ASTROTALKS by White Sage - dein Podcast für hellenistische und psychologische Astrologie

Häusersysteme verstehen - Welches passt zu dir?

White Sage

In dieser Folge beantworte ich einige der häufigsten Fragen, die ich immer wieder zu den Häusersystemen bekomme: Welches Häusersystem benutze ich? Warum benutze ich es? Welches ist das beste System?

Häusersysteme sind verschiedene Möglichkeiten, den Himmel um die Erde herum zu unterteilen – es sind Himmelsabschnitte, die an unterschiedlichen Punkten festgelegt werden können.

Wir tauchen tief in die verschiedenen Häusersysteme ein und ich erkläre dir die Unterschiede, sowie die dahinterstehende Logik, wie sie verwendet werden und wie man sie berechnet.

Dabei wird klar, dass es nicht das eine "richtige" System gibt. Stattdessen geht es darum, welches System am besten zu deinen astrologischen Bedürfnissen und Zielen passt.

Für Transite und Sekundärprogressionen ist Placidus besonders geeignet, da die Berechnung auf der Zeit basiert. Regiomontanus hingegen ist ein raumorientiertes System und eignet sich hervorragend für Stundenastrologie, z.B. wo ist meine Uhr, wo ist meine Brille, oder meine Katze ist mir weggelaufen, wo ist sie? Das Koch-System, das den Himmelsequator einbezieht, wird oft für Ereignisastrologie genutzt, da es den Geburtsort in Verbindung mit der Geburtszeit berücksichtigt.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der oft zu Missverständnissen bei den Häusersystemen führt, ist die fehlerhafte Gleichsetzung von Häusern und Tierkreiszeichen. Auch wenn es archetypische  Ähnlichkeiten gibt, haben das erste Haus und der Widder, oder das zweite Haus und der Stier, jeweils eigene, spezifische Bedeutungen. Die Keywords, die man z.B. für den Widder verwendet, sind ganz anders als die, die man für das erste Haus benutzt.

Mein Tipp für euch: Beschäftigt euch zunächst mit den grundlegenden Regeln der klassischen Astrologie, um eine solide Struktur zu bekommen. Wenn ihr diese Grundlagen verinnerlicht habt, könnt ihr euch tiefer mit der psychologischen Astrologie und der inneren Welt eines Menschen beschäftigen.

Wenn ihr daran interessiert seid, die Grundlagen der Astrologie auf eine klare und systematische Weise zu erlernen, lade ich euch ein, an meinem Foundation-Kurs 'The Art of Astrology - The Foundation' teilzunehmen.

https://www.whitesage-astrology.com/the-art-of-astrology-the-foundation

Instagram: https://www.instagram.com/whitesage.astrology/

Speaker 1:

Hi und herzlich willkommen bei Astro Talks, dein Astrologie-Podcast, in dem du lernst, deine Psyche und dein Schicksal zu meistern. Ich bin Sophia. Ich bin der Host dieses Podcasts und Gründerin von White Sage, und wir kombinieren hier psychologische Astrologie, innere Arbeit und Carl Gustav Jung mit traditionellen astrologischen Techniken und Spiritualität, denn Astrologie ist ein uraltes, komplexes und kraftvolles Tool, das dich von allen Limitierungen befreien und in genau das Leben führen kann, welches du dir so sehr wünschst. Hi und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge, heute mit einem sehr gefragten Thema von euch, und zwar ist das wahrscheinlich so das polarisierendste Thema in der westlichen Astrologie, was es gibt. Also, wenn ihr Bock habt, irgendwie mal mit jemandem eine Diskussion anzufangen, dann holt einfach dieses Thema hoch, weil da hat garantiert jeder irgendwas zu sagen, und jeder hat eine ganz eigene andere Meinung dazu. Ihr könnt euch wahrscheinlich schon denken, es geht um das Thema Häusersysteme.

Speaker 1:

Und wirklich, ich kriege so viele Fragen dazu welches Häusersystem benutzt du oder welche Systeme benutzt du, warum benutzt du diese Systeme, welches ist das Beste, was würdest du mir empfehlen, und so weiter und so fort, und vor allem auch ganz oft diese Frage ja, welches ist denn jetzt eigentlich das Richtige? Vorab ich möchte gerne in dieser Folge über unterschiedliche Häusersysteme sprechen und die Logik davon erklären, warum man diese Häuser Systeme zum Beispiel auch benutzt und wie diese berechnet werden und so weiter. Aber vorab ist mir ganz wichtig zu sagen, dass es nicht das eine perfekte, vollkommene Häuser System gibt. Wenn ihr euch mal überlegt, was sind Hääusersysteme?

Speaker 1:

Häusersysteme sind einfach nur unterschiedliche Art und Weisen, den Himmel um die Erde herum einzuteilen. Es sind Himmelsabschnitte, und diese Abschnitte kann man halt einfach an unterschiedlichen Punkten, sag ich jetzt mal festmachen, einfach an unterschiedlichen Punkten festmachen. Also es gibt einfach unterschiedliche Fokuspunkte, mit denen man dann rechnet, wo man dann sagt okay, ab hier teilen wir das ein, weil da ist der und dieser Punkt, oder wir machen das ab hier, weil hier ist der und der Punkt. Also es geht überhaupt nicht darum, welches ist richtig oder falsch, sondern betrachtet Häuser-Systeme viel lieber als Tools, und ihr könnt euch immer aussuchen, okay, welches Tool benutze ich jetzt gerade sondern betrachtet Häuser-Systeme viel lieber als Tools, und ihr könnt euch immer aussuchen, welches Tool benutze ich jetzt gerade? welches Tool bringt mir jetzt in diesem Moment, wo ich etwas Konkretes brauche, am meisten?

Speaker 1:

Weil ihr werdet das merken, vielleicht im Verlauf dieser Podcast-Folge, dass die Berechnung eines Häuser-Systems oft auch was mit der Nutzung dieses Systems zu tun hat Und dass, wenn ihr etwas ganz Bestimmtes mit Astrologie machen wollt, vielleicht das eine Häuser-System besser geeignet ist als das andere. Und das hat halt Gründe, unter anderem in der Berechnung, und ich werde euch jetzt nicht jedes einzelne Häuser-System komplett mathematisch aufschlüsseln, und das hat auch was damit zu tun, dass die einfach teilweise sehr komplex sind, und ihr braucht dafür astronomisches Wissen, und das würde einfach den Rahmen ein bisschen sprengen. Aber ich werde euch erklären, wie man Holstein und Plazidus berechnet, weil das noch relativ logisch ist, und euch auch so ein bisschen erklären, was der Unterschied ist zwischen grundsätzlichem Häuser-Sen. Und auf jeden Fall, ich versuche, euch so gut wie es geht die Berechnung zu erklären, aber halt so, dass es simpel und einfach bleibt, und dann vor allem auch darauf einzugehen, warum diese Häusersysteme genutzt werden, in welchem Kontext und was ich euch zum Beispiel auch empfehlen würde oder wie ich es halt selber nutze, damit ihr euch in dieser sehr verwirrenden Welt der Häusersystemdebatte ein bisschen orientieren könnt.

