Goldgrube Franchise

#22 Viterma, Marco Fitz

Klaus Mec / Marco Fitz Season 1 Episode 22

Der unabhängige, unbezahlte und objektive Podcast für alle, die Geschäftsmodelle von Franchise Systemen verstehen wollen.

Heute mit Marco Fitz von Viterma.
Ein Thema, das man nicht sofort mit Franchise in Verbindung bringt: Badsanierung. Wir reden über Fliesen und WC-Muscheln und vor allem, wie man damit Geld verdient.

Wie ist es möglich, ein Badezimmer binnen 5 Tagen zum Fixpreis zu renovieren? Jeder kennt den Alptraum "Handwerker in der eigenen Wohnung" und den Wahnsinn mit der Terminkoordinierung.

Wie "verfranchiset" man einen Handwerksbetrieb?

Hier gehts zur Bierdeckelkalkulation, ein Mini-Businessplan, der auf einen Bierdeckel passt.

(02:23) Über Marco und Viterma
(03:12) Neues Badezimmer in 5 Tagen?
(09:15) Welche Gewerke?
(15:26) Wieviel kostet ein Bad? Wieviel verdient man mit einem Bad?
(20:48) Skalieren
(27:51) Kooperationen
(31:30) Mitarbeiter, Ausbildung
(42:00) Start als Franchisenehmer
(53:17) Marco, der Erfinder und Autor
(55:53) Bierdeckelkalkulation

Rechtlicher Hinweis/Disclaimer

Marco Fitz
Viterma AG
Tel Deutschland 0800 24 24 883
Tel Österreich 0800 20 22 19
Tel Schweiz 0800 24 88 33
https://www.viterma-franchise.com/
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Klaus Mec
www.goldgrube-franchise.de
klaus@goldgrube-franchise.de
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Servus und herzlich willkommen zu Goldgrube Franchise, dem objektiven und unbestechlichen Podcast mit Zahlen, Daten und Fakten rund Franchise-Geschäftsmodelle. Apropos unbestechlich. Es soll Podcasts geben, die tatsächlich von ihren Gästen Geld verlangen. Doch wie objektiv wird jemand fragen, der vorher Geld kassiert hat?

Heute geht es ein Thema, das man nicht sofort mit Franchise in Verbindung bringt. Badsanierung. Wir reden über Fliesen und WC-Muscheln und vor allem, wie man damit Geld verdient.

"In den meisten Fällen wird Erfolg ausgedrückt über Zahlen. Und Klomuschel allein, das ist nicht das, was teuer ist. Aber es läppert sich halt zusammen, oder?"

Marco Fitz, der Gründer von Bitjammer, erzählt uns, wie es möglich ist, ein Badezimmer binnen fünf Tagen zum Fixpreis zu renovieren oder ob das nur ein Marketing-Gag ist. Denn wie soll das gehen? Jeder kennt den Albtraum, Handwerker in der eigenen Wohnung und den Wahnsinn mit der Terminkoordinierung. Und wie kann man Handwerk überhaupt verfranchisen? Wie findet man Kunden und funktioniert die Weiterempfehlung?

"Ich möchte ja jetzt nicht einem Freund etwas anbieten, nur damit ich etwas bekomme. Von daher funktioniert das nicht."

Erstaunt hat mich auch, dass Viterma tatsächlich noch in Österreich und in der Schweiz produziert und dass Marco noch Zeit hat, Erfinder und Buchautor zu sein. Ganz am Schluss der Episode gibt es wie immer eine Bierdeckelkalkulation. Ich versuche in möglichst einfacher und verständlicher Form die wichtigsten Zahlen, eine Art Mini-Businessplan, so zusammenzufassen, dass es sich auf einen Bierdeckel ausgeht. Diese Kalkulation und auch die von allen anderen Systemen, die hier zu zu Gast waren, findet ihr auf www.goldgrube-franchise.de. Beim Thema Kalkulation der notwendige rechtliche Hinweis. Weder mein Gast Marco, das Franchise-System Viterma, oder ich können für die Vollständigkeit und Richtigkeit der hier genannten Zahlen garantieren. Der Geschäftserfolg hängt von vielen Faktoren, insbesondere dem Standort und dem eigenen Einsatz ab. Bevor es losgeht, noch eine Bitte. Empfehlt diesen Podcast weiter und gebt mir, wo immer möglich, viele Sterne. Damit macht er nicht nur dem Algorithmus, sondern insbesondere mir eine große Freude. 

Servus, lieber Marco Fitz von Viterma. Danke für deine Zeit. Sei doch bitte so lieb und stell Dich und Viterma kurz vor.

Speaker D: Ja, hallo Klaus.

Speaker C: Vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Marco Fitz. Ich bin Geschäftsführer und Inhaber der Firma Viterma. Was wir machen, ist die Lebensqualität unserer Kunden und Wegbegleiter zu verbessern. Und zwar indem wir die Badezimmer unserer Kunden renovieren. Und das in sehr kurzer Zeit, das.

Speaker D: Heißt in maximal fünf Arbeitstagen. Und eben auch mit einem speziellen System.

Speaker C: Wo der Kunde von Fugenlosigkeit profitiert, Reinigungsverhandlichkeit. alles aus einer Hand bekommt und das Ganze zum Fixpreis und das vertreiben wir über ein Franchise-System in Österreich, Schweiz und Deutschland.

Speaker B: Badsanierung binnen fünf Tagen zum Fixpreis klingt.

Speaker E: Ja fast zu schön, wahr zu sein.

Speaker B: Wie darf ich mir das in der Praxis vorstellen? Ich komme auf die Idee und möchte mein Bad saniert haben. Google, stolpere, insbesondere als Österreicher, sofort über Viterna.

Speaker E: Ihr seid in Österreich extrem bekannt.

Speaker B: Mach mir einen Termin, wahrscheinlich online aus. Dann kommt jemand von euch zu mir.

Speaker E: Wie geht es dann weiter?

Speaker C: Genau, im ersten Schritt kommt ein Berater von uns unverbindlich nach Hause, schaut sich die Situation an und holt beim Kunden im ersten Schritt ab, was ihm wichtig ist und was er denn genau möchte.

Speaker D: Und wie sein neues Bad oder sein.

Speaker C: Umgestaltetes Badezimmer danach ausschauen soll, was es beinhalten soll und was ihm eben wichtig ist. Und im nächsten Schritt, im selben Termin, machen wir für den Kunden eine Planung mit einer 3D-Software, damit sich der Kunde auch vorstellen kann, was für Möglichkeiten es.

Speaker D: Gibt und wie das nach der Renovierung ausschauen kann.

Speaker C: Und im selben Zuge wird auch das Ganze berechnet, was diese Renovierung in seinem expliziten individuellen Fall kostet und er bekommt.

Speaker D: Dann Ende des Termins eben den Preis.

Speaker C: Diesen Fixpreis, plus eine Planung, kann sich auch Muster und Beispiele anschauen. Wir haben so eine Art rollende Verkaufsausstellung.

Speaker D: Die der Berater dabei hat.

Speaker C: Das heißt, der Kunde kann sich einen kompletten Überblick machen, wie das Ganze aussehen wird, was es kosten wird. und wie das auch optisch von der.

Speaker D: Haptik etc. ausschaut, weil er die Originalmuster begutachtet.

Speaker B: Dieses Angebot und ich nehme an, da ist auch eine Zeitplanung dabei, bekommt der Kunde wann? Gleich vor Ort oder wird das von euch von einem Backoffice-Team in einem separaten Schritt ausgearbeitet und dem Kunden übermittelt?

Speaker C: Nein, das bekommt der Kunde sofort beim Termin. Der Berater hat einen Drucker dabei, kann ihm das sofort ausdrucken oder auf Wunsch auch per E-Mail zukommen lassen, dass er.

Speaker D: Es gleich digital für sich bereit liegen.

Speaker C: Hat und kann in dem Moment auch.

Speaker D: Schon die Entscheidung treffen im letzten Fall.

Speaker E: Rollende Ausstimmung? Ich stelle mir das jetzt romantisch, aber.

Speaker B: Schwierig von der Organisation her vor. Es wird ja tausende unterschiedliche Fliesen, hunderte unterschiedliche Duscharmaturen und 13 verschiedene WC-Schüsseln geben. Die werdet ihr wohl kaum im kleinen Lieferwagen von Kunde zu Kunde schleppen.

