Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule

111 - Autismus und die Lautstärke im Klassenzimmer - Corina

Corina Elfe Season 2 Episode 61

Ich spreche darüber, warum manche Kinder Stille nicht aushalten und andere an Geräuschen verzweifeln, und wie wir mit klaren Strukturen und Hilfsmitteln beide Gruppen fair unterstützen. Konkrete Tools, Raumideen und Audio-Regeln machen den Unterricht ruhiger und gerechter.

• Atmosphärenabfrage zur Lautstärke in der Klasse
• Unterschied zwischen Einzelarbeit und Arbeitston klären
• Autismus, ADHS und sensorische Reizverarbeitung einordnen
• Kopfhörer, Playlists und Gehörschutz sinnvoll einsetzen
• Raumzonen, Sitzordnung und leise Wege planen
• Inklusive Regeln zu Kappis und Hilfsmitteln vereinbaren
• Wirkung messen und Maßnahmen anpassen

Am 14.10. ist die nächste Online-Fortbildung „Autismus-Spektrum in der Regelschule“. 

Heute Abend (6.10.2025) ist ein kostenloses Webinar für Fachkräfte und Lehrkräfte. Melde dich jetzt noch an!


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Liebe Grüße,
deine Corina

Speaker 1:

Musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik. So also, einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich euch allen. Guten Morgen, frau Elfe. Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich euch auch. Ja, und zwar möchte ich heute über eine Sorte SchülerInnen sprechen, die es nicht so leicht haben in der Schule und mit denen wir es nicht so leicht haben in der Schule, für die es aber gute Lös, lärm produzieren, geräusche machen, stören, und zwar durch Lautstärke. Stören durch Lautstärke. Naja, ich glaube, es kennt jeder dieses Phänomen, aber ich glaube, viele haben noch nicht ganz verstanden, was es mit diesem Phänomen auf sich haben kann nicht muss kann und wie wir dem Ganzen begegnen können. Es soll eine Folge werden, in der ich nicht nur erzähle, wie uns diese SchülerInnen auffallen und wie wir das vielleicht falsch deuten, sondern hier werden ganz konkret auch ein paar mögliche Lösungsvorschläge gegeben, sodass du ja, wenn du mutig bist und ausprobieren willst, auch vielleicht wirklich ganz, ganz große Dinge verändern kannst. Ich stelle mal ganz kurz eine typische Situation vor, und zwar wollen wir ja gerne so eine gute Arbeitsatmosphäre haben in unserem Klassenzimmer oder auch, dass es still ist, wenn brummt, die summt, die laut redet, die extra in Kontakt geht und es offensichtlich nicht ertragen kann, wenn da eine Stille ist, und zwar eine Stille, die stiller ist als dieses wir arbeiten alle im Flüsterton, oder wir arbeiten in einer guten Atmosphäre. Es muss also irgendwie so ein gewisser Geräuschpegel da sein, damit die sich wohlfühlen. Ich würde euch hier empfehlen, wenn ihr so eine Klasse habt, wo es zu sehr großen Unruhen kommt, dass ihr unabhängig davon, das zu erwähnen und das zu betonen, wie störend und wie stressig und wie nervig das ist und wie es doch sein sollte und müsste, dass ihr mal so eine Art Atmosphärenabfrage im Klassenzimmer gestaltet, also wie so ein kleiner Umfragebogen, der anonym ausgefüllt wird, wobei ich an der Stelle gar nicht unbedingt finde, dass es anonym sein muss, aber das kommt jetzt ein bisschen drauf an, wie sehr gut eure Beziehung zu der Klasse ist und vor allem zu denjenigen, die eben arg auffallen, auffallen. Und es wäre für einen allerersten schritt tatsächlich mal ganz interessant, auf einer skala von 1 bis 10 einschätzen zu lassen, wie laut es in einem klassenzimmer sein darf, soll, muss, damit sie sich wohlfühlen, und dann sollen die da einfach mal ankreuzen. Ich finde das sehr interessant. Ich habe das tatsächlich vor ein paar Jahren mal gestartet, immer am Anfang, wenn ich mit einer Klasse zum ersten Mal in Kontakt gekommen bin, dass ich das mal abgefragt habe. Manche können euch diese Frage nicht beantworten, weil sie gar nicht wissen, wie es sein könnte, weil sie natürlich nur das kennen, was da ist.

