
Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
Schule sollte bunt und vielfältig sein – ein Ort, an dem sich alle Menschen wohlfühlen können!
Ich bin Corina, Lehrerin und stolz darauf, anders zu sein. Mit 40 Jahren habe ich herausgefunden, dass ich neurodivergent bin, und seitdem hat sich mein Blick auf Schule und Lernen grundlegend verändert. In meinem Podcast setze ich mich für ein inklusives Bildungssystem ein, das neurodivergente Schüler*innen und alle mit besonderen Bedürfnissen besser unterstützt und wertschätzt.
Schüler*innen mit ADHS, im Autismusspektrum, Hochbegabung, Legasthenie (LRS) oder Dyskalkulie haben oft ein feines Gespür für die Schwächen unseres veralteten Schulsystems. Sie zeigen uns deutlich, wo Handlungsbedarf besteht. Statt sie als „Problemkinder“ zu sehen und ihre Herausforderungen zu pathologisieren, sollten wir ihnen mit Verständnis und Unterstützung begegnen.
Ob queer, autistisch, hochbegabt, neurodivergent, psychisch erkrankt, behindert oder mit spezifischen Lernbedürfnissen wie ADHS, Legasthenie, LRS, Dyskalkulie oder FASD – diese vielfältigen Menschen gehören in unsere diverse Gesellschaft und verdienen es, gehört und verstanden zu werden.
Hör rein und entdecke, wie wir Bildung bunter und gerechter gestalten können!
Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
93 - Institutionelle Gewalt und Kindeswohlgefährdung 1|2 - Olesja
Ein erschütterndes Zeugnis institutioneller Gewalt gegen neurodivergente Familien entfaltet sich in dieser intensiven Sonderfolge. Olesja berichtet, wie ihre Kinder plötzlich aus der Familie genommen wurden – ein Albtraum, der mit systematischer Diskriminierung und Machtmissbrauch begann.
Als Alltagsbetreuerin und angehende Krisen- und Konfliktpädagogin kennt Olesja beide Seiten: die fachliche und die persönliche. Mit eigenen ADHS- und PTBS-Diagnosen erlebt sie am eigenen Leib, wie ein System versagt, das eigentlich unterstützen sollte. Nach ihrer Scheidung nutzte ihr Ex-Mann, ein Polizeibeamter, seinen Einfluss und das mangelnde Verständnis der Behörden für Neurodivergenz, um systematisch gegen sie vorzugehen. Eine 41-seitige Stellungnahme voller Anschuldigungen bildete den Auftakt einer Kaskade behördlicher Übergriffe.
Das "Double Empathy Problem" zieht sich wie ein roter Faden durch diese Geschichte: Während von neurodivergenten Menschen ständig verlangt wird, die neurotypische Welt zu verstehen, bringen Institutionen ihnen keine Empathie entgegen. Schulen, die Nachteilsausgleiche verweigerten, ein Jugendamt, das vorschnell eingriff, und ein Gericht, das neurodivergentes Verhalten pathologisierte – alle trugen dazu bei, dass aus einer funktionierenden Familie ein Schlachtfeld behördlicher Willkür wurde.
Die finanziellen und emotionalen Kosten dieses Kampfes sind enorm. Über 10.000 Euro Anwaltskosten kommen nun auf sie zu, da sie dieses urteil natürlich nicht so stehen lassen kann. Höre diese wichtige Geschichte und erfahre, warum wir dringend Veränderung brauchen. Unterstütze Olesjas Petition und hilf mit einer Spende, um dieser Familie eine Stimme zu geben in einem System, das sie zum Schweigen bringen will.
Hier ist der Link zur Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-machtmissbrauch-im-deutschen-jugendamt-fuer-gerechtigkeit-die-unserer-kinder
Hier ist der Link zur Spendenseite bei GoFund:
https://www.gofundme.com/f/unterstutzt-uns-fur-gerechtigkeit-und-schutz-unserer-kinder?attribution_id=sl:5153c9c5-6aee-482e-8ee8-ec0ba3b1a3e7&lang=de_DE&utm_campaign=fp_sharesheet&utm_medium=customer&utm_source=instagram_story
Und das ist der Link zu Olesjas Profil auf Instagram.
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Ich komme auch an deine Schule und bilde das gesamte Kollegium zu den Themen ADHS, Autismus & herausforderndem Verhalten in der Schule weiter!
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Liebe Grüße,
deine Corina
Hallo miteinander. Heute gibt es eine kleine Sonderfolge, eigentlich sind es zwei. Heute kommt Teil 1. Und zwar spreche ich mit Olessia. Mit Olessia habe ich schon mal gesprochen, aber jetzt hat sich ihre familiäre Situation deutlich geändert, und diese Folge ist jetzt hier eine sehr kurzfristig aufgenommene. Er hört sie also einen Tag, nachdem wir sie aufgenommen haben. Er hört sie also einen Tag, nachdem wir sie aufgenommen haben, und es geht um Streitigkeiten mit Ex-Ehemann und Olesia und darum, dass die Kinder jetzt aus der Familie herausgenommen wurden. Wir werden sehen unterwegs, dass hier sehr viel strukturelle institutionelle Gewalt angewandt wurde auf das Familiensystem, vor allem eben auf die Mutter, und wir mussten tatsächlich uns die Zeit nehmen, hier intensiv über die einzelnen Phasen zu sprechen, die so in diesem ganzen Verfahren existiert haben.
Speaker 1:Deswegen ist es einfach ein bisschen ein längeres Gespräch geworden, das ich jetzt in zwei Teile aufteile, damit ihr es besser verkraften könnt. Auch Teil 1 startet jetzt. Ich wünsche euch wirklich viele neue Erkenntnisse, und guckt bitte in die Shownotes. Unterstützt diese Familie finanziell über den Link, den ihr unten findet, weil die Anwaltskosten die belaufen sich jetzt auf über 10.000 Euro. Es ist aber der einzige Weg, über den Olesa jetzt noch die Möglichkeit hat, überhaupt gehört zu werden, was bisher noch gar nicht richtig stattgefunden hat, und über das.
Speaker 2:Unterschreiben der Petition, in der es darum geht, dass diese Form bist. Um was geht es in deiner Petition? Über was wollen wir heute sprechen? In meiner Petition geht es darum, dass neurodivergente Familien immer wieder Diskriminierung von Institutionen erfahren, ganz konkret vom Jugendamt. Ich habe sie gestartet, weil mein familiengerichtliches Verfahren seit November letzten Jahres genau diese Erfahrung widerspiegelt, und ich habe gedacht, so absurd das alles klingt, es müsste irgendjemandem auffallen, musste leider, leider feststellen, dass meine neurodivergente Wahrnehmung nicht gesehen wird von Institutionen, und deswegen ist es mir ein großes Anliegen, dafür zu sensibilisieren und Menschen dafür darauf aufmerksam zu machen, was tatsächlich in Behörden gehört wird.
Speaker 1:Vielen Dank für die Zusammenfassung. Also, die Petition ist unten angehängt. Ich würde euch wirklich bitten, das zu lesen und am besten auch zu unterschreiben und zu verbreiten, sodass möglichst viele Stimmen zusammenkommen, damit wir einen kleinen Einblick bekommen in das, was du sonst so tust und mit welcher Voraussetzung du da ankommst, in puncto Neurodiversität, neurodivergenz und so weiter. Kannst du noch mal kurz dazu sagen, was du so beruflich machst?
Speaker 2:Ich bin seit August letzten Jahr Alltagsbetreuung und Pflegeberatung nach Paragraf 45a Genau.