Speaker C: Nein, genau, das funktioniert leider nicht. Das funktioniert folgendermaßen und zwar, wir haben eine spezielle Software entwickelt, mit welcher wir sämtliche Produkte und Ausführungen digital als Foto darstellen können und den Kunden zeigen können.

Speaker D: Wo er sich auch aussuchen kann. Und haben für Boden, Wand, Möbel, also.

Speaker C: Für die wesentlichen Bauteile, die die Optik im Badezimmer ausmachen, haben wir Originalmuster dabei. Du musst dir das so vorstellen, es sind im Prinzip so Ich sage jetzt, ein Trolley mit zwei Koffern und da sind die verschiedenen Muster drinnen. Ich sage jetzt, wie beim Juwelier, wo er die Schuhblätchen hat, wo er die Muster dann rausziehen kann und dann kann man das auf den Tisch legen, ein bisschen zusammenstellen und kann quasi anhand von dieser digitalen Fotopräsentation und 3D-Planung zusammen mit den Originalmustern zusammenführen und bekommt dann eigentlich das Gesamtkonzept so dargestellt und hat einen.

Speaker D: Tollen Überblick, wie das Ganze ausschaut.

Speaker B: Für mein Verständnis, wenn du Muster sagst, dann meinst du damit Fliesen und Holzmuster.

Speaker E: Oder welche Muster geht es da?

Speaker C: Genau, wir verwenden grundsätzlich keine Fliesen im Badezimmer, sondern eigens entwickelte Wandelemente für die Wände. Und dafür haben wir eben auch die Muster dabei. Da gibt es verschiedene Oberflächenoptiken und verschiedene Farbgestaltungsmöglichkeiten. Dann haben wir die verschiedenen Bodendekore als Originalmuster dabei. Und für die Badmöbel eben die Frontmuster, Holzausführungen oder auch lackiert und so weiter.

Speaker D: Da haben wir die verschiedenen Muster dabei.

Speaker B: es nochmal für mich als völligen Laien zu präzisieren, ihr macht das gesamte.

Speaker E: Bad vom Boden bis zur Decke, von der Dusche dann sogar bis zum Möbel. Genau.

Speaker B: Sind das dann jeweils Maßanfertigungen oder habt ihr so einen Möbelkatalog?

Speaker C: Also grundsätzlich bieten wir komplett Badlösungen an, das heißt von Boden, Wand, Decke, Dusche, also die komplette Ausführung auch inklusive den Installationen, also von A bis Z aus einer Hand. Machen aber auch zum Beispiel nur Badewanne raus, Dusche rein oder eine Teilrenovierung, dass man sagt ich möchte die Dusche saniert haben, mach den Boden noch dazu. Also da sind wir sehr flexibel. Und bei den Möbeln ist es so, dass wir ein eigenes Möbelsortiment aufgestellt haben. Wir produzieren das nicht selber, aber wir lassen das exklusiv für uns produzieren.

Speaker D: Und das Schöne an der Möbelserie ist.

Speaker C: Dass die Farbgestaltung angepasst ist an unser Wandsystem. Dadurch, dass wir das Badezimmer als Ganzes denken, können wir die Produkte optimal aufeinander abstellen.

Speaker B: Wenn ich mich denn nun dazu entschlossen habe, euer Angebot anzunehmen, dann werde ich.

Speaker E: Einen Termin vereinbaren und dann wird innerhalb von fünf Tagen das gesamte Bad, je.

Speaker B: Nachdem zu welchen Teilen ich es beauftragt.

Speaker E: Habe, renoviert, ausgetauscht, neu eingebaut. Das heißt, ihr kümmert euch vom Jetzt.

Speaker B: Wie ich gelernt habe, nicht notwendigen Fliesenleger, sondern irgendeinen Bodenexperten bis zum gegebenen Fall.

Speaker E: Sogar Tischlermeister oder Schreinermeister, der mein Badezimmerkästchen einbaut.

Speaker C: Nein, es ist so, wenn du uns den Auftrag gibst, dann geht bei uns dieser Auftrag in die Produktion. weil wir jeden Auftrag individuell und kundenspezifisch produzieren. Dadurch sind wir sehr flexibel und können das Badezimmer optimal vom Raum her ausnutzen, weil wir alles auf den Kunden anpassen. Wenn die Produktion abgeschlossen ist, dann passiert die Renovierung mit unserem eigenen Montageteam.

Speaker D: So ein Montageteam besteht aus einem Tischler.

Speaker C: Und einem Installateur, also einem Sanitär. Und diese zwei Personen können das komplette Badezimmer umbauen und zwar deswegen, weil es eben ein spezielles System ist, ein Umbausystem. Und die Montagehandwerker bekommen bei uns in der Zentrale eine Ausbildung für dieses System. Und zusammen mit ihrer Grundausbildung können sie dann dieses komplette Badezimmer entsprechend renovieren. Wir brauchen eben keine externen zusätzlichen Handwerker, weil das ist ja genau das Problem am Markt. Wenn man mit verschiedensten Handwerkern zusammenarbeitet, da ist dann oft das Thema mit der Zuverlässigkeit, dann die Schnittstellen, Absprachen. Das sind ja auch die Gründe, warum es dann A so lange dauert, warum es B dann viel mehr kostet als ursprünglich angenommen und man eigentlich gar nicht.

Speaker D: Weiß, wie viel es kosten wird.

Speaker C: Diese Themen haben wir mit diesem System gelöst, dass wir alles aus einer Hand anbieten. und dadurch eben diese Schnittstellen nicht haben. Die einzige Schnittstelle, die es gibt, ist, wenn wir einen Elektriker brauchen, wenn irgendwo.

Speaker D: Etwas elektrisch zu machen ist, dann holen.

Speaker C: Wir jemanden von extern, das sind dann meistens Also ein bekannter Elektriker vom Kunden, der dann das organisiert. Das sind ja auch meistens nur kleine Arbeiten, die da im Badezimmer erledigt werden.

Speaker B: Ich habe keine Ahnung von Heimwerken, habe.

Speaker E: Allerdings die Erfahrung gemacht, dass ein Bad.

Speaker B: Immer aus Fließen besteht. Zumindest aus etwas, das für mich als Laie ausschaut wie Fließen. Du erlebst mich ziemlich erstaunt, wenn ich höre, dass ihr gar keine Fliesen verwendet, sondern andere Wandsysteme. Ich gehe jetzt mal, wie immer, völlig leinhaft davon aus, das schaut so aus wie Fliesen, das fühlt sich so an wie Fliesen, sonst wärt ihr nicht so erfolgreich.

Speaker E: Denn einen Kunden umzuerziehen ist ja wahnsinnig schwierig.

Speaker C: Nein, tatsächlich ist es nicht so, dass es direkt wie eine Fliese aussieht, sondern es ist ein komplett nahbarartiges System. Denn der Nachteil bei Fliesen sind die Fugen. Einmal die Fliesenfugen und die Silikonfugen. Und wir versuchen diese Fugen zu vermeiden, denn diese sind eben anfällig für Schimmel. Dort sind dann auch Wartungen notwendig. Und das wollen wir eben vermeiden, damit man dieses Problem, sage ich jetzt mal.

Speaker D: Im Badezimmer weg hat.

Speaker C: Das ist das eine Thema. Und das andere Thema ist die Abdichtung. Ein Bad sollte ja im Idealfall für immer und ewig dicht sein. Und mit Fliesen und Fliesenfugen und Silikonfugen ist das einfach nicht gewährleistet, auch wenn.

Speaker D: Ich dahinter noch so gut abdichten kann und mache.

Speaker C: Da sind wir einfach mit unserem Wandsystem viel besser abgedichtet. Und von der Optik her kannst du.

Speaker D: Dir das so vorstellen, das schaut sehr wohnlich aus.

Speaker C: Es ist wie ein Wohnraum. Ich bin sehr flexibel in der Gestaltung, d.h. in der Farbauswahl. Wir haben 22 Standardfarben, können aber jeden NCS-Farbton produzieren. D.h. wir können es wirklich individuell anpassen. Wenn wir z.B. nur eine Dusche einbauen, können wir die Wandelemente an die bestehenden.

Speaker D: Fliesenfarben auch anpassen und von daher integriert.

Speaker C: Sich das sehr gut.

