
EFS Podcast
Der Podcast von EFS Consulting liefert neue Perspektiven, Wissensimpulse und Einblicke zu aktuellen Themen und Fragestellungen der Business-Welt. Wie etwa aus dem Bereich Automotive, Mobilität, IT, Agilität, digitale Transformation und Unternehmenskultur. Dabei werden nicht nur die Themen beleuchtet, sondern auch die EFS Expert:innen, die dahinter stehen. Sie erzählen von ihrem Werdegang, dem Consulting-Alltag und ihrer persönlichen Motivation. Lernen Sie EFS #realpeople und das #realbusiness kennen – was sie bewegt und was sie bewegen.
EFS Podcast
Season 4 - #1 Warum gerade JETZT Beratung | Jochen Schreiber
Jochen Schreiber, Partner bei EFS Consulting, spricht mit Host Irene Racher über den tiefgreifenden Wandel in der Consulting-Branche – und warum gerade jetzt Beratung für Unternehmen entscheidend sein kann.
Er gibt Einblicke in seine fast 20-jährige Erfahrung bei EFS Consulting und zeigt auf, wie sich die Arbeit von Berater:innen verändert hat: von der Präsenz bei Kunde vor Ort hin zu dem verstärkten Fokus, messbaren Mehrwert und nachhaltige Lösungen zu liefern.
Gemeinsam beleuchten sie im Gespräch, warum ein Blick von außen und externe Expertise in Zeiten wachsender Komplexität wertvoll ist, welche Rolle Digitalisierung und Künstliche Intelligenz heute spielen und wie Beratung Unternehmen helfen kann, Herausforderungen effizient zu meistern.
Besonders spannend: Die Balance zwischen dem, was Kunden wollen, und dem, was sie tatsächlich brauchen, ist entscheidend, um eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu gewährleisten – genau dazu teilt Jochen Schreiber eine persönliche Erfahrung.
Warum Beratung heute mehr denn je gefragt ist und wie Berater:innen dazu beitragen, Komplexität zu reduzieren – jetzt reinhören!
Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, kann Jochen Schreiber in der Folge Die Evolution der Beratung: EFS International von Argentinien bis Indien hören.
Gast:
Host:
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Wir treten an, dass unsere Kunden scheinen können und im Rampenlicht den Erfolg ernten. Wir treten nicht an, dass wir den Erfolg ernten. Aber wichtig ist, dass es da einen Erfolg gibt, sagt Jochen Schreiber, Partner bei EFS Consulting. Er ist seit 19 Jahren bei EFS Consulting und davon seit neun Jahren Partner. Er kennt die Branche und den Job gut. Heute sprechen wir mit ihm über den Wandel, den die Beratung aus seiner Sicht durchgemacht hat und warum es immer Sinn macht, sich gerade jetzt Beratung zu holen.
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Mein Name ist Irene Racher und ich wünsche euch viel Freude beim Zuhören.
00:00:39:06 - 00:00:59:07
Hallo Jochen, herzlich willkommen beim EFS Podcast. Hallo Irene, schön, dass ich wieder hier sein darf. Sehr schön. Du warst ja schon einmal hier vor längerer Zeit. Wer mag, kann sich den Podcast auch über das Thema Beratung gerne noch mal anhören. Aber heute sprechen wir über einen besonderen Aspekt von Beratung, nämlich die Frage Warum gerade jetzt Beratung Sinn macht.
00:00:59:09 - 00:01:21:19
Aber schauen wir mal ein bisschen zurück noch - nachdem du schon so lange bei EFS bist, hast du ja schon einiges gesehen. Sag mal, wie war denn das, als du angefangen hast vor 20 Jahren? Was war denn anders? Welche Veränderungen hat EFS durchgemacht seitdem? Grundsätzlich sind es nämlich zwei verschiedene Fragen. Also EFS ist einfach ein Riesenunternehmen geworden in der Zwischenzeit. Wie ich begonnen habe vor 19 Jahren, waren wir 30 Personen.
