
Wie Worte wirken
Der Podcast ist eine Co-Produktion von
Helga Boss
https://www.helgaboss.com/
Heidi Winsauer
https://www.sprechenundbegeistern.at/
Wie Worte wirken
Folge 83 mit Frank Asmus, Regisseur, Speaker-Coach & Experte für strategische Kommunikation
Frank Asmus ist Regisseur, einer der führenden Speaker-Coaches für Vorstände, Geschäftsführer:innen und Unternehmer:innen und Experte für strategische Kommunikation – von Apple bis Zalando. Im Gespräch mit Helga Boss teilt er sein Wissen über die Macht der Worte, strategische Kommunikation und authentische Sichtbarkeit auf Social Media.
Frank zeigt, wie Klarheit, Emotion und Glaubwürdigkeit in der Kommunikation wirken – egal ob auf der Bühne, im Leadership oder beim LinkedIn-Post.
✨ Highlights aus der Episode
🔹 Warum Worte Realität erschaffen – und wie sie uns motivieren oder blockieren können.
🔹 Logos, Pathos, Ethos: Die 3 Ebenen für wirksame Kommunikation (mit praktischen Beispielen von Steve Jobs bis Populisten).
🔹 Social Media ohne Stress: Wie Unternehmer:innen Social Media effizient nutzen und warum LinkedIn sein Buch „Impact“ mitgeschrieben hat.
🔹 Positionierung & Authentizität: Warum Selbstklärung der Schlüssel für klare Botschaften ist und wie du den passenden Slogan findest.
🔹 Theater trifft Business: Wie Franks Regie-Erfahrung, Antike und Kognitionspsychologie in starke Keynotes und Positionierungen einfließen.
Mehr über Frank Asmus:
📌 LinkedIn: Frank Asmus
📌 Website & Kontakt: frankasmus.com
📌 Instagram: @frankasmus
📚 Buch: Impact – Wie Sie sich und andere überzeugen - Power of Influence (Empfehlung für alle, die Wirkung in ihrer Kommunikation erzielen wollen)
Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein berufliches und persönliches Wachstum. Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen erzählen über ihre Erfahrung, über ihre Sicht, wie Worte wirken, welche Kraft sie haben. Es geht also um effektive und effiziente Kommunikation. Viel Spaß.
Speaker 2:Heute am Mikrofon Helga Boss und bei mir zu Gast ist Frank Gasmus. Viel Spaß super Frage.
Speaker 3:Ursprünglich bin ich Regisseur, ich habe Regie studiert, aber ich bin, ich würde sagen, der führende Speaker-Coach für Vorstände, geschäfts und Unternehmerinnen, selbst einer der erfolgreichsten Kino-Speaker in Deutschland und Experte für strategische Kommunikation, also von Apple bis Zalando, aber auch Mittelstand und Startups. That's me.
Speaker 2:That's you Super. Ich habe die erleben dürfen, und darum freue ich mich so, dass du heute bei mir im Podcast bist, und darum freue ich mich umso mehr auch auf die erste Frage, die ich dir stellen darf Wie wirken Worte in deinem Leben, in deiner Arbeit?
Speaker 3:Wie wirken Worte? Natürlich jetzt strategische Kommunikation. Also, mein Thema ist ja Kommunikation. Ganz einfach gesagt, als Speaker habe ich eine Mantelpositionierung, nennt man das. Das heißt, ich bin Speaker über das Thema Kommunikation, genauer gesagt nochmal häufig strategische Kommunikation. Und natürlich, als Speaker-Coach habe ich auch mit Worten zu tun, als Speaker selber auch mit der Führungskommunikation auch. Ja, worte erschaffen Realität. Wieso?
Speaker 3:Weil ungefähr vor 70.000 Jahren, als die kognitive Revolution war, hat der Mensch angefangen, haben wir angefangen, aus der Gesamtheit Dinge sprachlich herauszunehmen, wie zum Beispiel Baum oder so. Das sind ja nur sprachliche Konzepte, und diese Konzepte haben uns eben ermöglicht, dann Feuer zu machen, raketen zu bauen, ja keine Ahnung, alles Mögliche. Und es ist auf der einen Seite natürlich gewaltig, was wir damit leisten können mit Worten. Das sind ja eigentlich Vorstellungen sozusagen. Auf der anderen Seite sind wir als Menschen auch aus meiner Sicht so ein bisschen in die Falle der Worte geraten. Was will ich damit sagen? Wenn man rausgeht, und es ist schlechtes Wetter, dann sagt man so ein scheiß Wetter, vielleicht ja da am Bodensee, wo ich ja auch herkomme Ich komme ja aus Konstanz, du bist, glaube ich, bei Bregenz gell.
