Kick-off Call - Insights aus dem Legal Workstream

ROHDE BAIER Summer Sessions – Ein persönlicher Austausch mit Daniel Schmitt-Haverkamp (NALEWO) zu nachhaltigem Unternehmertum

ROHDE BAIER Rechtsanwälte PartmbB

30 Grad, leichter Wellengang, zwei Mikrofone und ein beeindruckendes Panorama bis zur Zugspitze: Herzlich Willkommen zur dritten von vier Ausgaben der ROHDE BAIER Summer Sessions am Starnberger See!

Neben bewährten Deep Dives, in denen wir mit Branchenkennern in den Dialog zu aktuellen Entwicklungen in Recht und Wirtschaft treten, etablieren wir mit unsereren Unternehmergesprächen ein Format, in dem es persönlich wird! Welche Beweggründe motivieren zum Schritt in die Selbstständigkeit und welche Klischees über Gründer treffen wirklich zu? Von Freiheit und Flexibilität, kreativer Entfaltung, Eigenverantwortung und persönlicher Entwicklung bieten die ROHDE BAIER Unternehmergespräche inspirierende, tiefgreifende Einblicke in die Welt von Gründern und Unternehmern.

In dieser Folge begrüßt RA Dr. Johannes Baier, Gründungspartner von ROHDE BAIER Rechtsanwälte, den Impact-Unternehmer Daniel Schmitt-Haverkamp, Gründer von NALEWO.

Mit NALEWO beschäftigt sich Daniel mit innovativen und nachhaltigen Bauweisen. Dabei liegt sein Schwerpunkt auf serieller und modularer Bauweise unter Einsatz natürlicher Materialien wie Holz, Stroh und Lehm. Diese Ansätze bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch Effizienz und Flexibilität im Bauprozess. Daniels Ziel ist es, durch zukunftsorientierte Lösungen einen positiven Beitrag zur Bauindustrie und zum Umweltschutz zu leisten.
 
Hört rein und lasst euch inspirieren!
 
Let's get in touch:
 
 Dr. Johannes Baier (LinkedIn)
 https://de.linkedin.com/in/dr-johannes-baier

Daniel Schmitt-Haverkamp (LinkedIn)
https://de.linkedin.com/in/daniel-schmitt-haverkamp

Website
www.rohdebaier.de



Speaker 1:

In unserer weiteren Folge der Munich Summer Sessions hier am Starnberger See mit jetzt etwas ruhigerem See freue ich mich jetzt, daniel Schmidt-Haverkamp bei uns begrüßen zu dürfen als Initiator, der sich ganz viel mit Holz, stroh und Lehm auseinandersetzt. Das ist jetzt vielleicht das wahrscheinlich eckigste Intro, das ich bisher hatte, aber auch soll sehr viel Spannung für später birgen. Sehr schön, dass du bei uns bist, daniel, herzlich willkommen.

Speaker 2:

Ja, vielen Dank für die Einladung. Auch schön, hier am Starnberger See zu sein, perfekte Location, genieße die Zeit wirklich sehr. Ja, also mit Holz, stroh und Lehm. Ich glaube, dieses Intro kann auch ruhig ein bisschen eckig sein, weil auch mein Lebenslauf ein bisschen eckig ist und sehr ausgeprägt ist in vielen Bereichen, und ich freue mich auf unser Gespräch.

Speaker 1:

Da freue ich mich auch drauf. Du hast es jetzt schon angesprochen. Also, bevor wir jetzt zu Holz, stroh und Lehn kommen und was hat das alles mit dem? Was führt dich dann dazu jetzt müssen wir die Spannung noch so ein bisschen weiter aufbauen so ein eckiges Projekt anzugehen. Was hat dich dazu geführt, was waren bisher so deine Erfahrungsschritte, weil ich kenne dich ja eigentlich vom Hintergrund her als Unternehmer mit langer Erfahrung. Also, du bist, hast einige Unternehmen sehr erfolgreich gegründet, mitgegründet und geführt. Erzähl uns doch so ein bisschen, nimm uns mit auf die Reise. Was waren so deine Stationen bisher?

Speaker 2:

Ja, also seit ungefähr 15 Jahren bin ich Unternehmer Hat direkt eigentlich nach dem Studium angefangen. Ich glaube, ich wäre niemals ein guter Mitarbeiter gewesen. Ich bin da viel zu Freiheit liebend, dass ich einfach wirklich versuche, immer wieder neue Ideen natürlich auch nach vorne zu bringen. Es geht nicht nur um die unternehmerische Idee, sondern auch Ideen natürlich innerhalb des Unternehmens. Ich will schnell testen, ich will schnell lernen, und das hätte vielleicht mit dem einen oder anderen Chef nicht ganz so funktioniert. Deswegen ging es dann auch gleich los nach dem Studium, dass ich da zusammen mit meinem Bruder etwas ähnliches gegründet habe wie Check24, also Versicherung und Finanzen. Das war nach vier Jahren einfach eine tolle Zeit. Wir sind dann aber auch in andere Bereiche reingegangen. Ich war in wirklich sehr vielen Branchen drin, und was das Wichtigste für mich in dem Zeitraum war, war immer wieder zu sehen, da gibt es ein Thema ich will das System knacken, und ich will das Ganze zur Profitabilität führen, und dann war aber für mich auch schon wieder so ein Endpunkt erreicht, wo dann auch alles irgendwo geklappt hat, weil dann hatte ich ja alles.

Speaker 1:

Der unternehmerische Jagdinstinkt, sozusagen.