Speaker 1:

Für diejenigen ist es sehr hilfreich, wenn wir eine zweite Frage anschließen, und zwar wo lernst du zu Hause am besten oder in welcher Lautstärke lernst du zu Hause am besten? Muss es da ganz leise sein, ganz ohne ablenkende Geräusche, oder muss da ein gewisses Grundgeräusch vorhanden sein, oder muss da ganz gut was los sein, also wie zum Beispiel Musik auf den Ohren oder die Glotze nebenher an oder am Esstisch, wenn alle da sind und sich nebenher noch unterhalten wird? Das sind so ein paar Dinge, die wir abfragen können, und da kannst du auch gerne kleinschrittiger vorgehen und dich mal ein bisschen ausprobieren, wie du an die Info kommst, die du brauchst. Nämlich gibt es in der Klasse unter Umständen ein, zwei Leute, die brauchen Hintergrundgeräusche, damit sie überhaupt arbeiten können. Denn wenn du da diese Frage quasi mit Ja beantworten musst, oder wenn jemand anders das mit Ja beantwortet hat aus deiner Klasse, dann wird es unglaublich schwer, dieser Person ein Lernen in Stille anzutrainieren. Das wird die wahrscheinlich nicht hinbekommen.

Speaker 1:

Immer Geräusche produziert, der braucht relativ sicher Geräusche und versucht, diese Geräusche auch notfalls selbst herzustellen, wenn sie nicht da sind, und das schon einmal zu wissen, hilft sehr. Ich habe gerade einen Beitrag gemacht auf Instagram, wo ich gesagt habe das Autismus-Spektrum ist schon schon wirklich sehr, sehr faszinierend und wie vielfältig die bedarfe von autistischen schülerinnen ist. Also entschuldigung, auch natürlich für alle anderen personengruppen. Es geht nur, wenn wir über sch sprechen, halt ganz viele um SchülerInnen und auch um Lehrkräfte, wenn wir da einen Autismus dabei haben, auch gekoppelt an der ADHS, auch wenn der ADHS mit einer sehr starken Reizüberflutung einhergeht. Auch da gibt es unter Umständen die Ausprägung, dass Geräusche helfen, den Lärm im Kopf auszuschalten. Also es ist gar nicht nur ans Autismus-Spektrum gekoppelt.

Speaker 1:

Aber trotzdem ist es beim Autismus-Spektrum eben so faszinierend, dass wir da SchülerInnen haben, die brauchen es so leise, dass wirklich gar kein Mucks gemacht wird, und sobald viele Geräusche vorhanden sind auch schon ein Ticken der Uhr oder ein regelmäßiges Durchs Zimmerlaufen oder Atemgeräusche können da schon zu viel sein dann dann ist es natürlich total schwer, diese Person und die Bedürfnisse dieser Person zu erhalten oder zu befriedigen in einem Unterricht, in dem gesprochen wird, entweder bei einer ADHS zum Beispiel von den eigenen Gedanken abzulenken, die sonst so laut sind, dass keine Ruhe in den Kopf reinkommt, oder eben bei einer autistischen Person, bei der die Reize über die Ohren nicht adäquat verarbeitet werden, also unterrepräsentiert verarbeitet werden, dann suchen sie sich meistens diesen Reiz, also, indem sie dann über dieses Sinnesorgan irgendetwas wahrnehmen können. Das ist dann einfach ein Wunsch, über dieses Sinnesorgan was wahrnehmen zu können, und dann braucht es Geräusche, und wenn die nicht da sind, dann werden sie halt hergestellt, und das gleichzeitig. Das ist beides gleichzeitig eine mögliche Ausprägung im Autismus-Spektrum, und es ist auch beides gleichzeitig möglich, dass das in einem Klassenzimmer vorhanden ist, bei einer Schülerin und einer anderen Schülerin oder einem Schüler und einem anderen Schüler. Also, wir müssen jetzt hier mal überlegen, was wir tun können, um beide Bedürfnisse irgendwie zu befriedigen. Und du wirst sehen, wenn du diese Abfragen machst wie laut darf es in einem Klassenzimmer sein? Das kannst du entweder von einer Skala von 1 bis 10 machen, oder du kannst ja auch hinschreiben, es muss ganz, ganz, ganz, ganz, ganz leise sein, oder in der Mitte schreibst du dann hin normale Sprechgeräusche oder irgendwelche anderen Geräusche, und oben dann beim Lauten könntest du hinschreiben ja, da muss schon viel los sein, entweder Musik oder viele laute Gespräche, und du wirst sehen, dass die meisten sich in der Mitte einsortieren. Für die meisten ist eine angenehme Arbeitsatmosphäre, eine Atmosphäre, in der gesprochen wird und in der so ein bisschen Geräuschkulisse vorhanden ist. Wenn ganz konzentriertes, einzelnes Arbeiten nötig ist, dann ist es für die meisten tatsächlich besser, wenn es ganz leise ist. Was geht da um die zwei? Es sind ja zwei verschiedene Dinge.