Speaker 1:

Weil ich weiß noch genau, als ich angefangen habe, astrologie zu lernen. Ich habe mir einfach nur gedacht ja, okay, ich benutze Plazidus, weil das halt jeder benutzt. Ich habe aber auch mitgekriegt, dass sehr viele traditionelle Astrologen Holesign benutzt haben. Da habe ich mir gedacht so ja, gut, aber Plazidus macht ja viel mehr Sinn, weil Pla Auf jeden Fall, wenn man anfängt, astrologie zu lernen, dann macht man sich in der Regel darüber keine Gedanken, man benutzt einfach das Häusersystem, was man von seinem entsprechenden Lehrer halt mitbekommen hat, und das ist bei den meisten wahrscheinlich Plazidus.

Speaker 1:

Dann, bei denen, die traditionell lernen, ist es Hohesign, ein paar werden vielleicht noch Koch benutzen, und die, die aus der Human Design Sparte kommen, equal, aber das sind so die, die am häufigsten benutzt werden bei uns in Deutschland oder in Europa. Und ja, ich würde sagen, wir starten mal direkt rein, einfach generell nochmal Häusersysteme. Häuser sind eigentlich nur Himmelsabschnitte, eingeteilt in zwölf Kuchenstücke, und diese Debatte dreht sich halt darum ab welchem Punkt ist jetzt zum Beispiel Merkur im 11. Kuchenstück oder im 12. Kuchenstück? Und da geht dann eben diese ganze Debatte los, weil dann sagen die nee, der ist hier schon im Feld 11, oder nee, hier ist er noch im Feld 10, und so weiter.

Speaker 1:

Und ich denke, wir starten das Ganze mal mit dem Ursprung der Häusersysteme und wie das Ganze so angefangen ist. Viele wissen nämlich nicht, dass es Häusersysteme nicht schon immer gab, sondern früher hat sich dieses Tierkreissystem separat entwickelt von den Häusersystemen. Das heißt, es ist keinesfalls so gewesen, dass schon immer Häuser und Tierkreiszeichen zusammengenutzt wurden, sondern man hat es irgendwann zusammen getan. Und das älteste Häusersystem, was wir haben und woher sich tatsächlich auch die Bedeutungen der Häuser herleiten, das ist das Whole Sign System.

Speaker 1:

Whole Sign auf Deutsch ist Ganzzeichen, und wie der Name schon sagt, besagt das Ganzzeichen Häusersystem, dass jedes Zeichen gleich ein Haus ist. Das bedeutet, diese Berechnung von den Häusern ist ziemlich einfach, weil jedes Haus bei 0,0 Grad eines Tierkreiszeichens beginnt, und bei 0 Grad fängt dann wieder das nächste an. Also, jedes Haus ist exakt 30 Grad groß, und das Einzige, was man sich bei Wholesign anschauen muss, ist, wo ist der Aszendent? Ist der Aszendent in der Jungfrau, dann ist die Jungfrau das erste Haus, dann ist automatisch, wenn die Jungfrau das erste Haus ist, ist die Waage das zweite Haus, der Skorpion ist das dritte Haus und so weiter. Also, das ist ziemlich einfach in der Berechnung. Da braucht man kein sonderlich großes astronomisches Wissen für, sondern man guckt einfach, welches Zeichen geht gerade am Aszendenten auf? das ist dann das erste Haus, und so weiter.

Speaker 1:

Also diese Berechnung ist sehr simpel, und das Ganze sorgt natürlich dann auch dafür, dass dieses ganze System sehr logisch, symmetrisch und übersichtlich ist, und das bedeutet aber keinesfalls, dass dieses System irgendwie eine Vereinfachung darstellt. Stellt euch Wholesign so ein bisschen vor wie die Mutter aller Häusersysteme. Ihr könnt euch auch gerne auf meinem Instagram-Account at whitesageastrology mal einen Post dazu angucken. Da habe ich nämlich einen Post hochgeladen, warum Wholesign so präzise ist oder irgendwie sowas hieß, der auf jeden Fall zu Wholesign, wo ich euch nochmal genau aufgeschlüsselt habe, wie Holstein funktioniert und warum dieses System so gut und präzise ist. Das hat nämlich was damit zu tun, dass die traditionelle Astrologie wahnsinnig viel mit Regeln arbeitet. Also, es geht ganz viel um Herrschaft, zum Beispiel, welcher Planet beherrscht welches Haus Und die Tierkreiszeichen. Könnt ihr euch vorstellen, wie so? Gebiete Also zum Beispiel der Löwe, der gehört der Sonne, das ist halt ein bestimmtes Gebiet, und dieses Gebiet kann halt ein bestimmtes Haus besetzen, und durch Holstein ist halt ganz deutlich zugeordnet, weiß ich nicht.

Speaker 1:

Der Löwe ist zum Beispiel im zweiten Haus, also gehört der Sonne das zweite Haus, das ist dann sozusagen ihr zugeteilter Bereich, um den sie sich kümmern muss. Oder wenn Merkur keine Ahnung, merkur herstellt über die Jungfrau, und die Jungfrau ist im zehnten Haus, dann ist Merkur der Chef über das zehnte Haus. Also diese Herrschaftssysteme werden da sehr logisch dargestellt, und man bekommt einen ziemlich guten Überblick. Also, durch Holstein kann man ganz klar zuordnen, welchem Planet gehört welches Haus, und dadurch ist es sehr einfach, bestimmte Strukturen zu identifizieren, die in einem Tat vorhanden sind, oder bestimmte Regeln anzuwenden, und es gibt auch einige Prognosemethoden, die nur mit Wholesign funktionieren, zum Beispiel das Prinzip der Profektionen. Das könnt ihr nur mit Wholesign machen. Mit Plazidus geht das nicht, weil das nämlich auch auf Basis der T-Kreiszeichen funktioniert. Das heißt, du brauchst automatisch dann Wholesign-Häuser dafür, weil ein Zeichen gleich ein Haus ist, und das setzt diese Prognosetechnik einfach voraus.

