Lern von Rosacea - Hautpflege-Podcast von Xeno
Wir sprechen über Hautpflege und Make-up für empfindliche Haut, Naturkosmetik, Gesundheit, Nachhaltigkeit und andere Themen.
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Lern von Rosacea - Hautpflege-Podcast von Xeno
Hautpflege richtig layern bei Rosacea und empfindlicher Haut
In dieser Folge spricht Lara darüber, wie du Layering bei Rosacea, Rötungen und empfindlicher Haut sinnvoll nutzt – ohne deine Haut zu überpflegen. Du lernst, wie du Schichten clever aufbaust, Hitzestau vermeidest und neue Wirkstoffe mit Buffering langsam und hautfreundlich integrierst.
Highlights:
- Grundregel beim Layering: von dünn zu dick – von wässrigen Texturen über Seren und Cremes bis hin zu Öl, Sonnenschutz und anschließendem Make-up.
- Wie viele Schichten sind sinnvoll? Warum der „10-Schichten-K-Beauty“-Trend für empfindliche Haut schnell zu viel werden kann und warum 3–5 Schichten meist völlig ausreichen.
- Layering gegen Hitzestau: Warum mehrere dünne Schichten oft besser sind als eine sehr dicke Creme – gerade bei Rosacea, Rötungen und empfindlicher Haut – und wie das auch dein Hautmikrobiom unterstützt.
- Buffering von Wirkstoffen: Wie du z.B. Niacinamide oder Peelings wie in einem Sandwich zwischen Creme-Schichten „pufferst“, um die Haut langsam an neue Wirkstoffe zu gewöhnen und Reizungen zu vermeiden.
- Minimal-Routine & Nachtpflege: Was das Minimum an Schichten für empfindliche Haut ist, wie sich Tages- und Nachtpflege unterscheiden und wie Lara Overnight Cocooning mit reichhaltiger, aber leichter Pflege umsetzt.
Ressourcen:
- Grundlagen für deine Pflegeroutine bei Rosacea: https://xeno-naturkosmetik.com/blogs/epy-magazin/rosacea-pflege
- Die richtige Reihenfolge deiner Hautpflegeroutine: https://xeno-naturkosmetik.com/blogs/epy-magazin/hautpflegeroutine-reihenfolge
- PHA (mildes Säurepeeling): https://xeno-naturkosmetik.com/blogs/inhaltsstoffe/pha)
- Niacinamide: https://xeno-naturkosmetik.com/blogs/inhaltsstoffe/niacinamide
- Hol dir den kostenlosen Sonnenschutz-Guide mit Laras getesteten Sonnencreme Empfehlungen und praktischen Anwendungstipps: https://xeno-naturkosmetik.com/pages/sonnenschutz-guide
Produkt-Inspirationen aus der Folge:
- Cosy Cocoon - Reichhaltige Creme (für Overnight Cocooning & Winterpflege): https://xeno-naturkosmetik.com/products/reichhaltige-creme
- Save The Ocean - Squalan: https://xeno-naturkosmetik.com/products/save-the-ocean-squalan
- Human Glow - Vitamin Serum-Öl: https://xeno-naturkosmetik.com/products/human-glow-the-universal-oil
Mehr über gesunde Hautpflege findest du in unserem Magazin:
https://xeno-naturkosmetik.com/blogs/epy-magazin
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Diese Podcast-Folge ersetzt keine medizinische Beratung. Rosacea und Hautzustände verlaufen individuell. Bei anhaltenden Beschwerden bitte ärztlich abklären.
[00:00:00] Lara: In dieser Folge geht es um Layering, ganz speziell darum, wie du mit Rötungen, Rosacea und empfindlicher Haut Layering für dich nutzt – und welche Gefahren im Layering liegen. Denn es gibt da so einige Trends, die wirklich risky sein können, wenn deine Haut empfindlich oder überempfindlich ist. Genau, lass uns doch mal reinstarten.
[00:00:15] Lukas: Herzlich willkommen bei Lern von Rosacea, dem Podcast von Xeno für empfindliche Haut. Die Standard-Hautpflegeansätze helfen dir nicht weiter oder verschlimmern alles? Rosacea ist vermutlich die empfindlichste Haut der Welt. Und was Rosacea-Haut abkann, verträgt wahrscheinlich auch deine Haut. Das kannst du dir bei fast jedem Hautproblem zunutze machen, damit du endlich die Haut bekommst, die du dir schon lange wünschst.
[00:00:45] Lukas: Im Podcast lernst du von Xeno-Gründerin Lara Schimweg. Sie hat selbst Rosacea, neigt zu Follikelentzündungen und Ekzemen. Über die Jahre hat sie nicht nur ihre eigenen Produkte entwickelt, um ihre Hautprobleme anzugehen. Erfolgreich nutzt sie ihre eigens entwickelte Redless-Methode, die ihre Haut vor Schüben und Ausbrüchen weitgehend bewahrt.
[00:01:07] Lukas: Und jetzt viel Spaß mit der Folge.
