Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
Schule sollte bunt und vielfältig sein – ein Ort, an dem sich alle Menschen wohlfühlen können!
Ich bin Corina, Lehrerin und stolz darauf, anders zu sein. Mit 40 Jahren habe ich herausgefunden, dass ich neurodivergent bin, und seitdem hat sich mein Blick auf Schule und Lernen grundlegend verändert. In meinem Podcast setze ich mich für ein inklusives Bildungssystem ein, das neurodivergente Schüler*innen und alle mit besonderen Bedürfnissen besser unterstützt und wertschätzt.
Schüler*innen mit ADHS, im Autismusspektrum, Hochbegabung, Legasthenie (LRS) oder Dyskalkulie haben oft ein feines Gespür für die Schwächen unseres veralteten Schulsystems. Sie zeigen uns deutlich, wo Handlungsbedarf besteht. Statt sie als „Problemkinder“ zu sehen und ihre Herausforderungen zu pathologisieren, sollten wir ihnen mit Verständnis und Unterstützung begegnen.
Ob queer, autistisch, hochbegabt, neurodivergent, psychisch erkrankt, behindert oder mit spezifischen Lernbedürfnissen wie ADHS, Legasthenie, LRS, Dyskalkulie oder FASD – diese vielfältigen Menschen gehören in unsere diverse Gesellschaft und verdienen es, gehört und verstanden zu werden.
Hör rein und entdecke, wie wir Bildung bunter und gerechter gestalten können!
Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
110 - Integration statt Inklusion!? - Natasha @mindset.learningsupport
Wie unterscheidet sich echte Inklusion von bloßer Integration? Warum fühlen sich Lehrkräfte und Eltern oft alleingelassen, wenn es um die Unterstützung von Kindern mit besonderen Lernbedürfnissen geht? Und was hat das alles mit dem Growth Mindset zu tun?
In dieser tiefgründigen Folge teilt Natasha @mindset.learningsupport ihre persönliche Bildungsreise durch verschiedene Länder und Systeme. Von ihrer herausfordernden Grundschulzeit als stilles Kind in Südafrika über positive Erfahrungen an einer deutsch-amerikanischen Schule in Berlin bis hin zu ihrem Masterstudium in Schottland, wo sie die transformative Kraft des Vertrauens im Lernprozess erlebte.
Was besonders deutlich wird: Unser Bildungssystem fördert oft nicht die Vielfalt der Lernenden, sondern erwartet Anpassung. Natascha erklärt den feinen aber entscheidenden Unterschied zwischen "Ich kann das nicht" und "Ich kann das noch nicht" – eine Denkweise, die sie heute als Lerntherapeutin täglich anwendet. Sie gibt wertvolle Einblicke, wie wir Kinder nicht nur in ihren fachlichen Fähigkeiten, sondern auch in ihren Charakterstärken fördern können.
Die Diskussion berührt auch systemische Probleme: Warum verlassen gerade engagierte Pädagogen das Schulsystem? Warum fühlt sich fast niemand für den individuellen Lernerfolg der Kinder verantwortlich? Und wie können wir ein Umfeld schaffen, in dem sich alle Kinder – ob introvertiert oder extrovertiert, neurodivergent oder neurotypisch – entfalten können?
Dieses Gespräch ist ein Muss für Eltern, Pädagogen und alle, die verstehen möchten, wie wir unsere Bildungssysteme menschlicher und inklusiver gestalten können. Teilt eure Gedanken und Erfahrungen mit uns – denn nur gemeinsam können wir Veränderung bewirken.
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Ich komme auch an deine Schule und bilde das gesamte Kollegium zu den Themen ADHS, Autismus & herausforderndem Verhalten in der Schule weiter!
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Liebe Grüße,
deine Corina
Bitte nehmen Sie das Übungsbuch auf Seite 38, Unit 4. Lass uns etwas Spaßiges machen.
Speaker 2:Was hat er jetzt gerade gesagt? Heute werden wir die nächste. Aufgabe anschauen. Was ist das Ein, ein, ein.
Speaker 1:Ich muss das eingehen, ich muss mich ein bisschen einladen. Ich muss mich ein bisschen einladen.
Speaker 2:Ich muss mich ein bisschen einladen. Ich muss mich ein bisschen einladen, ich muss mich ein bisschen einladen.
Speaker 1:Ich muss mich ein bisschen einladen, ich muss mich einladen, ich muss mich einladen, ich muss mich einladen, ich muss mich einladen, ich muss mich einladen.
Speaker 2:Ich muss mich einladen. Ich muss mich einladen. Guck mal den Himmel an, der sieht geil aus. Hallo, hey, you Wake up.
Speaker 2:Oh fuck, und schon wieder ist Montag. Wer hätte es gedacht. Es ist Montag, und in diesem Gespräch mit Natascha habe ich wieder total viel Neues lernen dürfen. Ich liebe das, wenn ich hier mit Menschen spreche und jedes Mal einfach wieder neue Impulse mitnehmen darf. Also mega, wir sprechen total viel über das Growth Mindset und wie man das Growth Mindset auf unterschiedliche Art und Weise vermitteln kann. Ich glaube, das ist so das wenn ich das so zusammenfassen darf, was sich so durch das gesamte Gespräch immer wieder durchzieht Das Grosse Mindset und wie man das Kindern und Jugendlichen, auch Erwachsenen, vermitteln kann.
Speaker 2:Ja, natascha bringt jetzt ganz viele verschiedene Dinge mit. Zum einen ist sie in Südafrika groß geworden, ist dort zur Grundschule gegangen, hat dann gewechselt an eine deutsch-amerikanische Schule in Deutschland und hat in Deutschland studiert, in Berlin, hat aber dann auch in Süddeutschland noch mal studiert, in Baden-Württemberg, und ist dann nach Schottland zum Studieren gegangen. Also, er merkt schon, da sind sehr viele verschiedene Perspektiven aus ganz verschiedenen Bildungseinrichtungen, die wir heute auch immer wieder so an den unterschiedlichen Stellen mitbekommen. Und ja, natascha bringt selbst irgendwie irgendwas mit, was sie nicht so richtig benennen kann, was aber dazu führt, dass sie einfach mit bestimmten Rahmenbedingungen besser klarkommt als mit anderen, und diesen systemischen Blick auf Inklusion und als andere Bezeichnung. Sie sagt, wir machen Inklusion noch nicht wirklich, wir machen eher Integration.
Speaker 2:Ja, dieser systemische Blick auf genau diese Frage, was eigentlich Inklusion heißt, wie man Kinder und Jugendliche begleiten kann, auch jetzt außerhalb des Systems. Also, obwohl sie wirklich mehrfach qualifiziert wäre, innerhalb des Bildungssystems zu arbeiten, ist sie inzwischen außerhalb des Systems tätig. Sprechen wir natürlich auch wirklich ein bisschen bildungskritisch und schauen kritisch auf Bildungssystem und das Thema Inklusion Und wie eben mit Menschen umgegangen wird, die sich auf den Weg machen, es anders zu machen innerhalb des Systems. Um mal so einen ganz kleinen Kurzabriss zu geben über dieses Gespräch Also ich hoffe, ihr habt jetzt richtig Bock, dran zu bleiben und euch das anzuhören. Natascha, vielen, vielen Dank, dass du da gewesen bist. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, und mit Natascha hatte ich sowohl vor unserem Gespräch als auch nach unserem Gespräch noch mal ein total langes Gespräch. Also, wir waren jetzt richtig, richtig lang im Austausch.
Speaker 2:Eine super interessante Person Schaut gerne unten in den Shownotes. Da findet ihr ihr Profil, ihre Website, ihren Kurs, genau. Und jetzt entlasse ich euch. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Zuhören und bis nächste Woche. Ja, also, hier sitzt Natascha. Hallo, liebe Natascha, andi, gut, schön hier zu sein. Ich freue mich ganz, ganz arg, dass du da bist, du bist vom Account Mindset Learning Support, und ich dachte jetzt gerade, ich frage dich einfach mal zum Einstieg, was denn das Mindset mit dem Lernen zu tun hat und wieso man da Unterstützung braucht.
Speaker 3:Ja, gerne, Wir sind tatsächlich also. Es war für mich vor drei Jahren, als ich mit Instagram angefangen habe, ging das auch viel über Growth Mindset, Also die Überzeugung, dass nichts fest ist, sondern wir sind alle auf einer Lernkurve und wir können immer wieder Neues lernen. Und auch wenn wir zum Beispiel auch bei mir, dass ich als Kind sehr viele negative Erfahrungen in der Schule gemacht habe, bedeutet das nicht, dass ich auch von damals jetzt irgendwie nicht Mathe kann oder Deutsch kann, sondern es ist wirklich halt so ein Mindset, so diese Überzeugung, dass, wenn wir daran arbeiten und auch die Unterstützung bekommen, auch viele Sachen sich verändern kann. Genau das ist so ein bisschen so ein Mindset. Ich glaube, das ist halt leider auch so jetzt so ein bisschen so ein Modebegriff zu irgendwie Growth Mindset oder Mindset. Und ja, das ist nur, wenn du einfach nur daran glaubst, kannst du das ändern. Das stimmt nur teilweise, weil es geht viel, viel mehr um die Unterstützung, die man bekommt. Und genau das ist halt. Deswegen heißt ich auf Instagram Mindset Learning Support.
Speaker 2:Learning Support finde ich auch so schön als Begriff vom Englischen Ist jetzt nicht irgendwie so Förderbedarf oder irgendwie sow ein defizitorientierter Begriff, der sagt, dieses Kind hat einen besonderen Bedarf, während hingegen das Wort Learning Support ein Begriff ist, der von oben herabkommt, also so, ich unterstütze dich beim Lernen. Und es meint aber im Prinzip dasselbe. Also, es ist beide Male gemeint da ist jemand, der braucht Unterstützung, nur eben, das eine Mal wird es als Defizit formuliert und das andere Mal als Unterstützung Absolut. Ja krass, das ist mir noch nie aufgefallen.
Speaker 3:Das Wort auf Deutsch auch so Sonderpädagogen ist auch so schwer irgendwie. Ich mag so, okay, mag so Learning Support Teachers auf Englisch, weil ich zweisprachig bin und auch als Learning Support Teacher immer an einer Schule gearbeitet habe. Aber dann zu sagen, sonderpädagogen oder Förderlehrer, das benutzen denn überhaupt nicht mehr so Special Needs. Also in Großbritannien wird Special Needs nicht mehr benutzt, sondern genau so Additional Support Needs haben die dann das auch für lange Zeit verändert. Und hier sind wir noch nicht so weit gekommen, bin auch nicht so weit gekommen, aber genau.
Speaker 2:Das ist so ein bisschen Mega interessant, was du gerade sagst. Also, wir haben ja jetzt echt lange gesprochen, wir zwei schon vor der Podcastaufnahme wir haben uns nahezu das gesamte Pulver verschossen. Nein, stimmt nicht. Wir haben noch genug, über was wir reden können, aber darüber haben wir nicht gesprochen. Und es passt so gut in das, was wir vorher schon alles gesprochen haben, nämlich was für ein Mindset das Bildungssystem hat gegenüber Inklusion und gegenüber inklusiv beschulten Kindern und Jugendlichen, dass diese Begriffe so unterschiedlich auch sind, finde ich.
Speaker 3:Ja, und ich finde es immer noch, dass es sehr hier zumindest eher so integration. Also man sagt, ja, wir benutzen jetzt so ein modebegriff, inklusion war bei den inklusiv wird. Also ich finde es immer noch sehr integration, das kind muss sich anpassen, nicht dass die umgebung wie inklusion natürlich sein soll. Wir passen uns an alle kind, kinder Und nicht nur Kinder mit Förder, also nicht nur Kinder, die Förderschwerpunkte haben, sondern auch Kinder, die hochbegabt sind, oder Kinder aus verschiedenen Herkunftsländern.