Speaker 1:

No-transcript Astrologie, extrem simplifiziert, und ich würde es euch auf keinen Fall empfehlen, weil ihr dadurch nämlich viel mehr Gefahr lauft, schwammige Deutungen zu machen, weil es ist ein Fakt, dass das erste Haus etwas völlig anderes ist als der Widder, und das zweite Haus ist auch etwas völlig anderes als der Stier und so weiter. Es gibt archetypische Ähnlichkeiten zwischen den Häusern, aber was ich beobachte, was durch dieses Alphabetsystem passiert, ist einfach, dass man die Bedeutungen von einem Tierkreiszeichen dann auf das Haus ausweitet und von dem Haus auf das Tierkreiszeichen, und das vermischt sich dann, und es ist aber so, dass die Keywords, die man zum Beispiel für den Widder benutzt, ganz andere Keywords sind als die Keywords, die man für das erste Haus benutzt. Außerdem gibt es halt in der klassischen Astrologie halt auch gewisse Techniken, die einfach in zum Beispiel supportive und nicht supportive oder positiv, negativ, benefic, malefic und so weiter einteilen, und zum Beispiel der Widder ist in der Astrologie ein Zeichen, welches von Mars beherrscht wird, und wenn du zum Beispiel einen Tageschart hast, dann ist Mars der Greater Malefic. Das heißt, planeten im Widder zu haben, ist dann sehr herausfordernd. Wiederum ist es so, dass, wenn du dir die Häuser anguckst, dass das erste Haus das stärkste und beste Haus ist, in dem du einen Planeten stehen haben kannst. Das heißt, da sind sich die Tierkreiszeichen und die Häuser dann auch wieder unterschiedlich, und das erste Haus steht in allererster Linie für den Körper einer Person und die physische Erscheinung und das Auftreten. Das hat mit dem Widder erstmal nichts zu tun, und das erste Haus steht auch nicht für deine Selbstdurchsetzung. Das hat was mit Maß zu tun. Also, man muss wirklich aufpassen, dass man diese Häuser nicht vermischt mit den Tierkreiszeichen, dass man diese Häuser nicht vermischt mit den Tierkreiszeichen, und viele denken halt eben, dass die Bedeutungen der Häuser von den Tierkreiszeichen kommen. Das ist aber nicht so, sondern wie sich die Häuserbedeutungen eigentlich ergeben haben, ist vom Holesign-System, und ich erkläre euch das jetzt mal, wie das so funktioniert. Wenn jedes Haus gleich ein Zeichen ist, dann bedeutet es, dass sich die ganze Aspektlehre und auch die Logik des Tierkreises auf die Häuser übertragen lässt. Es gibt in der klassischen Astrologie zum Beispiel Häuser, die besser sind als andere, und damit mache ich jetzt keinen Grund zur Panik, wenn ihr in diesen Häusern irgendwie was stehen habt. Es gibt noch viel mehr Faktoren, die da eine Rolle spielen, als nur das. Aber zum Beispiel sagt man, das erste Haus ist das beste Haus, wo du Planeten drin haben kannst, weil nämlich das das Lenkrad des Schiffes ist, also von dort aus wird das ganze Chart gesteuert. Das heißt, wenn ihr Planeten im ersten Haus habt, dann heißt es, dieser Planet hat die volle Kontrolle und die totale Macht. Generell ist es auch so, dass die Eckhäuser, also das erste Haus, das vierte Haus, das siebte Haus und das zehnte Haus, dass die kardinale Häuser sind, weil sie nämlich genau an diesen Eckpunkten sind, also halt wo die Sonne aufgeht, wo die Sonne untergeht und so. Das sind halt diese Powerpoints.

Speaker 1:

Es ist aber so, dass zum Beispiel die Häuser 2, 5, 8 und 11, das sind sukzessive Häuser, und die Häuser 6, beziehungsweise 3, 6, 9 und 12, das sind fallende Häuser. Fallend heißen sie deswegen, weil Planeten, die da drin stehen, am längsten warten müssen, bis sie wieder an einem kardinalen Punkt angekommen sind. Aber das ist was, was ihr zum Beispiel auch in dem Foundation-Kurs lernt. Ich möchte heute auf die Häusersysteme eingehen, nicht auf die Logik der Häuserbedeutungen an sich. Aber kurz gesagt ist es so, dass zum Beispiel das zwölfte Haus ein Haus ist, welches aus der klassischen Perspektive sehr problematisch ist, weil es nämlich keine Aspektbeziehung hat zum Aszendenten, die können sich nicht gegenseitig sehen.

Speaker 1:

Wiederum ist das fünfte Haus super, weil das fünfte Haus nämlich im Trigon zum Aszendenten steht. Und das basiert aber halt auf Basis der Zeichen und der Elementlehre, weil, wenn ihr zum Beispiel einen Löwe-Ascendent habt, dann wird ein Whole Sign immer im fünften Haus der Schütze sein. Und der Grund, warum man dann im fünften Haus positive Bedeutungen gegeben hat und zum Beispiel gesagt hat, das fünfte Haus steht für Kreativität oder für Kinder oder für Sex zum Beispiel auch, ist, weil der Schütze a das gleiche Element hat wie der Aszendent. Das bedeutet, es kann sich elementar gegenseitig unterstützen, und das Zeichen im fünften Haus ist immer eine Modalität weiter. Das heißt, wenn du einen Aszendenten hast, dann ist das fixes Feuer Das Zeichen, welches im fünften Haus ist, das ist dann veränderliches Feuer, das ist eine Stufe weiter. Das bedeutet und ihr wisst ja, wenn ihr die Modalitäten kennt, veränderliches Feuer entsteht aus fixem Feuer.

Speaker 1:

Dieser Kreislauf von Kardinal fix und veränderlich, der wiederholt sich immer wieder. Das heißt, man hat sozusagen gesehen oh okay, im fünften Haus ist immer ein Zeichen mit dem selben Element, aber eine Modalität weiter. Das heißt, das fünfte Haus steht für all das, was aus dem Zeichen am Aszendent für die Person selbst steht, ihre Persönlichkeit und ihren Körper. Bedeutet das, dass das Zeichen, welches an fünfter Stelle davon ist, also das fünfte Haus, für alles entsteht, was aus der Persönlichkeit dieser Person herauskommt und aus dem Körper dieser Person? Und was kommt aus dem Körper dieser Person raus? Ja, zum Beispiel ein Kind. Und was kommt aus der Persönlichkeit dieser Person raus? Ja, zum Beispiel irgendein kreatives Produkt.

