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mission OUTDOOR
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Podcast #19 - mission OUTDOOR mit OUTSIDEstories Produkttester >Niklas4711<
"Jeder profitiert von unseren Tests auf outside-stories.de."
Nik ist aktiver Sportler, seitdem er 12 Jahre alt ist. Seine Vorliebe ist die Teilnahme an außergewöhnlichen Sportevents, die er gemeinsam mit Freunden bestreitet. Dabei geht es ihm weniger ums Gewinnen, sondern mehr um die Herausforderung, dieses Ziel zu erreichen.
In unserem Podcast verrät uns Niklas4711, wie die Idee entstand am 171 Kilometer Ultramarsch Kölnpfad - 39 Stunden am Stück zu Fuß unterwegs - teilzunehmen, welche Outdoorsport-Ausrüstung dafür essenziell ist und welche sportliche Herausforderung er und seine Freunde als Nächstes planen. (Lies hierzu auch unseren Artikel Ultrawanderung)
Niklas4711 ist seit April 2023 Mitglied und Produkttester im OUTSIDEstories ProduktScout-Team. Seither hat er für unsere große Outdoor-Community unterschiedlichste Outdoor-Ausrüstung in der Praxis getestet.
Im Gespräch mit unserem Moderator Bernd-Uwe lässt er uns hinter die Kulissen des Testens von Outdoor-Ausrüstung blicken und verrät uns, warum er die Bewertungen der Community so hilfreich findet. Erfahre mehr über Niklas4711 in seinem Profil auf outside-stories.de.
Niklas4711 ist zu Gast in der Folge 19 des "mission OUTDOOR" Podcast. Jetzt reinhören!
Unser Moderator Bernd-Uwe stellt Nik die richtigen Fragen, um dir einen Einblick in die Herausforderung Ultrawanderung - 39 Stunden am Stück zu Fuß unterwegs - zu geben. Zudem erzählt Nik ausführlich über seine Erfahrungen als Produkttester bei OUTSIDEstories. Wir wünschen dir viel Spaß beim Hören!
Danke an unseren Meister der Töne: Sounddesign und Produktion filmsound - Tomas Bastian, Murnau
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Podcast #19 – Nik4711 – mission OUTDOOR – outside-stories.de
Mission Outdoor ein Podcast von Outside Stories, die Outdoor -Community im Netz und
beste Adresse, wenn es um deine Sport - und Outdoor -Ausrüstung geht? outside -stories
.de
Ich bin Nick. Ihr könnt mich beim Graveln, beim Wandern, Bergsteigen CrossFit oder
auch beim Fotografieren finden. Unterwegs war ich dabei schon auf der ganzen Welt, in
Mittelamerika, im Dschungel, in Asien und natürlich in Europa.
So porträtiert sich
Niklas4711 auf outsidestories .de unserer Testplattform für Outdoor -Sport.
Und vielleicht habt ihr auch schon mal überlegt, Produkt -Tester zu werden. Wir wollen
erklären, wie das bei Outside Stories geht, was für eine coole Community das ist und
was ihr davon habt.
Hallo, Niklas, erst mal. Dann sieht man eine fette Liste von
dir auf dem Porträt an Produkts, die du getestet und beschrieben hast, was macht dir
persönlich Spaß dran?
Hallo Bernd, ja, du hast es ganz richtig beschrieben. Ich bin
seit, ich glaube, mittlerweile anderthalb Jahren Produkt -Tester bei "Outside Stories"
und habe da schon eine Menge Produkte testen können.
Ich finde das immer super
interessant, gerade neue Produkte zu testen, sprich Produkte, die noch nicht auf dem
Markt sind.
Ich bin sehr, sehr technikaffin. Ich mag es immer, neue Sachen zu
testen. Ich finde das super, da Vergleiche anzustellen, was macht der eine Hersteller
gut, was macht der andere Hersteller vielleicht nicht so gut oder was macht der
anders und wo liegen denn die Vorteile?
Wie du selber gesagt hast, eben schon habe
ich schon eine ganze Menge erlebt und auch wirklich viele Sportsachen gemacht und das
hilft mir dann so ein bisschen zu vergleichen, an welcher Stelle profitiert ein
Hersteller von dem und dem Material und an welcher Stelle profitiert der Sportler
vielleicht nicht von dem Material?
Ja und das finde ich halt immer sehr interessant,
dann da verschiedenste Produkte testen zu können und teilweise auch Sachen zu testen,
die noch nicht so auf dem Markt sind, wo man dem Hersteller dann auch direkt
Feedback geben kann, was noch verbessert werden kann.
Bei Outdoorrsportlern ist es ein
bisschen wie bei Outdoorfahrern. Also die einen sagen, das Ding muss einfach laufen,
muss einfach funktionieren, egal wie, wenn es kaputt geht, gehe ich in die Werkstatt.
Und die anderen sind eben so Bastler, so Tüftler, die dann auch gerne mal was
verändern, rumschrauben an im Equipment.
Das heißt, du bist schon jemand, der sich
mit so Produkten gerne auseinandersetzt, dann auch mal guckt, wie kann ich es
vielleicht optimieren oder dann auch mal ein zusätzliches Tool mit einbaut.
Also dir
macht das so richtig Spaß, mit Equipment umzugehen.
Ja, genau. Du sagst es, also ich
bin da immer sehr, sehr kreativ. Was die Tests angeht, teilweise vielleicht auch ein
bisschen zu kreativ werden die Hersteller wahrscheinlich sagen, weil ich es dann auch
mal Sachen Teste, die vielleicht wirklich an Belastungsgrenze vom Material sind oder
weil die Sachen auch nicht so explizit dafür ausgeschrieben sind.
