
Nöding & Voges: Watt 'ne Law
Hier erfahren Sie nicht nur, wie Solarstrom die Welt verändert, sondern auch, wie Sie ganz vorne mit dabei sein können.
Wir sind Michael Nöding & Dirk Voges, Ihre Podcast-Hosts und begleiten Sie mit langjähriger Erfahrung in der Solarbranche durch die komplexe Welt der internationalen Beschaffung von Photovoltaik-Produkten. Unser Podcast „Watt ´ne Law“ ist mehr als nur ein Podcast; er soll Ihr Navigationsinstrument für einen effizienten und nachhaltigen Einkauf werden.
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Michael Nöding & Dirk Voges
Nöding & Voges: Watt 'ne Law
reupload: BESS - Batteriespeicher für die Energiewende
Der energiepolitische Horizont Deutschlands wird von einem Phänomen geprägt, das Experten als "Tsunami" bezeichnen: Batteriespeichersysteme (BESS) revolutionieren unsere Energieinfrastruktur. Mit Marion Jäger (Ignis Energy Germany) und Dr. Fokke Peters (enerparc AG) tauchen wir tief in die Welt dieser Schlüsseltechnologie ein, die bereits mit weit über 1,5 Gigawatt in der Projektpipeline steht.
Der Podcast deckt die Spannung zwischen technologischem Potenzial und regulatorischen Hürden schonungslos auf. Besonders die undurchsichtige Handhabung von Baukostenzuschüssen durch die rund 900 deutschen Netzbetreiber sorgt für Frustration: "Es ist wie eine Blackbox - wir wissen oft nicht, ob unsere Projekte am Ende wirtschaftlich sein werden," erklärt Marion Jäger. Die Experten diskutieren kontrovers, ob Batteriespeicher als reine Verbraucher oder als Erzeuger-Verbraucher-Hybride betrachtet werden sollten – eine Frage mit weitreichenden finanziellen Konsequenzen.
Besonders faszinierend sind die Erkenntnisse zur Netzdienlichkeit: Selbst wenn Speicher primär nach wirtschaftlichen Kriterien betrieben werden, führt ihr Verhalten statistisch zu einer Netzentlastung. Neben großen Standalone-Lösungen rücken auch innovative Konzepte wie das Pooling privater Kleinspeicher oder bidirektionales Laden von E-Fahrzeugen in den Fokus. Der Schlüsselgedanke kristallisiert sich klar heraus: Nicht mehr Regulierung, sondern bessere Kommunikation und mutigere Kooperationen zwischen allen Beteiligten werden entscheidend sein.
Was bedeutet dieser Speicher-Tsunami für unsere Energiezukunft? Hören Sie rein und erfahren Sie, wie diese Technologie nicht nur Strom speichert, sondern das gesamte Fundament unserer Energieversorgung neu gestaltet. Teilen Sie Ihre Gedanken mit uns und werden Sie Teil der Diskussion über eine der spannendsten Entwicklungen der Energiewende.
Herzlich willkommen zu einer brandneuen Folge von Wattenloh, dem Podcast, der die heißesten Themen der Energiewende diskutiert. Heute widmen wir uns Batteriespeichersystemen, kurz BES, der Technologie, die nicht nur Strom speichert, sondern auch das Potenzial hat, die Zukunft der Energiewende grundlegend zu verändern. Unsere Gäste Marion Jäger, geschäftsführerin der Ignis Energy Germany EMBH, sowie Dr Focke-Peters von der Enna Park AG, beides erneuerbare Energien-Enthusiasten, die schon seit mehreren Jahren in der Branche sind, An meiner Seite wie immer Dirk Voges von Gernach Cook. Mein Name ist Michael Nöding. Nun lasst uns gemeinsam über Risiken, chancen und einen echten Tsunami an Projekten sprechen, der auf auf die Branche zuholt. Viel Spaß beim Zuhören, marion, wenn du bitte einmal ganz kurz zwei, drei Worte zu dir sagst, das wäre super.
Speaker 2:Ja, hallo, also ich bin die Marion Jäger. Ich bin ein erneuerbaren Energien-Enthusiast So würde ich mich gerne bezeichnen, weil ich Zeit meines Lebens in keiner anderen Branche gearbeitet habe. Derzeit bin ich tätig für die Ignis Energy Germany GmbH. Das ist eine Tochtergesellschaft der Ignis Energia aus Spanien, ein sehr großer Projektentwickler, und ich leite die Deutsche Tochtergesellschaft. Herzlichen Dank, Focke zieh doch auch kurz ein bisschen zu dir, wunderbar.
Speaker 3:Vielen Dank. Michael Focke Peters ist mein Name. Ich arbeite bei der Enna Park AG schon seit fast einem Jahrzehnt, würde ich sagen, vielleicht sogar ein bisschen länger. Ähnlich wie bei Marion ist es so, dass wir in der Enna Park ja sehr stark projektentwicklungsaffin sind, und ich betreue sehr stark die deutschen Projektentwicklungsthemen aus rechtlicher Sicht. Ich bin Teil der Rechtsabteilung, aber wir bezeichnen uns inzwischen auch nicht so sehr als Projektentwickler und Projektbetreiber. Das tun wir zwar auch in einem sehr großen Umfang, aber Wir sind Independent Power Producer, ipp. Das ist eigentlich unsere DNA inzwischen. Deswegen das Thema, strom zu produzieren und zwischenzuspeichern, das treibt uns um, seit neuerem insbesondere.
Speaker 1:Wunderbar. ganz lieben Dank euch. Ja, thema Batterie-Energie-Speichersysteme, oder kurz BESS oder BESS, je nachdem, wie man es gerade aussprechen möchte und mit wem man darüber spricht, ist ein ganz großes Thema, was uns in der Zukunft begleiten wird. Wir sehen, dass es kaum noch eine große PV-Anlage gibt, die ohne Batteriespeichersysteme angefragt wird oder geplant wird, und es wird ein zukünftiger, ganz, ganz fester Bestandteil unserer schönen Photovoltaikbranche sein. Und der Dirk hatte erwähnt, dass er im Vorfeld uns auch gerne mal einen kurzen Überblick geben möchte von verschiedenen Geschehnissen da draußen und dem Markt. Lieber Dirk, du hast das Wort.
Speaker 4:Herzlichen Dank, michael. Ja, ein fröhliches Grüß Gott auch von mir in die Runde. Wie Michael schon gesagt hat, das Thema Best spielt aktuell eine große Rolle. Der Spiegel berichtete letztens mit der Überschrift ein Tsunami rollt auf Deutschland zu. Im Handelsblatt war Anfang dieser Woche zu lesen, dass wir bereits mehr als 1,5 Gigawatt an Batterieleistungen in der Projektpipeline haben, die auf Anschluss warten. Und auch unsere aktuellen Kollegen von PricewaterhouseCoopers haben in einer aktuellen Studie festgestellt, dass die Best-Technologie sich als ein Eckpfeiler der Energiewende entwickelt. Parallel dazu hören wir am Markt und lesen wir am Markt, dass weitere Kostenbelastungen auf Projektentwickler im BEST-Bereich zukommen.
Speaker 4:Explizit hier angesprochen, wie vielleicht viele von euch gelesen oder auch gehört haben, die Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf, die entschieden haben, dass bei der Berechnung von Baukostenzuschüssen für BES-Projekte der Umstand zu berücksichtigen ist, dass es sich bei einem BES nicht nur um eine Verbrauchseinheit handelt, sondern auch um einen Einspeiser. dem entgegen dann sofort die Bundesnetzagentur gerade Mitte November dieses Jahres getreten ist, die in einem Positionspapier festgestellt hat, dass es sich sehr wohl bei einem Best ausschließlich um einen Verbraucher handelt. Deswegen nun meine Frage in die Runde an Marion, an Focke Welche Erwartungen habt ihr, welche Risiken seht ihr für Projekte, wenn das Thema Baukostenzuschüsse für Bestbetreiber hier jetzt in voller Größenordnung durchschlägt?
