05.05.2025
C3-Radio
C3-Zukunftsdialoge: Was gibt uns Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise?
Was gibt uns Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise? Diese Frage stand im Mittelpunkt des ersten C3-Zukunftsdialogs – einer neuen Veranstaltungsreihe der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE). Die Dialoge bringen Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um zentrale Zukunftsfragen offen, kritisch und lösungsorientiert zu diskutieren.
In dieser Folge vom C3-Radio nehmen wir euch mit in die Diskussion: Gemeinsam mit Host Rudi Anschober sprechen wir über gesellschaftliche Ohnmacht, politische Fort- und Rückschritte – aber auch über Handlungsspielräume und die Kraft des Dialogs. Dazwischen hören wir viele Ausschnitte aus der Veranstaltung mit Leonore Gewessler und Philipp Blom.
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Host: Klemens Lobnig
Stimmen: Rudi Anschober (Autor und ehem. österreichischer Gesundheitsminister), Leonore Gewessler (ehem. Österreichische Klimaschutzministerin) & Philipp Blom (Historiker und Autor)
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07.04.2025
C3-Radio
Kritische Rohstoffe: Europas Achillesferse?
Ohne kritische Rohstoffe gibt es keine Energiewende, keine Digitalisierung und keine moderne Industrie. Doch Europa ist stark von Importen abhängig – vor allem aus China. Wie gefährlich ist diese Abhängigkeit? Welche Strategien verfolgt die EU, um ihre Versorgung zu sichern?
In dieser Folge vom C3-Radio sprechen wir mit der Ökonomin und Rohstoffexpertin Karin Küblböck (ÖFSE) über die geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Rohstoffversorgung. Wir diskutieren den Critical Raw Materials Act, neue Handelsabkommen und die sozialen und ökologischen Folgen des Rohstoffabbaus. Welche Lösungen gibt es abseits von Bergbau? Und wie kann eine nachhaltige Rohstoffpolitik aussehen?
Aktuelle Studien und mehr zum Thema "Kritische Rohstoffe" finden Sie auf oefse.at
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Hosts: Klemens Lobnig
Stimmen: Karin Küblböck (Ökonomin, Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung)
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03.03.2025
C3-Radio
Klimaschutz als Wirtschaftsmotor? Grüne Industriepolitik im Fokus
Grüne Industriepolitik soll Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum miteinander verbinden – aber funktioniert das wirklich? In dieser Folge vom C3-Radio beleuchten wir, wie die EU und Österreich Industriepolitik gestalten, welche wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen es gibt und welche Rolle geopolitische Abhängigkeiten spielen.
Dazu sprechen wir mit Werner Raza (Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung) über die EU-Strategie und mit Michael Soder (Arbeiterkammer Wien) über die Situation in Österreich. Außerdem werfen wir einen Blick auf die soziale Dimension der Transformation: Wie kann der Wandel gerecht gestaltet werden?
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Hosts: Phillip Wailzer-Strobl & Klemens Lobnig
Stimmen: Michael Soder (Arbeiterkammer Wien) & Werner Raza (Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung)
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03.02.2025
C3-Radio
Universitäten: Orte der kritischen Bewusstseinsbildung oder Werkzeuge der Macht? Eine postkoloniale Perspektive
In dieser Episode vom C3-Radio werfen wir einen kritischen Blick auf Universitäten als Orte der Wissensproduktion – und hinterfragen, inwiefern sie koloniale Strukturen fortschreiben. Wir diskutieren, wie Universitäten einerseits Freiheit, Aufklärung und Fortschritt gefördert, andererseits aber koloniale Machtverhältnisse gefestigt haben.
Wie wird entschieden welches Wissen relevant ist und welches nicht? Wie wirken sich 500 Jahre Kolonialgeschichte auf die Wissensbestände an Universitäten aus? Setzen sich Universitäten überhaupt damit auseinander? Und beginnt das ursächliche Problem nicht schon früher?
Um Antworten darauf zu finden, nehmen wir eine postkoloniale Perspektive ein und sprechen über epistemische Gewalt und den Eurozentrismus in unseren Bildungssystemen, sowie über die Rolle der Zivilgesellschaft.
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Hosts: Phillip Wailzer-Strobl & Klemens Lobnig
Stimmen: Maria Do Mar Castro Varela (Alice Salomon Hochschule Berlin), Claudia Brunner (Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung, Universität Klagenfurt), Gabriele Slezak (ÖFSE), Marcela Torres Heredia (Decolonizing in Vienna)
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06.01.2025
C3-Radio
Die Living Library: „Miteinander reden statt übereinander“
Am 3. Dezember fand in der C3-Bibliothek für Entwicklungspolitik eine „Living Library“ zum Thema „Mitreden, mitgestalten, mitbestimmen – die SDGs im Dialog“ statt. Dabei konnten sich Jugendliche mit Expert*innen in Form „lebender Bücher“ direkt und niederschwellig austauschen. Aber was genau ist eigentlich eine Living Library? An wen richtet sich dieses Format und was macht es so besonders?
