
Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
Schule sollte bunt und vielfältig sein – ein Ort, an dem sich alle Menschen wohlfühlen können!
Ich bin Corina, Lehrerin und stolz darauf, anders zu sein. Mit 40 Jahren habe ich herausgefunden, dass ich neurodivergent bin, und seitdem hat sich mein Blick auf Schule und Lernen grundlegend verändert. In meinem Podcast setze ich mich für ein inklusives Bildungssystem ein, das neurodivergente Schüler*innen und alle mit besonderen Bedürfnissen besser unterstützt und wertschätzt.
Schüler*innen mit ADHS, im Autismusspektrum, Hochbegabung, Legasthenie (LRS) oder Dyskalkulie haben oft ein feines Gespür für die Schwächen unseres veralteten Schulsystems. Sie zeigen uns deutlich, wo Handlungsbedarf besteht. Statt sie als „Problemkinder“ zu sehen und ihre Herausforderungen zu pathologisieren, sollten wir ihnen mit Verständnis und Unterstützung begegnen.
Ob queer, autistisch, hochbegabt, neurodivergent, psychisch erkrankt, behindert oder mit spezifischen Lernbedürfnissen wie ADHS, Legasthenie, LRS, Dyskalkulie oder FASD – diese vielfältigen Menschen gehören in unsere diverse Gesellschaft und verdienen es, gehört und verstanden zu werden.
Hör rein und entdecke, wie wir Bildung bunter und gerechter gestalten können!
Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
67 - Lerntrainings, Lernapps und Co - SOLOFOLGE Corina
"Lächeln beim Lernen - Spaß am Üben, Erfolg in Klassenarbeiten!"
"Wie halte ich Ordnung in meinem Schulranzen? Wie kann ich mich konzentriert und fokussiert an eine Aufgabe machen? Welche Rituale helfen mir, Schulaufgaben einfacher und schneller zu erledigen? Das sind Fragen, auf die ... eine Antwort finden werden!"
"Wir entlasten euren Familienalltag durch leicht umsetzbare Lernmethoden!"
All diese verlockenden und einfach erreichbaren Angebote, die versprechen, dass endlich, ENDLICH die Erleichterung in den Familienalltag einkehrt, die wir uns alle so sehr wünschen!
Neurodivergente Familien bzw. Eltern neurodivergenter Kinder und Jugendlicher haben einen großen Leidensdruck, wenn es um die Themen Schule und Hausaufgaben geht und ich behaupte: vielen würden sehr viel Geld dafür bezahlen, wenn es eine Lösung für dieses Thema gäbe!
Aber gibt es diese einfache Lösung wirklich?
Wie individuell kann ein Lerntraining sein, das vollständig ONLINE und ohne persönliche Begleitung stattfindet?
In dieser Folge gehe ich all diesen Fragen nach und hoffe, damit viele Eltern vor den ABOfallen zu schützen, die hinter jeder E§cke des Internets auf uns verzweifelten Eltern warten.
Welche Erfahrungen hast du damit bereits gemacht?
Schreibe es in die Kommentare!
Schick mir eine kleine Textnachricht ❤️
Hol dir mein Dokument für neuroinklusiven Schulunterricht!
Ich komme auch an deine Schule und bilde das gesamte Kollegium zu den Themen ADHS, Autismus & herausforderndem Verhalten in der Schule weiter!
➡️ Du findest mich auf Instagram unter @kapierfehler und auf meiner Website.
Abonniere meinen Newsletter!
Liebe Grüße,
deine Corina
Hallo ChatGPT, du, was ist denn ein?
Speaker 2:Kapierfehler. Ein Kapierfehler ist ein Begriff, der verwendet wird, um eine Art Missverständnis oder falsche Annahme zu beschreiben, die darauf beruht, dass jemand etwas nicht richtig verstanden hat. Es handelt sich dabei um einen Fehler im Verständnis oder in der Wahrnehmung einer Information oder einer Situation.
Speaker 1:Weißt du auch, woher dieser Begriff kommt?
Speaker 2:Der Begriff Kapierfehler scheint kein traditioneller oder weitverbreiteter Begriff zu sein. Es handelt sich vielmehr um ein relativ neues umgangssprachliches Wort, das Missverständnisse oder Fehler im Verstehen beschreibt. Es wird häufig im Kontext von Bildung und Neurodivergenz verwendet, um Situationen zu beschreiben in denen jemand etwas nicht richtig versteht oder erfasst.
Speaker 1:Wow, da sieht man eine Ante-GPT, was du seit letztem Jahr gelernt hast. Danke für deine Antwort, boah ey. Das Thema Schule Man, wenn es nur irgendetwas geben würde, was mir dabei hilft, dass meine Kinder besser zurechtkommen, ich würde alles dafür zahlen, wirklich alles. Also ich habe da mal recherchiert nicht dass ich jetzt hier irgendeinen Werbepodcast machen möchte, diese ganzen Dinge angeboten werden, und hier lese ich euch jetzt einfach mal ein paar vor.