Speaker 2:Ja, ich sehe das sehr kritisch, weil diese angesprochenen Volumina, dirk, die du gerade angesprochen hast, sehe ich dann ganz, ganz schnell eklatant schrumpfen, weil natürlich auch eine Wirtschaftlichkeit für so ein Bestprojekt am Ende des Tages gegeben sein muss. Und wenn der Baukostenzuschuss quasi so eingerichtet wird, dass er über die kalkulierte Größe hinausgeht, dann ist so ein Projekt einfach ganz schnell unwirtschaftlich. Und es ist ja nicht nur das einzige Thema, bei dem wir eben bei Bestprojekten zu kämpfen haben, sondern gibt es ja noch ganz andere Dinge, die auf der Einnahmenseite ja auch noch unklar sind.
Speaker 4:Damit sprechen wir das Thema der Vermarktung an, aber vielleicht lassen wir Fokker erst nochmal hören, wie seine Einschätzung der Baukostenzuschüsse so ist.
Speaker 3:Ja, das ist natürlich. Das hat so zwei Seiten, diese Medaille. Das eine ist genau das, was Marion angesprochen hat prohibitive Kostenerhöhungen dadurch. Wir haben das natürlich durchgespielt, sowohl was jetzt die Anteile an den typischen Gestehungskosten für eine große Batteriestellung eigentlich angeht, aber auch den Flickenteppich, wo welchen Versorger, welche Netzbetreiber welche Kosten dann auch ziehen. Das ist so unübersichtlich, und es gibt dabei auch Ansätze, die wirklich prohibitiv sind. Es gibt durchaus welche, wo man sagen kann ja, das packt die Kalkulation natürlich vielleicht schon noch Schwierig. Dabei wissen alle, es ist ein neues Geschäftsmodell. Was man genau mit den Bests machen kann, ist im Markt noch sehr dynamisch. Das heißt natürlich auch von unserer Seite, die eigene wirtschaftliche Kalkulation ist nicht ganz so klar, und dann auf der anderen Seite große Unklarheiten bei dem, was sozusagen als Kosten on top kommt, zusätzlich. Das macht es schwierig. Aber am schwierigsten ist der Flickenteppich. Man kriegt ja keine Klarheit da, wie es gehen soll, und da wäre noch viel Luft nach oben auf meiner Sicht.
Speaker 4:Wenn du von Flickenteppich sprichst, hängt das damit zusammen, was die technischen Anschlussbedingungen von Netzbetreibern angeht, dass dort jeder selbst zuständig ist, oder kannst du das mit dem Thema Flickenteppich vielleicht nochmal etwas konkretisieren?
Speaker 3:Konkret tatsächlich es geht darum, welche Netzbetreiber verlangen welche Baukostenzuschüsse. Man könnte ja denken, das ist irgendwie bundeseinheitlich oder sowas. Nein, es ist nicht. Viele veröffentlichen eine gestaffelte Preisliste für die verschiedenen Netzanschlussebenen, und da kann man sich dann raussuchen, wo man drin landet, und dann sind das eventuell 10 Euro pro Kilowatt oder 250 Euro pro Kilowatt. Und das sind natürlich Sprünge, wo man sagt wie soll denn in meiner Kalkulation abbilden? Aber schwieriger noch ist wir haben ungefähr 900 grob Netzbetreiber in Deutschland. Wir haben ja versucht rauszukriegen, wo kriegen wir es denn raus? Und wir haben mit sehr viel Manpower jetzt 200 so ein bisschen ermittelt, und die restlichen kriegst du nicht raus. Das macht ein bisschen schwierig.
Speaker 2:Das stimmt, also, das kann ich bestätigen. Also ich vergleiche das immer ganz gerne mit so einer Blickbox. Also man sieht nicht, was dahinter steckt, man hat keine Draufsicht, was natürlich die ganze Planung und Entwicklung und Genehmigung von solchen Bestprojekten extremst risikoreich macht. Also wir haben hier tatsächlich Projekte drin, die wir anfangen, von denen wir gar nicht wissen, sind die tatsächlich am Ende des Tages wirtschaftlich tragbar? und da hat natürlich der Baukostenzuschuss einen wesentlichen Anteil dazu. Und was ich auch als sehr kritisch empfinde, ist am Ende, dass es natürlich viele Projektentwickler in dem Bereich gibt, die halt schauen, wo ist denn der Baukostenzuschuss am günstigsten, wenn man das dann rausfindet, aber das ist nicht zwingendermaßen, sind das nicht die Orte, wo jetzt Batteriesysteme strategisch auch für die Netzentlastung tatsächlich Sinn machen. Also das ist sehr gegenläufig, und da sehe ich eine sehr große Problematik drin.
Speaker 4:Dann muss ich an der Stelle sagen, und da bin ich dann doch etwas erstaunt darüber es gab, vor einigen Tagen hat der Chef der ENBW ein Interview in der FAZ gegeben zum Thema Strompreise, entwicklung der Strompreise, und zu diesem Interview gibt es eine Stellungnahme seitens der Bundesnetzagentur, eines hochrangigen Vertreters dort, der gesagt hat, dass sich die Netzkosten am besten durch Lokalisierungssignale weiter senken lassen. Da habe ich dann so ein bisschen den Eindruck aufgrund eurer Erzählungen, lokalisierungssignale klingt ja schön und gut, man nimmt sie nur nicht wahr, weil man letztendlich genau dieses Thema der Lokalisierung und wo kann ich am besten mit meinem BES hin, und wie sind die Netzanschlusskosten dort vor Ort ja gar nicht identifizieren kann. Klingt für mich so ein bisschen, wie ich schicke meine Signalrakete in eine große Ansammlung von dunklen Kumuluswolken. Klingt toll, aber hilft nicht wirklich richtig weiter.
Speaker 3:Ja, das haben wir natürlich auch verfolgt, weil wir versuchen, die jetzt ja sehr dynamische Entwicklung gerade auch zur Netzentgeltsituation, zur auch Baukostenzuschusssituation mitzubekommen. Ich habe so ein bisschen Verständnis für die Aussage, obwohl ich mich erst auch geärgert habe. Aber es ist so. Es sind zwei Seiten auch an dieser Stelle. Zum einen die wirkliche Belastung der Netze, auf die, glaube ich, an dieser Stelle die Bundesnetzagentur hinweist. Da ist es natürlich so wenn das Netz in einem Zustand ist, dass es diese Einspeisung und Ausspeisungssituation nicht gut zulässt, erzeugt ein neuer Anschluss einer Besse einer großen Kosten ganz klar, und natürlich wäre es wünschenswert aus dieser Netzperspektive, dass man sie dorthin baut, die Dinge, wo es wenig Kosten verursacht. Erster Schritt, aber zweiter Schritt Wir wollen natürlich gesamtwirtschaftlich, wollen wir da die Erzeugungsmengen in die BES bringen, wo sie einfallen, und das ist nicht notwendig.
Speaker 3:Der gleiche Ort Also zum Beispiel Nordbayern relativ schwaches Netz, an großen Teilen schon ziemlich ausgelutscht, und da steht richtig viel PV. Die Mittagsspitze muss irgendwo hin. Wo tut man sie hin? In Bess, aber das kostet viel, natürlich Anschlussaufwand. Insofern, ich kann verstehen, dass aus der Netzperspektive allein jemand sagt, das ist nicht sinnvoll, und wir brauchen für die Vermeidung der Kosten jetzt Beispiel Nordbayern, brauchen wir eine Allokierung woanders hin. Aber das beißt sich aus meiner Sicht mit der eigentlichen gesamtgesellschaftlichen Aufgabe.
Speaker 2:Ja, sehe ich genauso. Also ich finde auch, wenn wir sagen, wir wollen lokal quasi das Netz stabilisieren, gerade in den Zonen, in denen sehr viel Erneuerbare, sehr viel volatile Energieproduktion eben angeschlossen ist, und auch damit quasi einen lokalen Wirtschaftsstandort natürlich auch stärken, weil das passiert ja am Ende des Tages damit, dann muss ich halt auch gucken, was die Infrastruktur netzseitig dann auch gegeben ist. Also das sollte tatsächlich aus meiner Sicht heraus priorisiert werden, weil das sind die Bottlenecks, die uns im Moment gerade in der Energiewende ausbremsen, und man darf das auch sogar ein bisschen größer denken. Also ich muss jetzt nicht nur nach Nordbayern gehen, ich kann da tatsächlich Bundesländer anschauen, und gerade Bundesländer, die einen Nachbarstaat haben, der eine andere Form der Energieerzeugung hat.