Speaker 1:

Einmal ist konzentriertes, alleiniges Arbeiten und Lernen, sich einprägen und so weiter. Auch da übrigens brauchen nicht alle diese Stille, doch leise ist unter umständen schwierigkeiten haben, in der in dem setting zu funktionieren uns viel besser funktionieren würde, sie dürften sich musik auf die ohren machen oder sonst irgendwas. Ja, also, die meisten werden sagen, sie brauchen eine gewisse grundkulisse, und für die meisten ist das eine gute sache. Und dann gibt es so ein paar Ausreißer, ein paar, die brauchen es sehr leise, und ein paar, die brauchen es laut.

Speaker 1:

Und wie kriegen wir das jetzt hin? Jetzt sind wir also bei unserer Lösungsfindung. Also, es gibt natürlich gar nicht die Möglichkeit, beide Bedürfnisse ohne irgendwelche besonderen neuartigen Regelungen zu befriedigen. Wir werden dann immer in einen Konflikt kommen, und zwar in den Konflikt, dass es für die eine Person zu laut ist und für die andere zu leise, und vielleicht sogar zur gleichen Zeit, wenn es für die anderen gerade genau richtig ist, zur gleichen Zeit, wenn es für die anderen gerade genau richtig ist.

Speaker 1:

Für alle eine leise Arbeitsatmosphäre herzustellen, damit die zwei, die es leise brauchen, gut funktionieren können, ist genauso schwierig, wie es für alle laut zu machen, damit die zwei, die es laut brauchen, eine gute Atmosphäre haben. Für den Großteil ist eine Arbeitsatmosphäre eine erarbeitende arbeitsatmosphäre. Eine erarbeitende atmosphäre, so wie wir sie im unterricht in der regel haben, ist eine mit einem gewissen geräusch, pegel, und jetzt gibt es natürlich die möglichkeit zu sagen okay, ich öffne meinen raum, ich weiß, jetzt kommt schon gleich die Ja-Abers. Die sind eben genau die, auf die wir uns gleich nochmal fokussieren werden.

Speaker 1:

Wenn ich meine Aufsichtspflicht nicht einhalten kann und es an meiner Schule die Regelung gibt, dass ich wirklich immer in 1 zu 1 Kontakt sein muss mit jedem einzelnen Schüler, dann wird es jetzt schwierig. Aber vielleicht gibt es ja an vielen Schulen gibt es die Möglichkeit, den Raum zu öffnen und dann doch draußen im Flur oder in einem Nebenzimmer oder in einem anderen separaten Arbeitszimmer arbeiten zu lassen. Da kann ich dann entweder diejenigen, die eine größere Stille brauchen, oder diejenigen, die ein bisschen mehr Rambazamba brauchen, raussetzen. Allerdings plädiere ich eher für die, die mehr Stille brauchen, weil die, die Rambazamba brauchen, raussetzen. Allerdings plädiere ich eher für die, die mehr Stille brauchen, weil die, die Rambazamba brauchen, machen halt dann draußen Rambazamba, und dann geht es ja auch wieder nicht.

Speaker 1:

Wie kriege ich es also hin, jemanden, der viel Lärm braucht oder viel Geräusch braucht, um lernen zu können, um funktionieren zu können und um sich wohlzuf fühlen, dass so jemand im Klassenzimmer aufgehoben ist. Und hier kommen wir wirklich an einen Punkt, wo ich sagen muss, hier kenne ich kaum Schulen, die gute Lösungen gefunden haben, obwohl die Lösung eigentlich sehr naheliegend ist. Inzwischen sind wir wirklich gut ausgestattet mit digitalen Geräten, geräten. Also achtet doch darauf, dass die, was auf die ohren kriegen, packt denen ein kopfhörer über den kopf oder auch in die ohren. Wenn es über den kopf nicht geht, weil jemand, der unterrepräsentiert wahrnimmt, über die ohren, muss jetzt nicht auch unterrepräsentiert taktil wahrnehmen, also über Körperkontakt.