Speaker 1:Nummer 1. Endlich eine Schulzeit, die dein Kind stärkt und Harmonie in die Familie bringt. Im Mentoring begleiten dich persönlich auf deiner individuellen Reise in die schöne Schulzeit, ohne dass es für dich zum Fulltime-Job wird. Ja, da kann man sich dann auf eine Warteliste setzen lassen. Es wird noch gesagt, viele Ratgeber sind zwar ganz nett, aber mal ehrlich, bisher ist der Schulstress nicht weniger geworden. Die vielen Strategien haben dich noch mehr überfordert. Wir bringen dich von der Theorie ins Herz, in die Umsetzung, sodass du endlich die Tools hast, die zu dir und deinem Kind passen und wirklich etwas verändern. Durch hochwirksame Tools begleitest du dein Kind positiv.
Speaker 1:Durch eine schöne Schulzeit, in der endlich wieder mehr Zeit für Schönes in der Familie ist, oder Damit dein Kind nicht mit einem Burnout oder einer Depression die Schule verlässt, darfst du verstehen, was dein Kind wirklich braucht und die Motivation und Lernfreude deines Kindes fördern braucht. Und die Motivation und Lernfreude Deines Kindes fördern. Wissen, wie Du Dein Kind liebevoll durch die Schulzeit begleitest und dabei eine starke Beziehung aufbaust. Sicher sein, dass Du Dein Kind von innen heraus stärkst und es voller Selbstvertrauen seinen Weg gehen lässt. Lernen, wie Du ein harmonisches Miteinander und einen Schulalltag voller Leichtigkeit gestaltest. Ich habe noch mehr Lächeln beim Lernen, spaß am Üben, erfolg in Klassenarbeiten Das finde ich auch schon ein krasses Versprechen, ehrlich gesagt. Dann gibt es ein Lerntraining nach einem spezifischen Konzept. Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, ads, adhs, konzentrationsstörungen oder anderen Entwicklungsstörungen sind häufig auch in ihrem Lernverhalten beeinträchtigt. Das M-H-H-H-Konzept bietet gezielte und fundierte Hilfen. Es basiert auf den neuesten Erkenntnissen der psychologischen Grundlagenforschung und der biologisch vorgegebenen Lerngesetze.
Speaker 1:Motivation und Vorgehen eine Überschrift an der Nächste. Eine wichtige Voraussetzung für langfristig effektives Lernen ist eine gute Eigensteuerung. Eigensteuerung bedeutet, dass das Kind sich selbst motivieren kann, sich über eine Leistung freut, anstrengungsbereitschaft zeigt und auch bei Schwierigkeiten nicht aufgibt. Eine gute Eigensteuerung ist erlernbar Und so weiter. Dann habe ich weitere Lernen lernen, sich selbst zu strukturieren, lernmethoden zu erkennen und Motivation aufzubauen.
Speaker 1:Vielen Grundschulkindern fällt das schwer. Wenn zu Hause die Unterstützung fehlt und die Basis in diesem Bereich nicht ausreichend vermittelt werden kann, wird die weitere schulische Laufbahn zur Herausforderung. Weitere schulische Laufbahn zur Herausforderung. Mit dem Lerntraining wollen wir den Grundstein dafür legen, sich selbst schulische Inhalte anzueignen und das Lernen zu lernen. Es gibt dann auch einen Bereich, wie man zum Beispiel Methoden vermittelt.
Speaker 1:Wie halte ich Ordnung in meinem Schulranzen? Wie kann ich mich konzentrieren und fokussiert an einer Aufgabe arbeiten? Welche Rituale helfen mir, schulaufgaben einfacher und schneller zu erledigen? Das sind Fragen, auf die unsere Tandems gemeinsam Antworten finden und durch altersgerechte Methoden die Basis für das erfolgreiche Lernen legen. Gibt mehr, oh, da findet sich ganz viel zu dem Thema. Die Basis für das erfolgreiche Lernen legen Gib mir, oh, da findet sich ganz viel zu dem Thema. Ich habe noch etwas Neues Lernen lernen Stärke Dein Kind für die Schule und das ganze Leben.
Speaker 1:Mit unserem Online-Lerntraining. Wir fördern nachhaltig die Stärken Deines Kindes und das Vertrauen in sich. Wir vermitteln spielerisch die wichtigsten Kompetenzen für eine erfolgreiche Zukunft Noch mehr. Unser Lerntraining ist so einzigartig wie dein Kind. Wir vermitteln universelle Lernkompetenzen, fördern das Vertrauen in eigene Fähigkeiten und machen dein Kind so stark für die Zukunft.