Speaker 2:

Genau der war dann irgendwie. Ja, das hat sich dann irgendwie erledigt, und ich bräuchte wieder das nächste. Und dann habe ich mich mal gefragt warum ist denn das so? Und das war tatsächlich mit Anfang 30, ich glaube, viele können das teilen. Mit Anfang 30 stellt man sich mal so diese Sinnesfrage was mache ich hier eigentlich, warum bin ich eigentlich da? Und dann habe ich mich auch mal ein bisschen mit mir selber mehr privat beschäftigt, und privat waren immer so die Themen Nachhaltigkeit, politik, soziales ganz im Vordergrund, und ich habe irgendwie gesehen, dass es der Welt einfach nicht so gut geht. Also, ich glaube, die Klimaerwärmung, das sieht man nicht so gut geht.

Speaker 2:

Ich glaube, die Klimaerwärmung, das sieht man nicht so ganz, oder zumindest vor acht, neun Jahren hat man das natürlich noch nicht ganz so gesehen. Das war auch noch vor Kreta, eigentlich Damals, als es wirklich so in den Mainstream gekommen ist. Aber was ich viel mehr gesehen habe und vielleicht kann man das auch gut teilen es war halt überall Plastik. Sie sind in den Urlaub gefahren, und man hatte irgendwie mehr Plastik unter den Füßen als vielleicht Sand, und das, da musste irgendwas dagegen getan werden. Und ich habe mich irgendwie so verloren gefühlt und habe mich auch mit Freunden dann auseinandergesetzt und gesagt was können wir denn da machen? Und dann hieß es immer geh in die Politik.

Speaker 1:

Und nee, warum nicht? Verstehe ich nicht. Also, ich meine, kann ich jetzt gar nicht verstehen, dass du in der Politik den unternehmerischen Jagdgeist dann da nicht befriedigen kannst.

Speaker 2:

Ja, aber leider habe ich, wenn ich in die Politik gehe, habe ich auch einen Chef vor mir, der weder meine Freiheit nicht so ganz zu schätzen weiß oder meine kreativen Ideen vielleicht, wo ich mich vielleicht auch in gewisser Art und Weise unterordnen muss, jahrelang, bis ich dann irgendwann in meiner Position bin, um etwas zu verändern. Das ist wirklich nicht mein Ding, aber wo ich dann gemerkt habe ja, ich kann ja auch sowas verändern. Und dann habe ich erst darüber nachgedacht, privat etwas zu verändern, und privat ist irgendwie so dieser Wirkungsgrad relativ klein. Also wenn ich jetzt so aufs Fahrrad umsteige oder ähnliches, das hat einfach keinen Impact für diese Welt. Aber wo der große Impact ist, den ich vollbringen kann, ist als Unternehmer, weil als Unternehmer kann ich tatsächlich das Leben von Hunderten, tausenden, vielleicht sogar auch von Millionen von Menschen verändern und wirklich auch eine Lösung schaffen.

Speaker 2:

Und der Ansatz war dazu tatsächlich zu sagen wie schaffe ich für mich eine Lösung, die unternehmerisch auch funktioniert? Wie kann man tatsächlich da auch die Ökologie mit der Ökonomie verbinden? Wie kann man da feststellen, dass es eigentlich Best Friends sind? Und daraus ist dann im nächsten Schritt tatsächlich die Firma Avertrop 2019 entstanden. Das habe ich zusammen mit zwei anderen Mitgründern gegründet, und tatsächlich, wir hatten das Ziel, die Entplastifizierung der eigenen vier Wände. So hatten wir das getauft. Deutsche Sprache ist wirklich eine schöne Sprache, da kann man auch Fortneuschöpfungen machen. Und das war unser Ziel, und haben wir uns alles angeschaut, was halt in unseren eigenen vier Wänden ist, und sind dann tatsächlich auf Putzmittel gekommen. Putzmittel an sich, um das System erstmal zu erklären, wo wir vielleicht daher gekommen sind Wir haben uns tatsächlich diese Plastik Putzmittelflaschen angeschaut, und die werden irgendwo produziert, dann werden die abgefüllt mit Wasser, dann kommt Reinigungspower rein, dann landen die nach tausenden Kilometern, landen die beim DM, im Supermarkt drin.

Speaker 2:

Da kaufe ich die Flasche, benutze die Flasche, und dann schmeiße ich die Flasche weg, und eigentlich der Regelfall ist, ich kann diese Flasche weg, und eigentlich der Regelfall ist, ich kann diese Flasche nicht recyceln, weil an sich diese Flasche aus zwei verschiedenen Plastikarten besteht, also praktisch der Kopf und auch der Flaschenkörper, Wenn das zusammengeschraubt ist. Also gilt generell für alles, und wenn Sachen miteinander verbunden sind, können sie nicht in unserem Recyclingsystem richtig recycelt werden. So, und da haben wir uns gedacht wie können wir also eine Lösung schaffen, wo Menschen daheim ihr eigenes Putzmittel herstellen können, ohne Chemiker zu sein, und wie kann das Ganze auch noch schön sein? Und da sind wir dann auf eine Idee gekommen, tatsächlich einfach eine schöne Flasche erstmal zu produzieren und das Putzmittel in einer Tappform anzubieten. Das heißt, ich fülle praktisch die Flasche mit Wasser voll, schmeiße diesen Tapp rein, ähnlich wie so ein Magnesium-Tapp, der löst sich auf, und schwupps, habe ich dann meinen Reiniger, badreiniger, allzweckreiniger, glasreiniger. Und damit hat diese ganze Geschichte angefangen, und es war eine unglaublich tolle und auch vor allem mega anstrengende Geschichte, die wir da aufgebaut haben mit zig verschiedenen anderen Produkten mittlerweile.