[00:01:10] Lukas: Herzlich willkommen zurück. Ja, willkommen zurück. Gerade habt ihr Lara gehört, ich bin Lukas, und wir sprechen heute über die richtige Reihenfolge beim Layering und natürlich darüber, was daran positiv ist – aber genauso natürlich auch, welche Gefahren darin stecken. Ja, und da gibt es einige.
[00:01:32] Lara: Und tatsächlich auch gute Sachen. Irgendwie hat das Layering so ein bisschen Fett wegbekommen und ich möchte da einfach mal ein ganz bisschen alle Mythen debunken und vor allen Dingen zeigen, wie du Layering vor allen Dingen jetzt im Winter oder in einer kälteren Jahreszeit für dich nutzen kannst.
[00:01:46] Lukas: Okay, aber wir sprechen heute auch generell – also die Tipps sind auch fürs ganze Jahr vorhanden?
[00:01:51] Lara: Die sind absolut für das ganze Jahr relevant. Aber es ist gerade, wenn es kalt wird, die Haut gereizt ist und Frost und Winter da sind, dann ist Layering auf jeden Fall gut – tatsächlich aber auch bei Hitze, nämlich da dann, wenn man die Feuchtigkeit gut nutzen kann.
[00:02:04] Lara: Okay, dann lass uns doch mal mit den Grundlagen starten. Wofür ist das überhaupt wichtig? Also erstmal ist vielleicht die erste Frage: Es gibt ja jede Menge unterschiedliche Hautpflegeprodukte, unterschiedliche Texturen, die ich jetzt sicherlich nicht alle hier komplett aufzählen mag – aber auf jeden Fall Cremes, Seren, milchige Toner und so weiter und auch reichhaltigere Cremes. Und grundsätzlich gilt als erste Faustregel: einmal von dünn zu dick. Das bedeutet wirklich von einer sehr dünnen Textur, die meist sehr wasserlastig ist, zu einer etwas reichhaltigeren oder sehr reichhaltigen Textur, die dann meist mehr Fett enthält.
[00:02:38] Lara: Und das liegt einfach daran, weil eben die Feuchtigkeit zuerst auf die Haut sollte und dann die Fette. Weil die Fette auf der Haut würden sonst versiegeln, und dann käme die Feuchtigkeit in dem Maße nicht mehr in die Haut. Das heißt: Einerseits, wenn man die Fette zuerst draufgeben würde oder die reichhaltigen Cremes, würden die Toner und dünneren Seren und so weiter nicht mehr wirken, weil die Wirkstoffe und die Feuchtigkeit nicht reinkommen.
[00:03:03] Lara: Ja, Fett ist schon so eine Art Barriere.
[00:03:05] Lukas: Eben.
[00:03:06] Lara: Und andersrum ist es aber auch so: Wenn das Fett und die reichhaltigen Sachen außen sind, dann halten sie die Wirkstoffe innen in der Haut und lassen sie quasi nicht mehr raus.
[00:03:15] Lukas: Das macht Sinn, ja.
[00:03:17] Lara: Ja, macht total Sinn. Und genau das ist eben die richtige Reihenfolge – und die kann man sich zunutze machen. Und da gibt es eben nochmal eine Unterkategorie, aber da kommen wir, glaube ich, gleich auch noch drauf zu sprechen: wie du dir beim Layering das sogenannte Buffering zunutze machen kannst, um deine Wirkstoffe besser, gesünder und gut wirksam für dich zu machen, sodass sie eben nicht reizen.
[00:03:41] Lara: Dann habe ich jetzt nochmal zwei Spezialprodukte, die in dieses Schema nicht so ganz reinpassen. Das eine ist der Reiniger oder andere Wash-off-Produkte. Da würde man jetzt wahrscheinlich nicht sagen, wenn der mitteldick ist von der Textur, dass der irgendwie in die Mitte der Routine kommt, sondern der kommt ja immer am Anfang. Ich finde die Frage auch total berechtigt, weil – ganz ehrlich – ich habe ganz viel Hautpflegewissen und weiß genau, wie man das alles verwendet, und es gibt wirklich keine dummen Fragen, das sage ich immer wieder.
[00:04:10] Lara: Auch nicht die Frage „Wann kommt die Sonnencreme?“ – weil lass uns da gleich auch unbedingt noch einmal drüber reden, habe ich mir schon fast gedacht. Genau, die Reinigung immer an erster Stelle. Da gibt es auch unterschiedliche Texturen, und das ist ziemlich egal, die wählst du eher nach deinem Hauttyp: reichhaltiger, wenn du eine trockenere Haut hast, und wenn du eine öligere, fettigere Haut hast, dann vielleicht eher ein Gelée oder ein Gel.
[00:04:29] Lara: Und da dann eben nach den Inhaltsstoffen gucken, was dein Hautproblem jeweils braucht.
[00:04:35] Lukas: Und daran direkt anschließend: Wie ist es mit anderen Produkten, die man abwäscht, wie zum Beispiel Peelings?
[00:04:45] Lara: Ah ja, richtig. Ja, da auch so ein bisschen darauf achten, dass du die in die passende Routine mit einbringst. Wenn du jetzt zum Beispiel, sagen wir mal, ein Polyhydroxy Acid, also ein PHA-Peeling, hast – was übrigens auch Rosacea sehr gut verträgt –, dann ist es auf jeden Fall so, dass es eine sehr dünnflüssige Textur ist, also fast sozusagen wässrig. Es gibt sowas aber auch in gelig und in serumartiger Textur. Ich bin da mehr der Fan von den dünneren Texturen, ich sage gleich auch warum.