Speaker 1:

Und das lässt sich einfach nur oder darauf sind die Leute gekommen damals weil sie einfach gesehen haben okay, das Zeichen im fünften Haus hat immer dasselbe Element wie der Aszendent. Das heißt, es ist positiv und unterstützt den Aszendenten, und es ist immer eine Modalität weiter. Deswegen ist es das, was der Aszendent quasi hervorbringt oder nährt, was also das Individuum oder der Horoskop-Eigner hervorbringt. Das sind sowas wie die kreativen Produkte, und das erste kreative Produkt, woran man halt denkt, ist zum Beispiel ein Kind, als Beispiel. Das achte Haus steht zum Beispiel für das Geld des Partners oder für Schulden oder für geteilte Finanzen, Und das ist ein Haus, welches nicht so positiv ist, weil das achte Haus hat zum Beispiel keinen Aspekt zum Aszendenten, steht weder in Konjunktion, noch im Quadrat, noch im Trigon, noch im Sextil, noch in Opposition zum AC.

Speaker 1:

Das heißt, der Horoskopeigner hat über das achte Haus keine Kontrolle, und das hat nichts mit dem Skorpion zu tun, sondern das lässt sich einfach nur auf Basis dieser Winkelbeziehung herleiten, dass da halt eben keine Aspektbeziehung ist. Das heißt, das achte Haus entzieht sich der Sicht des Horoskopeigners, und der Horoskopeigner ist immer der Aszendent und das erste Haus. Gleichzeitig ist das achte Haus aber auch das zweite Haus vom siebten Haus, und das siebte Haus ist der Partner. Das bedeutet, das ist das, was den Partner stützt. Das zweite Haus ist ja das, was uns von unten quasi stärkt, und genauso ist es auch mit dem achten Haus für das siebte Haus. Also, das ist das Geld des Partners. Das bedeutet, der kann darauf zurückgreifen, aber du kannst nicht darauf zugreifen. Und deswegen ist das achte Haus halt etwas, was man jetzt nicht idealerweise zum Beispiel in einer Elektion wählen würde, weil es halt immer so ein bisschen ein Bereich ist, wo man nicht so leicht Zugang hat als Horoskop-Eigner. Und das könnte man jetzt halt für jedes Haus so übertragen.

Speaker 1:

Das 11. Haus zum Beispiel ist super, weil A hat es einen Aspekt zum 1. Haus, nämlich ein Sextil oder beziehungsweise das Zeichen, welches bei Whole Sign im 11. Haus steht im Sextil zum Aszendenten. Also, wenn du zum Beispiel den Löwen am AC hast im 1. Haus, dann ist das Zeichen, welches im elften Haus ist.

Speaker 1:

Die Zwillinge Und die beiden haben die gleiche Polarität, nämlich Yang, und deswegen sie sind die erstmal miteinander befreundet. Falls ihr euch noch daran erinnert man sagt immer, zeichen, die im Sextil zueinander stehen, sind Freunde. Ja, und wofür steht das elfte Haus? Für Freunde.

Speaker 1:

Und das hat halt was damit zu tun, dass die haben nicht dasselbe Element, das heißt, es ist quasi nicht aus dem gleichen Blut, aber sie haben dieselbe Polarität, nämlich Young. Luft und Feuer sind beides Young-Elemente, das heißt, sie verstehen sich gut miteinander, die unterstützen sich gegenseitig. Das heißt, man weiß, okay, das Elfte Haus steht für etwas, was den Aszendenten oder die Person unterstützt, weil es dieselbe Polarität hat. Okay, was könnte eine Person denn unterstützen? Ja, zum Beispiel halt Freunde. Und es ist auch das Haus, welches gerade dabei ist, zum höchsten Punkt zu streben. Der höchste Punkt ist ja immer. Also der Punkt, wo die Sonne am höchsten ist, ist ja immer der MC, der Medium, coeli Und das elfte Haus.

Speaker 1:

Kurz zur Astronomie die Sonne steigt immer am Aszendenten auf und geht am Deszendenten unter, das heißt, sie läuft im Uhrzeigersinn durch die Häuser. Also, sie steigt vom 1. Ins 12., dann ins 11., dann ins 10., dann ins 9., dann ins 8. Und geht dann im 7. Wieder unter. Und das 11. Haus hat eine sehr positive Bedeutung, weil dort die Sonne eben gerade nach oben steigt.

Speaker 1:

Sie strebt quasi nach ihrer Macht, sie strebt nach ihrem höchsten Punkt, und deswegen signalisiert oder symbolisiert das 11. Haus auch alles, was dich symbolisch nach oben bringt, also zum Beispiel gute Kontakte, gute Verbindungen, die dir zu Status verhelfen, Und der Status ist dann wiederum das 10. Haus. Also, du kannst dir eigentlich alle Häuserbedeutungen einmal von dem Gang der Sonne herleiten, also wo geht die Sonne auf, wo geht sie unter, und so weiter, und von den Elementen und Modalitäten der Tierkreiszeichen, die in diesen entsprechenden Häusern sind. Und um darauf zu kommen, brauchst du halt einfach das Hohesign-System, weil das, was nämlich die anderen Häusersysteme nicht haben, ist, dass zum Beispiel im fünften Haus auch ein Zeichen sein könnte, welches ein ganz anderes Element hat als der Aszendent, und dann würde das so ein bisschen die Bedeutung des fünften Hauses an sich aufheben, weil die Bedeutung des fünften Hauses leitet sich ja gerade daher, dass es das gleiche Element hat wie das erste Haus. Aber wenn es das nicht mehr hat, dann müsste man theoretisch auch die Bedeutungen des fünften Hauses ändern, und so kann man das halt auf alles übertragen.

Speaker 1:

Long story short ich würde euch auf jeden Fall raten, wenn ihr Astrologie anfangt zu lernen. Das ist generell mein Tipp. Ihr könnt es natürlich machen, wie ihr wollt, aber es ist mein Tipp beschäftigt euch erstmal mit den ganzen Regeln der klassischen Astrologie, damit ihr eine Struktur bekommt, und dann könnt ihr irgendwann in das Psychologische reingehen. Weil Psychologie ist etwas, was ganz viele Grautöne hat und Abstufungen und was ganz viel mit subjektiver Wahrnehmung zu tun hat, und das ist sehr leicht, sich drin zu verlieren oder halt keine festen Anhaltspunkte zu haben. Deswegen ist mein Tipp immer lernt erst.

Speaker 1:

Baut euch ein Fundament, lernt die ganzen Regeln, und dann könnt ihr euch damit beschäftigen, mit der inneren Welt eines Menschen. Weil ihr müsst erstmal Erfahrung bekommen mit Astrologie und erstmal lernen, wie das überhaupt alles funktioniert. Und dafür ist Wholesale wirklich exzellent, weil ihr ganz klar eingeteilt diese ganzen Regeln verfolgen könnt. Also, sei das jetzt Herrschersysteme oder es ist einfach extrem strukturiert und zutiefst logisch Betrachtet Wholesign wie die Mutter aller Häusersysteme. Ich würde euch halt auch immer empfehlen, wenn ihr ein anderes Häusersystem benutzt, zusätzlich was halt auch Sinn machen kann, dazu kommen wir gleich benutzt trotzdem immer Wholesign mit, weil das gibt euch so eine unterliegende Struktur, und ich zum Beispiel arbeite auch mit zwei Häusersystemen.