Speaker 2:

Wir haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gleich auch noch gewonnen im ersten Jahr. Es war ein fantastischer Ritt, und man muss ja auch noch ergänzen das ist nämlich auch noch ganz wichtig was das Team jetzt mittlerweile geschafft hat. Im Januar oder Februar war es dann soweit. Unsere Geschirrspültabs wurden bewertet von Stiftung Warentest und sind da als Testsieger rausgegangen. Der Titel war super in dieser Zeitschrift Everdrop toppt alles, und ich dachte mir Mensch, wahnsinn, was für eine gute Leistung über diese ganzen Jahre hinweg, dass man wirklich da auch Millionen von Haushalten verändert hat, dass man wahnsinnig viel Plastik eingespart hat, co2 eingespart hat, chemie eingespart hat, job, wo ich angefangen hatte, dann CFO, cto und verschiedene Hats einzustellen, wo ich mir gedacht hatte wo ist jetzt mein nächster großer Impact? Ist die Strategie jetzt der nächste große Impact, oder gibt es da draußen noch was Größeres, wo ich vielleicht auch tätig sein kann, wo ich tatsächlich mein inneres Ich nochmal ein bisschen beruhigen kann.

Speaker 1:

Das heißt, der unternehmerische Jagdgeist hat sich nach und nach mit dem nachhaltigen Jagdgeist gepaart, sozusagen.

Speaker 2:

Genau Der ist halt immer noch da, aber mit viel mehr Power als früher. Systeme knacken war schon richtig gut, aber jetzt tatsächlich Impact zu machen, das ist super level.

Speaker 1:

Also das ist das Größte, was man eigentlich nur machen kann. Um jetzt in den Anglizismen zu bleiben wenn man einen Sustainable Impact leisten möchte, dann ist häufig das Thema, dass, glaube ich, viel verbal erotisch passiert, und man sagt also an anderer Stelle sprechen wir viel über ESG, wie ist die Regulatorik, wie setzt man sie um? was sind harte Voraussetzungen? was sind harte Voraussetzungen, die von Finanzierungsebene passieren, die auf regulatorischer Ebene von EU bis passieren? Das ist, glaube ich, so der eine Punkt, Und der andere Punkt ist man springt gerne auf den Nachhaltigkeitszug auf, muss man bedauerlicherweise auch häufig feststellen. Man hat jetzt halt irgendwie Nachhaltigkeit draufgeschrieben, Ob das so wirklich nachhaltig ist ist

Speaker 1:

zumindest fraglich, und ich glaube, jetzt können wir endlich mal auch auflösen. Was hat es jetzt eigentlich mit Alinea auf sich? und was hat es jetzt mit Holz, lehm und Stroh auf sich? Und vielleicht erzählst du uns so ein bisschen, wenn wir jetzt schon gesprochen haben über diesen unternehmerischen Jagdgeist, jagdtrieb und der jetzt mit diesem ersetzt wird beziehungsweise gepaart wird von dem Nachhaltigkeits Jagdtrieb. Du bist Initiator von Nalevo, ein ganz eigenes Projekt, das, wie ich jetzt schon verstanden habe, dann vor allem diesen Nachhaltigkeitstrieb befriedigt und ausfüllt, beziehungsweise wo du da deine PS auf die Straße bringen kannst, eben nicht laut Nachhaltigkeit ruft, aber keine Nachhaltigkeit in der Flasche ist, sozusagen, sondern wo, glaube ich, fast noch viel zu wenig Nachhaltigkeit gerufen wird, wie viel da eigentlich drinsteckt. Erzähl uns ein bisschen, nimm uns mit auf die Reise.

Speaker 2:

Was habt ihr vor bei Nalevo? Also erstmal glaube ich das, was du gerade gesagt hast wir orientieren uns viel zu viel an irgendwelchen ESG-Themen oder sonstigen Sachen, wo wir denken, ja, wir müssen jetzt in diese Richtung gehen oder sowas. Ich glaube, vielmehr sollten wir uns die Frage stellen was wäre einfach das Richtige? So, wenn wir alle mehr mit Wertschätzung aufgewachsen wären, in aller möglichen Richtungen, dann würden wir wahrscheinlich auch anders handeln. Wären in aller möglichen Richtungen, dann würden wir wahrscheinlich auch anders handeln, wir würden vielleicht nicht so viel Wasser verbrauchen, wir würden nicht so viel Verpackung verbrauchen, wir würden Sachen anders nutzen und nicht immer gleich wieder wegschmeißen.

Speaker 2:

Also weg von diesem linearen, hin zu meinem Kreislaufgedanken, das wäre wahrscheinlich eher das Thema, wenn wir mit Wertschätzung gehen würden. Und was mich halt so angetrieben hat ich habe mich früher mit Haushalt beschäftigt, jetzt beschäftige ich mich halt nur mit Haus, und das ist tatsächlich auch der große Punkt die Baubranche, die ist für 40% der CO2-Emissionen weltweit verantwortlich, also Herstellung als auch dann später die Nutzung. 50% des Abfallaufkommens in Deutschland ist zurückzuführen auf die Baubranche. Über 90% der nicht regenerativen Rohstoffe werden von der Baubranche benutzt. Also Wahnsinnszahlen und was aktuell halt passiert. Wir denken halt eindimensional im Hausbau. Wir denken immer nur inimensional im Hausbau, wir denken immer nur in Richtung mehr Dämmung, damit wir halt die CO2-Emissionen zum späteren Zeitpunkt runterfahren. Aber es ist wirklich auch noch sehr kurzfristig gedacht, weil wir verbinden einfach Materialien, die wir nicht recyceln können, oder vielleicht nur unter sehr, sehr großem Aufwand in einem Labor, aber nicht in einer Skalierung hinweg.