[00:05:05] Lara: Und das ist dann eben direkt nach dem Reinigen. Da kommen dann so Toner, Essences, alles, was sehr, sehr dünn und wässrig ist.
[00:05:13] Lukas: Ja, das sind jetzt so Toner, die man drauf lässt. Aber ich meinte jetzt Peelings, die man abwaschen muss.
[00:05:19] Lara: Ah, du meinst wirklich… Oder Masken?
[00:05:22] Lukas: Okay, Masken.
[00:05:23] Lara: Ja, ich verstehe. Und es gibt auch Peeling-Masken.
[00:05:26] Lukas: Okay, da hast du mich.
[00:05:28] Lara: Alles klar. Wir haben ja auch ein Enzym-Peeling, das ist ja auch ein Wash-off.
[00:05:33] Lukas: Das stimmt.
[00:05:34] Lara: Die kommen immer zu den Zeitpunkten, wie es eben auf der Verpackung draufsteht. Ich glaube, das ist ein wichtiger Punkt. Und Masken kommen wirklich auf die frisch gewaschene Haut und dann werden sie abgewaschen – und dann kommt die Routine von dünn zu dick.
[00:05:45] Lukas: Okay, aber im Normalfall ja nach der Reinigung, oder?
[00:05:48] Lara: Im Normalfall nach der Reinigung, genau.
[00:05:51] Lukas: Genau. Und zur Sonnencreme – wie sieht es da aus?
[00:05:55] Lara: Die Sonnencreme ist immer der letzte Step. Egal wie dünnflüssig oder sonst was sie ist – es gibt ja Fluide, also so richtig dünnflüssige Drops und das alles. Da übrigens immer die Auftragsmenge bedenken, das ist ganz wichtig: zwei Fingerlängen durchschnittlich, aber wenn es dünnflüssiger ist, dann vielleicht auch gerne drei Fingerlängen oder zweieinhalb. Und die kommt immer on top. Und gerade dann, wenn eine reichhaltige Creme zum Beispiel den Abschluss gemacht hat, wenn die Haut sehr trocken oder ekzematisch ist, dann ist es wichtig, auch zu warten, bis die Grundpflege gut eingewirkt ist – und dann erst die Sonnencreme.
[00:06:29] Lukas: Und wie ist es bei Sonnencremes, die so beworben werden, dass da irgendwelche Wirkstoffe drin sind und so?
[00:06:35] Lara: Ja, das macht auf jeden Fall Sinn, und die wirken dann auch. Aber trotzdem ist in der Hautpflege die Wirkung idealer. Also ich finde es immer schön, in der Sonnencreme sollten Antioxidantien sein und Stoffe, die auch ein bisschen die Haut beruhigen, weil Sonnencreme mit der Haut interagieren kann, eine Reizung geben kann und so – weil das eben einfach ein Stoff ist, der die Haut manchmal so ein bisschen durcheinanderbringt, unter anderem auch das Hautmikrobiom. Und darum ist es wichtig, dass da Antioxidantien drin sind.
[00:07:02] Lara: Die sind dann aber eher für die äußeren Reize gemacht, sozusagen, damit nicht so viele freie Radikale entstehen und so weiter. Und du kannst es ein bisschen wie ein Sandwich sehen: die Hautpflege da, die Wirkstoffe einbetten, dann alles einwirken lassen, dann die Sonnencreme – und dann bist du nochmal zusätzlich von außen geschützt. Ich glaube, das ist so der Grund.
[00:07:18] Lara: Nur für diejenigen, die jetzt noch nach der richtigen Sonnencreme suchen oder sich nochmal informieren wollen: Die können natürlich unseren Sonnenschutz-Guide einmal anschauen, den wir gerne unten in den Shownotes verlinken – und den gibt es kostenlos.
[00:07:43] Lara: Voll. Ich habe über 100 Sonnencremes getestet und ich teste immer weiter. Ich muss sagen, manchmal bin ich es auch ein bisschen leid, weil wenn dann etwas rauskommt, wo ich denke „Okay, es hört sich total gut an“ – und dann machst du es auf die Haut und… ja. Genau. Aber da ist hoffentlich was für dich dabei.
[00:07:58] Lukas: Okay, und dann noch anschließend das Make-up, das kommt ja nach der Sonnencreme, richtig?
[00:08:02] Lara: Genau, ja, das kommt nach der Sonnencreme. Aber auch da nochmal wichtig: die Sonnencreme gut einwirken lassen, weil sie soll ja im Grunde dieser Schild – also sie ist ja wie so ein Abwehrschild für die Sonne – und soll wirklich gut eingezogen sein, um mit einer guten Fläche dann die Haut vor Sonnenstrahlen, UV-Strahlen, Hautalterung etc. und so weiter zu schützen. Und dann eben das Make-up, genau.
