Wie Worte wirken

Folge 86 mit Ilona Geiger, Business Coach und Trainerin

Helga Boss Season 1 Episode 86

Zwischen Gefühlschaos und Führungsklarheit: Ilona Geiger über Team-Coaching, Leadership & Karriereentwicklung

In dieser Episode spricht Helga Boss mit Ilona Geiger – Business Coach, Trainerin und Expertin für Leadership-Entwicklung. Ilona begleitet Teams, Führungskräfte und Executives durch Veränderungsprozesse – mit einem besonderen Fokus auf Sprache, Emotionen und Selbstverantwortung.
Wir sprechen über die Kraft der Worte, emotionale Intelligenz im Arbeitsalltag und warum gerade gestandene Führungskräfte öfter mal „neu andocken“ dürfen.

Inhaltliche Highlights

  • 💬 „Worte sind mein Handwerkszeug“ – warum Sprache mehr verändert, als wir denken
  • 🔄 Veränderung im Team: Wie Führung gelingt, wenn Emotionen hochkochen
  • 🧠 Generationenkonflikt oder neue Chance? Warum Gen Z eine Einladung zum Umdenken ist
  • 👷‍♂️ „Ein gelingendes Leben“ – wenn plötzlich Bauleiter über Gefühle sprechen
  • 🧭 Karriere-Coaching 50+: Von der Warteschleife zurück in die Selbstverantwortung
  • ✨ Ilonas Notfallset für Veränderungsphasen: Wie du wieder Klarheit gewinnst, wenn alles wackelt
💡 „Wenn ich meine Emotionen nicht in Worte fassen kann, dann kann ich viel schwerer damit umgehen.“


Mehr über Ilona Geiger

🌐 Website: www.ilonageiger.com
🔗 LinkedIn: linkedin.com/in/ilonageiger
📚 Ilona bietet Coachings, Teamtrainings & Leadership-Programme - vor Ort oder digital.

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Speaker 1:

Wie Worte wirken. Das ist ein Podcast, bei dem Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufen über ihre Erfahrung und über ihr Wissen sprechen, wie Worte wirken und welche Kraft sie dadurch entwickeln. Es geht also um effiziente und effektive Kommunikation. Viel Spaß Heute am.

Speaker 2:

Mikrofon Helga Boss, und bei mir zu Gast ist Ilona Geiger. Ilona ist Business Coach und Trainerin. Schön, dass du da bist, hallo Ilona.

Speaker 3:

Hallo.

Speaker 2:

Helga, danke fürs Dasein. Ilona, du kennst unseren Podcast vielleicht schon etwas. Unsere erste Frage, die wir unseren Gästen und Gästinnen stellen, ist immer die Frage wie wirken Worte in deinem Leben, in deinem privaten und beruflichen Umfeld?

Speaker 3:

Worte sind für mich was ganz Wichtiges. Also erstens rede ich natürlich wahnsinnig gern, aber Worte sind egal, ob es Lesen ist, ob es selber Schreiben ist, ob es Reden ist, vortragen ist. Das sind einfach mein Handwerkszeug sozusagen, und ich finde Worte einfach auch immer sehr spannend, egal, ob man jetzt so hinter den Sinn schaut von Worten sei es das Wort enttäuscht, wo man einfach, wenn man mal genauer hinhört, sofort weiß, um was es geht, oder wenn es Lautmalerei ist, wie Plätschern, wo man am Wort schon hört, was es denn sein soll oder wovon es redet, gefällt mir sehr, sehr gut. Und ich habe immer so im Spaß gesagt, ich werde eigentlich fürs Reden mein ganzes Leben schon bezahlt. Also ich habe vorher selbst Marketing gemacht, dann PR und irgendwann Trainerin, und jetzt ist natürlich das Zuhören dazu gekommen, weil das ist natürlich ganz wichtig. Also verkaufe schon, aber als Trainerin und Coach natürlich noch umso mehr.