Speaker 1:

Also wieder Faustformel von früher, zwei verbundene kein Kreislaufgedanke.

Speaker 2:

Sehr schön. Ja, genau Das ist genau der Punkt. Also, wir haben damals eine Flasche gehabt, die war verschraubt, und die kann ich dann die Schraube lösen, mehr oder weniger kann es auseinanderbauen, dann habe ich die Chance auf dem Recycling. Jetzt habe ich Sachen, die sind verklebt. Eigentlich keine Chance So, und was können wir jetzt machen? Also, intrinsisch motiviert haben wir uns da in den Baubereich begeben. Ich habe zusammen mit dem Architekten Nalevo gegründet, heißt nachhaltig leben und wohnen, wo wir einfach mal für uns rausfinden wollen, was wäre tatsächlich diese nachhaltigste, beste Variante vom Wohnen her, vom Leben her, Und haben dann uns ein Planungsteam von 20 Leuten, Planungs und Beratungsteam von 20 Leuten gesucht, die alle eine gleiche intrinsische Motivation hatten, und haben da über zwei Jahre lang an einem Projekt südlich von München, 30 Minuten südlich von München geplant.

Speaker 2:

Das ist Alinea. Alinea bedeutet, es ist das Absatzzeichen, sozusagen, was man vielleicht aus Word kennt, bedeutet tatsächlich ein neuer Absatz, eine neue Geschichte. Wir fangen etwas Neues an Und haben dann ein Projekt also über zwei Jahre hinweg geplant, wo immer wieder auch Fragen gestellt worden sind wie könnte man was besser machen? und irgendwann ging es tatsächlich in Holz, Stroh und Lehm, Was wirklich und das sage ich jetzt mit wirklich voller Überzeugung, das ist so.

Speaker 2:

Das Green Team, das Marvel Superhelden Team der Baumaterialien. Damit ging es los, und jetzt sind wir kurz vor der Realisierung von diesem tollen Projekt. Wir haben uns insgesamt an die SDG gehalten haben, die übersetzt für uns also Sustainable Development Goals der UN nicht irgendwo orientiert an irgendwelchen SDGs von irgendwelchen Investorengruppen oder ähnliches, sondern haben tatsächlich gesagt wir schauen, wie kriegen wir das Ganze hin, dass wir nachhaltiges, gesundes Wohnen ästhetisch bezahlbar machen können und mit dem wir natürlich auch nach draußen hin eine große Sogwirkung erreichen können, damit wir damit Reichweite schaffen können und sagen können schaut an, das ist wirklich ein besonderes Projekt. Wir laden euch gerne dazu ein, einfach mal auch hinter die Kulissen zu schauen. Wir wollen euch damit inspirieren und motivieren, einfach uns das eigentlich nachzumachen. Wenn es jemand kopiert, umso besser, Perfekt, Genau, das ist Alinea.

Speaker 1:

Genau das ist Alinea, dem Reißbrett an zu sagen naja, eigentlich müssen schon die Materialien, die ich verwende, müssen schon eigentlich nach unseren Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Jetzt ist es ja für mich so ich betätige mich zwar gerne handwerklich, aber wenn ich mir jetzt vorstelle, ich ziehe jetzt mit meiner Family in eine Lehmhütte mit einem Strohdach, jetzt weiß ich ja, jetzt weiß ich ja natürlich ein bisschen ketzerische Frage jetzt weiß ich natürlich, nachdem ich schon das ein oder andere Bildchen auch gesehen habe, dass das sehr ansprechende Wohneinheiten sind, wo man sich also auch sehr heimelig im Konzept, wo man sich gut wohl fühlt, kann mir auch sehr gut vorstellen wie man sagt ja immer zum Beispiel, dass ein Holzhaus eine ganz andere Wärme hat, eine andere Geborgenheit als ein Steinhaus, und das, finde ich, wird schon da allein von den Bildern deutlich. Das heißt, ihr habt jetzt die zwei Jahre, musstet ihr aber schon richtig viel Arbeit reinstecken. Jetzt aus meiner laienhaften Sicht, was vor allem die ästhetische Umsetzung auch angeht also Nachhaltigkeit kommen wir gleich noch drauf zu sprechen aber vor allem auch die ästhetische Umsetzung angeht, dass man den Look and Feel eigentlich einer an Anführungsstrichen normalen Wohneinheit bekommt, weil es muss ja, wie du schon sagst, auch ein Produkt sein, das Anklang findet, das auch eine Nachfrage findet, Und wenn man jetzt Holz, stroh und Lehm sackt, dann hat man in der ersten Vorstellung halt, wie gesagt, so eine Lehmhütte.

Speaker 1:

Aber das ist es ja mit Nichten. Das heißt, euer Team war dann interdisziplinär aufgestellt.

Speaker 2:

Habt dann aus verschiedensten Disziplinen eigentlich so die Köpfe zusammengebracht, die gesagt haben wie können wir denn das umsetzen, dass wir eben ein sexy Produkt hinkriegen, irgendwas Alternatives, sehr Alternatives im Kopf, und man hat vielleicht eine Lehmhütte aus Afrika vielleicht vorm Kopf Und denkt man sich wie passt das hier ins Oberland rein? Aber das ist bei weitem nicht. Also von außen her, egal in welcher Bauform oder beziehungsweise mit wie viel Effort man auch da reinsteckt in diese Planung, man kann das nicht von außen eigentlich erkennen. Von außen erkennst du das eigentlich nicht. Wenn du jetzt sagen wir mal zwei Häuser unterschiedlicher Bauweisen dann nebeneinander stellst, dann sieht das Holzstroh-Lehmhaus genauso aus wie praktisch das konventionelle Haus Mit Betonziegel und jede Menge Dämmmaterial, plastikfolien und so weiter und so fort.