Speaker 1:

Aber mein erstes, was ich immer aufrufe, ist Wholesign, einfach um mir erstmal einen Überblick zu verschaffen über diese Hierarchien in einem Chart. Und wenn ich diese Hierarchien habe, dann weiß ich, wo sind Problem-Areas und wo sind Unterstützer-Areas, und dann kann ich mir zum Beispiel Partitus angucken und in die Psychologie und sowas alles reingehen. Aber dazu kommen wir gleich. Auf jeden Fall Ganzzeichen ist das älteste System, das einfachste System, das strukturierteste System und das System, aus dem die Häuserbedeutungen hervorgegangen sind. So dann kommen wir zu den sogenannten Quadrant-H Und Quadrant House Systems vielleicht hört ihr es schon orientiert sich an den Quadranten in einem Tierkreis, und die Quadranten entstehen vor allem durch die Achsen, also Aszendent-Descendent-Achse und die ICMC-Achse, die Aszendent-Descendent Horizont, der Deszendent ist der westliche Horizont, und die IC-MC-Achse stellt den Meridian dar. Also der MC ist der Punkt, wo die Sonne am höchsten steht, und der IC ist der Punkt, wo die Sonne am niedrigsten steht, von der Erde aus betrachtet.

Speaker 1:

Diese Quadrant House Systems orientieren sich also an den vier Wendepunkten, die die Sonne einnimmt in einem Tag. Das könnt ihr euch einfach so vorstellen Ascendant ist morgens, da geht die Sonne auf. Das ist eigentlich exakt der Moment, wo wir morgen haben. Mc ist der Punkt, wo die Sonne am höchsten steht, das heißt, da haben wir mittags. Dc ist der Punkt, wo die Sonne gerade untergeht, das heißt, das ist abends. Und der IC ist der Punkt, wo die Sonne am tiefsten steht, das heißt, da haben wir Mitternacht.

Speaker 1:

Also diese Einteilung von morgens, mittags, abends und Mitternacht, das sind die Achsen, das ist AC, mc, dc, ic, diese Punkte, und was jetzt diese Quadrant House Systems machen wozu zum Beispiel auch Plazidos gehören oder Koch, ist, dass sie das Chart oder die Häuser anhand von diesen vier Punkten einteilen. Beispielsweise wir fangen mal mit dem ältesten Quadrant House System an, und zwar ist das das Porphyry House System. Ich sage das jetzt auf Englisch, weil ich habe es selber auf Englisch gelernt, und ich habe immer keinen Bock, mir jedes einzelne Wort zu übersetzen, aber ich glaube, auf Deutsch ist es ja ähnlich. Muss ich jetzt auch mal googeln Porpheos, porpheos, porpheory, deutsch, okay. Also auf Deutsch ist es Porphyrios, okay.

Speaker 1:

Also Porphyry, porphyrios, deutsch oder Englisch, eigentlich egal, auf jeden Fall ist das das älteste und einfachste Quadrant House System, und das funktioniert ganz einfach so, dass diese vier Eckpunkte immer einen neuen Quadranten einleiten. Das bedeutet, der Aszendent ist der Beginn vom ersten Haus, der IC ist der Beginn vom vierten Haus, der DC ist der Beginn vom siebten Haus und der MC ist der Beginn vom zehnten Haus, und dann teilt man einfach das, was dazwischen übrig bleibt, durch 3. Man guckt quasi, wie viel Platz jetzt im Tierkreis ist zwischen dem Aszendenten und dem MC, und dann teilt man das durch 3. Und man guckt, wie viel ist zwischen dem MC und dem DC, und dann teilt man das durch 3. Und zwischen dem DC und dem IC, und dann teilt das durch 3. Also, es ist ziemlich einfach und teilt einfach nur das Tat in diese vier Tagesviertel ein, und dann halt noch das, was dazwischen ist, jeweils durch Drittel.

Speaker 1:

So, plazidus ist dann etwas komplexer als Porphyrius, denn Plazidus ist zum Beispiel auch ein zeitbasiertes Häusersystem. Das heißt, die Berechnung geht nicht nach Raum, sondern sie geht nach Raum und Zeit. Und Plazidus könnt ihr euch so vorstellen Plazidus zählt, wie lange es für die Sonne dauert, von einem Achsenpunkt zum nächsten Achsenpunkt zu gehen. Das bedeutet, wie lange dauert es von morgens also, wo die Sonne am Aszendenten ist, bis mittags, wo die Sonne am MC ist, und dann guckt sie, wie viel Zeit ist dazwischen, und diese Zeit wird dann durch drei geteilt. Also, um es jetzt mal ganz simplifiziert zu betrachten wenn es genau sechs Stunden dauert von morgens bis mittags, dann guckt man quasi okay, zwei Stunden zurück vormittags, da ist dann die Spitze vom elften Haus, oder weitere zwei Stunden vorher ist dann die Spitze vom 12. Haus. Also man setzt die Häuserspitzen abhängig von der Zeit.

Speaker 1:

Also wo war die Sonne 2 Stunden, bevor sie dann den MC erreicht hat, da ist dann die 11. Häuserspitze, und da, wo sie dann weitere 2 Stunden vorher war, ist dann die 12. Häuserspitze, und wenn du wieder zwei Stunden vorher gehst, dann ist sie wieder am Aszendenten. So das ist natürlich nicht jeden Tag gleich, weil wir auch abhängig von den Jahreszeiten oder zum Beispiel auch, in welchen Längen und Breitengraden wir uns befinden, halt unterschiedlich lange Vormittage, nachmittage, abende, nächte, tage und so weiter haben.

Speaker 1:

Das bedeutet, diese Häuser können unterschiedlich groß sein, weil die Sonne halt in unterschiedlichen Häusern unterschiedlich viel Zeit verbringt, oder bei manchen braucht sie halt länger, um vom Aszendenten bis zum MC zu kommen, oder vom DC bis zum IC, und das zeigt sich dann halt in den Berechnungen der Häuserspitzen wieder. Ihr könnt das auch mal ausprobieren oder selber überprüfen, weil ich weiß, das ist ein bisschen komplex Holt euch mal eine Astro-Software oder eure Astro-App und schaut mal, wann die Sonne am Aszendenten ist, und dann schaut, wann ist sie am MC? Also berechnet genau, wie viel Zeit liegt dazwischen? Das sind dann zum Beispiel keine Ahnung 5 Stunden und 37 Minuten. Und dann teilt ihr diese 5 Stunden und 37 Minuten durch 3.