Speaker 2:Das ist auch so ein bisschen, eigentlich alles, was abweicht von dem, wie es erwartet wird.
Speaker 3:Und hier finde ich, in Deutschland wird Inklusion eher so okay, wir sind eine inklusive Schule, das heißt, wir haben Kinder mit Förderbedarf im Klassenzimmer mit anderen, und dann müssen sich Jobs dem anpassen. Also die Rahmenbedingungen haben sich da nicht so großartig verändert, oder wir haben vielleicht ein paar Sonderpädagogen, lern-talpoint noch in der Schule, aber grundsätzlich ist es immer noch Integration anschaut?
Speaker 2:Oder Schulbarometer, ist es der Schulbarometer vom Robert-Koch-Institut? Nein, robert Bosch, robert Bosch. Da wurde jetzt tatsächlich nochmal die Runde Lehrkräfte also ich kann jetzt nur von 2024 die Lehrkräfterunde ganz konkret werden, und da wurde Inklusion als das Hindernis für die Kinder gesehen, also oder als Grund dafür, dass es Lehrkräften nicht gut geht, als Grundische Gesundheit von Kindern, jugendlichen und Lehrkräften hat abgenommen in den letzten Jahren. Das ist ihnen bewusst. Aber es ist ihnen nicht bewusst, dass Inklusion nicht der Grund dafür ist, sondern sie benennen Inklusion explizit als den Grund dafür, dass es allen schlechter geht. Das ist schon krass.
Speaker 3:Ja, das ist schon sehr traurig.
Speaker 2:Ja, okay. Also wir springen jetzt mal ein Stück zurück. Du hast es schon ein bisschen angeteasert. Du hast gesagt, du hast selbst nicht so gute Erfahrungen gemacht in deiner eigenen Schulzeit. Du hast auch schon gesagt, dass du in ganz unterschiedlichen Ländern unterwegs warst. Nimm uns mal so ein bisschen mit in deine eigene Schulreise Auf. was für eine Schulform bist du gegangen, in welchen Ländern, und was waren so für dich die jeweils vorhandenen großen Probleme?
Speaker 3:Ja, genau. Also, ich komme aus Südafrika, ich bin in Johannesburg aufgewachsen, und in der Grundschule hatte ich tatsächlich Schwierigkeiten in Mathematik, und es sind viele Sachen mir nicht so wirklich leicht gefallen. Und was wirklich ausprägend war für diese Schulzeit, war, dass ich für ein Jahr in einer Klasse war. Das hieß damals so eine Remedial Class, also das heißt, es war eine kleinere Klasse für die Kinder, die mehr Zeit zum Lernen brauchen, oder halt verschiedene, würde ich sagen, bedürfnisse hatten, würde ich sagen, bedürfnisse hatten. Und ja, ich habe mich wirklich, obwohl die Lehrkraft toll war und wohlwollend, ich habe mich wirklich dumm gefühlt. Das war in der fünften Klasse, und man sagt ja auch, dass in dieser Grundschulzeit ist tatsächlich auch, wo das Selbstbild wirklich geformt wird, weil man bekommt natürlich Rückmeldung von Lehrkräften, von anderen Schülern. Und ja, das hat mich diese Schulzeit sehr geprägt, und leider auch, dass ich immer noch heutzutage, immer noch am eigenen Selbstbild arbeite, weil ich immer noch von damals, von dieser Grundschulzeit diese Glaubenssätze habe so ja, irgendwie bist halt nicht so schlau, musst irgendwie immer ein bisschen mehr machen.
Speaker 2:Und genau mit ja Kannst du an der Stelle mal ganz kurz, bevor du weitergehst auf die nächste Schulform. Also was genau waren denn so Rückmeldungen, die du bekommen hast, die diesen Glaubenssatz so geprägt haben, dass du nicht so schlau bist? Was wurde dir gesagt?
Speaker 3:Also auf jeden Fall so. Die andere Schüler, die vor allem in diesem einen Jahr in so einer größeren Klasse waren Ich weiß nicht mehr genau, was die gesagt haben, aber es ist auf jeden fall so dieses gefühl, dass man irgendwie ja, man ist nicht so schnell wie die anderen, oder irgendwie das war auch eine lehrkraft hat dann auch irgendwie zu mir gesagt ich war auch sehr, sehr schüchtern, dass ich muss mich einfach an, ich muss mich melden, warum bin ich so faul? das ist tatsächlich, und ich weiß noch genau, ich habe das Bild noch im Kopf, wie sie mir das auch irgendwie zu mir gesagt hat irgendwie du musst lauter sein, du musst jetzt was sagen, sag doch endlich was. Und ja, und ich war wirklich tatsächlich genau, ich war ein sehr, sehr schüchternes Kind, und ja, das hat mich wirklich sehr geprägt. Erstens, dass das nicht in Ordnung ist. Es ist nicht in Ordnung, dass du schüchtern bist und nicht gerne vor anderen Menschen sprichst.
Speaker 3:Und dieses Langsamsein kam auch tatsächlich irgendwie das Gefühl, was man von den anderen Kindern auch bekommen hat, weil man natürlich das war so offensichtlich Man ist in einer kleinen Klasse, und man ist halt nicht so schnell wie die anderen, und das ist viel mehr offensichtlich, als wenn man irgendwie nur mit Noten das für einen selbst mitbekommt, sondern von außen. Das war halt vielleicht wollwollend damals, aber ja nicht besonders gut für mich.
Speaker 2:Das hört sich tatsächlich sehr, sehr belastend an. Vor allem merke ich jetzt gerade, dass du ja in genau dieser Spirale festgesteckt warst, in der so viele sehr stille Schülerinnen feststecken Dieses du musst jetzt aber mehr leisten. Und es geht aber nicht um Leistung, sondern es geht darum, mehr zu sagen und mehr laut zu sein. Und deswegen würde mich jetzt ganz kurz an der Stelle noch interessieren wie viel hatte dein Lang sein damit zu tun, dass du dich nicht getraut hast, vor der gruppe zu sprechen?
Speaker 3:eigentlich komplett. ja, also, ich glaube, das war sehr, sehr viel, dass ich einfach habe, mich überhaupt nicht geteilt, irgendwie Unterstützung zu holen, etwas zu sagen, wenn ich etwas nicht verstanden habe, und auch natürlich sehr, sehr viel, was denken die anderen, wenn ich das irgendwie nicht verstehe. Ja, es war tatsächlich sehr, sehr viel davon auch.
Speaker 2:Ja, das ist nämlich genau diese Spirale. Dann hast du eine Angst, was zu sagen, und dann kannst du ja auch nicht leisten, weil wenn du jetzt leistest, dann wird ja auch erwartet, dass du was sagst. Das heißt, dann ist es ja fast schon, selbstschutz nicht zu leisten, nicht gut zu sein. Dann wird man auch nicht so viel aufgerufen, dann wird auch weniger erwartet, und dann kann man sich auch quasi besser verstecken in Anführungsstrichen hinter dem. ich kann es auch nicht. Ich meine, inzwischen bist du studiert, inzwischen unterstützt du selbst Kinder und Jugendliche beim Lernen. das heißt, offensichtlich kannst du ja schon was. Naja, aber es war mehr die Angst oder Diese Angst, zu sprechen vor anderen Menschen.
Speaker 3:Genau, und dass ich mich nicht wirklich wohl gefühlt habe. Also, ich habe mich halt also.
Speaker 3:Ich habe mich wirklich dann in der Schule nicht wohl gefühlt, also nicht komplett, aber halt teilweise schon, und hatte oft Bauchschmerzen gehabt. Ja, und dann, wie man weiß, das Nervensystem, wenn man sich einfach nicht entspannt ist, dann das Gehirn kann ja auch dann nicht lernen. Und deswegen ist es auch immer noch heute, wo ich immer sage, das ist so so wichtig, dass Kinder sich wohlfühlen und jetzt keine Angst haben, weil nur so können die dann auch lernen. Und ja, das war halt. Deswegen braucht man auf jeden Fall diese Umgebung, wo man sich wohlfühlt, wo man lernen kann und einfach Personen hat, wo da eine gute Beziehung, eine positive Bindung auch hat.
Speaker 2:Das ist so wichtig, so ist es Okay, und das hattest du an deiner Grundschule nicht.
Speaker 3:Nein, also, es gab natürlich immer Lehrkräfte, die schon toll waren, aber so, wenn ich an diese Schulzeit zurückdenke, war das leider nicht so.
Speaker 2:Okay, jetzt warst du in Südafrika in der Grundschule. Ich weiß gar nicht, wann die startet und wie lang das geht. Also, wie alt ist man da bei der. Einschulung Wie lang geht man in die Grundschule?
Speaker 3:Ja, das ist auch ähnlich wie. Also in Berlin ist die Grundschulzeit bis zur sechsten Klasse. Das heißt, ich war dort, ich glaube, bis ich sieben, bis zwölf, zwölf, drei, zehn, und dann sind wir nach Berlin gezogen, da war ich in einer zweisprachigen Schule. Das ist auch ein bisschen anders, wo ich dann war, und zwar, das war so ein Highschool, also das kann man halt schon ein bisschen wie eine Gemeinschaftsschule, glaube ich, vergleichen.
Speaker 3:Dann habe ich dort ja so ähnlich wie so ein Abitur gemacht, und diese Schulzeit, das war dann tatsächlich gut. Also da habe ich eine positive Schulerfahrung gemacht. Ja, ich kann jetzt nicht genau sagen, warum das dort unterschiedlich war, aber es waren hat mehrere faktoren. Ich habe mich da wohl gefühlt, lehrkräfte waren auch toll, ich hatte da gute freundschaft, gute umgebung, genau. Also da war das tatsächlich. Habe jetzt nicht also, wie das hier ist mit abitur, das war ein bisschen anders, aber genau das war auf jeden Fall eine gute Schulerfahrung, die ich dann gemacht habe, und hatte nach wie vor Probleme, immer irgendwie so ein Referat zu halten oder vor vielen Menschen zu sprechen, aber hatte trotzdem die Unterstützung, dass ich dann teilweise auch aussuchen könnte. Okay, wie möchte ich dann irgendwie so eine Art Referat halten, dass ich dann teilweise auch aussuchen könnte? okay, wie möchte ich dann irgendwie? ja, so eine Art Ref-Writing musste ich dann oft nicht, sondern hatte andere Möglichkeiten, dann mein Wissen dann zu zeigen.
Speaker 2:Mir fehlt noch eine Komponente, die aber gar nicht so irrelevant ist bei der ganzen Geschichte Deine Eltern. Ach so ja, ohne dass du jetzt zu viel persönliches Preis gibst, musst du gar nicht machen, wenn du das nicht möchtest. Mich interessiert nur, wie sind deine Eltern mit dir umgegangen oder mit dieser Rückmeldung, die sicherlich aus der Schule gekommen ist, dass du Schwierigkeiten hast und dass du langsam bist und dass du dich nicht traust? Also war das was, was sie kannten und was sie erklären konnten? Oder wie haben sie das aufgenommen?
Speaker 3:das Ganze haben Sie das aufgenommen, das Ganze, meine Mutter, also meine Eltern, haben sich, als ich sieben war, auch getankt. Also das war auch vielleicht, was auch meine Grundschutzzeit auch natürlich beeinflusst hat. Aber meine Mutter, die jetzt zum großen Teil alleinerziehend war, die war immer sehr unterstützend. Also das war jetzt nie, dass sie irgendwie das erwartet hat, dass ich mich viel melden muss oder soll, sondern sie hat mich so angenommen, wie ich bin, und ich habe halt tatsächlich drei Geschwister, das heißt, es war auch laut zu Hause.