Speaker 1:Enttäuscht und wütend werde, weil ich war auch schon an dem Punkt, an dem es mir nicht gut gegangen ist mir hier gegeben wurden über solche Lernplattformen ich habe jetzt extra mehrere gewählt. Die waren für mich wie so ein Halm, an dem ich mich festhalten wollte, unbedingt, und ich musste leider lernen, dass es nicht funktioniert hat. Also, ich habe schon ich muss ja jetzt nicht sagen, bei wem und wo, aber ich habe auch schon so ein Lerntraining. Es war jetzt hier dabei habe ich auch schon gekauft Ich habe für beide Kinder auf einen Schlag diese Jahresgebühr bezahlt. Das kostete 1200 Euro, glaube ich. Das war richtig richtig viel. Also, ich war so verzweifelt, dass ich gedacht habe, das ist jetzt die Lösung.
Speaker 1:Ich greife jetzt tief in die Tasche und bezahle jetzt dieses Geld, nur um dann festzustellen, dass meine Kinder nichts davon wissen wollten, sie wollten das nicht anschauen, sie wollten die ganzen Sachen nicht machen, no-transcript. Und genau aus diesem Grund möchte ich heute einfach das Thema Lerntrainings, lernangebote, apps und all das, was es so gibt, möchte ich heute ein bisschen differenzierter betrachten, weil ich glaube, es ist ein Thema, das gerade die Eltern von neurodivergenten Kindern sehr belastet und unter Umständen auch sehr teuer belastet, weil sie sind sehr teuer, und ich kann mir vorstellen, einige haben schon das ein oder andere Abo abgeschlossen oder auch schon das ein oder andere Lerntraining gemacht in der Hoffnung, eben genau das, was da versprochen wird dass das Kind plötzlich motivierter ist, dass es weniger Schwierigkeiten gibt, dass der Familienalltag auch nicht mehr ganz so stark belastet ist, um das eben in irgendeiner Weise zu kompensieren, aufzufangen, was Gutes zu tun für die Familie. Und ja, die Frage ist wie erfolgreich sind wir damit? Deshalb habe ich mir überlegt, wir gucken, wir starten mal. Also es gibt ja verschiedene Dinge.
Speaker 1:Wir starten jetzt einfach mal mit dem kleinsten Thema, nämlich mit den Apps. Es gibt Lern-Apps. Es gibt Lern-Apps, die kosten Geld. Es gibt Lern-Apps, die kosten kein Geld, wie Anton zum Beispiel. Anton ist ja so eine Lern-App, die kostet kein Geld, kann man auch ein Pro-Abo abschließen und dann auch tatsächlich sich erinnern lassen. Aber die Grundlagen von Anton sind jetzt zum Beispiel zunächst mal kostenfrei, und sehr viele berichten, auch die Kinder gehen da gerne ran, und die machen das gerne.
Speaker 1:Ja, ich habe jetzt größere Kinder. Meine Kinder mögen Anton nicht mehr, denen ist das jetzt die Schule, was lernen, was sie jetzt gerade nicht interessiert tatsächlich eine App ist, die vielen Familien hilft, wo die Kids dann ganz gerne mal dran sitzen und vielleicht zum Beispiel in Deutsch oder in Mathe so diese Grundlagenaufgaben lernen, und damit ist ja auch erstmal nichts verkehrt gemacht. Das kann ja auch wirklich jeder ausprobieren und dann sagen nö, ist nix oder ja, ist was Es hat eine Mutter geschrieben. Das ist ein Hinweis, den finde ich gar nicht uninteressant.
Speaker 1:Und zwar es gibt ja oben den grünen Balken bei Anton, der wächst. Wenn die Aufgaben richtig sind, wird der immer ein bisschen größer. Wächst, wenn die Aufgaben richtig sind, wird der immer ein bisschen größer. Wenn eine falsche Aufgabe dazwischen ist, ist der Balken eben nicht vollständig grün, sondern dazwischen ist so ein kleiner roter Anteil. Und das kann jetzt dazu führen, dass ein Kind eben das nicht ertragen kann, dass da so ein roter Anteil drin ist in diesem Balken, und dass es dann eben immer und immer wieder diese Übung machen muss, so lange, bis der Balken vollständig grün ist, immer und immer wieder diese Übung machen muss, so lange, bis der Balken vollständig grün ist. Und das kann jetzt sein, das klingt irgendwie nett und lustig, und ja, soll es halt. Es kann aber halt auch zu Stress führen, und das kann auch dazu führen, dass ein Kind da eben nicht mehr mit Leichtigkeit und Spaß rangeht, sondern eher mit so einer Verbissenheit und mit Zorn und Ärger, wenn es dann eben nicht klappt, dass der Balken immer vollständig grün ist.