Speaker 2:Ich habe die Anerkennung vom Ministerium gemacht und mache zurzeit die Ausbildung zur Krisen und Konfliktpädagogin bei Raphael Kirsch, habe aus meiner persönlichen Betroffenheit eine Peer-Beratung gemacht, habe meine Diagnosen PTBS und ADHS im November 2023 bekommen und eine Verdachtsdiagnose auf Autismus Die wird dieses Jahr im August abgeklärt. Die Tendenzen sprechen sehr dafür, dass ich auch im autistischen Spektrum bin, bin auch im Fachverband PDA aktiv, und vor allen Dingen seit letztem Jahr bilde ich mich vor allen Dingen privat auf eigene Kosten viel fort. Die Diagnosen meiner Kinder haben mich auch zu meinen eigenen Diagnosen geführt, und die persönliche Betroffenheit und dieses, vom System eigentlich im Stich gelassen worden zu sein, führte dazu, dass ich mich ja selber fortbilde, auf eigene Weise, durch Bücher, durch Podcasts, durch selbstbezahlte Fortbildungen. Ich bin natürlich keine Fachperson im Sinne von, ich habe die Ausbildung XY gemacht oder das Studium XY. Aber mein eigener Blick, meine eigene Betroffenheit, das ist das, was ich an Beratung anbiete und wo ich Familien begleite, das ist, dieser Netzwerke suchen und gemeinsam Erfahrungen teilen und sich gegenseitig stützen, weil man ist nicht die einzige Verrückte in diesem System.
Speaker 2:Wir sind viele.
Speaker 1:Ja, und genau diese persönliche Betroffenheit und diese persönliche Erfahrung und diese privaten Fortbildungen und deine berufliche Tätigkeit fallen dir ja in deiner Geschichte auch ein bisschen auf die Füße. Paradoxerweise Statt das irgendwie als eine Bereicherung zu sehen, dass du eine Person bist, die sich damit auskennt und die andere Familien berät und die weiß, wovon sie spricht, wird das eher umgedreht. Also, wir kommen dann nachher noch mal drauf zu sprechen. Aber mir war das wichtig, dass du das jetzt eben erzählst, sodass schon mal deutlich wird, dass du eine Person bist, die sich seit geraumer Zeit intensiv mit diesen Themen beschäftigt. Und das macht natürlich auch klar, weshalb es dir wichtig ist, über Pflege, neurodivergenz, über Familien, über Unterstützungsbedarfe und so weiter viel zu sprechen, aufzuklären und präsent zu sein. So Genau, und was waren deine bisherigen Erfahrungen dann mit dem Jugendamt?
Speaker 2:Ja, das Jugendamt ist eigentlich Begleiter seit 2021. Damals war ich noch verheiratet in erster Ehe. Da habe ich zum allerersten Mal um Hilfe gebeten, als die Diagnosen meiner Söhne aufploppten. Mir wurde damals nach eigenem Hilferuf gesagt, das würde ich noch selber irgendwie hinkriegen, das würde ja ganz gut laufen. 22 kam dann die Trennung Und mein Anzeigerkind, wenn irgendwas nicht passt im Familiensystem, wurde verhaltensauffällig, dann im August 22, sodass das Jugendamt von extern benachrichtigt wurde. Es kam eine Meldung von anderen Eltern, und saßen wir wieder an unserem Esstisch gemeinsam, und dann hieß es naja, jetzt kam ja die Meldung von außen, jetzt müsse man was machen, sonst fällt es ja auf uns zurück, sodass dann eine sozialpädagogische Familienhilfe installiert wurde, wo ich auch wirklich dankbar für bin. Das lief gut, und es war eine unheimliche Unterstützung in der Zeit der Trennung bis zur Scheidung. Trennung bis zur Scheidung.
Speaker 2:Ich hatte große Schwierigkeiten mit meinem Ex-Mann durch seine Art der Kommunikation, durch seine Art, dinge auszusitzen, wenn ihm etwas nicht passt, und es fiel damals auf. Es wurde auch in Berichten festgehalten, dass die Kommunikationsschwierigkeiten auf Elternebene ist, und man hat versucht, durch Gespräche da irgendwie ein Miteinander zu finden oder herbeizuführen, und das mündete dann aber in einer Mediation in der Elternberatung bis zum Oktober 23. Da bereitete mein Ex-Mann dann einen Umzug vor mit seiner neuen Partnerin, und ich habe Vollmachten mitgebracht zu einem Beratungsgespräch, damals zu einem Mediationsgespräch, und habe Vollmachten für gesundheitliche und schulische Belange vorgelegt und gesagt, dass, wenn diese jetzt nicht unterschrieben werden, weil er jetzt noch weiter wegzieht, das stellt mich vor wieder sehr große Herausforderungen, die gar unmöglich sind, gemeinsam zu stemmen. Durch diese Kommunikationsprobleme würde ich die Unterschrift ersetzen lassen vor einem Familiengericht. Er hat es unterschrieben und hat sich ein Jahr lang aus allem rausgehalten, also bis 2024?. Schule irgendwie betrifft, haben dann meinen zweiten Mann den habe ich geheiratet im Januar 24, und ich in unserem Familiensystem, unserer Patchwork-Familie, halt gemeinsam getragen die Entscheidung für die Kinder Und im.
Speaker 2:Sommer 24 waren dann mehrere Ereignisse, die aufeinander folgten, die unsere Familie wirklich schwer belastet haben, und in dem Zuge hat dann mein Ex-Mann angefangen zu sammeln. Ich muss sagen, er ist Polizeibeamter, er weiß, wie man Dinge Beweise sammelt und strategisch gut auch darstellen kann, und hat sie dann angefangen, im August zu sammeln und im November abgegeben beim Jugendamt.
Speaker 1:Okay, wir gehen da noch mal ganz kurz schrittweise rein. Also wir sprechen von drei gemeinsamen Kindern, die du mit diesem Ex-Mann hast, genau, und um diese drei Kinder, da ist auch dieses Anzeigerkind dabei. Du hast ja jetzt in deiner neuen Familie nochmal zwei weitere Kinder dabei, die catchworkig dazugekommen sind. Genau, was bedeutet Anzeigerkind? Also, was genau ist denn da so vorgefallen, dass da eine Meldung von außen eingegangen ist?
Speaker 2:Kannst du da was dazu sagen? Ja, mein Kind hat einen sozialemotionalen Förderstatus. Eine Diagnose auch sozial-emotionale Entwicklungsverzögerung heißt die meine ich und eine ADHS, und ich vermute schon ganz lange, dass da auch noch ein bisschen mehr dahinter steckt, beschäftige ich mich auch viel mit dem Thema und sehe uns beide auch definitiv in dem Spektrum und habe auch durch verschiedene Fachpersonen auch mal die Rückmeldung gekriegt. Nur, leider ist ja der Weg der Diagnose ein sehr langer und schwieriger, und überhaupt eine Stelle zu finden. Dem wäre jetzt im August 2025 soweit, dass wir den Weg gehen könnten. No-transcript, weil er hat Dinge gemacht, die er nicht zurückbekommen hat, die aber im Außen nicht gut wahrgenommen wurden, weil sie halt bedeutet haben, dass er anderen Kindern Gewalt angedroht hat. Er hat gesagt wenn du nicht das gleiche machst wie ich, dann haue ich dich oder dann passiert das und das. An den genauen Wortlaut kann ich mich jetzt nicht mehr erinnern.
Speaker 1:Also, es blieb bei diesen Drohungen erinnern.
Speaker 2:Also, es blieb bei diesen Drohungen, genau, es blieb bei Drohungen. Und anstatt dass die Eltern mit der Kita-Leitung und mit uns Eltern weil es war noch ein anderes Elternpaar mit, es war noch ein weiteres Kind mit involviert ins Gespräch gehen, sind die halt zur Polizei gegangen und haben unsere Kinder angezeigt, also direkt unsere Kinder damals, die haben.
Speaker 1:Kindergartenkinder angezeigt. Richtig, weil sie gedroht haben im Kindergarten, dass sie hauen werden.
Speaker 2:Ja, also mein Kind benutzt schon sehr krasse Worte, was recht typisch ist, muss man sagen.