[00:08:24] Lukas: Okay, jetzt haben wir die Reihenfolge vom Prinzip her geklärt. Wie viele Schichten sind denn überhaupt sinnvoll? Ganz sicherlich nicht zehn, weil es gibt ja diesen Trend – hast du vielleicht auch schon mitbekommen – „10 Schichten K-Beauty“, also Korean Beauty. Für die, die das noch nicht gehört haben: Da ist es im Moment so ein Ding, teilweise sogar mit einer Essence und einem Toner, die direkt nach der Reinigung auf die Haut gegeben werden…
[00:08:54] Lara: …und die dann fünf- bis zehnmal in dünnen, wässrigen Schichten geschichtet werden, dann nochmal milchiger Toner und und und. Es ist nicht gesund, extrem viele Schichten zu machen. Ich sage immer so: Eine gesunde Basis-Hautpflege-Routine besteht aus einer Reinigung – das zählt jetzt nicht im Grunde als Schicht, weil wir da ein Wash-off-Produkt haben.
[00:09:13] Lara: Dann eine Creme, dann eine Sonnencreme. Da haben wir schon zwei Schichten. Jetzt packe ich noch ein bis zwei Wirkstoffseren dazu. Eventuell hast du vielleicht noch ein Peeling, das auf der Haut bleibt, wenn es ein Peeling-Toner ist – und dann: fünf bis sechs Schichten, that’s okay.
[00:09:27] Lukas: Wobei Peelings ja auch nicht jeden Tag genutzt werden.
[00:09:30] Lara: Genau, die sind nicht für jeden Tag, richtig. Wenn du noch ein Feuchtigkeitsserum hast… Ich sage mal so: Ich halbiere die zehn mal auf fünf, und wenn es dann mal eine sechste Schicht ist, ist es auch in Ordnung. Es kommt immer drauf an. Wie gesagt, Layering kann in bestimmten Phasen eine gute Möglichkeit sein. Gerade jetzt bei mir, mit Rosacea, Rötungen, Hitzestau und so weiter – um genau das zu vermeiden. Also dass die Haut nicht „schwitzt“, weil ich eine dicke Schicht habe, sondern dass viele dünne Schichten ein bisschen mehr Luft lassen und die Haut sich nicht so stark erwärmt.
[00:10:01] Lukas: Verstehe ich das richtig: Dann können mehrere Schichten sogar „weniger“ sein als eine dicke Schicht?
[00:10:07] Lara: Ja, tatsächlich. Aber nicht zehn – und nicht ganz, ganz viele Feuchtigkeitsschichten. Da sehe ich ein riesengroßes Risiko. In dieser K-Beauty-Welt ist es so, dass man sagt: Man hat eine schöne Essence – ich bin ein super Fan von Essences, ich liebe ja auch meine probiotische Essence Soft & Strong –, die kann man auch mal ein-, zweimal layern, das ist auch schön. Aber da gibt es eben das, was ich meinte: Man packt die zehnmal hintereinander drauf und glaubt, die Haut würde dann super viel Feuchtigkeit aufnehmen. Aber irgendwann ist halt auch Schluss.
[00:10:36] Lara: Die Haut hat auch eine bestimmte Grenze.
[00:10:39] Lukas: Kann ja auch zu einer Überpflege werden.
[00:10:42] Lara: Total. Einmal das – es kommt zu einer Überpflege. Du kannst relativ schnell in einer perioralen Dermatitis landen. Mit Rosacea habe ich ja zum Beispiel eine sehr geschwächte Hautbarriere und neige dazu sowieso schneller. Darum wäre ich da immer sehr, sehr vorsichtig.
[00:10:51] Lara: Aber die Sache ist: Layering kann wirklich eine Möglichkeit sein, mit einer dünnen Schicht dafür zu sorgen, dass die Haut nicht überhitzt. Wenn du jetzt – angenommen – eine ganz trockene Stelle an den Wangen hast und dann eine dicke, fette, reichhaltige Creme draufgibst, denkt man vielleicht „Ach, ist doch gut, dann habe ich nur eine Schicht“. Ist aber nicht ideal, weil sich da ein Hitzestau entwickeln kann.
[00:11:14] Lara: Es ist vielleicht besser zu sagen: Ich nehme eine schöne leichte Textur. Die leichte Textur sorgt übrigens auch dafür, dass keine Hitze und keine Wärme entsteht. By the way: Das ist wieder toll für das Hautmikrobiom, weil die Lebensbedingungen für die Mikroben verbessert werden und die nützlichen Bakterien sich besser ansiedeln können. Da gibt es immer mehr Beobachtungen zu und vermutlich bald noch mehr Forschung. Weil – ey Leute – Mikrobiom, ne? Das ist es. Probiotische Pflege.
[00:11:31] Lara: Und dann eben zu sagen: Ich nehme noch extra ein Gesichtsöl, um meine Creme einen Tick reichhaltiger zu machen, und layer dann ein, zwei Tropfen zum Beispiel Squalan darüber. So komme ich zu einer ähnlichen Wirkung von Reichhaltigkeit wie bei einer reichhaltigen Creme, habe aber eine dünnere Schicht auf der Haut, die nicht so viel Hitze erzeugt.