Speaker 1:Ebenso sind diese sensorischen Themen. Das hat mein einer Sohn eben auch. Der hat auch sensorische Schwierigkeiten mit der App. Die muss man ja leider lautstellen, weil immer mal wieder auch was vorgelesen wird, aber das Feedback, sowohl wenn was falsch ist, als auch wenn was richtig ist, das ist doch recht laut, und das lässt sich dann eben schlecht regulieren. Das habe ich auch schon festgestellt bei uns zu Hause, aber da haben auch andere berichtet, dass das eben Schwierigkeiten macht.
Speaker 1:Ich weiß, dass die Anton-App auch oft in Schulen verwendet wird. Das heißt, da kann eine Lehrkraft ja auch bestimmte Aufgaben reinstellen oder aktivieren für eine Gruppe, und dann kann diese Gruppe diese Aufgaben erledigen. Also, grundsätzlich ist das eine schöne Sache, und so gibt es noch einige andere. Ich selbst habe zum Beispiel schon gute, sehr gute Erfahrungen gemacht mit der App MatheGym im Unterricht, weil die App MatheGym jetzt zumindest bei mir an der Schule immer auch unser Schulbuch integriert hatte. Das heißt, ich konnte ganz konkret sagen, zu dem und dem Thema, das ich gerade im Schulbuch in Mathe bearbeite, möchte ich jetzt gerne Aufgaben freischalten, und dann konnte das im Unterricht auch mal mit einer App geübt werden.
Speaker 1:Das finde ich natürlich schon toll, weil das einfach noch mal ganz andere Sinneskanäle anspricht, als wenn ich das immer stupide über dem Heft mit dem Buch nebendran liegend mache. Das gibt es nicht nur für Mathe, sondern es gibt ja auch andere Apps, die im Unterricht eingesetzt werden können, und Lehrkräfte haben auf meinen Fragesticker hingeantwortet, dass sie das tatsächlich aus genau diesem Grund sehr gerne nutzen, weil sie im Unterricht einfach auch mal einen gewissen Methodenwechsel drin haben und auf so eine App zurückgreifen können. Und wenn das gut funktioniert und die Kinder so eine App auch gut kennen, dann können man auch zu Hause zum Beispiel ein paar Übungen freischalten, und dann kann von der App ausgeübt werden. Uns hat jetzt zum Beispiel der Englischlehrer unserer Kinder die Vokabeln in eine App eingespeist, und so können die Kinder über diese App Vokabeln lernen. Das ist eine tolle Sache.
Speaker 1:Das Problem ist halt immer, dass man sowas erstmal aktivieren muss, sich erstmal einarbeiten muss, dass man dann bei kostenfreien Apps oder bei kostenfreien Programmen selten eine richtige App hat, sondern dann halt irgendwie sich über eine Homepage einloggen muss. Und dann ist bei mir immer die Frage nehme ich meine E-Mail-Adresse, nehme ich die E-Mail-Adresse des Kindes? weil ich werde ja auch mit allem, was so aus der Schule dann aktiviert wird, werde ich ja als Elternteil auch zugespampt, dann mit den passenden E-Mails und Zugangscodes und so weiter. Also, es ist schon eine Komponente, die darf man nicht vernachlässigen, vor allem, wenn es mehrere Kinder in der Familie gibt und alle in irgendeiner Weise so einen Zugang brauchen, einzeln, weil es ja dann wieder natürlich dich ans Vokabelnlernen erinnert und so weiter. Das ist auch eine Belastung für uns Eltern, das zu koordinieren. Wir benutzen zum Beispiel schon immer, seit die Kinder Fremdsprachen lernen, die App Phase 6.
Speaker 1:App Phase 6. Ich weiß, dass Phase 6 Geld kostet, und es ist auch. Also kostet dann pro Schuljahr pro Fremdsprache 10 bis 15 Euro, je nach Buch. Also, ich habe jetzt gerade wieder für 12 Euro die Vokabeln freigeschaltet für das Französisch von meinem Sohn, und es ist eine App, mit der das bei uns ganz gut funktioniert, weil das eben nach diesem Prinzip läuft an die Vokabeln wirst du halt erinnert, und wenn du das wirklich recht regelmäßig machst und das schaffen sogar wir also würde ich sagen, wenn wir das schaffen, dann schaffen das die meisten anderen wahrscheinlich ähnlich gut Kommt auch mal vor, dass so ein Stau kommt, und dann muss man plötzlich ganz viele Vokabeln aktivieren. Das ist halt manchmal so, aber es funktioniert. Dann ist das Thema Vokabeln tatsächlich ganz gut geregelt. Ja, also, es wurden empfohlen, zum Beispiel Mathegym habe ich jetzt schon vorgestellt, anton Quizlet der Phase 6 und eine Seite, die heißt schlaukopfde, kenne ich überhaupt nicht, wurde aber von mehreren genannt als etwas ganz Nettes, was gut funktioniert. Und zum SofaTutor würde ich ganz gerne noch was sagen.