Speaker 2:

So. Aber irgendwann haben wir ja alle irgendwie gelernt, es kommt ja auf die inneren Werte drauf an, und das ist auch bei dem Haus so. Ich habe wirklich nur Materialien, die gesund sind. Ich habe wirklich nur Materialien, die gesund sind. Wenn wir uns mal in der Vergangenheit anschauen, seitdem wir praktisch wahnsinnig schnell auch gebaut haben, seit 50er Jahren, gab es wahnsinnig viele Materialien, die mittlerweile auch verboten worden sind, die bedenklich sind, und es hat noch lange kein Ende. Das wird auch noch so weitergehen, egal ob das jetzt Lösungsmittel in Farben sind, die bei den meisten Farben mittlerweile rausgeflogen sind, wo man viele Sachen drin habe, wo ich nicht weiß, ist das jetzt gut oder ist das jetzt schlecht. Eins kann ich sagen später, wenn ich mal das Haus zurück bauen sollte, dann ist es eigentlich definitiv schlecht, weil ich diese Verklebung eben von diesen verschiedenen Materialien habe und weil ich die meisten Materialien nicht recyceln kann.

Speaker 2:

Siehe zum Beispiel ganz einfach Styropor. Und bei uns ist es halt tatsächlich Holz, stroh und Lehm. Das sind unsere Materialien. Wir verzichten so gut es geht auf Verklebungen, auf synthetische Materialien und schaffen damit wirklich ein gesundes Raumklima. Von außen hin ist es ja. Das muss jeder für sich selber entscheiden, aber das kann man ja auch mal nachgoogeln. Es sieht wesentlich schöner aus als ein konventionelles Haus, finde ich persönlich, auch mit einer Holzfassade oder mit der Indach-PV-Anlage oder oder. Es gibt wirklich viele Aspekte, und von innen habe ich halt überall auch diesen Lehmputz, und da habe ich ein anderes Klima drin. Ein Lehm nimmt Luftfeuchtigkeit auf und gibt Luftfeuchtigkeit ab. Erster großer Vorteil. In vielen modernen oder beziehungsweise aktuell realisierten konventionellen Häusern habe ich tatsächlich im Winter oft Luftfeuchtigkeit von 25-30%. Siehe meine Mutter, neubau 2015. Da passiert erstmal gar nichts. Und warum ist es so wichtig? Ideal brauchen wir eigentlich zwischen 40 und 60% Luftfeuchtigkeit. Alles, was drüber ist, drunter ist, fördert das Wachstum von Viren, bakterien, schimmel und und und, und man merkt es ja auch in der Nase no-transcript.

Speaker 1:

Das ist natürlich der große Nachteil. Das müssen wir dann außerhalb der Summer Session machen.

Speaker 2:

Genau in der Winter Session, aber wenn wir beides haben, ist ja auch schön, genau. Ich kann da Ewigkeiten darüber erzählen. Wir aktivieren das ist vielleicht eigentlich der letzte wichtige Punkt zum Thema Lehm Wir haben eine Deckenheizung im Vergleich zu einer Fußbodenheizung, weil auch darin gibt es viele Vorteile eine Fußbodenheizung, weil wir auch darin gibt es viele Vorteile aber wir aktivieren auch den Lehm als wirkliches Baumaterial für unsere Wärme, für unsere Heizung, was auch natürlich eine viel angenehmere Wärme insgesamt in den Räumen ergibt.

Speaker 1:

Ja, das ist, glaube ich, auch dieser. also, ich stelle es mir so ein bisschen vor wir sind ja noch in der Phase, wo man es noch nicht erfüllen kann Ich stelle es mir aber so ein bisschen genau ebenso vor wie diesen Holzhauseffekt, dass man ein ganz anderes Klima hat, wie man es konventionell kennt. Hab dich aber, glaube ich, unterbrochen.

Speaker 2:

Nee, nee ist gut Du. es ist gut, dass du mich unterbrichst, weil, wie gesagt, ich könnte hier mit dir fünf Stunden sitzen, und ich wäre wahrscheinlich noch nicht am Ende, von diesem Projekt zu schwärmen und von dem, was wir da erreicht haben über die letzten zwei Jahre.

Speaker 1:

Ja, das ist auch tatsächlich was, was mich auch, wenn man sich die Nachhaltigkeitsfrage stellt und jetzt vielleicht einen kleinen Ausflug philosophisch, aber spätestens in dem Zeitpunkt so war es bei mir zumindest wo man selbst in der Verantwortungsrolle für die nächste Generation ist, Also wir teilen, dass wir beide zwei kleine Kids haben, zum aktuellen Stand, und spätestens, wenn man selbst in dieser Situation ist, dann fragt man sich ja schon, in welcher Welt ziehe ich eigentlich meine Kinder groß, und was kann ich da beitragen? wenn ich mir jetzt vorstelle, wir stellen noch weiter also ein ganz romantischer Gedanke statt, wir stellen noch weiter viele Verbundimmobilien, Quartiere auf, mit denen dann unsere Kinder zu kämpfen haben, und dann ist es halt nicht Asbest, was wir jetzt wissen, sondern dann ist es halt in 30 Jahren was anderes. Wo wir dann aber wissen, wie konntet ihr damals so Häuser bauen? aber wissen, wie konntet ihr damals so Häuser bauen, finde ich, ist das ein ganz entscheidender Faktor, Gerade wenn man sich mal in der Gesamtbilanz anguckt, wie viel CO2-Ausstoß wie du schon ganz richtig eingangs dargestellt hast wie viel CO2-Ausstoß brauchen wir eigentlich für ganz klassische Zementproduktion?

