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Season 3 - #28 Organisationale Resilienz: Wie Unternehmen sich zukunftssicher aufstellen | Anna Maria Schaupp

EFS Consulting Season 3 Episode 28

In dieser Episode des EFS Podcasts spricht Anna Maria Schaupp, Expertin für  Organizational Behaviour bei den FramechangersTM, über die Bedeutung von organisationaler Resilienz in einer Zeit, die von Krisen und ständiger Veränderung geprägt ist. Gemeinsam mit Host Irene Racher zeigt sie auf, wie Unternehmen in dynamischen Zeiten durch Lernfähigkeit und Anpassung nicht nur handlungsfähig bleiben, sondern dem Wandel aktiv mitgestalten können. 

Anna erklärt, warum Resilienz nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch in Organisationen eine zentrale Rolle spielt – und wie Führungskräfte durch Klarheit, Kommunikation und Raum für Reflexion ein resilientes Umfeld schaffen können. Sie beschreibt konkrete Maßnahmen zur Stärkung organisationaler Resilienz, darunter psychologische Sicherheit, Struktur, Sinnorientierung und eine Kultur des Lernens. Außerdem verrät sie, warum Resilienz kein Zustand, sondern ein Prozess ist, der aktiv gestaltet werden muss. 

Wie Unternehmen durch Resilienz ihre Zukunftsfähigkeit sichern und Veränderungen als Entwicklungschancen nutzen – jetzt reinhören! 

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Anna Maria Schaupp ist Teil der FramechangersTM – Begleiterinnen für Neue Führung 

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Gast: Anna Maria Schaupp | LinkedIn

Host: Irene Racher | LinkedIn

 

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00:00:04 Anna 

Flexibler als neue Rahmenbedingungen zu reagieren, in Echtzeit Entscheidungen treffen zu können. 

00:00:09 Irene 

Sagt Anna Schaupp, Expertin für Organisational Behaviour bei den Framechanges. Anna begleitet Unternehmen und Individuen beruflich durch herausfordernde Zeiten, Veränderung ist sozusagen ihr Spezialgebiet, dabei verfolgt sie wiederholt die Stärkung von Resilienz und zieht sie auch als Grundlage, um Innovation überhaupt zu ermöglichen. Mein Name ist Irene Racher und ich wünsche euch viele Erkenntnisse beim Zuhören. 

00:00:35 Irene 

Anna, herzlich willkommen. Schön dich wieder bei uns im. 

00:00:38 Anna 

Hallo Hallo, ich freue mich auch. Es ist doch immer wieder auch aufregend, aber es ist schon vertraut. Ich freue mich. 

00:00:39 Irene 

Zu haben. 

00:00:47 Irene 

Ja, gleich so vorn ab. Wir haben mit Anna schon mehrere Podcasts gemacht rund um das Thema Veränderungsmanagement oder Veränderungen generell in den Organisationen, also da haben wir schon viel, auf das wir aufbauen können, heute sprechen wir über das Thema Resilienz, das ist besonders spannend, weil es. 

00:01:03 Irene 

Weil wenn man auch Chat GPT oder auf Google eingibt, die Herausforderungen von Unternehmen derzeit oder von der Wirtschaft, dann bekommt man eine wirklich lange Liste. Also ob das jetzt ist, zum Beispiel die künstliche Intelligenz, verändert unsere Geschäftsmodelle, wir haben verstärkt regulatorische Vorgaben, unternehmen werden gezwungen, transparenter zu sein im Sinne von Nachhaltigkeit, wir unternehmen müssen ihre Prozesse digitalisieren, müssen sich kontinuierlich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, die Cyber Security ist ein Thema, der demografische Wandel, Fachkräftemangel ist ein Thema. 

00:01:32 Irene 

Immer globale Unsicherheiten, Lieferkettenkrise große hohe Kundenerwartungen. Also man kriegt wirklich den Eindruck, dass man eben besteht nur noch aus Krisen und Herausforderungen ist das. 

00:01:41 Anna 

Ja. 

00:01:43 Irene 

In deinem Unternehmensalltag als Beraterin in Unternehmen Hineingehend das, was du auch erlebst. Das Unternehmen vor allem mit diesen Krisen zu kämpfen. 