00:01:21:21 - 00:01:59:02
Das war super spannend. Die waren alle exzellent, die waren alle gut, die hat man alle gekannt. Heute sind die Personen immer noch exzellent, aber man kennt halt nicht mehr alle weil es mehr wie 10 Mal so viele geworden sind und wir einfach ein ganzes Unternehmen dazu noch aufgebaut haben - mit internen Strukturen, mit noch mehr Professionalisierung, um unseren Kunden Fachexpertise anbieten zu können, um ihre Probleme zu lösen und einfach auch die Dienstleistung erweitert. So dass einfach alle Kundenanforderungen da abgebildet werden können, gleichgültig wo das am Globus ist, ob es remote ist, mit welchen virtuellen technischen Mitteln man arbeitet.
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Also da ist seitens EFS wahnsinnig viel passiert und einfach extrem viel gewachsen. Und die Beratung gleichzeitig hat sich natürlich auch weiterentwickelt, also vor 19 Jahren, war es ganz stark so dass schon ein wesentlicher Punkt von Beratung war, dass die Berater einfach beim Kunden anwesend sind. Die muss man sehen. Da muss man merken, dass das in der Früh die ersten sind, die kommen und am Abend die Letzten, die gehen.
00:02:23:17 - 00:02:51:19
Und da ist dann erst durch Corona ein Wechsel eingetreten, wie man kurzfristig gar nicht wusste, wie es weitergeht und danach eben mit allen Möglichkeiten auch des virtuellen Zusammenarbeitens, man ganz stark den Mehrwert in den Vordergrund gerückt hat und dann eben die Zusammenarbeitsmodelle aufgebaut hat und ins Leben gebracht hat, die halt der Kundensituation am besten entsprechen und die jetzt nicht davon ausgelegt sind, dass man möglichst viel herumreist und möglichst viel vor Ort beim Kunden ist.
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Das ist, kann man im Nachhinein sagen, dass die Eigenschaften, die damit gekommen sind, die Beratung und auch die Unternehmen am meisten verändert haben. Am meisten ist es mir jetzt immer eine schwierige Frage, aber es hat ganz stark angeregt, dass man sich damit beschäftigt “Was hilft am meisten?” Und es hat die Beratung gewaltig geändert dahingehend, weil halt schon für das individuelle Leben es ein Riesenunterschied ist, ob man jede Woche vier Tage reist oder auch nicht.
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Und damit hat sich das Leben vieler Berater, die gewaltig geändert. Und wenn jetzt so Aspekte wie der erste, der in der Früh kommt, der letzte, der am Abend geht, immer erreichbar, immer verfügbar, wenn ich der Person am Abend um 20:00 noch was sage und es ist trotzdem am nächsten Tag um acht in der Früh erledigt. Das ist weniger wichtig geworden, sondern es ist jetzt vielmehr so, dass der Mehrwert, der losgelöst von diesen, ich nenne es mal Oberflächlichkeiten der relevant ist, der wird ganz klar angefragt, den müssen wir umso klarer liefern und den sind wir auch sehr gerne bereit, umso mehr den in den Vordergrund zu rücken.
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Und nicht, dass wir zur Not am Abend auch einmal eine Nachtschicht mehr machen können. Ist die Zeit heute durch andere Herausforderungen geprägt als noch vor 20 Jahren? Ja, also ganz, ganz klar. Also die Probleme, die man in den Medien jeden Tag liest, die gibt es halt auch wirklich. Und die Unternehmen stehen halt wirklich davor, dass sie gleichzeitig ganz viele Herausforderungen auf einmal lösen müssen.