Speaker 2:

Ja, und dann nimmt man ja die Worte vom Gegenüber auf oder Im Endeffekt beim Zuhören, oder Genau. Und jetzt müssen wir vielleicht ein bisschen tiefer eintauchen in deinen Arbeitsalltag. Ja, also, du bist ja, du machst Team-Coachings, du machst Leadership Development, aber auch Career-Coaching für Executives. Das hat ja alles ein bisschen was mit Veränderung zu tun, oder Also, wenn ich zu dir komme, dann verändert sich gerade was, oder Habe ich das richtig verstanden, wenn ich so dein Portfolio anschaue?

Speaker 3:

Normalerweise kommt man zu mir. Also idealerweise kommt man zu mir, wenn man weiß, Veränderung steht an und man es schön und gut aufsetzen, planen und durchziehen will. Häufig kommt man leider erst zu mir, wenn die Krise schon richtig eingeschlagen hat und sagt dann komm und richte es. Dann dauert es natürlich ein bisschen länger, Aber grundsätzlich ist es so. Also Veränderung und alles, was da mit dahergeht, alle Emotionen von Angst über Verwirrung, über Zorn, Enttäuschung und Wut, alles das sind so die Themen, die ich habe, wenn die Leute zu mir kommen, und dann schauen wir halt, dass wir das Ganze sortieren und dass wir schauen, wie wir gesund und gerade in die Zukunft kommen.

Speaker 2:

Ich meine, das ist ja ein hochaktuelles Thema. Oder Wir sind in einer Zeit, wo vielleicht Stellen abgebaut werden, die Wirtschaft stagniert, es kommt die KI in unser Leben noch viel mehr. Oder Fangen wir mal beim Teamcoaching an, wenn jetzt irgendeine massive Veränderung kommt, was sind da die wichtigen Punkte, die es im Team zu beachten gilt? Du hast ja gesagt, da kommen dann ganz viele Emotionen und Gefühle hoch, oder Wie kann man damit umgehen?

Speaker 3:

Also bei Teens ist es ja ganz häufig so, dass wirklich die Veränderung, die von außen kommt, für so viel Verwirrung sorgt, dass das Team einfach dann verängstigt, verstört, frustriert ist und dann halt all diese menschlichen Reaktionen zeigt, die man dann in dem Moment Gefühl hat, man sitzt nicht mehr im Fahrersitz, sondern man ist nur noch Beifahrer Im Beruf, in der Karriere, im Leben, in der Teamarbeit und so weiter. Also, was da einfach wichtig ist, ist, dass ich reingehe, mit den Leuten einzeln rede und dann mal schaue, was ist denn die Geschichte hinter der Geschichte? Da sind wir wieder bei den Worten Was wird nach vorne hin gesagt, und was ist wirklich gemeint damit? Und dann schaut man sich im Team gemeinsam mit der Führungskraft an, was ist denn da alles so passiert? Woher kommen die Emotionen, was sind die Verletzungen? Und das ist häufig das, was die größere Arbeit ist, weil einfach eine Strategie aufzubauen oder einen Prozess durchzuziehen oder eine Organisationsentwicklung zu machen, das ist das eine. Da kann ich schön an der Oberfläche bleiben und sagen okay, von hier nach hier, das sind die Schritte, das ist ganz was Klares, das macht auch nicht so viel Angst.

Speaker 3:

Aber in unserem Kulturkreis sind wir es nicht gewöhnt, über Emotionen zu reden. Ich sage immer, das ist, wie wenn ein Inuit, ich weiß es nicht 200 Worte für Schnee hat, und wir haben 10, die sich so bewegen zwischen Firn und Pulver. So haben wir auch keine Worte für Emotionen in unserem Kulturkreis. Und wenn ich meine Emotionen nicht in Worte fassen kann, dann kann ich auch viel schwerer damit umgehen, weil ein Knödel im Bauch, das reicht halt nicht als Ausdruck für das, wie es mir gerade geht, und ich arbeite ganz viel bei Teams damit wie geht es euch? fastet in Worte. Weil wenn ihr euch das nicht gegenseitig sagen könnt und eurer Führungskraft nicht sagen könnt, wie es euch geht, wie soll denn der andere dann richtig reagieren können?

Speaker 2:

Da muss ich jetzt einhacken, wenn du sagst in unserem Kulturkreis. gibt es denn Kulturkreise, die besser über Gefühle reden?