Speaker 1:

Und dann wisst ihr okay, jedes Drittel davon ist eine Häuserspitze, angenommen, ein Drittel davon ist jetzt x Minuten. Dann geht ihr von dem Punkt, wo die Sonne am MC ist, dann diese x Minuten zurück, und dann seht ihr oh, die Sonne steht ja in Konjunktion mit der 11. Häuserspitze. Und dann geht ihr nochmal dieses Drittel an Zeit zurück, und dann seht ihr, die Sonne ist in Konjunktion mit der 12. Häuserspitze.

Speaker 1:

Und dadurch merkt ihr okay, plazitus ist ein System, welches sich sehr am Sonnenbogen orientiert, also wo halt die Sonne aufgeht und untergeht und so weiter, und wie viel Zeit sie braucht, um diese Viertel oder Quadranten von morgens bis mittags, von mittags bis abends und so weiter zu durchlaufen. Und ich habe mal gehört ich weiß nicht mehr, wo es war dass Plazidus so ein bisschen diese Erkenntnisse über das Raum-Zeit-Kontinuum vorgegriffen haben, weil es halt zum ersten Mal diese Verbindung gezogen hat zwischen Raum und Zeit, halt zum ersten Mal diese Verbindung gezogen hat zwischen Raum und Zeit. Und das ist tatsächlich auch der Grund, warum PlatziDOS ein Häusersystem ist, welches sich sehr gut für zeitliche Techniken eignet. Also zum Beispiel für Transite ist PlatziDOS super geeignet oder auch für sowas wie Sekundärprogressionen, weil die Berechnung halt einfach auch auf der Zeit basiert. Wiederum ist es so, dass zum Beispiel ein System wie Regiomontanus sehr raumorientiert ist. Deswegen benutzt man Regiomontanus zum Beispiel für sowas wie Stundenastrologie, also sowas wie wo ist meine Uhr, wo ist meine Brille, oder meine Katze ist mir weggelaufen, wo ist sie. Für solche Sachen kann man Regiomontanus sehr gut verwenden, weil es halt ein sehr raumorientiertes System ist.

Speaker 1:

Ein weiteres System, welches sehr bekannt ist, ist Koch, und Koch hat sehr viel Ähnlichkeit zu Plazidus, nur ist es so, dass sich Koch auf die Rotation des Himmelsequators relativ zum Geburtsort fokussiert und nicht auf die Ekliptik Bei Plazidus. Also vielleicht nur kurz zur Info die Sonne bewegt sich ja auf der Ekliptik, die Tierkreiszeichen liegen auf der Ekliptik, und die Sonne läuft dann über die Ekliptik. So sieht es zumindest von der Erde aus aus, und die Ekliptik steht aber in einem 23,5 Grad Winkel zu unserer Erdachse. Also unsere Achse ist ja gekippt. Das bedeutet also, die Erdachse ist gekippt. Das heißt, es kann halt immer wieder sein, dass manche Zeichen länger brauchen, bis sie aufgehen, als andere.

Speaker 1:

Und Koch ist halt eben so, dass es nicht betrachtet, wie lange braucht jetzt konkret ein Punkt auf der Ekliptik, um aufzugehen, sondern orientiert sich am sogenannten Himmelsequator das ist der Äquator der Erde auf den Himmel sozusagen projiziert und schaut dann, wie lange dauert es für einen bestimmten Punkt des Himmelsequators, sich von einem Eckpunkt zum nächsten zu bewegen, und projiziert das dann wieder rück auf die Ekliptik. Das ist halt sehr viel komplizierter als Plazidus. Ich selber, bin ehrlich, habe dieses System auch noch nicht voll und ganz verstanden, weil ich es halt auch einfach selber nicht nutze. Ich glaube, das ist immer so ein Prozess Man lernt irgendwie eine neue Technik, sieht weiß ich nicht Gustav hat mir das beigebracht, und der benutzt das und dann fängt man an, sich damit auseinanderzusetzen. Also, es gibt jetzt auch keinen Grund, warum ihr euch mit der Berechnung von jedem einzelnen Häusersystem beschäftigen solltet, wenn es euch generell nicht mal interessiert.

Speaker 1:

Aber Koch bezieht quasi noch den Himmelsequator mit ein, und dadurch, dass es sich halt sehr darauf fokussiert, wie sich der Himmel verändert, von dem jeweiligen Punkt aus betrachtet, wo man sich befindet, wird es auch das Geburtsort-Häusesystem genannt und wird zum Beispiel sehr häufig benutzt, wenn es um Ereignisse geht. Also wenn zu einem ganz bestimmten Punkt irgendetwas Konkretes passiert ist, dann wird Koch sehr gerne genutzt, weil es halt auch sehr den Geburtsort im Zusammenhang mit der Geburtszeit mit einbezieht, während andere Systeme das nicht so krass machen. Also, diese Berechnung ist halt, wie gesagt, sehr viel komplizierter als vielleicht andere Systeme. Aber ihr merkt vielleicht schon, jedes System hat seine eigene Logik, und diese Logik hilft dann, dieses System für bestimmte Bereiche anzuwenden. Deswegen kann es halt sein, dass, wenn ihr Stundenastrologie macht, dass ihr dann sehr viel mit Regiomontanus arbeitet, wenn ihr wiederum zum Beispiel psychologische Astrologie macht, dass ihr halt sehr viel mit Plazidus arbeitet, sehr simpel zu berechnen.

Speaker 1:

Und zwar ist es genauso wie bei Placidus, dass der Aszendent den Beginn des ersten Hauses darstellt, während bei Ganzzeichenhäusern der Aszendent zum Beispiel auch im ersten Haus liegen kann, weil das erste Haus ist ja immer das ganze Zeichen, welches am Aszendenten ist. Das heißt, es fängt bei 0 Grad an, bei Hohe Sein, und wenn ein Aszendent aber auf 20 Grad in der Waage steht, zum Beispiel, dann ist der halt mitten im ersten Haus drin. Und bei Äqual ist es so, es funktioniert eigentlich genau wie Hohes Sein. Auch Jedes Haus ist gleich groß. Deswegen heißt es ja auch Äqualhäusersystem. Aber der Beginn des ersten Hauses ist halt nicht 0 Grad eines Tierkreiszeichens, sondern ist halt der Grad des Aszendenten. Das heißt, wenn du deinen Aszendent auf 9 Grad Wassermann hast, dann ist der Beginn des zweiten Hauses auf 9 Grad Fische, und der Beginn des dritten Hauses ist dann auf 9 Grad Widder.

