obwohl es nicht super war, sondern genau hinzuschauen was hat mich heute trotz allem sehr gefreut oder bewegt? Die Kollegin, die herkommt und mir ihren Arm um die Schulter legt, ist zum Beispiel ein genau solches Momentum. Das ist unter Umständen, dann sonst, wenn wir diese Schulung, diesen Blick, diesen Fokus, diese Taschenlampe auf die guten Dinge lenken, dann übersehen würden. Und die positiven Emotionen sind nur ein, ein großes Gebiet, aber nur ein Teil dieser fünf Perma-Elemente, die Menschen zum Aufblühen bringen.
Speaker 1:Da war es jetzt wieder dieses PERMA. Also, ich kenne PERMA Frostboden, aber von was redest du? Ich nehme mich dann, dass PERMA was mit Eis und Frost zu tun hat.
Speaker 2:Eigentlich ganz im Gegenteil. Perma ist so ein wunderbares Akronym Ich finde es immer so nett, wir haben fünf Finger, und deswegen sind das fünf Buchstaben, so merkt man es sich ganz gut. Es sind aber riesen Themen natürlich. Es sind wissenschaftlich riesige Themen dahinter. Daher die Erleichterung auf. Dieses Akronym P hatten wir schon steht für positive Emotionen, die eben aufgrund von vielen, vielen Forschungen vielen Kor, die eben aufgrund von viel, viel Forschung und vielen Koryphäen, die da auch immer wieder darauf hingewiesen haben, in vielen Jahren ebenso wichtig sind. Mehr davon.
Speaker 1:Also Daumen hoch das Like in den sozialen Medien für alles, was positiv ist, für positive Emotionen diese zu sehen und diese zu finden und diese für sich selbst auch wahrzunehmen. Und mehr davon zu kultivieren. E dein Klinger.
Speaker 2:Auch ein Riesenthema. Natürlich würde ich wahrscheinlich den Rahmen heute sprengen. E steht für Engagement Englisch. Auf gut Deutsch würde es bei uns heißen stärken, stärken, stärken, stärken einsetzen, stärken finden. Da muss ich Sie zuerst kennen, Ja genau. Das macht ja das Ding so riesig, Die Praxis oder immer wieder erleben wir Trainerinnen in der positiven Psychologie, dass, wenn man da in den Workshops fragt, nennen Sie mal drei Jahre Stärken, kommt ganz wenig. Die Menschen haben alle unsere Schwächen unglaublich auf dem Radar.
Speaker 1:Da sind wir wieder bei dem was kann ich nicht das Negative oder Das Gleiche.
Speaker 2:Okay, wir kultivieren das Falsche Auch das haben wir natürlich kultiviert, bekommen, sozialisiert. Da können wahrscheinlich auch unsere Eltern gar nichts dafür und wahrscheinlich auch unsere Lehrer nichts dafür. Aber es war so, ja, es, das war das Programm. Aber ich finde, 2025 wäre es nicht nur höchste Eisenbahn, sondern eigentlich hätte man genug Zeit gehabt zu wissen aufgrund dieser Studien, dass Menschen, wenn sie ihre Stärken kennen, in einen Flow kommen. Flow ist das, was wir alle eigentlich anstreben, dieses leichte Etwas tun, was uns richtig Spaß macht, was uns zur Exzellenz bringt, wo wir Zeit und Raum verlieren. Es sind diese Dinge, wo wir alle wissen, es ist schon sechs und ich nein, das gibt es ja gar nicht. Und wir haben alle einen Blumenstrauß an Stärken. Jeder Mensch, jedes Individuum bringt diese Stärken mit. Sie müssen gefunden werden, gesehen werden, geschätzt werden. Einen Blumenstrauß an Stärken. Jeder Mensch, jedes Individuum bringt diese Stärken mit.
Speaker 2:Sie müssen gefunden werden, gesehen werden, geschätzt werden auch hier kultiviert werden, Was nicht heißt, dass die Schwächen uninteressant sind, aber es ist ungleich unwichtiger, Schwächen zu stärken zu machen. Das ist diese Schule der Tiere, wenn man diese Geschichte kennt, wo der wahnwitzige Aal, der weder fliegen, noch klettern, noch schwimmen kann, dann Klassenbester wird, weil der Elefant stark ist, der Seichhörnchen schnell, aber eben nur, Und in den Schulen oder in dieser Geschichte ist derjenige, der der Durchschnitt ist, am allerbesten. Also ein Plädoyer für finde deine Stärke, finde das, was dir Spaß macht, versuche das. das würden wir ja in der Job Crafting besuchen. oder für Kinder, für Jugendliche, Studenten Plätze wo tu das, was dir Spaß macht.