Speaker 1:

Das heißt, es könnte jetzt sein, dass gerade diese Überkopf-Kopfhörer Stress machen, weil sie zu viel drücken, weil sie sich unangenehm anfühlen. Dann wären in ihr Kopfhörer besser, oder umgekehrt. Es gibt auch eine hohe Empfindlichkeit in den Ohren, und dann ist es besser, kopfhörer zu haben, die über den Kopf gehen. Ich bin mir aber sicher, dass Eltern hier behilflich sind bei der Findung einer Lösung Und ja auch bei Klassenarbeiten.

Speaker 1:

Und wenn wir dann zum Beispiel ein Schulgerät nehmen, und wir haben auf dem Schulgerät eine heruntergeladene Playlist, und das ist das, was wir anmachen während der Klassenarbeit, sodass wir sicher sind, da läuft jetzt über die Kopfhörer wirklich nur diese Playlist, die wir gerade hier steuern, dann brauchen wir da auch keine Angst haben, dass da irgendjemand sich irgendwelche Sachen drauf gelabert hat, die er dann in den Klassenarbeiten reproduziert. Wenn sie Musik hören dürfen, während sie arbeiten, und wenn man das wirklich zulässt, dann ist eine viel ruhigere Arbeitsatmosphäre da. Und das sollten wir auch nutzen bei den Kleinen Und eben verstehen, dass jemand, der Geräusche produziert, meistens mit einer Stille nicht klarkommt. Und schon allein das mal anzunehmen als eine neue Erkenntnis, weil ich bin mir sicher, dass das nicht für alle eine bewusste Erkenntnis war oder etwas war, was ihr wusstet, auch über euer eigenes Kind vielleicht, wenn es immer Lärm macht. Ich habe ja auch so einen Sohn, der immer Geräusche produziert. Der ist meistens dann leise, wenn eine Geräuschkulisse da ist, und wenn keine Geräuschkulisse da ist, dann produziert er Geräusche. Und das ist keine Gemeinheit, oder da ist jemand nicht schlecht erzogen werden und bestraft werden und beschämt werden, oder man muss damit auch nicht frustriert sein, sondern man findet Lösungen dafür.

Speaker 1:

Musik auf die Ohren, eine Geschichte auf die Ohren, das ist mal so die naheliegendste und einfachste Lösung. Und umgekehrt für die, die es ganz leise brauchen auch hier versucht mal wegzukommen von den Mickey-Maus-Ohren, also diese über Kopf geräuschunterdrückenden Kopfhörer, die tun unter Umständen weh. Mir tun die weh, ich könnte die im Leben nicht verwenden, sondern es gibt kleine, deutlich unscheinbarere In-Ear-Lösungen, die man eben auch Oropax ist so das naheliegendste, aber es gibt auch so welche, die leichter reinzukriegen sind, auch für Kinder Inlays machen lassen, anpassen lassen an den Gehörgang, die dann bis zu einer bestimmten Dezibelzahl die Geräusche runter reduzieren. Und das wissen auch ganz viele Eltern nicht beziehungsweise Lehrkräfte nicht, dass es sowas gibt und dass das eben wirklich ein sehr, sehr hilfreiches Hilfsmittel ist für diejenigen, die mit diesem bisschen Geräuschkulisse nicht klarkommen, oder diejenigen, die, wenn man in der Klassenarbeit schreibt, durch das Hüsteln und das am Tisch Kratzen und das Laufen und das Tecken der Uhr Stress kriegen, die dadurch so stark gestört werden, dass sie sich nicht auf die Arbeit konzentrieren können.