Speaker 3:Meine zwei Brüder sind auch neurodivergent, ADHS, und ja, ich habe auch viel mitbekommen, also auch von meiner Mutter, und sie war schon immer ein Vorbild für mich, weil ja mit vier Kindern auch alleinerziehend, genau das war ja auch nicht alles so einfach, aber sie hat das so angenommen, Das war jetzt nicht irgendwie ein Thema oder problematisch, sondern eher sehr unterstützend. Wir sind auch nach Deutschland gezogen, weil meine Mutter auch für uns entschieden haben ja, wir brauchen eine bessere Bildung und Zukunft, was man einfach in Deutschland auch hat im Vergleich zu Südafrika. Genau. Also, sie ist und war immer auch ein Vorbild für mich, dass, wenn man was möchte und was schafft, dann weiterzumachen und nicht so schnell aufzugeben, auf jeden Fall.
Speaker 2:Okay, ja, das ist ja schön. Das heißt, du hast nicht noch Druck von zu Hause bekommen, oder ich stelle mir das jetzt gerade so vor, dass du als eines von vier Kindern zu Hause wahrscheinlich zu Hause gar nicht so leise warst wie in der Schule. Ich weiß, ich Hause Also das war tatsächlich ja eher.
Speaker 3:Ich habe sehr viel Uhr gebraucht, auch heutzutage. Ich brauche das Ja schwierig. Dann ne, also irgendwie ja, drei Geschwister, und dass man sich da zurückziehen kann. Laut war ich zu Hause nicht. Das ist oft bei Kindern. Ne, dass es irgendwie, dass die in verschiedenen Situationen anders sind.
Speaker 2:Aber ja, bei dir hat sich das Bild gezeigt, überall.
Speaker 3:Du warst überall eher ruhig und zurückgezogen, genau, und das habe ich jetzt auch erst als Erwachsene auch gelernt, das anzunehmen.
Speaker 3:Also das war auch so sehr, sehr lang irgendwie Dieses halt die Rückmeldung von außen, so irgendwie auch in diese Gesellschaft, dass eher so Menschen, die extrovertiert sind oder halt wirklich halt die Grenzen zu zeigen, zu sagen, nein, das finde ich nicht gut. Ein bisschen einfacher haben, würde ich mal sagen Und das ist schon so ein Prozess, das anzunehmen, zu sagen okay, auch introvertierte, eher schüchternde Menschen haben auch viele Stärken. Aber das habe ich erst als Erwachsene gelernt Und auch sehr viel selbst.
Speaker 2:Ja, und die braucht es so dringend. Natürlich ist es jetzt nicht ihre Stärke, in Anführungsstrichen rauszugehen und laut zu sein und für die Introvertierten eine Repräsentantin zu sein und zu sagen hier, ich bin eine von euch, und ich möchte euch zeigen, dass ihr genauso wertvoll seid. Das würde ja jetzt quasi dem Bild gar nicht entsprechen. Nee, aber ich verstehe das gut, weil das ja so als so ein Makel irgendwie geframed war, schon in deiner frühen Kindheit. Das ist dein Problem. Du bist zu leise, du zeigst zu wenig, was du kannst, du ziehst dich zurück, du musst anders werden. Zu leise, du zeigst zu wenig, was du kannst, du ziehst dich zurück, du musst anders werden. Und wie sollst du dann internalisieren, dass du okay bist mit auf deine leise Art?
Speaker 3:Und auch gesehen zu werden. Das war auch so ein Thema, wo ich denke, sehen die mich oder die vergessen mich oder irgendwie, weil wenn man nicht so laut ist und viel spricht oder so viel nach außen, dann muss man viel, viel mehr für sich selbst auch gut sorgen und sagen so ja, das ist okay, so musst du nicht sein. Aber ich habe immer wieder mal Erfahrungen, auch jetzt im Erwachsenenalter, wo ich das Gefühl habe, ich muss mich ständig irgendwie noch beweisen oder halt für mich einzustehen oder gesehen zu werden, gehört zu werden. Das ist tatsächlich leider immer noch schon ein Thema.
Speaker 2:Aber was ich auch angenommen habe Und dann noch auf Insta wo es ja sowieso schon so schwer ist, gesehen zu werden und gehört zu werden, egal wie viel Arbeit man da reinsteckt. Also da wird ja gerade wieder diese Persönlichkeit gefördert, die so ich sag's jetzt mal so ganz Proleten-mäßig die die dicken Eier haben und die sich trauen, da einen rauszuhauen. Und das sollte man jetzt meinen, dass das mir zum Beispiel leicht fällt. Aber ganz im Gegenteil, mir fällt das überhaupt nicht leicht. Also, für mich sind auch Reels zum Beispiel was ganz schweres Kann ich überhaupt nicht gut. Also, ich mach die nur, weil der Algorithmus das gerne haben möchte, dass man ab und zu mal ein Reel macht. Und auch dieses ich zeige euch allen, wie geil ich bin und was ich für tolle Produkte habe das ist ja, und dann geht man unter.
Speaker 3:Man geht total unter, wenn man das nicht so gut kann, und dann muss man sehr darauf aufpassen, dass man dann nicht irgendwie sagt okay, nur weil das irgendwie ein Story oder Beitrag nicht gut lief. Das heißt, dass meine Arbeit nicht gut ist.
Speaker 3:Und das ist sehr, sehr problematisch mit Instagram oder sozialen Medien. Wenn etwas nicht voll läuft, dann heißt es okay, das, was ich mache, nicht gut ist. Und das stimmt natürlich nicht. Und das finde ich auch teilweise auch für mich, wo ich auf mich dann aufpassen muss. Ja, ist auch gerade für mich ein sehr großes Lernen.
Speaker 3:Wo viele sagen du hast so viele Follower, du machst das so erfolgreich, und manchmal denke ich ja, aber das ist irgendwie hat sehr, sehr viel Zeit gebraucht, und einfach nicht aufzugeben und dann zu lernen zu sagen okay. Aber das heißt jetzt nicht, dass man da Menschen, die vielleicht weniger Follower sind oder überhaupt nicht da drin sind, weniger erfolgreich sind. Nein, es heißt beides nicht.
Speaker 2:Es heißt nicht, dass die Menschen, die viele Follower haben, besseren Content machen, und umgekehrt, die, die wenig haben, machen schlechteren Content. Das stimmt einfach nicht. Und ja, es ist für jemanden, der so ein logisches Gehirn hat wie ich, die so analytisch an die ganzen Sachen rangeht, auch super frustrierend, das halt nicht zu verstehen, wann was funktioniert und wann nicht, und da muss man echt auf sich aufpassen.
Speaker 2:Also, ich muss extrem auf mich aufpassen, was Instagram angeht, dass ich da nicht sag okay, ich lass das alles komplett sein, ich hab da jetzt gar keine Lust mehr drauf.
Speaker 3:Ja, man muss immer weitermachen leider auch. Also wenn man überhaupt das ist auch so ein bisschen krank Also wenn Arbeit geht ich würde da sofort kündigen Ja, so ist es.
Speaker 2:Na gut. Also gibt es denn aus deiner Schulzeit in Deutschland, wo du dann auf diese zweisprachige Schule gegangen bist, gibt es da noch irgendwas, wo du sagst das ist eine Erfahrung, die ich da gemacht habe? über die möchte ich noch ganz gerne sprechen, egal, ob positiv oder negativ.
Speaker 3:Ich zurückdenke also, ich glaube, was da wirklich sehr viel geholfen hat, dass man das Gefühl dort hatte, dass es so ein bisschen Community war, also dass irgendwie die Lehrkräfte wirklich auf man hatte das Gefühl, die waren auf einer Augenhöhe. Also, das ist irgendwie, man hat sie nicht gesiezt. Das ist ein bisschen anders. Das war eine deutsch-amerikanische Schule, das war eine deutsch-amerikanische Schule, und da habe ich auch sofort irgendwie diesen Unterschied gemerkt, dass es ein bisschen persönlicher war. Und ja, das hat mir schon das Gefühl gegeben okay, wir sind irgendwie man muss jetzt nicht so eine Hierarchie haben, sondern das Lernen kann auch gut funktionieren, wenn man in eine Beziehung geht und nicht alles von oben herab.
Speaker 3:Das hat auf jeden Fall gut geholfen. Und dann habe ich selbst gemerkt okay, es gibt so wirklich verschiedene Lehrkräfte, die dann natürlich ganz anders mit Kindern umgehen und wie sie das Lernen auch für sich wählen. Ist das einfach meine Wissensvermittlung, oder ist es auch, dass man weiß, es geht auch sehr viel über Beziehungen? Das ist auf jeden Fall sehr. In meiner gesamten Schulzeit sehe ich immer wieder und denke, es ist so wichtig, dass man ohne diese Beziehungen kann das Lernen dann auch nicht wirklich, oder Bindung kann das Lernen dann auch nicht wirklich, oder Bindung kann das Lernen auch nicht gut funktionieren. So ist es.
Speaker 2:Also, das würdest du auf den Fall sagen Das durftest du da lernen?
Speaker 2:Das ist ja eigentlich total das interessante Learning, muss ich sagen, also bei ganz viele. Also ich muss, glaube ich, jetzt ein ganz kleines bisschen ausholen. Aber ich glaube, viele Menschen haben die große Angst, wenn wir jetzt die Hierarchie aufheben in Anführungsstrichen in den Schulen und immer weicher werden und immer mehr auf Augenhöhe gehen und weniger Autorität haben, dass dann die jungen Menschen immer mehr machen, was sie wollen, und dass halt immer weniger wirklich gelernt wird und das alles so verweichlicht und weniger wertvoll ist.
Speaker 2:Und du hast jetzt schon vor einer gewissen Zeit das ist jetzt schon ein bisschen her, also du bist ja jetzt keine 20, sondern du bist ein bisschen älter hast du die Erfahrung gemacht, dass man durchaus auf Augenhöhe miteinander umgehen kann und dass es sogar für dich jetzt viel besser funktioniert hat als mit dem autoritären System? als mit dem autoritären System? Ja absolut.
Speaker 3:Also das sehe ich. Ich kann das auch verstehen, dass vielleicht so mit Teenager einfach so ein bisschen Bedenken ist okay, wir sind ja nicht jetzt Kumpels oder so aber es ist trotzdem, dass das Vertrauen da sein muss Und dass man sich genau. Es geht auch, glaube ich, viel ums, dass man sich halt wohlfühlt, und da sind halt natürlich verschiedene Bedingungen, die da wichtig sind. Also da gibt es auch sehr viel von Alfie Kohn, also das kann ich auch sehr empfehlen Ich weiß nicht, ob du von ihm gehört hast, aber wo es auch so halt Mitschüler, das ist auch natürlich wichtig, und wie man das auch als Lehrkraft da unterstützen kann. Also es sind so die verschiedenen Systeme, die dann natürlich zusammen funktionieren müssen. Aber es gibt halt sehr, sehr viel Forschung darüber, wie wichtig das ist, dass einfach ja, dass Emotionen und Lernen einfach wirklich sehr, sehr eng zusammenhängen, auch die Beziehungen, und dass es schon funktionieren kann, ja, danke.
Speaker 2:Also man kann es nicht oft genug sagen, wer sich wirklich interessiert und wer Sorgen hat, dass wir immer mehr verweichlichen. Bitte schaut in die Studienlage, schaut in die moderne Pädagogik, schaut in die Studienlage, schaut in die moderne Pädagogik, in die moderne Psychologie von Kindern und Jugendlichen rein und schaut, was die gut funktionierenden Sachen sind, und ihr werdet sehen, autorität ist eines der schlimmsten Sachen. Hierarchie funktioniert nicht. Es funktioniert die Augenhöhe, es funktioniert die Beziehung. Hierarchie funktioniert nicht, es funktioniert die Augenhöhe, es funktioniert die Beziehung. Und tatsächlich hat jeder Mensch das Bestreben, von sich aus zu lernen. Jeder Mensch hat das Bestreben, dazu zu gehören, und wenn wir das von Anfang an fördern, dann kann gar nicht so viel schiefgehen. Ja, absolut.