Speaker 1:Es ist recht typisch, dass ich kenne kaum neurodivergente Kinder, die in Stresssituationen, übrigens auch kaum Erwachsene, die in Stresssituationen nicht mit krassen Wörtern um sich hauen. Das weiß ich nicht, ist Teil des Spektrums.
Speaker 2:Ja, also ich verbrenne, und ich blitzte auf, war, glaube ich, ich hatte gerade ein Taschenmesser gekriegt, frisch. Das war so das Schlimmste, was er dann benutzen konnte, was er dann benutzen konnte. Und diese Wortwahl, das fällt halt immer wieder auf, dass er sich so, dass sein Wortschatz so weit ist und dass er sich so ausdrücken kann und das dann natürlich krass auffällt, dann ihm auch dann immer unterstellt, dass er bereit ist, diese Gewalt auch auszuüben, wo er sich das gar nicht vorstellen kann. Er weiß gar nicht, was das bedeutet.
Speaker 1:Aber gut, also aus der Perspektive. Wir werden heute sehr viel über das Double Empathy Problem sprechen, weil mir das wichtig ist, das hier sehr deutlich zu machen. Und da haben wir ja schon ein allererstes Beispiel, so ein ganz typisches Beispiel Wir haben ein Kindergartenkind, das aus guten Gründen noch nicht strafmündig ist. Aus sehr guten Gründen, weil es entwicklungspsychologisch überhaupt keinen Sinn ergibt, und wir verstehen ein Verhalten nicht. Also so Neurotypen verstehen dieses Verhalten nicht und gehen dann nicht empathisch damit um, sondern sehr unsympathisch und sehr also unempathisch. Nicht sympathisch, sondern unempathisch. Sie versuchen gar nicht zu verstehen, sich gar nicht in die Lage zu versetzen, sondern urteilen sehr schnell.
Speaker 1:Und umgekehrt wird dann aber halt von der anderen Seite erwartet, dass sie immer wieder die andere Seite versteht, und das ist so ein Riesenthema. Also auf das werde ich nachher immer wieder hinweisen, damit einfach so ein bisschen deutlich wird, dass das, glaube ich, ein riesengroßes Thema ist bei dem ganzen Problem, das wir jetzt hier heute besprechen werden. Also, ich finde es unfassbar, dass dieser Weg da übers Jugendamt gegangen wurde beziehungsweise über die Polizei sogar Entschuldigung, aber das finde ich krass, okay, also, Genau.
Speaker 2:Dann hatten wir halt die SPFH zu Hause. Also, die wurde dann installiert von Jugendamtsseite, und es war auch gut. Also mein Kind hatte dann die Einschulung im August 22. Hatte dann die Einschulung im August 22, im August 22, und ja, da trafen nochmal komplett Welten aufeinander. Er musste auf einmal vorne funktionieren, und es ging komplett nach hinten los. Also, gestartet mit dieser Situation und mit diesem Druck, da kommt jetzt jemand von außen in meine Familie, um zu gucken, dass bei uns alles richtig läuft, und dann diese Probleme in der Schule.
Speaker 2:Er hat als einziges Kind einen Nichtwunsch angegeben. Das war auch so ein Thema. Er wollte mit einem Kind aus seiner Gruppe nicht in eine Klasse und wurde dann als einziges Kind aus seiner Gruppe in eine andere Klasse gesteckt. Also man muss sich das vorstellen. Wir sind hier ein sehr kleines Dorf, und es gibt drei Kindergartengruppen, und man versucht natürlich, die Kindergartenkinder, die in einer Gruppe sind, auch auf dieser Dorfschule dann irgendwie zusammenzuhalten oder möglichst die Wünsche dann auch zu berücksichtigen. Aber bei meinem Sohn war es dann, dass alle seine Kindergartenfreunde aus seiner Gruppe in eine Klasse kamen und er als einziger in eine andere Klasse kam.
Speaker 1:Und die Begründung lautete dann er wollte es ja nicht anders. Richtig, weil er mit dem einen Kind nicht in die Klasse wollte, richtig. Das ist jetzt wieder genau das Thema. Also, statt zu verstehen, warum das Kind das gesagt hat, statt sich zu überlegen, was da sein könnte, wird jetzt nicht sehr empathisch mit diesem Kind umgegangen, sondern es wird eine Entscheidung getroffen, die dieses Kind ausschließt.
Speaker 2:Ja, das führte dann in der Einstellungsphase zu massiv oppositionellem. Verhalten Verstehe. Im ersten Schuljahr sind dann ganz viele Dinge eingeleitet worden und passiert, und zum Glück mit Unterstützung der SPFH damals. Also, wenn die nicht gewesen wäre und nicht mit in die Gespräche gegangen wäre, mit mir zusammen in die Schulen und auch mit dem Kindsvater, dann wäre die Situation damals schon eskaliert.
Speaker 1:Also komplett.
Speaker 2:Ja, entschuldigung, ja, da hatte ich aber das Glück, dass sie mich begleitet hat, und da haben wir auch gute Lösungen gefunden, auch out of the box. Zum Beispiel kam die Ergotherapeutin, hat teilweise überbrückt und hat Unterrichtsstunden mit übernommen und neben meinem Kind gesessen und die Ergotherapie in der Schule gemacht, neben meinem Kind gesessen und die.
Speaker 2:Ergotherapie in der Schule gemacht, und wir konnten das eigentlich ganz gut begleiten. Also, wir hatten dann schon im zweiten Schuljahr eine Schulbegleitung, und bis dahin war ich Ansprechpartnerin Nummer eins. Wir hatten Notfallpläne, strategien entwickelt, die dann gegriffen haben, nachteilsausgleiche gemeinsam besprochen, ja, und im zweiten Halbjahr des zweiten Schuljahres hat mein Sohn dann eine qualifizierte Schulbegleitung bekommen, und die hat ihn auch gut, also die hat ihn gut begleitet. Nur, leider hat sie im Sommer 24 dann gekündigt. Per whatsapp im urlaub erreichte mich dann die nachricht, dass sie spontan ein referendariatsplatz bekommen hatte, im august 24 genau ein platz, auf dem man sich ein halbes jahr vorher bewerben muss.
Speaker 2:das heißt, sie ist in diese hilfe gestartet mit dem wissen, dass sie eventuell im Sommer geht, und mein Sohn hat es gespürt. Ich habe die ganze Zeit auch zu meinem Mann damals gesagt, da stimmt irgendwas nicht. Er akzeptiert sie nicht hundertprozentig. Sie ist fachlich gut, und sie macht es toll mit ihm, aber mein Sohn kann sie nicht. also, dieser Funken springt nicht über, er kann sie nicht vollumfänglich akzeptieren. Und ja, das hat sich dann im Sommer herausgestellt, so wütend, wie er dann war. ich habe doch gesagt, mit ihr stimmt was nicht.
Speaker 1:Das heißt, er hat das gespürt, dass sie sich so nicht 100 Prozent drauf einlässt.
Speaker 2:wahrscheinlich Genau das ist so mein Anzeigerkind. Also er wenn man so sagt Bullshit, bingo, dann hat er die Nase dafür.
Speaker 1:Und das war das, wo ich vorher kurz zwischenreinhaken wollte. Jetzt warst du ja ganz eng mit dem Jugendamt in dem Fall im Austausch. Du sagtest, wir haben da gemeinsam Lösungen gesucht, wir waren da gemeinsam dran. Was würdest du sagen, hat das Jugendamt für eine Olesia erlebt zu dem Zeitpunkt? Wie würden die dich beschreiben als Mutter?
Speaker 2:Wenn man die Berichte liest, als überfürsorglich.
Speaker 1:Ah, okay.