Das C3-Radio war bei der Living Library live dabei und hat mit den Organisator*innen, den lebenden Büchern, den Begleitlehrer*innen und natürlich den Jugendlichen gesprochen.
Einmal pro Jahr veranstalten die Organisationen der C3-Bibliothek eine solche Living Library, jedes Jahr unter einem anderen Thema. Mehr Informationen dazu finden Sie hier. Eine Liste der lebenden Bücher hier und eine Fotostrecke hier.
Hinweis: In der Sendung ist uns ein kleiner Fehler unterlaufen. Die Email-Adresse des Podcasts lautet c3radio@centrum3.at, ohne Minus.
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Hosts: Phillip Wailzer-Strobl
Stimmen: Sarah Schmelzer (ÖFSE), Regina Pfennigschmidt (Attac), Shayan Shamkhani, Dana Wasserbacher (AIT), Rudi Anschober (Autor), Magdalena Berger (Uni Wien), Eva Knechtelsdorfer & Kerstin Dobschak (Wiedner Gymnasium), Fabio Hofer (We wish you a safe ride!), Schüler*innen (anonym) und Heinz Heistinger (ÖKF Fishlife).
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02.12.2024
C3-Radio
Skills for a Green and Just Transition: Welche Kompetenzen braucht es für den Übergang?
In dieser Episode des C3-Radios diskutieren wir, welche Kompetenzen für eine grüne und gerechte Gesellschafts-Transformation notwendig sind. Im Gespräch mit Margarita Langthaler (ÖFSE) und Ralf Lange (FAKT) beleuchten wir, warum berufliche Bildung eine Schlüsselrolle spielt: Sie befähigt Menschen, neue Berufsfelder zu erschließen, Arbeitsplatzverluste abzufedern und Green Skills zu entwickeln. Dabei wird kritisch hinterfragt, ob die Konzentration auf technische Fähigkeiten ausreicht oder ob eine ganzheitliche Transformation nötig ist – eine, die soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Produktions- und Konsummuster in den Mittelpunkt stellt.
Die Sendung geht auf die Herausforderungen ein, insbesondere im globalen Süden: Wie können informelle Sektoren integriert, Berufsbildungssysteme gestärkt und strukturelle Barrieren überwunden werden? Neben Potenzialen in Bereichen wie erneuerbaren Energien, nachhaltiger Landwirtschaft oder Kreislaufwirtschaft thematisieren wir, wie Bildungssysteme grüner gestaltet werden können.
Ein erstes Fazit: Es braucht einen breiten Ansatz, der grüne und soziale Ziele vereint, um den Übergang zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft zu ermöglichen.
Die ÖFSE befasst sich schon länger mit dem Bereich Berufsbildung und der „Green and Just Transition“. Die in der Sendung angesprochene Studie ist hier zu finden. Informationen zur erwähnten Veranstaltung und die Slides der Präsentationen finden Sie hier.
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Hosts: Emma Sandner, Phillip Wailzer-Strobl
Stimmen: Margarita Langthaler (ÖFSE-Senior Researcher mit Schwerpunkt Berufsbildung), Ralf Lange (Berufsbildungsexperte, FAKT Consult for Management, Training and Technologies)
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04.11.2024
C3-Radio
40 Jahre Journal für Entwicklungspolitik: Das JEP feiert Jubiläum!
Seit nunmehr 40 Jahren publiziert der Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik das Journal für Entwicklungspolitik (JEP). Dieses Jubiläum nimmt das C3-Radio zum Anlass, sich genauer mit dem JEP zu beschäftigen.
Bei seiner Gründung vor 40 Jahren war das JEP ein lokal orientiertes Format, das primär dem Informationsaustausch und der Vernetzung der entwicklungspolitischen Öffentlichkeit in Österreich diente. Aber die Zeiten ändern sich und so auch das JEP. Heute ist das Journal für Entwicklungspolitik eine führende deutschsprachige Zeitschrift für Entwicklungstheorie und -politik, die gesellschaftlich relevantes Wissen interdisziplinär aufbereitet und zugänglich macht.
Neue Zeiten bringen neue Herausforderungen mit sich: Im Wettbewerb mit internationalen Publikationen, die auf Plattformen monopolistischer Verlagshäuser veröffentlicht werden, kämpft das Journal heute um Sichtbarkeit und ist neoliberalen Strukturzwängen unterworfen, die im Spannungsverhältnis zur kritischen Wissensproduktion stehen.