00:01:50 Anna 

Haben ja ich meine, diese Narrative sind mir natürlich sehr bekannt. Also ich glaube, dass davon kann kann sich niemand wirklich auch schützen davor, also das ist einfach das, was wir in den Medien hören, das ist was. 

00:02:03 Anna 

Natürlich Auswirkungen auf die Organisationen haben und da ist natürlich auch was. 

00:02:07 Anna 

Also an der Wucker und Barney Welt, dass alles schnelllebiger und fragiler wird und unvorhersehbarer wird. Das, das spüren wir alle und das kommt natürlich dem Resilienz Thema sehr zugute. 

00:02:20 Anna 

Grundsätzlich sage ich unabhängig von Krisenzeiten und Veränderungszeiten auch in stabilen Zeiten ist es für Organisationen wichtig, sich mit den mit den eigenen Mustern, Prozessen und Anpassungsfähigkeiten auseinanderzusetzen. Aber natürlich ist es in unsicheren Umgebungen entscheidend, diese Fähigkeit, der Respekt der Resilienz und der Anpassung zu haben. 

00:02:39 Anna 

Für langfristigen Erfolg also. Das ist so die Grundvoraussetzung für Zukunftsfähigkeit, würde ich sagen. 

00:02:46 Anna 

Also flexibel auf neue Rahmenbedingungen zu reagieren, in Echtzeit Entscheidungen treffen zu können, Mitarbeiterinnen zu befähigen, agil zu handeln und zu agieren. Das, das wäre alles einfach Teil auch dafür, zukunftsfähig zu sein in der also als Organisation in der Zukunft. 

00:03:03 Irene 

Ist es für dich schon die Definition von Resilienz im unternehmerischen Kontext? 

00:03:08 Anna 

Ja, mehr oder weniger. Also man kann Resilienz auf unterschiedlichen Dimensionen definieren, also grundsätzlich ist es quasi die Widerstandsfähigkeit von Individuengruppen und Systemen. 

00:03:19 Anna 

Hier, man kann es aber eben auch in der Dimension der Echtzeit beziehen, also wie wir spontan auf unerwartete Ereignisse reagieren in der Dimension der Vorbereitung, also wie wir eventuell eben auch auf vorhersehbare Herausforderungen agieren und aber auch in der Nachbereitung, quasi, also wie wir auch Situationen gut verarbeiten und daraus lernen. Also das wäre, wenn alles so Faktoren der Resilienz, die, die dazu gehören, sowohl auf der individuellen als auch auf der Kollektiven als auch auf der organisationalen Ebene. 

00:03:51 Irene 

Klingt jetzt aber nicht, was das an einem wochenend Workshop mal nachholen kann. Wie werde ich resilienter, was braucht es dazu, damit ich als Organisation oder auch als Individuum meine Resilienz stärken? 

00:04:01 Anna 

Kann ja, das sind ganz unterschiedliche Faktoren. Also grundsätzlich. 

00:04:06 Anna 

So auf organisationaler Sicht würde ich sagen, sind die resilientesten Organisationen, wenn sie psychologisch sichere Räume zum Lernen haben, also da, wo man wirklich auch aus Scheitern, Fehlern, Krisen lernen kann und daraus herauswachsen kann. 

00:04:20 Anna 

Wo sich Menschen sicher fühlen, auf Konflikte hinzuweisen, auf Baustellen hinzuweisen, damit man da auch schnell agieren kann, nicht bevor es auch zu spät ist. Indem sich aber Menschen eben auch äußern trauen, wenn es ihnen zu viel ist, wenn sie das Gefühl haben, dass sie gehalten werden, dass sie sich vertrauensvoll auch manchmal in die Hände ihrer Kollegen und Kolleginnen unter Führungskraft legen können, also, und da ein Ausgleich passiert, also da sind. 

00:04:47 Anna 

Alles so Faktoren, dafür würde ich sagen. 

00:04:49 Irene 

Werden fallen ist ein paar Symptome ein oder vielleicht auch Saga von Führungskräften, die darauf hinweisen, dass es vielleicht nicht zu resilient ist, also dass man da nicht diese psychologisch sicheren Räume geschaffen? 