Speaker 2:Da auch schon, da auch schon tatsächlich Und spätestens dann zum Ende der Maßnahme als auch zu fordernd oder als zu kritisch. Die Maßnahme lief dann aus im März 2024, und ich bin ins HPG reingegangen aus dem März 24, und ich bin ins HPG reingegangen. Man muss dazu sagen, wir hatten eine andere Hilfe installiert kurz vorher für meine Stieftochter, und in dem Zuge habe ich dann gesagt, ich brauche jetzt hier nicht vier, fünf, zwei, drei, vier, fünf Hilfen im Haus. Diese eine Hilfe ist okay, und die können wir auslaufen lassen. Und habe dann aber alle wie von Kopf gestoßen, haben sie dann hinterher gesagt, weil niemand damit gerechnet hat, dass ich halt ein Ende der Maßnahme vorschlage. Alle sind damit reingegangen, so nach dem Motto okay, dann verlängern wir die Maßnahme hier.
Speaker 2:Und ich habe dann aber gesagt gut, wir haben jetzt hier noch eine andere Maßnahme, und für meinen Sohn, der entwickelt sich jetzt gerade gut, das bräuchten wir jetzt nicht verlängern, wenn alle damit einverstanden sind. Und das waren dann auch alle, und der Abschlussbericht sagt auch ganz klar aus es wurde nicht befürwortet, aber die Fachkraft hat keine Einwände dagegen gehabt. Man hätte keine Dringlichkeit gesehen, das auch weiter vorzuführen, sodass es in einem Vernehmen auch beendet wurde. Und in den Berichten der Familienhilfe war ganz klar Kommunikationsproblematik auf Elternebene sichtbar gemacht worden. Aber auch da waren schon so Dinge beschrieben worden wie bei dem letzten Gespräch mit dem Kindsvater hätte ich ihn wie genötigt, diese Vollmachten zu unterschreiben, weil ich gedroht hätte also solche Worte werden dann benutzt ich hätte gedroht, dass ich die Unterschrift ersetzen lasse durch ein Gericht.
Speaker 2:Und wenn man das aber aus anderer Perspektive sieht, zum Beispiel aus väterlicher Perspektive, ist das völlig gerechtfertigt. Also, man kann als Privatperson einen Antrag beim Amtsgericht stellen, beim Familiengericht auf Ersetzen der Unterschrift, und das würde ich auch jeder Mutter von Anfang an raten. Man braucht dafür keine anwaltliche Vertretung, gar nichts. Wenn eine Unterschrift verweigert wird vom Vater, dann tritt man ans Gericht heran. Ich habe das nicht gemacht, immer mit diesem festen Glauben daran, dass ich meinen Kindern nicht schaden möchte, dass ich meinen Kindern dieses Bild von ihrem Papa nicht kaputt machen möchte.
Speaker 2:Und das ist, glaube ich, so ein ganz großes Problem, dass wir es für alle versuchen, richtig zu machen, und am Ende selbst halt missverstanden werden oder auf der Strecke bleiben. Und da fing es an. Ich habe dann auch mit dem Ende der Maßnahme ein, muss ich jetzt rückblickend sagen, typisch autistischisch ein Bericht, einen langen abgegeben, was aus meiner Sicht nicht so gut lief, was aus meiner Sicht gut lief, einfach als Feedback. Von mir aus war das gedacht als Feedback, vor allen Dingen um neurodivergente und unsichtbare Behinderungen in dem Fall, die dann nicht gesehen wurden, sichtbar zu machen, in der Hoffnung, dass das dann mehr auf dem Schirm ist zukünftig.
Speaker 1:Ich habe die Intention auch schon ganz oft gehabt, übrigens, ich verstehe das sehr gut. Also jetzt, wenn es nur um schulische Themen geht, zum Beispiel mit meinen Kindern, oder wenn ich dann mal jemanden einer Behörde kontaktiere in der Hoffnung, unterstützung zu bekommen, und das ist dann vorbei, dann habe ich auch die Intention zu sagen ey, jetzt sind wir ja da raus. Aber ich möchte mal kurz Feedback geben, dass das hätte ich da gebraucht und nicht das, das kommt komisch, weil wer macht so was schon?
Speaker 2:Genau, also jetzt in dem laufenden Verfahren wurde mir das tatsächlich negativ ausgelegt. Also die Gutachterin, die das Erziehungsfähigkeitsgutachten erstellt hat, die hat ja nicht wie im Strafrecht die Pflicht, dem Wahrheitsgehalt der Aussagenden praktisch nachzugehen, und damit stehen dort einfach Dinge, die halt Meinungs sind oder die die Wahrnehmung der anderen Personen sind und die aber laut Berichten ganz klar widerlegbar sind. Nur, das ist jetzt an mir. Natürlich habe ich das Recht, das einzufordern, aber gleichzeitig wird mir ja mein Recht als Mutter, meine Rechte dann wieder abgesprochen, indem mir immer wieder gesagt wird, dass ich zu viel bin, dass ich zu viel verlange, dass ich zu viel möchte. Genau, dass ich zu kritisch bin mit allem, dass ich dieses Gutachten doch jetzt so bitte vollumfänglich annehmen soll, wie es da steht, als neues Beweismittel akzeptieren soll.
Speaker 2:Ja, und das ist auch ein ganz großes doppel empathie problem, dieses genau das mein gerechtigkeitssinn und meine minutiöse aufarbeitung der und gegendarstellung der falsch darstellung, übrigens auch anhand von beweisen ganz klar nachvollziehbar. Ich habe berichte, ich habe abschlussberichte, und da steht halt, da ist ein anderer Wortlaut, einfach, leider ist dieses Gutachten tendenziell gegen mich ausgefallen. Obwohl beide Eltern eine Erziehungsunfähigkeit, eine Teilerziehungsunfähigkeit diagnostiziert bekommen haben, ist die Fragestellung wirklich pro Vater und gegen mich ausgefallen. Die Beantwortung der Fragen, und das ist diese große Ungerechtigkeit. Und das ist genau diese Welle, die im November 24 mit dieser Stellungnahme ans Jugendamt durch meinen Ex-Mann, die somit aufgenommen wurde und die jetzt von meiner Seite aus Kritik praktisch an allen Institutionen übt.
Speaker 2:Also jetzt bin ich nicht nur bei meinem Ex-Mann oder beim Jugendamt, sondern auch, wollen Sie damit sagenfte, und natürlich nicht alles im Detail, natürlich nicht alles auf einmal, aber die Details machen das, die Kleinigkeiten, die widerlegbar sind, die nicht das spiegeln, was dort. Also das bin ich, nicht die Person, die dort beschrieben wird, und das ist das, was mich so ohnmächtig macht. Das ist pro Vater, diese Fragestellung, weil ich nicht genug Reue, nicht genug Einsicht zeige, dass diese Fragestellung ganz klar gegen mich, ganz klar gegen den Kindeswillen, den geäußerten Kindeswillen, der auch im Gutachten festgehalten ist, sich jetzt diese Maßnahmen richten, sondern komplett pro Vater ausrichten.
Speaker 1:Wir gehen da jetzt mal rein. Also du sagtest, ab August 24 hat jetzt dein Ex-Mann angefangen, Beweise zu sammeln.
Speaker 2:Was für Sachen waren das, die der dann da so gesammelt hat. Er hat eine 41-seitige Stellungnahme ans Jugendamt abgegeben, eine gute Lösung für sie gefunden, aber das hat alles gedauert. Das ging im August los, und ich meine, dann im November war es Oktober, november war dann, dass es bergauf ging bei ihr Und bei meinen kleinen Kindern Grundschulkindern. Bei meinem einen Kind brach ja die Schulbegleitung weg. Mein großer Sohn hatte gerade die Umbruchsphase von Grundschule auf weiterführende Schule und hatte riesengroße Ängste vor dieser riesengroßen Schule Man muss sich vorstellen, dorfschule von 150 Schüler auf eine riesengroße KGS mit über 1000 Schülern, große Klassen, und seine ganz, ganz große Angst war, dass sein Peiniger, der dann mit er war Opfer von Mobbing geworden in der Grundschulzeit, und seine Grundschullehrerin konnte das wirklich gut begleiten und ihn da auch schützen, sogar auch streckenweise einen Zugang zwischen den beiden hergestellt. Ja, aber er hatte Angst, wenn sie jetzt nicht da ist an dieser großen Schule, er kennt die neuen Lehrkräfte nicht, was passiert, wenn der mich findet.