Speaker 3:Ja, genau Das macht die Kuh nicht. Die Kuh geht auf die Weide und frisst Gras und hat kein Problem. Sie hat ein problemfreies Leben, und wenn der Wolf kommt, rennt sie halt schnell um ihr Leben. That's it. Aber wir machen uns eben ganz viele Probleme praktisch durch sprachliche Strukturen, durch Worte im Kopf. Also nochmal zurück Das heißt, wir konnten, wie sagken Worte, wir können durch Worte Wunderbares bewegen, wir können großartiges Dinge damit tun, und wir können natürlich auch durch Worte uns selbst in die Depression schieben. Alles ist möglich. Das ist eben die Macht der Worte.
Speaker 2:Und jetzt arbeitest du mit Menschen, wo die Worte ja nur mehr wichtiger sind. Arbeitest du mit Menschen, wo die Worte ja nur mehr wichtiger sind, weil sie in der Regel Führungskräfte sind oder Vorstände oder Unternehmer, unternehmerinnen. Das heißt, wenn ich Führungskraft bin, dann sollte ich ja im besten Fall meine Mitarbeitenden motivieren oder die Ziele kommunizieren, klar kommunizieren. Und wenn du jetzt sagst, meine Worte können entweder nach oben führen oder nach unten, erlebst du öfters, dass Menschen zu dir kommen und sie merken, oder du merkst dann, die Worte führen eigentlich nach unten und nicht nach oben. Also ist das so.
Speaker 3:Ja, absolut. Also, ich finde ja immer gut, das sind ja auch diese drei großen Kapitel in meinem Buch. Da habe ich einfach die Antike aufgenommen, einfach einfach, weil ich als Regisseur auch selber Antike, also Aeschylus und so inszeniert habe. In der Antike hieß es ja Logos, pathos, ethos. Das ist eine sehr gute Orientierung In der Kommunikation, wenn sie sehr wirksam sein soll. Dann geht es also um Klarheit auf der Sachebene, logos, path, sachebene, logos, pathos. Aber es geht immer um Emotionen. Immer, wenn wir kommunizieren, sind immer da drin Emotionen. Das glauben wir nicht, ist aber so. Also nicht nur bei Schildos und Glütermessern, nein, auch im Verkaufsskript sind Emotionen drin, und auch wenn ich den ganzen Tag mit mir spreche, sind Emotionen drin.
Speaker 3:Und das dritte ist Ethos, dasionen, glaubwürdigkeit. Das sind diese drei Dinge. Und wenn ich auch Führungspersonen treffe, dann entsteht manchmal Chaos, weil sie einfach nicht klar sind, oder der Funke springt nicht über, weil sie in der Emotion völlig gehemmt sind, oder andersrum, weil sie ihre private Depression in die Worte legen. Die ziehen alle runter, das, was du gerade meintest. Oder das Dritte, das kann es auch mal geben, dass sie vielleicht klar sind, emotional auf einem hohen Level, aber irgendwie sind sie auch nicht glaubwürdig. Also, alles ist möglich, sozusagen alles ist denkbar. Und wenn man herausragende Kommunikatoren anschaut, dann kann man sagen, dass aus deren Zielgruppe alle drei Ebenen gut gegriffen sind. Es ist klar, es ist emotional und es ist glaubwürdig für die Zielgruppe.
Speaker 2:Und das ist nachher die Königsdisziplin, oder Also die Besten in Bühne oder die Besten im Leadership beherrschen alle drei Ja absolut.