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Das ist für die Unternehmen ein spannender Fall. Das ist aber auch für die Berater ein spannender Fall, weil eben damit mit höchster Dringlichkeit Herausforderungen zu bewältigen sind. Wir bei EFS haben ganz viel Expertise, die an der Stelle gefragt ist, um einfach weiterhelfen zu können. Und damit ist das schon ein Unterschied. Und ich glaube auch, dass einfach die Situation, wie sie heute ist, dahingehend sehr speziell ist für die Unternehmen, weil viele Herausforderungen nicht mehr mit den Mustern zu lösen sind, wie sie bis dato immer gelöst werden können und insbesondere Expertise und Herangehensweisen brauchen, die von extern kommen und die intern schwieriger zu bewältigen sind, als das früher der Fall war.
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Von welchen Herausforderungen sprechen wir da konkret? Grundsätzlich hat jedes Unternehmen die Herausforderung auf der einen Seite am Markt erfolgreich zu sein, die Produkte möglichst gut zu verkaufen. Das können die Unternehmen. Die wissen in aller Regel, wie sie sich mit ihren Märkten beschäftigen, wie sie mit den Kunden beschäftigen, wie sie daraus mehr Preise ableiten. Das kennen und können sie. Auf der anderen Seite haben so gut wie alle Unternehmen heute einen massiven Kostendruck, der zum einen daher kommt, dass sind in den letzten Jahren sehr, sehr viele Ressourcen aufgebaut wurden, sowohl was einfach Equipment als auch was die Personen angeht.
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Es waren halt super gute Jahre und da hat man ganz, ganz viel aufgebaut. Und da ist natürlich die spannende Frage in Zeiten wie diesen, wenn auf einmal die Auftragslage nicht in den Himmel wächst, wie passe ich das sinnvoll an? Ein klassischer Fall, den Externe mit einem viel unbefangeneren und lösungsorientierten Blick angehen als Interne? Ganz klar. Aber zweites Thema auch was wir ganz, ganz stark bei unseren Kunden sehen: Jetzt war Digitalisierung die letzten 10, 15 Jahre ein Riesenthema, das hat man aufgebaut, das hat man gelöst.
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Aber womit man sich wenig beschäftigt hat, ist, wie auch die Kostenstruktur dazu eine sinnvolle ist. Und das ist auch ein Thema, das in aller Regel wieder von Externen besser geht wie von intern. Hardware ist gewachsen, Software ist gewachsen, Lizenzkosten sind gewachsen. Das wächst, das wächst, das wächst. Wo kann man jetzt sinnvoll einsparen, weil man hat ja extra digitalisiert, dass man das jetzt alles kann, dass man mit den Kunden vernetzt ist, dass man die besten Lösungen hat, kann ich ja nicht einfach abtreten und zurückschrauben.
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Aber sparen will ich trotzdem und auch das sind einfach Fälle, die können Externe im Allgemeinen. Eher wäre es im Speziellen halt besser haben, als es die Internen gewohnt sind zu lösen. Wie ist denn das mit der künstlichen Intelligenz? Siehst du dass das als Herausforderungen in der Realität der Unternehmen gerade? Ist eine super spannende Frage. Das Thema beschäftigt sie und es ist so zwischen Fluch und Segen, also die Unternehmen wissen in aller Regel ganz wenig damit anzufangen.
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Sie haben auf der einen Seite Angst, was das alles bewirken kann und sie können ganz wenig damit anfangen, wie sie es selber nutzen können. Und deswegen ist es für EFS momentan eines der Felder, die am schnellsten wachsen. Nicht weil wir das größte AI Unternehmen der Welt sind, aber weil wir unsere Kunden sehr, sehr gut kennen und weil wir hervorragende AI Experten haben und dort halt dann Lösungen bauen, die den Kunden entsprechend helfen.