Speaker 1:Ja okay. also da habe ich echt ein Riesenthema mit tu. tut das, was dir Spaß macht, habe ich meinem Kind oft erklärt. Ich habe gesagt mach dir keinen Kopf um die Noten, hauptsache es macht dir Freude und Spaß. Dann kamen die Hausaufgaben die machen mir keinen Spaß.
Speaker 2:Das mache ich nicht.
Speaker 1:Da haben wir was falsch verstanden.
Speaker 2:Naja, da haben wir was falsch verstanden. Natürlich, spaß hat es nicht, ob in dem hedonistischen Sinne.
Speaker 2:Damit zum Ton jetzt hier sofort und nur jetzt, sondern, es geht natürlich um vielleicht auch Disziplin, weil wir haben alle Talente, aber das heißt ja noch nicht, dass ich aus meinem Talent heraus jetzt ein Pianist, ein Superstar werde auf allen Bühnen dieser Welt, nur weil ich das Talent habe. Also es geht natürlich schon Hand in Hand, dass dieses Engagement, dieses Stärken erkennen, auch Stärken ausbauen, ist Ein bisschen Psychohygiene auch betreiben, was gefällt mir, was geht mir leicht von der Hand. Aber natürlich muss ich da auch mein Engagement und meine Konzentration reinstecken. Nur, es macht in der Talenteforschung einfach mehr Sinn, menschen, die schon ein musikalisches Talent mitbringen, dorthin zu fördern, das musikalische Gehör stärker auszuprägen als jemanden, der einfach keine Noten hören kann, nicht singen kann und einfach das nicht hört.
Speaker 1:Ja, aber da sind wir dann ja eh wieder beim Thema, wie Worte wirken. Einerseits reden die Menschen eines, darfalls nur Spaß machen, und andererseits, wenn es dir Spaß macht, dann arbeite hart dafür, dass du das erarbeitest oder verinnerlichst.
Speaker 2:Das sind wir wieder dort, dass das Wort Spaß, natürlich in einer völlig neuen Form, natürlich auch interpretiert werden kann. Also Spaß ist nicht immer, nur jetzt hier sofort und diese Leichtigkeit.
Speaker 2:Aber wir reden hier von einer längeren Entwicklung. Also es ist ja auch nicht immer nur heute, jetzt und hier. Es geht darum, wenn du sagst, dein Sohn oder ich meine Töchter motiviere, dann ist es natürlich manchmal schwer, weil im Moment macht Lernen vielleicht keine Freude, aber da wie Worte wirken. Lassen wir uns mal ein neues Narrativ dazu setzen, nämlich die Frage eine neue Geschichte. Ich weiß, dass du nicht gerne Hausaufgaben machst, aber oder? und Wenn du die machst, dann bist du schneller, vielleicht jetzt immer von zu Hause draußen bist selbstständig, darfst selber entscheiden. Also es ist ja auch die Frage muss ich etwas tun, oder will ich etwas tun, weil ich damit etwas erreichen?
Speaker 1:kann.
Speaker 2:Und das sind natürlich diese Zauber, das sind jetzt wieder diese Worte als Zauberkraft Gute Geschichte. Wir müssen weiter mit unserem Ja, es geht sich wahrscheinlich in einem Podcast gar nicht aus, diese fünf Buchstaben.
Speaker 1:Doch doch kriegen wir sie her.
Speaker 2:Was ist also? R steht für Relations, für Beziehungen. Okay, Menschen sind soziale Wesen. Menschen brauchen Beziehungen, Ganz, ganz wichtig, Und ich meine damit nicht Liebesbeziehungen, sondern Wertschätzung gesehen werden, wahrgenommen werden. Menschliches Miteinander Für mich eine der wichtigsten Studien aus der positiven Psychologie wenn Menschen in schweren Situationen eine Bezugsperson hatten, dann hatten die sozusagen jemanden, der an sie geglaubt hat, und konnten mehr Resilienz erzeugen, konnten ihr Leben besser gestalten. Wir haben weitere Studien Menschen, die wirklich aufblühen, die lang leben, die glücklich sind, die sich als solches Bezeichnen, haben in ihren Geschichten immer eine oder zwei gute Beziehungen, Einfach zu Menschen.
Speaker 1:Also, das heißt, das braucht keinen riesengroßen.
Speaker 2:Freundeskreis, sondern es gab No Instagram, no Social Media, no Likes, sondern echte, wahres gesehen werden. Und manchmal können es die Eltern gut abliefern, manchmal nicht. Das ist gar nicht so tragisch oder gar nicht so wesentlich, welche Person das ist, Aber es geht darum, eine, zwei Menschen zu haben. Jetzt auf den Arbeitskontext umgesetzt, heißt es für mich auch immer Menschen gehen nicht nur für Geld arbeiten, Menschen gehen nicht für eine Marke arbeiten, Menschen gehen für Menschen ins Arbeiten.