Speaker 2:

Zum Beispiel, also nur als kleines Beispiel Acht Prozent der ganzen CO2-Emissionen, also weltweiten CO2-Emissionen, sind auf die Zementindustrie zurückzuführen. Acht Prozent, und jetzt Flugverkehr. Ich glaube, drei, das sind schon Unterschiede.

Speaker 1:

Ja, das ist tatsächlich so. Gibt es technisch Grenzen mit Holz, stroh und Lehm? Also angenommen, wir haben ja jetzt zum einen, wenn man natürlich das klassische Quartier auf dem Reißbrett plant, dann hat man mehr Freiheiten. versus ich muss beispielsweise verdichten, ich muss in die Höhe bauen, kann man also letztlich auch sagen ja, mensch, wir haben ein klassisches Verdichtungsthema und können da auch einen disruptiveren Weg gehen und sagen warum nehmen wir eigentlich nicht statt klassisch Zement als Hauptausgangsprodukt? Lehm Geht das, gibt es technische.

Speaker 2:

Grenzen. Also diese zwei Materialien sind schwierig zu vergleichen, aber allgemein lässt sich vielleicht sagen also zum einen prüfen wir jetzt gerade weil wir wollen natürlich wesentlich schneller sein, ich muss schnell sein, das ist in mir drin, das ist der Jagdinstinkt. Da gibt es auch Folgeprojekte, wo man darüber nachdenken muss wie können wir halt diesen Wandaufbau oder wie können wir Häuser so seriell und modular einfach herstellen aus Holz, stroh und Lehm? Weil nur dann haben wir einen wirklich großen Impact. Wenn wir das immer so in dieser Boutique-Klasse machen, in der wir uns jetzt gerade befinden, dann haben wir ein sagenhaftes Produkt oder ein sagenhaftes Quartier geschaffen, was vielleicht Preise auch einheimst und und und Aber. Das ist nett für den Anfang. Aber wir müssen diese Richtung gehen, seriell, modular, damit wir den großen Impact haben, damit weniger halt tatsächlich konventionell gebaut wird. Und da gibt es natürlich einen Nachteil, muss ich sagen, bei Holz, stroh und Lehm. Wir haben jetzt natürlich fünf Reihenhäuser und ein Doppelhaus. Wir können das Ganze auch im Geschossbau umsetzen, bis zu einer gewissen Größe natürlich und Höhe.

Speaker 2:

Es gibt übrigens auch einen sehr interessanten Trend in Frankreich, was Strohhäuser betrifft Kann man sich mal anschauen auf storebuildingeu und da haben wir jetzt nicht so eine Einschränkung her, dass wir quadratmetermäßig oder haustypmäßig eingeschränkt sind, aber wir haben eine dickere Wand. So eine dickere Wand bedeutet gleich weniger Wohnfläche zum Beispiel, und Wohnfläche ist ja so das A und O. Also wenn wir jetzt mal in Richtung Investment sprechen, dann denke ich mir okay, je mehr Wohnfläche ich habe, desto mehr kann ich natürlich aus dem ganzen Projekt rausziehen. Aber ich glaube, das ist ein Irrtum.

Speaker 1:

Ich glaube auch, dass das zu kurz gesprungen ist, fairerweise, weil klassische Investmentstrategien funktionieren, glaube ich, vielleicht noch zum aktuellen Zeitpunkt, die überlaufen sich aber zwangsläufig. und ich glaube auch, dass man vielleicht an den alten KPIs, also wenn man klassischerweise als Immobilieninvestor losgeht und sagt, auf wie viel Fläche habe ich wie viel Ertrag, und dann ist das sicherlich immer noch eine sehr wichtige Kennzahl, und am Ende vom Tag müssen irgendwie alle von was leben. aber zwangsweise sollte da, glaube ich, nicht mehr allein das Hauptaugenmerk drauf liegen, sondern wenn ich natürlich in gewisser Weise Wohnfläche einboost durch, aber eine so nachhaltige Wand, dass ich mir ansonsten witziges Screenwashing sparen kann, dann sollte das, glaube ich, einen viel höheren Stellenwert auch in der, zum einen in der Planung von Projekten, dann auch in der Umsetzung und Realisierung, also von der von der ich sag mal von der Phase, wo das Investment-Committee tagt, je nach Größe, bis hin zur Umsetzung, sollte das einen viel größeren Stellenwert auch einfach einnehmen.

Speaker 2:

Das bringt mich tatsächlich zu einer Vielleicht auch noch eine ganz gute Ergänzung Also bereits in den. Ich weiß leider jetzt gerade nicht mehr, wie das Gebäude ist. Es ist ein Betonhochhaus in Frankfurt, glaube ich sogar.