Speaker 3:Also sonst die Jobs, die bis heute als die Benchmark des Präsentierens im B2B-Bereich gilt, obwohl er schon lange tot ist, aber das erste Mal für über 30 Jahre für Apple gearbeitet, mache ich ja immer noch. Der ist glasklar gewesen in seiner Kommunikation, hat sich auch jeden Mittwoch darum bemüht. Jeden Mittwoch Nachmittag war Kommunikationssitzung Wahnsinn. Das andere ist, er war auch sehr emotional. Wir haben das alles schon vergessen. Aber ursprünglich waren Computer irgendwelche grauen Kisten und total unemotional. Er hat da total Sexappeal reingebracht. Und das Dritte er war natürlich auch glaubwürdig, weil er auch geliefert hat.
Speaker 3:Die Produkte waren natürlich auch herausragend, die waren auch revolutionär und so weiter. Bei ihm würde ich sagen an alle drei Dingen einen Haken, an Logos, pathos, ethos. Aber wenn du jetzt zum Beispiel Populisten anschaust, kann man da auch häufig einen Haken ranmachen, und zwar dann nicht für alle Menschen. Aber du kennst mich ja, ich habe ja schon seit 2015 auch den Trump mir genau angeschaut und immer wieder kommuniziert, dass der einfach sehr stark kommuniziert, warum? Der ist klar America first, ich baue eine Mauer, ich rette die amerikanische Wirtschaft, ich verhindere den Dritten Weltkrieg. Das sind alles glasklare Botschaften, und wir wissen aus der Kognitionspsychologie, dass wir vor allen Dingen in Anführungszeichen gewinnen.
Speaker 3:Auf Botschaftsebene Und auf dieser obersten Ebene der Botschaften ist er glasklar. Dann natürlich emotional Naja, er hat hohe Energie, weißt du, wenn du den vergleichst mit Joe Biden beispielsweise er hat ja auch daraus ihn geframed als Sleepy Joe, was dann schon relativ gemein ist. Aber er hat eben Energie, er hat Emotion, und natürlich, er ist authentisch. Wenn du jetzt sagst, wieso soll er authentisch sein? Naja, wenn du ein krankhafter Lügner bist und auf der Bühne gerade weiter lügst, dann bist du authentisch. Der ist eben authentisch. Der ist eben nicht rhetorisch-strategisch wie manche Redner, wo man dann denkt, das stimmt doch jetzt nicht und so. Da verarsche ich mich doch hier Wie viele Politiker übrigens. Das heißt also, auch bei Pathos kannst du bei dem einen Haken anmachen, und ist er glaubwürdig? Naja, für viele nicht, aber eben für 50 Prozent der Amerikaner schon, und zwar deshalb, weil er halt zum Beispiel den Proof hat für viele Amerikaner, dass er mit Wirtschaft sich auskennt, ist ja Milliardär, sagen sie dann. Wir wissen, dass das ein bisschen komplizierter ist, das ganze Thema, aber er ist dann auch noch glaubwürdig, er ist.
Speaker 2:Und jetzt sagst du es. Ja, diese Botschaften sind relativ kurz und knackig, und das erlebe ich bei mir selber, und es gibt ja diesen Satz, oder? bitte entschuldigen Sie, dass ich diesen langen Brief schreibe, ich hatte nicht die Zeit, den kurzen zu schreiben, oder Ja, genau. Wie findet man denn so eine Botschaft, also vor allem so eine kurze, knackige, starke? Das ist ja wahrscheinlich nicht in fünf Minuten getan.
Speaker 3:Also, ich schaffe es aber nicht in fünf Minuten. Also, das heißt, Authentizität ist wichtiger als Rhetorik. Es geht also jetzt nicht darum, irgendwie im Außen irgendwas schön rhetorisch zu bauen, sondern ob jetzt als politische Partei oder als KMU-Unternehmerin oder Unternehmer oder Einzelunternehmer erstmal zu klären, wofür stehe ich eigentlich? und sehr wirksamer strategischer Kommunikation geht immer Selbstklärung voraus. Weißt du, dass in Deutschland das ist so ein Beispiel, was ich manchmal sage, weil ich es damals auch gesagt habe dass Deutschland ist noch, obwohl es so ein kleines Land ist, auf dem dritten Platz der größten Volkswirtschaften weltweit? Das wird sich ändern, weil Indien viele Leute und so weiter, Aber auf dem dritten Platz. Wie ist es möglich, dass die Partei für Liberalität und Wirtschaftskompetenz eigentlich steht, nämlich die FDP in Deutschland, dass die 2,4% bekommen hat?
