
Hör mal, wer da schreibt
Entweder man kann schreiben, oder man lässt es bleiben. Richtig? Falsch! Gute Texte entstehen nicht einfach so. Sie sind das Produkt mühseligen Herumwälzens von Wörtern und Sätzen. Und genau das kann man lernen. Sicher, Talent schadet nie, aber eiserner Wille schlägt faules Talent.
In diesem Podcast interviewe ich Autorinnen und Autoren, damit du von ihren Erfahrungen profitierst. Wie haben sie ihren Schreibstil definiert? Warum schreiben sie, wie sie schreiben? Und was begeistert sie am Schreiben? Das werde ich aus meinen Interviewgästen herauskitzeln. Mein Ziel: Ich wünsche mir, dass du deinen Schreibstil entdeckst, definierst, verfeinerst oder schlicht: ihn hinterfragst. Viel Spaß dabei!
Hinweis: Am 6. September 2023 erfuhr der Podcast eine Veränderung. Die Episoden bis dahin hatte ich mit meinem Podcast-Buddy Alexander Fink aufgenommen, der leider ausgestiegen ist. Nachzuhören in der Episode »Hör mal, wer da schreibt 2.0«.
Hör mal, wer da schreibt
#15 Wozu braucht man heute noch Verlage? – mit Anton Moser
Ein Buch von einem „großen“ Verlag wirkt professioneller als das von einem Selfpublisher. So meine These, die ich kürzlich Anton bei LinkedIn wissen ließ, verpackt als Kommentar unter einem seiner Beiträge. Doch stimmt sie? Zugegeben: Es ist ein subjektives Gefühl, dass ein Verlags-Taschenbuch irgendwie besser in der Hand liegt. Der Buchdeckel wirkt stabiler, die Seiten stärker, der Druck hochwertiger. Auch der Buchsatz (das Layout) spricht mich in der Regel mehr an. Anton sieht das weniger kritisch. Als Buchproduzent und Marketingstratege unterstützt er Selfpublisher dabei, ihren Traum vom eigenen Buch zu verwirklichen. Sofern eine Seitenzahl von 200 überschritten sei, habe er gute Erfahrungen gemacht, was die Druckqualität von sogenannten Book-on-demand-Anbietern betrifft. Für meine Gegenthese habe ich mir den Bestseller „Die 1%-Methode" eines großen Verlags zur Hand genommen; ein Buch, das pro Monat tausendfach verkauft wird, wodurch sich Spielereien, wie zum Beispiel ein aufklappbarer Buchdeckel und eine erhabene Schrift, eher lohnen. Denn die Produktionskosten erhöhen sich dadurch merklich. Anton entnimmt den vielen Rezensionen, die er gelesen hat, dass Lesern solche Spielereien gar nicht so wichtig sind. Gut, wenn das so ist, sei die Frage erlaubt: Braucht man heute noch Verlage?
Antons LinkedIn-Profil
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