Speaker 3:

können. Ich habe schon das Gefühl, wollte ich gerade sagen. Also ich habe lange zum Beispiel im arabischen Raum geredet, und da habe ich schon das Gefühl gehabt, dass man viel mehr über Gefühle redet, weil die Sprache schon viel blumiger ist. Also wenn ich im Englischen sage how are you? Und der andere sagt, ja, okay, dann war es das. Und trotzdem, wo mich in Ägypten mal jemand gefragt hat, oder ich habe jemanden gefragt, hawaii gewohnt, dann hat mir der erzählt von dem wunderbaren Morgen und dem Sonnenaufgang und dem Bett, von Rosen und dem Duft von ich weiß nicht was, und ich bin da gestanden und habe mir gedacht, wir wollten ja guten Morgen sagen. Also ich denke, ja, ich denke, dass wir in unserer schnellen und sehr, sehr auch materiellen und zielgerichteten Gesellschaft weniger Worte haben für Empfindungen, gefühle, emotionen.

Speaker 2:

Naja, also da kann ich da ja nur beipflichten Also über Gefühle reden. Ich glaube, dass die Generationen vor uns das hat man eher unter den Teppich gekehrt, als dass man darüber gesprochen hat Da ist ganz viel nur in unserem System drinnen, das uns davon abhält, über unsere Gefühle zu reden.

Speaker 3:

Entschuldigung, da muss ich noch mal kurz einhaken, was ich aber sehr, sehr schön finde mit den neuen Generationen es ändert sich. Es ändert sich. Ich kann mich erinnern, mein Vater, den habe ich immer aufgezogen als Teenager. Wenn der da so an seiner Kindlinie irgendwie Gänsehaut gekriegt hat, dann habe ich gesagt ah, bist berührt, weil das war so das Maximal an Zeigen, wie es mir denn gerade geht. Und ich habe, glaube ich, als Kind schon so dieses Feeling gehabt für so Sachen, dass man das auch ansprechen kann, und das war es einfach Recht. Viel mehr hat man über Gefühle nicht geredet, außer dass man körperliche Reaktionen gezeigt hat.

Speaker 3:

Im Allgemeinen total witzig. Und wenn ich mir jetzt so Gen Z und so anschaue, wie die einfach sagen, wie es ihnen geht, jetzt so Gen Z und so anschauen, wie die einfach sagen, wie es ihnen geht, und wie dann Führungskräfte in meinem Alter, so 50 plus, damit umgehen und zum Teil so völlig staunend dastehen und sagen ja, was mache ich jetzt mit dem? Ja, der ist jetzt enttäuscht, ja, okay, und das finde ich also, ich habe da durchaus Hoffnung, dass das in eine sehr gute Richtung geht.

Speaker 2:

Und jetzt hast du eh schon meine nächste Frage vorweggenommen, oder Da sind wir nämlich auch beim Leadership Development, oder Jetzt sind wir in unserem Alter, jetzt haben wir eine Gen-C, und dann sagt die Mitarbeiterin ich bin total enttäuscht, Was macht das eben mit uns, sage ich mal. Oder Also diese zwischen 40 und 60, sage ich mal. Oder Also diese zwischen 40 und 60, sage ich mal, oder Die das eigentlich nicht gewohnt sind, oder vielleicht nur über 60 sogar. Und jetzt kommen da Mitarbeitende und reden über ihre Gefühle. Wie entwickelst du da die Führungskräfte? oder was machst du da mit ihnen?

Speaker 3:

Ich finde das so spannend, und das ist mir so ein Anliegen, weil und da sind wir genau in der Führungskräfteentwicklung weil wir sind heute nicht mehr überfordert mit Budgets und Businessplänen, wir sind genau mit dem überfordert. Wir sind einerseits überfordert mit der KI, die so nicht greifen kann, und dann bin ich überfordert. Jetzt ist da eine ganze Generation, die da über ihre Gefühle redet und über irgendwie Wohlfühlen. Und ich muss zum Yoga, und ich bin es ja gewohnt 14 Stunden am Tag, sonst bin ich es nicht. Und es ist so spannend und so schön, das herauszuarbeiten, weil wir haben sie ja alle in uns. Wir würden ja auch oft gern mal müde sein, nur sind halt wir aufwachsen mit diesen ganzen Supersprüchen, wie die Harten kommen in den Garten und play hard, work hard, und echter Indianer kennt keinen Schmerz, und das kommt von klein auf.