Speaker 2:Und ich kann mir vorstellen, dass auch dieses Kollektive, was du gerade gesagt hast, dieses Kollektive wir sind alle irgendwie gleich, nämlich Ausländer in einem Land wie Deutschland dass das unter Umständen auch so einen großen Beitrag dazu geleistet hat, dass ihr euch so wohlgefühlt habt.
Speaker 3:Ja, absolut. Das war auch in der Schule, dass es einfach ein bisschen multikulturell war, wie Berlin ja auch ist. Da habe ich mich auch wirklich wohlgefühlt Und mit anderen Schülern von anderen Ländern. Das hat auf jeden Fall viel geholfen. Glaube ich sofort.
Speaker 2:Jetzt bist du heute Lernbegleiterin, lerntrainerin. Du machst richtig Lerntherapie nachmittags, aber du hast auch schon einiges an unterschiedlichen Stationen mitgemacht. Du hast auch schon an Schulen gearbeitet, und jetzt brauchen wir noch so ein kleines bisschen deinen weiteren Werdegang. Also erstens was machst du jetzt ganz konkret heute und wieso machst du das heute? Also, was treibt dich an, diese Arbeit zu machen? machst du das heute? Also, was treibt dich an, diese Arbeit zu machen?
Speaker 3:Genau jetzt arbeite ich mit Kindern, die ich sage ja immer mehr Zeit zum Lernen brauchen, die ja vielleicht beim Lesen, schreiben, rechnen Schwierigkeiten haben. Und das ist tatsächlich das war auch so eine ja sehr, sehr spannendes Prozess, auch für mich, weil ich wusste immer okay, ich möchte irgendwie eher im Einzelsetting arbeiten. Aber es hat auch sehr lange gedauert, da hinzukommen. Ich habe ja zuerst Erziehung und Bildung im Kindesalter studiert und habe lange als Erzieherin in einer Kita gearbeitet, gemerkt, dass es doch irgendwie zu viel war, auch für mich, mit größeren Gruppen zu arbeiten, und dann habe ich auch als eine Erzieherin in einer Grundschule gearbeitet und dachte okay, vielleicht macht es wirklich Sinn, dann das Lehramt zu machen und dann später in Richtung Sonderpädagogik zu gehen. Dann habe ich mich auch in Berlin beworben, weil das als Zweitstudium war.
Speaker 3:Ich habe keinen Studiumplatz gefunden und habe dann in Süddeutschland das Lehramt angefangen, eine pädagogische Hochschule Ja, und das Lehramt war tatsächlich hart. Also ich war dann mit Anfang 30 dort eine von den Ältesten und war reines Auswendiglernen. Das war überhaupt nicht meins, und ich hatte tatsächlich dann eine Dozentin gehabt, und das war auch eine Erfahrung, die ich nie vergessen würde, und es war eine ästhetische Bildung, und ich weiß nicht mehr genau, was wir machen müssen. Wir müssen irgendwie ein Bild malen oder Zeichnen. Und dann kam sie um und sagte das ist nicht bunt genug.
Speaker 3:Und ich habe mich wieder wie das Kind von damals gefühlt und dachte bin ich ja falsch, oder wie kann man das so vermitteln? so gefühlt und dachte so bin ich ja falsch, oder irgendwie, wie kann man das so vermitteln? Und dann saß ich tatsächlich später in der Prüfung, wo ich dann auch durchgefahren bin, und das war so ein Punkt, wo ich dachte so, ich habe mich halt wieder nicht wohlgefühlt dort, leider, das Studium war nicht für mich.
Speaker 3:Und ja, dann habe ich irgendwie ein Studium gefunden, was genau zu mir gepasst hat, in Schottland, Ein Masterstudium inklusive Bildung, und da habe ich tatsächlich so eine tolle Erfahrung gehabt, weil da war die Studiengangsleiterin, hat sehr, sehr lange selbst als Lehrerin gearbeitet, und das Erste, was sie zu uns gesagt hat auf Englisch war you only learn from those you trust. Und das war so wow, okay, ja, das stimmt, da, wo du dich wohlfühlst, lernst du auch am besten. Und das gebe ich immer auch heutzutage auch weiter, dass das einfach so passt. Und das heißt, es ist nicht irgendwas mit mir, was halt nicht in ordnung war, sondern die umgebung war einfach nicht richtig für mich. Und genau in schottland, das ja, da habe ich tatsächlich.
Speaker 3:Meine masterarbeit ging um lernschwierigkeiten, also dyslexie, das heißt lese-rechtschreibschwäche, und wie wichtig das ist, dass die, die Kinder, die emotionale und soziale Unterstützung bekommen. Und in meiner Masterarbeit habe ich halt viel über Growth Mindset auch geschrieben, und wie wichtig das Growth Mindset bedeutet, ist quasi die Überzeugung, dass es nichts Festes ist, sondern dass wir alle auf einer Lernkurve sind. Und ja, und das hat mich immer noch heutzutage in dieser Zeit so geprägt, auch in meiner Arbeit und auch, was ich auf Instagram mache, genau da habe ich das Jahr sehr, sehr viel. Also dort ist Inklusion auch ein bisschen anders, auch weil das vom RAM-Lehrplan ein bisschen weiter ist.
Speaker 3:Das war eine sehr, sehr tolle Schule, also eine tolle Zeit, wo das für mich immer wieder bestätigt hat, dass das kommt wirklich darauf an, wie die Umgebung ist, und wenn man sich wohlfühltlt, dann blüht man auch auf. Und ja, das war wirklich eine person, die mein leben auch teilweise wirklich halt ja verändert hat und so eine ja auch so meine eigene glaubenssätze dann wieder, wo ich dachte okay, das ist jetzt nicht irgendwas, was mit mir nicht in ordnung ist, sondern mich ja, diese person, die man im leben trifft und denkt, so ja, die haben, das ist so toll, so wünscht man sich das eigentlich für alle Kinder in Schulen solche Personen zu haben, die dieses Bild von Kindern haben und vom Lärm.
Speaker 2:Ja, das ist so schwer in Worte zu fassen, was das genau ist, was diese Menschen da so transportieren.
Speaker 3:Ja, auf jeden Fall, dass man keine Angst vor Fehlern hat. Das war es auf jeden Fall auch. Das muss nicht alles irgendwie. Also eine Growth Mindset geht auch natürlich auch viel über. Also auch für die Forschung von Carol Dweck die Rückmeldung, die man bekommt, schwung von Carol Dweck, die Rückmeldung, die man bekommt, dass man auf jeden Fall nicht das Ergebnis nur lobt, sondern die Anstrengung und halt, dass es ein Prozess ist.
Speaker 2:Für mich ist Growth Mindset mit einem Satz immer so ganz wunderbar, also so ein Rückmeldesatz an ein Kind oder an einen Jugendlichen oder auch an einen Erwachsenen Growth Mindset bedeutet ja, es funktioniert bei allen. Und zwar statt ich kann das nicht, ich kann das noch nicht. Und das macht so einen Unterschied. Also weil auch wenn mein Sohn, der hat eine Diskalkulie, wenn er frustriert ist in Mathematik und dann halt wieder alles wegwirft und sagt, ich kann das einfach alles nicht, dann ist natürlich auch das Problem, wenn du dann so eine Diagnose hast wie eine Diskalkulie, dass du dann halt vielleicht auch denkst also ich werde das auch nie lernen, ich habe eine Dyskalkulie, und ich kann das einfach nicht. Und ich merke, was für einen Unterschied das macht, wenn man dann zu ihm sagt du kannst das noch nicht, Und vielleicht ist deine Dyskalkulie einfach manchmal der Grund dafür, dass du in Mathematik mehr Zeit brauchst, um das zu verstehen, als deine MitschülerInnen, Und das ist okay.
Speaker 2:Und ich merke, was das für eine Entspannung macht, weil er nicht denkt okay, ich habe eine Diskalkulierung, Das heißt, ich kann für den Rest meines Lebens das alles nicht, sondern diese eine Sache kann ich jetzt noch nicht, Vielleicht kann ich sie aber irgendwann mal. Und schon allein das in seinem Hinterkopf zu haben. Vielleicht kann ich das ja doch irgendwann mal so wie ich das für mich brauche, für meinen Alltag. Das entlastet total, Und das ist für mich Growth Mindset.
Speaker 3:Ja, absolut. Und ich finde es auch schwierig zu sagen, entweder hast du ein Growth Mindset oder Fixed Mindset. Also Fixed Mindset sagen ja, ja, okay, das ist ja, du bist halt dann schlecht in matte, dann ist es halt so, oder bin dann halt. Also ich finde es halt schwer zu sein. Ich sehe das auch sehr differenziert, dass man nicht sagen okay, ich habe ein größeres mindset, fix mindset, weil ich, selbst wenn ich keine lust habe, irgendwie bei mir ist es halt mit dem kochen, ich koch nicht gerne dann würde ich jetzt nicht sagen, ich habe fix mein, sondern daMindset, sondern da ist einfach kein Interesse da. Also das sind so verschiedene Aspekte, die natürlich zusammenkommen müssen, um so ein Growth-Mindset zu haben. Aber genau das ist es, das ist noch nicht. Und ich spreche auch sehr, sehr viel, dass es halt natürlich wichtig zu wissen ist, welche Stärken ich habe, und dass es nicht nur Fähigkeiten sind, sondern auch Charakterstärken ich habe, und dass es nicht nur Fähigkeiten sind, sondern auch Charakterstärken. Also das ist so, so wichtig von Anfang an. Das war auch so ein Aha-Lebnis für mich.
Speaker 3:Okay, das heißt jetzt nicht nur, dass Stärken sind, okay, du bist ja gut, weiß ich nicht, in Mathe oder Sport, sondern du bist aber auch sehr freundlich und empathisch und geduldig, und das ist auch so. Das gehört alles zusammen zu so einem gesunden Selbstkonzept, auch ein positives Selbstbild, und ich muss nicht gut in allen Sachen sein, das ist auch so wichtig. Aber das rauszufinden, das dauert, und deswegen habe ich jetzt auch einen Online-Kurs genau zu diesem Thema auch gemacht, weil ich finde es so wichtig, so von Anfang an Und ich fange auch tatsächlich in diesem Kurs an auch Eltern und Lehrkräfte oder Lernbegleiter zu sagen was sind unsere eigenen Glaubenssätze und wie können wir die nochmal ein bisschen ändern? Und auch für unsere Kinder Wenn die auch denken, okay, mathe ist eher doof, wie soll ich das dann mit dem Kind irgendwie ändern?
Speaker 3:wenn ich selbst das Bild von Mathe habe, und ja, das ist schon sehr wichtig. und auch zu zeigen, dass wir auch nicht perfekt sind. Also das finde ich auch eigentlich sehr, also ja sehr wichtig, auch als Erwachsene aus Mama auch Auch meinen Tipps zu zeigen.
Speaker 2:Ja, aber das ist ein extrem wichtiger Punkt.
Speaker 2:Also, ich habe mir gerade sehr, sehr, sehr viele Gedanken dazu gemacht, wie man diese vermeintlich perfekten SchülerInnen, die ja im neurodivergenten Spektrum im Übrigen ja auch sehr oft existieren, die mit sehr viel Perfektionismus, mit sehr viel Regeltreue und sehr hoher Anpassungsleistung ja genau dem Bild entsprechen, das Schule gerne haben möchte und das dann auch sehr stark gefördert wird durch das Bildungssystem, so wie gerne haben möchte und das dann auch sehr stark gefördert wird durch das Bildungssystem, so wie es im Moment eben in Deutschland funktioniert. Wie genau begegne ich dem, sodass diese Menschen, die eben sehr viel Energie verbraten, auch mal entspannen dürfen In einem System, in dem das ja aber immer gepusht wird und belohnt wird, gefördert wird, dass man sich ausbeutet? Weißt du, was ich meine? Und wir haben ja ganz schnell den Fokus immer bei den Kindern, die zu still sind, wie du eine warst, die langsamer sind, die zu laut sind, die stören, die zappeln, die vielleicht unhöflich wirken oder die sich nicht an die Regeln halten.