[00:11:59] Lukas: Und es gibt einem natürlich auch mehr Kontrolle, weil man ja entscheiden kann, wie viel man jetzt haben will. Also mehrere dünne Schichten sozusagen. Verstehe ich das richtig, dass man besser steuern kann und merkt, wann es zu viel wird, als wenn ich einfach eine reichhaltige Creme draufmache? Wenn die zu reichhaltig ist, ist sie ja dann halt schon drauf.
[00:12:22] Lara: Ja, du kannst viel besser steuern, auf jeden Fall. Und was auch nochmal eine super gute Möglichkeit ist beim Layering, ist das sogenannte Buffern.
[00:12:30] Lukas: Kannst du das nochmal erklären?
[00:12:32] Lara: Ja klar. Also angenommen, ich möchte jetzt einen neuen Wirkstoff in meine Routine einführen – nehmen wir mal das beliebte Niacinamid. Niacinamide können sehr schnell zu viel sein. Erstmal ganz wichtig bei Niacinamiden: Nehmt keine hohen Konzentrationen, alles über 5 % ist sowieso too much. Ich nehme ganz gerne immer nur etwas in Richtung 3 %, also nicht zu viel, sodass es Feuchtigkeit spendet, aber trotzdem Rötungen minimiert.
[00:13:00] Lara: Und jetzt möchtest du diesen neuen Wirkstoff in deine Routine integrieren, hast aber ein bisschen Bedenken und denkst dir: „Hm, okay, ich merke, dass meine Haut gerade schon auf Wetterveränderungen reagiert, ich merke, dass sie ein bisschen gereizt ist, aber sie ist nicht so gereizt, dass ich mich gar nicht traue, den Wirkstoff zu nutzen.“
[00:13:16] Lara: Dann würde ich immer raten, Buffering zu machen. Das heißt: Ich packe den Wirkstoff wie bei einem Sandwich zwischen zwei Brotscheiben – und die beiden Brotscheiben sind die Creme. Und dazwischen ist das Serum. In dem Fall mache ich mir die Fettschicht, also die reichhaltigen Anteile in der leichten Creme, zunutze, sodass der Wirkstoff nicht zu tief – also nicht komplett – durch die Creme durchkann.
[00:13:38] Lara: Das hatte ich ja am Anfang gesagt: Wir geben normalerweise keine Feuchtigkeitsseren, keine dünnflüssigen Sachen über dickflüssige Sachen. Aber hier machen wir es eben, weil wir die Haut an den Wirkstoff ganz langsam gewöhnen. Und dann kann man Stück für Stück die Menge an Creme reduzieren, sodass die Haut nicht auf einmal mit einer großen Menge aktiven Wirkstoffs vollgeladen wird.
[00:14:02] Lukas: Okay, dann machen wir uns das zunutze, was wir vorhin als negativ gesehen haben.
[00:14:07] Lara: So ungefähr. Und das ist tatsächlich richtig gut. So kannst du auch rausbekommen, ob du den Stoff verträgst oder was du brauchst. Das kann man vor allem gut machen bei den ganzen aktiven Wirkstoffen in mittleren und höheren Konzentrationen. Wie gesagt: Hohe Booster, da bin ich gar kein Fan von – gerade bei Rosacea und empfindlicher Haut.
[00:14:27] Lara: Man kann das auch bei Peelings machen tatsächlich. Kommt aber immer darauf an, was für eine Textur du hast. Aber ja, du könntest deine Haut vorher leicht eincremen, dann das Peeling draufgeben – und das würde schon funktionieren. Bei Peelings ist es so ein bisschen was dazwischen, es liegt wirklich an der Textur, was für ein Peeling du hast.
[00:14:47] Lukas: Und gibt es irgendwie eine Mindestanzahl an Schichten, die man braucht? Wie sieht es da aus?
[00:14:52] Lara: Also in der Theorie maximal eine – auf jeden Fall der Sonnenschutz. Da hast du dann ein bisschen Pflege, ein bisschen Feuchtigkeit und eben den Schutz vor den UV-Strahlen dabei. Aber bei empfindlicher Haut…
[00:15:06] Lara: …oder ich jetzt mit meiner Rosacea, Rötungen – oder auch wenn du zu Ekzemen neigst und das Hautmikrobiom von Haus aus einfach schwächer ist und dadurch die Hautbarriere anfälliger ist –, ist es immer besser, beim Sonnenschutz, weil der mit empfindlicher Haut auch interagieren kann und Schwierigkeiten machen kann, mindestens nochmal ein Feuchtigkeitsserum darunter zu packen oder eine leichte Creme, wenn du zu Trockenheit neigst.
[00:15:30] Lukas: Also kann man sagen: zwei Schichten – das ist so das Minimum bei empfindlicher Haut – und für alle anderen robusten Häute dann eine Schicht: der Sonnenschutz.
[00:15:41] Lara: Genau.
[00:15:43] Lukas: Okay, und Reinigung bräuchte man dann ja auf jeden Fall auch, weil man…
[00:15:51] Lara: Genau, den zähle ich jetzt nicht als Schicht dazu.
[00:15:54] Lukas: Ja, weil er ja auch nicht draufbleibt.
[00:15:57] Lara: Man sagt: Eine gute Basisroutine besteht im Grunde genommen aus Reiniger, leichter Creme oder leichtem Serum – je nachdem, was für ein Hautproblem du hast – und Sonnenschutz.