Ich habe zum
Beispiel eine Laufjacke getestet oder eine Laufweste war es und die habe ich dann
auch genutzt, um dann mit Crossfield draußen im Park zu machen bei Wind und Wetter.
Weil es mich halt auch interessiert hat, wie schlägt sie sich in dem Bereich und
erstaunlicherweise war die wirklich sehr, sehr gut.
Ein anderes Beispiel war, da habe
ich Wanderstöcke bekommen, die habe ich dann auf einem 170 Kilometer Marsch getestet.
Da waren die irgendwann halt durch. Das ist die Grenze dann vom Material auf jeden
Fall.
Wenn du dann so als Tester unterwegs bist, verändert das das Sporten?
Also du denkst ja dann mehr an das Equipment, du machst immer wieder mal Pausen,
probierst was aus. Also ist es ein anderes Sporttreiben als ohne Tester zu sein?
Ja,
definitiv. Da beschreibst du einen ganz schönen Punkt. Meine Freundin findet sie
manchmal auch nicht so schön. Nennen wir ein Beispiel, wenn man jetzt z .B.
Wanderstöcke testet, dann interessiert mich das natürlich, wie verhalten die sich in
verschiedenen Terren. Wie klappt das? Kann ich die eben mal zusammenklappen oder in
den Rucksack stecken, passen die lieber auf die Seitentasche. Und dann muss ich
natürlich nicht nur meinen eigenen Rucksack nehmen, sondern dann fahre ich auch die
Freundin hin. Lass mich diesmal bei dir an den Rucksack packen. Können wir hier ein
paar Fotos machen. Das sieht glaube ich ganz gut aus und wenn man dann einfach auf
eine entspannte Sonntagswanderung hofft, dann kann sich das unter Umständen noch ein
bisschen hinziehen.
Dann muss das Beispiel, was ich sehr, sehr positiv finde, für
mich in dem Moment meistens nicht so viel Spaß macht. Ich habe eine Radregenjacke
bekommen. Eigentlich war ich nicht so gerne bei Regenfahrrad, gerade wenn es richtig
am Nessen ist. Das motiviert einen natürlich schon, auch mal bei deutlich schlechteren
Wetter rauszugehen Und dann auch wirklich zu sehen, taugt das Equipment fast oder
nicht.
Ich habe zum Beispiel eine Radhose gehabt, die habe ich November bekommen. Und
dann war es im Dezember minus acht, minus neun Grad. Es hat genießelt. Es war
wirklich ein Wetter, wie man es sich nicht wünscht. Es hat sich natürlich perfekt
von Testangeboten auch, wenn der innere Schweine unten gesagt hat. "Bleit mal doch
lieber zu Hause, willst du nicht heute doch mit der Bahn fahren?" Ja, das war dann
keine Option.
Also man braucht auch verständnisvolle Partner, wenn man das machen
will. Bevor wir gleich weiter reden über Outside Stories und die Möglichkeit da als
Produkt -Tester oder Scout einzusteigen, möchte ich mit dir über eine krasse Geschichte
sprechen, die du absolviert hast, nämlich eine Ultra -Wanderung, 171 Kilometer rund um
Köln zu Fuß, 39 Stunden. Kann man machen, muss man aber nicht machen.
Ich meine, das sind vier Marathons am Stück. Wie ging es dir dabei?
Ja,
also das war eigentlich eine Schnapsidee, diese Wanderung. Auch im Nachhinein muss ich
sagen, das war schon wirklich eine krasse Challenge. Wir haben mit den Freunden, mit
denen ich das gemacht habe, da haben wir schon zusammen einen Mountmarsch gemacht.
Der war auch sehr anstrengend, das sind 100 Kilometer. Und dann haben wir uns nach
einer Weihnachtsfeier zufälligerweise Weihnachtsfeier zufälligerweise zusammentelefoniert
und da wären vorher schon immer Witze gemacht, ja jetzt muss es ein bisschen mehr
sein und dann hatten alle ein, zwei Glühwein von der Weihnachtsfeier drin, da haben
wir gesagt, ja komm, dann wählen wir uns doch hier für den Kölnfahrt an, einmal
rund um Köln, das ist ein bestimmtes tolles Erlebnis, dann haben wir uns tatsächlich
auch nicht lange zurückgegangen und haben uns angemeldet. Ursprünglich mit fünf Leuten,
am Ende sind wir leider nur zu dritt gestartet, ich glaube Ich glaube, die anderen
haben kurzfristig doch kalte Füße bekommen. Es war insgesamt schon eine sehr, sehr
besondere Geschichte. Also man merkt dann, dass es schon noch mal einen Unterschied
im Vergleich zu 100 Kilometer. Die 100 Kilometer sind auf jeden Fall auch schon
super, super hart. Aber 171 sind dann noch was anderes. Man macht auch was anderes
mit dem Körper. Zum Beispiel schwillen die Füße halt super stark an. Das kannte ich
so noch nicht für den 100 Kilometer Marsch. Aber ich habe meine Schuhe eigentlich in
meiner Passengröße gekauft. Es ist halt eine schlechte Idee, wenn die Schuße dann ein
bis zwei Nummern größer werden und man dann bei jedem Schritt an die Fußkante stößt.
Und dann die Schuhkante, das macht dann nicht so viel Spaß und führt dann auch
dazu, dass am Ende vielleicht eine oder andere Fußnagel in Marsch nicht überlegt.
Also das so ein beispielhafter Tipp, den ihr auf "Outside Stories" lesen könnt in
den Produkttests, wenn die Scouts dann eben wirklich in extremen Situationen unterwegs
sind, zum Beispiel eben bei so einer Ultrawanderung Schuhe nehmen, die eigentlich zu
groß sind. Ihr seid jetzt da nicht spazieren gegangen, ihr habt einen Schnitt
hingelegt von 6 Kilometern in der Stunde. Das ist jetzt für eine Stunde nicht
schnell, aber für 39 Stunden ist das schon echt respektabel. Das heißt, ihr habt
euch auch schon ein bisschen Zeitdruck gemacht, oder?