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Das sind in aller Regel die Kunden, auch noch personell nicht so gut aufgestellt, wie sie es sein könnten/sein sollten, weil das Themenfeld eben so neu ist, weil es so rasant wächst und damit ein super relevantes Feld für alle Unternehmen und für EFS ein sehr wichtiges Beratungsfeld, weil wir dort eben schon in ganz vielen Fällen den Kunden konkret weitergeholfen haben mit den Herausforderungen, die sie haben. Kann man das zusammenfassen
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insgesamt als: Unternehmen haben sehr viele Herausforderungen, die die Komplexität extrem anwachsen haben lassen und wir als Berater helfen, die Komplexität zu reduzieren, unabhängig von der Art der Krise. Ja, also wir helfen einfach durch den ganz klaren Blick auf die beste Lösung. Also wir haben als Externe eben das Privileg, dass wir eben der Lösung verpflichtet sind und uns damit halt loslösen können von Entscheidungen, die in der Vergangenheit getroffen worden sind,
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Dinge, die aufgebaut wurden, gleichzeitig, ob das eine Produktreihe ist, ob das eine Fabrik ist, ob das eine Abteilung ist. Wir sind immer der Lösung verpflichtet und schauen da eben in die Zukunft und sind auch abgesehen von irgendwelchen Sunk Costs, was man in der Vergangenheit gemacht hat oder wo eine persönliche Karriere dranhängt oder wo ein persönliches Interesse dran hängt, dass dieses oder jenes so sein muss.
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Das ist für uns in aller Regel irrelevant. Das heißt nicht, dass wir uns mit diesen Themen nicht beschäftigen und das zu unserem Job natürlich dazugehört herauszuarbeiten, zu analysieren, zu wissen, warum sind die Dinge so gekommen, wie sie sind, aber wir können sie uns als Externe ein Stück weit einfacher machen und die Fragen darauf fokussieren Was ist jetzt zu tun?
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Was ist die beste Lösung? Unabhängig davon, was dazu geführt hat, dass es heute so aussieht, wie es aussieht. Wie erkennst du, ob ein Thema Substanz hat oder nicht? Was ist es, wo du merkst, da braucht es für dich Expertise oder vielleicht doch als Berater für EFS Consulting Expertise? Expertise ist aus meiner Sicht ein super spannendes Feld. Also das ist einer der Gründe, warum ich nach so vielen Jahren immer noch in der Beratung bin, dass eben es schon darum geht, Probleme zu lösen.
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Und die brauchen in aller Regel die entsprechende Expertise. Und damit ist für mich die wichtigste Orientierung immer “Was brauchen die Kunden aktuell?” Und wenn es dort Herangehensweisen, Methoden, Wissen benötigt, das ich nicht habe ... zum einen zu schauen haben meine Kollegen das innerhalb EFS schon? Und wen schnappe ich mir dann am besten um dort hinzugehen und die Lösungen zu bringen für den Kunden?
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Oder wie beschäftige ich mich damit, diese Expertise, diese Methoden, dieses Wissen selber aufzubauen? Und ich komme da in aller Regel viel mehr von dem Kundenbedürfnis und dem, dass wir als EFS Consulting einen Mehrwert liefern, als von den Trends. Die Trends natürlich spannend und ich beschäftige mich damit. Wobei, wenn du jetzt mich ganz persönlich fragst, ich mir immer ansehe, was dort die Grundlagen, was ist dann die Basis?
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Und auf dieser Grundlage ich dann entscheide, inwiefern ich mich dort tiefer damit beschäftige, Zertifizierungen mache, Ausbildungen mache oder ich mir einfach den Trend im Allgemeinen angesehen habe, um zu wissen, was dort passiert. Weil natürlich, in der Beratung ganz besonders, Zeit das kostbarste Gut ist und sich jetzt in jedem Trend die Zertifikate anzueignen und dort einzutauchen schlichtweg unmöglich ist, weil ja der Hauptjob ist
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die Probleme der Kunden zu lösen und jetzt nicht Zertifikate anzuhäufen. Wir bewegen uns als Berater ja durchaus in einer Balance zwischen dem, was die Kunden wollen und was wir glauben, dass sie brauchen. Wie bewältigst du diese Balance? Das ist eine coole Frage, weil ich habe Unternehmensberatung studiert und ich habe dort prinzipiell mitgenommen, dass es nur darum geht, was die Kunden brauchen.