Speaker 1:Sofatutor habe ich jetzt gerade einen Testzugang. Das erinnert sehr stark an Anton, sehr, sehr stark finde ich. Es gibt diese drei Kategorien, also Lernen, überprüfen und, glaube ich, erlernen oder so. Also einmal kriegt man es eben erklärt, dann bekommt man Übungsaufgaben, und dann kann man sich selber so testen. Und dieses sich selber testen ist extrem ähnlich mit dem Anton. Ja, da hast du auch die Lücken und die Wörter, die du hinziehst, und musst halt dann so Dinge einsetzen.
Speaker 1:Also, wenn das Anton-Thema gut funktioniert, dann würde ich sagen, ist der Sofa-Tutor vielleicht eine ganz gute Ergänzung. Bei unseren Kindern hat es jetzt dazu geführt, dass sie direkt gesagt haben kein Bock Also, weil wieder dieses Spielerische, und ich tue so, als wäre ich harmlos, aber ich habe am Ende halt dann doch genau das, was dir so viel Stress bedeutet, nämlich Schule im Paket, im Gepäck, das ja leider nicht so gut ankommt hier. Und es ist halt so, wir müssen aufpassen. Wir Eltern von neurodivergenten Kindern, wir sind halt häufig selbst neurodivergent. Das heißt, so schnell das bei uns auch geht, auf Abonnieren zu klicken oder auf Test ausprobieren, so schnell landen wir dann in einer Abo-Falle und zahlen dann unter Umständen für eine App eine Jahresgebühr oder eine monatliche Gebühr. Es wird dann ja auch immer so angepriesen.
Speaker 1:Das ist was, was mich sehr nervt, auch bei diesem Lerntraining, zu dem ich gleich noch was sagen werde dass man oft dazu getrieben wird, dann direkt die Jahresgebühr zu bezahlen, damit man gebunden ist. Ja, das ist ein bisschen wie ein Fitnesscenter, wo man sich dann auch mal die Jahresgebühr bezahlt, damit man gebunden ist, und klar, das ist deutlich günstiger, wenn man die Jahresgebühr nimmt. Das ist wie ein Fitnesscenter. Es ist immer billigern das, was Neues auch erstmal geil findet, und die ersten zwei Wochen findet man geil, und dann denkt man yes, das finde ich total cool, ich möchte das jetzt machen.
Speaker 1:Das wird halt dann vielleicht doch langweilig nach Woche zwei bis drei, und dann habe ich aber gerade das Abo abgeschlossen, und bam hänge ich in dieser Falle drin, und bam hänge ich in dieser Falle drin. Deshalb ja finde ich einfach, dass wir da ein bisschen aufpassen müssen. Also, wenn wir die Erfahrung gemacht haben, dass unsere Kinder nicht so gerne von sich alleine aus zu solchen Lern-Apps greifen, dann werden sie es wahrscheinlich auch nicht tun, wenn wir Geld zahlen. Also wisst ihr, was ich meine? Ich meine, es gibt die Kinder, die machen das ja von sich aus, die gehen gerne an so Lern-Apps, und ich glaube jetzt auch wieder. Das ist jetzt einfach nur eine Vermutung, aber ich glaube, dass das die Kinder sind, die auch ohne die Apps vielleicht ganz gut klarkommen würden.
Speaker 1:Im Übrigen haben mir auch ein paar geschrieben hey, ich habe dank solcher Apps eine Eins im Abi gemacht, und dank solcher Apps kriege ich in meinen Vokabeltests immer Einsen. Ich habe ja auch junge Menschen, die mir folgen, und das dürfen wir nicht vergessen. Es gibt Menschen, die profitieren sehr. Und wenn das so wäre bei meinen Kindern, dass ich wüsste, hey, die finden diese App so klasse, dass sie damit wirklich zurechtkommen und gut lernen können, dann wäre ich natürlich die Erste, wieder im Stress bin, weil ich habe ja sehr viel Geld bezahlt, und ich möchte ja dann gerne, dass es auch genutzt wird. Und dann baue ich vielleicht subtil ein bisschen Stress auf, druck auf, dass meine Kinder das auch nutzen, und dann wird es ja noch unattraktiver, denn etwas, was ich mit Druck bewerben muss, ist leider nicht so cool, sondern das wird eher abgelehnt. Das ist dann doch wieder ein Müssen statt ein Dürfen. Also ja, ich habe solche Exemplare, und ich bin mir ganz sicher, ich bin nicht die Einzige, die solche Apps vollständig ablehnen und am liebsten nichts damit zu tun haben wollen.