Also wir haben, das war
eigentlich eine ganz witzige Geschichte. Wir wollten ursprünglich um 11 Uhr, es gab
ein Startfeld für 11 Uhr und dann gab es ein Startfeld für 8 Uhr und weil der
eine Kollege noch mit seinem Hund raus wollte, haben wir uns dann für 11 Uhr
entschieden, wollten wir auch ganz entspannt starten. Dann waren wir am Start, okay,
passt soweit, sind losgewandert und haben dann festgestellt, dass die gesamte Gruppe
um uns, wir waren wirklich nach 10 Minuten ganz, ganz hinten, die sind alle mit
einem 7er, also einem 7er Pace losgegangen und da kamen wir gar nicht mehr hinterher
Und dann haben wir uns angeschaut und dachten, oh Gott, wir sind, glaube ich, in
einer schnellen Gruppe gelandet.
Das heißt, ihr habt euch nicht wirklich, ihr seid ja
nicht spazieren gegangen, habt euch nicht Zeit gelassen, sondern ihr habt euch schon
ein bisschen Tempurdruck gemacht. Ja, genau, das kann man so sagen. Wir haben uns
als Ziel gesetzt, dass wir durchkommen, dass wir das Ganze entspannt machen. Und dann
waren wir in der zweiten Startergruppe um 11 Uhr. Was wir nicht wussten war, um 11
Uhr war die Sprintergruppe. Die sind alle im Schnitt mit 7 Kilometern pro Stunde
gelaufen. Also es war schon wirklich ein schnelles Walken, teilweise so ein leichtes
Joggen. Und wir hatten dann geplant, dass wir so sechs Kilometer die Stunde machen,
also 6 km /h. Da haben wir irgendwann halt nur gesehen, wie die anderen schneller
und schneller wurden und haben uns dann natürlich da so ein bisschen mitziehen
lassen.
Und das Tagsüber bei fast 30 Grad, nachts wurde es noch mal kühl,
hat dann auch geregnet. Das heißt, die Elemente muss man da ja auch denken.
Also sie sind nicht jetzt nur so bei 23 Grad und optimaler Temperatur gehen, sondern
eben auch bei Hitze, Kälte und Nässe. Wie kamt ihr damit zurecht?
Ja,
ich sag mal, das war so ein bisschen unterschiedlich, wie dann das Ergebnis war.
Eine Kollege, der hat sehr, sehr leichtes Gepäck dabei gehabt. Zum Beispiel hatte der
nicht meine Regengärke dabei. Ich bin nicht so ein Fender von so leicht unterwegs zu
sein. Ich habe lieber ein bisschen mehr Sachen mit und kann dann entsprechend das
anziehen, was ich gerade in der Situation gerne anziehen möchte. Als es dann so
gestürmt hat, ich weiß nicht, ob sich einige noch erinnern. In dem Nacht war auch
ein Fußballspiel, ich meine, ein Deutschlandspiel auch. Und es hat hellisch gestürmt
und gewindet. Und das war halt wirklich die Bedingung, unter den wir dann bei
Kilometer 130 fahren. Und dann hatten wir noch 40 Kilometer vor uns. Und es hat
wirklich wie aus Eimern und der besagte Freund hat mich nur aus großen Augen
angeguckt und dann weitergegangen und es war eine schöne Abkühlung erstmal. War dann
aber natürlich auf lange Sicht gesehen, wenn man so eine höhere körperliche
Erschöpfung hat und dann ohne Regenjagd unterwegs ist, kann das natürlich auch zu
einem kompletten Kreislaufqualops führen. Glücklicherweise habe ich immer so ein kleines
erste Hilfeset dabei, habe ich auch mal bewertet bei Outside Stories und da ist dann
so eine erste Hilfedecke dabei gewesen, eine Rettungsdecke, die haben wir ihnen dann
umgewickelt, sodass da zumindest, obwohl er schon komplett durchnässt war, aber nicht
ganz ausgequält ist.
In deinem Wettkampfbericht schreibt du dann auch, dass irgendwann
wirklich jeder Schritt weh getan hat, dass die Schmerzen ständig da waren und auch
nicht mehr weggegangen sind. Dann kommt man an so einen Punkt, wo die Beine
eigentlich nicht mehr können und die Füße, aber der Kopf sagt vorwärts weiter, nicht
aufgeben. Bist du generell so ein Typ, der mental ziemlich stark ist?
Ja, also nur kurz zur Klarstellung. Also eine richtige Wettkampf ist es tatsächlich
nicht. Ich glaube, es gibt doch kein Liederbord, wer wann angekommen ist. Das finde
ich ganz wichtig zu betonen, weil letzten Endes ist jeder, der die 170 km gemacht
hat, egal ob er jetzt in 25 Stunden oder in 48 Stunden dadurch Ziel gekommen ist.
Der hat eigentlich das geschafft und da gibt es auch jetzt auch nicht so ein
Messen, wer war er da, wer war später da, sondern das ist einfach ein tolles Event
und da geht es eher darum, das zu schaffen, ohne dass man da jetzt im Wettkampf
Gedanken miteinander steht. Mentaler Stärke, tatsächlich ist das so ein Punkt, der
kommt und geht bei so einem Ultramarsch. Man hat da Momente, wo man denkt, ja geil,
ich könnte wirklich weiterlaufen, kein Problem. Dann hat man Momente, wo man so
denkt, boah, eigentlich will ich jetzt nur aufhören, hat mir natürlich sehr geholfen,
dass wir da zu dritt waren, so können die anderen dann puschen und durch so einen
Tief ziehen, lässt sich das Schlimmste waren eigentlich immer die Nächte. Also die
erste Nacht haben wir mit knapp 50 Kilometern in den Beinen erlebt, das klingt jetzt
gar nicht so viel, aber man merkt richtig, wie die Motivation dann abbaut, sobald
die Sonne weggeht. Dass es wie Antiproportionaler Zusammenhang, die weniger Sonne,
desto weniger Motivation ist dann auch da. Das ist schon krasser Punkt gewesen.