Speaker 2:Das sind so die, wo wir uns so ganz intensiv mit beschäftigen und immer überlegen wie kriegen wir das hin, dass die funktionieren? Aber meine Frage würde ich jetzt gerne mal umdrehen Wie kriegen wir hin, dass die, die zu gut funktionieren und genau daran kaputt gehen, dass die ein bisschen loslassen dürfen? das ist, finde ich, eine ganz wichtige Aufgabe von Schule. Hast du da? eine Antwort.
Speaker 2:Also hat Growth Mindset darauf eine Antwort.
Speaker 3:Oh ja, das ist ja gar nicht so einfach. Also, ich glaube, das ist auch viel. Ich würde schon sagen, vorbilder, dass das auch so ganz wichtig ist, also dass auch wir dann auch als Eltern weil Schule kann man nur bedingt ändern, und wenn man irgendeine Lehrkraft hat, wo es vielleicht leider so bestimmte Einstellungen haben zur Neurodivergenz, ist schwer Aber dass wir als Eltern halt glaube ich, dass kinder dann so zu stärken und anzunehmen, zu sagen hey, okay, du hast ja halt vielleicht da vielleicht so die schwierigkeiten, aber das bedeutet ja nicht, dass du das sind, das nicht später im leben schafft. Also wenn ja also, dass die natürlich halt vielleicht sind die noten jetzt nicht besonders toll, oder das bedeutet ja nicht, dass du dann später irgendwie ein Studium schaffst, oder ja, das ist, glaube ich, so ganz, ganz wichtig. Es ist wichtig, das nicht zu vergessen, und das ist auch in meiner Arbeit als Lerntherapeuten, wo ich dann auch selbst sage hey, es kann ja sein, dass das Kind dann nicht vielleicht nur zwei oder eine Eins in Deutschland, aber es ist so wichtig, dass das Kind glücklich ist und gerne zur Schule geht und andere Stärken hat.
Speaker 3:Und das versuche ich auch in meiner Elternarbeit, das erzähle ich halt immer wieder auch mit den Kindern Guck mal, ich hatte auch nicht die besten Noten in der Schule und war ja auch nicht einfach. Aber guck mal, jetzt machen wir Mathe zusammen, und ich glaube, dass das so wichtig ist, und wenn man das einfach nochmal bedenkt, diese Schulzeit, das bedeutet einfach nicht, wenn ein Kind da so Probleme hat, dass es für immer so sein wird. Da erzähle ich einfach immer wieder so meine Geschichte und erzähle das auch hier, weil man das einfach noch im Kopf behält, auch wenn das System einfach nicht so einfach ist. Für viele bedeutet das nicht, dass man das aus nichts wird. Also vor allem, wenn Kinder eine Diagnose bekommen, und die Eltern, die wissen überhaupt nicht weiter, und das ist so ein bisschen das Problem, dass sie bekommen nicht oft diese Unterstützung. Okay, auch Lehrkräfte bekommen jetzt nicht unbedingt die Unterstützung zu sagen, okay, wie können wir das dann wirklich, uns dann halt Sachenin verändern, damit es irgendwie auch gut funktioniert?
Speaker 2:Ja, und auf systemischer Ebene denke ich, wäre Inklusion halt schon auch die Lösung dafür. Also, wie du es ganz zu Beginn gesagt hast, statt Integration zu fordern gesagt hast, statt Integration zu fordern, was ja dieses High Masking, dieses Überperformen, dieses Überanpassen erwartet und unterstützt, eben eine inklusive Lernumgebung gestalten und Vielfalt sichtbar machen, vielfalt in Verhalten, vielfalt in Herkunft, vielfalt in Sprache, vielfalt in Denkweisen, in Armut, reichtum, in Religion, in allem sichtbar machen. Dann wird auch eben jemand, der so stark maskiert, gar nicht mehr dieses krasse Vorbild haben, das als einziges akzeptiert ist.
Speaker 3:Ja, dass es so viele Unterschiede gibt, und man sagt ja auch, was für ein Kind funktioniert, kann auch für alle gut funktionieren. Das ist halt auch, weil viele Kinder, zum Beispiel Kinder mit Rechenschwäche, also ich kenne das von meiner Lerntherapie oder auch, als ich in der Schule als Sonderpädagogin gearbeitet habe die schämen sich, die wollen da nicht irgendwelche Hilfsmittel nehmen. Vom Ansatz her könnte man sagen guck mal, alle, die das benötigen, brauchen, können das dann einfach nehmen und benutzen. Und ich finde, wenn man so klein irgendwie anfangen kann zu sagen guck mal, das könnte vielleicht für alle Kinder hilfreich sein, dann wäre das auch für das Kind ja nicht irgendwie so defizitär und denkst so okay, ich brauche jetzt das und das oder eine Anlauttabelle, wenn ich da Probleme habe, die Buchstaben zu merken, dass alle Kinder können das dann nehmen. Also, wenn man so wirklich es geht ja auch darum, einfach klein anzufangen, man muss ja halt schwer, dann alle.
Speaker 3:Sachen zu ändern. Aber wenn man sagt, guck mal oder halt so die Fidget Toys, und naja, vielleicht guck mal, da kannst du es auch vielleicht Und dass man nicht unbedingt immer eine Diagnose dafür benötigt, sondern erstmal zu gucken, okay, das braucht das kind, was können wir da noch im unterricht anpassen? und da waren ein, da waren viele auch sehr, sehr offen dafür. Aber man braucht natürlich auch die unterstützung und jemand, die sich so ein bisschen sich damit auseinandersetzt ja, absolut ja.
Speaker 2:Das ist halt schon sehr viel wert, wenn du andere, andere Lösungen vorgelebt bekommst und dann dadurch einfach auch mutiger wirst, das auszuprobieren. Ich würde ganz gerne auf deine Studienerfahrung in Süddeutschland hast du es genannt, baden-württemberg nochmal noch konkreter machen.
Speaker 3:Genau.
Speaker 2:Auf die würde ich mal noch ganz gerne kurz zurückschauen, weil du sagtest, das war eine sehr schlimme Erfahrung. Du warst zwar eine der Älteren, aber was genau an was genau kannst du das für? Grundschule in Südafrika schlechte Erfahrungen gemacht und dann das nächste Mal wieder in genau diesem Studium Und dazwischen irgendwie war es besser.
Speaker 3:Ja, genau, aber was?
Speaker 2:genau. Also was genau war das Problem? Oder wie genau wurde mit dem Problem umgegangen, oder keine Ahnung? Kannst du es an irgendwas festmachen?
Speaker 3:Also es auf jeden Fall war die Dozentin, die ich hatte. Es war einfach sehr, sehr schwierig. Genau, sie hat auch alle Studenten ein bisschen so behandelt, auch ein bisschen der von oben herab. Auch als ich irgendwie einmal gefehlt habe war, gab es eine große diskussion, und überhaupt nicht auf augenhöhe hat mich nicht wohl gefühlt. Ja. Sie hat so ein paar bemerkungen immer gemacht, wo ich denke so wo bin ich? ich bin jetzt da, ich habe gearbeitet, warum fühle ich mich wieder wie das Kind? Und dass manche Menschen das auch so schaffen, ja, dass man dann wieder so einen Selbstzweifel wieder hat.
Speaker 2:Aber auch da, mal ganz konkret was für ein Kommentar? zum Beispiel kann man einer 30-jährigen Studentin sagen, was sie so aus der Bahn haut. Also um was für Kommentare geht es?
Speaker 3:Genau das war einmal, als ich irgendwas gemalt habe. Das war jetzt die ethische Bildung. Sie hat gesagt ja, dein Bild ist nicht bunt genug. Also das irgendwie hat so eine tat ja nicht zu der vorstellung, wo ich denke okay. Und dann auch bei der prüfung quasi, wo sie auch da sah sie war leider auch bei der prüfung dabei, und ich weiß nicht. Ich habe irgendwie. Sie hat dann auch ganz am Anfang zu mir gesagt oh, ich hoffe, dass sie die Prüfung schaffen. Sie war ja nicht so oft da bei mir. Ich glaube, sie war auch sehr beleidigt, dass ich. Vielleicht hat sie selbst gespürt, dass ich da irgendwie ein Problem mit ihr habe und wie sie da arbeitet, und wie sie da arbeitet.
Speaker 2:Das heißt, du warst nicht dankbar genug oder du hast ihr nicht deinen Respekt gezollt den man vielleicht in dieser Position.
Speaker 3:Absolut, das war auf jeden Fall, dass ich jetzt nicht wie vielleicht die anderen da irgendwie da saß und so okay, okay mache ich ja alles gut. Das habe ich auf jeden Fall gespürt, dass sie das irgendwie sie fand es nicht gut, sie fand es nicht gut, dass ich da irgendwie mich nicht angepasst habe. Und ja, war sie denn viel älter? Ja, sie war auf jeden Fall viel älter. Ja, sie war schon viel okay.
Speaker 2:Also zumindest keine junge Dozentin, sondern eine ältere.
Speaker 3:War auf jeden Fall älter. Nee, nee, das war auf jeden Fall Ja, und auch dort war das halt wie mein. Also, auswendiges Lernen ist jetzt nicht, es war einfach, es war nicht meine Stärke, Und das Lehramtsstudium ist heftig. Also, das war wirklich genau auch im Bachelorstudium. Ich hatte gute Noten gehabt, weil ich irgendwie Leistungen anders erbringen konnte, hausarbeit zu schreiben oder sonst was, und es gab sehr wenig auswendig Lernen. Und auswendig Lernen war einfach sehr, sehr, sehr, sehr viel. Und ja, das kamen einfach viele Sachen zusammen, wo ich dachte okay, ich schaffe das nicht, noch irgendwie drei Jahre lang noch da zu studieren, und dann noch das REF, das heißt, du hast das abgebrochen, dann Genau, ich habe es abgebrochen beziehungsweise gewechselt, dann ja.
Speaker 3:Okay und dann bist du nach.
Speaker 2:Schottland. Und dann kamen diese super Erfahrungen mit dieser Dozentin, die halt so komplett anders war als das, was du davor erlebt hast.
Speaker 3:Ja, war auch eine ganz andere Beziehung zu den Studenten, und ja, war auch total schön. Und da hatte ich ja meine Masterarbeit mit Auszeichnung bekommen. Und ja, das war einfach so ein Beweis. Ja, meine Masterarbeit mit Auszeichnung bekommen, faszinierend, oder Das war einfach so ein Beweis. Das heißt, ja, am Studium war der Prüfung durchgefallen.
Speaker 2:Das heißt, du selbst als Person hast offensichtlich irgendetwas. Bei dir gibt es selbst keine Diagnose.
Speaker 3:Ne, Nein, keine Diagnose. Also ich lese halt sehr viel über Hochsensibilität. Da würde ich schon sagen, da passen sehr, sehr viele Sachen zu mir. Und genau meine Familie, also schon zwei Brüder haben ADHS oder hatten ja in der Schule Zeit, auf jeden Fall. ich habe eine neue, divergente Familie, das auf jeden.
Speaker 2:Fall. Das heißt, da ist halt das naheliegend, dass bei dir auch irgendwas ist.
Speaker 3:Auf jeden.
Speaker 2:Fall ja, und damit hättest du selbst vielleicht oder hast ja auch eine Form der inklusiven Beschulung bekommen. Also in Südafrika war das halt dann irgendwie ein Aussortiertwerden in eine kleine Klasse mit irgendwie gesondertem Förderbedarf, wie es dann so schön genannt wurde. Ja, richtig ja.