Speaker 3:

Dass wir dieses mit diesen ganzen Weisheiten und Sprüchen, die wir quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben, dass wir einfach gelernt haben, das hat keinen Platz, und das ist für mich wahnsinnig spannend, führungskräften das beizubringen. Da arbeite ich ganz viel mit positiver Psychologie, weil du da einfach wirklich auch faktisch erklären kannst, warum das wichtig ist, dass es Sinn macht, über Gefühle zu reden, und dass es dazu empirische Forschung gibt, und dass das Ganze mittlerweile ein Universitätslehrstuhl hat seit 1998, und dass das eine Wissenschaft ist, die fundiert ist. Und dann kann ich natürlich auch einer Person, die sagt, das ist alles ein Blödsinn und das ist gespürst mich, gespürst mich und fühlst mich, gehen wir jetzt Bäume umarmen und Müsli mischen, denen kann ich einfach mit Zahlen, daten, fakten zeigen und belegen, was positive Emotionen, worte mit unserem Hirn tun Und mit unserer Resilienz und mit unserer Leistungsfähigkeit.

Speaker 2:

Jetzt wird es aber spannend. Wie ist dann das Ergebnis? Ist es dann eher so, dass die Führungskräfte die Gefühle und die Artikulation dieser der Mitarbeitenden einfach akzeptiert, Oder fangen sie dann selber an, über ihre Gefühle zu sprechen?

Speaker 3:

Sie fangen selber an. Ich bin immer noch jetzt befasse ich mich seit 2019, glaube ich mit all diesen Dingen, also mit positiven Emotionen, mit positiver Psychologie, mit Corporate Happiness und so weiter. Und ich hatte jetzt gerade in einer Baufirma haben wir ausgeschrieben einen Kurs, der hieß Ein gelingendes Leben, weil man gesagt hat, mit positiver Psychologie fangen wir gar nicht an. Und dieser Kurs war von zwei Wochen ausgebucht. Wir haben einen Ersatztermin gehabt, der war nach weiteren zwei Wochen ausgebucht, und ich hatte da von der Sekretärin mit 22 bis zum Bauleiter mit 58 Leute drinnen sitzen, die das aufgesogen haben wie Schwämme, die plötzlich da im Garten von diesem Hotel saßen und sich über ihre Gefühle unterhalten haben. Und ich bin da gestanden mit so einem Gewinser im Gesicht und einer Ganzkörpergänse.

Speaker 3:

Und wenn man gedacht hat, wie genial ist das bitte? Und es ist ja jetzt wirklich keine Branche, wo man erwartet, dass das so einfällt, und das funktioniert einfach, weil wir grundsätzlich ja schon das Bedürfnis hätten. Man hat es uns nur einfach abgetötet über die Jahre, weil das halt nicht cool ist. Ich kann mich vorstellen, und du erinnerst mich meine erste Führungsposition irgendwo, das war in einem Business-Hotel in Deutschland. Da ist man halt mit möglichst lauten Sch mehr, weil ich muss ja stärker sein als jeder Mann damit. Was wird aus mir und aus meiner Karriere? Und das ist Gott sei Dank weg, das stirbt jetzt langsam aus. Spannend, spannend. Und dann der dritte Baustein deines Angebots ist ja dieses Career Coaching.