Deswegen haben wir uns auch so gesputet, weil wir gedacht haben, wir machen nur eine
Nacht, ist am Ende nichts geworden leider. Und ich muss auch sagen, jetzt bei dem
Marsch habe ich dann doch gemerkt, dass die Vorbereitung nicht ganz so optimal war.
Die war nämlich schon sehr, sehr gering. Und das hat man dann halt auch gemerkt bei
den letzten Etappen. Und insbesondere die Ausstattung kommt da zum Tragen. Ich hatte
halt die Schuhe, die waren nicht groß genug. Grundsätzlich haben die gut gepasst,
aber dadurch, dass ich dann bei jedem Schritt mit dem halben Zehnagel gegen den
Schuhschuh vorne gestoßen bin, war das natürlich auch super unangenehm. Und das sorgt
dann natürlich auch nicht unbedingt für mehr Motivation.
Aber ist ja generell so eine
Erfahrung, die man bei extremen Sport -Events hat, ob das jetzt ein marisches, den du
gemacht hast oder einen Marathon oder einen Ironman oder was auch immer. Man ist ja
nie alleine. Man ist zwar Einzelsportler, aber letztlich sind ja alle, die da
loslaufen und irgendwann ins Ziel kommen wollen, ein Team. Und man unterstützt sich,
man pusht sich gegenseitig, fragt sich, wie es geht und so weiter. Ich finde das
auch sehr, sehr hilfreich. Du hast über diesen Riesenmarsch natürlich auch gepostet,
auf "Outside Stories" dein Equipment getestet. Die Schuhe hast du schon angesprochen.
Die Socken sind bei so einer langen Wanderung ganz, ganz wichtig. Blasenpflaster zum
Beispiel, hast du da was verwendet? Hast du da Erfahrung gemacht?
Ja, also ich habe,
das ist tatsächlich ganz interessant. Ich weiß auch nicht, wie das zusammenhängt. Ich
habe beim ersten Mammutmarsch, den ich gemacht habe, 2020, hatte ich keine einzige
Blase. Ich bin durchgekommen und ich dachte so, ah, klasse, nichts passiert. Zweiten
Mammutmarsch, den ich gemacht habe, habe ich dann relativ, ich glaube, drei große
gehabt. Und das war, die kam aber auch eher zum Ende. Und jetzt beim Rundumköln
-Fahrt habe ich tatsächlich bei 30 Kilometer das erste Blasenpflaster kleben müssen.
Das macht es dann auch nicht unbedingt angenehmer, weil man dann weiß, dass man noch
so viele Kilometer vor sich hat. Ich habe die Blasenpflaster von Compete genommen,
Competextremen. Und da muss ich sagen, habe ich sehr zufrieden mit gewesen. Sie haben
mir wirklich gut geholfen, was die Socken angeht. Ich habe beim ersten Mammutmarsch
Falke -Laufsocken genommen, RU4 heißen die. Die war richtig gut beim ersten
Mammutmarsch, beim zweiten Mammutmarsch habe ich die ohne weiter zu mich zu
hinterfragen, habe ich die nochmal genommen. Da gab es dann die Blasen und beim Köln
-Ultrafahrt. Da habe ich erst die Inini -Wandersocken genutzt, die Inini Trail, habe
damit eine Wanderung gemacht, hatte leider auch damit Blasen und habe mich dann für
die Inini Run entschieden ohne Vorbereitung, weil ich dachte, die Laufsorgen sind
vielleicht noch ein bisschen enger am Fuß, ein bisschen besser. Leider haben die auch
mich nicht von der Blase bewahrt, aber zumindest konnte ich meine Zehen vorne von
Blasen feierhalten. Tatsächlich habe ich die Socken beim Marsch das erste Mal getragen
und nach 170 Kilometer hat nicht auch schon Löcher. Sieht man halt, dass so
aufsorgen, auch nicht für so extreme Wanderungen geeignet sind, einfach weil sich zu
viel Hitze so ein Fuß bildet.
LINK!!!!
Die komplette Ausrüstungsliste von dir findet man auch
auf Outside Stories, die du da verwendet hast, auch in der Vorbereitung. Ein ganz
wichtiger Punkt ist, wenn man 39 Stunden am Stück unterwegs ist, natürlich die
entsprechende Verpflegung. Wie habt ihr
Die haben, ja, also kann man schon sagen, ein sehr, sehr gutes Programm überwiegend
auf die Beine gestellt. Teilweise hatten wir leider das Problem, dass wir zu
schwezigen Verpflegungspunkten gekommen sind. Das war recht ärgerlich. Aber ja, das
liegt daran halt, dass die zweite Gruppe anscheinend doch nicht Sprintergruppe gewesen
war. Sonst haben wir ein bisschen, ja, das übliche Nüsse,
Bananen, Äpfel, ein, zwei Stollen. Und ich glaube, das war auch schon was für
Großbettappen.
Wenn euch diese Mammut -Wanderung von Nick noch detaillierter
interessiert, dann guckt euch seinen Testbericht auf outsidestore .de an. Er ist einer
von im Augenblick 54 Scouts. Es gab bisher rund 100 Scouts. Auf dieser Plattform
sind zurzeit 8 .668 Produkte im Test.
