Abstrakt & Alltäglich - Der Perspektiven-Podcast
Eigentlich müsste es heißen „Gott und die Welt“. Da wir jedoch mehr weltlich unterwegs sind, konzentrieren wir uns auf das, was uns greifbar erscheint. Ab und zu werden wir jedoch abstrakt, nämlich dann, wenn es um Konzepte, Annahmen und Vorstellungen geht.
Andreas lebt im Fichtelgebirge, einer recht bergigen Gegend. Er kam zur Welt, als Nelson Mandela freigelassen wurde und die deutsche Nationalmannschaft den Weltmeistertitel errang. Achim hingegen lebt in Bremen, einer recht flachen Gegend. Er erblickte das Licht der Welt kurz nachdem die damalige Sowjetunion ihren ersten Erdsatelliten, Sputnik 1, in die Umlaufbahn brachte, was im Westen den Sputnikschock auslöste.
Neben dem Unterschied im Alter und der damit verbundenen Sicht auf die Welt gibt es noch viele andere Gegensätze, die genügend Stoff für Gespräche bieten. Doch es gibt auch etwas Gemeinsames: Beide kamen wir im selben Krankenhaus zur Welt und beide haben wir ein großes Faible für die Berufspädagogik.
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Folge 22 - "Schule"
Unsere Gedanken zum Thema „Schule“ sind zum Teil gleich, zum Teil unterschiedlich. Zu den Lerninhalten fällt uns garnichts ein. Es sind die Schulkameraden, die Vorkommnisse im Unterricht, die mehr oder weniger fairen Lehrer, die uns in den Sinn kommen. Die Strafen, das Beschämen, die zum Teil sadistischen Verhaltenweisen mancher Lehrkräfte, das ist schwer zu vergessen. Über die Notengebung als Mittel der Selektion sprechen wir und unsere Erfahrungen mit einer 45-Minuten-Pädagogik. Wir kennen jedoch auch andere Formen der Pädagogik und wünschten uns, dass diese nicht nur auf Waldorf- und Montessorischulen Alltag wären. Wir kommen beide zu dem Schluss, dass sich Kinder mit Hilfe ihrer Schulen zu mündigen, selbstbewussten und starken Persönlichkeiten entwickeln sollten. Vielleicht gar im Sinne Wilhelm von Humboldts, der die „Bildung der Gesinnung und des Charakters“ als Voraussetzung sah für eine spätere berufliche Tätigkeit.