Speaker B: Jetzt verstehe ich auch viel mehr, warum ihr die Muster mitnehmen könnt, weil ihr eben nicht tausend unterschiedliche Fliesen zur Auswahl.

Speaker E: Habt, sondern ein Warnsystem mit, wenn ich es richtig verstehe, 22 Farben.

Speaker B: Genau.

Speaker D: Es gibt eben die 22 Standardfarben.

Speaker C: Dort bringen wir die Muster mit. Dann sieht man auch die Oberfläche, wie die Optik aussieht. können aber auf Wunsch eben jeden NCS-Farbton anbieten, haben darauf ein Farbfächer, dann kann man sich das anschauen, an die Wand halten, wie passt das am besten.

Speaker A: Werbung! Wie wär's, genau hier viele Franchise- und wirtschaftsinteressierte Zuhörerinnen und Zuhörer zu erreichen, genau zu dem Zeitpunkt, zu dem sich diese Zielgruppe mit Geschäft und Unternehmensgründung beschäftigt? Ein idealer Platz für Werbung. Werbung Ende!

Speaker B: Eine eurer Hauptzielgruppen für die Badsanierung sind ältere Herrschaften, die nicht mehr in die Badewanne steigen können oder steigen wollen, sondern.

Speaker E: Sich so eine ebenerdige Eckdusche wünschen.

Speaker B: Jetzt ist es ja gerade bei älteren Damen und Herren so, dass jede Veränderung möglicherweise nicht ganz so willkommen ist. Wie reagiert diese Zielgruppe darauf, dass jetzt.

Speaker E: Plötzlich keine gewohnten Fliesen mehr Die reagieren.

Speaker C: Sehr positiv, wenn sie das gesehen haben. Sagen sie, wow, schaut das toll aus. Das ist ja viel wohnlicher und viel gemütlicher im Raum. Und von daher sind sie vor allem.

Speaker D: Natürlich froh, dass es erstens von der Renovierung viel schneller geht, zum einen.

Speaker C: Und zum anderen, dass eben das Thema mit dem Silikonfugen und mit dem Schimmel Vergangenheit hat und dass es viel einfacher zu reinigen ist.

Speaker B: Aus Kundensicht habe ich, glaube ich, ganz gut verstanden, wo der USP von Viterma liegt. Tauchen wir ein bisschen in die betriebswirtschaftliche Seite ein. So eine Badsanierung besteht jetzt aus zwei Komponenten, wie ich mir vorstelle. Nämlich zum einen einem gewissen Anteil an Hardware, also Materialien von diesen neuartigen Wandverkleidungen bis zur WC-Muschel oder dem Duschboden. Und zum anderen eine Menge an Dienstleistung, nämlich die jeweiligen Gewerke, die notwendig sind.

Speaker E: all das schön zu sammeln und einzubauen.

Speaker B: Was kostet denn im Schnitt so eine Badsammlung? Ich weiß, dass das einen großen Spielraum hat, aber ihr werdet ja nach tausenden Bädern, oder ich habe auf eurer Website gesehen, über 30.000 Bäder habt ihr umgebaut, so eine grobe Zahl für mich haben.

Speaker C: Genau, unser Durchschnittsauftragswert ohne Mehrwertstabilität liegt bei 17.000 Euro ungefähr. Wobei das ein Durchschnitt ist aus allen Renovierungsarten. Das heißt, da sind zum Teil nur Duschen, zum Teil Teilrandrenovierung und zum Teil komplett Bäder dabei.

Speaker B: Kann man so grob sagen, wie viel.

Speaker E: Von diesen 17.000 Euro ist Dienstleistung?

Speaker C: Ungefähr ein Drittel geht auf die Dienstleistung zurück.

Speaker B: Ich hätte jetzt aus dem Bauch heraus.

Speaker E: Nicht gedacht, dass Fliesen, WC-Muscheln und Duschdrehenwand derart teuer sind. Habe ich einen Gedankenfehler oder sind diese Komponenten tatsächlich offensichtlich so teuer?

Speaker C: Und das ist natürlich das, was man als Laie sieht. Die Klo-Muschel allein, das ist nicht das, was teuer ist. Aber es läppert sich halt zusammen, oder? Das heißt, wenn wir beim Boden anfangen, braucht es erstmal einen Ausgleich, dann wird der Boden verlegt, dann die Wandelemente, es kommt eine Decke dazu, eine Beleuchtung, mitunter eine Heizung, dann ein Badmöbel, da gibt es natürlich auch von bis einen Spiegelschrank und dann habe ich die WC-Schüssel, dahinter ist aber auch die Technik, das heißt ein Spülkasten, die Drückerplatte, viele Menschen Möchten heutzutage ein WC mit Wasserreinigung und all.

Speaker D: Die Dinge, das leppert sich dann zusammen.

Speaker C: Üblich sind, aber die man natürlich als Laie so nicht im Kopf hat, weil man sich ja auch nicht tagtäglich mit einer Badrenovierung beschäftigt.

Speaker B: Wie groß ist denn dieses 17.000 Euro Bad in Quadratmetern, damit ich ein Gefühl dafür kriege?

Speaker C: Also wie gesagt, das kann man so nicht sagen, weil die 17.000 sind ein Durchschnitt aus kleinen Sanierungen, das heißt Duschen, von der Wanne raus Dusche rein, bis zu komplett Badezimmer.

Speaker B: Die 17.000 € sind also 5.000 €.

Speaker E: Dienstleistungsumsatz, 10.000 € Hardware oder Material. Kann man so ganz grob herunterbrechen und.

Speaker B: Sagen, ihr braucht 5 Tage. Jeder Tag kostet also 1000 Euro. Da werden zwei, drei, vier Monteure kommen, wobei jetzt wahrscheinlich jeder nicht den ganzen Tag braucht.

Speaker E: Dann habe ich also einen Stundensatz, der.

Speaker B: Mir jetzt nicht besonders hoch oder auf den ersten Blick nicht besonders ertragreich für den Unternehmer vorkommt. Ich nehme an, ich habe auch hier.

Speaker E: Einen Denkfehler und das ist in Wahrheit wesentlich weniger Dienstleistung als ich jetzt milchmädchenartig hochzurechnen versucht habe.

Speaker D: Ja, das ist natürlich auch wieder eine.

Speaker C: Durchschnittsrechnung oder ein Drittel. Das ist ungefähr, es kann mal mehr, mal weniger sein. Es kommt immer wieder auch die Renovierung drauf an, weil es eben so individuell ist. Wir haben nichts von der Stange in dem Sinn. In den meisten Fällen lösen wir das mit zwei Monteuren, im Idealfall. Und die Dauer ist ja auch, die geht von zwei bis fünf, ab und zu sechs, sieben Tagen.

Speaker D: Also das kann man so pauschal nicht sagen.

Speaker B: Ich versuche durch diese sehr vereinfachte und laienhafte Rechnung von hinten rum ein bisschen herauszufinden, was bleibt denn da über?

Speaker E: Und deswegen dachte ich jetzt fünf Tage zu zwei Monteure bei einem theoretischen Verkaufspreis von 5.000 Euro.

Speaker B: Demgegenüber stehen dann Personalkosten von vorsichtgerechnet 4.000 Euro.

Speaker E: Mache ich also an Tausender Marsch oder.

Speaker B: Verdienst als Unternehmer pro Part aus der Dienstleistung.

Speaker E: Jetzt werden bei diesen Bestandteilen oder bei.

Speaker B: Dem Material ja auch noch ein bisschen Verdienstmöglichkeiten drin sein?

Speaker C: Von unseren Franchise-Nehmern pro Jahr beläuft sich auch circa 10 bis 15 Prozent. Kann auch mehr sein, je nachdem, wie er aufgestellt ist, wie gut er selber auch wirtschaftet.

Speaker D: Aber das ist ungefähr das, was man verdienen kann.

Speaker B: Wie viele Bäder verkauft oder renoviert oder.

Speaker E: Installiert ein Franchise-Partner im Schnitt pro Jahr?

Speaker C: Das kommt wiederum darauf an, wie groß er ist. Aber ich sage jetzt mal, das geht.

Speaker D: Von 50 bis 400.

Speaker E: Bei 400 Bädern in 52 Wochen macht ein großer Franchise-Nehmer dann 10 Bäder pro.