Speaker 2:da macht es unglaublich viel Sinn, große Bestprojekte anzuschließen, um insgesamt ein europäisches Stromnetz eben auch weiter zu stabilisieren. Also, da darf man ruhig auch so einen Schritt noch weiter gehen, weil das wird im Moment gerade ein bisschen meiner Ansicht nach außer Acht gelassen, weil sich da noch niemand rantraut, weil es noch weniger geregelt ist als in Deutschland, weil wir ja immer noch in der nationalen Energieversorgung sind, in unserer Gedankenwelt, in unserer Gesetzgebung. Aber wir haben ja schon ganz lange ein europäisches Netz, und die europäische Regulierung hier ist noch in den Kinderschulen.
Speaker 1:Die ist völlig unausgereift. Also, wie du es gerade eben sagtest das Netz ist existent, Es ist auch tatsächlich in dem Bereich relativ gut ausgebaut, weil das alles in der Höchstspannung stattfindet. Im Großen und Ganzen, Das bietet viele Vorteile in dem Bereich. Aber auf diese Höchstspannung zuzugreifen, ist ja für uns mit einem BSS einfach von jetzt auf gleich hinfällig, sobald ein Umspannwerk dazu kommt. Und das ist eigentlich eine der großen Herausforderungen, vor der wir stehen, dass wir diesen Netzausbau, von dem wir ja ich bin jetzt bald 15 Jahre in der PV, seit Tag 1, wo ich dabei war immer sprechen Netzausbau, Netzausbau, Netzausbau dass dieser jetzt wirklich im großen Umfang zum einen noch weiter vorangetrieben wird, neben den Maßnahmen, die schon ergriffen wurden, Auf der anderen Seite aber auch, wie du vorgesagt hast, dass man dort, wo es lokal sinnvoll ist, einen Bess aufzustellen und das Land lokal zu entlasten, dass diese Gebiete vorrangig tatsächlich auch bevorzugt werden, um man auch Bauzusagen beschleunigt für diese Region.
Speaker 3:Ja, genau das wollen wir natürlich alle, und das Interessante ist, ja, das wollen eigentlich nicht nur wir alle aus der Branche, sondern das will auch die Netzseite grundsätzlich. Das will natürlich die Politik, und das will am Ende des Tages auch der Verbraucher und die Verbraucherin, weil wir minimieren die Kosten letzten Endes. Wir minimieren auch die Strohpreise, indem wir zum Beispiel die Versorgung aus PV auf eher Baseload-Charakter durch die ganzen Vermarktungsmöglichkeiten, die drinstecken, zurückbringen und nicht irgendwelche Hochpreisphasen riskieren. Das wollen wir ja alle nicht. Aber es ist ja auch vielleicht, wo du Michael die Netzbetreiber so ein bisschen auch angesprochen hattest Es ist so ein bisschen ein zwiespältiges Bild. Wir haben zum einen durchaus auch so ein bisschen Zähigkeit, auch jetzt, diese Aussage aus Seiten der Bundesnetzagentur ist so ein bisschen zäh für die Praxis.
Speaker 3:Aber es gibt viele Netzbetreiber, die sich wirklich massiv in die Seele hängen und wirklich was tun für BEST? Die entwickeln neue Modelle, die machen Gesprächsrunden, die stellen auch Leute massiv ein, genau um das Thema abzudecken. Thema abzudecken Also wir betrachten es immer aus Hamburg so ein bisschen. Wir gucken dann noch Norden nach Schleswig-Holstein gern. Da ist so viel Wind, einspeiselast inzwischen drin im Netz, dass auch der Netzbetreiber dort, der Große, natürlich gucken muss, was macht er denn damit?
Speaker 3:Und der tut genau das, der denkt sich neue kreative Wege aus, und ich glaube, wir werden sehr kurzfristig weil eben der Best-Zub jetzt aktuell so explodiert werden wir sehr kurzfristig auch bei den gutwilligen Netzbetreibern die Explosion von geradezu Maßnahmen zur Einbindung erleben, und die Bundesnetzagentur kommt vielleicht möglicherweise erst hinterher. Konkret ist es so die Baukostenzuschussfestlegung sagt ja nicht grundsätzlich, es muss ein Baukostenzuschuss gefordert werden, sondern es kann. Das ist für denjenigen, der bezahlen muss, ein bisschen unangenehm, wenn er sehr hoch ist, zumindest Aber, wenn man sich mit dem Netzbetreiber vorher in die BIT setzt und sagt okay, wir machen die Speicherbetriebsführung folgendermaßen, sodass euer Netz nicht explodiert, und ihr macht die Bemessung des Baukostenzuschusses dementsprechend, so dass sie dieser geringen Belastung des Netzes Sorge trägt. Da kommt man zusammen hin, und das sind genau die Modelle, auf die wir eigentlich in Zukunft auch setzen wollen würden.
Speaker 2:Am Ende des Tages hast du recht, frau Kett. der Punkt ist halt nur und du sagst es eigentlich schon es gibt diese gutwilligen Netztreiber, es gibt aber natürlich auch das Gegenteil, leider Das Gegenteil, die die Notwendigkeit noch überhaupt nicht sehen, die sich stark an Gesetze halten, die ihrer Interpretation nach es überhaupt gar nicht möglich machen, dass man ein Best schließt an ihre Netze. Ich bin auch der Meinung, tatsächlich, wir müssen dieses Momentum, in dem wir gerade sind, genau auf diese Weise nutzen, indem man sich wirklich mit den Netzbetreibern auseinandersetzt, an den Tisch setzt, den Nutzen von so einem Best nochmal klar umreißt, auch wirtschaftlich darstellt, quasi aus dem Blickwinkel des Netzbetreibers, um dann mehr Argumente nochmal zu haben. Also wirklich so ein bisschen hergehen, werbung machen für dieses Thema und ein bisschen auch Schulung und Wissen teilen, weil ich glaube, das ist wirklich notwendig, damit wir dieses Thema vorantreiben und der von dir angesprochene Typhoon tatsächlich auch stattfindet.
Speaker 4:Also, ich hoffe sehr, in dem Kontext aber auch von meiner Seite aus noch eine weitere Frage, denn wir drehen uns momentan um das Thema der Kosten des Netzausbaus. Volker, du sagst vollkommen zu Recht, es ist kein Muss, dass diese Baukostenzuschüsse erhoben werden. Ganz offensichtlich aber tun es nicht wenige, und ganz offensichtlich tun es auch nicht wenige mit hohen Beträgen, die dort aufgerufen werden. Nicht umsonst hat es einer der Projektentwickler den Weg zum Oberlandesgericht Düsseldorf gegangen, um diese Praxis der Berechnung der Baukostenzuschüsse für BES-Einheiten mal gerichtlich überprüfen zu lassen.
Speaker 4:Die Ansage, die von der Bundesnetzagentur diesbezüglich ja nun gekommen ist, nämlich eigentlich an der Berechnung nichts ändern zu wollen, weil man am Ende des Tages der Auffassung des Oberlandesgerichts nicht gefolgt ist Getreute Motto, wir haben es hier mit einem BEST, mit einem Prosumer zu tun, sondern ausschließlich mit einem Verbraucher führt mich unweigerlich zu der Frage, ob wir hier auch das Risiko haben, bei diesen Kosten, die dort entstehen, und diese Kosten, die geltend gemacht werden für den Netzausbau, dass die eigentlich gerade im letzten Jahr beschlossene Netzentgeltbefreiung für BES im Energiewirtschaftsgesetz, die zeitlich befristet ist bis zum Jahre 2029, möglicherweise dann wieder infrage gestellt wird, weil man einfach sagt wir haben ja eine so hohe Beteiligung von BES am Netz, die verursachen so viele Kosten, dass man darüber entweder versucht, sie an den Kosten zu beteiligen, oder die Euphorie, diesen Tsunami, der da kommt, schlichtweg den Wind aus den Segeln zu nehmen, damit das am Ende des Tages nur ein schwaches Lüftchen wird.