Speaker 3:in Hamburg zum Beispiel Ist das eigentlich ein Lacher, Und der Lacher kommt daher, weil sie rhetorisch sehr gut sind. Das heißt, sie halten sehr gute Reden auf ihrem Parteitag, zum Beispiel Lindner, Er. Das heißt, die halten sehr gute Reden auf ihrem Parteitag, zum Beispiel Lindner, Er wird da beklatscht. Aber es fühlt sich auch immer rhetorisch an, Es fühlt sich nicht echt an, nicht authentisch an.
Speaker 3:Hättest du da jetzt zum Beispiel, weißt du jetzt, wenn du den Bregenz da aus Oberschwaben? ich denke da gerade an einen Grüße raus. Wenn er gerade zuhört, hättest du da einen oberschwäbischen Familienunternehmer vorne stehen bei der FDP, der glasklar Botschaften senden würde, die er braucht, damit sein Unternehmen gut läuft, und damit einfach durch Arbeit herauszufinden, wofür stehe ich? Und um das ein bisschen einfacher zu machen, kann man sagen naja, erstmal stehst du für ganz viel. Du kannst nämlich alles Mögliche machen. Richard Branson hat über 400 Unternehmer. Das heißt, wenn du Einzelunternehmerin oder Einzelunternehmer bist, stresst dich nicht da draußen. Das ist eigentlich nur, als würdest du einen Laden aufmachen, Als würdest du einen Laden in Bregenz aufmachen. Musst du dir halt vorher überlegen mache ich was mit Blumen oder mache ich was mit Handtaschen?
Speaker 2:Das wäre schon gut.
Speaker 3:Also, du musst dich schon auf irgendwas spezialisieren. Halbe Schweinehälften, handtaschen und Blumen, das wird nicht funktionieren, das funktioniert nebenbei sogar. Also, irgendwas musst du schon machen. Dann natürlich neben der Spezialisierung musst du verstehen, welche Kundengruppen du anziehst, damit du auch deren Sprache sprichst, weil stimmige Kommunikation ist eigentlich eine Mischung aus deiner Authentizität oder Überschneidung und der gelungenen Adressatenbezug in einem gewissen Kontext auch, also in einer Situation. Das heißt, dann geht es darum, was für Zielgruppen hast du? und natürlich kannst du dann auch noch deine Divergenz, deine Differenzierung betonen, was das Besondere ist. Ich habe zum Beispiel vorher, als du mich gefragt hast, wer bist du eigentlich, habe ich mit dem Regisseur angefangen, weil die Differenzierung und die Divergenz hier macht ich habe Regie studiert, habe es auch jahrelang gemacht. Es gibt immer mehr Leute, die modeln mich jetzt, die haben kein Regiestudium. man kann es einfach nennen, klar, kann es einfach Regisseur nennen, punkt. Aber immer zurück. aber trotzdem betone ich noch diese Divergenz auch in der Selbstvorstellung, weil es ist eine Differenzierung zu anderen.
Speaker 3:die Speaker-Coaches zum Beispiel sind Genau. und dann, wenn du das hast, wofür du stehst, also so eine Art Satz für deine Positionierung, der gerne kompliziert sein darf, dann kannst du ja mal Chachichi Pi fragen mach mir das jetzt klarer und kürzer, dann kannst du mir was erklären, wer du bist, und so, und dann sagst du gib mir 30 Varianten oder gerne auch 100, wenn du durcheinander kommst, und wenn du den Satz hast, also den Positionierungssatz, dann kannst du nochmal fragen. und jetzt mach bitte einen Slogan drauf. Das will ich auch in meinem Schaufenster, also die Website im übertriebenen Sinne beispielsweise dann auch diesen Slogan mir hinschreiben kann. Das ist der Vorgang.
Speaker 2:Total nett. Also ich gestehe, wenn ich dann mit ChatGPT arbeite, dann sage ich oft wie würde denn Frank Asmus das jetzt sagen?
Speaker 3:Ja, sehr gut, da bin ich ja toll.
Speaker 2:Aber es funktioniert. Ich höre die dann tatsächlich raus. Also es ist echt cool.