Speaker B: Woche und der kleine Franchisenehmer jetzt roundabout.

Speaker E: Ein Bad pro Woche. Da würde ich jetzt wieder sehr intuitiv.

Speaker B: Schätzen, der große Franchisenehmer hat dann zehn.

Speaker E: Installationsteams, der kleine Franchisenehmer ein Installationsteam, beziehungsweise.

Speaker B: Arbeitet der Franchisenehmer dann selbst und ist quasi ein Teil des Installationsteams. Kann ich mir das vereinfacht so vorstellen?

Speaker C: Einfach schon. Jetzt im kleinen Fall ist es meistens so, dass der Franchisenehmer sich das Geschäft kümmert, den Verkauf kümmert und alles Organisatorische und dann ein Montageteam.

Speaker D: Hat, der das dann montiert.

Speaker C: Ist aber schon auch zum Teil so, dass dann er auch mal einspringt oder unterstützt und mithilft. wie er aufgestellt ist, weil wir haben sowohl Handwerker als Franchise-Nehmer, aber auch Nicht-Handwerker.

Speaker D: Und der tut sich dann natürlich schwer in dem Moment.

Speaker C: Und ein großer Franchise-Nehmer, der bleibt dann nicht bei zehn Teams, sondern der braucht.

Speaker D: Dann auch noch mit unten einen Service-Mann.

Speaker C: Dass ich dann einfach mehr, viel mehr drumherum auch arbeite.

Speaker B: Mein Gedankenansatz ging in die Richtung, dass es am Papier ja ein theoretisch recht einfach zu skalierendes Unternehmensmodell ist. Ich beginne mit einem Team. erarbeite mir einen guten Ruf, investiere mehr Geld in Marketing und sobald die Auftragslage passt, hole ich mir ein zweites Montageteam, ein drittes Montageteam, ein viertes Montageteam und.

Speaker E: Wachse so organisch zu einer respektablen Größe. Ich sehe hier zwei Stolpersteine.

Speaker B: Der eine ist, wie komme ich effizient an meine Kunden und der zweite ist, wie komme ich effizient an meine Mitarbeiter. In nahezu jeder Episode des Podcasts erwähne ich das vielzitierte Wort Facharbeitermangel.

Speaker E: Das wird bei euch natürlich noch mehr der Fall sein.

Speaker B: Wie darf ich mir jetzt mal den ersten Teil, nämlich die Akquise der Kunden vorstellen? Ich ging eingangs davon aus, dass die Zielgruppe oder dass die Menschen, die Bedarf an einer Badrenovierung haben, googlen. Du musst das jetzt ein bisschen revidieren, wenn ich darüber nachdenke, dass die Zielgruppe doch älter ist, weil sie einfach diese.

Speaker E: Lebensqualität im Alterthema hat. Die googeln vielleicht nicht ganz so sehr. Wie kommt ihr an eure Kunden?

Speaker C: Das ist eine sehr umfangreiche Frage.

Speaker D: Und zwar gibt es da natürlich unterschiedlichste.

Speaker C: Kanäle, wie wir zu unseren Kunden kommen. Nummer eins ist natürlich immer dass wir unsere Kunden begeistern und die uns weiterempfehlen. Das ist sicher mal das Wichtigste und das Wesentlichste. Und uns auch entsprechend gute Rezensionen und Bewertungen auf Google, Facebook und Co.

Speaker E: Geben.

Speaker C: Das zweite ist, dass wir in Serate schalten, in Zeitungen, Magazinen, Tageszeitungen, Wochenzeitungen oder auch entsprechende Paradigmen oder auch mal eine Beilage machen. Das ist so der klassische Weg, der kommt auch aus der Vergangenheit, aber macht.

Speaker D: Bei uns immer noch ungefähr 25 Prozent aus.

Speaker C: Dann sind Veranstaltungen bei uns auch sehr interessant, das heißt klassische Publikumsmessen, Fachmessen, aber wir veranstalten auch Infoabende mit Vorträgen zu verschiedenen Themen. Wir machen Hausmessen in den Standorten, in den Ausstellungen. Das ist auch ein großer Anteil. Und der größte Teil und immer größer werdende Teil ist natürlich der Online-Bereich. Aber auch dort gibt es natürlich unterschiedlichste.

Speaker D: Wege, wie man zu Kundenkontakten kommt.

Speaker C: Angefangen natürlich mit Google, dass wenn man nach Badrenovierung oder nach Vitama sucht, dass man möglichst weit oben gerankt ist. Dafür sorgen wir in der Zentrale. Das zweite ist, dass man eben auch auf gewisse Keywords dann Werbung schaltet, sprich Google Adwords. Aber es gibt natürlich noch viel mehr, oder? Also wir sprechen auch von Social Media. Wird auch immer stärker, insbesondere bei unserer Zielgruppe Facebook.

Speaker D: Dann gibt es auch Online-Plattformen, wo man Werbeschaltungen machen kann.

Speaker C: Da gibt es unzählige Wege und Möglichkeiten und die versuchen wir halt möglichst effizient und gut auszuspielen. Wir haben in Österreich auch immer wieder TV-Kampagne laufen gehabt im ORF2. Wir haben beim ORF Wettersponsoring schon gemacht.

Speaker D: Wir haben unsere Hausmessen ankündigt, Radiospots und.

Speaker E: Bis Auch ohne die Franchise-Brille aufzuhaben, kannte.

Speaker B: Ich mit der man natürlich. Ich habe im Vorfeld länger überlegt, woher und warum und weswegen ich euch kenne. Ich kann es euch nicht beantworten, aber.

Speaker E: Die Markenbekanntheit war derart groß, dass ihr auch bei mir Anklang gefunden habt, ohne.

Speaker B: Dass ich akut Bedarf an Bartsanierung hätte. Aber ich hätte an euch gedacht, wenn es denn so wäre. Wie wichtig ist denn, ich nenne es jetzt mal, Empfehlungsmarketing bei euch? Ich kann mir gut vorstellen, dass bei.

Speaker E: Eurer Zielgruppe ein Vertrieb, es polemisch.

Speaker B: Zu formulieren, am Krankenhausbett super funktionieren kann. Jetzt hat sich Tante Erna die Hüfte.

Speaker E: Gebrochen und weiß, verdammt, ich komme in absehbarer Zeit oder allenfalls sogar nie wieder in meine Badewanne.

Speaker B: Das müsste doch jetzt, ich denke an.

Speaker E: Carea Marketing, eine fantastische Verkaufsmotivation und ein.

Speaker B: Fantastischer Schmerzpunkt im wahrsten Sinne des Wortes sein, zu sagen, liebe Tante Erna, wir haben eine schlechte Nachricht, mit der Badewanne wird so schnell nichts mehr, wir haben.

Speaker E: Aber auch eine gute Nachricht, wir kennen da zufälligerweise die Firma Viderma. Ist das zu quer gedacht?

Speaker C: Ich denke, im öffentlichen Bereich ist es ganz schwierig, dass man dort dann entsprechend empfohlen wird. Es ist jedoch so, wir versuchen mit unseren Werbemaßnahmen und geben der Steigerung unserer Bekanntheit, und das hat in dem Fall.

Speaker D: Gezeigt, du hast uns gekannt, in die.

Speaker C: Köpfe der Menschen zu kommen, dass wenn sie Bedarf für eine Badrenovierung haben oder an eine Badrenovierung denken, als erstes mal die Therma im Kopf haben, genauso wie wenn sie ein Taschentuch brauchen, an Tempo denken. Das wäre das Ziel und ich denke.

Speaker D: Da sind wir auf einem guten Weg.

Speaker C: Aber da gibt es natürlich immer Potenzial nach oben und wie schon gesagt, Badrenovierung ist ja kein Alltagsprodukt. sondern damit beschäftige ich mich, wenn es halt Thema ist.

Speaker D: Von daher ist es auch legitim und.

Speaker C: Ganz normal, dass uns nicht jeder kennt und wir auch nicht bekannt sind, die Tempo.

Speaker E: dieses Career-Marketing-Thema noch ein bisschen weiter zu strapazieren.

Speaker B: Ein Treppenlift ist ja ein sehr ähnliches Thema. Beschäftige ich mich auch nie mit, brauche ich eigentlich nie, aber wenn es denn.

Speaker E: Soweit ist, habe ich plötzlich Bedarf.