Speaker 1:Das heißt eigentlich die gute kultivierte Teeküche. die Leute reden, was Nichts geht über eine gute Teeküche.
Speaker 2:Was ist das M? M ist Meaning oder Mattering Meaning, Bedeutung, Sinn, Das Sinn im Handeln, das Sinn in meinem Tun. Also diese große Sinnfrage ist etwas, das uns Menschen umtreibt, ob wir es zugeben oder nicht. Wir haben manchmal Antworten, die eine Zeit lang ausreichen, Manchmal haben wir die ganz großen Antworten, weil wir von mir aus auch religiös etwas finden. Aber eigentlich geht es konkret darum was macht mein Leben sinnvoll?
Speaker 1:Lass mich da kurz einhaken. Das heißt positive Psychologie nochmal. Das heißt nicht, die Dinge schönreden, sondern auf einen vernünftigen Boden bringen. Und ja, manches Mal kann man sinnbefreite Dinge tun. Aber es muss ein Ende haben, und es muss gut erklärt sein.
Speaker 2:Ich glaube, dass es grundsätzlich darum geht, dass wir alle bei unserem Tun einen Why warum mache ich das? brauchen. Ich glaube, dass es eine Frage des sich reinfühlens in Menschen ist. wenn ich jetzt vom Geschäftskontext spreche, von Führungskräften, dann brauche ich ein Why ich jetzt das machen muss, auch wenn es vielleicht sinnbefreit ist, nämlich das Lager aufzuräumen, oder für mich als Person acht Stunden mühselig ist. Aber und jetzt kommt das, wenn ich dir den Sinn dafür erkläre, warum es wichtig ist, dann wird plötzlich acht Stunden stupides etwas tun, was mich vielleicht jetzt nicht sehr erfreut. sinnvoll, man kann ja doch halten mit etwas.
Speaker 1:Erfreulichem Sagen wir ja. Blöde Arbeit müssen wir machen, ist doof. Lass uns darüber reden, wie können wir es gemeinsam positiv gestalten?
Speaker 2:Ich kann Pausen gestalten, ich kann einen guten Sound ranhauen, ich kann mit meinen Kollegen ein gutes Gespräch führen. Es ist ja ganz vielschichtig in der Berufswelt. Ich nehme es jetzt einmal als Mensch. Es macht einen riesen Unterschied, wenn ich am Morgen aufstehe und ich weiß, warum ich ins Büro gehe, ich weiß, warum ich in die Küche gehe, ich weiß, warum ich zur Tür hinausgehe.
Speaker 1:Naja, ich weiß es, weil ich Rechnungen bezahlen muss.
Speaker 2:Zum Beispiel Durch einen wunderbaren Grund Ich zahle Rechnungen, damit ich ein Dach über dem Kopf habe. Das macht aber keinen Spaß.
Speaker 2:Das ist immer wieder bei dem, was vorhin war, Nein aber der Kühlschrank zu füllen, macht Spaß, wenn ich darüber nachdenke. Also, ich freue mich, etwas zu essen zu haben, meine Kinder ordentlich anziehen zu können, ihnen Geschenke in Anführungszeichen zu kaufen. Also, ganz viele Menschen motivieren sich über Notwendigkeiten. Haben wir das verlernt? Auf jeden Fall, es hat nicht immer alles mit Spaß und mit Farachifahren zu tun. Wir reden hier von ganz kleinen Narrativen, von ganz kleinen Geschichten. Narrativen von ganz kleinen Geschichten Bringst du als Trainerin für positive Psychologie.
Speaker 1:Wieder die guten alten Tugenden ins Unternehmen.
Speaker 2:Oder ist es jetzt zu weit gegriffen? Ich staune manchmal als Trainerin, dass wir so viele Tugenden auch verloren haben.
Speaker 1:Die uns geholfen haben.
Speaker 2:Ja, aber vielleicht damals nicht reflektiert genug. Also die Frage ist ja ganz oft wieder beim Meaning jetzt was mache ich denn mit alten Traditionen oder mit irgendetwas, was da ist? Wenn ich nicht verstehe, warum es da ist, was es mir nutzt, ja, dann wird es entsorgt. Aber ich glaube, dass es schon, also dass überhaupt die positive Psychologie, die positive Leadership gar nichts so wahnsinnig Neues mit sich bringt. Wenn ich menschlich humanistisch geprägt denke, wollen wir alle ein gutes Leben führen, so gut wir eben können, und jeder hat die Voraussetzungen dazu. Schön.
Speaker 1:PR-A Der kleine Finger. Was ist das A? Was schütteln wir aus dem kleinen Finger?