24 .250 Mitglieder sind dabei, alles Hobbysportler, 2 .364 Marken wurden bisher getest,
also richtig krasse Zahlen. Und die Menschen, die das machen, sind eben Typen wie
Nick, das sind Influencer, Bergführer, aber auch Chemiker, IT -Experten, Lehrer,
Outdoormobilbranche, Mitarbeiter, also Querbeet durch die Gesellschaft, Hobby -Sportler.
Es können auch Profis mitmachen, also von Marken, die müssen dann aber quasi sich
outen und sagen, ich bin bei der und der Firma tätig. Soll eben sehr transparent
sein. Wir freuen uns sehr, dass ein Drittel der Scouts aus Österreich kommt und dass
ein Drittel der Scouts Frauen sind. Insofern ist wirklich eine bunt gemischte Truppe.
Nick, was findest du cool daran, Teil dieser Community zu sein?
Also ich Ich finde
es auch immer superinteressant, die Produkttests zu lesen von anderen Produkten. Ich
finde es auch immer toll, wenn sich die Britte bei einem meldet und sagt, hey, ich
habe hier ein Produkt, das könnte genau das sein, wofür du gut geeignet bist, du
hast doch schon mal sowas ähnliches getestet, möchtest du das vielleicht auch noch
mal testen und dann im Vergleich dazu sehen. Das freut mich immer, wenn man merkt,
das sind Menschen, die in der Outside -Story stehen, die kennen ihre Tester und die
setzen sich auch damit auseinander, was sie können. Letztes Jahr gab es sogar eine
Community -Treffen. Leider konnte ich da nicht so einen Teil nehmen, weil ich zeitlich
ein bisschen eingespannt war. Aber das ist natürlich auch richtig cool, wenn man dann
die anderen Tester auch kennenlernen kann. Und ich lese mir auch immer die anderen
Berichte dann so durch von den Testern, dann denk ich mir so, ah ja, man merkt
sofort, dass der und der Tester das schreibt, weil man halt einfach diese
Formulierung halt kennt, das ist ja schon eine kleine Community, könnte man sagen.
Zur Erklärung für denjenigen, die sich noch nie auf "Outside Stories" umgeguckt haben,
im Prinzip geht es so, der Kunde, also die Outdoor -Kunden, die bieten uns Produkte
an und sagen, das ist was Neues auf dem Markt, das ist eine überarbeitete Version,
dann werden die Scouts angeschrieben, ob sie Lust haben, dieses betreffende Produkt zu
testen, weil sie eben in der Sportarte aktiv sind und wer dann eben antwortet und
sagt, ja, habe ich Lust drauf, der bekommt die Produkte zugeschickt, kann sie testen
ein paar Wochen lang. Das sind Schneeschuhe, das sind Laufschuhe, Hardshell, Jacken,
Wander, Führersport, Uhren, Sportbrillen, Fahrradreifen, Skihelme,
Schlafsäcke, also alles Mögliche. Nick, guckst du dann, dass es wirklich die Produkte
sind, die du eh brauchen kannst in Anführungszeichen, weil du die Sportart ausübst
oder wirfst du dich auch mal komplett ins kalte Wasser rein was ganz neu im.
Also
ich versuche schon immer die Produkte zu testen, mit denen ich auch regelmäßig im
Kontakt bin, einfach auch. Man hat ja so seinen Standard -Sportpladen und so
großweichlich, denn da auch nicht von ab. Ich weiß jetzt, wenn ich zum Beispiel,
also es würde mir jetzt nichts bringen, eine Taucherbrille zu testen, wenn ich weiß,
dass ich nächster Zeit nicht in den Tauchurlaub fahren würde oder irgendwo ans
Wasser. Und ich mache es mir dann auch relativ einfach, weil der Vergleich ist
natürlich für mich auch einfacher. Ich kann es besser ins Verhältnis setzen, wenn ich
regelmäßig mit solchen Produkten zu tun habe. Mein Ziel ist dann auch meistens, die
Sachen halt nicht nur einmal zu testen, sondern auch wirklich unter verschiedenen
Bedingungen. Und es ist natürlich dann einfacher, wenn man regelmäßig diesen Sportart
ausübt. Also zum Beispiel gehe ich auch regelmäßig laufen, das macht es natürlich
leichter, dann der Laufwest zu testen, unter den Bedingungen eben laufen. Als wenn
ich jetzt sagen würde, oh, zum Laufen muss ich mich immer so quälen, das mache ich
nicht so oft und ich war auch jeden Tag eigentlich Fahrrad, meistens zweimal sogar
am Tag immer zur Arbeit und das ist natürlich super, wenn man dann auf dem Fahrrad
eben direkt die Sachen testen kann und dann hat man auch schnell die
unterschiedlichen Testbedingungen.
Auf Outside Stories kann man scout werden, man kann
aber auch ohne scout zu sein, einfach seine Produkte, die mir gerade irgendwie neu
gekauft hat oder so bewährten testen, dann haben alle was davon, also alle, die
registriert sind auf Outside Stories, um Scout zu werden, muss man sich anmelden,
muss angeben, welche Sportarten man macht, muss dann fünf Outdoorprodukte testen und
bewerten. Das können auch Fußballschuhe sein oder sowas. Und eines davon muss dann
die sogenannten Königskriterien erfüllen. Also unsere Redaktion beurteilt dann,
ob der oder diejenige das sachlich beschrieben hat, ob er oder sie schreiben kann,
ob er auch ausführlich getestet und berichtet hat. Also soll es schon ein bisschen
professionell sein. Und dann muss man zwei Monate Mitglied sein, das Ganze natürlich
gratis. Und dann bekommt man quasi dieses Siegel, man ist Scout. Ist das ein
Prozedere, Nick, das für dich okay ist?