Speaker 3:Das ist Wahnsinn. Da draußen laufen ja auch viele Companies, auch Einzelunternehmer, aber auch große Companies mit Slogans rum, die wir erarbeitet haben. Und da ich das jetzt halt schon lange mache, also 15 Jahre jetzt auch mit Slogans, denkt der TGP halt ja okay, den kannst du mal befragen. Es funktioniert Erst mal.
Speaker 2:Kannst du einen eigenen TGP dann machen und nachher versenden? bitte?
Speaker 3:Als technischer Frau finde ich das bestimmt lustig.
Speaker 2:So. Und wenn du sagst, regisseur ich meine, ich habe jetzt gelernt. Anscheinend ist das wie Coach Jeder darf sagen, ich bin Regisseur, oder in dem Fall nicht geschützt dieser Begriff. Oder. Aber wenn du jetzt eben von Keynotes, von Präsentationen sprichst wie viel Theaterwissenschaft ist da drinnen?
Speaker 3:Genau das finde ich auch eine sehr gute Frage. Also, jeder hat ja durch sein Leben eine Eigenart. Der eine hat das studiert, der andere hat das studiert, war dann vielleicht auch in Bregenz oder kommt von, keine Ahnung. Jeder ist eigen. Und das Interessante ist, eine Marke ist ja auch eigen. Also, häufig übersieht man eigentlich seine Individualität, seine Eigenart, die ich für eine Marke ist ja auch eigen. Also, häufig übersieht man eigentlich seine Individualität, seine Eigenart, die ich für eine Marke brauche. Das heißt also, die Frage war nicht auf Marke, sondern die war auf Wie viel Theater ist denn wirklich in deiner Arbeit?
Speaker 2:Weil wir haben jetzt viel über Kommunikation geredet, oder Du hast Regisseur studiert? Wie?
Speaker 3:viel.
Speaker 2:Theater ist da. Wie viel Theaterwissenschaft ist da drinnen?
Speaker 3:Genau. Oder du hast Regisseur studiert. Wie viel Theaterwissenschaft ist da drinnen? Genau Darauf wollte ich jetzt eben hinaus, dass ich halt durch mein Leben halt die Dinge verbinde. Es gibt ja auch so ein Schweizer Konzept von Kompetenzkreisen. Das finde ich ganz interessant. Also kennst du das Konzept, hat man gerade nichts mehr? Ja, das ist einfach so.
Speaker 3:Jeder Mensch hat sich mit bestimmten Dingen befasst in seinem Leben. Das kann für eine Positionierung auch schon mal interessant sein. Bei mir ist es beispielsweise ich habe schon in den Konzerns mich immer für den Menschen interessiert. Was sind wir eigentlich? Ich habe schon mit 14 angefangen zu meditieren und was weiß ich. Die Phase hat jeder. Ich habe es aber sehr intensiv gemacht, mit Sinn des Lebens und bla, bla, bla. Also der Mensch hat mich immer interessiert, und da saß ich, stundenlang, konnte ich in der Eisdiele in Konstanz sitzen und Menschen anschauen. Das ist für mich toll. Ich war immer eine Art von Kommunikator. Ich habe Leute zusammengebracht. Ich hatte die erste Wohnung in Konstanz mit meinem besten Freund, der jetzt heute Arzt ist, und wir haben zusammen da immer die Leute hingeholt, und ich war auch so etwas wie ein Leader, also Führungskommunikation.
Speaker 3:Ich habe mein Buch ja auch darüber geschrieben. Wir haben da ein U-Boot gebaut. Ich habe die Leute vor allem inspiriert. Sie haben gebaut, so ein bisschen Leadership gemacht damals schon. Das ist ja auch eine Jungsperson handelt durch Kommunikation, und das Dritte ist Bühne. Also, meine Kompetenzkreise sind also Mensch, kommunikation und Bühne, und genau das mache ich heute.