Speaker 2:Aber auch diese Gemeinschaftsschule oder diese Highschool, auf der du da in Berlin gewesen bist, hört sich ja sehr so an, als wäre sie einfach ein inklusives Umfeld auf jeden Fall gewesen, auch wenn das nicht drauf stand und weißt du. Aber so, wie du es beschreibst, hört sich das sehr so an. Und dann kommst du wieder in so ein starres Setting an der Hochschule und merkst okay, also für Menschen wie mich, die halt einfach ein anderes Setting brauchen, funktioniert das nicht. Und dann kommst du wieder in ein inklusives Setting, und dann funktionierst du wieder sehr gut. Also das ist schon wirklich interessant, das dann auch zu sehen, was das auch mit Menschen macht, die eben erwachsen sind und die entweder erfolgreich oder eben nicht erfolgreich durch ein und dasselbe Studium gehen können, je nachdem, wie das Umfeld ist.
Speaker 3:Ja, deswegen finde ich auch dieses, also wenn man überhaupt systemisch schaut, auch die systemische Therapie, systemisch zu arbeiten, das ist so, so wichtig, dass man genau sieht okay, ich bin in einem System, und je nachdem, welche Unterstützung ich habe und meine Erfahrungen, die ich mache, ja, dann verändert sich auch sehr, sehr viele Sachen. Und das liegt jetzt nicht immer so in mir, dass da irgendwas nicht in Ordnung ist, sondern das ist ein System, wo wir leben.
Speaker 3:Und ich finde auch die systemische Therapie auch so super, weil man nicht sieht, okay, vielleicht Verhaltenstherapie, okay, irgendwas ist nicht mit mir in Ordnung, ich muss etwas ändern sondern so systemischer Blick zu gucken okay, wir leben in verschiedenen Systemen und sind da irgendwie je nachdem, was passiert und wie also die Erfahrungen, die wir machen, ja verändert sich dann halt viele.
Speaker 2:Sachen. Das ist auf jeden Fall sehr, sehr sinnvoll, den systemischen Ansatz immer mit zu berücksichtigen. Ja, so einen systemischen Blick ja, und damit halt eben auch in der Schule wie albern ist das immer in das System Familie zu schauen, wenn es einem Kind in der Schule nicht gut geht. Also natürlich ist es total sinnvoll, das Kind als einen Vertreter der Familie zu betrachten Und zu sagen es ist natürlich jemand, der aus dieser Familie kommt, und natürlich haben die anderen Menschen in der Familie einen Einfluss auf diesen Menschen. Das ist ja ganz klar, also natürlich. Aber dann zu glauben, dass so jemand isoliert in die Schule reinkommt und dass das System Schule und alle darin vertretenen Menschen, also MitschülerInnen, lehrkräfte und die anderen Eltern, dass die keinen Einfluss nehmen auf so ein Individuum in der Schule, das ist total albern. Also wirklich, ich weiß gar nicht, wer auf die Idee kommt zu sagen, sobald da eine Verhaltensauffälligkeit da ist, müssen wir in das Zuhause schauen, und die Schule, die hat da überhaupt nichts mit zu tun, überhaupt nichts mitzutun. Also es ist sehr oberflächlich und überhaupt nicht lösungsorientiert, so auf die Sache zu schauen.
Speaker 3:Absolut ja, Es gibt ja halt diese drei verschiedenen Systeme. Man sagt ja, es ist Mikrosystem, Klameso und Makrosystem, Und man muss immer halt alle Systeme anschauen, wenn da ein Problem gibt, auch beim Verhalten. Also das ist irgendwie jetzt nicht irgendwie das Problem bei dem Kind, sondern wir gucken, okay, was ist gerade in der Schule? und ja, die verschiedene Ebenen anzuschauen. Es ist halt nicht so einfach. Deswegen ist es so wichtig, dass man multiprofessionell irgendwie arbeiten kann.
Speaker 2:Ja, ja gut, aber von systemischen Betrachtungen und so weiter habe ich jetzt also ich kann ja nur immer von meiner eigenen Ausbildung und von dem Einblick, den ich jetzt bekommen habe durch mein Arbeiten in einer Institution, in der Lehrkräfte ausgebildet werden, durch meinen Einblick in Erzählungen von KollegInnen, die jetzt wiederum an anderen Institutionen ausgebildet waren, systemischen Blick auf ein Kind, und durch was kann das alles beeinflusst werden? und wo gibt es überall mögliche Stellschrauben? das findet nicht statt in der Ausbildung von Lehrkräften, da wird nicht drauf geschaut, und das wäre jetzt schon so eine Stellschraube meines Erachtens, die gut implementiert werden könnte und eine sehr, sehr sinnvolle Erweiterung einfach für so ein Bewusstsein einer Lehrkraft darstellen könnte.
Speaker 3:Das wäre wirklich eine super Sache, finde ich auch Also im Lehramt, dass man da wirklich einige Sachen zu ändern und da auch, was Inklusion angeht. Es gibt ja immer noch überall so noch das klassische Studium, dass man Sonderpädagogik eher betennt, noch studiert. Aber wenn man sagt, okay glaube ich in Potsdam haben die das schon dass viele Lehrkräfte dann auch Inklusion noch dazu irgendwie, dass man dann nicht mehr sagt, okay, ich kenne mich da nicht aus, sondern man lernt es dann schon im Studio weil das führt einfach immer mehr und mehr. Das wäre so wichtig.
Speaker 2:Wie lange genau warst du in Schottland?
Speaker 3:Das war ein Jahr genau, masterstudium, ein Jahr, und dann habe ich direkt eine Stelle gefunden In Deutschland, wieder in Berlin Privatschule, und da habe ich sehr, sehr viel gelernt in dieser Zeit. Also das war wirklich. Da war ich sieben Jahre lang als Sonderpädagogen, aber habe dann auch gleichzeitig auch die Förderung für Kinder mit LRS und Diskalkulier gemacht. Das heißt, ich war halt für sehr viele Sachen zuständig und musste auch sehr viel lernen. Also so viel Learning by doing würde ich schon sagen, aber das hat auch gut geklappt. Und dann habe ich auch die Lerntherapie-Ausbildung gemacht, als ich noch gearbeitet habe, weil ich auch da gemerkt habe okay, ich bin auch eine Person, die gerne immer mehr lernt und viele weitere Bildungen macht, weil das ist so wichtig auch für meine eigene Entwicklung. Und genau das war auch eine sehr schöne Zeit, auch sehr herausfordernd.
Speaker 2:Und seit einem Jahr bin ich selbstständig als Lerntherapeutin, auch mit der Elternberatung, menschenansanalysen, und ja, so ist es momentan bei mir Das heißt, du bist nur in dieser einen Schule tätig gewesen, Warst nicht in mehreren Schulen, sondern an dieser einen Genau ich war sehr, sehr lange dann dort ja, und die du hast dann einfach für dich festgestellt, wahrscheinlich ähnlich wie im Kindergarten, in dem du ja zuvor gearbeitet hast dass halt das im System Arbeiten jetzt wieder für dich als Person, was auch immer du mitbringst, an einer vielleicht Neurodivergenz oder sonstiger Geschichte zu anstrengend, zu viel ist.
Speaker 3:Ja, das war auf jeden Fall sehr, sehr viel. Und wie das so leider ist, dass man das Gefühl hat, man wird halt nicht allen gerecht Und man müsste halt. Ja, einfach, das war nicht mehr machbar. Auch für mich, wo ich selbst gemerkt habe, okay, ich brauche erstmal eine Pause von Schule und dann weiterzugucken. Ja, das haben sich einige Sachen sich da auch verändert und systemisch ja, es hat einfach leider nicht mehr gepasst, mir nicht mehr so gut. Und ja, dass ich immer mehr und mehr merke, okay, ich muss mehr auf mich dann achten. Und vor allem in solchen Berufen, wo man anderen Menschen hilft, ist es sehr, sehr wichtig, dass wir für uns selbst unsere Grenzen setzen und sagen so okay, das schaffe ich, aber das schaffe ich dann nicht mehr. Ja, das war dann so, und das ist Schule so ein Ort.
Speaker 2:Ne, Ist leider so. Ja, es ist Schule ein Ort, an dem es ganz dringend so Menschen braucht wie wir. Sie sind Nämlich Menschen, die das Kind als Ganzes sehen, die ihnen helfen und Unterstützung anbieten, und das geht auch. Also, ich finde, es ist möglich, unterstützung anbieten, und das geht auch. Also, ich finde, es ist möglich. Nur das Problem ist, dass du naja, also nicht aktiv ausgebeutet wirst, aber du hast nicht so gut die Möglichkeit, dich dann abzugrenzen von dem, was halt sonst so alles passiert.
Speaker 2:Und das siehst du ja alles auch noch, und das irgendwie zu ertragen und zu sehen, was es alles noch bräuchte und wie deine Kapazitäten das aber nicht auffangen können, das ist schon belastend. Also, das ist für mich der belastende Faktor gewesen, gar nicht so sehr immer dieser Beruf selbst, sondern das Wissen, dass es an anderen Stellen alles wieder kaputt gemacht wird, was man gerade irgendwie versucht hat in.
Speaker 3:Ordnung zu bringen man jedes Jahr irgendwie versucht, so eine Struktur dann dafür zu schaffen, und dann wird sich wieder irgendwas verändert und wieder irgendwie eine Stelle gekurzt, oder man muss dann irgendwie dann für irgendwas anderes eingesetzt werden. Dann irgendwann ist man richtig frustriert, und ja, so sehr ich auch die Arbeit geliebt habe, dort dachte ich so nee, dann ist wirklich schade, weil es genau wie du sagst, das ist halt. Ich liebe einfach diese Arbeit mit den Kindern Kollegen, aber halt so im System ist halt bei vielen, dass es einfach so schade ist, weil es ist genau, wo wir eigentlich gebraucht werden.
Speaker 2:Ja, voll Und dieses die Wertschätzung also für mich ist, aber ja, und auch von einigen KollegInnen. Aber es gibt halt Strukturen innerhalb von Schule Ich weiß nicht, ob das jetzt in der Privats halt dass aktiv auch immer irgendjemand sich berufen fühlt, das zu sabotieren, und irgendjemand kommt dann aus seinem Loch gekrochen und meint, das, was die da macht, das ist jetzt zwar sehr erfolgreich, aber genau deswegen müssen wir das jetzt sabotieren, und wenn wir das nicht hinbekommen, dann müssen wir halt diese Personen fertig machen, damit irgendwie das, was es dringend bräuchte, nicht wachsen kann, was es dringend bräuchte, nicht wachsen kann. Also das ist so eine Erfahrung, die ich gemacht habe Je erfolgreicher, je besser, je sinnvoller meine Arbeit geworden ist mit den Kindern und Jugendlichen, desto mehr Barrieren wurden mir in den Weg gelegt, und zwar aktiv auf unterschiedlichen Ebenen, unabhängig von Eltern und Kindern, jugendlichen. Also ich hatte keinerlei Probleme mit Eltern, kindern, jugendlichen innerhalb des Systems auf unterschiedlichen Stufen, und das macht kaputt.
Speaker 3:Ja, das war tatsächlich auch bei mir ein bisschen so. Die Strukturen, die sich halt in den Jahren leider verändert haben, und wo ich dann immer okay, die kennt sich ja auch, sie macht das schon. Und dann wieder, wo ich für mich einstehen muss, okay, ich will nicht. Also ich, wann werde ich hier nicht gehört? Das geht nicht mehr. Wieder das ne, genau wie du nicht gehört.
Speaker 2:Das geht nicht mehr. Ja. Wieder das Genau wie du sagst. Das ist wieder das.
Speaker 3:Und jemand hat auch mal zu mir gesagt, manche Orte, manche Schulen leben dann davon, wie engagiert die Menschen sind. Und dann denke ich so nein, Und das war leider auch teilweise so.
Speaker 2:Schule voll. Ich war sehr engagiert.