Ich möchte mal kurz einherken, und zwar
jeder kann grundsätzlich von den Bewertungen bei "Outside Stories" profitieren, weil
die Plattform ist öffentlich und offen. Also meine Freundin hat zum Beispiel meinen
neuen Rucksack gesucht, hat auch bei Outset Stories geguckt, ohne dass sie sich
registriert hat. Also kann jeder von profitieren am Ende des Tages. Ich finde, die
Kriterien sind sogar sehr, sehr entspannt, gerade wenn man das mal vergleicht, was
andere, ich sag mal, Amazon Wein zum Beispiel, was die für hohe Anforderungen haben
an die Produkttester. Da kann man bei Outset Stories schon sehr, sehr einfach, sag
ich mal, Produkttester werden. Kann man gut finden, kann man schlecht finden. Für
mich war es damals sehr motivierend, weil ich wusste, da hängt jetzt nicht eine
riesen Latte an Anforderungen dran. Sondern wenn ich jetzt einfach ein paar
Rezessionen schreibe über Sachen, die ich eh getestet habe, dann funktioniert das
Ganze relativ entspannt und einfach, ohne dass man sich da komplett verbiegen muss.
Und das fand ich eigentlich ganz cool. Ich kann mich auch noch daran erinnern. Ich
hab mir gedacht, Boah, das ist ja eine coole Sache, Produkt -Tester werden, das finde
ich super interessant und vielleicht kann man ja dann wirklich irgendwann mal was
testen. Da gibt es ja viele ominöse Webseiten, die es auch versprechen, aber am Ende
bei Outset Stories weiß ich, das funktioniert und das ist echt gut. Und dann habe
ich Outset Stories eine Chance gegeben, habe da fünf Bewertungen hochgeladen direkt in
der ersten Woche und nachdem ich das gesehen habe, weil ich so motiviert war und
dann kam, ich glaube, zwei Wochen später kam eine E -Mail oder so lang hat es gar
nicht gedauert, kam eine E -Mail, hey, du hast die meisten Vertrauenspunkte diese
Woche gewonnen, du hast Wanderstöcke gewonnen und ich war so, wow, das ist krass,
das wusste gar nichts, wenn hier auch was gewinnen kann, so, wie cool ist das denn?
Und ja, dann habe ich direkt Wanderstöcke gewonnen und habe mich darüber riesig
gefreut, damit hatte ich halt gar nicht gerechnet und das ist auch was, wo man kein
Produkt -Scout für werden muss, sondern was man quasi am ersten Tag schon machen
kann, wenn man gute Bewertung schreibt, viele Bilder, vielleicht ein Erklärvideo dazu
macht und einfach auf verschiedene Aspekte eingeht, dann hat man auch gute Chancen,
dass man halt so einen Wochengewinnen mal gewinnt.
Und die Kunden, also die
Produkthersteller, die überlassen den Scouts dann ja auch auf die Produkte, die sie
getestet haben, beispielsweise Socken, die wollen die dann auch nicht zurück haben.
Also man kann auch ganz gut ein und Equipment abgreifen. Abgesehen von den Tests
gibt es dann auch wertvolle Tipps für Userpreisvergleiche, z .B. Infos zu den
Produkten, dann eben Vergleiche von verschiedenen Herstellern, verschiedenen Marken. Also
man kann sie da wirklich gut umgucken, wenn man irgendein Produkt sucht. Man kann
vertrauen, weil ihr wirklich unabhängiges Scouts seid. Also das ist schon eine
ziemlich ehrliche Geschichte. Und ein ganz schönes Zitat von einer Herstellerin habe
ich gefunden auf der Plattform. Sie schreibt "viele Testberichte sind wie ein
Mikroskop auf unsere Produkte". Vielen Dank dafür. Also auch die Hersteller haben was
davon, denn die Perspektive von Herstellern und von euch Outdoor -Sportlern ist
natürlich oft eine andere. Es ist ja auch schon mal untergekommen, dass ein Produkt
das überhaupt nicht gehalten hat, was es versprochen hat. Also konntest du dann so
ein mithelfen, zu sagen, hey, diese Rucksack ist nicht wasserdicht, wenn ich den drei
Stunden bei Starkregen trage oder so.
Also da sprichst du was Gutes an. Am Ende des
Tages sind wir halt niemanden verpflichtet. Wenn ich den Produkt nicht gut finde,
dann kann ich das auch so offen und ehrlich kommunizieren. Was ich meistens mache,
ich frage mich dann, was für einen anderen Zweck könnte das haben. Ich habe jetzt
zum Beispiel mal die Laufwerke gehabt. Die war grundsätzlich, war letztlich war das
eine Laufweste, die war hervorragend zum Laufen geeignet. Aber ich habe dann
festgestellt, so von der Wärme her war die Topf, aber mir fehlen irgendwie die
Taschen -Brasen an. Also wenn ich mein Handy da reingesteckt habe, ist es immer rum
hin und her gehöpft. Da habe ich mir gedacht, okay, das ist was, wo sich der
Hersteller wahrscheinlich nicht so viele Gedanken drum gemacht hat, was mir aber
direkt aufgefallen ist, weil es für mich halt persönlich ein wichtiger Aspekt ist.
Und so formuliere ich das dann halt. Denke mal, die Hersteller, die haben ja auch
einen großen Tester Community, die Hersteller selber testen ja auch ihre Produkte,
aber dann gibt es ja eigene Sachen, die sind mir zum Beispiel wichtig, die sind
anderen Leuten aber nicht wichtig. Und so formuliere ich es dann zumindest und am
Ende ist es, muss man vielleicht auch festhalten, das ist ja die persönliche
Einschätzung von einem Produkt. Und es soll nicht objektiv alles sein, sondern also
klar soll objektiv sein, aber am Ende ist es die subjektive Meinung und es ist die
subjektive Nutzung von einem Produkt und die gebe ich halt in dem Fall ab. Ich
glaube, das muss man sich dann halt bewusst sein, wenn man so eine Bewertung liest,
dass es vielleicht für einen Tester nicht so geeignet war, aber vielleicht für meine
persönlichen Bedürfnisse schon. Deswegen hat man da auch so viel Raum bei Outside
Stories und kann die Bewertung halt auch in der Länge halt immer fassen.