Speaker 3:Das heißt, ich habe natürlich Bühne studiert. Also fließt viel zum Beispiel aus der antiken Kausalie. Ich habe gerade jetzt gepostet, das kausale Sprechen, wenn ein Wort aus dem anderen entsteht. Das ist auch beim Copywriting so, beim World Class Copywriting. Aber das kommt eigentlich aus der Antike, und das beziehe ich eben aus der Antike. Oder die Dramaturgien, die Strukturen, die Heldenreise und das Der Trias, der in den besten Keynotes drin ist und besten Positionierungen auch, kommt ja eigentlich auch aus der Antike. Und jetzt kommt es, und irgendwann habe ich festgestellt, vor allem auch durch Apple eben, die ja sehr stark kognitionspsychologisch orientiert sind dass die Kognitionspsychologie ganz viel aus der Antike praktisch neu wiedergefunden hat. Die nennen das manchmal anders. Deswegen sind zwei große Bereiche oder die zwei größten Bereiche bei mir sind also Theater und Film, und der andere Bereich ist Kommunikation und Kognitionspsychologie.
Speaker 2:Und das führt dann zu diesen weltbesten Keynotes.
Speaker 3:Genau das führt zu den weltbesten Keynotes, würde ich sagen, aber auch zu sehr guten Positionierungen von jemandem in Bregenz. Wenn man es baut, diese Prinzipien, sind die gar nicht mehr so kompliziert, da kann man in die Tasche stecken.
Speaker 2:Spannend, spannend. Dein Buch trägt ja auch du hast schon darüber gesprochen den Titel Impact, oder Also was ist darunter zu verstehen? Was verstehst du unter dem Wort Impact?
Speaker 3:Genau, was ist der Unterschied zwischen strategischer Kommunikation und Kommunikation? Kommunikation passiert uns so, wir kommunizieren. Strategische Kommunikation ist letztendlich zielgerichtete, vorbereitete Kommunikation. Also, wenn du ein Kino machst, wenn du Positionierung machst und dann eben kommunizierst, wenn du vielleicht sogar eine E-Mail schreibst mit viel Gedanken dabei, oder wenn du Kritik konstruktiv gibst und davor Gedanken machst, dann hast du eigentlich schon strategische Kommunikation. Und dieses Buch dreht sich eben um strategische Kommunikation. Da geht es also um Impact. Ich will ja eine Wirkung haben, deswegen Impact. Und eben, wie gesagt, die drei Kapitel aus der Antike kommen, sind Logos, pathos, ethos und wo sich dann da drinnen eben kognitionspsychologische Prinzipien finden. Also klar, für Führungspersonen ist es in jedem Fall spannend, für Marketer ist es spannend, für Vertriebsleute ist es spannend, und für Speaker ist es spannend.
Speaker 2:Super, ja, also das dreht sich ja auch um so Podcasts, um diese Macht der Worte. Wir erleben das immer wieder, wo es zu Schwierigkeiten kommt, wo keine klare Kommunikation ist, wo vielleicht viel gesprochen wird und nichts gesagt wird. Genau, ja, und es wird gerade nicht weniger gefühlt, sondern eher mehr, wahrscheinlich auch durch die KI dass viel mehr geschrieben, gesagt wird, aber weniger vermittelt wird, häufiger der Proof.
Speaker 3:Also weißt du, die reichweitenstarke Inkompetenz. Also reichweitenstarke Inkompetenz nimmt weiterhin zu, und es ist leider so, dass bei jungen Leuten ja die Anzahl der Follower den Proof denen gibt. Das ist natürlich Quatsch, wenn du über Energie sprichst oder Energieversorgung, oder über das, über das, über das, da geht es ja nicht über die Anzahl der Follower. Also, das heißt, in dem Social-Media-Bereich ist es ganz schwer, kompetenzvermutung richtig anzusetzen, sozusagen, und deswegen wird da so viel gequatscht. Ja, klar Auch für viele Leute.
Speaker 2:Ich finde das spannend, was du da sagst. Jetzt bin ich gespannt, ob du da tippst, weil ich rede das viel mit Ein-Personen-Unternehmen, mit Gründer, Gründerinnen, und Social Media ist halt für alle ein Kraftakt. Also du bist ja selber auf LinkedIn sehr aktiv. aber es braucht Zeit, es braucht Content und wie das authentisch ist und nicht ein 0815. Also das nimmt uns Unternehmern, Unternehmerinnen im kleinen Stil, wo man das selber macht, echt viel Zeit, Und nachher verliebt man aber vielleicht der Aufträge, weil da gerade ein junger Entscheider Entscheiderin sitzt, und die nehmen Menschen mit mehr Follower oder Was sind deine.