Speaker 2:Der kleine Finger, das A, das ist Accomplishment, englisch auf Deutsch Ziele erreichen, ans Ziel kommen, feiern, dass ich etwas erreicht habe. Ich glaube, das ist etwas, was wir wahrscheinlich in der Hektik, aber allermeisten verlernt haben. Wir sind ja immer nur weiter, höher, schneller, das habe ich, weiter geht's, das habe ich erreicht. Die Checkliste des Tages tak tak, tak, tak, tak. Abgehakt Hinsitzen, sich kurz freuen, was man alles erreicht hat.
Speaker 1:Liebste Eva-Maria, jetzt fasse ich meine Stärke, jetzt fasse ich mal zusammen, was ich von dir gehört habe, und du sagst mir dann, ob das so stimmt. Also, mit PERMA mache ich mir mein Leben, arbeitsleben einfacher und leichter, im Sinne von ich bin zufriedener. Das wäre das Ergebnis. Ich blühe auf, ich blühe auf, ich blühe auf. Perma ist ein Akronym P für positive Emotionen. Das heißt, am Ende eines Tages schaue ich zurück was ist günstig, bis gut gelaufen hat mir ein gutes Gefühl beschert, auch wenn es kleine Kleinigkeiten sind. Winzige Kleinigkeiten, winzige E-Engagement was ist meine Stärke, und kann ich die ins Leben bringen? Genau, und kennen die Grenzen, damit du das andere machen lässt, die das als Stärke haben. So sind wir dann beim Miteinander.
Speaker 1:Das Anerkennen der eigenen Stärke bedingt auch das Anerkennen der anderen Stärke, genau Was eigenen Stärke bedingt auch das Anerkennen der anderen Stärke, genau Was mich dann zum Nächsten bringt, zum R-Relation, weil ich brauche ja die anderen auch ich brauche die Verbindung. Wenn ich was nicht gut kann, kann ich mich ja mit jemandem verbinden, der was gut kann.
Speaker 2:Dieser Austausch tut mir auch.
Speaker 1:Gut, Ich brauche die Bedeutung, den Sinn. Warum tue ich das Oder warum tue ich es nicht? Warum sage ich das? Warum sage ich das oder warum sage ich es nicht? Und Accomplishment?
Speaker 2:Ah für das Ziel erreichen. Das Ziel erreichen, ziele setzen.
Speaker 1:Ziele erreichen, Ziele feiern. Okay, weil wenn ich das, wenn ich meines Mal auch etwas durchgehalten habe, habe ich ein Ziel erreicht und kann dann wieder zum P zurückkommen. Am Ende des Tages oder am Ende eines Prozesses kann ich wieder wohlwollend oder zufrieden zurückschauen.
Speaker 2:Genau, und ich muss nicht einmal am Ende des Tages zurück zum P, weil P ist ja in allem drin. Das ist eine unglaubliche Wechselwirkung des Gesamten, dass diese positiven Emotionen natürlich da immer mitbedient werden.
Speaker 1:Und du bietest für Unternehmen an, dass du den Mitarbeitenden diese Grundregeln des guten Arbeit oder Zusammenlebens beibringst.
Speaker 2:Naja, beibringen ist jetzt vielleicht ein bisschen viel verlangt, aber zumindest einmal die Vorteile aufzeige. Es sind ja Sachen, die jetzt ich glaube, da war jetzt nichts dabei, was du noch nie gehört hast oder was die Zuhörenden noch nie gehört haben Aber so in dieser Struktur und in dieser Deutlichkeit die Studien auch belegen, die Zahlen, die da sind, für das wird schon die Welt ich sage es jetzt ganz kitschig ein bisschen- besser machen.
Speaker 1:Jetzt sind wir wieder beim Esoterischen, aber es ist jetzt wissenschaftlich belegt.
Speaker 2:Aber man kann es so oder so sehen, und dann sind wir wieder bei deinem ersten Beruf, nämlich die Welt, ein bisschen schöner machen die Haare schöner machen Meines. Meines liest sich der Kreis Also, ich empfinde es als völlig roter Faden und als völlig schlüssige Angelegenheit, kommunikation in ihrer Urform gelernt zu haben, dort, wo sie tatsächlich und echt immer schon passiert ist.
Speaker 1:Dann bei dir. Wer mit dir guten Drive ins Unternehmen bringen will, kann sich mit dir verbinden. Den Link geben wir unten in die. Beschreibung Auf jeden Fall. Ich hoffe für dich, für die Menschen, die mit dir arbeiten, und für den Weltfrieden allgemein, dass alle das Permamodell lernen. Danke, dir.
Speaker 2:Danke dir, heidi. Das ist großartig dein Schlusswort.
Speaker 1:Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche.