Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
Schule sollte bunt und vielfältig sein – ein Ort, an dem sich alle Menschen wohlfühlen können!
Ich bin Corina, Lehrerin und stolz darauf, anders zu sein. Mit 40 Jahren habe ich herausgefunden, dass ich neurodivergent bin, und seitdem hat sich mein Blick auf Schule und Lernen grundlegend verändert. In meinem Podcast setze ich mich für ein inklusives Bildungssystem ein, das neurodivergente Schüler*innen und alle mit besonderen Bedürfnissen besser unterstützt und wertschätzt.
Schüler*innen mit ADHS, im Autismusspektrum, Hochbegabung, Legasthenie (LRS) oder Dyskalkulie haben oft ein feines Gespür für die Schwächen unseres veralteten Schulsystems. Sie zeigen uns deutlich, wo Handlungsbedarf besteht. Statt sie als „Problemkinder“ zu sehen und ihre Herausforderungen zu pathologisieren, sollten wir ihnen mit Verständnis und Unterstützung begegnen.
Ob queer, autistisch, hochbegabt, neurodivergent, psychisch erkrankt, behindert oder mit spezifischen Lernbedürfnissen wie ADHS, Legasthenie, LRS, Dyskalkulie oder FASD – diese vielfältigen Menschen gehören in unsere diverse Gesellschaft und verdienen es, gehört und verstanden zu werden.
Hör rein und entdecke, wie wir Bildung bunter und gerechter gestalten können!
Kapierfehler - Neurodivergenz und Schule
118 - Die Privilegien & Eltern - Corina
Wie wurde aus einem staatlichen Auftrag still eine private Pflicht: Eltern sollen kompensieren, Lehrkräfte sollen evaluieren, Schulleitungen sollen zaubern. Der rote Faden: Seit dem PISA-Schock hat sich Verantwortung von Politik und Verwaltung in die Klassenzimmer und Wohnzimmer verlagert – mit harten Folgen für Gerechtigkeit, Inklusion und das Vertrauen in Schule.
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Ich komme auch an deine Schule und bilde das gesamte Kollegium zu den Themen ADHS, Autismus & herausforderndem Verhalten in der Schule weiter!
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Liebe Grüße,
deine Corina
Please take out the exercise book on page 38. Do you like water slides?
SPEAKER_01:Guck mal den Himmel an, der sieht geil aus.
SPEAKER_00:Number two. Do Jay and Luke often visit museums? Who wants to answer this one? Hey you. Please answer the next question. Hallo. Hey! You wake up!
unknown:Oh fuck.
SPEAKER_01:Hallo, hier bekommst du mich ganz frisch aus Hannover heute, aus meinem Hotelzimmer. Und ja, ich bin tatsächlich gerade erst angekommen nach ein paar turbulenten Tagen und vor allem nach ein paar turbulenten Autofahrten. Ich habe ja bereits vor drei Wochen angekündigt, dass ich gerade keine Zeit habe, um Podcast-Aufnahmen zu terminieren. Und aus diesem Grund gibt es gerade im Moment diese Solo-Folgen. Wenn du meinen Podcast ganz frisch erst hörst und jetzt die ganze Zeit nur Solo-Folgen von mir hörst, dann liegt das daran, dass ich im Moment ganz viel unterwegs bin, ganz viele andere Termine habe und aus diesem Grund gerade ganz unreguläre Podcast-Folgen aufnehme, nämlich Folgen, in denen ich ganz alleine über ein bestimmtes Thema spreche. Heute widme ich mich dem Thema die anderen Eltern. Ich muss ein kleines bisschen ausholen, um zu erläutern, was ich damit meine, aber ich bin ganz fest davon überzeugt, dass in der Schule etwas passiert ist in den letzten Jahrzehnten. Das ist tatsächlich schon eine ganze Weile. Also es beschäftigt es uns schon eine ganze Weile und im Moment befinden wir uns in einer Zeit, in der Eltern durchaus ein relativ großes Mitbestimmungsrecht in der Schule haben. Aber vielleicht noch nicht so, dass du dich jetzt aktuell abgeholt fühlst mit dem, was ich da sagen möchte. Ich war selbst 17 Jahre lang Lehrkraft und bin geradeaustiegen. Und deswegen habe ich durchaus auch in diesen 17 Jahren schon ganz schön viel mitbekommen. Wir haben ganz viele Veränderungen gehabt in diesen letzten 17 Jahren. Und ich musste lange recherchieren, um echt zu verstehen, was da eigentlich los ist. Und wenn ich so sage, was da los ist, dann ist es eigentlich total logisch. Aber das Interessante ist, dass dieser Zusammenhang ganz selten hergestellt wird. Und zwar ist vor 25 Jahren etwas passiert. Anfang der, also gerade mit der Jahrtausendwende, 2001, gab es eine neue Studie, die PISA-Studie, die Deutschland wirklich erschüttert hat. Denn wir waren, je nach Bereich, den wir uns so angeschaut haben, nur noch auf den Plätzen 21 bis 25 von insgesamt 32 teilnehmenden Nationen. Und das war natürlich schon ganz schön krass. Ja, nur jetzt kommen halt immer wieder Ergebnisse, die sagen, wir sind immer noch ganz, ganz weit hinten, vor allem was Rechnen und Lesen und Schreiben angeht, also so Grundwertigkeiten. Und ich stelle fest, dass sich etwas ganz gravierend geändert hat zu damals. Nämlich damals hieß es, das Bildungssystem versagt, die Bildungspolitik ist jetzt in der Verantwortung, sich darum zu kümmern, dass etwas passiert. Und ja, heute heißt es, die Eltern müssen sich darum kümmern, dass ihre Kinder wieder besser klarkommen. Und ich finde das wirklich interessant. Da hat eine Verantwortungsverschiebung stattgefunden. Ich glaube, dass ihr die insgesamt in der Gesellschaft spüren könnt. Dieses, du bist deines eigenen Glückes Schmied. Du bist verantwortlich dafür, ob du genug Geld verdienst, ob du gesund bist, ob du zufrieden bist in deinem Job, ob du klarkommst mit deinen Diagnosen oder ob du nicht klarkommst. Das ist alles dein Mindset, es ist alles deine Einstellung, es ist alles dein Engagement. Und ja, da gibt es eine kleine Nebenwirkung dieser neoliberalen Verantwortungsverschiebung, die hier sowieso schon Ende der 90er Jahre so langsam eingezogen ist in unsere Gesellschaft, dass nämlich der Staat immer weniger Verantwortung übernehmen möchte für die unterschiedlichen Bereiche und der einzelne Bürger, die einzelne Bürgerin immer mehr Verantwortung übernehmen muss, um teilnehmen zu dürfen. Und zwar heißt diese Konsequenz aus dieser Verantwortungsverschiebung, dass wir immer mehr an Sicherheit verlieren und immer mehr an Zugehörigkeitsgefühl, an Zusammenhalt, an Gemeinschaft. Und ich bin mir ziemlich sicher, ihr kennt alle dieses Gefühl. Und ihr seht auch gerade die Symptome. Das sind jetzt natürlich, also da gibt es sicherlich noch ganz andere weitere Dinge, die da noch mit eine Rolle spielen. Aber das hat schon sehr viel damit zu tun. Es ist ja nicht nur unser Bildungssystem, sondern es sind ja ganz, ganz viele andere Bereiche, ich sage mal nur öffentlicher Nahverkehr, Renten, Krankenversicherung, Pflegeversorgung, Versorgung mit Fachkräften, Kinderbetreuung, zuverlässige Betreuungssituationen. Wie sollen denn Eltern arbeiten gehen, wenn sie keine zuverlässigen Betreuungszeiten haben? Wie soll das eigentlich funktionieren? Wenn die Verantwortung für gute Bildung in den Elternhäusern liegt. Und das prallt gerade alles geballt auf uns ein. Und ja, es hat auch Migration stattgefunden in den letzten Jahrzehnten. Aber auch hier ist die große Frage, ob jetzt Migration dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass das Bildungssystem nicht mehr funktioniert, oder dass das Rentensystem nicht mehr funktioniert hat oder dass wir nicht genügend Fachkräfte haben. Oder dass wir nicht genügend Personal in Kitas, in Krankenhäusern, in Bildungseinrichtungen haben, oder ob es nicht vielleicht daran liegt, dass wir insgesamt ein Gefühl von Misstrauen und von Sicherheitsverlust spüren und dass wir dafür jemanden suchen, den wir verantwortlich machen können. Nachdem sich aber Vater Staat, wenn wir jetzt beim patriarchalen Bild bleiben wollen, gerade gar nicht so wirklich verantwortlich fühlt und auch gar nicht das Gefühl vermittelt, die Verantwortung übernehmen zu können oder zu wollen, haben wir einzelnen Menschen ja gar nicht so viel Möglichkeit, uns zu beschweren. Das bleibt jetzt eigentlich nur noch die Möglichkeit, uns alle gegenseitig Kacke zu finden und uns das allen gegenseitig vorzuwerfen. Denjenigen, die super funktionieren, die erfolgreich sind, vorzuwerfen, dass sie es hinkriegen und denjenigen, die es nicht hinkriegen, vorzuwerfen, sie würden sich nicht genug kümmern. Und das ist doch wirklich interessant. Aber auf der anderen Seite ist es auch ganz schön gefährlich, weil wir dadurch etwas vergessen. Wir vergessen, dass nicht alle Menschen die gleichen Ressourcen haben. Wir vergessen, dass nicht alle Menschen die gleichen Startbedingungen und Startchancen haben. Und wir vergessen, dass wir genau das nicht kommunizieren. Und dass wir genau das nicht mitdenken. Dass es also keine Unterstützungen gibt für diejenigen mit schlechteren Chancen, mit schlechteren Startbedingungen, sondern dass wir erwarten, dass es alle gleich gut hinbekommen. Und dann ist nämlich auch die eigentlich logische Schlussfolgerung daraus, dass es jemand nicht hinbekommt, dass sich jemand nicht genug angestrengt hat. Und hier ist es jetzt eben eigentlich die Aufgabe des Staates, der Politik oder verantwortlicher Untergruppen, jetzt wenn wir an Bildung denken, zum Beispiel an das Bildungsministerium oder an die Kultusministerkonferenz, bestimmte Themen zu besprechen, sich darum zu kümmern, dass das eben bewusst ist, dass darüber aufgeklärt wird und dass die Leute, die dann eben dort arbeiten und dorthin gehen, das wissen und dass sie Konzepte entwickeln dürfen und genug Zeit und genug Ressourcen bekommen, um sich hier drauf einzustellen. Also auch auf Migration und auf Inklusion und auf Armut. Aber das findet nicht statt. Und so kämpft im Moment wirklich jede Person, die benachteiligt ist, automatisch, systemisch benachteiligt ist. Also dieses Nicht-Wissen, dieses Nicht-Bewussthaben, dieses Nicht-Middenken, dieses Nicht-Davon ausgehen, dass es Leute gibt, die da mehr Unterstützung brauchen, das führt ja überhaupt erst dazu, dass die Menschen sich alleine kümmern müssen und dass sie härter kämpfen müssen und dass sie immer wieder für dieses Bewusstsein kämpfen müssen. Aber selbst wenn sie dann auf jemanden treffen, der offene Ohren hat, wie jetzt zum Beispiel eine Lehrkraft, die sagt, ja, ich sehe diese Ungerechtigkeiten, ich sehe diese Probleme, dafür sind aber viel zu wenig Ressourcen da. Wir können auch nicht erwarten, dass die Lehrkräfte ohne weitere Ressourcen, ohne weitere bewusste Stellen, die schützend für sie da sind, dass die das hinbekommen, eine vollständige Veränderung des Systems voranzutreiben. Das ist nicht einfach, weil sie kämpfen gegen Mühlen an. Und das kann sie zermürben, weil sie sowieso schon wirklich sehr viel Verantwortung tragen und sehr viel tun. Also mir ist es wichtig, an dieser Stelle zu sagen, wir sprechen jetzt über Lehrkräfte, die das Bewusstsein dafür haben und die den Willen und das Können mitbringen, um Veränderung voranzutreiben. Wir wissen alle, dass das fantastische Lehrkräfte sind, die für das, was wir hier sonst besprechen in diesem Podcast, überhaupt nicht das Problem sind. Also so wirklich gar nicht das Problem sind. Von diesen Lehrkräften sprechen wir gar nicht, wenn wir über die Diskriminierung sprechen, die hier tagtäglich erlebt wird und die dazu führen, dass eine Teilhabe, eine echte Teilhabe an Bildung und echte Chancengleichheit in der Schule gar nicht stattfindet. Da sind diese Lehrkräfte ja nicht mitgemeint. Aber selbst wenn wir solche Lehrkräfte immer und immer wieder erleben, dann stellen wir fest, wenn die jetzt keine Schulleitung haben, zum Beispiel, die da mitzieht, wenn wir keine Schulleitung haben, die das genauso auf dem Schirm haben und die das unterstützen und die da Ressourcen reingeben und die Prioritäten setzen, dass das auch für die einzelnen Lehrkräfte ganz schön hart sein kann, alleine diesen Diskurs aufrechtzuerhalten. Und ich glaube schon, dass das mit einer der wichtigsten Gründe dafür ist, dass Lehrkräfte das System verlassen. Weil sie eben sehen, dass das System nicht gemacht ist für alle, auch nicht für alle Lehrkräfte. Auch nicht, das hat gar nichts damit zu tun, ob du gut oder schlecht bist. Es hat nichts damit zu tun, ob du eine geeignete Lehrkraft oder eine ungeeignete Lehrkraft bist, ob du ein geeigneter Pädagogin, eine ungeeignete Pädagogin bist, eine geeignete Schülerin, eine geeignete Schülerin oder eine ungeeignete Schülerin. Das ist nicht die Frage, sondern die Frage ist vielmehr, ob du in dem Setting, das dir deine eigene Schullandschaft bietet, und das kann sehr unterschiedlich sein, nochmal, ich glaube, es hat sehr viel mit den Schulleitungen zu tun und mit der Region, in der du bist und mit dem Klientel, das auf die Schule geht und fordert. Wie geeignet du bist und wie gut du klarkommst. Das ist, glaube ich, das, um was es geht. Aber das darf ja so nicht sein. Also überleg doch mal, was das für ein System ist, wenn es wirklich sein kann, dass eine Schulleitung mit ihrer Haltung dazu führt, ob Inklusion funktioniert oder nicht. Dass eine Schulleitung mit ihrer Haltung und die Lehrkräfte, die mit dieser Schulleitung zusammenarbeiten, den Unterschied machen zwischen einer Schule, die Inklusion wirklich leben kann und Inklusion nicht leben kann. Wir sehen doch genau daran, dass es ein systemisches Problem ist und dass die Verantwortung dafür nicht bei den Kindern und den Eltern liegt. Und was jetzt aber nicht herauskommen darf, ist, dass es jetzt die Verantwortung von dieser Schule und von den einzelnen Lehrkräften ist. Ja, ihr könnt einen Riesenunterschied machen. Und das ist das, was wir hier so ein bisschen immer wieder fordern. Ihr tut es euch einen großen Gefallen. Das war jetzt gerade ein bayerischer Satz, aber nicht bayerisch ausgesprochen, nur dieses tut's. Ihr tut euch wirklich einen ganz, ganz großen Gefallen, wenn ihr versucht, eure Haltung dahingehend zu verändern, weil ihr merkt, dass ihr dann viel besser klarkommt, statt euch die ganze Zeit daran abzuarbeiten, Menschen zu verändern, die ihr gar nicht verändern könnt und dürft. Das ist das, worüber wir sprechen, aber wenn wir eine wirkliche systemische Veränderung haben wollen, wo es darum geht, dass eine Diskriminierung stattfindet auf systemischer Ebene, unabhängig davon, ob Lehrkräfte ihr Bestes geben, ob Schulleitungen einen Rahmen zulassen oder nicht, dann müssen wir wirklich in das Große reinschauen. Da können die Lehrkräfte und die Schulen wenig tun, außer sich beschweren. Und auch laut werden und sagen, so geht es nicht weiter. In so einem System. Stopp! Und je mehr Schulleitungen sich beschweren und sagen, so geht es nicht weiter, aber halt dieses So geht es nicht weiter nicht mit, die Eltern werden immer schlimmer, die Kinder werden immer schlimmer, sondern mit die Rahmenbedingungen lassen keine echte Arbeit mehr mit Kindern und Eltern zu, das könnte vielleicht dann auch sukzessive Veränderungen vorantreiben. Das heißt, wir müssen wirklich lernen das, was durch diese Verantwortungsverschiebung stattfindet, nämlich dass wir uns alle allein gelassen fühlen, dass wir uns alle missverstanden fühlen und dass wir uns immer weiter entfremden, immer so vereinzeln, verharmlosen, dass wir das nicht zulassen, sondern dass wir uns zusammenschließen und gemeinschaftlich bekunden, Hand in Hand, dass wir so nicht mehr weitermachen. SchülerInnen mit Lehrkräften, mit Eltern gemeinsam, mit Schulleitungen sagen, so geht es nicht mehr weiter, wir machen das, wir tragen das System nicht mehr. Dann muss eine Veränderung vorantreten. Aber das Schöne an dieser Verantwortungsverschiebung, und in Klammern sage ich jetzt dazu, das ist jetzt gerade sarkastisch, ironisch gemeint, das Schöne daran ist ja, dass wir verlernt haben, unser System dafür verantwortlich zu machen. Weil wir schon lange gelernt haben, das übernimmt die Verantwortung nicht. Und wir müssen das selber tun. Und wenn wir es nicht selber tun, wird es immer schlimmer. Und das ist echt ein tragisches Thema. Da hat Aladin Elmar Falani gerade ein neues Buch herausgebracht, das heißt Misstrauensgemeinschaften. Und das ist wirklich ein dünnes Buch, aber dafür halt mit sehr, sehr viel Gehalt. Und wer ihn sprechen hören mag, ihr wisst, er spricht sehr gerne und sehr viel in unterschiedlichen Podcasts. Und da kann man sich auch neuere Podcast-Folgen anhören, mal von ihm, in denen er über dieses Thema spricht, über das Thema Misstrauen und zu was das eigentlich konkret führt. Aber ja, dieses, dass im Bildungssystem eine Verantwortungsverschiebung stattgefunden hat, also diese neoliberale Verantwortungsverschiebung, die durch PISA komplett angepeitscht wurde, das sehen wir sehr deutlich. Wir sehen das daran, dass immer mehr an die Lehrkräfte abgegeben wurde, immer mehr an Verwaltungsaufgaben, an Evaluationsaufgaben, an auch so Entschuldigung, also mit Verwaltung meine ich, dass sie zum einen Konzepte erstellen, dass sie über Steuergruppen immer mehr entscheiden müssen, wie das alles funktionieren kann. Also sie sind nicht mehr nur ausführende Kräfte, sondern eben auch gestalterische Personen. Und gleichzeitig müssen sie aber auch ausführen und, und jetzt kommt, sie müssen auch evaluieren. Das heißt, sie müssen Eigenevaluationen, Fremdevaluation und dann natürlich auch noch so landesweite, bundesweite Auswahlinstrumente oder so Diagnoseinstrumente einsetzen und auswerten und einspielen. Und dann stehen sie aber wiederum in der Schusslinie, wenn die Kinder in bestimmten Bereichen besonders schlecht abschneiden. Das ist wirklich ein Riesenthema. Und ja, gleichzeitig wird immer mehr suggeriert, die Eltern, die werden, die müssen mit herangezogen werden. Also die PISA-Studie 2001 hatte auch zur Folge, dass es immer mehr Bildungspartnerschaften gegeben hat. In den 80ern, 90ern, 70ern, 60ern, eigentlich egal, wann wir reinschauen, war die Schule dafür verantwortlich, dass Bildung passiert. Da hat man nicht gesagt, die Eltern müssen das tun. Aber das ist gekommen nach Pisa. Die Eltern müssen Teil der Bildung sein. Und das liegt daran auch, dass man festgestellt hat, dass die Eltern, die Bildung mit ihren Kindern machen, erfolgreichere Kinder haben. Aber man muss sich das mal überlegen, was das bedeutet. Das bedeutet, dass diejenigen, die sowieso schon mehr Ressourcen haben, jetzt noch mehr Verantwortung bekommen dafür, dass es gelingt. Und diejenigen, die sowieso schon weniger Ressourcen haben und weniger wissen, wie es geht, jemand, der bildungsfern ist, der vielleicht auch Bildung gar nicht versteht, wie soll denn so jemand jetzt Verantwortung für Bildung übertragen bekommen? Oder wie soll jemand, der chronisch krank ist, jemand, der behindert ist, jemand, der was auch immer, Schwierigkeiten damit hat, klar zu kommen mit dem eigenen Leben, mit der eigenen Gesundheit, wie soll so jemand denn jetzt plötzlich Verantwortung für Bildung haben? Wie soll denn jetzt plötzlich jemand Verantwortung für Bildung haben, der traumatisiert ist durch das Bildungssystem? Und das findet immer mehr statt. Und jetzt kommt die Kehrseite. Also ich habe schon mal gesagt, es kommt die Kehrseite, aber es kommt nochmal eine weitere Kehrseite. Denn je mehr Verantwortung wir in die Elternhäuser geben, für gelingende Bildung, desto größer wird das Machtgefälle unter den Eltern. Wir bauen dadurch eine Hierarchie auf. Wir bauen eine Hierarchie auf, wie wir es auch mit den SchülerInnen machen und auch irgendwie mit den Lehrkräften. Also auch unter Lehrkräften ist eine Hierarchie entstanden durch diese Verantwortungsverschiebung, durch diese vielen Aufgaben, die auf Lehrkräfte ausgeübt wurden oder übertragen wurden. Auf SchülerInnen sowieso schon durch unsere Leistungskultur in der Schule, dadurch, dass eben das ein sehr selektives Schulsystem ist, unterscheiden wir ja in gute Schüler, in schlechte Schüler. Und damit meine ich jetzt in erfolgreiche und nicht erfolgreiche, hatten wir vorher schon mal drüber gesprochen. Und genau so werden jetzt Eltern kategorisiert, in gute Eltern, schlechte Eltern. Also Eltern von erfolgreichen SchülerInnen, Eltern von nicht erfolgreichen SchülerInnen. Und genau so ist das. Es wird die Elternschaft daran bewertet, ob das Kind klarkommt oder ob es nicht klarkommt. Und dabei wird nicht berücksichtigt, dass ein Kind, das chronisch krank ist, schlechter klarkommt als ein Kind, das bumper gesund ist. Dass ein Kind, das in einem Elternhaus groß wird, das einen Bildungshintergrund hat, besser klarkommt als ein Kind aus einem Elternhaus, in dem Bildung keine Rolle spielt. Dann machen wir plötzlich gute und schlechte Eltern draus. Wir vergessen dabei, dass Elternsein bedeutet, Kinder liebevoll, liebend groß werden zu lassen. Das spielt keine Rolle mehr, ob ich mein Kind liebe oder nicht. Es spielt auch keine Rolle, wie viel Zeit ich mit meinem Kind verbringe und was ich meinem Kind für Werte mitgebe und wie ich mein Kind gesellschaftsfähig mache. Es spielt nur noch eine Rolle, ob ich es schaffe, dass mein Kind klarkommt oder nicht. Und wenn mein Kind gut klarkommt, dann bin ich ein gutes Elternteil. Und dann darf ich in der Schule auch mitreden. Dann werde ich dort auch gewählt, als Vertreter zum Beispiel, der für die Eltern sprechen darf, dann werde ich dort gewählt als jemand, der Lehrkräfte beraten darf und jemand, der Lehrkräften sagen darf, welche Kinder denn gut funktionieren und welche nicht gut funktionieren und auf wen sie ein bisschen mehr Druck ausüben dürfen und auf wen sie ein bisschen weniger Druck ausüben dürfen. Wenn wir es wirklich zulassen, dass wir Verantwortung in die Elternhäuser übergeben für gelingende Bildung, dann muss uns doch bewusst sein, dass Eltern auch mitreden. Dann muss uns doch klar sein, dass auch an den Esstischen, an denen die Kinder und Eltern zusammensitzen und sich unterhalten über Schule, dass dort gewertet wird. Es wird gewertet, welche Eltern besser sind, welche Eltern schlechter sind, welche Kinder besser sind, welche Kinder schlechter sind. Und anhand dessen, ob die Kinder gut klarkommen oder nicht gut klarkommen, wird dann gemessen, ob es sich um gute Eltern oder um schlechte Eltern handelt. Ich habe das am eigenen Leib erlebt. Und ich weiß, dass ich eine gute Mutter bin. Ich kann das aus Überzeugung sagen. Ich kann sagen, ich bin eine liebevolle, liebende, mich kümmernde Mutter. Ich habe meine Kinder auf dem Schirm, ich kenne sie sehr gut und ich bin sehr nah mit ihnen. Ich respektiere ihre Grenzen. Ich bin jemand, die stets um Rat gebeten wird und die trotzdem weiß, wo die Kinder ihre eigenen Wirkungsräume brauchen. Ich weiß, um was sie sich kümmern müssen und um was sie sich nicht kümmern müssen. Ich bin gebildet, ich kenne mich aus, ich weiß, wie man als Elternteil sein muss, um Schule zu unterstützen. Und dennoch bin ich eine schlechte Mutter aus der Perspektive der Eltern, die ihre Kinder in derselben Klasse haben wie mein Sohn. Warum? Weil mein Sohn ADHS hat. Und weil seine Ausprägung von ADHS dazu führt, dass er nicht still sitzen kann, dass er manchmal aufstehen muss während des Unterrichts und den Raum verlassen muss, dass er ganz oft überhaupt nicht weiß, was gerade gemacht werden muss. Und dass er oft seine Sachen vergisst. Und ja, auch wenn er mit sehr autoritären Lehrkräften aufeinandertrifft, sagt, nö, sehe ich gar nicht ein. Der sich also nicht mehr schlecht behandeln lässt, ohne Kontra zu geben. Und das wird besprochen. Das besprechen die Lehrkräfte mit meinem Sohn vor den anderen Kindern. Das besprechen die Kinder auf den Pausenhöfen. Das besprechen die Kinder dann auch zu Hause mit ihren Eltern und die Eltern urteilen. Und es interessiert nicht, wie eng meine Beziehung ist und wie gut ich weiß, woher das kommt. Es interessiert eigentlich nur, dass das Kind als ein schlechtes Kind wahrgenommen wird, das nicht erzogen ist. Es interessiert nicht, dass es da eine Diagnose gibt, dass es dort vielleicht auch mehrere Diagnosen gibt, die ich jetzt einfach in dem Zusammenhang nicht nenne. Dass es Dinge gibt, die das sehr gut begründen können, warum mein Sohn so heftig reagiert, wenn jemand ihn anschreit oder wenn jemand sagt, er würde lügen, obwohl es nicht stimmt. Und das zusammen, also das, was jetzt passiert mit diesem Urteil, das über meinen Sohn gefällt wird und auch über mich gefällt wird, in Kombination damit, dass wir uns alle lost fühlen, dass wir uns alle unsicher fühlen, dass wir das Gefühl haben, wir müssen uns selbst darum kümmern, dass es uns gut geht und dass es unseren Kindern gut geht und dass wir erfolgreich sein werden und unsere Kinder erfolgreich sein werden. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass wir in einer Gesellschaft groß werden, in der alles gut wird. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass alles gut wird. Das, was ich vorher sagte, weil wir keinen Staat mehr haben, der uns den Rücken deckt und der uns die Sicherheit gibt. Ich meine, wir haben immer noch wahnsinnig viel Sicherheit, aber wir stehen im Moment wirklich an einer Stelle, an der ganz viele Dinge nicht funktionieren und das merken wir. Das Bildungssystem ist eins davon. Aber nochmal, also hört euch mal das an, was Aladin El Mafalani zu sagen hat oder lest das. Das ist wirklich interessant. Und das jetzt in Kombination, dieses fehlende Sicherheitsgefühl in Kombination mit, die Eltern dürfen mitbestimmen, dürfen mitreden und haben die Verantwortung für sich selbst und für ihr eigenes Kind, führt dazu, dass wir immer mehr Diskriminierung haben. Wir haben immer weniger Akzeptanz für Vielfalt, wir haben immer weniger Akzeptanz für migrantische Kinder, wir haben immer weniger Akzeptanz für neurodivergente, psychisch erkrankte, queere Personen. Das hat alles zugenommen. Gewalt, Mobbing unter Kindern und Jugendlichen hat zugenommen. Meines Erachtens ist das eines der Symptome, Von genau dem, was ich gerade gesagt habe. Einem Staat, der uns über keinen Kanal mehr so richtig signalisieren kann, du bist in Sicherheit und es wird alles gut. Wir haben alle keine Ahnung, was passieren wird in den nächsten Jahrzehnten. Ich glaube, wir haben alle für uns das erste Mal das Gefühl, wow, keine Ahnung, was jetzt passiert. Und das macht kein gutes Gefühl. Das macht auch nicht, dass wir Vertrauen in einen Ablauf, in ein System? Wir haben wenig Vertrauen in unser Bildungssystem, wir haben wenig Vertrauen in die Politik, wir haben wenig Vertrauen in unser Rentensystem, wir haben wenig Vertrauen in unsere öffentlichen Verkehrsmittel, in unsere Bundeswehr, in Europa, in die Welt. Was passiert hier gerade alles? Und das macht, dass wir plötzlich immer mehr Angst davor haben, unsere Privilegien aufgeben zu müssen, weil die Privilegien das Einzige sind, was uns Sicherheit gibt. Denk mal drüber nach. Privilegien sind das Einzige, was uns im Moment Sicherheit gibt. Weil sie uns im Moment das Gefühl geben, wir sind stärker als die anderen und deswegen kommen wir weit. Und wenn das hier den Bach runtergeht, ich kriege es hin. Und wenn wir diese Privilegien jetzt aufgeben und auf Augenhöhe gehen mit allen, dann haben wir ja noch mehr Angst, dass wir den Bach runtergehen, dass unsere Kinder den Bach runtergehen, dass alles den Bach runtergeht. Aber uns muss halt bewusst sein, dass das eine direkte Auswirkung darauf hat, wie sehr neurodivergente Kinder akzeptiert werden mit ihrem Verhalten und mit ihren extra Würsten, wie es gesagt wird. Die werden nicht so akzeptiert, die gehören nicht mehr selbstverständlich dazu. Es gibt einen richtigen Hass und der wird ausgesprochen. Man möchte die nicht haben. Und jetzt ist halt die Frage, wer schützt sie denn? Wer schützt denn uns Eltern von Kindern, die benachteiligt sind? Wer schützt denn die Kinder, die benachteiligt sind? Davor, ständig Diskriminierung zu erfahren und ständig mit Unverständnis konfrontiert zu sein. Ich weiß nicht, ob es euch bewusst ist, aber der Einfluss der guten Eltern, das gut habe ich jetzt wieder in Anführungsstrichen gesetzt, das könnt ihr nicht sehen, ich mir ist es bewusst. Aber dieser Einfluss ist immens. Der wirkt im Kleinen über die Kinder und im Großen über die Schulstrukturen und darüber, wer sich eigentlich dort meldet und Druck ausübt. Das sind die, die auch Druck ausüben auf Lehrkräfte. Also, ja. Ich weiß nicht, mit welcher Message ich euch diese Podcast-Aufnahme jetzt hier gemacht habe. Die Message heißt vielleicht einfach, das sollten wir mal verstehen. Wir sollten das verstehen und auch diesen Zusammenhang, glaube ich, sehen und sichtbar machen. Weil wenn wir denen nicht sichtbar machen, diesen Zusammenhang, dann wird dann bleibt die ganze Zeit unsichtbar, dass hier immer mehr Personengruppen leiden. Also ich meine, dass Rassismus ein Riesenthema ist und dass das immer mehr zunimmt und dass die Menschen, die Rassismus erfahren, auch immer härtere Erfahrungen machen, immer stärkere und größere Diskriminierungserfahrungen machen. Das ist uns zum Teil bewusst. Also zumindest dann, wenn wir uns dessen Bewusstsein wollen, dann sehen wir da einiges an Informationen. Und ich meine, ich bin in der Bubble der neurodivergenten Menschen. Ich bekomme mehr Informationen über die Diskriminierung, über die rassistische, also die antimuslimisch-rassistische Erfahrungen, die gemacht werden. Und dort wird viel aufgeklärt. Zu Recht, das ist richtig, das ist gut, das ist wichtig, ich unterstütze das auch stets. Ich sehe kaum Aufklärungsarbeit darüber, dass die Diskriminierung an neurodivergenten Kindern zunimmt und dass das eben auch ein System hat und dass das ein systemisches Problem ist. Und das ist meines Erachtens ein blinder Fleck. Die Rolle der sehr privilegierten Eltern, die ist dabei sehr wichtig. Und da ist ja eben auch wichtig zu erkennen, es spielt eigentlich kaum eine Rolle, was für Eltern das sind. Das können ja auch Eltern autistischer Kinder sein. Das ist eigentlich ganz schön schwierig, da jetzt von privilegierten Eltern zu sprechen. Also nehmt es mir bitte nicht übel. Aber ich habe schon genügend Leute erlebt, die sehr stolz noch sind auf den Begriff Asperger-Autismus und die ihre Asperger autistischen Kinder, die super funktionieren in der Schule, also wenn sie so ein Asperger-Kind haben sollten, das sehr gut funktioniert in der Schule, die auch ganz starke Möglichkeiten haben, Druck aufzubauen auf die Eltern, auf die Kinder, die eben genau das gegenteilige Problem haben, nämlich zum Beispiel mit Stille gar nicht klarzukommen und die laut brauchen und die es ein bisschen chaotisch und ein bisschen aufgeweckt brauchen. Weil jemand, der ein neurodivergentes Kind hat, das halt eben perfekt in das Bild einer Hochleisterin, eines Hochleisters reinpasst. So jemand hat mehr zu sagen in der Schule, so jemand hat mehr, dem wird mehr zugehört und mehr zugetraut, es gut hinzubekommen. Und wenn es zum