Speaker 2:Ja, diese Ängste mussten begleitet werden. Ich habe dann versucht, mit dem Vater darüber ins Gespräch zu kommen, und es wurde nur abgeblockt. Es wurde nur abgeblockt, sodass ich mir dann externe Hilfe geholt habe durch unsere KJP damals, wo mein Sohn dann zur Psychotherapie gegangen ist, dort Maßnahmen erarbeitet hat, die ihm dann helfen, dort Maßnahmen erarbeitet hat, die ihm dann helfen. Und es wurde vom Vater aber alles klein geredet. Er hat kein Interesse gehabt an gemeinsamen Gesprächen, und der Umgang in den Sommerferien eskalierte dann durch einen Übergriff von seinem Vater während des Umgangs, wo meine Kinder wirklich total verunsichert waren und mich angerufen hatten.
Speaker 1:Also, sie waren bei ihm oder wem.
Speaker 2:Genau sie waren beim Vater in den Sommerferien und dann beim Opa, und diese Situation konnte ich nicht auflösen im Sinne meiner Kinder während des Umgangs. Ich habe dann versucht, über seine Partnerin noch irgendwie Kontakt herzustellen oder eine Klärung herbeizuschaffen, aber anstatt dass gesprochen wurde, wurde ich ignoriert. Ich hatte dann diesen aufgebrachten Anruf von meinem Kind, und dann war zwei Tage lang Funkstille, und dann kamen die Kinder nach Hause, wurden übergeben, praktisch, und in dem Zuge habe ich das dann angesprochen, und die Situation eskalierte. Also es wurde hier von der Haus-Einkamera aufgenommen, zufällig, und mein Mann stand hinterm Zaun und hat so gesagt als Zeuge mitfungiert, aber es wurde abgestritten, es wäre alles nicht so schlimm, mein Sohn wäre ja auch laut gewesen. Also, es wurde abgestritten, es wäre alles nicht so schlimm, mein Sohn wäre ja auch laut gewesen. Also es wurde relativiert Und vor den Kindern.
Speaker 2:Natürlich hat mein Sohn versucht, uns beide zu beschützen. Er wollte nicht, dass wir streiten, und mein Ex-Mann fuhr Fuhr mit Wut im Bauch, und ich blieb eigentlich auch mit Wut zurück. Also es war keine Möglichkeit, diese Probleme, die da jetzt aufgetaucht sind, mit Schule, mit diesen Ängsten von meinem Sohn und auch da irgendeine Gesprächsgrundlage zu finden oder auch nur ansatzweise an ihn zu appellieren, dass das irgendwie funktioniert im Sinne der Kinder. Und es zeigte sich dann auch durch die Nachricht kurze Zeit später ich weiß nicht, ob am nächsten Tag.
Speaker 2:Da kam dann per WhatsApp vom Vater eine Nachricht, dass er den Umgang kürze, also er müsste sich jetzt um seine neue Familie kümmern, weil ich so schlecht über ihn spreche, möchte, dass er mit seiner neuen Partnerin auseinander geht und schlecht über ihn rede, und deswegen würde er die Umgänge im August aussetzen und ab September nur noch ein Wochenende im Monat statt zwei Wochenenden im Monat. Und im August waren aber zwei Einschulungsfeiern, und das kam per WhatsApp, und meine Söhne waren schon zu Hause, und mein Mann und ich mussten das begleiten. Hier Diese Trauer, diese Wut darüber, dass da eine Hauptbezugsperson nicht dabei sein wird, weil Mama sich so schlecht benommen hat, das war dann so die Kernaussage dieser WhatsApp-Nachricht. Ja, und ab dann hat er angefangen zu sammeln gegen mich Alles, was dann schief lief, und es lief viel schief, weil mein Mittlerer startete ja ohne Schulbegleitung.
Speaker 2:Meine anderen beiden Kindern starteten ohne den Support aller Beteiligten, aller Bezugspersonen in ein neues Schuljahr, sodass meine Jüngste die ersten Wochen weglief mehrmals vom Schulunterricht in der ersten Klasse Für meinen mittleren Sohn habe ich dann mit AutosPlus noch einen Energie-Punkte-Plan entwickelt mit ihrer Hilfe und habe das in so eine Art Wolkenheft umgewandelt, dass er jeden Tag mitnehmen konnte in die Schule, dass er jeden Tag vor Unterrichtsbeginn nach Ende praktisch sein Energielevel aufzeigen konnte, und wir haben herausgearbeitet, was ihn stresst, was ihm hilft, sodass er eigentlich ganz gut auch einen Weg gefunden hatte, auch wenn es schwierig war. Wir haben dann die Stunden wieder reduziert. Ja, und für meinen großen Sohn bin ich an die Schule gegangen und habe gleich um Hilfe gebeten und es alles offen und transparent dargelegt, und auch das war gut, weil schon am ersten Schultag hat der Peiniger ihn gefunden, und die Maßnahmen, die wir halt schon vorher dann schon beschlossen hatten, die haben gut gewirkt, die haben ihn geschützt.
Speaker 2:Ja, und dann saßen wir beim Jugendamt, mein Mann und ich, am 24.10. Zu einem Hilfeplangespräch für unsere Große und meine Stieftochter, und es war Tag zwei nach den Herbstferien. Die Schule ist in ein neues Schulgebäude umgezogen, also örtlich eine Straße weiter, und ich hatte zwei Grundschulkinder mit bei diesem Hilfeplangespräch, weil eine Beschulung ab dem Zeitpunkt nicht mehr möglich war. Ich musste sie abholen am Tag zwei. Meine Tochter ist wieder weggelaufen, und mein Sohn saß mit Jacke über dem Kopf im Flur, ein Overload verarbeitend, um nicht auszuflippen, weil alles neu war und er nicht begleitet werden konnte, seinen Bedürfnissen entsprechend. Seine Nachteilsausgleiche waren nicht mehr vorhanden. Es gab keinen kommunizierten Rückzugsraum mit ihm. Er hatte mal so Bausteine. Die sind nicht mit umgezogen. Keiner wusste, wo die sind. Das war ein.
Speaker 2:Nachteilsausgleich, dass, wenn er wegläuft, er lief immer in eine Ecke, also in eine Bibliothek, und hat sich da eine Höhle gebaut, und alle konnten sich darauf verlassen. Wenn er rausläuft, ist er dort. Das hat er immer versprochen, und er hat sich, seitdem wir das hatten, immer daran gehalten, und da hatte er das nicht im neuen Gebäude. So dass wir mit dem Jugendamt mein Mann und ich, ja, wir haben um Hilfe gebeten. Wir haben mündlich gesagt, wir brauchen Hilfe in den schulischen Angelegenheiten. Es wird zu viel, wir kommen nicht mehr hinterher.
Speaker 2:Es sind zu viele Baustellen und man hat uns zugesichert, dass sich eine andere Sachbearbeiterin bei uns meldet, weil die Sachbearbeiterin, die für meine Stieftochter zuständig war, sonst durcheinander käme mit den ganzen Kindern. Das ist auch ein Satz, der mir im Kopf hängen bleibt.
Speaker 1:Aber was waren da jetzt dann so die Sachen, die dann deine Ex-Mann aufgeschrieben hat, Also dass dann die Tochter weggelaufen ist aus der Schule? war das dann was, was er dann aufgeschrieben hat?