Speaker 1:

Für diejenigen sind solche Kopfhörer wirklich ein wahrer Segen. Deswegen ja, also, wir haben, glaube ich, inzwischen auf dem Schirm, dass es Menschen gibt, die einen hohen Bewegungsdrang haben und die deswegen immer aufstehen und Sachen machen. Hohen Bewegungsdrang haben und die deswegen immer aufstehen und Sachen machen, und dann gibt man denen halt so Fummel Spielzeug, fidget, toys oder was auch immer in die Hand, und ich finde das sehr schön, dass wir da inzwischen angekommen sind, dass wir das begriffen haben. Ja, nur, das ist eben nicht alles, wir brauchen auch für die Ohren, im Prinzip genauso für Gerüche, für die Nase und für Körperwahrnehmung, also für den Druck und für den Drehsinn brauchen wir auch noch. Also für den Lagesinn des Körpers brauchen wir eigentlich auch noch Lösungen. Nur, die Lösung über den Bewegungstrang ist eben nicht die Lösung für alles Genau, und ich dachte, ich lasse das jetzt einfach mal so isoliert stehen, weil so wenig sonst darüber gesprochen wird und weil das einfach so.

Speaker 1:

Der nächste Schritt ist durch alternative Aufgabenstellung, durch mehr Bewegung zulassen, durch bestimmte Hilfsmittel am Platz und durch kleine Bewegungspausen, die wir gestatten, durch kleine Hilfsdienste in die Bewegung eingebaut ist. Wenn du das schon geschafft hast, dann ist der nächste Schritt evaluiere mal in deiner Klasse, wie es aussieht mit Lautstärke. Es spielt erstmal gar keine Rolle, werlle, wer sagt, er braucht laut oder leise. Im ersten schritt spielt eigentlich erstmal eine rolle, so ein überblick zu haben wie wie ist die klasse da eigentlich? denn wenn die wirklich lernen, wenn die wirklich arbeiten, dann erstellen sie im prinzip von sich aus die lautstärke, die sie brauchen, damit sie da gut funktionieren können. Und wenn es immer wieder hochkocht, wenn es immer wieder laut wird, wenn da irgendwie rumgeschrien und was auch immer gemacht wird, dann wäre jetzt mal diese Lautstärkenevaluation, evaluation mit natürlich Konsequenzen im Sinne von Hilfsmitteln, die hier ansetzen.

Speaker 1:

Der nächste Schritt Und wenn wir eine Klasse haben, die insgesamt beantwortet, dass sie es eher ein bisschen rabaukig braucht, eher ein bisschen lauter Ich hatte auch so eine, die brauchten es alle eher ein bisschen lauter als so andere Klassen, die brauchten es alle eher ein bisschen lauter als so andere Klassen Und ja, da war es dann auch tatsächlich deutlich aufgeweckter und deutlich chaotischer. Aber was halt dann gut funktioniert, ist, musik anmachen für die ganze Gruppe Und denjenigen, für die die Musik nicht funktioniert, anzubieten, was in die Ohren zu tun, damit sie in Ruhe arbeiten können. Ja, also als ganz kleiner Hinweis ich freue mich sehr, wenn du das jetzt gehört hast einfach mal in die Kommentare reinschreibst, welche Erfahrungen du mit Lautstärke gemacht hast und ob du denn da für dich auch schon Lösungen gefunden hast, denn ich glaube, dass darüber noch zu wenig gesprochen wird, und wenn du das jetzt super interessant findest und sagst, das Autismus-Spektrum und diese Vielfalt, die durch das Autismus-Spektrum ins Klassenzimmer getragen wird, mit spezifischen Bedarfen, die irgendwie auch nicht zueinander passen, weil das ist ja wirklich interessant politischen Bedarfen, die irgendwie auch nicht zueinander passen, weil das ist ja wirklich interessant, dass gerade innerhalb des Spektrums diejenigen dabei sind, die so ganz leise sind, und diejenigen dabei sind, die es eher lauter brauchen, dass ja gerade diese beiden Gruppen überhaupt kein Verständnis für die andere Seite aufbringen können, weil sie das eben gar nicht nachvollziehen können, dass man es immer für mich besser nachvollziehbar. Deswegen ist er wichtiger als dein Bedarf, den ich nicht nachvollziehen kann. Der ist genauso wichtig, und der darf genauso ernst genommen werden. Und das bedeutet nicht, dass der oder sie jetzt die ganze Zeit Lärm machen darf und somit alle stören darf. Nein, deswegen haben wir ja ein Hilfsmittel, nämlich zum Beispiel Musik auf den Ohren oder eine Hörgeschichte auf den Ohren, und umgekehrt bedeutet das aber auch nicht, dass alle immer ganz mucksmäuschenstill sein müssen, weil zwei aus der Klasse es still brauchen, wenn der Rest der Klasse das gar nicht braucht. Also braucht es auch hier ein Hilfsmittel, nämlich die, die es ganz still brauchen, müssen öfter die Möglichkeit bekommen, sich abzuschotten, über Hilfsmittel in den Ohren oder auch, indem sie den Raum verlassen dürfen, um in einer ruhigeren Atmosphäre arbeiten zu dürfen, oder auch, indem sie sich auch noch weiter abschotten dürfen, indem sie sich dann zum Beispiel Kappis auf den Kopf setzen dürfen. Auch das kann schon sehr, sehr dabei helfen, dass jemand zur Ruhe kommt. Und auch wenn ihr die Regelung habt, dass man aus Respektgründen eine Kappi tragen, nicht tragen darf, dass man aus Respektgründen keine Mützen tragen darf in der Schule, was keine inklusive Regelung ist für die Schule. Trotzdem falls es diese Regelung bei euch geben sollte, dann kann sie ja spätestens in Klassenarbeiten oder in so Stillarbeitsphasen oder in so Arbeitsphasen, wo wir jetzt eben nicht hörig sein müssen, sondern mal für uns arbeiten dürfen. Da können wir sie ja dann auflösen und sagen okay, hier jetzt arbeitest du gerade für dich alleine, da kannst du deine Hilfsmittel benutzen, die du brauchst, damit du funktionieren darfst, und ich eben nicht immer mich von dir gestört fühlen muss oder jemand anders sich von dir gestört fühlen muss, weil das kein schönes Gefühl ist, wenn man immer als Störfaktor wahrgenommen wird, obwohl es doch Lösungen dafür gibt, dass man sich so verhalten kann, dass andere sich nicht gestört fühlen. Und das wünsche ich mir einfach noch sehr auf dem Weg jetzt, den wir gerade gehen, nämlich in Richtung Inklusion. Wenn du also sagst, das Autismus-Spektrum das finde ich wirklich interessant dann möchte ich gerne mehr darüber erfahren.