Also wenn
ihr Lust habt, damit zu machen, dann werdet doch Mitglied oder Scouter bei outside
-stories .de. Gibt dann auch Newsletter. Zwar mal die Woche am Mittwoch bekommt ihr
Turntipps. Am Sonntag Produkt -Tests im Newsletter. Könnt ihr abonnieren, müsst aber
natürlich nicht. Und immer wenn unser neuer Podcast Mission outdoor fertig ist,
dann steht das natürlich auch im Newsletter. 15 .000 Newsletter -Abonnenten gibt es im
Augenblick. 16 .000 Social Media -Follower auf Insta, auf Facebook, TikTok und Threads,
100 .000 Besucher im Monat. Es ist eine ziemlich große Community und alles sind
Outdoorfans, alle sind gleichgesinnte und ich bin froh und dankbar, dass ich mit diesem
Podcast ein kleiner Teil dieser schönen Community sein darf.
Nick, jetzt wissen wir
viel über Outside Stories und die Scouts, aber wenig über dich. Wenn du mal nicht
39 Stunden um Köln gehst, was treibst du sonst so sportlich? Ja, tatsächlich.
Wir haben auch schon gesagt, das war die letzte Extremwandlung. Wir sind durch mit
dem Thema. 39 Stunden, die haben die ganze Nikrone aufgesetzt. Sowas muss nicht mehr
sein. Wir haben, also, meinen Freunden verbinden mich eigentlich immer so eine Liebe
zu so besonderen Events. Wir haben uns dieses Jahr für einen extremen Fahrradrennen
angemeldet, haben leider keinen Platz bekommen, aber das wir im ja noch mal machen.
Jetzt, wo es mit der großen Wandergeschichte vorbei ist, wollen wir uns noch ein
bisschen mehr aufs Gravelbiken fokussieren und dann noch ein bisschen mehr erfahren.
Persönlich fahre ich gerne Gravelbiken, wie man sich schon denken kann. Ich gehe
regelmäßig laufen, eins, wenn man die Woche macht, so Körpergewichtstraining,
manchmal auch mit Gewichten. Ich bin da eigentlich sehr, sehr flexibel, gehe auch mal
schwimmen, wandern. Eigentlich dass das Sportler Herz begehrt.
Aber deutlich ist dann
richtig, dass du eher so ein Typ bist, Ankommen, Genießen und nicht so der Typ
Sieger, also immer Vollgas, immer persönliche Bestzeit im Auge, möglichst auf Sieger,
Podest, sondern Spaß haben und Natur genießen.
Ach, das kommt immer so ein bisschen
drauf an, mit wem man denn da auch unterwegs ist und fast was dann auch für ein
Event ist. Also gerade mit der Freundesklicke stachelt man sich natürlich schon immer
an und versucht sich da gegenseitig zur Höchstleistung zu motivieren. Aber am Ende
des Tages muss man natürlich auch festhalten, wenn man so, ich mache schon seitdem
ich zwölf bin, immer sehr, sehr intensiv Sport. Wenn man so lange intensiv Sport
macht, muss man sich natürlich auch immer das Ganze in Ruhephasen und Belastungsphasen
einteilen, damit man einfach langfristig leistungsfähig bleibt. Für mich, ich habe das
gemerkt nach einer Verletzung, die ich mal hatte, dass es halt einfach wichtig ist,
deinem Körper die Ruhe zu gönnen. Und dann kann auch eine Wanderung mal entspannt
sein, ohne dass man sich da den Gipfel hochpeitschen muss. Dafür hat man dann auf
der anderen Seite vielleicht beim nächsten Fahrradausfahrt, wenn es dann eine kleine
Antliko geht, noch mal Motivation schneller zu sein als die anderen.
Und damit sind
wir bei den drei Fragen, Nick, die ich allen meinen Podcast -Gästen stelle. Die erste
ist, welches war dein bisher krassestes Outdoorrabenteuer?
Wenn du so fragst,
was definitiv der Köln fahrt, das war glaube ich das, ja, ich sag mal, bewusst
schlimmste Outdoor -Event, was ich immer hatte, aber auch um vielleicht eine andere
Anekdote zu haben, wo ich immer noch dran zu drückt denke und mich gerne drüber
amüsiere. Ich habe mal in einem Urlaub in Mittelamerika, wollten wir eine kleine
Wanderung machen und haben uns am Ende im Dschungel verlaufen und sind dann wirklich
über Stunden in diesem Dschungel umhergeirrt. Natürlich damals kein Komot gehabt, keine
Offline -Karten gehabt, das nehme ich schon fast zehn Jahre her. Das war dann schon
ein echt ganz besonderes Erlebnis. Am Ende habe ich dann gesehen, wie drei Stöcke in
den Boden gesteckt waren und dachte mir so, die Natur lässt keine drei Stöcke
einfach so in den Boden fallen. Mein Kumpel war schon ziemlich verzweifelt zu dem
Zeitpunkt und da kam mein Fahrtfinder, gehen so ein bisschen raus und diese Liebe zu
Natur und dachte mir, okay, das musste an der richtige Weg sein und tatsächlich sind
wir dann auch um 17 Uhr 35, 17 Uhr 40 gegen die Sonde unter an dem Tag aus dem
Dschungel rausgekommen. Das heißt, es war schon stark am Dämmern und eine Nacht im
Dschungel hätte ich jetzt auch nicht unbedingt gebraucht.