Speaker B: Kooperationen von Viterna mit Treppenlift-Herstellern wäre doch naheliegend.

Speaker C: Ja, sehr wohl. Wir haben auch schon versucht, Kooperationen einzugehen. Wir hatten bislang nicht so einen großen Erfolg damit, muss man sagen, weil die Herausforderung ist, dass das bis zum letzten Mitarbeiter quasi getragen wird und das auf dem Schirm ist. Und das gestaltet sich nicht so einfach, weil er vorrangig einmal sein Produkt verkauft. Und dass er dann noch daran denkt, dass es da noch Viterna gibt, der.

Speaker D: Ja vielleicht das Bad renovieren könnte, ist.

Speaker C: So weit weg, dass es eben nicht.

Speaker D: So einfach ist, wie das klingt.

Speaker C: Trotzdem sind Vermittler für uns schon auch ein relevanter Kanal bei uns, entsprechend Lieds zu generieren. Ist jetzt aber nicht vorrangig, also hat nicht die oberste Priorität, aber doch ist es einfach ein Kanal.

Speaker B: Werden solche Kooperationen von euch in der.

Speaker E: Zentrale organisiert oder weil das ja doch.

Speaker B: Sehr regionsabhängig ist vom jeweiligen Franchise Partner selbst?

Speaker C: Eben, das ist sehr regionsabhängig und oft sind ja auch die lokalen Kontakte da relevant. Das wird von jedem Franchise Nehmer selbst organisiert. Wir haben auch schon größere Kooperationen angestrebt, eben überregionale Kooperationen. Aber schlussendlich ist immer der direkte Kontakt.

Speaker D: In der Region matchentscheidend und unrelevant.

Speaker E: Wie wichtig ist der weitere Empfehlungsfaktor Kunde zu Kunde?

Speaker B: Ich habe von anderen Handwerksfranchises gelernt, dass die teilweise sogar recht hohe Empfehlungsprämien ausloben. diese allerdings von den wenigsten Kunden abgerufen werden, was alle Beteiligten immer erstaunt. Aber offensichtlich empfiehlt man gern auch ohne.

Speaker E: Geld an seinen Nachbarn weiter.

Speaker B: Kannst du diese Erfahrung bestätigen?

Speaker C: Ja, das kann ich auch bestätigen. Wir haben auch schon versucht, mit lukrativen Prämien die Kunden quasi zu motivieren, uns weiter zu empfehlen. Aber das ist tatsächlich nicht die Motivation.

Speaker D: Schlussendlich wird man dann empfohlen, wenn man.

Speaker C: Das Erwartete abliefert und im besten Fall noch darüber hinaus. Das heißt den Kunden begeistert und er.

Speaker D: Das dann intrinsisch macht. Trotzdem sagen wir, macht es Sinn, dass.

Speaker C: Wir im Nachgang, wenn uns jemand empfiehlt, das auch entsprechend belohnen. Bei uns bekommt der Kunde schlussendlich, auch wenn wir ihm das vorher nicht sagen, einfach ein kleines Dankeschön von uns.

Speaker D: Und das ist dann eine entsprechende Wertschätzung.

Speaker B: Habt ihr es probiert, diese kleine oder.

Speaker E: Größere Wertschätzung im Vorfeld anzubieten oder auszulogen?

Speaker C: Ja, haben wir auch versucht, hat aber keine Verbesserung dessen gebracht und von daher eher im Gegenteil, weil ich glaube, die Menschen haben dann eher das Gefühl, naja, ich möchte ja jetzt nicht einem Freund etwas anbieten, nur damit ich etwas bekomme.

Speaker D: Von daher funktioniert das nicht.

Speaker E: Gut, jetzt habe ich meine Kunden gewonnen. Jetzt brauche ich jemanden, der mir dieses Bad bei meinen Kunden auf Vordermann bringt.

Speaker B: Wie finde ich diese Mitarbeiter? Du sagtest, ich brauche zum einen einen.

Speaker E: Schreiner und ich brauche zum anderen einen Installateur.

Speaker B: Es wird jetzt in Österreich, Deutschland und.

Speaker E: Der Schweiz wahrscheinlich sehr streng geregelt sein. Wer denn da überhaupt die WC-Muschel anschließen darf und die Dusche rausreißen. Wie darf ich mir meine Personalzusammensetzung vorstellen? Wer muss das sein? Welche Qualifikationen brauchen die?

Speaker C: Das kann man auch wieder so pauschal nicht sagen. Im Normalfall ist es ein gelernter Installateur, der einen Gesellen- oder Meisterbrief hat und.

Speaker D: Genauso ein gelernter Tischler, der einen Gesellen- oder Meisterbrief hat. Wir haben aber auch tatsächlich Handwerker bei.

Speaker C: Uns im Boot, die beispielsweise Fliesenleger waren oder die gar keine Ausbildung in die Richtung haben, aber einfach so affin in dem Thema sind und das ihre Leidenschaft ist und dann durch unsere Ausbildung in der Zentrale, in der Praxis, die Dinge.

Speaker D: So gut umsetzen können, dass wir Topqualität erbringen.

Speaker B: Es gibt ja zwei Aspekte zu berücksichtigen. Das eine ist die tatsächliche Qualifikation. Und da kann ich mir gut vorstellen… dass man Menschen recht rasch auf recht gutes Niveau bringt, dass die dann im Alltag diese Arbeit durchführen dürfen. Das andere ist jedoch die theoretische Qualifikation.

Speaker E: Sprich die Berechtigung, dass jemand das überhaupt darf.

Speaker B: Muss ich einen Meister in meinem Betrieb beschäftigen? Brauche ich irgendwelche besonderen, in Österreich heißt das Befähigungsnachweise, das ausüben zu dürfen? Oder leben wir mittlerweile in einer sehr liberalisierten Welt, dass man sagt, Himmels Willen wird schon nichts passieren, geht schon.

Speaker C: Nein, in der Schweiz geht es in diese Richtung, weil die Annahme herrscht, wenn das jemand nicht kann oder nicht gut.

Speaker D: Macht, sortiert er sich sowieso selber aus.

Speaker C: Aber in Österreich und Deutschland ist es natürlich so, dass wenn die Installationsarbeiten gemacht werden, dann muss die entsprechende Konzession auch vorliegen gegenüber einem angestellten Meister, gewerberichtigen Geschäftsführer oder der Unternehmer hat selber die Konzession. Oder alternativ, was wir zum Teil auch machen, vereinzelt, dass die Installationsarbeiten durch einen externen Installateur durchgeführt werden und wir quasi.

Speaker D: Zum Tischler dazustoßen, die gemeinsam das Bad

Speaker E: Das heißt, ich als Franchise-Partner habe nicht.

Speaker B: Zwingend selbst einen Installateur, sondern suche mir einen Installateur im Ort oder in meiner Region und kooperiere mit dem?

Speaker C: Das ist eine Möglichkeit, aber im Idealfall hast du eigene Montageleiter, vor allem wenn.

Speaker D: Dann das Ganze wächst.

Speaker C: Es könnte eine gute Möglichkeit sein zum Start, dass man hergeht und sagt, ich stelle mir jetzt mal einen Tischler an und die Installationsarbeiten ziehe ich mir extern zu und wenn ich dann im nächsten Schritt wachse, dann hole ich mir noch einen Installateur hin.

Speaker B: Ich schließe jetzt daraus, dass die Schwierigkeit.

Speaker E: Der Installateur ist, weil reglementiert, der Tischler offenbar nicht. Richtig. Wie schwierig ist es jetzt, meine Mitarbeiterinnen.

Speaker B: Und Mitarbeiter, die vielleicht sogar über die.

Speaker E: Notwendigen Befähigungen und Qualifikationen verfügen, zu finden?

Speaker C: Grundsätzlich schwierig. Das heißt, wenn du jetzt Installationsbetriebe oder auch Schreinerbetriebe fragen würdest, wie schwer oder wie einfach ist es, gutes Personal zu bekommen, wirst du 99 Prozent der Fälle.

Speaker D: Die Antwort bekommen, man bekommt keines.

Speaker C: Dadurch aber, dass wir ein branches System sind, haben wir den Vorteil, dass wir.

Speaker D: In der Zentrale uns zu diesem Thema.

Speaker C: Auch intensiver beschäftigen können, wie ein herkömmlicher kleiner Installateur. Und von daher haben wir schon recht gute Lösungen gefunden, wie wir entsprechendes Personal finden. Was jetzt nicht heißen soll, dass es einfach ist.

Speaker B: Wie lange dauert denn die Ausbildung? Zum einen von mir als potenziellen Franchise-Nehmer, bis ich soweit bin, alles zu wissen.

Speaker E: Was ich rund Badsanierung wissen muss.

Speaker B: Und zum anderen für meine Mitarbeiter.

Speaker E: Es ist ja nicht notwendig, dass das.

Speaker B: Die top ausgebildeten Installateure mit Meisterberief sind.

Speaker E: Sondern es gibt offensichtlich eine Fortbildungsakademie von, bei oder mit euch. Wie läuft das ab?

Speaker C: Genau, also wir haben für neue Franchise-Nehmer einen Onboarding-Prozess, wo entsprechende E-Learning-Module zur Verfügung stehen, wo er für sich selber auch schon im Vorfeld vieles lernen kann, was für ihn relevant und wichtig ist. Es gibt entsprechende Know-How-Dokumentation, wo auch alles verschriftlich bzw. auch als Videos zur Verfügung steht über das ganze System und Konzept. Dann, wenn es soweit ist, kommt er.

Speaker D: Zu uns in die Zentrale für eine.

Speaker C: Woche kleiner Live-Schulung und wird danach natürlich individuell auch von unseren Partnervertrauern entsprechend getraut.

Speaker D: Und unterstützt und lernt dann auch sehr viel. Learning by doing, sage ich jetzt mal.

Speaker C: Man kann aber immer wieder auf die Know-how-Dokumentation zurückgreifen. Oder natürlich bekommt er auch Support von uns. Und es ist natürlich auch sehr unterschiedlich. Ist es schon ein Instrukteur, der Erfahrung hat mit Badrenovierungen, dann tut das sich entsprechend leichter, weil er das Grundverständnis schon hat. Oder ist es eben ein Quereinsteiger, der bei uns auch starten kann. Dann braucht er mehr Hintergrundinformationen und dann dauert es ein bisschen länger mit der nachholenden Thematik. Bei den Montagenalpen ist es so, dass wir zwei Wochen Grundausbildung haben in der Praxis. Wir haben entsprechende montagliche Schulungsfeuern bei uns in der Zentrale. Dann geht er raus auf die Baustellen und dann gibt es noch mal zwei Wochen Vertiefungsschulung. wo er das Wissen entsprechend nochmal vertiefen kann, auch auf spezifische Produkte und Situationen. Und es gibt natürlich auch für die verschiedenen Produkte und Einbausituationen wiederum E-Learning-Tools und Videos und Dokumentationen, wo sich die Dinge auch im Nachgang dann nochmal ansehen oder nachschauen.

Speaker B: Habe ich es richtig verstanden, dass ich in nur einer Woche bei euch alles lerne, was ich brauche?

Speaker E: das Bad zu verkaufen, zu planen.

Speaker B: Und in weiterer Folge mit meinen Monteuren koordinieren zu können.

Speaker C: Nicht ganz, weil die eine Woche ist die Live-Schulung bei uns in der Zentrale. Es gibt natürlich viele Schulungseinheiten, die notwendig sind, die er aber selber quasi bei.

Speaker D: Sich machen kann über die Learning-Plattform.

Speaker B: Kannst du grob sagen, wie viel Zeit muss ich da investieren, bis ich einigermaßen fit bin?

Speaker C: Ach, das ist eine schwierige Frage. Das kommt darauf an, bin ich schon in der.

Speaker D: Materie drin oder eben nicht.

Speaker C: Aber ich denke in drei, vier Wochen ist sehr viel möglich. Dann ist sehr viel auch mit Learning by Doing und Feedback einholen bei uns in der Zentrale, Partnerbetreuer, der geht dann.

Speaker D: Auch mal mit in ein Verkaufsgespräch, macht ein Feedbackgespräch.

Speaker C: Und es ist natürlich auch so, die Tools, die wir entwickelt haben, ermöglichen das, dass es eben sehr schnell erlernbar ist.

Speaker D: Und dass es sehr einfach ist.

Speaker B: Und der Mitarbeiter wird bei euch in der Zentrale vor Ort geschult. Den schicke ich also zwei Wochen physisch in die Schweiz.

Speaker E: Richtig.

Speaker B: Dann geht der mit bestehenden anderen Montageteams.

Speaker E: Mit Learning by Doing und kommt dann nach einem Monat zu mir und installiert für mich und meine Kunden.

Speaker D: Genau.

Speaker C: Voraussetzung natürlich, dass er Handwerker ist. Ich kann jetzt niemanden, der noch nie eine Handkreissäge in der Hand hatte, in zwei Wochen das Handwerk beibringen.

Speaker D: Das funktioniert nicht.

Speaker C: Das sind Menschen, die verstehen was vom.

Speaker D: Handwerk und die bekommen dann in diesen.

Speaker C: Zwei Wochen die spezifischen Dinge, das Vekama-System ist beigebracht, plus auch die wichtigen Dinge.

Speaker D: Im Umgang mit dem Kunden.

Speaker E: Jetzt bin ich soweit und sage Hurra.

Speaker B: Ich möchte gerne viele Bäder umbauen und Menschen glücklich machen. Ich kann mir vorstellen, entweder selbst handwerklich aktiv zu werden oder aber jedenfalls Handwerker zu organisieren. Ich glaube daran, dass wir Kunden finden. Ich glaube daran, dass wir Mitarbeiter finden.

Speaker E: Wie viel Geld muss ich denn mitbringen.

Speaker B: Nachdem ich jetzt schon die Überzeugung präsentiert habe?

Speaker C: Also es braucht ungefähr eine Gesamtinvestition von 100.000, wobei ungefähr 20% Eigenmittel vorhanden sein müssen.

Speaker B: Das kommt mir jetzt auf den ersten.

Speaker E: Blick unheimlich wenig vor. Nämlich sowohl die absolute Zahl als auch die Eigenmittel.

Speaker B: Warum? Ich muss ja zunächst ein bisschen in Vorleistung gehen, meine Kunden zu gewinnen und Online-Marketing, ein Messeauftritt, all diese Dinge kosten ja Geld. Zum anderen brauche ich, wird jetzt nicht Unsummen kosten, aber trotzdem so dieses Präsentationsmaterial.

Speaker E: Ich brauche meine Demonstrationskoffer und all diese.

Speaker B: Dinge, die du angesprochen hast. Ich muss ein bisschen Geld für meine Mitarbeiteranwerbung investieren und dann muss ich meine.

Speaker E: Gesamte Mannschaft mal zumindest für die ersten Tage oder Wochen ja auch durchfüttern, bis.

Speaker B: Das erste Geld von meinen Kunden am Konto ist. Und nicht vergessen darf ich auch, dass.

Speaker E: Ich ja probat, wenn hier 10.000 Euro Materialeinsatz da ist, das auch in irgendeiner Form vorfinanzieren muss.

Speaker B: Wie geht sich all das mit 100.000 Euro auf?

Speaker C: Vom Prozess her ist es so, dass wenn sich jemand für Viterna entscheidet, gibt es eine Reservierungsvereinbarung.

Speaker D: Das heißt, er kann sich für sich dann eine Region reservieren lassen.

Speaker C: Für diese Reservierung bezahlt er bei uns 2000 Euro und hat sozusagen dieses Gebiet.

Speaker D: Für sich mal fixiert.

Speaker C: Ab der Reservierungsvereinbarung dauert es maximal sechs Monate. kann natürlich auch schneller gehen, je nachdem wie die Situation sich darstellt, wie schnell er Finanzierung bekommt, ob er das Geld schon verfügbar hat etc. Und dann kommt es zur Unterzeichnung des Franchise Vertrages und.

Speaker D: Im Zuge dessen starten wir dann so schnell als möglich mit den Werbemaßnahmen. Das heißt, er hat im Prinzip als.

Speaker C: Allererstes nur Werbemaßnahmen zu bezahlen und muss ins Recruiting gehen. Sobald dann die ersten Anfragen kommen, kann er ins Verkaufsgespräch gehen und wenn er die ersten Aufträge abschließt, verlangt er von.

Speaker D: Seinen Kunden auch eine Anzahlung, weil es.