Speaker 1:

Am 14.10., also in zwei Wochen, ist die nächste Online-Fortbildung von mir zum Thema Autismus-Spektrum in der Regelschule, zum Thema Autismus-Spektrum in der Regelschule. Wichtig ist bei mir sind wirklich die absoluten Basics für diejenigen, die sagen, ich möchte mal was über das Autismus-Spektrum hören, und ich möchte ganz gerne mal hören, was da so alles dazugehört und wie sich das so zeigen kann und was wir so in der Regelschule, in der wir uns noch ganz wenig auskennen mit dem Autismus-Spektrum, was wir da so tun können, um autistischen SchülerInnen gerecht werden zu können. Und es ist keine Fortbildung für Menschen, die mit geistigen Behinderungen zu tun haben und intensiv, eher autismustherapeutisch unterwegs sind.30 Uhr bis 19.30 Uhr. Es ist eine Online-Veranstaltung. Du findest den Link unten in den Shownotes. Ich würde mich ganz arg freuen, wenn du daran teilnimmst, Nämlich wie man mit welchen Hilfsmitteln man da diese besonderen Bedarfe unterstützend begleiten kann, ohne sich dann immer gestört zu fühlen und nicht zu wissen, wie das zu deuten ist, was da passiert. Ich freue mich ganz arg auf deine Rückmeldung und auf deine Anmeldung zur Fortbildung. Eine Anmeldung zur Fortbildung, und ja, wenn die Folge rauskommt.

Speaker 1:

Heute ist Montag, der 6. Oktober. Heute Abend ist ein kostenloses Webinar für alle Fachkräfte, lehrkräfte, auch. Den Link zu der Anmeldung zu diesem Webinar ist zwar jetzt kurzfristig, aber trotzdem den Link zu dieser Anmeldung, den setze ich auch unten in die Shownotes rein. Also melde dich jetzt noch an, dann kannst du auch noch teil. Aber trotzdem den Link zu dieser Anmeldung, den setze ich auch unten in die Shownotes rein. Also melde dich jetzt noch an, dann kannst du auch noch teilnehmen. Ja, okay, also, ich wünsche dir eine wunderschöne Restwoche und bis bald. Untertitelung des ZDF 2020 Musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik, musik.