[00:16:07] Lukas: Ja.
[00:16:08] Lara: Oder reichhaltiger Creme, wenn die Haut trockener ist.
[00:16:11] Lukas: Richtig. Okay, super.
[00:16:07] Lukas: Ja, und wie sieht es aus: Was kann man jetzt falsch machen am Layering oder wo könnten Probleme entstehen?
[00:16:31] Lara: Also einmal ist ganz klar, dass du einfach zu viel machst. Zum Beispiel: Es ist absolut nicht nötig, ein Feuchtigkeitsserum dreimal auf die Haut zu geben, weil man glaubt, es kommt dann mehr Feuchtigkeit an. Das ist totaler Quatsch. Im Gegenteil: Die Hornschicht kann aufquellen, sich entzünden, irgendwann…
[00:16:31] Lara: …ist die Haut dann auch „voll“ und du kannst in eine periorale Dermatitis oder eine überpflegte Haut kommen. Also es reicht auf jeden Fall immer, die Auftragsmenge einzuhalten und die Feuchtigkeit auf die Haut zu geben, die sie auch aufnehmen kann.
[00:16:45] Lara: Bei Wirkstoffen ist es das gleiche Spiel. Wenn mehr Wirkstoffe draufkommen, heißt das nicht, dass mehr passiert. Im Gegenteil: Es kann zu Reizungen kommen. Dann eben eine zu ausladende Routine, die aus sehr vielen Feuchtigkeitsspendern besteht. Und bei den Feuchtigkeitsspendern ist auch wichtig: Viele Layering-Routinen, vor allem im K-Beauty-Bereich, sind Feuchtigkeit spendende Seren oder Toner und Essences, wo die Feuchtigkeitsspender extra tiny klein gemacht sind – also zum Beispiel „hydrolyzed hyaluronic acid“, also Hyaluronsäure, die superklein ist und dann richtig schön in die Haut penetrieren kann.
[00:17:10] Lara: Da denkst du dir: „Ja, ist doch cool, weil du brauchst ja Feuchtigkeit.“ Aber das Problem ist: Je mehr und je tiefer der Stoff penetriert, desto höher ist auch die Reizschwelle. Und gerade mit empfindlicher Haut – oder wenn du merkst, bei dir entstehen relativ schnell Ekzeme, Rötungen und so weiter oder du neigst zu perioraler Dermatitis und Überreizung – ist das relativ schnell zu viel.
[00:17:43] Lara: Ich bin immer ein sehr großer Fan davon, eine gute Basisroutine aufzubauen, Layering zu nutzen, wenn die Haut gereizt ist, um den Hitzestau nicht zu befördern – und Buffern, also das Layering im umgekehrten Sinne, zu machen, wenn ich wirklich einen neuen Wirkstoff reinholen möchte. Und zu viele Schichten sind einfach nicht gut.
[00:18:00] Lukas: Und hast du noch weitere Tipps speziell auch für Rosacea?
[00:18:04] Lara: Ja, schon. Und nicht nur für Rosacea, sondern auch für Haut, die zu Ekzemen, Rötung oder eben bei Wetterumschwüngen echt Schwierigkeiten mit der Hautbarriere bekommt. Ich zum Beispiel mache mir Layering auch beim Overnight Cocooning in der Nacht zunutze. Genauso wie der Name das sagt: Dieses Overnight Cocooning bedeutet, ich baue mir einen eigenen kleinen Kokon aus guten Fetten.
[00:18:28] Lara: Und da sorge ich mit dünnen Schichten – deswegen auch nochmal speziell für Rosacea, weil du ja gerade gefragt hast –, dass die Rötungen nicht „schwitzen“ unter der Schicht Creme. Mit Overnight Cocooning ist zum Beispiel gemeint: Ich nehme eine etwas reichhaltige Creme, aber extra mit einer leichten Textur, wie zum Beispiel die Cosy Cocoon.
[00:18:52] Lara: Oder ich gebe mir noch einen Tropfen Vitaminöl dazu, um der Haut nochmal einen Push zu geben. Oder ich schließe mein Nachtserum in einem kleinen, guten, reichhaltigen Cocoon ein. Und das ist ein bisschen wie eine Maske, nur dass ich sie nicht abwasche, sondern damit ins Bett gehe, sie mir sozusagen individualisiere und dann am nächsten Morgen gepflegt wie so ein kleines gepelltes Ei aufwache und merke, wie prall und beruhigt die Haut ist.
[00:19:28] Lara: Und je nachdem, wie es meiner Haut dann geht – also wie sie drauf ist: Wenn sie super durstig und total trocken an einigen Stellen ist oder ich manchmal zu einem leichten Ekzem neige und an den Stellen mehr Pflege brauche –, dann hat sie die Creme komplett „aufgefuttert“, sage ich mal. Und wenn das nicht der Fall ist, nehme ich einen milden Reiniger und wasche die Reste ab, um nochmal neu zu starten.