Speaker 3:Ja, das ist ein sehr interessanter Ansatz. Das muss man sich natürlich überlegen. Wir haben ja diese eigentlich aktuell interessante Situation. Gleichzeitig haben wir geltende Regelungen. Dann haben wir, welche Delege, veränder wie wir immer so schön sagen bei den Juristen, die kommen werden. Die Entscheidung des BGH wird kommen, die neue Festlegung der Bundesnetzagentur wird kommen, und da spielt natürlich immer die Rechtspolitik rein, auch in die Auslegung der aktuell geltenden Regelungen, natürlich extrem. Und da stellt sich natürlich die Frage sind denn die Dinger, die wir da alle bauen wollen und wo wir immer sagen, dass die netzdienlich sind, sind die wirklich netzdienlich? Denn gerade für die, über die wir jetzt sprechen, also die großen Standalone-Speicher, die jetzt nicht Grünstrom allein irgendwie Peakshaving machen oder sowas in der Richtung, die werden ja im Wesentlichen zum Arbitragehandel funktionieren. Das heißt also, sie kaufen dann, wenn der Strom billig ist, und sie verkaufen dann, wenn der Strom teuer ist. Da kann man erstmal natürlich sagen okay, das ist doch nicht netzdienlich. Aber wenn man das wirklich durchrechnet und eine statistische Glättung sozusagen für viele dieser Einheiten macht, dann merkt man eben doch jedenfalls in den Studien, die wir mal gesehen und auch erstellt haben merkt man eben doch, dass das eine Netzglättung zur Folge hat, also netzdienlich im hohen Sinne ist.
Speaker 3:Heißt also, wir erwarten eigentlich educated guess, aber es ist ein guess erwarten, dass wir eine Netzdienlichkeit darstellen können, wenn die ersten größeren Einheiten im größeren Umfang im Netz sind. Aber das wissen wir natürlich alle nicht, und wenn wir das nicht darstellen können und deswegen muss das gesamte Team aller Erzeuger muss natürlich darauf gucken, dass das realisiert wird Wenn wir das nicht darstellen können, wird es dazu kommen, dass natürlich Politik und das Netzagentur, wer auch immer zuständig ist, dann gerade sagen wird okay, das ist ein Fehleffekt, den wir da haben, und das wäre dann auch zu rechtwürdig, denn wir sind zwar Einzelwirtschafts-Subjekte.
Speaker 4:Das sind wir nun mal, aber wir haben eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, auch in an Redispatch-Zahlungen ab ist für uns alle dienlich, dazu nutzen kann, dass eine Produktionseinheit eben nicht abgeschaltet werden muss. zur Netzsicherheit, sodass für mich persönlich per se in den Netzanschlüssen von BESS eine Netzglättung, eine Bereinigung des Marktes im Sinne von wir kappen die Spitzen, weil sie in die Batteriespeicher reingehen, per se verständlich ist.
Speaker 1:Und das ist auch tatsächlich die Möglichkeit, wenn wir es in einer technischen seite her betrachten. Wir sind von der regeltechnik, die wir seitens der pv anlagen haben, die wir aber ebenso auch in den bestsystemen haben, mittlerweile so schnell unterwegs, dass tatsächlich peaks einfach weggeschliffen werden können, dass man eine spitze in den batterie speicher rein bringt oder auch einfach die Wechselrichter sehr, sehr schnell nach unten regelt. Das ist ja auch die Anforderung gewesen, die wir vor vielen Jahren bekommen haben, dass wir in der Photovoltaik wesentlich besser steuerbar sind und die Möglichkeiten bestehen. Von daher ist es aus rein technischer Sicht, wenn ich jetzt mal so nennen, ziehen wir mal das Beispiel auf wir haben jetzt ein Dörflein, vielleicht auch einen Hof, der am Ende einer Stichleitung liegt, Und jeder hat das vielleicht mal schon mal gesehen bei sich in der Küche, wenn die Uhr am Backofen etwas zu schnell läuft Oder vielleicht auch etwas zu langsam ist über die Zeit. Das ist nichts anderes als eine Auswirkung davon, mit welcher Frequenz das Netz genau an diesem Punkt unterwegs ist. Bei dem einen ist es zu schnell, sprich, wir haben mehr als 50 Hertz, bei dem anderen ist es halt weniger als 50 Hertz, Um das mal ganz, ganz weit runter zu brechen, Wenn wir jetzt diesen Endhof, diese Stichleitung mal nehmen, und da steht jetzt eine große PV-Anlage.
Speaker 1:Sagen wir mal wirklich, der hat da jetzt 10, 15, 20 Megawatt, was heute zwar schon fast eine kleine Anlage ist, aber in anderen Zeiten war das riesig Hat er jetzt dort stehen. Diese Anlage drückt mit einer höheren Spannung ins Netz rein, um die Energie dort hinzubringen. Diese Anlage, mit anderen Worten kann, wenn es zu einer Fehlfunktion kommt, zu einer Netzstörung führen. Lokal ein Bess an dieser Anlage wird das System unglaublich stabilisieren, da das Ganze nämlich eigentlich. Also Volker, ja, ich sehe die Skepsis in deinem Gesicht absolut berechtigt.
Speaker 1:Es ist nämlich ein ganz wichtiger Punkt dabei. Es muss dann die PV-Anlage selber und das BES muss ein großes Gesamtsystem sein, damit das nicht erst über Netzverknüpfungspunkt über zig hundert Meter wieder laufen muss, sondern die müssen direkt zusammen sein, damit das funktioniert, Und das kann man auch im Nachgang noch realisieren, technisch gesehen. Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, ist eine andere Frage, aber die Möglichkeiten bestehen Aber ansonsten auch tatsächlich. Lasst uns darüber diskutieren, weil wir können unseren Netzbetreibern ja auch ein wenig die Hilfestellung geben, weil wir uns in dem Bereich vielleicht ich bin jetzt ein bisschen provokant vielleicht sogar ein bisschen besser auskennen, weil wir uns darauf nämlich immer wieder einschießen müssen.
Speaker 3:An einem Punkt der ist auch der Kern meines Zockens. an dieser Stelle ist das, glaube ich, tatsächlich so. Denn was der Netzbetreiber nicht wissen kann, ist was tut eigentlich der Betreiber wirklich mit der BES? Ist es so, wie du, michael, es gerade beschreibst, dass es im Prinzip eine Glättungsfunktion ist für eine danebenliegende Erzeugeranlage, oder ist es etwas anderes? Und die Antwort ist leider, es ist etwas completely differently gefahrenes. Es ist nämlich ein allein von der Vermarktungsseite, von der Stromvermarktung gefahrenes Tool. Und das heißt natürlich auch, es funktioniert nur mit Preissignalen, das funktioniert nicht mit Steuersignalen. Wenn der Preis niedrig ist, kaufen, wenn der Preis hoch ist, verkaufen, aber natürlich nur dann, wenn es in das eigene Stromhandelsportfolio in der exakten Sekunde reinpasst.
Speaker 3:Und diese Blackbox, die kann der Netzbetreiber nicht wissen. Deswegen hat er an der Stelle berechtigt Angst, dass das schief geht. Nur, wir haben es wie gesagt. deswegen ist es auch so wichtig, wir haben es in Studien durchgespielt. wenn man genau das tut, allein wirtschaftsgetrieben, allein an den Preissignalen der Strombörse entlang arbeitet mit den Dingern, und sie zur Optimierung der Vermarktung verwendet, dann gehen sie statistisch genau trotzdem in die Richtung der Glättung. Das passiert einfach durch die Preissignale.
Speaker 1:Ja dadurch, dass in der Mittagszeit der Preis ja eigentlich am niedrigsten ist, und dann haben wir meistens ja die Spitze im Netz, und die Schnitzelkurve ist ja nicht mehr so richtig existent im Stromverbrauch. Das heißt, ab in die Speicher, damit salopp gesagt.
Speaker 2:Ich muss an der Stelle mal ganz kurz eingreifen, weil wir reden gerade über Netzdienlichkeit, und die Batteriespeichersysteme sind quasi eine Erzeugereinheit. Also das sind zwei Dinge. Die haben wir jetzt gerade mal so hingenommen, als ob das tatsächlich alles so stimmt. Wenn ich jetzt mir aber anschaue du hast es auch schon angesprochen, michael technisch sind wir weit voraus, was die Gesetzgebung an, also in Bezug auf die Gesetzgebung und in Bezug auf die Reaktivität oder die Umsetzung dessen, was eben Netzbetreiber uns anbieten. Also, das ist einfach so, und natürlich sind wir da etwas agiler und volatiler unterwegs, weil das einfach schon immer unser Marktsegment war. Das mussten wir schon immer sein, das liegt in unserer DNA. Jetzt sind aber Netzbetreiber eigentlich mal, wenn man die mal so historisch anschaut, sind es ja wie so große Riesen, und wir haben uns mal auf deren Schuhe gesetzt und haben uns quasi von denen ein Stück weit mittragen lassen. Wir sind aber über dieses Mittragenlassen riesig gewachsen, sodass wir langsam wie so kleine Miniriesen oder halbwüchsige Riesen daneben stehen, und das verursacht natürlich erstmal auch ganz schön viel bei den Netzbetreibern, weil sie sich natürlich auch. Es ist ja ihr originäres Geschäftsmodell, dass wir am Ende des Tages eingreifen. Das muss man einfach mal ganz klar sehen, und deswegen stellen die auch berechtigterweise die Frage, wenn ihr von Netzdienlichkeit sprecht, was meint ihr denn damit?
Speaker 2:no-transcript, dann ziehe ich unter Umständen aus dem Netz die Energie raus, den Strom raus, wenn irgendwie im Norden der Wind weht, macht es aber im Süden, weil die Preise mir an der Strombörse sagen hey, ich kann jetzt günstig einkaufen, aber ich entlasse die lokal unter Umständen des Netzes gar nicht. Also das ist, glaube ich, ein Punkt, den wir gemeinsam mit den Netzbetreibern einfach klären müssen, wo es, glaube ich, bestimmte Regularien geben muss, wo wir sagen müssen okay, wir müssen dahin, und was bedeutet netzdienlich? Und es ist tatsächlich etwas, was man wirklich lokal und individuell, glaube ich, ein Stück weit auch festlegen muss. Und diese Freiheit, hoffe ich, wird uns auch die Gesetzgebung geben, dass man da auf diese lokalen Ansprüche einfach eingehen kann. Weil da sehe ich ein großes, großes Missverständnis im Moment am Markt, und das sehe ich auch immer wieder als großes Gegenargument für die Installation einer Betzeinheit in einer strategisch sinnvollen Ecke jeweiligen Netzbetreiber Und das andere natürlich Ganz wichtiger Zwischendruck.
Speaker 3:Ja, das ist genau richtig. Wir hatten es mit der Diskussion der Handlungsoptionen der Bundesnetzagentur schon ein bisschen gestreift. Es gibt eben diese lokale Netzdienlichkeit, und da, genau wie du sagst, marion, gibt es natürlich das Überlastproblem. Auch wenn man die Speicher, wie auch immer man sie fährt, kann es das geben. Trotzdem gibt es natürlich auch unser Desiderat, dass wir im gesamten Netz möglichst viel, möglichst geglättet erneuerbaren Strom haben wollen, also quasi die Globalperspektive fürs Netz, und dafür sind die netzdienlichen Speicher eben genau das richtige Tool. Die können aber natürlich vor Ort im Teilnetz dann auch Engpässe verursachen. Das ist ganz klar, und deswegen auch an der Stelle ist es, glaube ich, gut und richtig, wenn wir mit dieses neue Tool der flexiblen Anschlussverträge möglichst viel gerade für die großen Best Sender-Lands Lösungen finden, die lokal das funktionieren lässt und die globale Funktion für das gesamtdeutsche Netz dann wirklich auch funktionieren lässt.
Speaker 2:Ich glaube, da ist halt auch viel Angst im Markt, dass da gerade kleinere Netzbetreiber einfach auch abgehängt werden und dass die da einfach rausfliegen aus dieser ganzen Nummer und einfach nur nachteilig sind, weil man am Ende gar nicht mehr wirtschaftlich arbeiten kann, weil da irgendwie so viele Batteriesysteme angeschlossen sind, dass die ein echtes Problem bekommen Und wo wir gar nicht gesprochen haben. Ganz kurze Frage nochmal in den Raum Ich kann mich mit dieser Aussage der Bundesnetzagentur nicht anfreunden, dass Batteriespeicher nur ein Erzeuger sind. Das haben wir eigentlich noch gar nicht so richtig, zumindest nicht einmal so hingenommen eigentlich noch gar nicht so richtig.
Speaker 1:Am Tagesende ist es tatsächlich in der Realität beides. Es ist zum einen Verbraucher, aber jetzt von der reinen Definition her, wenn man sich jetzt einen Erzeuger anguckt, ist es von der puren Definition tatsächlich kein Erzeuger, obwohl es eigentlich aus unserer Sicht einer sein kann. Aber es ist es nicht. Am ehesten ist es ja zu vergleichen mit einem Pumpspeicherkraftwerk. Das ist ja das, wo wir tatsächlich sagen können, ein BSS ist tatsächlich da dasjenige welche, mit dem man es vergleichen kann. Alles andere wird da tatsächlich ein bisschen tricky. Ich würde aber ganz kurz noch mal einmal einen ganz kleinen Sprung zurückwagen auf das, was du gerade eben sagtest, was die kleinen EVUs, kleinen Stadtwerke etc. Eventuell an Herausforderungen haben. Die haben gar nicht die Manpower, geschweige dann die Chance, wirklich sagen zu können hey, wir bauen hier die Kompetenzen auf, und wir können in diesem Bereich auch selber mitmischen, wir können selber BSS einsetzen, wir können das selber betreiben und machen. Die sind entweder auf Kooperationen angewiesen oder sind halt groß genug, es selber machen zu können. Aber die Kleinen werden da tatsächlich einfach von diesem Marktsegment leider ein Stück weit abgeschnitten werden.
Speaker 2:Ja, also, ich bin ja ein großer Befürworter und davon, dass wir auch innerhalb der Branche etwas mehr zusammenarbeiten, weil wir einfach vor sehr großen Herausforderungen stehen. Also, bes ist eines davon, da gibt es ja noch eine Vielzahl von anderen Themen, und da würde ich diese kleinen Netzbetreiber, stadtwerke einfach mit inkludieren. Also, weil wir sitzen am Ende des Tages hier bei allen im selben Boot, und ich kann da nur appellieren, an die Energieversorger zu sagen okay, wir nehmen da gerne auch Unterstützung von außen an. Es ist ja in der Regel immer so, dass alle daran Spaß haben. Es ist ja nicht irgendwie so, dass nur einer irgendwas tut und dann sich die ganzen Goldstücke in die Tasche packt, sondern da partizipieren ja alle davon, und deswegen das wäre mein Appell und meine Idee dazu- Ja vom Ziel her würde ich da hundertprozentig zustimmen.
Speaker 3:Natürlich wollen wir, dass alle und die Netzbetreibersituation wird ja so bleiben, wie sie ist auf langere Sicht, dass alle im Boot sind und alle gut damit arbeiten können mit einem neuen Strommarktdesign, das so langsam jetzt sich entwickelt in Hinsicht im Blick auf die Marktdominanz der Erneuerbaren. Das wird eben passieren und heißt also, wir wollen alle mitnehmen. Aber aus meiner Sicht ist es ein bisschen schwierig deswegen, weil der Stadtwerkebetreiber ist nicht unser geborener Partner. Also, wir sind in der Fläche stark, und das heißt natürlich auch, dass wir mit den großen flächenbezogenen Netzbetreibern, mit denen müssen wir gucken, wie es geht, und allein das das sind ja auch in Deutschland ein paar das ist so umfangreich und so komplex, mit einem einzigen diese Abstimmung hinzubekommen. Wir wissen relativ genau da stimme ich dir zu, marion wissen relativ genau, wo die Reise hingehen soll.
Speaker 3:Die wissen es aus der Netzperspektive auch durchaus, aber natürlich in der Kombination wissen wir es beide Seiten noch nicht so. Wirklich wirklich richtig Heißt also, der erste Schritt aus unserer Sicht und da arbeiten wir sehr verstärkt dran ist, mit den für uns relevanten flächenorientierten Netzbetreibern zu überlegen was braucht ihr, was könnt ihr nicht gebrauchen, was brauchen wir unbedingt, damit BESS funktioniert, wie können wir es zusammen bekommen? Das ist der erste Schritt, und der nächste wäre dann natürlich, dass man allen anderen, die aus diesem Baukasten, der dann vielleicht im Laufe des nächsten halben Jahres entstehen wird, irgendwelche Tools nehmen wollen Kleinere Stadtwerke, es gibt ja auch größere, mit denen wir durchaus auch zu tun haben und auch gut zu tun haben Denen sagt, so könnte es irgendwie funktionieren. Wir haben das mal durchgespielt mit eurem Partner, der etwas größer ist. Nehmt es gerne, dann können wir es gut machen, sonst muss man sich dann noch äußern.
Speaker 2:Ja, ich denke auch, dass sich der Markt genauso entwickeln wird, wie du es sagst. Du fängst natürlich da an, wo du die größ viele Mosaiksteinchen erstmal zusammenfügen musst. das ist schon klar. aber das meinte ich einfach damit. Mein Anspruch ist, es nicht zu sagen, so von jetzt auf gleich, weil du wirst jetzt nicht alle von jetzt auf gleich da mitnehmen können, Gerade eben kleine Energieversorger, die eben nicht die Manpower haben, die werden sich im Moment nicht damit auseinandersetzen, die haben im Moment andere Themen zu erakern, und das ist auch völlig verständlich. Das wird sich in den nächsten zwei Jahren ändern.
Speaker 4:meine Meinung Ich würde auch von das Gesagten ganz gerne mal einen folgenden provokativen Vorschlag in die Welt setzen, der vielleicht allen Interessen genügt, nämlich in einem ersten Schritt weniger auf die Standalone-Lösungen und Projekte bei BESS abzustellen, sondern uns in einem ersten Schritt darauf zu fokussieren, im Sinne der Innovationsausschreibung neue Projekte mit BES zu pushen respektive Rahmenbedingungen zu setzen, die es ermöglichen, bestehende Projekte mit BES-Einheiten zu verbinden, vor dem Hintergrund schlicht und genau, dass, wie Focke gesagt hat, der Netzbetreiber natürlich tatsächlich nicht passiert, was im technischen Betrieb, im kaufmännischen Betrieb des BES passiert, auf der anderen Seite wir hier die Möglichkeit haben, auch aus Sicht eines Anlagenbetreibers, wenn er ein BES hat, die Möglichkeit besteht, dass es eben nicht im Rahmen des Redispatches abgeschaltet wird, sondern er die Möglichkeit hat, den Strom in das BEST reinzubringen, was wiederum eine Klarheit bringt für den Netzbetreiber, der sich hinstellt und sagt okay, das ist nicht unkontrolliert, was die da mit ihrem BEST machen, sondern genau in dem Moment, wo ich das Signal setze, ich würde innerhalb der nächsten zwei Minuten deine Erzeugereinheit abschalten, deine Bezeugeeinheit abschalten, hast du also die Möglichkeit, statt das zu tun, nimm die Erzeugereinheit vom Netz und lasse den Strom in die BES-Einrichtung laufen.
Speaker 4:Vielleicht wäre das ein erster Schritt, um die Interessen der BES-Betreiber auf der einen Seite und der Unsicherheit der Netzbetreiber auf der anderen Seite zusammenzubringen, bevor man dann, wie gesagt, auf den höheren Ebenen mit den großen Standalone-Parks sich beschäftigt und deren Auswirkungen in den Übertragungsnetzen sieht.
Speaker 1:Das würde auch ganz viele Chancen bringen für bestehende PV-Anlagen, wo dann einfach auch unterschiedliche Betreiber sich untereinander relativ zügig den Strom verkaufen können. und mal wieder bei den angesprochenen Preissignalen ist, dass man halt von der Anlage, bevor sie abgeschaltet wird, halt in das nächstgelegene BSS die ganze Energie reindrückt. Über die SCADA-Systeme, die wir heute ja schon zur Verfügung haben, ist sowas theoretisch möglich. Auf der anderen Seite muss wirklich sichergestellt werden und das ist halt der Sicherheitsfaktor für unser Netz schlicht und ergreifend dass die Kommunikation zwischen einem BES und einer PV-Anlage, die nicht unmittelbar nebeneinander sind, dass das gewährleistet ist. Als Beispiel wäre jetzt eine WLAN-Verbindung da zum Beispiel nicht sinnvoll, Selbst eine Richtfunkstrecke wäre da nicht sinnvoll, sondern es muss drahtgebunden sein. oder noch besser, LWL, dass man wirklich sagt jawohl, die können extrem schnell miteinander kommunizieren und diese Steuersignale abgeben und umsetzen. Also die Möglichkeiten sind super vielfältig und die Chance, die sich für uns, für insbesondere alle Marktteilnehmer, ob Netzbetreiber, Kraftwerksbetreiber, PV-Anlagenbetreiber, BSS-Betreiber etc. etc. die vervielfältigen sich, Das Spielfeld wird größer und spannender.
Speaker 3:Aber vorgeschlagen widersprechen wir bitte wenn ich jetzt sage aber eigentlich machen wir das doch schon?
Speaker 1:Yes, genauso ist es Ja und nein. Ja und nein In der Größenordnung, in der ihr unterwegs seid. Ja, es gibt aber ganz viele kleinere Spieler da draußen, die das Spielfeld noch nicht so bespielen, und die können wir mitnehmen dabei.
Speaker 3:Ja, das war ja ein ganzer Strauß von Angeboten und Anregungen. Dazu vielleicht folgendes Also das eine ist super, wir wollen die bestehenden Anlagen bespielen und ausstatten. Klar, das ist im Detail oft nicht ganz so einfach, baurechtlich zum Beispiel, wie man sich das hofft, auch von der Netzeinspar-Situation oft ein bisschen schwieriger als gewünscht. Es gibt aber eine Krux, vor allen Dingen, wenn man das nur für Grünstrom verwendet, dann ist das nicht so doll wirtschaftlich. Gut ist es wirtschaftlich, wenn man es für Graustrom benutzen kann, auch Mischstrom, und da gibt es ja leider eine sehr schöne Regelung, die im EEG schlummert, und dieses EG schlummert bereits schon im Bundestag, und dort wird es noch sehr viele Jahre schlummern, weil der Bundestag nicht mehr dafür beschlussfähig ist.
Speaker 3:Heißt also das wäre wünschenswert, dass wir relativ schnell eine Festlegung der Bundesnetzagentur oder auch gesetzlich meinetwegen dazu bekommen, wie mit dieser Vermischung umgegangen werden kann. Bei den Bestandsanlagen könnte man ein sehr schönes Retrofitting betreiben mit Collocation-Beth Best, um mal wirklich gar kein deutsches Wort mehr zu verwenden. Das ist das eine, da wird es ein bisschen schwierig. Das andere ist tatsächlich eigentlich wollen wir alle die großen Standalons haben, das Netzbildes haben, und wir wollen sie auch aus wirtschaftlicher Hinsicht haben. Also wir zum Beispiel ich sehe auf meinem Screen Server hier immer eine unserer Anlagen, die sehen so aus Wir skalieren, wir sind inzwischen teilweise im großindustriellen Maßstab unterwegs, und genau das ist auch der Kostenbremser, und das ist für große BES auch der Kostenbremser. Das muss skalierbar sein, und dementsprechend wollen wir alle aus guten Gründen große BES schnellstmöglich. Dass, das ein bisschen schwieriger ist, unbenommen klar. Dritter Punkt, den du erwähnt hattest natürlich, man sollte auch kooperieren mit den benachbarten Anlagenbetreibern Wind, pv, biogas, meinetwegen auch noch rein ins BES. Es ist kompliziert genug, das zu verhandeln. Ich bin ja nun Anwalt und versuche das gern, aber ich habe Angst, das kann ich nachvollziehen.
Speaker 1:Das kann ich nachvollziehen. Das Schöne ist wir kommen in der Zukunft nicht drum herum, Insbesondere wenn es darum geht, große Umspannwerke zu errichten. Das ist ja dann eigentlich das nächste Feld, was ja damit reinspielt Zentrale Anstoßpunkte. Ein Umspannwerk gehört 6, 7, 8, 9, 10 oder noch mehr Parteien. Jeder will daran anschließen, um sich die Kosten teilen mit den anderen. Das wird ein schönes, spannendes Feld. Aber das sollten wir vielleicht in einen separaten Podcast nochmal reinpacken und eine Nachfolge machen. Aber Mario, entschuldige bitte, ich habe dich abgebraucht.
Speaker 2:Nein, alles gut, michael. Auch das mit den Umspannwerken ist einfach schon gängige Praxis. Also sehen wir in ganz vielen Ecken und Enden, und wir sind ja am Ende des Tages ehrlicherweise auch dankbar, weil es dann einfach wieder Wirtschaftlichkeit in eigenen Projekten generiert, einfach auch nochmal so eine Wartezeit über die Netztreiber rausnimmt, weil man es dann selber in die Hand nimmt. Das macht schon Sinn und ist für mich auch alles fein. Was ich jetzt noch sagen wollte ganz klar so wie du sagst, bocke, ich wünsche mir das auch so sehr.