Beispiel einen Elternteil schafft von einem autistischen Kind, dass das Kind super funktioniert in der Schule, dann ist das ja auch schon wieder ein Argument, dass man gegen die Eltern nutzen kann, die auch ein autistisches Kind haben, die es aber nicht hinbekommen. Ich glaube, dass das Problem tendenziell klein ist, aber es ist auch da. Das habe ich auch schon erlebt. Und das große Problem daran ist eben, dass Schule kein Ort ist, an dem die Verantwortung einzig und allein in der Schule liegt. Wäre das so, dann wären die Kinder geschützter. Und dann wären auch die Eltern geschützter. Weil dann hätte keiner die Chance, da mitzureden und da drin was zu beeinflussen. Und das würde auch Lehrkräfte sichtlich entspannen, weil sie nämlich wüssten, sie müssen es den Eltern nicht auch noch recht machen. Das macht einen großen Unterschied. Und das heißt natürlich nicht, dass die Lehrkräfte, die schaden wollen, dass die nicht in den 90ern auch schon schaden konnten. Doch, die konnten auch in den 90ern schon schaden. Nur da gab es nicht noch zusätzlich Eltern, Teil 1, 2, 3, 4, 5 und 6, die dann auch noch die Lehrkraft darin bestätigt haben, das zu tun. Das gibt es jetzt. Lehrkräfte, die richtig gemein sind zu einzelnen Kindern, die dann Bestätigung erfahren durch die Eltern, die diese Kinder genauso Kacke finden. Und ja, also ich, wie gesagt, mich interessiert sehr, schreibt es mal in die Kommentare rein, inwiefern ihr das so auf dem Schirm hattet, inwiefern das für euch irgendetwas bringt, was ich hier gerade gesagt habe, was für Erfahrungen ihr vielleicht auch mit anderen Eltern gemacht habt als Lehrkraft oder als Elternteil oder ob ihr so ein Elternteil seid, das da ganz viel mitbestimmt, welche Kinder gut sind und welche nicht gut sind, nochmal Anführungsstriche, und das Druck ausübt. Also ich sehe meine Aufgabe als Elternteil darin, mein Kind für Vielfalt, den Blick meiner Kinder für Vielfalt zu schärfen und ihnen aufzuzeigen, wie unterschiedlich alle in der Klasse sind und ihnen immer wieder gute Gründe mitzugeben, warum jemand mal gerade nicht funktioniert, warum jemand mal gerade schlecht drauf ist, sich mal abkapselt oder ganz arg anhänglich ist, warum jemand mal total nervig ist und jemand anderes auch vielleicht gewalttätig werden kann. Das sehe ich als meine Aufgabe, weil das ist ja unsere Gesellschaft. So ist die. Wir sind vielfältig und wir haben immer die Stänker, wir haben immer die Klugscheißer, wir haben immer die Perfektionisten, wir haben immer die super angepassten, die es allen recht machen wollen, wir haben immer die, die es nicht gebacken kriegen, die chaotisch sind, die ständig ihre Sachen vergessen. Die haben wir doch alle immer, weil wir sind ja immer alle da. Aber wenn wir das Kindern nicht beibringen, schon ganz früh, dass das ganz normal ist, dann werden wir doch immer intoleranter. Also, ja, es beschäftigt mich gerade sehr und wie gesagt, ich beende das jetzt an dieser Stelle. Ich freue mich sehr, wenn du diesen Podcast bewertest. Das sage ich jetzt einfach mal ganz am Ende. Gib mir doch mal fünf Sterne und schreib einen Kommentar, weil der Podcast, der darf das gerne immer mal wieder auch bekommen. Und wenn du meinst, du müsstest den Podcast jetzt ganz schlecht bewerten, lass es. Mach einfach aus und geh weg, aber dann wärst du jetzt sowieso schon nicht mehr da. Ich mache diesen Podcast einfach so kostenlos. Und das ist für mich sehr viel Arbeit. Ich mache das gerne, weil ich weiß, dass ich hier mit sehr vielen Menschen sehr wertvolle Gespräche führe. Und weil es mir einfach ganz viel bringt, über Dinge zu sprechen. Und deswegen freue ich mich einfach, wenn ihr diese Arbeit wertschätzt und wenn ihr mir da eine Kleinigkeit zurückgebt über zum Beispiel eine Bewertung auf Spotify, auf Apple Podcasts oder mal ein paar netten Worten dazu. Und ja, guck gerne mal auf meiner Website vorbei. Es gibt auch wieder ganz viele neue Fortbildungsangebote für das nächste Jahr. Ich habe sie alle eingestellt. Da gibt es dann auch bald wieder ein Newsletter dazu. Kannst du auch gerne in den Shownotes unten gucken und meinen Newsletter abonnieren. Ich freue mich, wenn da immer mal wieder ein paar neue Leute dazukommen. Jetzt schicke ich dir ganz liebe Grüße. Ich wünsche dir eine wunderschöne restliche Woche und ab nächste Woche gibt es dann wieder Gespräche. Und ja, bis bald. Ciao!