Speaker 1:

Also ziemlich simpel und einfach. Ja, ich hoffe, für euch macht das ein bisschen Sinn. Ich bin auch ganz ehrlich, ich finde Astronomie selber teilweise total schrecklich, weil ich mir das Ganze immer total schwierig selber bildlich vorstellen kann, weil ich selber bin ein sehr bildhafter Denker, und ich brauche immer alle möglichen Visualisierungen. Und das war für mich immer die Hölle im Physikunterricht, wenn mir da dann irgendwelche 2D-Grafiken vorgelegt wurden und ich dann irgendwelche Bewegungen anhand dessen ablesen musste.

Speaker 1:

Also Physik war wirklich mein absolutes Hassfach in der Schule, und deswegen macht euch auch keine Vorwürfe, wenn ihr ein bisschen Probleme habt, euch das visuell vorzustellen, weil es ist wirklich sehr schwer, wenn man kein Modell hat, welches das halt einfach genau darstellt, und es gibt so viele unterschiedliche Perspektiven, von denen man aus es betrachten kann.

Speaker 1:

Das heißt, das sieht dann auch immer unterschiedlich aus. Aber worin es mir eigentlich halt hier geht in dieser Podcast-Folge, ist nicht, euch eins zu eins diese Berechnungen dieser Systeme aufzuschlüsseln, weil dafür braucht ihr halt einfach auch astronomisches Wissen. Wenn ihr da Bock drauf habt, dann eignet euch das an. Ich merke auch immer mehr so in meiner astrologischen Laufbahn, dass ich immer mehr Astronomiewissen bekomme, je weiter ich gehe, weil ich es einfach brauche, je komplexer diese ganzen Zusammenhänge werden und je mehr ich auch das einfach verstehen will, was ich da tue. Aber ihr müsst theoretisch keine Astronomie verstehen, um Astrologie anzuwenden.

Speaker 1:

Was aber hilft, ist halt eben zu checken, dass jedes Häusersystem einen anderen Fokuspunkt hat und mit anderen Anhaltspunkten rechnet, und dass die Art und Weise, wie diese Systeme berechnet werden, dass man damit Rückschlüsse darauf ziehen kann, wie dieses System am besten genutzt wird. Deswegen vielleicht hilft euch diese Podcast-Folge ein bisschen aus diesem Schwarz-Weiß-Denken rauszukommen von dieses Häusersystem ist besser oder dieses Häusersystem ist besser, und ihr fühlt euch ein bisschen inspiriert dazu, euch mal damit auseinanderzusetzen, woher diese unterschiedlichen Systeme kommen, aus welcher Zeit sie kommen, wie sie sich entwickelt haben und ja, auf welchen Faktoren sie einfach ihre Berechnungen machen. Weil zum Beispiel der Grund, warum Placidus so bekannt ist, ist, weil einfach davon die meisten Drucke gemacht wurden. Also, es wurde einfach sehr bekannt, weil irgendwann einfach Tafeln dafür gedruckt wurden, und die haben sich halt verbreitet. Oder Holstein war früher halt sehr bekannt, weil es A halt einfach zu berechnen war, und natürlich war es halt das älteste Häusersystem. Es gibt auch andere Systeme, die haben sich durchgesetzt, obwohl sie falsch berechnet waren.

Speaker 1:

Also, jedes System hat so ein bisschen seine eigene Geschichte, und nur weil etwas sehr bekannt ist oder sehr viel benutzt wird, heißt das noch lange nicht, dass es auch das Beste ist, sondern das kann halt auch einfach Gründe haben, weil es halt sich verbreitet hat, weil irgendwann diese Messwerte zur Verfügung standen. Ja, das ist eigentlich das, was ich euch so ein bisschen mit dieser Folge mitgeben wollte. Also es geht nicht darum, welches Häusersystem ist richtig oder falsch, sondern es geht vor allem darum, welches nützt dir in dem, was du da gerade tun willst? Und ein Grund, warum zum Beispiel auch Plazidus sich so gut für so psychologische Dinge eignet, ist, weil vielleicht habt ihr es schon mal gesehen bei Plazidus ist es möglich, dass bestimmte Zeichen eingeschlossen sind.

Speaker 1:

Also, es kann sein, dass ihr an der zweiten Häuserspitze den Skorpion habt, dann ist der Schütze im zweiten Haus eingeschlossen, und der Steinbock markiert dann die dritte Häuserspitze. Also, häuser können Zeichen verschlucken, oder Zeichen können Häuser verschlucken. Und das sorgt dann natürlich dafür, dass diese Hierarchie in diesem Chart ein bisschen falsch aufgeteilt ist, weil dann zum Beispiel ein Planet, der normalerweise nur zwei Häuserspitzen beherrscht, plötzlich drei Häuserspitzen beherrscht, und ein Planet, der normalerweise zwei Häuserspitzen beherrscht, beherrscht nur noch eine mehr Macht geholt. Und welcher Planet hat sich weniger Macht geholt? Oder Planeten, die in eingeschlossenen Zeichen stehen, können zum Beispiel nicht so viel mitreden, wie sie eigentlich gerne wollten, und sie sind halt auch oft eher im Hintergrund oder versteckt da. Das heißt, das Zeichen, welches an der Häuserspitze ist, hat immer das Sagen, und das ist das, was man als erstes bemerkt, und die Zeichen, die dann eingeschlossen sind, sind dann eher so im Hintergrund. Ein Beispiel ist zum Beispiel keine Ahnung, ich weiß gerade nicht mehr, welches Chart das war, aber es gibt einen Schauspieler, und der hat die Waage an der fünften Häuserspitze, und ich glaube, die Venus ist der MC-Herrscher auch oder steht im zehnten Haus, ich weiß es gerade nicht gar nicht mehr genau.

Speaker 1:

Auf jeden Fall spielt dieses fünfte Haus bei ihm halt eine super wichtige Rolle, Und er ist halt sehr bekannt dafür geworden, dass er wahnsinnig charmant ist, dass er halt so sehr verspielt ist, mega gut schauspielern kann und so, und das ist halt diese Waage im fünften Haus, dieses Charming Playfulness und so weiter. Es ging da, glaube ich, irgendwie um sein Image, dass er halt so der Charming Guy ist. Das Ding ist aber, die Filme, die er dann tatsächlich spielt, haben alle was sehr Dunkles und was sehr Psychisches und was sehr Tabuhaftes auch an sich, und er hat zum Beispiel den Mond im Skorpion im fünften Haus eingeschlossen. Das heißt, das, was jeder am Anfang sieht, ist sein gutes Aussehen und sein Charme und so weiter. Und wenn man dann aber näher in seine kreativen Produkte reinguckt, dann sieht man immer diesen Skorpionmund, der sich dahinter sozusagen versteckt. Und das sind halt Sachen, die kannst du in Wholesale nicht betrachten. Und ich finde, das ist immer ein sehr wertvoller Faktor, den man noch mit dazu nehmen kann halt diese planeteneingeschlossenen Zeichen und wie sich halt die Herrscher verschieben, dadurch, dass zum Beispiel ein Zeichen an zwei Häuserspitzen sein kann, ein Plazidus, während das in Hohessein halt sehr gerecht aufgeteilt ist.