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Das war ein sehr strikter Ansatz im Sinne: die Lösung zählt. Und so bin ich in diesen Job hinein gestartet und ich bin schon in der ersten Woche bei EFS mit meinem damaligen Partner in eine hitzige Diskussion gekommen, weil der Partner gemeint hat: “Na ja, aber das wünscht er sich ja unbedingt. Das müssen wir ja machen.” Und ich habe gesagt: “Aber das ist doch für die Lösung irrelevant.
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Also das ist doch nicht, warum die uns einkaufen.” Und er hat gesagt: “Na ja, Moment, nein. Also wir sind hier schon nur dann auf Dauer, wenn wir auch das machen, was sie wollen und nicht nur das, was sie brauchen.” Und ich habe dann natürlich sehr schnell in den Jahren, in denen ich dann auch verantwortlich war, um entsprechende Projekte zu akquirieren, festgestellt
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Na klar muss man als Berater auch das Wollen erfüllen, nicht nur das Brauchen. Aber nachdem sich das schon in meiner ersten Woche bei EFS eingerüttelt hat, wie ich vom Studium gekommen bin und was dann die Praxis sagt, bin ich da glaube ich ganz gut unterwegs. Und wir schmunzeln heute noch immer wieder wenn ich mit dem Partner darüber spreche - der weiß das bis heute als er gesagt hat: “Du warst das so schräg drauf, du hast da gesagt was die Kunden wollen, ist irrelevant.
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Es geht nur, was sie brauchen.” Und damit glaube ich, fühle ich mich da ganz gut gerüstet und bin mir dieser Dualität bewusst und arbeite daran, dass wir nach Möglichkeit beides erfüllen. Sind deine Kunden sich dieser Dualität auch bewusst? In aller Regel nicht. Also ich mein, zu Hause steht immer noch das Buch von Stefan Titscher “Professionelle Beratung” wo drinnen steht, Kunden sollten das auch einmal lesen, dass sie einfach verstehen, was Beratung ist oder auch nicht ist.
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In aller Regel machen sie es nicht, aber ich glaube, das ist auch überholt. Ich glaube, es war auch einiges in meinem Studium sehr extrem, aber das ist auch gut, dass es so extrem war. Also lange Rede, kurzer Sinn: Nein, ich glaube, sie sind es sich nicht bewusst. Aber mein Ansatz wäre sie müssen es auch nicht sein, weil wir als EFS Consulting antreten, dass sie beides bekommen.
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Also die Lösung ist am Ende des Tages für mich das Wichtigste. Und gleichzeitig ist nicht verboten, dass man sich dabei wohlfühlt und dass das, was die Kunden wollen, auch entsprechend abgebildet wird. Und wenn man auf beides gleichzeitig schaut, dann ist man in aller Regel erfolgreich unterwegs. Noch ein bisschen dazu, was die Kunden wollen. Ein Erfolg ist für sie ja, glaube ich kann man sagen, immer wichtig - für sich selber, für das Unternehmen, für die eigene Karriere
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manchmal auch zu sagen, man hat Berater engagiert oder Berater an der Seite und dann kann man keinen Erfolg vorweisen, führt meistens zu ziemlich großen Problemen innerhalb des Unternehmens. Das heißt, die Performance und die sie auch sichtbar zu machen, ist wesentlich. Siehst du das auch so? Ja, klar. Also unbedingt. Am Ende des Tages zählen die Ergebnisse und als Berater hilft es natürlich schon, dass auch klar ist, dass die Berater einen Beitrag dazu hatten.
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Also ich fühle mich mit der EFS Herangehensweise da sehr, sehr wohl. Die im Innersten Kern sagt wir treten an, dass unsere Kunden scheinen können und im Rampenlicht den Erfolg ernten. Wir treten nicht an, dass wir den Erfolg ernten, aber wichtig ist das es da einen Erfolg gibt. Und der Kunde sollte schon auch mitbekommen haben, dass es da einen wesentlichen EFS Beitrag gab und dass das nicht vom Himmel gefallen ist, um dann selber im Rampenlicht stehen zu können und den Erfolg ernten zu können.