00:05:01 Anna 

Hat ja also das was glaube ich. Und da würde ich gar nicht die Führungskräfte anprangern, aber das, was halt am schnellsten und am einfachsten zu lösen ist, ist, wenn es auf der individuellen, individuellen Ebene quasi nicht funktioniert, weil dann ist sehr schnell ein. 

00:05:17 Anna 

He nimm dir bitte ein Coaching oder Gentherapie, oder? 

00:05:20 Anna 

Ne, da kann man dann mit dem Individuum gut arbeiten im Sinne von Stressmanagement im Sinne von Achtsamkeitstraining in Ressourcenorientiertes arbeiten und und und. Das ist. 

00:05:32 Anna 

Recht schnell auch gut aufgefangen würde ich sagen. Meistens jedoch ist es nicht nur eine individuelle Sache, also meistens zeigen sich diese Symptome dann eher in Individuen, wenn halt überforderungen an unterschiedlicher Stelle. 

00:05:45 Anna 

Werden aber meistens ist es immer auch ein strukturelles Problem, wovor allem Führungskräfte einen einen großen Stellhebel haben, also im Sinne von wie, wie laufen Prozesse intern ab, wie sind die Zusammenarbeitsmodelle untereinander, wie. 

00:06:00 Anna 

Wie ist die Kommunikation im System und wie laufen die Rahmenbedingungen ab? Gibt es geben die Haltungsstruktur, aber lassen sie eben auch Flexibilität und Autonomie zu, also das sind alles so Faktoren, die da mit Hineinspielen in das Ganze, die man aber eher aus der systemischen Brille eher auf das Systemorganisation lenken müsste. 

00:06:21 Anna 

Und da vor allem mit Führungskräften zusammenarbeitet, damit die da auch den Rahmen dafür bieten und auch da die Organisation weiterentwickeln. 

00:06:29 Irene 

Bei mir kommt das Bild des Eisbergs wieder auf nicht. Es ist schon ein bisschen ein veraltetes Modell, aber das ist so so, es macht so deutlich nicht, das ist so viel unter der Oberfläche, so ein riesiger Teil davon ist unter der Oberfläche, man sieht an der an der Spitze den Konflikt, den zwischenmenschlich ist, bedeutet das immer, das ist eine systemische oder organisationale oder strukturelle Komponente, gibt oder gibt es schon noch mal den Moment, wenn ein einzelnes Individuum dran unter Anführungszeichen schuld ist? 

00:06:57 Anna 

Das ist also pauschal. Pauschalisierungen mache ich ungern, aber ich sage jetzt mal, es hängt. 

00:07:03 Anna 

Alles miteinander zusammen und natürlich kann es an dem an dem Individuum liegen, dass der gerade in einer schwierigen Zeit ist und das gerade nicht so krisenresistent ist. Und wenn da unterschiedliche, also wir nennen das immer, also auch immer multifaktorielle Ursachen, wenn da viele Ursachen aufeinander treffen und das Individuum, das nicht gut greifen kann. 

00:07:22 Anna 

Kann aber das sollte per se jetzt nicht eine Organisation oder ein ein ein System zum Erschüttern bringen. Im Idealfall ist das Team so resilient, dass das Team das auch gut aufgreifen kann und auffangen kann ja, dass es das benennen kann, dass die Führungskraft das früh genug sieht. 

00:07:38 Anna 

Schnell eben auch unterstützende Maßnahmen her bringt und und fördert. Also ich sag nicht, dass es immer ein strukturelles Problem ist, wenn es einer Person schlecht geht, ich sag nur, dass es eine Komponente ist, die man auf jeden Fall zusätzlich immer auch in Betracht ziehen muss. 

00:07:52 Anna 

Ja, bevor man den einfacheren Weg löst, entnimmt und sagt, Bitte arbeite an dir. 

00:07:58 Irene 

Bevor ich mir überlege, jemanden zu entwickeln, sollte ich zumindestens gleichzeitig mir die Frage stellen, was hat das mit unserer Organisation zu. 

00:08:04 Anna 

Tun also, da die unterschiedlichen Zusammenhänge, was sichtbar zu machen, sich kurz auch in die Metaperspektive zu bringen, auf das System zu schauen. Was fällt uns denn aktuell auf? 