Speaker 2:Er hat ganz viele Dinge aufgeschrieben. Es ging alles gegen mich. Er hat mich als Person von Grund auf schlecht gemacht. Ich bin zu sprunghaft, ich wechsle meine Meinung die ganze Zeit. Meine Interessen wechseln ganz schnell. Jetzt habe ich noch meinen Mann mit dem nordischen Glauben infiziert und würde mich tätowieren, also würde sein Geld praktisch sein Unterhalt, den Unterhalt der Kinder für Tattoos ausgeben. Hätte meine Kinder krank gemacht, diese ganzen Diagnosen, die so lange rumlaufen, bis ich die Meinung kriege, die ich bekommen möchte, und die Diagnose ungerechtfertigt durch der Weise, natürlich alles, auch Pflegegrade und Behindertengrade, hätte ich jetzt eine Beratung bei einer Lebenshilfe wahrgenommen, und da hat der Berater, der Psychologe, wohl fallen lassen den Verdacht, dass ich Münchhausen bei Proxy hätte haben können wirklich so selten vorkommt.
Speaker 1:Im ICD-11 steht das sogar explizit drin, dass das sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich ist.
Speaker 2:Ja, Meine berufliche Tätigkeit hat er dann natürlich da auch mit reingezogen. Jetzt hätte ich meine Kinder. dann habe ich noch meine Stiefkinder auch diagnostizieren lassen und auch Pflegegrade beantragt, um mich am System zu bereichern, und jetzt natürlich auch durch meine berufliche Tätigkeit würde ich anderen Leuten sagen, was sie für Diagnosen hätten und wie sie am besten das System ausnutzen könnten. Also, das war so der.
Speaker 2:Grundthema Und der eine Satz, der war ganz wichtig am Ende dieser 41-seitigen Stellungnahme er würde diese ganzen Probleme sehen, in unserem Haushalt oder ausgehend von mir, aber aus persönlichen und privaten Gründen könne er sich nicht vorstellen, die Kinder zu sich zu nehmen.
Speaker 1:Du hattest ja im Vorgespräch auch schon berichtet, was seine eigentliche Intention gewesen ist.
Speaker 2:Ja, Kannst du das hier nochmal sagen? Was wollte er denn damit erreichen mit diesen 41 Seiten voller Beweise in Anführungsstrichen? Ja, er hat das Umgangswochenende, das er wollte, im Dezember nicht bekommen. Er hat ja den Umgang gekürzt. Und dann entbrach eine Diskussion darüber, wann er seine Kinder im Dezember sehen dürfte oder nicht, und sagte mir dann, ich würde ihm den Umgang verbieten mit den Kindern und würde aktiv verhindern, dass meine Kinder Kontakt zu ihm aufnehmen könnten, weil wir beispielsweise WhatsApp gelöscht hatten.
Speaker 2:Ja, und ich habe dann am 7.11. Nochmal nachgefragt beim Jugendamt, wann sich dann jemand melden würde. Und am 11.11. Meldete sich dann die Sachbearbeiterin und sagte ja, ich könne dann und dann kommen zum Termin, weil ich ja den einen verpasst hätte, der mir postalisch nicht zugegangen ist, der Kindsvater hätte sich auch gemeldet mit Sorgen. Daraufhin hatte ich ihn angerufen und sagte Was möchtest du eigentlich? Was? Was möchtest du eigentlich? Warum bist du jetzt zum Jugendamt gegangen? Weil das ist jetzt zu viel, habe ich gesagt. Es ist zu viel. Das ist ein Punkt, wo ich das alleinige Sorgerecht, weil ich diese Umgänge, das Umgangswochenende, was er möchte, nicht dem zugestimmt habe, ist er zum Jugendamt gegangen und hat seine Sorgen dort vorgetragen.
Speaker 1:Weiß ich nicht. Auch da nochmal was ist denn dann die Intention dahinter?
Speaker 2:Damit ich lerne, dass nicht alle das tun, was ich möchte. Das ist immer so. Nicht alle Menschen tun das, was du willst oder deiner Nase nach. Das hat ihn richtig geärgert, dass ich jetzt auch noch beruflich da praktisch als Beraterin, als Fachperson auftrete in seinen Augen, und ganz viel Neid und Missgunst und ganz viel böses, böses Blut muss ich ehrlich sagen. Vom Jugendamt bin ich natürlich ähnlich aufgetreten. Ich habe dann gesagt, ich setze mich nicht erneut mit ihm an einen Tisch. Er hat eine Woche vorher mir noch eine E-Mail geschrieben, ob wir uns bei der Waage eV zur Mediation treffen. Das ist nicht der richtige Weg. Wir haben sie um Hilfe gefragt. Ja, wir brauchen Hilfe in den schulischen Belangen, natürlich, wir brauchen Unterstützung, aber das ist nicht der richtige Weg. Ich setze mich nicht wieder mit ihm an einen Tisch beim Jugendamt, um mir anzuhören, was ich alles falsch mache, weil das wird das nicht lösen. Wir müssen in die Mediation, ja, aber nicht mit dem Jugendamt, sondern mit einem Psychologen.
Speaker 1:Das hast du sehr deutlich gemacht, dass du nicht siehst, dass das eine sinnvolle Aktion ist.
Speaker 2:Genau, und daraufhin sagte mir die Jugendamtsmitarbeiterin na ja, aber wenn ich dann zumache und man nicht darüber sprechen könne gemeinsam? also man hat dann praktisch gesagt, ich wäre nicht bereit für ein gemeinsames Gespräch, dann müsse sie das Gericht jetzt anrufen, weil das sind wirklich viele Vorwürfe, die er da gemacht hat, und dem könne sie nicht alles nachgehen. Und ich habe mehrfach gesagt na ja, aber diese ganzen Diagnosen, die meine Kinder haben, die sind alle zu Ehezeiten gestellt worden. Ich habe Nachweise darüber, ich kann eine chronologische Aufsicht machen. Es sind keine neuen Diagnosen dazugekommen, auch keine neue Praxis. Aber sonst wir hatten gerade einen Praxiswechsel der KJP, aber das wollte sie alles nicht sehen. Sie sagte, sie könne das nicht, und sie hätte das im Team, in der Supervision auch schon besprochen, und dann würde sie das Gericht anrufen, dass man da mal so ein Gutachten erstellen lassen würde, das dann mal ja Klarheit da reinbringt oder so. Vielleicht ist das ja auch mal gut, wenn dann jemand von außen das sieht, hat sie dann gesagt ne mal rein und das für alle einmal macht.
Speaker 1:Ja, es kann ja sein, dass das grundsätzlich mal eine gute Idee ist, irgendwie. Ja, es gab kein…. Und da wart ihr ja noch ein Haushalt, dein Mann und dein Ex-Mann und du Ja.
Speaker 2:Und jetzt im Nachhinein werden dann also diese Diagnosen angezweifelt, obwohl er dann ja als damals Ehepartner ja auch Teil darstellen lassen, dass ich diese Fragebögen alle ausgefüllt habe und tendenziell natürlich immer so aussehen lassen habe, dass auch ja die Diagnose dabei rauskommt, weil seitdem wir ja getrennt sind, füllt er auch Fragebögen selber aus, und die fallen immer gut aus. Also, seine Fragebögen sind immer unauffällig Natürlich. Wenn man seine Kinder zweimal im Monat hat, dann sind die dort nicht auffällig, die freuen sich auf Papa. Das war auch von uns immer unterstützt. Wir haben die Kinder, die sind freudestrahlend, papa kommt, es wird ein Spaßwochenende. Aber jede Kritik, die von meinen Kindern.
Speaker 2:Im August, wo dieser Druck so zugenommen hat, haben meine Kinder öfter gesagt Papa, das ist uns zu viel, zu viel Spaß, wir möchten gar nicht so viel unterwegs sein, können wir ein bisschen weniger machen? Und das hat er sofort als Kritik aufgepasst. Eure Mutter redet euch das ein. Und ja, also, es ging auch weiter, dann mit wirklich massiver Manipulation der Kinder. In dieser ganzen Zeit sind die Kinder freudestrahlend immer zum Papa gegangen und am Boden zerstörend wieder nach Hause gekommen, geweint, total durcheinander gewesen, weil Papa immer wieder gesagt hat wenn Mama sich endlich benimmt und endlich einsieht, was ihre Fehler sind, dann können wir uns öfter sehen. Ich würde euch ja gerne öfter sehen, aber eure Mutter, mit der kann man ja nicht sprechen.