Speaker 1:

Zum Beispiel in der Astropolarity-Lehre geht man auch davon aus, dass der Planet in seiner Konstellation, der über eine bestimmte Häuserspitze herrscht, immer den Lösungsweg darstellt für Probleme, die in dem jeweiligen Haus existieren. So nach dem Motto wenn man den Vermieter eines Hauses glücklich macht, dann macht man auch die Planeten im Haus glücklich. Das heißt, keine Ahnung. angenommen, jemand hat einen Fischemond im fünften Haus eingeschlossen, und so jemand hat Suchtprobleme. Jemand hat Suchtprobleme, aber der Herrscher ist dann zum Beispiel Saturn im 11.

Speaker 1:

Haus, dann kann es sein, dass so jemand es schafft, seine Suchtthematik a in kreativen Selbstausdruck zu verwandeln und b darüber mit einer Gruppe zu sprechen oder in einer Community zu teilen oder zum Beispiel mit seinen Fans zu teilen und darüber dann diese Suchtthematik zu lösen oder zu verarbeiten. Also mit Plazitus kann man dieses Prinzip der Lösungswege sehr gut anwenden, indem man sich zum Beispiel anschaut okay, weiß ich nicht, diese Konstellation macht Probleme. Dann guckt man sich an, okay, wo und wie steht der Herrscher, und das kann dann eben so eine Art Ausweg symbolisieren oder eine Art Kompensationsmöglichkeit für das Problem, was in dem Haus existiert, und das ist was, was es so in der Form auch nur bei Plazidus gibt. Also klar stimmt es immer, dass der Herrscher eines Hauses grundsätzlich das Sagen drüber hat, und wenn es dem Herrscher halt nicht so gut geht, dann geht es den Planeten im Haus auch nicht gut. Aber gerade in Plazidus hast du da nochmal andere Nuancen dadurch, dass halt einfach die Zeichen bestimmte Häuser regieren können und dann aber noch andere Zeichen in diesen Häusern sind.

Speaker 1:

Also long story short. Hohesign ist sehr übersichtlich, strukturiert, logisch die Mutter aller Häusersysteme, daher leiten sich die ganzen Bedeutungen her, und Plazidus ist sehr viel mehr graustufen, sehr viel komplexer, sehr viel psychologischer und vor allem auch subjektiver als Hohesign. Ich habe immer das Gefühl, dass Hohesign das Chart auf so einer äußeren Ebene darstellt, also wie sind die Umstände in deinem Leben, wie sind die äußeren Dinge in deinem Leben? deswegen benutzen das ja auch so viele traditionelle Astrologen, während Plazidus eher den subjektiveren Bezug zu dieser äußeren Realität darstellt. Und so arbeite ich halt persönlich auch mit Plazidus, dass ich mir oft erstmal Wholesign angucke, um mir anzuschauen okay, was geht da im Leben dieser Person überhaupt objektiv betrachtet ab so schicksalmäßig? und dann schaue ich mir Plazidus an, so wie related diese Person zu diesen Umständen, in die sie da reingekommen ist, und wie wirkt sich das auf ihre Psyche aus? und da natürlich man immer nur Macht über sich selbst hat und halt aber nicht über das Außen, kann man dann mit Plazidus halt eben sehr gut dann mit ja inneren Lösungen arbeiten, um mit diesen Themen umzugehen.

Speaker 1:

Und so nutze ich es. Euch ist da aber alles, also ihr könnt da eure kreative Freiheit ausleben und euch mit allen Häusersystemen beschäftigen. Wenn ihr eine Sache mitnehmt aus dieser Folge, dann ist es einfach seid offen für jedes Häusersystem und denkt nicht so schwarz und weiß, sondern probiert mal unterschiedliche Dinge aus, aber dann halt auch in dem jeweiligen Kontext, wie man es anwenden sollte, weil wenn ihr beispielsweise überprüfen wollt boah, mit welchem Häusersystem mache ich die besseren Erfahrungen? Es kann sein, wenn ihr halt zum Beispiel psychologische Astrologie macht, dass ihr merkt, boah, plazidus ist irgendwie viel besser als Hohlsein, schließt dann nicht daher, dass Hohlsein schlecht ist, sondern sagt einfach nur okay, dafür funktioniert es vielleicht nicht so gut.

Speaker 1:

Wiederum, wenn ihr ganz klare Deutungen über die äußeren Lebensumstände einer Person machen wollt, dann kann es sein, dass ihr zu dem Schluss kommt, dass Placidus euch dann nicht so weiterhilft wie zum Beispiel Holstein. Und so ist es, wie gesagt, mit jedem Häusersystem. Deswegen ich hoffe, das nehmt ihr mit aus dieser Folge. Wie gesagt, wenn ihr nochmal interessiert daran seid, ganz strukturiert und vor allem dann auch mit Grafiken und Animationen und so weiter zu lernen, wie das mit den Häusern überhaupt funktioniert, woher die ganzen Bedeutungen herkommen, wie das mit der Astronomie und so zu tun hat, dann lade ich euch ganz herzlich dazu ein, den Foundation-Kurs zu machen.

Speaker 1:

Ich habe den auch hier wieder unten verlinkt, der ist letzte Woche gelauncht, und da lernt ihr, wie gesagt, alle Grundbausteine, die ganze Logik des Tierkreises und der Häuser und der Aspekte und so weiter von Grunde, auf Diese ganzen Einzelba, auf diese ganzen einzelbausteine, und er könnte euer wissen noch mal vertiefen. Und ansonsten, wenn ich diese folge gefallen hat, dann freue ich mich natürlich über eine gerne bewertung. Das hilft mir immer sehr viel weiter, und dann können mehr leute den podcast finden und sehen. Ich habe schon mit bekommen, dass ganz viele leute in der letzten zeit der den podcast gefunden haben, weil er wohl sehr gut gerankt wurde, und das freut mich natürlich sehr. Deswegen wäre es das auf jeden Fall cool, wenn ihr euch da die Zeit nehmen könntet, das zu machen, wenn ihr zufrieden seid mit dem Content und ihr mehr davon haben wollt. Ja, ansonsten wünsche ich euch einen wunderschönen Start in die Woche oder Wochenende. Ich weiß gerade nicht genau, wann diese Folge online geht, und wir hören uns beim nächsten Mal wieder. Macht's gut.