Speaker 2:Tipps für Unternehmerinnen wie mich oder meine Kolleginnen, wie damit umgehen.
Speaker 3:Also finde ich super Frage, total super Frage. Das Erste ist ja schon die Entscheidung, auf welche Plattform du fokussierst. Ist ist ja schon die Entscheidung, auf welche Plattform, auf welche Plattform fokussierst. Also, ich bin ja voll auf LinkedIn fokussiert. Da habe ich das weiß ich nicht, das ist ja schon immerhin war es für LinkedIn, glaube ich 21.000 Follower und vor allem Vorstände, geschäftsführer, unternehmerinnen. Das ist also auch eine Gruppe von Menschen, die für mich extrem interessant sind. Und LinkedIn fordert ja nicht, dass du jeden Tag fünf Storys machen musst und drei Reels und fünf Beiträge. Da wirst du eher abgestraft, ja, da wirst du abgestraft bei LinkedIn. Also idealerweise machst du vielleicht einen die Woche oder einen Beitrag, oder du machst halt einen Beitrag und ein Video, zweimal sich zu zeigen, ist besser, dann hast du mehr Wachstum. Drei kannst du auch machen, aber dann reicht es eigentlich auch schon auf LinkedIn, und dann ist es ja so, mache ich ja die Zweitverwertung, indem ich dann das Gleiche einfach noch bei Instagram reinstecke und Facebook und so. Das soll man nicht machen, aber ich mache das schon immer sonst so, weil ich nicht Instagram extra denken möchte. Da mache ich dann zwar Storys, ich mache jeden Tag eine Story, wenn man sich daran gewöhnt hat. Das ist Workflow. Ich sitze im Taxi Hast du schon mal gewöhnt von mir. Ja, ja, mein Gruß aus dem Berlin der Taxi. Heute geht es darum, ich wünsche euch einen schönen Tag. Bums, schnell gemacht, sozusagen. Also, das heißt, nochmal zurück. Mein Fokus ist auf LinkedIn, weil ich B2B bin, und B2B ist ja jetzt auch so, dass die Leute schon Leute suchen mit Substanz, und dann ist vielleicht die vielen Follower gar nicht mehr so entscheidend, sondern was schreibt die, was schreibt der. Und wenn man jetzt denkt, ich habe aber nur so wenig Impressions, naja, aber auf der anderen Seite schau dir mal an, was durch die Social Media möglich ist für einen Einzelunternehmer oder Einzelunternehmer. Ich mache mal das Beispiel du machst einen Laden auf in Bregenz, und das gibt es jetzt immer häufiger, da könntest du zerspülen. Das würde ich jetzt nicht auf LinkedIn machen, das würde ich dann auf Instagram machen, weil es B2C ist. Aber im Grunde genommen kannst du dann schon ein paar Monate vorher anfangen, ordentlich die Gas zu geben, und dann, wenn du aufmachst, bist du ausgebucht. Das gab es jetzt ein paar Mal in Deutschland. Ja, dass da eine riesige Schlange vorm Laden war, weil die halt das heißt. Also, was ich sagen will, ist, wenn ich was poste, da gucken ja tausende Leute drauf Bei mir.
Speaker 3:Jetzt Ja, das sind Vorstände, geschäftsunternehmer, das sind Entscheider. Ja, wahnsinn, und klar macht das Arbeit. Aber stell dir mal vor, diese Reichweite zu bekommen vor 15 Jahren. Da hätte ich wahrscheinlich weiß ich nicht 250.000 Euro in die Hand nehmen müssen, um die gleiche Reichweite zu bekommen mit einem Beitrag, also durch Anzeigen. Auf der einen Seite ist es belastend, auf der anderen Seite sind es wahnsinnige Chancen. Darauf würde ich mich fokussieren. Dann würde ich schauen was ist dein Business, was ist dein zentraler Kanal? die anderen würde ich mitnehmen aus Sicherheitsgründen, falls der Kanal mal abschmiert. Hashtag, twitter, und dann kannst du vielleicht auch noch eine Drittverwertung machen. Und jetzt kommt's und ich habe das damals auf der Bühne mir gesagt Mein Buch ist entstanden durch meine LinkedIn-Beiträge. Das habe ich öffentlich noch nie gesagt.