Wir nehmen Sie mit auf eine kurze Zeitreise über 40 Jahre Journal für Entwicklungspolitik und sprechen mit Wegbegleiter*innen u.a. über die Geschichte des Journals und aktuelle Herausforderungen in der Wissensproduktion.
Mehr Informationen zum JEP und zum Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik finden Sie hier.
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Hosts: Emma Sandner, Phillip Strobl
Stimmen: Karin Fischer (Leiterin Arbeitsbereich Globale Soziologie und Entwicklungsforschung an der JKU Linz; Vorstandsmitglied Mattersburger Kreis), Clemens Pfeffer (Publikationsmanagement Mattersburger Kreis), Walter Sauer (emeritierter Professor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien)
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07.10.2024
C3-Radio
Das Paulo Freire Zentrum ist 20!
Das Paulo Freire Zentrum in Wien wird 20 Jahre alt! 2004 gemeinsam von ÖFSE und Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik gegründet, beschäftigt sich das Paulo Freire Zentrum seither mit dem Denken und Wirken des brasilianischen Befreiungspädagogen Paulo Freire und überträgt dessen Lehren in eine kritische Bildungsarbeit. Veranstaltungen, Forschung, ein online-Magazin, die regelmäßig stattfindende Österreichische Entwicklungstagung und vieles mehr bietet das Paulo Freire Zentrum für Interessierte.
Paulo Freire war ein brasilianischer Pädagoge und Philosoph. In seinem Denken betonte er die Bedeutung von Bildung als Werkzeug zur Befreiung von sozialen Ungerechtigkeiten. Sein Ansatz forderte die aktive Teilnahme der Lernenden, kritisches Denken und vor allem den Dialog als Methode, um Bewusstsein über Ungleichheiten zu schaffen und soziale Veränderung zu fördern. Eine Biographie von Paulo Freire finden sie hier.
Paulo Freire - ein Denker vom Rand des Weltgeschehens. Aber was war an seinen Ideen so außergewöhnlich? Inwiefern ist sein Denken heute noch relevant? Und was sind die aktuellen Probleme in der kritischen Bildung? Darüber haben wir mit den Wegbegleiter*innen des Paulo Freire Zentrums, Andreas Novy, Ulli Vilsmaier und Sarah Funk, gesprochen.
Mehr Informationen zum Paulo Freire Zentrum.
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Host: Phillip Strobl
Stimmen: Andreas Novy (Gründer des Paulo Freire Zentrums, WU Wien), Ulli Vilsmaier (Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des Paulo Freire Zentrums, Responsive Research) und Sarah Funk (ehemalige Praktikantin des Paulo Freire Zentrum, Science Center Network).
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10.09.2024
C3-Radio
Bürger*innenräte verstehen: Einblicke in den Guten Rat für Rückverteilung
In dieser Ausgabe des C3-Radios sprechen wir über eine ganz bestimmte Form partizipativer Beteiligungsprozesse: Bürger*innenräte. Ein solcher Rat, der „Gute Rat für Rückverteilung“ ist kürzlich unter großem Medienecho zu Ende gegangen.
Marlene Engelhorn hat eine große Menge Geld geerbt. Als eine der wenigen Millionär*innen setzt sie sich für vermögensbezogene Steuern, wie etwa eine Erbschaftssteuer ein. Da es solche Steuern in Österreich nicht gibt, hat Marlene Engelhorn beschlossen, ihr geerbtes Vermögen von 50 Österreicher*innen mit Hilfe eines Bürger*innenrates rückverteilen zu lassen. Die Teilnehmer stellten dabei ein statistisches „Mini-Österreich“ dar und wurden per Losprinzip ausgewählt.
Aber wie funktionieren solche Bürger*innenräte eigentlich? Was können sie leisten, was nicht? Und was ist das Besondere am Guten Rat für Rückverteilung?
Darüber sprechen wir mit Karin Küblböck und Hannes Grohs von der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE). Die beiden waren maßgeblich an der Konzeption und Durchführung des Guten Rats beteiligt und geben uns spannende Einblicke hinter die Kulissen.
Mehr Informationen zum Guten Rat für Rückverteilung, sowie die Ergebnisse finden Sie hier. Und hier geht es zur Forschung der ÖFSE im Bereich Beteiligung.
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Hosts: Emma Sandner & Phillip Strobl
Stimmen: Marlene Engelhorn (Guter Rat für Rückverteilung), Hannes Grohs (ÖFSE) & Karin Küblböck (ÖFSE)
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05.08.2024
C3-Radio
Was bringt der EU Critical Raw Materials Act?