Speaker C: Wird immer speziell für den Kunden produziert und von daher ist es auch legitim.

Speaker D: Und es wird auch so akzeptiert, eine.

Speaker C: Anzahlung zu verlangen in der Höhe von 50 bis 100 Prozent, je nachdem wie der Kunde das wünscht. Und von daher hat er die liquiden Mittel, eben das Material etc. vorzufinanzieren. Das Personal stellt er sich im Idealfall.

Speaker D: So an, dass wenn sie starten, die.

Speaker C: Ausbildung machen und dann gleich die ersten Aufträge durchführen können.

Speaker D: Und von daher ist da nicht viel an Erstinvestition notwendig.

Speaker C: Es ist aber natürlich so, es kommt auch immer darauf an, was habe ich.

Speaker D: Schon und was nicht.

Speaker C: Das bedeutet, wenn jetzt jemand kommt und er hat beispielsweise kein eigenes Fahrzeug, kein Notebook, sozusagen jetzt mal gar nichts, dann muss er natürlich auch noch ein Auto kaufen und dann sind die Investitionen höher. Auf der anderen Seite haben wir auch bestehende Unternehmer, beispielsweise ein kleiner Installateur, der als One-Man-Show selbstständig ist. und der unserem System beitritt und der hat dann schon gewisse Dinge beispielsweise und.

Speaker D: Dann ist die Investition wieder entsprechend niedriger.

Speaker C: Also auch hier ist es wieder so, dass man es nicht so pauschal betiteln.

Speaker D: Kann, aber ab 100.000 kann er bei uns das System starten.

Speaker B: Und ich muss also weder Geschäftsräumlichkeiten anmieten, einen Schauraum zu haben, denn das.

Speaker E: Mache ich offensichtlich on the road oder.

Speaker B: Direkt beim Kunden, und ich muss auch nicht sauteure Messestände ankaufen, zu präsentieren, weil ich entweder diese Messestände bei euch mieten kann, Weiß ich nicht, stelle ich jetzt mal in den Raum. Oder aber diesen Messeauftritt ohnehin erst an einem späteren Zeitpunkt andenken und dann über die entsprechenden Mittel verfüge, insgesamt den Messeauftritt, der ja nicht günstig ist, überhaupt finanzieren zu können.

Speaker D: Genau.

Speaker C: Also mit der Ausstellung, es macht natürlich Sinn, gleich zum Start einen Ausstellungsraum anzumieten und entsprechend auszustatten. Es ist aber nicht zwingend notwendig. Er kann auch hergehen und sagen, nein, Ich starte zu Beginn ohne die Ausstellung und mache das zum Beispiel nach einem halben Jahr, wenn ich einfach schon mehr drin bin, wenn ich meine Montageleiter dabei.

Speaker D: Habe etc. Von daher ist es flexibel.

Speaker C: Aber schlussendlich macht es Sinn einen Ausstellungsraum.

Speaker D: Zu haben, weil es auch gut ankommt, einfach wenn man dort die Dinge in.

Speaker C: Originalgröße zeigen kann, vor allem auch Hausmessen etc. durchführen kann.

Speaker D: Das ist für uns eine wichtige Leadquelle.

Speaker C: Bei den Messen ist es so, es gibt gar nicht in jeder Region Messen, zum einen. Und wenn es eine Messeregion ist, dann ist es oftmals auch so, dass dann die Partner sich das teilen. Das heißt, dass man gemeinsam auf eine Messe geht und dann haben mitunter gewisse Partner schon Messestände und teilt man sich das auf. Oder man kann auch einen Messestand ausleihen von uns. Oder er bestellt sich den Messestand, wenn es dann so weit ist und notwendig wird. Da gibt es natürlich auch von bis oder das kann ich einmal im kleinen Rahmen starten und kann dann das sukzessive vergrößern.

Speaker E: Wie teuer ist so ein Schauraum?

Speaker B: Nachdem ich 17.000 Euro pro Bad gehört.

Speaker E: Habe, mit 10.000 Euro Materialanteil, rechne ich.

Speaker B: Jetzt hoch und sage, wenn ich da zwölf unterschiedliche Bäder präsentieren möchte, wobei ich keine Ahnung habe, ob zwölf jetzt eine.

Speaker E: Realistische Anzahl ist, dann hätte ich da jetzt mal aus dem Bauch heraus flockige 100.000 Euro Kosten, nur ein paar.

Speaker B: Dinge herzeigen zu können.

Speaker C: Also wir starten in den meisten Fällen mit einem relativ kleinen Schauraum, weil wir sagen, wir sind keine Ausstellungsfläche, wie man das kennt von anderen Anbietern, sondern wir sind ein Schauraum, da geht es die individuelle Beratung, mal zu sehen, was gibt es für Lösungsmöglichkeiten. Wir reden dort also meistens von drei bis vier Kojen. Hierbei unterstützen wir unsere Franchise Partner auch sehr gut, indem wir ihnen die Produkte dann entsprechend kostenlos zur Verfügung stellen und auch unsere zusätzlichen Lieferanten bieten entweder die Ware kostenlos oder zu sehr vergünstigten Preisen.

Speaker D: An, damit er hier eben möglichst günstig.

Speaker C: Diese Ausstellungsfläche dann ausstatten kann und somit das nicht so eine Rieseninvestition darstellt.

Speaker B: Weiß man wie alt das durchschnittliche Bad ist? Ich befürchte, dass Menschen ihre Bäder alle.

Speaker E: 30 Jahre umbauen, wenn überhaupt.

Speaker C: Ja, das kommt ungefähr hin. Es ist tatsächlich so, dass es einen sogenannten Renovierungsstau gibt, weil die Menschen einfach Angst davor haben, zum einen ihr Badezimmer.

Speaker D: Zu renovieren, weil sie einfach wissen und.

Speaker C: Gelernt haben in der Vergangenheit, dass das ein langer Umbau ist und dass man.

Speaker D: Sich auf die Handwerker in den meisten.

Speaker C: Fällen eben nicht verlassen kann und dass es dann eben ewig dauern kann, bis man da zum Ergebnis kommt. Das ist das eine, oder? Und das andere ist, dass wir aufgrund.

Speaker D: Des Facharbeitermangels an und für sich auch.

Speaker C: Zu wenig Handwerker haben, all die Dinge zu sanieren, die zu sanieren wären. Von daher ist das Potential riesengroß und geht uns die Arbeit in den nächsten.

Speaker D: Jahren glücklicherweise nicht aus.

Speaker E: Wie groß ist denn der Managementanteil im Alltag des Franchise-Nehmers?

Speaker B: Drehen wir das Rad der Zeit vor.

Speaker E: Ich habe mich jetzt für euch entschlossen.

Speaker B: Wir kooperieren.

Speaker E: Ich habe meine ersten 2, 3, 4 Teams. Ich baue also meine 50, 100, 150.

Speaker B: Bäder im Jahr Wie aktiv ist meine Mitarbeit da noch notwendig? Habe ich da bereits eine Betriebsgröße, dass ich so etwas wie einen Filialleiter habe, der sich den Alltag kümmert und.

Speaker E: Ich kann mich ganz entspannt auf die Bahamas zurückziehen?

Speaker B: Ab wann kann ich mich rausnehmen?

Speaker C: Ich denke, das kommt auch darauf an, wie viel man schlussendlich damit verdienen will oder wo der Fokus drauf liegt. Wir sprechen ja immer von Erfolg. In den meisten Fällen wird Erfolg ausgedrückt über Zahlen. Tatsächlich ist es aber so, dass es auch Menschen gibt, die erfolgreich sind, wenn sie sich eben entsprechend zurückziehen können und meinetwegen nur 30 Prozent ihrer Zeit für das Geschäft aufbringen.

Speaker D: Von daher kommt es immer darauf an.

Speaker C: Was ein Franchisenehmer möchte. Wir haben tatsächlich auch Beispiele, die sagen, mir ist eigentlich wichtig, dass ich nicht zu 100 Prozent in dem Geschäft arbeite, sondern ich möchte auch Zeit mit meiner Familie etc. verbringen. Und die schaffen das dann auch, die organisieren sich dann entsprechend. Das heißt, er hat dann mit uns einen Verkäufer, der macht ihm den Verkauf und die ganze Abrichtung und hat dann ein, zwei Montageteams und die machen das.

Speaker D: Miteinander und er ist dann halt da.