00:08:13 Anna 

Was in welchem Umfeld sind wir gerade eingebettet? Wie geht es den Mitarbeitenden im Kollektiv auch, ja wie, wie, was nehmen wir wahr? Also da in so einer sich so eine Reflexionsschleife zu gönnen, und manchmal ist es eben tatsächlich, wenn wenn einem bekannt ist, OK, da war zum Beispiel ein ein Todesfall in der Familie oder da, da sind einfach unterschiedliche Faktoren zusammengekommen, das ist klar, dass es. 

00:08:38 Anna 

Dass es da gerade mehr Unterstützungsleistung gibt und braucht. Und dann stelle ich es Führungskraft eben die Möglichkeit in den Raum, dass es sich ein Coaching abholt, dass es natürlich auch möglich. 

00:08:48 Irene 

Gibt es Datenpunkte, wo du hinschaust, wenn du das Ziel hast, ein Unternehmen resilienter zu gestalten, also zum Beispiel Meetings? Wieviel Meetings haben sie, wie hoch ist die Burnout rate, wie oft die, wie hoch ist die Fluktuation? Solche Dinge, die darauf hinweisen können. 

00:09:02 Irene 

Können, dass man dann auch in ein oder anderem Schräubchen drehen könnte. 

00:09:07 Anna 

Also ich, ich schau, ich arbeite da weniger mit Zahlen, weil die Zahlen meistens nicht aussagekräftig sind, weil da sehr viele Dunkelziffern einfach auch sind. Also es ist wenig auch sichtbar in die Richtung das was ich mir hier anschaue, ist natürlich wie meistens über Einzelgespräche zu schauen, wie geht es den Menschen, was. 

00:09:25 Anna 

Nehmen die Menschen dort eben auch wahr. 

00:09:28 Anna 

Ich schau mir an, in welchem Umfeld das gerade das Unternehmen gerade ist, also wie es gerade aufgestellt ist. Ich schau mir an, welche eventuell Veränderungsprozesse vor dem Unternehmen stehen oder quasi das Unternehmen meistens auch schon hinter sich hat. 

00:09:42 Anna 

Weil meistens ist eben auch gerade eine geschwächte Resilienz oder da, wo eine schlechte Resilienzfähigkeit dann, wenn sie gerade am verarbeiten und verdauen von intensiven Veränderungsprozessen sind, die nicht gut aufgesetzt waren, also die nicht gut vorbereitet waren, oder wo die, die nicht ganzheitlich betrachtet wurden, ja meistens. 

00:10:01 Anna 

Nein, das wird das eher auf inhaltliche und auf Prozessebene betrachtet und die kulturelle und menschenseite wird oft auch vergessen. Da ist meistens dann nur der das Augenmerk auf Kommunikation von wie kommunizieren wir die Dinge aber eigentlich, was das an an Unsicherheit auch in den Menschen auslöst. Was was das an Ängsten in den Menschen auslöst wird, wird oft nicht gerne hingegriffen oder gerne angeschaut, weil es halt auch Berührungsängste in die Richtung gibt. 

00:10:27 Anna 

Ich schau mir gerne an, was ins was was liegt in der Zukunft, was liegt in der Vergangenheit und in welchem Umfeld sind sie aktuell und wie geht es den Menschen dort? Ja und vor allem wie ist die Zusammenarbeit in den jeweiligen Teams, also fühlen sich diese Teams an wie ein funktionales Team, also ein Team, das einen Vertrauensraum hat, wo sie Menschen eben auch sich trauen zu lernen aus aus ihren Fehlern, wo sich Menschen trauen, Dinge anzusprechen. 

00:10:55 Anna 

So wie ich es schon vorher erwähnt hab, also psychologisch sichere Räume und ein funktionales Team. 

00:10:59 Anna 

Das ist schon so, dass das Grundminimum, was es braucht, um oder schon einmal eine gute Basis, die es braucht, um Resilienz zu sein. 

00:11:08 Irene 

Sind da vor allem Krisen, gute Möglichkeiten zu lernen, weil sich da die Schwachpunkte unter Anführungszeichen der Organisation zeigen? 

00:11:16 Anna 

Natürlich also klar, also in jeder Krise liegt eine Chance, dass das ist immer so. Sie ist natürlich, also je weniger Resilienz. 