Speaker 3:Hatte auch Lehrkräfte, die sehr engagiert waren und irgendwann auch selbst nicht mehr konnte, und dann dachte ich nee, das funktioniert dann auch nicht. Da muss man ja, das geht dann halt nicht. Man darf sich da nicht kaputt arbeiten, nicht gesehen werden. Ja, das ist genau wie deine Erfahrungen. Das ist halt leider so auch in Privatschulen.
Speaker 2:Und einfach nur Wertschätzung, Und das braucht es halt. Aber auf systemischer Ebene. Da sind wir wieder im System. Und wenn das System ein sehr hierarchisches System ist es ist Schule ein sehr stark hierarchisches System dann braucht es auch eine hierarchische Wertschätzung, also von oben nach unten, Die Wertschätzung, die von unten nach oben kommt, diekräften und Elternseite.
Speaker 2:Dann hätte ich das wahrscheinlich überhaupt nicht lange machen können, Also sodass dir der Ballast weggenommen wird, weil von oben es leichter wird, weil von oben irgendwie diese Unterstützung da ist, die macht, dass du handlungsfähig bist, dass du dich bewegen kannst. Also ich stelle mir das gerade vor, wie so ein von oben wird dir dann immer noch mehr Ballast oben drauf gepackt und die unten versuchen, dir tragen zu helfen, aber das funktioniert nicht. Tragen zu helfen, aber das funktioniert nicht. Ich hoffe, dass man mit diesem Bild ein bisschen was anfangen kann. Statt, dass du wirken darfst wie jemand, der schlecht wirkt, weil er genau das tut, was das System möchte, nämlich Gleichförmigkeit fördern und Ungerechtigkeiten fördern. So jemand, dem wird es ganz leicht gemacht, So jemand darf einfach wirken und kriegt diesen Ballast nicht auferlegt, der versucht, das anders zu machen und Vielfalt vorzuleben und mit einem guten Vorbild zu wirken.
Speaker 2:Dem werden immer mehr Stolpersteine in den Weg gelegt, Und ich kann das wirklich auch ganz unbedingt an der Stelle noch nochmal betonen. Ich habe es gerade erst schon mal betont in der Podcast-Folge aber guckt mal bitte auf die Profile von den Menschen, die gerade im Moment politisch sehr aktiv sind, die auf Ungerechtigkeiten aufmerksam machen und die selbst Lehrkräfte sind oder, man muss es eigentlich sagen, waren. Es haben sehr viele hingeschmissen Und zufälligerweise halt genau die.
Speaker 3:Die auch sehr engagiert waren, dass es irgendwann so frischiert sind. So ging es mir auch, und das ist sehr, sehr schade, wenn man dann einfach zur Arbeit kommt und nicht das Gefühl hat, okay, kann hier was ändern, und ja, das ist nicht mehr gut.
Speaker 2:Das ist das, was krank macht, gar nicht dieses mehr Arbeit. Ich hatte, glaube ich, immer dieses mehr an Arbeit gegeben, weil es mir viel gegeben hat. Es ist das. Ich darf das nicht. Das System möchte das verhindern, und ich muss gegen diese Barriere ankämpfen.
Speaker 3:Und das lässt einen irgendwann aufgeben. Vor allem, wenn du mit Menschen arbeitest. Ich glaube, das ist vielleicht anders in der feinen Wirtschaft, mit Menschen arbeitest. Ich glaube, das ist vielleicht anders in der feinen Wirtschaft, aber das kannst du dann. ja, das ist einfach ein bisschen schwer dann, wenn man mit Menschen arbeitet und dann zu sagen okay, ich mache dann meine Arbeit, das ist jetzt so, vielleicht passt das nicht, aber es geht dann halt nicht bei mir, oder halt auch bei dir, dann Das ist schwer.
Speaker 2:Vielleicht ist das das Problem vom Growth Mindset, dass man irgendwann über dieses Schulsystem hinauswächst und dass es dann keinen Platz mehr gibt für dieses gewachsene Mindset, das man dann mitbringt. Ich weiß es nicht.
Speaker 3:Ja und vielleicht hat man dann Glück dass man dann doch irgendwie gleichgesinnte Menschen trifft oder halt Schulleiter, die da auch dahinter stehen. Ja, gibt es bestimmt auch.
Speaker 2:Ich meine, halt weiß man halt vorher nicht unter Schulleiterin mit Vision zum Beispiel auf Instagram auftritt, die immer wieder vorlebt, wie man eine Vielfalt vorleben kann und wie man das? unterstützen kann. Einer der Kollegen an ihrer Schule ist ja ein Herr Schnicki Schnacki oder Ex-Schnicki Schnacki heißt er auf Insta der selbst auch Neurodivergenter-Lehrer ist und ganz viel zeigt aus seinem Unterricht, und das wird ja aktiv gefördert von der Schulleitung. Und ja, natürlich gibt es diese Settings. Das ist fantastisch.
Speaker 3:Ja, absolut, und auch Verletzlichkeit zu zeigen, das glaube ich auch. Wo ich immer sage, das ist auch immer so wichtig für unsere eigene Entwicklung, auch wenn zu sagen, okay, hier habe ich, da brauche ich Unterstützung, Und dass man da vielleicht eine offene Tür da reingehen kann und sagen kann, hey, ich komme hier nicht weiter, du musst mir da helfen. Und ich glaube, das ist auch sehr, sehr wichtig, dass man halt da nicht nur diese Wertschätzung, aber einfach Verletzlichkeit zeigen darf.
Speaker 2:Ja, voll Ja, und unperfekt sein halt Interessant.
Speaker 3:Da sind wir genau wieder bei. Dem Lernen ist schwierig. Ne, Ja, aber weißt du eigentlich?
Speaker 2:ja, genau, aber das ist ja genau das. Also, wir machen die Leute doch krank, weil wir immer diese perfektionierten Menschen, diese glatten Menschen, die zeigen wir als Repräsentanten für Kinder und Jugendliche. Ja, absolut. Also mich interessiert jetzt tatsächlich noch so, ja, absolut eins zu eins Kontakt mit Kindern und Jugendlichen. Was berichten die jetzt so Weil jetzt bist du ja nicht mehr Teil des Systems, du bist jetzt außerhalb Was berichten die so über Schule und wie es ihnen da so geht?
Speaker 3:Ja, tatsächlich kommt es auch wieder darauf an, was für Unterstützung die bekommen. Also wie da für Don't Rage in der Schule, wie das mit dem Nachthausausgleich umgegangen ist. Es ist sehr, sehr spannend, nicht mehr in der Schule da zu sein, sondern die Beziehung ist auch sehr, sehr anders, auch mit den Kindern und Eltern. Das finde ich auch sehr schön, das ist eine enge Beziehung. Aber tatsächlich berichten auch so die Eltern, dass die keine Unterstützung bekommen. Also die wissen tatsächlich gar nicht, was die da machen können, und die finden auch keinen Zugang teilweise zu den Lehrkräften. Das höre ich sehr, sehr viel. Und auch die Förderstunden. also ich habe ein kind bei mir, er hat, ich glaube, jeden morgen also diese 0 stunde das habe ich auch viele bei instagram in der so zählt.
Speaker 3:das ist so weit weg von inklusion dass die kinder ein bisschen früher kommen müssen, um förderunterricht zu bekommen, oder irgendwie nach der Schule. Das ist halt tatsächlich schwierig. Also, ich finde, auch Lerntherapie in Schulen wäre auch toll Da schaue ich auch momentan, ob es da Möglichkeiten gibt, auch für mich einfach. Es ist sehr, sehr, sehr, sehr viel, und da ist auch für meine Lerntherapie einfach so wichtig zu vermitteln. Du brauchst vielleicht ein bisschen länger, aber wir schaffen das auch, und wir kriegen das auch hin. Und die Zusammenarbeit auch mit Lehrköpfen, wenn die offen dafür sind.
Speaker 3:Nicht alle haben Zeit oder sind dafür offen, irgendwie auch ein bisschen mit mir zusammenzuarbeiten, aber das finde ich auch sehr, sehr wichtig in meiner Arbeit jetzt. Aber es ist sehr, sehr spannend, das ein bisschen anders jetzt zu erleben, und da ist auch sehr viel Druck von manchen Eltern Okay, die wollen, dass da gute Noten haben, und überhaupt. Und bei manchen Kindern, die Teilleistungsschwäche haben, ist dann natürlich eine große Herausforderung, dann irgendwie vielleicht eine Eins oder Zwei zu bekommen Und ja, nachteilsausgleich. Wie man das so gut umsetzen kann und nicht einfach sagen, okay, das Kind bekommt mehr Zeit, ist auf jeden Fall auch ein Teil von meiner Arbeit jetzt.
Speaker 2:Und was ist deine Erfahrung, wenn du jetzt so also klar, du hast jetzt nur ein Jahr das so selbstständig gemacht bisher. Wer baut da mehr den Druck auf? Sind das mehr die Eltern, die diesen Druck aufbauen auf die Kinder, dass sie gute Noten schreiben müssen, Oder kommt der Druck mehr aus der Schule, dass sie funktionieren müssen? Was würdest du jetzt so aus dem Bauch raus eher?
Speaker 3:sagen Ja von der Schule. Also es gibt eins in der Eltern, wo die sich Sorgen machen. Aber es ist tatsächlich schon sehr viel von der Schule, dass die Kinder müssen zu bestimmten Zeiten natürlich bestimmte Sachen erreichen, weil das so im Mom-Lehrplan steht, und ja, und natürlich bestimmte sachen erreichen, weil das so im plan steht, und ja, und die wog meldung. Also das ist tatsächlich oft so, dass das kind kann das sind das nicht und wird aber jetzt nicht irgendwie weitere tipps oder irgendwie. Also ich glaube, dass von allen el, die ich auch in der Lerntherapie habe, die haben nicht das Gefühl, dass sie die Unterstützung bekommen, und deswegen kommen die zu mir, was ich auch schön finde, aber auch sehr schade, dass halt alle berichten, ja, wir wissen überhaupt nicht, wo das Kind steht, wir wissen überhaupt nicht, wie wir da helfen können Und ob das eventuell überhaupt eine LRS oder das Kalkulier ist. Also viele sagen, wir warten noch, bis das Kind in der dritten Klasse ist, und dann gibt es das, und dann können wir Diagnostik machen.
Speaker 3:Es geht ja gar nicht so sehr um Diagnostik, sondern dass man von Anfang an einfach diese Unterstützung bekommt, und das finde ich sehr, sehr schade, dass die ja viele Eltern finden sich da nicht unterstützt und wissen ja gar nicht, da muss auch viel, viel mehr weiß ich nicht, ob das darum geht, dass die da online gucken können, mehr Webseiten oder ein bisschen mehr Präsenz zu den Themen, wie Kinder gut lernen können, auch spielerisch zu lernen, dass das auch alles möglich ist. Das sehe ich auch bei mir in Instagram. Dass das, was gut ank, können auch spielerisch zu lernen, dass das auch alles möglich ist, das sehe ich auch bei mir in Instagram. Dass das, was gut ankommt, sind wirklich spielerische Tipps, weil da lernen Kinder auch am besten, und das ist, was wir auch bei der Lerntherapie machen. Die Kinder lernen auch durch Spielen, und das macht einfach so am meisten Sinn. Dann Genau, aber das ist tatsächlich halt viel. Die bekommen leider nicht so die Unterstützung, halt von der Schule.
Speaker 2:Und wenn da von zu Hause jetzt auch noch dieser Druck da ist, also diese Eltern, von denen du jetzt gerade gesprochen hast, die auch erwarten durch deine Arbeit, dass sich dann jetzt die Noten auch verbessern bei ihren Kindern, merkst du, dass das für das Kind erfolgreich ist, also dass sich dann tatsächlich dadurch, dass die Eltern auch noch so ein bisschen Druck machen, tatsächlich die Leistung in der Schule verbessert, oder macht das tatsächlich wenig Unterschied, ob die Eltern eher den Druck rausnehmen oder ob sie den Druck so reinnehmen?