Speaker 2:Am Ende des Tages kann ich keine PV-Anlage mehr projektieren, ohne dass ich irgendwie einen Speicher dabei habe, weil sich solche Negativpreisregulierung einfach gar nicht mehr rechnet. Aber auf der anderen Seite habe ich wirklich auch ein Problem, dass sich der Speicher rechnet, und deswegen dimensioniere ich ihn immer tatsächlich so klein, dass er mir im Zweifel gerade mal so diese wirkliche Spitzen-Spitzenlast abnimmt. Aber das hilft mir nicht, weil es ist einfach nicht wirtschaftlich darstellbar, und deswegen gab es ja im Solarpaket 1 diese Regelung. Wir dürfen quasi auch Kraussprung mit reinnehmen, und wie du aber gesagt hast, schlummert noch. Danke, ich würde es mir auch anders wünschen. Aber tatsächlich ist das ein ganz, ganz großes Thema, das wir uns nochmal anschauen müssen und wo die Gesetzgebung einfach ein bisschen sich drauf konzentrieren sollte und damit das geregelt ist, weil das ist tatsächlich wieder so eine extreme Bremse in diesem ganzen Thema drin.
Speaker 2:Bezogen auf diese Standalone Speicher ich bin genauso wie du, volker, großer Fan davon, weil ich es einfach, ich kann es wirklich skalierbar umsetzen und was man halt auch deutlich im Markt zieht. Also wir haben günstige Speicher im Einfamilienhaus, segment das ist auch. Ich mache mir eine BV-Anlage aus Dach. Dazu kommt der kleine Speicher dazu, der das einspeichern kann, was ich in der Mittagszeit auf dem Dach produziere, und dann habe ich eben diese großen Standalone Speicher und das Segment dazwischen, das super interessant ist. Das will ich überhaupt gar nicht in Frage stellen, also die dann kleiner sind, die dann wirklich diese lokale Entlastung auch bringen können. Oder dann, wenn wir im Industrie-Gewerbe-Bereich sind, wo es auch unglaublich viel Sinn macht. Keine Ahnung, so ein großes Unternehmen, das eine Riesenhalle hat, hat in der Regel eine PV-Anlage drauf. Wir kennen ganz viele Handelsunternehmen, die das gemacht haben. Auch da macht ein Speicher großer Sinn. Aber der ist einfach. Im Moment sind wir da wirtschaftlich noch nicht so weit. Es ist noch zu teuer, es ist ein zu wenig bespieltes Segment, als dass wir da jetzt direkt schon angreifen können.
Speaker 1:Absolut. Ich würde jetzt mal ganz, ganz gewagt noch etwas, was auf dem Forum Solar Plus viel diskutiert wurde und auch bei den PV-Days in Halle diskutiert wurde, da sogar noch mit ins Spielfeld rollen, und das ist das Thema der Privathaushalte, die eventuell in der Zukunft einen Speicher haben werden ohne PV-Anlage. Was machen wir denn mit denen eigentlich? Das ist ja streng genommen auch ein Bestsystem, und die kaufen dann in der Mittagszeit auch den Strom ein für wenig Geld und verbrauchen den dann halt nur Zeitversetzung und geben ihn nicht wieder ins Netz zurück. Das ist vielleicht da der große Unterschied, aber das wird nochmal ein spannender Faktor, weil damit bringen wir ja noch mehr Chaos eigentlich in die ganze Geschichte rein.
Speaker 2:Ich fände es super spannend, auch so ein Thema, das im Moment am Markt viel diskutiert wird, die tatsächlich zu poolen in so einer Cloud-Lösung. Also das fände ich super spannend, weil da entsteht auf einmal eine Speicherkapazität, die echt exorbitant ist, die jetzt schon notabel am Markt ist. Die nehmen wir immer. Wir diskutieren über Standalone, und wir diskutieren über lokale Speicher, aber das ist ja der absolut dezentralste Speicher, den wir haben, der ja eigentlich von jetzt auf gleich zu nutzen wäre, denn auch jeder Energieversorger sofort jetzt nutzen kann. Und ich habe heute ganz kurz gestreift, Dirk, bitte verbessere mich, wenn ich jetzt falsch liege, aber ich glaube, bi-direktionales Laden, haben Sie schon gesagt, ist rechtlich machbar, und es ist quasi rechtssicher. Also es wird ganz spannend, was da jetzt passiert. Also ich hatte vor zwei Jahren mit einem großen Flughafenbetreiber gesprochen, die gesagt haben ja, unser Ziel ist es, die Langzeitparker-E-Autos bei uns im Parkhaus zu halten und die tatsächlich als mobile Speichereinheiten auch zu nutzen. Das ist ja spannend.
Speaker 3:Das ist super spannend, was es für Ansätze gibt. das ist echt der Wahnsinn. Zack neue Business Cakes.
Speaker 2:Da kommt noch mehr Chaos dazu, michael, aber das ist doch super.
Speaker 1:Das beweist ja und stellt ja unmittelbar dar, welche Möglichkeiten wir mit den Technologien haben, die wir tagtäglich einsetzen.
Speaker 3:Und ab dem Jahreswechsel mit den dynamischen Stromtarifen wird natürlich dieses ganze Segment privattauglich. Gibt es ja schon einige, die das anbieten, aber danach wird es ja dann massentauglich, sozusagen. Und was wir eigentlich aus Sicht der Branche demnächst bräuchten, wäre eine Studie, die wirklich auch dieses Schwarmverhalten prognostiziert, was da kommen könnte. Ich kann das überhaupt nicht einsetzen. Wir sind ja auch nicht gerade die Spezialisten für Privathaushalte und Kleinspeicher. Also, ich habe davon null Ahnung.
Speaker 3:Beide, aber jedenfalls für die Branche bräuchten wir das im Grunde schon, dass wir uns überlegen was heißt denn das auch für diese Netzspitzenproblematik, flächenbezogen dann natürlich auch.
Speaker 4:Also, ich denke wir, müssen über eins im Klaren sein, ohne dass ich jetzt gerade die Freude aus dieser Diskussion herausnehmen möchte, aber gerade was diese Kleinspeicher angeht Benefizial Laden im Auto, und es bietet sich sicherlich vieles an dieser Stelle an, gerade wenn man das in Verbindung sieht mit den Verpflichtungen in vielen Bundesländern, parkflächen inzwischen mit Solarkarport auszurüsten. Ich will gar nicht, oder? ich lasse nur ein Stichwort fallen Das ist das Thema der Lohnsteuer, das ist das Thema des Geldwertenvorteils dessen, der das Auto nutzt.
Speaker 4:Genau, focke, du ziehst bereits berechtigterweise das Gesicht zusammen, und das ist genau der springende Punkt Und das ist, glaube ich, etwas, was ich mir an dieser Stelle erlaube, als Faden aus der ganzen Diskussion mitzunehmen Es bedarf meiner Ansicht nach schieben sollte, damit wir hier diese ganzen verschiedenen Themenbereiche, die durch einen solchen faktischen Vorgang wie Laden und Entladen beeinträchtigt werden, wirklich vereinheitlicht, dieses Thematik der ganz am Anfang unseres Gesprächs angesprochenen Flickenteppichthematik beseitigt, Klarheit für alle Beteiligten schaffen kann und wir damit auch in eine Phase kommen, diesen Tsunami, der da auf uns zurollt, wirklich vernünftig abzufangen und eine geschlossene Mauer haben zu können oder einen geschlossenen Filter haben zu können, der diese Kraft auch wirklich eins zu eins aufnimmt, ohne dass er uns zerbröselt.