[00:19:48] Lara: Normalerweise reinige ich morgens sonst eigentlich nicht, sondern nur mit lauwarmem Wasser. Ich rate bei der Reinigung bei trockener Haut nur zu lauwarmem Wasser, bei sehr starken Rötungen immer nur zu destilliertem Wasser in Schub- oder Reizphasen. Und wenn du einen Fettfilm hast – und in dem Fall ist das für mich dann wie ein Fettfilm von meinem Overnight Cocoon –, dann nehme ich einen milden Reiniger, ein leichtes Gelée oder sowas, um das abzureinigen.
[00:20:12] Lara: Ja, und dann starte ich in die ganz normale Routine, wieder von dünn zu dick.
[00:20:17] Lukas: Ja, okay. Und weil du jetzt auch das Overnight Cocooning angesprochen hast: Wie ist generell der Unterschied zwischen der Tages- und der Nachtpflege? Gibt es da irgendwelche Unterschiede?
[00:20:34] Lara: Ah ja, das ist nochmal eine super Frage. Ich bin ein totaler Fan davon, mir eher am Abend die Zeit zu nehmen, die Hautpflege ein bisschen mit Layering zu machen, weil ich da auch meine Wirkstoffe reinsortiert habe.
[00:20:47] Lukas: Also ein bisschen aufwendiger?
[00:20:49] Lara: Genau, ein bisschen aufwendiger. Ich habe da auch mehr Zeit. Und ich reagiere auch sehr stark auf einzelne Veränderungen – ich sage immer, das sind meine kleinen Mikrosymptome. Dazu müssen wir übrigens bei SOWAY auch unbedingt mal eine Folge machen. Und am Morgen dann eher weniger. Da habe ich die Wirkstoffe drin, die meine Haut daily braucht – zum Beispiel jetzt Minimalism, einfach mein Azelain, das die Rötungen und die Gefäße stabilisiert, was ich eben mit dabei habe. Und dann habe ich am Abend ein bisschen ausladendere Pflege.
[00:21:17] Lukas: Ja, und abends natürlich keine Sonnencreme.
[00:21:20] Lara: Ja, sure, genau.
[00:21:23] Lukas: Haben wir noch irgendwas vergessen?
[00:21:26] Lara: Nee, würde ich jetzt eigentlich nicht sagen. Also mir würde nichts einfallen. Außer euch fallen noch Fragen ein oder irgendwelche Infos, wo ihr etwas gehört habt – irgendeinen Mythos oder irgendwas, wo ihr sagt: „Hey, ist das mit Layering nicht irgendwie…?“ Oder ihr habt eine ganz andere Frage oder einen Wunsch zu einem Thema, dann schreibt uns auch gerne.
[00:21:41] Lukas: Natürlich. Genau. Mir ist jetzt gerade noch eine Frage gekommen, und zwar: Manche Öle haben ja auch eine sehr dünne Textur.
[00:21:49] Lara: Ah, okay.
[00:21:50] Lukas: Kommen die dann quasi dahin – also so dünn, wie sie sich anfühlen – oder wohin gehören die in der Routine?
[00:22:04] Lara: Das ist eine supercoole Frage. Siehst du, man hat doch noch Fragen oder es kommen doch noch manchmal Fragen, die wir nicht komplett beantwortet haben. Und zwar gibt es da ein bisschen den Unterschied zwischen einem Öl, das eine Creme reichhaltiger macht, und einem Wirkstofföl. Ich mache das Beispiel einmal an den beiden Ölen, die wir haben: Save the Ocean zum Beispiel ist ein reines Squalan, ein pures Squalan – einfach das Fett, das ich auch in den Cremes benutze. Übrigens deswegen, weil die Haut zu großen Teilen aus Squalan besteht. Je älter wir werden, desto mehr Squalan verliert sie. Das bedeutet, wir füllen ein bisschen das hautidentische Fett auf. Dadurch wird die Hautbarriere nicht durcheinandergebracht, gleichzeitig das Mikrobiom nicht gestört. Das Fett, das du mit diesem Squalan, also mit dem Save the Ocean, auf deine Haut gibst, baut alles auf und webt sich nahtlos ein.
[00:22:54] Lara: Und das kannst du zur Creme geben oder über die Creme drauf. Und dann ist es zum Beispiel so: Human Glow ist auch ein hautidentisches Öl. Das ist eine Mischung, aber da sind noch Vitamine drin. Und an und für sich würde ich es so machen – so mache ich es auch: Du kannst da nicht so viel falsch machen –, dass ich das Öl tatsächlich immer an letzter Stelle gebe.
[00:23:12] Lara: Aber es gibt Öle, wo nochmal Wirkstoffe drin sind, extra Vitamine oder so – jetzt nehmen wir mal an, da sind Vitamine drin wie im Human Glow. Dann könntest du das Öl, um die Wirkstoffe ein bisschen eher in die Haut zu bekommen, vor die Creme packen und dann erst die Creme drauf.
[00:23:26] Lukas: Das wäre wahrscheinlich eher sinnvoll, wenn die Creme nicht besonders viele Wirkstoffe enthält, sondern einfach nur Feuchtigkeit spenden soll.