00:11:25 Anna 

Du bist, desto mehr bist du damit beschäftigt, das Feuer zu löschen. 

00:11:29 Anna 

Als zu schauen, was in der in im Potenzial, in der Zukunft da liegt. Durch diese Krise, um sich dorthin zu orientieren. Es geht darum, eben. 

00:11:39 Anna 

Vor der Welle zu sein und dieses Momentum Vorderwelle zu nutzen, um sich dann auch in der Zukunft zu orientieren. 

00:11:45 Irene 

Das heißt, resiliente Unternehmen sind, die dann in der Lage, viel beweglicher zu sein, viel flexibler zu sein, viel auch kreativer zu sein. Vielleicht. 

00:11:56 Anna 

Also sind um einiges anpassungsfähiger und eben darüber hinaus. 

00:12:01 Anna 

Gestalten selber Anpassungsfähigkeit ist zwar das Core Element der Resilienz, dass sich quasi aus den Rahmenbedingungen, die quasi auch mich auf mich einwirken, dass ich mich dem anpassen kann. 

00:12:12 Anna 

Aber was darüber hinaus dann noch kraftvoller ist, wenn ich mich erst gar nicht so anpassen muss, sondern es vor im Vorhinein schon forme und das ist, und da beginnt ja die Innovation ja, also dass ich da schon einmal schau, OK, in welche Richtung gehe ich, ich kann schon das, was in der Zukunft in irgendeiner Form antizipierbar ist oder greifbar ist, so für mich nutzen, dass ich da versuch, meinen Weg. 

00:12:33 Anna 

Gehen und ich also ich habe immer sehr gerne, ich unterrichte ja auch an der Tumor University Master, also MBA, Studenten und Studentinnen und Bachelor Studenten, Studentinnen in im Resilienztraining, wo ich meistens mit dieser Metapher entweder eines Baums gehe, die sehr klassisch ist, also quasi dein Baum hat die Wurzeln, die tief in die Erde reichen, die Stabilität geben und dann wächst aber auch ein Baum in die in die Höhe und in die Weite und ist sehr flexibel und beweglich in den Ästen und in den Blättern und wächst nach oben und ist da in der Flexibilität. 

00:13:04 Anna 

Mit gerne auch mache ich die Metapher des des Gehens. Das heißt, wenn ich gehe, habe ich immer einen Fuß am Boden fest verankert, weil Ohnedem ist es mir nicht möglich, mich fortzubewegen und dafür ist mir auch nicht möglich, mich fortzubewegen, wenn der andere Fuß nicht in der Luft ist und die Richtung vorgibt, das heißt, ich muss mir Bewusstsein, von was ist das, was mir halt gibt, was mir Stabilität und Kraft gibt und wo wollen wir. 

00:13:31 Anna 

Aber auch flexibel und beweglich bleiben, um uns nach vorne zu bewegen. 

00:13:35 Anna 

Ja, weil das bringt auch nichts. Nur in der reinen Stabilität zu verharren, sondern es braucht diese Bewegung, um mit der Zukunft mitzukommen. 

00:13:41 Irene 

Nehmen was kannst du Führungskräften mitgeben, um die Stabilität einerseits, aber auch die Beweglichkeit in der Krone zu behalten? Was sind vielleicht so individuelle Fragen, Reflexionsfragen oder Dinge, die man tun kann, damit, damit man genauso wie dieser starke Baum stehen kann? 

00:13:59 Anna 

Ja, also das finde ich sehr schön. Ich meine, wir machen ja auch viele Führungskräfte, Entwicklungen, die sich gerade auch, also Personen. 

00:14:07 Anna 

Die sich so am Anfang der Führungskarriere stehen. Und da ist immer so ein bisschen. 

00:14:12 Anna 

Also der Fokus auf der Selbstklärung, also. 

00:14:15 Anna 

Über das eigene sein Bescheid zu wissen, von wie ticke ich was, was sind meine Stressmechanismen, welche Muster tauchen da in mir auf. Wenn wenn Stress auftaucht, wie agier ich da, wie bin ich da in meinem Umfeld, wann wird es zu viel, was sind da so meine auch dysfunktionalen Muster, die da auftauchen, und je mehr ich da auch Bewusstheit darüber habe, was ich einerseits, was so meine dysfunktionalen Muster. 