Speaker 2:

Das wurde in den 90er Jahren gebaut. 2018 wurde es verkauft für 600 Millionen, 650 Millionen, und jetzt rechnet man eher einen Wert von 200 Millionen. Und das ist nur ein Beispiel. Und das sehen wir jetzt auch gerade an den ganzen Einfamilienhäusern, wo die Leute denken, das ist meine Altersvorsorge. Der Preisverfall dieser Häuser ist extrem, weil ich nicht die Energieeffizienz habe. Und wenn man jetzt nur mal schaut, was da eben auch von der EU kommt, wo wir alle hinsteuern, wo wir vielleicht auch zukünftig Probleme haben mit verschiedenen Baumaterialien, da habe ich eine gewisse Unsicherheit, die da ist, also auch ein Risiko, was ich vielleicht auch mal mitbewerten müsste. Was passiert, wenn ich jetzt ein Haus konventionell habe, was vielleicht in 10, 15 Jahren wirklich abgewertet wird, weil es halt eine gewisse Bauweise verfolgt hat oder nicht energieeffizient genug ist oder ähnliches. Und dann noch weitergehend, wenn ich jetzt natürlich auch und das ist schon auch der aktuelle Fall wir sehen, dass eine Nachfrage, eine sehr große Nachfrage eigentlich da ist. Natürlich ist die Situation gerade sehr schwierig generell in der Branche, aber wir haben natürlich diesen Wunsch und die Sehnsucht von vielen Menschen, mehr Nachhaltigkeit in ihr Leben reinzubringen. Und sie verstehen auch natürlich das gesunde Bauen. Also auch in den USA gibt es gerade eine Diskussion darüber, über das gesunde Haus.

Speaker 2:

Da schreibt Harvard, die Times, die schreiben darüber, wie viele Stoffe, giftstoffe wir auch in unseren eigenen vier Wänden haben. Also auch dort habe ich ein Thema, was mich in der Zukunft begleiten wird, und ich kann aktuell wahrscheinlich auch mehr Miete verlangen für ein richtig nachhaltiges, gesundes Haus als für ein konventionelles Haus. Und ich glaube, das sollte man eigentlich alles überall mal mitnehmen, wenn allein nicht das Thema mehr Nachhaltigkeit und die Zukunft, die wir für unsere Kids auch mitgestalten müssen und mitbedenken müssen. Wenn das nicht ausreicht, dann hat man, glaube ich, da auch die notwendigen Gedanken oder Details, vielleicht um eine richtige Investmententscheidung zu treffen.

Speaker 1:

Das, finde ich, ist ein sehr wertvoller Hinweis, weil ich glaube, das finde ich ganz spannend, da noch so ein bisschen Licht gleich reinzubringen Wie ist denn der Investmenthorizont, und was passiert da? Aber Schritte also wo steht ihr Status Quo, was sind die nächsten Schritte, wie kommen wir in die Umsetzung, und was sind vielleicht auch dann die Herausforderungen? oder beziehungsweise, wie kommt man dann in diese Skalierbarkeit? weil wir haben uns ja schon dazu häufiger auch ausgetauscht.

Speaker 1:

es geht im Wesentlichen ja nicht und das ist, glaube ich, so ein bisschen das nicht unternehmerische daran Es geht hier ja im Wesentlichen nicht darum, primär das Ziel von Gewinnmaximierung zu verfolgen, sondern es geht ja darum, wie du schon sag, mal Nachhaltigkeitsjagdinstinkt anzustecken. dann haben wir eigentlich unser Ziel erreicht, weil nur so schafft man ja dann diese Breite, wie du sagst. du beschreibst es als modular, aber dass man sagt, man kommt in eine Skalierung, und nicht eine Skalierung, wie wir es jetzt vielleicht alle aus dem Venture-Umfeld kennen, wo du sagst, mensch, ich mache hier eine Finanzierungsrunde, und dann können wir uns einen neuen Kreis erschließen, wie auch immer können wir ein Produkt auf die nächste Ebene heben, sondern es geht ja Skalierung im Sinne von wenn wir alle beispielsweise von diesen 8% Zement-CO2-Ausstoß oder je mehr dazu beitragen, desto geringer wird eigentlich dieser 8% CO2-Ausstoß und desto weniger Greenwashing brauchen wir am Ende vom Tag auch. Also das ist vielleicht ein kleiner Ausflug, aber der Gedanke wo steht ihr jetzt im Projekt und was sind dann auch die entscheidenden nächsten Schlüsselpunkte, um weiterzukommen?

Speaker 2:

Genau. Also, wir haben bereits letztes Jahr die Baugenehmigung erhalten. Auch ein phänomenaler Prozess, wie schnell das dann auch einfach ging von der Gemeinde her, also vom Landkreis her, wie viel Zuspruch wir auch von denen bekommen haben. Also nachhaltiges Bauen, wirklich nachhaltiges Bauen, ermöglicht natürlich da auch Optionen oder gibt Optionen, weil viele wollen, wollen, können aber nicht, und somit können wir tatsächlich alle irgendwie so Teile einer Geschichte sein, weil das ist nicht irgendwie mein Verdienst oder das Verdienst des Teams, sondern es ist von ganz vielen auch von außen hin, die natürlich Schlüsselpositionen haben, die darüber entscheiden, wie wir was machen dürfen. Das sind alles Leute, die halt einfach dazu beitragen, tatsächlich eine Zukunft, eine bessere Zukunft zu formen. So und Baugenehmigung also letztes Jahr wir mussten natürlich weitergehen in die Planung, wir mussten tiefer gehen in die Planung, weil normalerweise im Vergleich, wenn ich jetzt ein exklusiver Bauträger wäre, dann würde ich meine Baugenehmigung mir holen, dann würde ich mir Angebote geben lassen von irgendwelchen GUs oder natürlich meinen eigenen Trupp, und dann würde ich eigentlich schon direkt in den Verkauf gehen. Und dann auch denen die Realisierung. Wir müssen ja schauen, tatsächlich, wie werden diese ganzen Details auch gebaut?