Speaker 1:No-transcript. Mittlerweile ist daraus ein Milliardengeschäft geworden, eins, das längst Unternehmen für sich entdeckt haben, so auch das Wiener Startup GoStudent, das unter anderem das Handelsblatt vor gut einem halben Jahr als wertvollstes Bildungsstartup bezeichnet hat. Auf seiner Website spricht das Unternehmen von 23.000 NachhilfelehrerInnen, die in 15 Ländern 10 Millionen Familien in mehr als 30 Fächern unterstützt. Jetzt ist es so, dass da offensichtlich Online-Video stattfindet, dass allerdings die TutorInnen eine super unklare Rechnung bekommen. Also, ich überspringe mal ein ganz kleines bisschen.
Speaker 1:Franz arbeitet als Tutor bei GoStudents. Seinen richtigen Namen möchte er nicht in der Verdi Public lesen. Als er sich vor fünf Jahren bei der Plattform angemeldet hat, sei ihm in Gesprächen kommuniziert worden, er arbeite als Honorarkraft, doch nach verschiedenen Änderungen in den allgemeinen Geschäftsbedingungen habe sich herausgestellt, dass er jetzt Leistungen, die Ghost Jugend angeblich für ihn erbringe, bezahlen muss, die GoStudent angeblich für ihn erbringe, bezahlen muss. Ein weiterer Tutor erzählt, die Abrechnungen darüber seien erst so spät bereitgestellt worden, sodass es für ihn schwierig geworden sei, sie bei der Steuererklärung mit anzugeben.
Speaker 1:Nachfragen zu den Abrechnungen würden ebenso wie die Frage, welche Einnahmen an das Finanzamt gemeldet wurden, ausweichend beantwortet. Es konnten da auch einige E-Mails vorgelegt werden und so weiter. Das ist also ein Geschäft, ein Unternehmen, das nicht nur wahnsinnig viel Geld von Eltern bekommt für die Nachhilfe, sondern zusätzlich jetzt auch noch die Menschen, die dort arbeiten, bezahlen lässt dafür, dass sie dort arbeiten. Das heißt, sie verdienen noch nicht mal viel daran, und das ist tatsächlich ein riesengroßes Problem. Also, ich würde beim Thema Nachhilfe so oder so gucken, dass ich ein individuelles Angebot für mein Kind finde, und das ist nicht leicht, ich weiß.
Speaker 1:Vielleicht könnt ihr mir auch, wenn ihr da was kennt, das in die Kommentare unten reinschreiben. Ich mache das so, dass ich unten in die Kommentare einfach mal die Möglichkeit gebe, dass ihr berichtet von online und nicht online oder von einem Such, einer Suchmaschine oder irgendetwas, wo man Nachhilfe findet und wo ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Ich selbst habe ja mal bei wie heißt es denn das ist auch so viel vorhanden? da habe ich auch mal gearbeitet und habe auch verhältnismäßig wenig verdient, ehrlich gesagt, dafür, dass die Eltern so viel Geld bezahlt haben. Ich glaube, es heißt Schülerhilfe, das, was da so in jeder Stadt irgendwo vorhanden ist. Muss ich mal nachgucken.
Speaker 1:Ja, nachhilfe ist ein großes Geschäft, und es verdienen sehr viele Menschen daran Geld. Es verdienen Menschen daran Geld. Dassht es das nicht, was in der Schule gemacht wird? Oder geht es nicht eher darum, die Noten zu verbessern, weil unsere Kinder in der Schule nicht klarkommen? Das sind ja zwei ganz verschiedene Dinge, und dann kommen jetzt eben die anderen Dinge mit rein, nämlich diese Lerntrainings, diese individuellen Lernangebote, von denen ich vorher schon die Überschriften und die Versprechen vorgelesen habe.
Speaker 1:Ich erzähle euch jetzt einfach mal nur meine eigene Erfahrung, und das ist kein Erfahrungsbericht, der über all den anderen steht. Es gibt viele, die finden sich auch online, viele Erfahrungsberichte. Aber ich hatte auch bei einem großen Lerntraining, das es schon vor vielen Jahren gegeben hat, habe ich gedacht wow, das hört sich richtig toll an, so eine sympathische Person, die das auch repräsentiert, selbst auch eine Lehrkraft gewesen. Und dann habe ich gedacht, das könnte es sein, das könnte es sein, dass vielleicht meine Kinder darauf anspringen. Ich habe auch diese Testphase gemacht, und die war okay. Also da hatten meine kinder damals okay interesse dran, und okay, war schon mal gut für uns.