00:14:39 Anna 

Sind und andererseits, was meine Ressourcen sind, die ich aber nutzen kann, um eben nicht in das Dysfunktionale zu fallen. Und je mehr Bewusstheit da ist, desto eher fühle ich mich frei, auch da zu entscheiden, wie wie ich dann reagiere und agiere in meinem Umfeld. 

00:14:53 Anna 

Wenn ich das als Führungskraft innehabe und wenn ich dann mehr Bewusstheit hab, dann wirklich dadurch natürlich auch auf meine, auf mein Team. Ja, und auf meine Mitarbeitenden, ja, einerseits auch als Vorbild und andererseits aber auch, dass mich nicht so viel aus der Fassung bringt, wenn er mal es schwierig ist. 

00:15:08 Anna 

Ja, dass ich da wirklich es schaff so den Raum zwischen Reiz und Reaktion so zu erweitern, dass ich innehalte und schau OK und in welche Richtung möchte ich jetzt gehen? Wofür möchte ich mich jetzt? 

00:15:18 Anna 

Entscheiden, dass ich nicht zur Opfer meiner eigenen eigenen Muster bin. Das ist so glaube ich, so die Grundvoraussetzung dessen. Und dann wird quasi je selbst entwickelter und weiter ich als Führungskraft bin, kann ich dann auch das Feld öffnen im Sinne auf das Team schauen, von welche was braucht denn das Team, dass es sich sicher und stabil fühlt und wie fordere ich es aber auch indem es sich traut Neues auszuprobieren, ja und sich. 

00:15:46 Anna 

Da in was Neues hinein zu entwickeln. 

00:15:48 Anna 

Also eben auch, da beide Komponenten von wie bring ich die eine klare Struktur die Stabilität. 

00:15:54 Anna 

Nett oder auch klare Werte, die eine Stabilität bieten. Und wo gebe ich aber auch den Freiraum, sich zu experimentieren, ja und auszuprobieren. 

00:16:03 Irene 

Mach dich Führungskraft. Immer das resiliente Team. 

00:16:09 Anna 

Ich würde schon sagen ja, also ich glaub, dass gerade eine Führungskraft den größten Stellhebel hat in einem Unternehmen. 

00:16:18 Anna 

Teams so Resilient aufzustellen, dass es gerade auf auf Widrigkeiten, auf Krisen und auf Veränderungsprozesse gut reagieren kann und das wiederum, man sollte ja das Führungsteam nie isoliert sehen, oder man sollte eine Führungskraft ja nie isoliert sehen, sondern auch eine Führungskraft, die ist eingebettet, meistens in einem Team oder in einem Kollektiv, also auch dieses Kollektiv zu stärken, wie dies einander sich Ressource sein können, die einander sich stützen können. 

00:16:45 Anna 

Ja, das das ist auch ganz wesentlich, weil auch die brauchen einen sicheren Raum. Also oft reden wir von der einen Führungskraft, die ein Team leitet, aber die sind ja meistens je nach Organisation auch in unterschiedlichen Teams einfach dann auch eingebettet, die ja auch wiederum Resilienz sein müssen. 

00:17:02 Irene 

Wenn ich solche Strukturen weniger vorfinde, gibt es etwas, dass du Menschen mitgeben kannst, die sich ausgeliefert fühlen. Ob das jetzt Führungskräfte vielleicht sind im Sinne da, sie fühlen sich der Organisation ausgeliefert oder auch. 

00:17:14 Irene 

Mitglieder eines Teams, die sich dem Team oder der Führungskraft vielleicht sogar ausgeliefert fühlen, da Resilienter zu werden, schaffe ich es alleine auch oder brauche ich da immer das Umfeld dazu? 

00:17:25 Anna 

Ja, also an sich gibt es immer. Ich mein, wenn wir gerade auf die das Circle of Influences schauen, dann dann gibt es halt quasi diesen einen Kreis. Was liegt in meinem eigenen Kontrollbereich, was liegt in meinen Einflussbereich und wo muss ich mich einfach in radikaler Akzeptanz üben, dass es so ist, wie es ist? Ja, also im Interessensbereich, und es liegt immer natürlich ein ganz großer Stellhebel im eigenen ja, also zu schauen, OK. 