Speaker 2:Dankeschön. Eine Premiere.
Speaker 3:Eine Premiere. Und warum ist das auch für die Leser gut? Weil ich jeden Montagnachmittag mir diesen einen schönen LinkedIn-Beitrag baue, und das ist richtig Arbeit, wie du sagst. Da sitze ich drei Stunden, vielleicht sogar mal vier Stunden, vielleicht auch nur zwei Stunden, und du musst dir vorstellen. und dann habe ich alle diese in diese Struktur Logos, pathos, ethos reingeführt, und da erzähle ich eben dem Buch meine Geschichten, meine Erfahrungen mit diesem Content. Da erzähle ich eben dem Buch meine Geschichten, meine Erfahrungen mit diesem Content, und in diesen kleinen Content-Stücken liegt jeweils drei, vier Stunden Arbeit. Das heißt das Buch. wenn man es mal zusammenrechnet, das ist ja wahnsinnig. viel steckt in diesem Buch drin. Also, ich rate euch also, bei Social Media eine Zweit und eine Drittverwertung noch mitzudenken.
Speaker 2:Und ich muss ja dazu sagen, auch wenn man nicht so viele Follower hat ich habe jetzt nicht so viele Follower, ich verkaufe aber trotzdem über das Netzwerk, nicht über die Kommentare, sondern ich werde dann im analogen Leben, wenn ich die Menschen treffe auf einer Netzwerkveranstaltung oder so, dann werde ich darauf angesprochen, was ich gepostet habe. Die haben dann aber kein Like oder irgendwas darunter stehen gelassen, aber sie haben es gesehen, Und die werden wirklich darauf angesprochen. Und dann denke ich mir auch, wenn es nur 300 Views sind, wann hast du selbst mal was gesagt, und 300 Menschen haben das gesehen? Man muss vielleicht auch die Kirche im Dorf lassen.
Speaker 3:Ja für etwa 50 Prozent zur Zeit schauen nur, die liken nicht, die kommentieren nicht, die schauen nur. Ich habe auch einen Vorstand mal gehabt. Ich lese jeden Beitrag von Ihnen. Herr Asmus hat dann noch nie geliked, weil dann würde er sich zeigen, das ist auch politisch irgendwie schwierig und so. Also die 50% schauen, that's it. Ist doch geil Cool.
Speaker 2:Vielen Dank für diese Inputs. Ich bin wiederum ein bisschen angereichert und erfüllt. Für all jene, die uns zuhören und vielleicht ein bisschen mehr von dir wissen wollen oder mal mit dir arbeiten wollen, sich dafür interessieren wo findet man dich?
Speaker 3:Also als erstes bitte folgt mir auf LinkedIn, ihr könnt euch auch vernetzen. Und jetzt hier im Podcast, und das andere ist Office, also Büro, office-ad, und da kommt mein Name Frank Asmus, frankasmuscom, also bei LVB-Website.
Speaker 2:Wir verlinken es dann in den Shownotes auch mit dem. LinkedIn-Sofil Wir können auch dein Buch verlinken, falls das jemand braucht zum Kaufen.
Speaker 3:Genau bei Instagram sind Leute, die nur Instagram nutzen, einfach Instagram.
Speaker 2:Genau werden wir auch noch verlinken. Voll gut, Vielen, vielen Dank für deine Zeit und deine Inputs, Frank. Danke. Ich freue mich auf unser nächstes Treffen und bis zum nächsten Mal.
Speaker 1:Bis zum nächsten Mal, wie Worte wirken. Das ist ein Podcast für dein persönliches und berufliches Wachstum. Es geht um effiziente und effektive Kommunikation. Gestaltet wird der Podcast von Helga Boss und Heidi Winsauer. Wenn dir gefallen hat, was wir dir hier bieten, dann freuen wir uns über eine kurze Rückmeldung. Unsere E-Mail-Adressen findest du in der Beschreibung verlinkt. Bis zur nächsten Podcast-Folge wünschen wir dir eine gute Zeit und erfolgreiche Gespräche. Vielen Dank.