Speaker 2:

Also kurzer Ausflug wir sprechen ja immer von Leistungsphasen, leistungsphase 1 bis 9, das ist so praktisch bis das Haus realisiert ist und natürlich auch die letzten bis zur Übergabe natürlich. Und Leistungsphase 4 ist praktisch diese Baugenehmigung. Da ist aber noch gar nicht enthalten drin. Wie wird das Haus jetzt tatsächlich im Detail gebaut? Wie ist der Bodenaufbau, wie ist der Wandaufbau Genau? Also ganz viele Details, und da müssen wir noch mal tief reingehen. Deswegen hat es ja noch mal nach der Baugenehmigung länger gedauert.

Speaker 1:

Was ja auch fair ist. ihr habt ja kein. es gibt ja glücklicherweise kein Konzept dafür, Oder eigentlich bedauerlicherweise, aber es gibt ja noch kein Konzept. Ihr seid ja auf dem Greenfield auf gut Deutsch, und in vielen Punkten, wenn man so einen disruptiven Ansatz fährt, Ja also Greenfield eigentlich nicht, weil es gibt alles schon irgendwo da draußen.

Speaker 2:

Aber wir haben halt tatsächlich alle nachhaltigen Konzepte irgendwo so zusammengetragen, und es gibt ja sehr viele Enthusiasten, die Einfamilienhäuser sich genau nach diesen Vorstellungen schon mal errichtet haben Und aber auch nur für einzelne Aspekte irgendwie genommen haben, und wir haben jetzt einfach mal alles vereint. Wir haben alles, wirklich alles zusammengenommen und gesagt, das ist jetzt diese Idealvorstellung, und wir kommen damit eigentlich auch noch preislich gut hin, dass wir einfach wirklich ein Projekt haben, wofür wir wirklich stolz sind. Und ich glaube, das können nicht viele behaupten, muss ich mal sagen.

Speaker 2:

Also wenn man sich wirklich damit tief auseinandersetzt, dann kann man vielleicht nicht unbedingt sagen, das ist es, aber das ist es. Es gab Diskussionen ein Vierteljahr lang über den Bodenaufbau zum Beispiel. Es ging eine Diskussion los über diese Deckenheizung. Die wollten vielleicht zuerst eine reine Stromheizung machen. Jetzt ist es eine wassergeführte Deckenheizung mit einer Grundwasserwärmepumpe, das alle Häuser dafür sorgt. Aber es sind Prozesse, die dann losgetreten worden sind, wo wirklich viel Diskussion war, wo wir immer nicht versucht haben oder wo die Leute es eigentlich tatsächlich aus dieser Bauträger, aus diesem Bauträgerprozess auch direkt an Eigennutzer verkaufen. Und da haben wir aber natürlich jetzt das große Problem, weil wir natürlich in einer sehr bescheidenen Zeit gerade unterwegs sind.

Speaker 2:

Wir haben diese hohen Zinsen, wir haben immer wieder auch das Thema jetzt gibt es eine Zinssenkung, die Leute warten immer wieder passiert noch irgendwas und sowas, es verzögert sich alles immer wieder. Und dann hat man natürlich dieses Thema, diese negative mediale Stimmung. Alles wird bestimmt von Benko oder von anderen Themen, von anderen Bauträgern, projektentwicklern, die sich halt zu einer Zeit übernommen haben, weil der Zins halt wirklich sehr günstig war. Das trifft uns natürlich auch. Und uns trifft natürlich auch, wenn ich die zwei Themen habe.

Speaker 2:

Wir haben zum Beispiel jetzt keine Referenz, also wir haben jetzt kein Haus, da kann ich jetzt schon reingehen und sehe ganz genau so wird das dann auch mein zukünftiges Haus sein. Und diese drei Sachen machen es für uns natürlich extrem schwierig. Und das andere ist halt, durch Anfragen, die wir jetzt auch schon bekommen haben für Folgeprojekte, müssen wir uns jetzt schon auch mit dem Thema modularen und seriellen Fertigung auseinandersetzen, wo wir jetzt auch schon Gespräche haben mit sehr großen am Markt, um tatsächlich da die beste Lösung halt einfach auch zukünftig zu finden. Und genau für uns ist das tatsächlich interessant, auch in diesem Zuge, wo wir jetzt unterwegs sind.

Speaker 2:

Für manche Investoren ist es natürlich jetzt auch nichts, weil man will ja auch eher abwarten, wie ist die Zeit, wie verändert sich das Ganze, auch in Zukunft, da weiter voranzuschreiten. Also wir sind wirklich extrem mit Power gerade ausgestattet, weil wir sehen, dass da eigentlich viel Bewegung ist und der Markt eigentlich nur noch darauf wartet, dass endlich dieser Startschuss losgeht und dass wir wirklich aus dieser Krise, aus diesem Tal nach oben katapultiert werden. Und da haben wir natürlich dann, glaube ich, einen ganz guten Startpunkt mit unserer nachhaltigen und gesunden Bauweise.

Speaker 1:

Das ist eine Aussicht. Die könnte am besten jetzt heute Mittag schon beginnen, und auf diesen großen Startpunkt freue ich mich auch und bin auch sehr gespannt, dann unterwegs mal nachzuhorchen, wo steht ihr, was wurde mittlerweile realisiert, und bin auch sehr gespannt, dann mal durch das Quartier zu schreiten. Ich freue mich da übrigens auch auf eine Einladung, dann Mit Sicherheit Genau, und bedanke mich recht herzlich bei dir. Hat großen Spaß gemacht, und ich muss mich jetzt selbst zügeln und bremsen, weil sonst könnten wir über sinnstiftend nachhaltiges Handeln, glaube ich, noch sehr viel Zeit füllen, was sicherlich auch spannend wäre. Aber ich glaube, irgendwann hat man auch genug von meiner Stimme. Vielen Dank, dass du bei uns warst, lieber Daniel. Sehr gerne, hat Spaß gemacht, danke.