00:17:50 Anna 

Wie ich es auch schon vorher beschrieben hab zu wissen wo meine Grenzen liegen, wie ich welche Ressourcen ich hab um damit gut umzugehen. 

00:17:57 Anna 

Auch meine Entscheidungsfähigkeit und Kompetenz anzuerkennen. Also mich zwingt niemand in einem Unternehmen oder in einem Team zu bleiben, wenn es mir dort nicht gut geht. Also das ist auch so dieser der letzte Stellhebel, den ich als Individuum machen kann, wenn ich mich ausgeliefert fühle, eines eines Systems, das ist, das ist sicher mal der größte Stellhebel und gleichzeitig natürlich habe ich auch einen Einfluss auf mein Team und kann ich auch gewisse Dinge und auch gewisse Bedürfnisse äußern, die ich hab und die ich brauche, um. 

00:18:27 Anna 

Auch gut wirken zu können und gut arbeiten zu können. Ja, also man macht es an der Führungskraft am einfachsten, wenn ich weiß was ich brauch. 

00:18:36 Anna 

Und nicht, wenn die Führungskraft zuerst schauen muss. OK, was brauchst du eigentlich also, wenn ich wirklich weiß und das kommunizieren kann und artikulieren kann, was ich brauche, um Resilienz zu agieren und resilient zu sein, welche Arbeitsformen ich brauch, welchen Freiraum ich brauche, welche Struktur ich brauch, all das sind ganz wesentliche Faktoren dafür, dass eine Führungskraft dann auch gut und darauf reagieren kann. 

00:19:02 Irene 

Das heißt, was du, was du sagst ist also Eigenverantwortung, nicht nur für den für das Team Mitglied, aber auch für die Führungskraft nicht. Also wenn ich in eine Organisation als Individuum einsteige, hat jeder Eigenverantwortung in seiner eigenen Rolle, aber ich kann nicht Verantwortung abgeben und dann erwarten, dass alles. 

00:19:18 Irene 

Super Happy Pepy Flowers. 

00:19:21 Anna 

Nein, das kenne ich grundsätzlich nicht erwarten. Es wäre ja auch. Also da würde ich mich ja auch gewissen Dingen ausgeliefert fühlen, und das mag man ja nicht, man möchte ja selber auch etwas in Kontrolle. 

00:19:32 Anna 

Und gleichzeitig hat natürlich eine Führungskraft eine andere Verantwortung als ein Mitarbeitender. Und auch die dieser Verantwortungsbereich, das, das sind die Sichtbarkeit zu bringen, ja, und das ist immer so ein wie wie sehr hat eine Führungskraft auch Fürsorgepflicht für ihre Mitarbeitenden, ja, das ist auch ein so schmaler Grad, und da liegt natürlich ein großer Teil eben auch beim Individuum, aber eben auch in großer verantwortungsteil Bereich in der Aufgabe der Führungskraft. 

00:19:56 Irene 

Durchaus etwas, das jeder mitnehmen kann, zumindest aus diesem Podcast. 

00:20:00 Irene 

Ist ein bisschen Eigenverantwortung zu übernehmen, um das Arbeitsumfeld Resilienter zu gestalten? 

00:20:05 Anna 

Ja, da, zumindest da, wo der größte Stellhebel ist. 

00:20:07 Irene 

Liebe Anna, vielen Dank für Deine wunderbare Einsicht in die Welt der Unternehmen und wie wir uns asylenta machen können. Und ich freue mich schon aufs. 

00:20:16 Anna 

Nächste mal, ich danke dir. Ich freue mich auch. 

00:20:20 Irene 

Das war Anna Schaub von den Frame Changers. Wer Interesse an einem Resilienz Training hat, findet auf Frame Changes at mehr Infos Anna war schon häufiger zu Gast im EFS Podcast. 

00:20:26 

Die. 

00:20:31 Irene 

Leuchten im Allgemeinen das Thema Veränderung. 

00:20:34 Irene 

Ihr findet ihre Folgen auf eingängigen Podcast, Plattformen und natürlich auf unserer Website. Vielen Dank fürs Dranbleiben, mein Name ist Irene Rache und ich freue mich aufs nächste Mal. 

 

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