Speaker C: Wenn es ihn braucht oder für gewisse Aufgaben, die er sich halt selber zuspricht. Und dann gibt es natürlich auch solche, die hängen sich da voll rein. Das ist ihre Leidenschaft und die arbeiten dann 50, 60 Stunden pro Woche. Es kommt immer auf den Typ drauf an, was er auch möchte und wo.

Speaker D: Der Fokus drauf liegt.

Speaker B: Kann man grob sagen, wie lange es denn dauern würde, bis mein Unternehmen diese kritische Größe erreicht hat, mich zu 60, 70 Prozent rausnehmen zu können? Habt ihr da Erfahrungswerte?

Speaker C: Ja, ich würde mal sagen, es braucht auf jeden Fall einen Verkäufer, der dann den Verkauf und die ganze Abwicklung macht und dann eben ein, zwei Montageteams und dann arbeiten vielleicht noch ein, zwei Externe zu, je nachdem wie die Kapazitäten sind, auch mit Krankheit und Ausfällen und diesen.

Speaker D: Dingen, dann bin ich eben entsprechend flexibel.

Speaker C: Wir sprechen davon am Umsatz von ungefähr 1,2, 1,3 Millionen.

Speaker E: Wann werde ich die 1,2 Millionen erreicht haben?

Speaker B: Kann man das grob sagen? Schon klar, es wird sehr motivierte Menschen geben, die haben das nach 18 Monaten. Und es wird andere geben, deren Ziel.

Speaker E: Es gar nicht ist, so groß zu werden.

Speaker B: Die haben das auch nach fünf Jahren noch nicht.

Speaker E: Aber hast du einen Richtwert für mich?

Speaker C: Ja, es ist wie du sagst, je nachdem wie jemand arbeitet und wie sehr er Gas gibt und ob es ihm liegt oder nicht. Da gibt es einfach unterschiedliche Menschen. Aber wenn jemand das möchte, dann kann er das im zweiten Jahr machen.

Speaker B: Habt ihr Multi-Franchise-Nehmer oder Multi-Gebietsnehmer?

Speaker E: Das wäre doch jetzt auch an sich naheliegend.

Speaker B: Zu sagen, ich bin bereits groß, habe bereits in einer Region mein Team, ich weiß wie der Hase läuft, ich traue.

Speaker E: Mir also zu, das auch 100 Kilometer weiter zu replizieren. Machbar, denkbar und Alltag?

Speaker C: Also machbar und denkbar auf jeden Fall. Wir haben auch Beispiele. Das sind natürlich auch sehr gute Möglichkeiten für Mitarbeiter, insbesondere für engagierte Handwerker, hier Chancen wahrzunehmen. Wir haben zum Beispiel auch einen Wiener Partner, der jetzt in Graz einen Standort hat. Und diesen Standort leitet jetzt ein ehemaliger Handwerker, ein Monteur von ihm, der jetzt hier diese Chance hat, etwas aufzubauen. Wir haben auch in Deutschland Beispiele, wo zwei Partner gemeinsam dann nochmal einen Standort gemacht haben. Der eine ist jetzt in Leipzig und der andere in Reichenbach. Jetzt haben sie in Chemnitz noch einen Standort gemacht. dort eine Geschäftsführerin eingesetzt und sind gerade im Aufbau von einem Standort in Nürnberg.

Speaker D: Also auch das funktioniert.

Speaker E: Es gab ja vor vielen Jahren die.

Speaker B: Angebliche Innovation Wanne in Wanne, damit das Bad möglichst rasch und unkompliziert erneuert wird. Eure Zielgruppe ist eine andere, der möchte ja keine neue Badewanne haben, sondern der möchte die Badewanne ersetzt haben durch eine ebenerdige Dusche, die er barrierefrei erreichen kann.

Speaker E: damit zusätzliche Lebensqualität zu gewinnen.

Speaker B: Das könnte man ja schon durchaus Innovationen nennen. Gibt es denn wirkliche Innovationen im Badezimmer? Offensichtlich ja, denn die Fliese habt ihr schon ersetzt. Gibt es noch was?

Speaker C: Ja, wir haben bei uns eine eigene Entwicklungsabteilung und wir bringen immer wieder neue Produkte und Lösungen auf den Markt. Jetzt vor kurzem, gerade im Herbst diesen Jahres, haben wir eine wirkliche Innovation auf den Markt gebracht, nämlich einen reinigungsfreien Siphon. Das heißt der Duschablauf in der Dusche kennt vielleicht jeder, muss man alle zwei, drei Wochen rausziehen, da sind die Haare dran und es ist grauslig und das Wasser läuft nicht mehr so gut ab. Und mit diesem Siphon ist das Vergangenheit. Wir haben tatsächlich hier etwas geschaffen, dass ich diesen Dreck und diese Reinigungsarbeit nicht.

Speaker D: Mehr machen muss und dass das Wasser immer perfekt abläuft.

Speaker B: Lieber Marco, du bist offensichtlich nicht mehr.

Speaker E: Siphonerfinder, sondern auch Buchautor.

Speaker B: Möchtest du die Gelegenheit nutzen, hier.

Speaker E: Im Podcast kurz dein Buch zu pitchen?

Speaker C: Ja, sehr gerne. Vielen Dank. Ja, ich habe ein Buch geschrieben mit dem Titel »Sei der Hammer, nicht der Nagel«. Ist überall verfügbar, auf Amazon und in sämtlichen Buchhandlungen. Warum habe ich das gemacht? Ich habe versucht, meine Erfahrungen als Unternehmer zu sammeln und zusammenzupacken in ein komprimiertes Buch. Ich habe auch absichtlich versucht, das Buch schmal zu halten. Wir sprechen hier von grob 100 Seiten, dass wirklich jeder, auch wenn es ein Nichtleser ist, sich dieses Buch zu Gemüte führen kann. Ich habe versucht, hier wertvollen Input zu geben für Menschen, die zum einen entweder selbstständig werden wollen, Oder zum Zweiten schon selbstständig sind, sich aber gefühlt in einem Hamsterrad befinden und von dort raus wollen.

Speaker E: Lieber Marco, vielen, vielen Dank für deine Zeit. Vielen, vielen Dank für deine Offenheit.

Speaker B: Ich durfte nicht nur viel von Badezimmerrenovierung lernen, sondern auch von Zielgruppen und dass.

Speaker E: Es nicht immer die Fliese sein muss.

Speaker B: Hat Spaß gemacht. Danke.

Speaker C: Vielen Dank, Klaus.

Speaker D: Sehr gerne.

Speaker A: Wer sich jetzt mit dem Gedanken spielt, Badsanierungsprofi werden zu wollen, der findet sämtliche Kontaktdaten von Marco in den Show Notes. Ihr könnt aber selbstverständlich auch sehr gerne mich kontaktieren. Und jetzt kommt, wie immer, die Bierdeckelkalkulation. Eine Badezimmerrenovierung kostet rund 17.000 Euro. Je nachdem wie viele Teams bestehen aus jeweils zwei Mitarbeitern, einem Schreiner oder wie wir Österreicher sagen Tischler und einem Installateur, man hat, schafft man zwischen 50 und 400 Bädern pro Jahr. Gehen wir vorsichtig von 100 Bädern im dritten Jahr aus, dann hätten wir 1,7 Millionen Euro Umsatz. Dafür brauchen wir, vorsichtig gerechnet, vier Teams. Das sind acht Mitarbeiter, die uns 600.000 Euro kosten. Unsere Mitarbeiter benötigen Autos, ein Büro, wir brauchen jemanden, der sich die Büroarbeit kümmert und wir müssen in Marketing und Werbung investieren. Vorsichtig, irgendwas zwischen 250.000 und 350.000 Euro. Nicht zuletzt müssen wir die Paneele, es sind ja keine Fliesen, und die WC-Muscheln einkaufen, sodass uns am Schluss die von Marco erwähnten 10 bis 15 Prozent in unserem Beispiel 170.000 bis 250.000 Euro übrig bleiben. Allerdings mussten wir zu Beginn 100.000 Euro in die Hand nehmen und im ersten Jahr werden mit Sicherheit auch Anlaufverluste anfallen. Bitte vergesst nicht, diesen Podcast weiter zu empfehlen und viele Sterne zu verteilen. Ich freue mich wirklich über jede Nachricht. Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.