[00:23:33] Lara: Genau, wenn es einfach eine – also es sind ja immer ein paar Wirkstoffe und ein paar beruhigende Sachen in einer guten Feuchtigkeitscreme – aber trotzdem: Wenn du weißt, da möchtest du jetzt von den Wirkstoffen profitieren. Da kann man immer ein bisschen variieren, und so kann man der Haut immer das geben, was sie wirklich braucht.
[00:23:48] Lara: Ich finde aber wichtig an der Stelle: Wenn du wirklich ein Öl hast und eine eher reichhaltige Creme. Ein gutes Beispiel ist Neurodermitis. Da würde ich jetzt jedem mit Rosacea von abraten. Neurodermitis nutzt ganz gerne bei Frost und extremen Kältetemperaturen draußen eine Cold Cream, die extra dafür da ist, die Haut komplett abzuschließen. Da entsteht theoretisch auch ein Hitzestau, den Neurodermitis-Haut manchmal verträgt. Das ist immer so eine kleine Borderline, auf der man da rumläuft. Wir wollen aber auch nicht, dass weitere Ekzeme kommen. Und da sage ich ganz ehrlich: Das Öl gehört davor. Weil das Öl in dem Fall wirklich einfach – selbst wenn die Cold Cream einschließend ist und das Öl auch – die Cold Cream ist wie eine richtige Versiegelung. Und das Öl ist definitiv leichter. Und obwohl man normalerweise Öle gerne über die Creme layern würde, würde ich es da andersrum machen.
[00:24:46] Lukas: Und wenn man jetzt mehrere Öle layert – falls das überhaupt Sinn macht –, dann wahrscheinlich erst das wirkstoffreichere oder das, wo man die Wirkung noch mehr haben will?
[00:24:55] Lara: Ja genau, dass du darüber nachdenkst, wo du es platzierst. Ich finde, wir dürfen Hautpflege auch nicht zu kompliziert machen. Ich habe immer das Gefühl, es ist eine halbe Wissenschaft. Darum sage ich diese Faustregel von dünn zu dick. Trotzdem: Du kannst da auch nicht so viel falsch machen.
[00:25:02] Lara: Was ich nie machen würde – warum ich lieber layere als mische – ist, dass ich keine Kontraindikationen entstehen lassen möchte. Beim Layering hast du wenigstens die Möglichkeit, dass das Produkt komplett so, wie es von der Rezeptur gebaut ist, auf der Haut landet – und dann kommt das nächste. Wenn du Produkte aber zusammenmischt – was du machen kannst, wenn du sagst: „Okay, ich gebe ein bisschen reines, pures Squalan, zum Beispiel Save the Ocean, zur Basiscreme“, dann weißt du, da kommt auch Squalan drin vor, dann kann man das zusammenmischen. Was ich schwierig finde, ist: Wenn du drei unterschiedliche Wirkstofföle hast oder drei unterschiedliche Wirkstoffseren, Feuchtigkeitsseren, und die alle in der Hand zusammenmischst. Dann hast du jede Menge Wirkstoffe zusammengemischt und das ist irgendwie…
[00:25:58] Lara: Du weißt genau, was dann passiert: Du weißt es nicht. Und da wäre ich vorsichtig.
[00:26:02] Lukas: Manche Produkte mischen sich ja auch nicht gut, die werden keine homogene Textur.
[00:26:08] Lara: Genau, weil dann zu viel Feuchtigkeit drin ist oder der Emulgator nicht mehr ausreicht, damit es homogen bleibt. Darum ist eine Rezeptur in sich immer so gemacht, dass sie stabil ist. Und darum sage ich – und das sage ich immer wieder – beim Sonnenschutz ist es ganz wichtig: Die Hautpflege sollte erst komplett eingezogen sein, dann kommt der Sonnenschutz. Und genauso ist es: Wenn der Sonnenschutz eingezogen ist, kommt das Make-up. Weil da passieren eigentlich die meisten Sachen: Da rollt dann auch gerne mal etwas ab oder sonst wie – einfach, weil sich die Phasen nicht miteinander verbinden können. Und dann wird Layering auch echt kein Spaß mehr. Und wenn es zu viel wird, dann rollt sowieso etwas ab, weil irgendwann macht die Haut dicht.
[00:26:31] Lukas: Okay, super. Ja, dann haben wir es, glaube ich, für heute.
[00:26:49] Lara: Ja. Uns hat gefreut, dass ihr zugehört habt.
[00:26:53] Lara: Total, richtig. Ich bin richtig happy, dass wir jetzt wieder mit dabei sind und so. Und ich freue mich auf all die Fragen. Ich habe letztens auch im Support gelesen, dass ein paar Themenwünsche da waren. Also von daher: Ja, ich bin richtig on fire, dass wir wieder beim Podcasten dabei sind.
[00:27:11] Lukas: Dass wir das jetzt wieder regelmäßig machen, genau. Ja. Wir planen jetzt, immer donnerstags eine Folge zu veröffentlichen. Seht es uns bitte nach, wenn es doch mal ein anderer Tag ist oder mal etwas ausfällt. Aber wir geben uns Mühe, dass es immer donnerstags klappt.
[00:27:35] Lara: Genau, richtig schön. Ja, dann danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
[00:27:35] Lukas: Genau. Tschüss, bis dann.
[00:27:38] Lara: Ciao.