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Hast du ein Kundenbeispiel, wo Performance sichtbar geworden ist? Ja, also da gibt es schon ein Beispiel. Das ist eine erzählenswerte Geschichte - lang schon nicht erzählt. Wir haben einmal den Auftrag gehabt, für ein CKD Projekt (completely knockdown) die Prozesse zu gestalten, zu dokumentieren. Da geht es um mehrere Unternehmen, viele Abteilungen. Wie spielt das alles zusammen, wenn man ein Fahrzeug in dieser Bauart CKD, in einem ganz anderen Land der Welt mit einem Auftragsfertiger fertigt und in einer vergleichbaren Fragestellung gab es dann wieder einen Workshop und wir waren eingeladen.
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Und dann hat es geheißen. “Ja und da laden wir noch einen Spezialgast ein, der in diesem Themenfeld der Experte in unserem Konzern ist, der dort sein ganzes Wissen einbringen soll.” Und dann taucht er auf und legt als erstes in dem Workshop in seiner Vorstellungsrunde unsere Prozesse von damals auf den Tisch und sagt: “Ich habe meine Bibel mitgebracht. Nach dem funktioniert es. Also so baut man in dieser Art und Weise gemeinsam Fahrzeuge, das sind die Prozesse.
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Ich schaue immer da hinein, weil das ist das, was aus meiner Sicht mir am meisten hilft.” Und das war schon so dass wir gesagt haben: “Okay, cool, also wenn das der Ansatz ist, wenn Jahre später der Experte des Konzerns unser Buch herauszieht mit den entsprechenden Prozessdarstellungen, dann muss es schon ganz gut gewesen sein. Ist das wertvoller als irgendein KPI?
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Ob es wertvoller ist, ist schwierig zu beantworten. Ich meine aus meiner Sicht, das ist Jahre her und ich erinnere mich daran, weil es schon...jetzt haben wir davor gesagt, was Kunden wollen und brauchen...es halt an der Stelle auch so. Natürlich fühlt sich das persönlich gut an, wenn man weiß, das hilft Leuten, die finden es fachlich gut und es hilft ihnen und dann kommt halt wieder das zusammen - das Brauchen, um das Ergebnis zu erzielen.
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Aber das Wollen, dass es sich gut anfühlt, muss ja kein Widerspruch sein. Und wenn das da zusammenkommt, dann, dann ist es schon gut. Ich denk nur dran, weil du am Beginn des Prozesses gesagt hast, dass sich die Berater-Welt so geändert hat und es jetzt nicht mehr so wichtig ist, dass man der erste und der letzte on the job ist, sondern dass andere Werte wichtiger geworden sind.
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Und ich denke mir, anhand so einer Geschichte merke ich ja viel stärker, dass ich einen Wert für den Kunden erschaffen habe als eine 3% Steigerung. Ja klar. Und gleichzeitig haben wir auch angesprochen, dass eben momentan das Thema Kosten einfach eines ist, in einer Zeit, in der es so viele Herausforderungen gibt, das sehr relevant ist und dann natürlich ganz klar messbar Kosten zu reduzieren schon auch einfach ein Thema ist, das klappen muss.
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Wenn wir in kostbaren Projekten antreten, dann ist es am Schluss natürlich nicht gleichgültig, ob es dort gelungen ist, die Kosten um 8 % oder um 12 % zu reduzieren. Lieber Jochen, vielen herzlichen Dank für deine Zeit und deine Insights ins Beraterleben. Ich sage Besten Dank! Das war ein sehr spannendes Gespräch. Danke für die Einladung. Danke fürs Kommen. Das war Jochen Schreiber, Partner bei EFS Consulting zum Thema Beratung
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und warum gerade jetzt? Wer mit Jochen in Kontakt treten möchte, findet ihn auf LinkedIn. Mein Name ist Irene Racher und ich danke euch ganz herzlich fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.