Speaker 3:Als Jurist muss ich natürlich per se immer widersprechen. Das mache ich jetzt hier mit ganz vehement Nein, ich bin glühender Föderalist. Ich finde dieses schwarmartige Verhalten, das wir haben, mit dem wir reagieren können auf neue Herausforderungen, das finde ich grundsätzlich sehr schön, unter diesem Mantel des Bundes sozusagen. Natürlich nervt es manchmal einfach, wahnsinnig machen. Das Beispiel der vielen unterschiedlichen Baukostzuschutzen, regularien der unterschiedlichen Netzbetreiber ist ja ein gutes. Aber man kann es handhaben, glaube ich, besser mit Information als mit Regulation. Ich bin eigentlich das wird vielleicht erstaunen als Anwalt. Ich hasse Regulation, ich möchte am liebsten gar keine Gesetze. Aber manchmal es gibt Bereiche, da sind Sie, ich stehe ganz strafrecht vielleicht. Aber manchmal es gibt Bereiche, da sind Sie, ich denke ans Strafrecht vielleicht gar nicht so verkehrt. Aber jetzt bei dem, wo wir Handlungsfähigkeit herstellen in wirtschaftlicher Hinsicht darum geht es uns ja eigentlich im Kern Da, glaube ich, ist es besser zu arbeiten mit Informationen, sagen, kommunizieren, bitte veröffentlicht auf eurer Page, und ihr müsst bitte eine Page haben auf oberer Ebene.
Speaker 3:Die 5, 6, 7 Kategorien des Baukostenzuschusses, easy Können die machen. Das wäre etwas, was hilft, denn wir gucken sowieso in jedes einzelne Projekt rein spezifisch. Da gibt es andere baurechtliche Regularien in den Bundesländern, da gibt es in jeder Gemeinde irgendwelche unterschiedlichen Förderungen und so weiter und so weiter, irgendwelche baurechtlichen, beordnungsrechtlichen Vorgaben der Länder, entwicklungspläne und so weiter. Wir müssen ohnehin rein ins individuelle Projekt. Das belastet auch denjenigen, sowohl den Großen, wie bei uns, als auch die kleineren Entwickler belastet es eigentlich nicht wirklich. Die müssen sich da reinfuchsen. Das dauert eine Zeit, ja, aber wenn die Informationen habbar sind, dann geht das, und das wäre aus meiner Sicht wichtig.
Speaker 4:Um bei deinem Beispiel zu bleiben, würde ich dem aber entgegenhalten und würde sagen statt dass die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern sagt, ihr müsst eine Homepage einrichten, wäre es doch viel einfacher, wenn die Bundesnetzagentur den Netzbetreibern sagt, ihr müsst es uns melden, Weil dann habe ich die zentrale Verwaltung, dass ich diese Informationen an konkreter Stelle und habe auch eine Bundesnetzagentur, die genau am digitalen Tor sieht wer hat eigentlich gemeldet, wer hat nicht gemeldet und kann den konkret auf die Füße treten, anstatt sich durch die 900 verschiedenen Homepages der Netzbetreiber durchzuscrollen und zu schauen. A haben die überhaupt eine Homepage und B stehen die erforderlichen und notwendigen Informationen da drauf?
Speaker 1:Und Ressourcenschonen da wäre es auch.
Speaker 2:Also ich bin da irgendwo zwischen euch beiden ganz ehrlich, zwischen dir Dirk und dir Focke. Also ich finde, am Ende des Tages ist es für mich ganz wesentlich, dass ich nicht nur nach irgendwelchen Regularien sch bei uns, aber auch insgesamt, dass man halt nach Regulation schreit, weil keiner einen Fehler machen will. Und das war doch eigentlich mal so eine Tugend von uns auch in unserer Branche, dass wir einfach mal gemacht haben. Also, wir waren ja so guerillamäßig unterwegs, und ich glaube, diese Schuhe müssen wir uns für die Best-implementation oder für diese neue Technologie, die wir jetzt eben einbringen wollen, einfach nochmal anziehen, und wenn wir dann halt einen Fehler machen, machen wir halt einen Fehler, und dann ist es halt so.
Speaker 2:Also ich meine, niemand kommt irgendwie perfekt auf die Welt, und wenn man arbeitet, passieren Fehler, und die würde ich auch jedem zugestehen, das ist ganz klar gesagt. Also ich bin einfach der Meinung, information ist unendlich wichtig, weil sehr viele Missverständnisse muss man freundlich auszudrücken im Markt existieren und auch tatsächlich für bare Münze genommen werden. Ich glaube, das ist auch so ein bisschen unser Zeitgeist, der uns da auch ein bisschen einen Streich spielt, und dass wir dann einfach ganz klar sagen fundierte Kenntnisse, ein bisschen wirklich so hingehen und sagen so schaut mal, wir haben hier einen Workshop. Wir würden das gerne mal aus unserer Sicht erklären. Wir möchten gerne eure Blickwinkel verstehen, eure Bedürfnisse. So wie du das vorher gesagt hast, hocke, ich glaube, das hilft ganz viel mehr, wieder extrem nach Regularien zu schreiben, weil die Regularien die dauern, bis sie durchkommen. Also EEG ist ein gutes Stichwort für Ja.
Speaker 3:Oder ein anderes Beispiel auch für uns in der Branche ja extrem wichtig. Es gibt maßgebliche Änderungen in der Baugesetzgebung, die PVA deutlich vereinfachen. Ist das so, dass die Behörden vor Ort diese kennen? sagt was?
Speaker 4:sie tun sollen.
Speaker 3:Das ist der Bringer, aber das ist natürlich nicht wirklich das Verfahren, das wir uns wünschen, aber das zeigt die Schwäche von solchen zentralen Regularien manchmal ein bisschen jedenfalls. Deswegen wäre ich tatsächlich genau wie du, marian, eher grundsätzlich für. Wir wollen gerne Informationen haben, die sollen fluktuieren, und dann wollen wir und wir sind tatsächlich, glaube ich, alle in der Branche so agil, dass wir das können und auch wollen tatsächlich, wir wollen die finden, und wir wollen wie kleine Trüffelschweine schauen, was können wir damit machen, wie können wir die ausbreiten, und dann geht es ab. Das geht auch für Bess.
Speaker 2:Da bin ich total bei dir. Das ist genauso meine Herangehensweise an das ganze Thema, Und ich sage immer so wenn wir einen großen Trüffel finden, dann teilen wir uns den undffelschweine sein.
Speaker 3:Ist jetzt eigentlich Saison dafür? Das ist mir völlig unklar. Pilze sind ja eigentlich jetzt dran gewesen, oder?
Speaker 1:nicht mehr. Man weiß es nicht. Das müssen wir in der nächsten Folge genauer erörtern. Ganz, ganz herzlichen Dank. Wir machen tatsächlich würde ich vorschlagen, eine, tatsächlich ein würde vorschlagen, eine zweite serie hier vorne, eine zweite folge, um das weiterzuführen, weil das ist ein super thema. Es ist so umfassend und so viele bereiche, die wir jetzt angeschnitten haben, die wir noch gar nicht richtig mitgenommen haben, und ich möchte im rahmen dessen, dass ich ja in verschiedenen forschungsprojekten mitarbeiter tatsächlich dazu ein, dazu einladen, sich mal mit dem Fraunhofer CSP oder auch dem Hiran, also dem Helmholtz-Institut, in dem Bereich ein bisschen auseinanderzusetzen, weil die tatsächlich Forschung in so manchem Bereich, den wir in der Wirtschaft gar nicht auf dem Schirm haben, schon unterwegs sind und uns mit vielen Infos unterstützen können.
Speaker 3:MARKUS TRANTOWSKI. Ja, ganz herzlichen Dank. Das wollen wir natürlich beherzigen. Ich versuche bloß, hier auf meiner Uhr noch eine Restzeit dafür. Wir müssen hier auch ein bisschen arbeiten dazu. Nein, das wird schon irgendwie werden. Und wir müssen natürlich auch das die Forschungsergebnisse mehr würdigen, mehr ernster nehmen und so weiter. Das gehört auch dazu.
Speaker 4:Herzlichen Dank auch von meiner Seite. Liebe Mario und lieber Volker, hat viel Spaß gemacht.
Speaker 3:War eine tolle.
Speaker 4:Runde. Ich freue mich auf eine Fortsetzung.
Speaker 2:Ich danke euch, war toll. Danke Tschüss.
Speaker 3:Viel schönes Wochenende im Advent. Danke schön.
Speaker 1:Danke, danke.
Speaker 4:Euch auch ein schönes Wochenende und herzlichen Dank. Bleiben Sie stets auf dem Laufenden und abonnieren Sie.
Speaker 1:Button Low. Werden Sie Teil unserer Community. die Vielen Dank Und uns auf Sie. Bleiben Sie neugierig und engagiert. Michael Nöding und Dirk Voges.