Dann die zweite Frage,
welches ist deine bisher faszinierendste Outdoor -Region?
Das ist eine gute Frage. Ich denke immer noch gerne daran zurück an die Alpen.
Ich finde das unglaublich schön da. Da gibt es so viele tolle Ecken und Bayern
insgesamt fasziniert mich einfach. Große Berge, schöne Wanderung. Da habe ich immer
noch eine riesig tolle Tour in Erinnerung am Herzogstand gerat, wo man quasi wirklich
gefühlt am Vendacht der Welt geht und links hat man ein See und rechts hat man ein
See und das ein schmaler Grad, wo man rüber geht. Da denke ich immer noch super
gerne daran zurück und die möchte ich auf jeden Fall nächstes Jahr auch nochmal
machen. Ganz tolle Geschichte.
Und jetzt bin ich besonders gespannt. Bei dir als
Product Scout, welches ist dein Lieblings -Outdoor -Equipment?
Das ist eine gute Frage.
Also Ich glaube tatsächlich, dass mein Lieblings -Equipment ist, mein Rucksack. Der
gibt mir die Möglichkeit, immer flexibel zu sein, immer die Sachen dabei zu haben,
die ich gerne dabei haben möchte. Der ist auch einfach super universell. Kann man
gerne nachlesen. Deuter Trail habe ich bewertet und muss ich sagen, ist nach wie vor
ein richtig klasse Produkt mit einem Superpreis -Leistungsverhältnis. Und ja, ich sehe,
so langsam löste sich ja auch auf nach sieben Jahren.
Aber es funktioniert immer noch. Klasse hat ein tolles Tragegefühl. Das ist echt mein
favorite Piece of equipment.
Da du auch ein Naturliebhaber natürlich bist, achtest du
wahrscheinlich auch ein bisschen drauf, dass die Produkte nachhaltig sind. Ist das für
dich wichtig? Und viele Hersteller positionieren sich ja als eben umweltfreundlich grün
nachhaltig. Manchmal hat man aber den Eindruck, dass es doch eher so ein Green
Washing ist. Ist dir das wichtig, schaust du da auf die Details in den
Produktbeschreibungen?
Definitiv. Ich versuche das auch immer, bei jedem meiner Tests
einfließen zu lassen, dass ich mir hier immer zumindest die Herstellerangaben hole und
schaue, was sagt der Hersteller aus. Wie macht er das? Ich habe jetzt zum Beispiel
einige Merino -Volle -Produkte getestet. Da gibt es diese Praxis von Mu -Leasing.
Kann man sich auf YouTube mal anschauen, eine ziemlich brutale Taktik, wie man
scharfe quasi von ihrer Wolle befreit, das finde ich ganz, ganz fürchterlich und da
versuche ich ja auch, genau solche Produkte halt zu vermeiden. Und das Gute ist, so
habe ich zumindest das Gefühl, dass Outside Stories da selber auch ein bisschen Wert
darauf legt. Also ich habe jetzt hier noch keine Produkte, die ich jemals getestet
habe, waren ganz, ganz unethisch verarbeitet oder ganz, ganz klimaschädlich.
Ich meine, da gibt es ja auch, was bei den Chemikalien angeht, PFAS, die habe ich
zum Beispiel auch so noch nicht in meinen Testen gehabt. Ich bin mir aber auch
ehrlich gesagt, ich bin natürlich auch kein Chemiker, deswegen ist auch gut, dass sie
in der Community sind. Da gibt es natürlich auch Unterformen, die ebenfalls schädlich
sind, die ich aber als Laie so auch gar nicht erkennen kann. Ich mache es meistens
so, dass ich mir anschaue, was verspricht der Hersteller. Google dann nochmal und
versuche ein bisschen rauszufinden, wie hält der Hersteller das ein? Also wenn zum
Beispiel Tartonka eine Gläser in der Fabrik verspricht, kann man die wirklich auch
besuchtigen, kann man auch wirklich rein oder wie sind die Erfahrungsberichte, die da
im Internet zu kursieren? Ist das nur eine Marketing Maßnahme oder ist das halt auch
wirklich so? Und da finde ich zum Beispiel VD, ist ein ganz klasse Hersteller, der
da super nachhaltig magiert, alle Teile auch so macht, dass man die auch austauschen
kann. Aber ich möchte sie auch keine Werbung machen, es gibt sicherlich ganz viele
Hersteller, die mittlerweile da einen großen Augenmerk drauflegen und die Nachhaltigkeit
halt stark fördern.
Wenn ihr demnächst mal am Berg im Wald am See unterwegs seid
und ihr seht jemanden, der seinen Reißverschluss der Regenjacke fotografiert oder den
Schnellspanner seines Rennraus oder die Löcher in seinem Socken, dann könnte es 47 /11
sein. Letzte Frage, Nick, ist ein bisschen intim, aber warum 47 /11? Ja,
ich habe Nicklaus tatsächlich, war auch schon vergebene Name, verwundernswerterweise.
Dann habe ich überlegt, was allzu kreativ wollte ich da auch nicht sein. Dann habe
ich mal schnell überlegt und zufälligerweise habe ich da noch eine alte Geschichte
gehört. Erstes Parfüm Deutschlands, so mit 47 /11 oder Kolon, hat irgendwie gepasst
und das fand ich sympathisch.
Ich hoffe, du hast noch nie daran riechen müssen. Es
riecht nämlich schon sehr, sehr all.
Dankeschön, Niklas4711, Produktscout auf OutsideStories .de.
Danke fürs Interview Bernd.
Alle Infos, Tipps und Links aus dem Podcast findet ihr in den Show Notes. Outside
Stories, wir sehen uns draußen.