Speaker 3:

Also sich in den letzten Jahren nach Corona so entwickelt Also die Entwicklung war im Grunde erst Teamcoachings. Aus den Teamcoachings heraus hat sich entwickelt aha, führungskräfte haben nach diesen Teamcoachings den Bedarf, einzelcoaching zu buchen, weil sie gemerkt haben, wo sie Entwicklungsbedarf haben, wo sie noch was dazulernen können und möchten, entwicklungsbedarf haben, wo sie noch was dazulernen können und möchten. Und dann aus diesem ganzen Beschäftigen mit positiver Psychologie und diese Corona-Phase und bei mir auch noch eine schwierige Lebensphase habe ich irgendwie gemerkt, so 50-plus-Manager sitzen ganz oft irgendwie nur mal in der Warteposition und zählen die Jahre runter, bis sie in Pension gehen. Das heißt aber, wenn ich 50 bin, habe ich noch 15 Jahre, und vielleicht sogar 17 Jahre, wenn es so weitergeht, und ich glaube, in Dänemark hat man gerade ein Röder für über 70,. Wenn sie unser Alter Und wenn man sich dann überlegt, was in unserem Leben passiert ist, die letzten 15 Jahre ja, also von 35 bis 50, und jetzt musste ich nochmal 15 Jahre, und es ist alles nur mehr ein Abwarten und Runterzählen, ich fand das so dramatisch, furchtbar, dass ich mir gedacht habe okay, mit diesem Werkzeugkoffer, von was wir jetzt gerade alles besprochen haben, kann ich auch individuelle Menschen, individuellen Menschen helfen, ihren Weg zu finden.

Speaker 3:

Also das muss dann nicht nur im Business-Kontext sein, sondern das kann dann auch tatsächlich sein, dass ich mir überlege was sind denn deine Werte, was sind denn deine Stärken, die du tatsächlich einbringen musst, damit du glücklich bist in der Arbeit? Was sind denn deine Flow-Momente? Wie kannst du die kreieren? Hast du die noch? Was müsstest du tun, dass du die kriegst? Also, weg von, lieber Arbeitgeber, mach mich glücklich hin. Was kannst du denn tun, damit es dir besser geht? Und da gibt es halt Situationen, wo dann jemand bemerkt hat ich muss kündigen, das passiert. Es gibt aber noch viel häufiger, und das finde ich sehr, sehr schön. Es gibt noch viel häufiger Situationen, wo jemand sagt oh, ich habe vor vier Jahren abgehängt, ich habe mich vor vier Jahren zurückgelehnt und habe es nochmal passieren lassen. Jetzt werde ich das, das, das und das machen, das lernen, das entwickeln, und dann geht es mir wieder gut in der Arbeit. Also bei diesem dritten Produkt geht es mir wirklich darum, dass Menschen in die Selbstverantwortung kommen und aktiv dafür sorgen, dass sie in der Karriere wieder positive Effektionen haben.

Speaker 2:

Wunderschön, und ich glaube also total wichtig oder Wirklich relevant also in unserer Zeit Sehr gut. Relevant also in unserer Zeit Sehr gut. Und wenn es jetzt Menschen vielleicht in der Veränderung befinden, oder vielleicht verändert sich gerade ganz viel, hast du so drei Notfalltipps. Das war die Mekum für die Veränderung. Was kann man schnell tun, oder was ist so deine drei Tipps? erste Hilfe in der Veränderung, wenn ich mir schwer tue damit oder wenn ich merke, ich habe ein Unwohlsein.

Speaker 3:

Also, wir haben, ja, wir haben natürlich das nennt man so diese Überlebens-DNA. Wir sind natürlich, haben gelernt, schon seit immer, uns auf das Negative zu konzentrieren, weil das rettet unser Leben, uns auf das Negative zu konzentrieren, weil das rettet unser Leben. Ich muss die Gefahr erkennen, ich muss wissen, was sich schlecht anfühlt, dann kann ich davonlaufen oder mich totstellen oder was auch immer. Das ist aber heute nicht mehr richtig, das ist nicht mehr relevant. Wir kriegen es aber immer noch beigebracht von Algorithmen und so weiter Headlines. Also wir werden ja zugemüllt und gekippt mit negativen News, weil unsere Überlebensdehnen auch genau auf das anspringt. Und ich glaube, der erste Schritt bei Veränderung weil es macht ja auch Angst, das verunsichert, das macht Angst, es ist unbequem, ich muss aus meiner Komfortzone raus.