Speaker 1:Aber vor allem das versprechen, dass es eben individualisiert ist und das ist so individuelles wie das eigene kind, das war das, wo ich gedacht habe ja, okay, also lass uns das ausprobieren. Ja, nur, was mache ich denn als Mutter, wenn mein Kind diese individuellen Angebote nicht annimmt? Und wie individuell können eigentlich Angebote sein, die jede Person bekommt? Wie geht das Also, wenn ein Training online ist und jederzeit besucht werden kann, ohne dass da eine Person dabei ist, die wirklich individuell mein Kind kennt und sich das anschaut und mit meinem Kind spricht. Das fehlt ja meistens. Also oft ist es ja so man bucht was, und man guckt sich Videos an, und man klickt sich dadurch, und man füllt irgendwas aus und schickt das dann vielleicht zurück. Aber noch nicht mal das wird meistens gefragt, sondern es wird ja dann online durch den Computer direkt korrigiert und so weiter.
Speaker 1:Wie ist es denn möglich, mit so einem Angebot ein Kind individuell abzuholen, vor allem dann, wenn es vielleicht psychisch gar nicht in der Lage ist, sich aufs Lernen einzulassen? Was ist dann? Was ist, wenn die Familie so stark belastet ist, psychisch zum Beispiel, dass ein Lernen im Moment gar nicht möglich ist? Ist es denn dann fair, sowas anzubieten und zu versprechen, das läuft ab, da Ab.
Speaker 1:Da hast du, liebe psychisch eingespannte Mutter, hast du ein bisschen Entlastung, weil du hast ja, für teures Geld hast du dir hier was gekauft, aber niemand kümmert sich darum, dass das umgesetzt wird, weil das musst nämlich. Du eben nicht dran. Hältst an das Versprechen, ja, deshalb wird ja niemand verantwortlich gemacht für außer die Person, die es am Ende gebucht hat. Die wird als die Dumme hingestellt, weil erstens ist wahnsinnig viel Geld ausgegeben, zweitens hat überhaupt nicht geklappt, und vielleicht war ich ja nicht konsequent genug und habe mich nicht genug gekümmert, dass es geklappt hat. Also, für mich war das so, dass meine Kinder sehr schnell dann die Lust verloren haben.
Speaker 1:Es war ein Zwang überhaupt. Man soll sich dann irgendwie so einen Slot aussuchen, einmal die Woche eine Stunde, wo dieses Training absolviert wird, wo die Kinder sich dann irgendwie Videos anschauen und sich durchklicken, und dann sollen sie die Woche lang was ausprobieren. Das basteln sie dann da, aber da scheitert es ja dran, also dass vielleicht das Video anschauen, ja, und sich schnell durchklicken, so schnell, wie es nur geht A, b, a, b, a, b, damit es ja schnell vorbei ist. Und dann hat man dann was? einen Arbeitsauftrag. Und wer kümmert sich denn jetzt darum, dass der Arbeitsauftrag umgesetzt wird?
Speaker 1:Zusätzlich zu den Hausaufgaben, die bleiben nämlich, zusätzlich dazu, dass die Klassenarbeiten geschrieben werden, das bleibt ja alles. Niemand nimmt dir ja die Arbeit ab, die sowieso schon da ist. Es kommt ja noch neue Arbeit mit hinzu, nämlich das Strukturieren und das Aufarbeiten des Materials, das dann damit geliefert wird, und so weiter. Jemand wirklich am Ende mit einem ganz großen Schatz aus so einem Lernkurs herausgekommen und kann wirklich sagen yes, das hat jetzt was gebracht.
Speaker 1:Aber einer Familie zu versprechen, dass ein Kurs einem Kind beibringt, wie sich es besser konzentrieren kann, dass ein Kind, das ADHS hat, versprechen, dass es sich besser konzentrieren kann und Aufgaben fokussierter lösen kann. Dass ein Kind, das ADHS hat, versprechen, dass es sich besser konzentrieren kann und Aufgaben fokussierter lösen kann, indem es fordert, dass die Eltern zusätzlich noch was tun müssen, weil das können die online ja gar nicht leisten. Das funktioniert nicht, und dafür bezahlt man richtig viel Geld, und dafür bezahlt man richtig viel Geld. Ich bin fest davon überzeugt, die meisten Menschen, die oder sehr, sehr viele Menschen, die solche Abos kaufen, sind neurodivergente Familien, und ich weiß nicht, wie gut das bei euch funktioniert. Mich würde das wahnsinnig interessieren, wenn ihr in so einem Kurs drin seid. Bitte meldet euch bei mir, wenn das richtig gut funktioniert und ihr das Gefühl habt, ihr habt was gefunden. Also unten in die Kommentare bitte dringend reinschreiben.