Speaker 3:Ich glaube, das macht einen Unterschied, wenn da ein bisschen weniger Druck ist, weil, wenn das Kind dann eine schlechte Note bekommt, dann geht es sehr, sehr viel wieder in so ein Spirale. weil, wenn das Kind dann eine schlechte Note bekommt, dann geht es sehr, sehr viel wieder in so eine Spirale. Das ist okay. ich kann das ja nicht. Ich habe jetzt eine 4, obwohl ich so viel gemacht habe. Ich gehe zur Lerntherapie, komme früher zur Schule und habe trotzdem eine 4. Und wenn dann noch Druck von den Eltern auch dazu kommt, dann geben die Kinder tatsächlich ein bisschen schneller auf, als wenn da irgendwie okay, dann ein bisschen weniger Druck. Also, das ist zumindest. die gehen irgendwie zur Diagnostik und sehen okay, das Kind hat eine LHS, oder viele Kinder haben auch ADHS. Also ich habe, glaube ich, die Hälfte von den Kindern, die ich dann auch eine Teilleistungsschwäche haben, haben dann auch eine ADHS, und da ist sehr viel Aufklärungsarbeit zu erklären.
Speaker 3:Okay, guck mal, das Gehirn funktioniert anders, und ich glaube, dass das noch ein bisschen fehlt, auch für die Schule. Und wenn die irgendwie bei Kinder und Jugendpsychologen Psychiater sind zur Diagnostik, die bekommen irgendeine Diagnose auf Papier müssen, aber die werden dann auch ich sage ja immer, die Eltern werden zu Experten, die müssen dann selbst sehr viel nachlesen. Das ist schade, dass da nicht mehr Unterstützung, dass die nicht genug Unterstützung bekommen, und wieder diese Aufklärungsarbeit zu wissen. okay, das Gehirn funktioniert ein bisschen anders, und diese Frage kam auch sehr, sehr oft Heißt das, dass mein Kind nie irgendwie so richtig lesen oder schreiben kann. und ich kann ja, ich sage ja immer, das kann ich ja nicht. ich kann ja das auch nicht garantieren, dass das Kind dann eins oder zwei hat. aber wir gucken, dass dein Kind es wieder gut geht und wenn der Leidensdruck so?
Speaker 3:groß ist dann müssen wir wirklich gucken. Es ist auch so viele diese Frage ja, ab wann mache ich eine Therapie? ab wann gehe ich zur Diagnostik? ab wann nimmt man vielleicht ein Medikament oder was auch immer, wenn der Leidensdruck so groß ist? dann ist es wirklich wichtig zu gucken, unterstützung zu holen. Und da haben viele Eltern, die kommen tatsächlich spät, oder viele Eltern sagen zu mir ah, ich habe so länger, irgendwie haben wir einen Verdacht oder wir wissen nicht, schon seit ein, zwei Jahren, und ja, das dauert. Viele Eltern brauchen auch so Zeit, um das nochmal ein bisschen, dass das ja auch die Unterstützung anzunehmen und auch wichtige Anlaufstellen zu finden. Also ich arbeite auch mit vielen Eltern, die sehr ländlich wohnen. Also da ist die Online-Lern-Therapie super, weil die vor Ort überhaupt keine Unterstützung haben.
Speaker 2:Interessant, was du erzählst, und es bestätigt mein Gefühl Unterstützung haben einsetzen. Ihr könnt alle gerne mal rückwirkend über eure eigene Schulzeit und auch zur Schulzeit eure Kinder oder als Lehrkraft genauso diesen Fragebogen ausfüllen. Für diejenigen, die es noch nicht gemacht haben Ich habe einfach mal gefragt, inwiefern Schule ein Belastungsfaktor ist oder auch ein schützender Faktor für die Kinder, denen es zum Beispiel zu Hause nicht gut geht. Und es haben bisher so ungefähr 300 Personen daran teilgenommen und das ausgefüllt. Manche haben für Lehrkräfte und rückwirkend ihre Schulzeit, manche haben als Elternteil und als Lehrkraft oder alle drei Fragebögen ausgefüllt. Also sehr, sehr cool. Es gab auch einige, die sogar selber noch in die Schule gehen und den Fragebogen ausgefüllt haben.
Speaker 2:Aus der Perspektive heraus Und es ist eine Frage wirklich auffällig oft gleich angekreuzt worden, und zwar, inwiefern die Schule sich verantwortlich fühlt für den Lernerfolg des Kindes, der Schülerin, meines Lernerfolgs, wenn ich selbst Schülerin bin, oder damals, als ich Schülerin war, mein damaliger Lernerfolg, wie viel haben sich die Lehrkräfte dafür verantwortlich gefühlt und mich eben auch dahingehend unterstützt. Und im Prinzip haben fast 100 Prozent aller Menschen angekreuzt. Gar nicht, also noch nicht mal nur wenig, sondern gar nicht. Das, was am allerschlechtesten quasi dafür ist, wurde dann angeklickt. Quasi dafür, es wurde dann angeklickt.
Speaker 2:Das heißt, eigentlich haben alle Menschen das Gefühl, sowohl Eltern als auch Schülerinnen als auch ehemalige Schülerinnen als auch Lehrkräfte, dass die Verantwortung für den individuellen Fortschritt bei den Eltern und beim Kind selbst liegen und eben nicht bei der Schule. Und das ist ja das, was du jetzt im Prinzip auch bestätigst. Beim Kind selbst liegen und eben nicht bei der Schule. Ja, und das ist ja das, was du jetzt im Prinzip auch bestätigst. Die Eltern kommen, und sie müssen sich halt drum kümmern, weil es es gibt innerhalb der Schule wenige AnsprechpartnerInnen, die sich verantwortlich fühlen dafür, dass das Kind es dann kann.
Speaker 3:Ja, das ist echt schade, und ich glaube, viele Eltern würden auch gerne die Unterstützung haben. Ich glaube, es ist auch teilweise schwer, weil da auch so eine Hierarchie ist.
Speaker 2:Alle würden sie gerne haben.
Speaker 3:Ja und auch zu sagen hey, ich brauche Unterstützung. Also ich glaube, ich kenne das auch von einigen Eltern, die sagen ja, wir haben echt tatsächlich so ein bisschen Sorgen, was die Lehrkräfte dann denken, wenn die sagen ja, wir kommen da nicht klar, wir kommen nicht klar, irgendwie Hausaufgaben mit dem Kind zu machen.
Speaker 2:Ja, wir können das nicht leisten. Natürlich sehr viel Scham da ist.
Speaker 3:Sehr viel Scham. Da ist immer noch Unterstützung zu holen. Ja das hatte ich auch neulich mit einem Freund darüber gesprochen, dass da einfach sehr, sehr viel Scham ist, wenn man irgendwie sagt hey, ich brauche Unterstützung. Und das ist schade.
Speaker 2:Wirklich ja.
Speaker 2:Ja, also kann ich definitiv bestätigen. auch das wurde genauso angekreuzt von den meisten. Sie würden sich die Unterstützung am ehesten gerne aus der Schule wünschen, sagen auch sowohl Eltern als auch SchülerInnen. Die wollen gar nicht, dass diese Verantwortung zu 100% bei Ihnen liegt. Sie hätten gerne mehr Unterstützung. Sie wissen auch gar nicht, an wen sie sich sonst wenden sollen. Also, an die Schule wenden sie sich auch gar nicht bei größeren Schwierigkeiten, sondern das wird außerhalb der Schule dann gesucht. Und ja, es ist interessant, dass Schule als ein Ort gesehen wird, an dem man dafür keine Verantwortung übernimmt, wenn jemand nicht klarkommt.
Speaker 3:Ja, vielleicht ist das immer noch so, was vom Lehramt, vom Studium, wo wir über Persepsionismus und alles gesprochen haben, dass wenn man sagt, hey, irgendwie, wenn man nicht mehr sagt, okay, ich kann alles oder ich komme selbst da nicht, da klar, dass das halt teilweise dann schwierig ist, dann gibt es dieses Gefühl, zu geben, ja, du bist dann schuld dran, sondern eher zu gucken hey, ich selbst als Lehrkraft weiß nicht weiter, vielleicht können wir zusammen gucken, und deswegen wollen auch viele Lehrkräfte natürlich, dass die Kinder dann Diagnose haben, zu sagen okay, das liegt halt daran, und es ist noch schade dass das immer noch so das Bild dann da ist davon.
Speaker 2:Ja, und mir kommt jetzt gerade noch so der eine Gedanke hoch, aber das ist natürlich jetzt nur eine kleine Hypothese, die es zu über übernehmen für den individuellen Erfolg und für die individuelle Gesunderhaltung, für das Wohlbefinden. Vielleicht sind die deshalb nicht gewollt, weil das System diese Verantwortung nicht übernehmen möchte, und wenn jemand das trotzdem macht, was gut ist, dann ist man ein Problem, weil dann könnten es ja alle machen, aber man will das ja nicht. Vielleicht ist es das Hypothese, die es zu überprüfen gilt. Für mich fühlt es sich sehr stimmig an und passt einfach so zu dem, was ich da so beobachte die letzten Monate. Naja Natascha, wenn du jetzt rückwirkend etwas zu der noch Grundschülerin Natascha sagen könntest, wo so dieser ganze Selbstwert sich zerstört hat durch die schulische Erfahrung, die du gemacht hast, was würdest du jetzt mit deinem heutigen Wissen gerne mitgeben wollen?
Speaker 3:Ja, also ich glaube, dass viele Sachen sich man kann sehr viele Sachen verändern und dass ich das alles, was ich möchte, im Leben auch schaffen kann, weil ich glaube, ich habe mich halt sehr also ich bin sowieso die eine, die sehr, sehr viele Grübel fiele und mache mir viele Gedanken zu Sachen Und dass es letztendlich doch alles so einen Weg hat, und das wird sich dann auch ergeben, und dass auch diese starke Wille, die ich habe, sich wirklich dem Weg ergeben wird, um genau das zu schaffen. Also ich wusste immer okay, ich bin sehr schüchtern, aber ich habe eine starke Wille. Das hat meine Mutter immer zu mir gesagt, das ist eine wichtige starke Wille, du setzt dich durch, und das mir auch tatsächlich wirklich im Leben auch geholfen hat. Dass ich immer wusste okay, das und das möchte ich, und das schaffe ich dann auch.
Speaker 2:Das war jetzt also genau so eine Eigenschaft, die du vorher meintest, die auch zum Growth Mindset dazugehört, dass man eben nicht nur das Fachliche betont als etwas, was man kann oder was man nicht kann, sondern dass auch Charaktereigenschaften dazu gehören.
Speaker 3:Und so war das bei dir diese.
Speaker 2:Durchsetzungsfähigkeit, das ist eine.
Speaker 3:Stärke die ich eigentlich erst später im Leben. Also deswegen finde ich es so wichtig, wenn man wirklich von Anfang an, wenn die Kinder noch klein sind, diese Stärken auch bewusst zu werden und Charakterstärken. Ich war mir damals nicht so bewusst, ich muss jetzt vielleicht nicht gut beim Möchten sein, aber ich habe halt andere Stärken, die später im Leben teilweise hilfreich sind. Berufsleben auch, wo ich denke, so ein Berufsleben hat mir so viele Sachen geholfen, wie ich so als Person bin, und nicht, weil ich vielleicht irgendwie die perfekte Lösung für irgendwas habe oder das Kind genau das so beibringt, sondern es ist so, meine Charakterstellen, die auch wirklich ja, die viel mehr gestärkt werden sollen, auch in Schulen und zu Hause.
Speaker 2:Ja, vielen Dank für diese ganz wichtige Message, die wir jetzt gerne alle noch mitnehmen. Danke dir, ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag. Ich freue mich, dass du da warst.
Speaker 3:Ja, ich danke dir Ciao.
Speaker 2:Ciao Musik. Untertitelung des ZDF 2020 Musik.