Speaker 3:

Ich glaube, der wirklich erste Schritt ist, mich hinzusetzen und mal zu analysieren wie geht es mir wirklich, was sind die positiven, was sind die negativen Emotionen, und wie kann ich mehr von den positiven kriegen, und wie kann ich weniger von den negativen haben? Ich glaube, es geht um eine ganze. Das ist überhaupt nicht Rocket Science. Es geht darum, mich hinzusetzen und zu analysieren, wenn ich das selber nicht hinkriege, mit einem Sparing-Partner, mit der Familie, mit einem besten Freund, mit einem Kollegen, mit einem Coach. Aber einfach mal diese Bestandsaufnahme wie geht es mir überhaupt? Ich weiß nicht, ob du das kennst, ich kenne das von mir, wenn ich so richtig im Rödeln und im Tun und im Machen bin, da spüre ich nicht mehr, wie es mir geht, da spüre ich mich nicht.

Speaker 3:

Und wenn ich das merke, das merke ich zum Glück mittlerweile relativ früh, dann setze ich mich hin und sage jetzt ist einfach mal Ruhe, jetzt ist einfach mal Ruhe, jetzt fühle mal rein, was tut dir gut, was schadet dir? Wer tut dir gut, wer schadet dir? Welcher Job tut dir gut und welcher Job schadet dir? Und dann, in dem Moment, wo du innehältst und in Verbindung gehst mit dir und deiner Umwelt, kannst du wieder Entscheidungen treffen und auswählen, was du willst. Und wenn du einfach nur so dahin rennst, dann funktionierst du halt, und es funktioniert sehr lang und sehr gut. Aber irgendwann werde ich krank.

Speaker 3:

Also Schritt 1, analysieren, wie geht es mir, versuchen, das Ganze in Worte zu packen, in Worte zu fassen. Schritt 2, was will ich mehr, wo will ich hin? Und erst Schritt 3, wie kriege ich das? Und halt viel mit dem Umfeld kommunizieren, weil alleine Bei der Macht der Worte gell. Sonst bin ich ja eh nicht in diesem Gedankengarussell, ich produziere nichts Neues mehr, ich brauche Input von außen, ist jetzt egal, ob das ein Coach ist oder ob das mein bester Freund ist, aber ich muss reden über Dinge, damit mein Hirn das vernünftig prozessieren kann. Ich kann auch schreiben, das geht auch. Also schreiben hilft auch sehr. Es gibt eine ganz schöne Übung die mache ich oft mit meinen Coaches, so der Brief an mein besseres Selbst. Ich überlege mir halt, wie es ist in drei Jahren und wie genial das sein wird, und ich erzähle mir das und schreibe mir das. Aber da braucht es schon ein bisschen Vorarbeit und ein bisschen Gedankenarbeit vorher, dass das auch funktioniert.

Speaker 2:

Wunderschöne, wunderschöne Instrumente, die du uns da gibst. Vielen Dank also. Super Ideen Und, ilona. Wer jetzt mehr von dir will oder mal einen Sparing-Partner, einen Coach oder auch ein Training braucht, wo findet man?

Speaker 3:

die denn? Naja, man findet mich natürlich auf meiner Webseite. Die ist ganz einfach ilonageigercom, Da ist alles drinnen. Oder man findet mich auf LinkedIn. Also die zwei Klassiker.

Speaker 2:

Und du kommst aber im Dachraum überall hin zu den Firmen. Oder Du wohnst in Vorarlberg und Zürich, aber bist sehr flexibel.

Speaker 3:

Ja, also ich habe schon Trainings gehabt in Dubai und in Belgien. Also, man sagt mir, wohin, und ich gehe.

Speaker 2:

Wunderbar. Dann sind wir gespannt, wohin die nächste Reise führt. Vielen Dank für deine Zeit und das Gespräch. Bis zum nächsten Mal, danke, helga.

Speaker 3:

Tschüss, bis zum nächsten Mal.

Speaker 1:

Danke, helga. Tschüss dein Like oder eine persönliche Empfehlung, und wenn du selbst Lust hast, hier mal Gast zu sein, dann melde dich bitte bei uns. Unsere Kontaktdaten findest du auf der Webseite. Bis zur nächsten Folge wünschen wir dir schöne Begegnungen, gute Gespräche und eine feine Zeit.

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