Speaker 2:Und meine Kinder, die waren wütend, die kamen mit so einer Wut nach Hause. Mama, warum kannst du denn nicht einfach mit Papa sprechen? Ja, ich würde gerne, aber er spricht nicht mit mir, er verlässt sich jetzt. Jetzt ist ja das Gutachten bestellt worden. Ich habe immer wieder auch versucht mit seiner Partnerin, dass diese Beantragung nicht von ihm ausging, sondern vom Jugendamt, und dass er nicht mehr könne und ich jetzt das Sorgerecht für alle drei Kinder kriegen könne, weil er kann nicht mehr die Situation wechseln, über den Kopf Er ist am.
Speaker 2:Ende, und ich hätte jetzt gekriegt das, was ich will, und er würde das Sorgerecht freiwillig abgeben auf mich. Und da habe ich zu ihr gesagt ich habe versucht, mit euch zu sprechen, der Vorgang ist nicht mehr aufzuhalten. Dieser Stein, der rollt jetzt, und das liegt jetzt beim Amtsgericht, und das Jugendamt wird einen Teufel tun und jetzt sagen oh entschuldigung, habe ich nicht so gemeint, das passiert nicht mehr.
Speaker 2:das heißt, es muss jetzt diesen weg weiter fortgehen und dann hat er sich kurz gefangen und hat die vollmachten zurückgezogen für sorge und gesundheitliche und schulische belange und ist an die schulen gegangen und hat erzählt, gegen mich liegt eine 8a meldung, also eine Kindesbegefährdungsmeldung, und damit wurde der Zugang, praktisch der Kommunikationszugang an die Schulen auch abgeschnitten. Auch da war ich dann die, die zu viel wollte, weil jetzt war ja der sorgende Vater da, und der sagt, das ist ja alles gar nicht so schlimm mit den Kindern, und ich würde mich total anstellen, und ich würde hier Sonderwünsche haben, die gar nicht irgendwie nachvollziehbar wären. Und auch wenn ich Nachteilsausgleiche mit der KJP gemeinsam beantragt habe, wurde das als unverhältnismäßig angesehen, sodass ich systematisch rausgemobbt wurde, auch aus Elternarbeit.
Speaker 1:Das bedeutet, die Schule ist damit aufgesprungen sehr schnell. Ja, beide Schulen tatsächlich, Die fanden das wahrscheinlich alles sowieso schon immer sehr anstrengend, kann ich mir vorstellen. Ja, und für die war das dann eine passende Erklärung, dass du da also irgendwie komisch bist.
Speaker 2:Genau, ich war vorher schon immer die Anstrengende, und dann bin ich auch noch politisch aktiv und laut geworden mit dem Neubau der Grundschule. Es waren viele Probleme, das ist auch immer noch, und ich bin die einzige Mutter, die bis zur Landesschulbehörde hochgegangen ist. Ich bin die einzige Mutter, die vor der Ratsversammlung im Rathaus stand und gesagt hat die Verkehrssituation vor der Grundschule, das ist lebensgefährlich, leute, was können wir dagegen tun? Und ich wurde dann im Dezember nicht mehr zur Elternvertretersitzung eingeladen als zweite Elternvertreterin. Die wurden dann systematisch ausgeladen. Ich war zweite Elternvertreterin, und all so eine Dinge sind passiert.
Speaker 1:Und dazu also wirklich auch nochmal ein Beispiel, dass das gerne unterstreicht, nicht um davon abzulenken, sondern um einfach nochmal zu ergänzen Ich kenne das, ich bin ja auch in WhatsApp-Gruppen mit Eltern und so weiter. Also, wenn jetzt zum Beispiel eine einzelne Lehrkraft an der Schule meiner Kinder wirklich Mist baut, also wirklich wirklich Mist baut, so richtig, dann rasten die aus in diesen Gruppen, und wir müssen da jetzt gemeinsam und was tun und aktiv werden, und so.
Speaker 1:Und dann sage ich alles klar, machen, wir gehen wir aktiv werden, und so. Und dann sage ich alles klar, machen, wir Gehen, wir werden wir aktiv. Und dann werde ich aktiv, weil ich kann da nicht einfach nur drüber reden, und dann ziehen die halt alle den Schwanz ein und sagen nee, nee, aber oh je, also, vielleicht wird es ja doch wieder besser, vielleicht müssen wir ja nur und so. Und das Problem ist dann, dass ja dann doch zum Beispiel ich als Einzige dann aktiv auftrete und die anderen nicht Genau, und das ist so ein Bild, das man dann auch vermittelt Ja, okay, gut, okay gut.
Speaker 1:Also, das heißt, die Schulen, die haben angefangen vollkommen unreflektiert. Davor hattet ihr viel Kontakt, und plötzlich war dieser Kontakt weg. Plötzlich war die Schule auf den Zug aufgesprungen. Du gefährdest deine Kinder. Wie ging es dann weiter? Wie?
Speaker 2:ging es dann weiter, genau da mein Sohn ja nicht so gut ankam im dritten Schuljahr und auch mit dem Umzug des Gebäudes. Wir hatten eine unqualifizierte Schulbegleitung bekommen, auf Empfehlung der Schule ein Träger, und es wurde eine Ausnahmeregelung von der Eingliederungshilfe gemacht. Ja, und dann hatte ich ein HPG, eingliederungshilfe und die Schule. Das hatte ich schon Monate vorher initiiert, und da habe ich dann darum gebeten oder gefragt, wie das aussieht, ob mir die Schulbegleitung, die Hilfe wegfällt, wenn mein Kind in die Heimbeschulung kommt. Ich würde gerne, falls es nicht besser wird oder falls er dort weiter, ich würde gerne die Schule entlasten. Ich bin zu Hause, ich habe mir das so eingerichtet, ich kann mein Kind auch zu Hause beschulen, wenn man mich begleitet, wenn man mir den Schulstoff zukommen lassen könnte. Aber wie sieht es aus mit der Schulbegleitung? Fällt die Hilfe dann weg, oder darf die dann mit zu mir nach Hause kommen?
Speaker 2:Und die Eingliederungshilfe wusste nicht so richtig, wie das ist mit der Schulpflicht. aber ich habe dann gesagt naja, ich habe mich schon erkundigt, drei Monate kann der Schulleiter die Kinder halt beurlauben oder freistellen vom Unterricht, und danach müsste es halt von der Landesschulbehörde geprüft werden. Und dann sagt sie naja, wenn das so geht, dann würde die Hilfe ja natürlich auch zu uns nach Hause kommen und müsste dann nur die Stundenzettel halt entsprechend unterschreiben. Und da habe ich mich sehr drüber gefreut, weil das für mich eine Möglichkeit gewesen ist, wie mein Kind nicht jeden Tag in diese Schule gehen muss und man dann halt langsam die Stunden wieder hochfahren kann. weil er fing dann nämlich auch an, wieder dieses extrovertierte Verhalten zu zeigen.
Speaker 2:Er hatte dann wieder Meltdowns und flippte aus, warf Tische um und ja im Unterricht, weil es ihm zu viel war, alles insgesamt, sodass ich dann die Schule hat mir dann nochmal so ein rückblickend würde ich sagen Knochen zugeworfen, indem sie gesagt haben ja, aber wir hätten jetzt doch hier einen Raum gefunden, und da könne er dann Unterricht haben mit den Materialien, und die Schulbegleitung würde mit ihm das dann machen in diesem Raum.