Speaker 1:Ansonsten kann ich wirklich nur sagen sucht euch etwas, wo ihr als Familie als Ganzes gesehen werdet und wirklich einzeln betreut werdet. Das ist meiner Meinung nach das Nachhaltigste Familienalltag aus. Wo ist was und alles klar. Jetzt gucke ich mir mal an, wie wir euch strukturieren können, oder wir gucken uns gemeinsam an, wie wir uns alle strukturieren können, damit wir das ein bisschen besser hinbekommen die wirklich in das eigene Familiensystem reinschaut und auch guckt gibt es da überhaupt noch Ressourcen, und wenn Ressourcen da sind, wo fließen die eigentlich gerade alle hin, und wo können wir vielleicht ein bisschen umverteilen?
Speaker 1:Solche Angebote sind die, die wir brauchen als Familien, die wirklich am Anschlag laufen, vor allem was das Thema Schule angeht, und keine, die ein Pauschalversprechen machen und einen Pauschalpreis verlangen. Denn was echt unfair ist, ist, dass du dann nachher richtig viel Geld bezahlt hast und am Ende vielleicht zwei Monate an so einem Lernprogramm teilgenommen hast Und nichts dabei rausgekommen ist, gar nichts. Und es fühlt sich auch niemand dafür verantwortlich, weil du hast ja gebucht, du hast ja den Vertrag unterschrieben, und egal, ob das dann nachher geklappt hat oder nicht. Also ich würde das ist jetzt einfach nur mein Empfinden ich würde sowas wirklich nur dann machen, wenn ich das Gefühl habe, ich habe ein Kind. Das macht das von sich aus, das muss ich da nicht hinprügeln, das kriegt das von sich aus hin. Das macht das von sich aus, das muss ich da nicht hinprügeln, das kriegt das von sich aus hin.
Speaker 1:Also wir brauchen Kinder, die schon eigentlich gut funktionieren, und dann kann man die noch besser funktionieren lassen, dann kann man diese Basis des eigentlich schon gut Funktionierens, die kann man nutzen, die sowieso schon klarkommen, und die, die sowieso nicht klarkommen und die sowieso in der Luft hängen. Die bezahlen dieses viele. Etwas, was ich von Herzen empfehle, was wirklich hilft, ist Psycho-Edukation, also so viel wie möglich über die eigenen Kinder und über sich selbst erfahren, und dann zu schauen, mit welchen Ressourcen schaffe ich was, und das an Routine einzubauen und alles andere nicht zu machen, was eben weit über diese eigenen Ressourcen hinausgeht, und wie man das Ganze noch irgendwie unterstützen kann. Dann ja, dann sucht euch da jemanden, sucht euch jemanden, der euch dabei unterstützen kann, diese Ressourcen herauszufinden, und vielleicht so eine wie so eine Art Strukturplan für wie läuft es in der Woche? na, wann setzen wir uns gemeinsam hin und koordinieren eure Termine und eure Klassenarbeiten, und wie oft machen wir so und so und so? Und was auch super funktioniert, sind Bücher. Es gibt ganz tolle Bücher.
Speaker 1:Das ist ein Buch, in dem ihr Unterstützung bekommt, wie man Hausaufgabensituationen entschlackt, wie man das hinbekommt, dass die ein bisschen mehr Spaß machen, dass das nicht so eine Quälerei ist. Das sind einfach Tipps und Tricks, die wir brauchen, damit wir am Ende besser durch unseren Alltag kommen. Es gibt aber nichts. Es gibt kein Lernprogramm, das pauschal eure Schwierigkeiten wegkriegt. Das ist so nicht, und ich würde das ja auch.
Speaker 1:Also ich meine, ich könnte genauso was anbieten. Ich könnte auch so ein Lernportal eröffnen und könnte sagen so, hausaufgabensituation machen wir ab jetzt so und das mach mal ab jetzt da und hier. Kind, ich mach mal ein schönes Video für dich. Aber ich stehe da nicht dahinter. Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Was ist hier bei euch in dieser Familie, was ist hier überhaupt noch drin? Und manchmal ist da nicht mehr viel drin in diesem Energietopf, den wir da zur Verfügung haben. Und da müssen wir mal gucken, weil durch die Schule müssen sie ja trotzdem kommen, durch die Schulzeit. Da muss man dann vielleicht ein bisschen umstrukturieren, da muss man dann vielleicht ein bisschen umstrukturieren, da sehr häufig in eine gewisse Falle hineintappen, die nicht so gut ist für unseren Geldbeutel und auch nicht für unsere Kinder. Ich wünsche noch einen wunderschönen restlichen Tag.