Speaker 2:Darauf haben wir uns erstmal eingelassen, weil der Tenor war, er könne dann ja noch an den anderen Sachen mit teilnehmen, also er könne dann am Sportunterricht oder Kunst oder so könne er dann ja weiter integriert bleiben und in den Pausen. Das war dann schon. aber am Nachmittag wieder, als wir uns dann über den nächsten Schultag unterhielten, wie das abläuft, komplett alles über den Tisch geworfen. Da sollte er schon nicht mehr am Sportun dort reinwerfen. Ihr seid alle, keiner hat wirklich Zeit, sich da zu kümmern oder ein vernünftiges Konzept auszuarbeiten, wie wir ihn wirklich unterstützen können. Und aus dieser Heimbeschulung auch das wurde mir da negativ ausgelegt, dass ich diesen Antrag gestellt habe wurde dann eine Beurlaubung gemacht für drei Monate.
Speaker 1:Und diese.
Speaker 2:Beurlaubung gemacht für drei Monate, und diese Beurlaubung da stand. im Bescheid steht sogar drin, dass die Verantwortung für den Schulstoff, dass das meinem Kind zukommt, bei den Eltern liegt. Also die Schule hat sich aus der Verantwortlichkeit da praktisch rausgezogen.
Speaker 1:Aber der Vorschlag der Schule war der sitzt mit seiner Schulbegleitung in einem separaten Raum und arbeitet da ganz alleine mit der Schulbegleitung und hat im Prinzip keinerlei Kontakt mehr zu den anderen SchülerInnen. Das war die Lösung der Schule.
Speaker 2:Naja, er sollte ja in dieser Schule die Schulaufgaben machen, im Sondernraum, damit er noch Kontakt hat zu den anderen Schülern, damit er eben nicht komplett abbricht wie in der Heimbeschulung, sondern dass er dort eben noch die Pausen gemeinsam verbringen kann, oder halt den Kunstunterricht oder den Sportunterichtig. Das ist ja dann schon am Nachmittag.
Speaker 1:Deswegen war ja dann die Lösung der Schule doch, dass er im Prinzip da alleine lernt. Und mal ganz ehrlich, die Pausen sind jetzt nicht die Zeit, in der ein Kind, wie du deins jetzt beschreibst, gut in Kontakt kommt mit MitschülerInnen.
Speaker 2:Ich kenne Kinder, die dort so beschult werden, bis heute. Also, es gibt Differenzierungsräume, wo Kinder alleine sitzen oder mit Schulbegleitung und beschult werden, und das wird als Inklusionsmaßnahme verkauft.
Speaker 1:Also, ich finde das ganz schrecklich, muss ich gestehen, ich würde mein Kind niemals in so eine Form der Beschulung schicken, niemals.
Speaker 2:Also Schulbegleitung, hatte auch ein Sprachproblem. Also sie ist Ukrainerin, kam mit der letzten Flüchtlingswelle praktisch hier nach Deutschland und hat diese Qualifizierung als Schulbegleitung. Ich weiß nicht, ob sie jetzt mittlerweile sie beendet hat, auf jeden Fall galt sie da noch als unqualifizierte Kraft und hatte wirklich auch ein Sprachproblem, also eine Sprachbarriere mit meinem Kind. Englisch konnte gar nicht vermittelt werden, und solche Dinge, und das ist auch massiv aufgefallen, als wir dann hier im Heimunterricht waren, damit Im Gutachten später hat der Schulleiter dann ausgesagt, dass, als er die Bewilligung für das Homeschooling so wird es dort genannt, das Homeschooling gegeben hat, schon da hätte er eine Kindeswohlgefährdung von mir ausgehend gesehen Und im Team mit den Lehrkräften, also auch mit den Kollegen besprochen, und auch die hätten das gesehen.
Speaker 2:Das heißt, er hat im Oktober, am 28. Oktober eine Beurlaubung bewilligt mit dem Wissen, angeblich mit dem Wissen, dass von mir eine Kindeswohlgefährdung ausgeht, und das Kind für drei Monate in die Heimbeschulung, in die Beurlaubung zur Mutter geschickt nicht zur Heimbeschulung zur Mutter Und den Kontakt komplett abgebrochen, indem man gesagt hat Schulstoff sind wir auch raus, also jegliche Kontrollinstanz entnommen, und mein Ex-Mann ist ja erst am 11.11. Aufgetaucht. Erst da hatte er die Meldung beim Jugendamt gemacht, erst, und erst danach ist er ja bei der Schule präsent geworden, und dann hat sich ja mein Ex-Mann gemeldet und hätte gesagt, gegen mich würde ja auch schon ein Verfahren laufen, und damit hätten sich alle zurückgelehnt und gewartet, bis das Gutachten da ist und bis die Anhörung schon am 15.05. Dafür da war.
Speaker 2:Also, er hat angeblich mit dem Wissen, mein Kind wäre hier gefährdet, das Kind in die Beurlaubung zur gefährlichen Person, also zu der mit Gefahrenpotenzial, gegeben, und das ist so einer der riesengroßen Widersprüche, die ich in diesem Gutachten sehe, die ich aber hinterher natürlich niemals irgendwo aufgedröselt kriege, weil sich dafür keiner die Zeit nimmt.
Speaker 1:Nee, natürlich nicht, Aber das ist tatsächlich ein bisschen paradox das Ganze.
Speaker 2:Also ein bisschen in Anführungsstrichen gemeldet. Wenn ich gesehen habe, dass ein Schüler am Arm gerissen wurde, aus der Klasse gerissen wurde und angeschrien wurde von Lehrkräften, habe ich das gemeldet. Wenn mein Sohn unnötigerweise zu lange, muss man sagen auch festgehalten wurde in einem Klassenraum, also zurückgehalten wurde, weil die Dees raus, und ich wäre auch immer da gewesen, aber man hat immer länger dabei zugeguckt, wie er ausflippt in seinem Meltdown, und ja, am Ende auch dem Schulleiter gedroht hat, dass ich ihn anzeige. Also rufen Sie doch meine Mutter an, sie zeigt sie an wegen Kindeswohlgefährdung, weil der hatte das dann raus. Der ist schlau, der wusste, dass das Unrecht war, was ihm dort passiert, dass, die immer länger dabei zugepuckt haben, und es mündete dann in einem ja, auch in einer Ordnungsmaßnahme und in einer Suspendierung. Am 31.1. War sein letzter Schultag, und ja, und danach wurde er suspendiert bis zum 11.3. Der Schulleiter, der Schulleiter, der Schulleiter hat ihn suspendiert.
Speaker 1:Ja, Okay, also der Schulleiter hat eine Lehrkraft suspendiert, oder?
Speaker 2:Nein mein.
Speaker 1:Sohn, weil er das gesagt hat.
Speaker 2:Ja, weil er in seinem Meltdown gesagt hat Und das wurde als so oppositionelles Verhalten gewertet. Das, ausgehend von mir, ist natürlich Auch in dieser Konferenz. Dazu hat der Vater ganz klar gesagt na ja, das Problem liegt ja bei dir, und du würdest den Kindern ja das so einreden, klar natürlich, woher kommen die sonst auf so Ideen?
Speaker 1:Die kommen ja von alleine nicht auf solche Ideen, genau Okay. Also, ich sehe schon, da passieren jetzt einfach ganz viele strukturelle Formen der Gewalt, die dann da sukzessive jetzt auf dich eingebrochen sind, weitere Details kennenlernen, wie es in diesem Verfahren dann tatsächlich abgelaufen ist oder wie so ein Gutachten entstanden ist in diesem Fall. Wir können an dieser Stelle auf jeden Fall schon mal sagen, dass die Schule involviert war, dass das Jugendamt involviert war und dass hier jetzt plötzlich etwas ins Rollen gekommen ist, was vielleicht für Olessia noch nicht rechtzeitig sichtbar gewesen ist. Wenn wir das nächste Mal weiterhören, dann werden wir sehen, dass das aber auch eine entscheidende Situation gewesen ist. Und ja, wie Olessia darüber rückwirkend berichtet, das, wie gesagt, erfahrt ihr nächste Woche. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.