Die EU benötigt für die Energiewende, die Digitalisierung und ihre Schlüsselindustrien eine große Menge Rohstoffe, wie Lithium, Kobalt oder seltene Erden. Diese Rohstoffe sind in Europa zwar vorhanden sind, werden bisher aber kaum abgebaut. Im Gegenteil: der Großteil des Abbaus und der Produktion dieser Materialen, liegt in chinesischer Hand.
Weil die Versorgung mit diesen Rohstoffen von vielen geopolitischen und ökonomischen Faktoren geprägt ist und die Abhängigkeit von anderen Ländern groß ist, spricht man von „kritischen Rohstoffen“.
Für die EU ist die Versorgung mit diesen Rohstoffen in den letzten Dekaden zu einem wichtigen strategischen Ziel geworden. Im Mai 2024 wurde mit dem „EU Critical Raw Materials Act (CRMA)“ erstmals ein Gesetz verabschiedet, das einerseits die Versorgung sicherstellen, aber auch den Bergbau und die Recyclingfähigkeiten innerhalb der EU ausbauen soll.
Aber was bringt der „EU Critical Raw Materials Act“ wirklich? Wie wirkt er sich auf den Bergbau in Europa aus? Ist er der Gamechanger, den sich die EU erhofft?
Darüber haben wir mit Bernhard Tröster und Simela Papatheophilou von der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) gesprochen, die eine aktuelle Studie zu dem Thema veröffentlicht haben, die am 27. Mai 2024 im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung präsentiert wurde.
Die gesamte Studie „In search of critical raw materials: What will the EU Critical Raw Materials Act achieve?” finden Sie hier.
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Hosts: Emma Sandner & Phillip Strobl
Stimmen: Christian Holzer (BMK), Anna Leitner (Global2000), Simela Papatheophilou (ÖFSE) & Bernhard Tröster (ÖFSE)
Musik by Alisia from pixabay
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Keywords: kritische Rohstoffe, critical raw materials, CRMA, critical raw materials act, EU, Bergbau
01.07.2024
C3-Radio
Der C3-Award 2024
Seit 2016 wird nun bereits der C3-Award vergeben, der jährlich von den drei entwicklungspolitischen Organisationen Baobab, Frauen*Solidarität und ÖFSE gemeinsam ausgeschrieben wird. Dabei handelt es sich um einen Preis für Schüler*innen für besonders herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten (AHS) oder Diplomarbeiten (BHS) im Bereich globaler nachhaltiger Entwicklung und Frauen*Gender.
Am 28. Mai 2024 wurden im Rahmen einer Festveranstaltung bereits zum neunten Mal die besten Arbeiten ausgezeichnet. Insgesamt haben heuer 170 Schüler*innen aus ganz Österreich ihre Arbeiten für den Award eingereicht, von denen es zehn auf die Shortlist geschafft haben. Die breite Themenpalette reichte dabei von Fast Fashion und Greenwashing über konstruktiven Journalismus bis hin zu Queerness im afrikanischen Kontext.
Das C3-Radio war bei der Preisverleihung live dabei und hat mit den Gewinner*innen gesprochen. Was die Schüler*innen zu ihren Arbeiten und den Motivationen dahinter sagen und wie der C3-Award in das Programm „VWA & Junges Forschen“ der C3-Bibliothek eingebettet ist, hören Sie am 1. Juli in der nächsten Ausgabe des C3-Radios.
Die prämierten Arbeiten, Fotos der Veranstaltung und weitere Informationen zum C3-Award finden Sie hier.
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Hosts: Emma Sandner & Phillip Strobl
Stimmen: Katharina Krammer, Jaris Povazay, Niklas Weinwurm, Adeline Malindi Oyugi, Emina Serdarević, Elisabeth Hainfellner, Elfriede More, Hanna Hacker & Hanna Reiner
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03.06.2024
C3-Radio
50 Jahre „New International Economic Order” (NIEO) – Was bleibt?
Vor 50 Jahren schlugen die Vereinten Nationen mit der „New International Economic Order“ (NIEO) eine alternative Weltwirtschaftsordnung vor, um koloniale Wirtschaftsstrukturen zwischen dem Globalen Süden und dem Globalen Norden zu überwinden. Damals verhinderten reiche Industriestaaten die Umsetzung. Was ist von den Ideen der NIEO übriggeblieben? Was hat heute noch Relevanz?
Alex Veit (Table.Media) und Daniel Fuchs (Humboldtuniversität zu Berlin) haben anlässlich des Jubiläums der NIEO den Sammelband „Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung?“ herausgegeben und am 24. April 2024 im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung präsentiert. Das C3-Radio berichtet von der Veranstaltung und spricht mit Handelsexperte Werner Raza (ÖFSE) und China-Expertin Jenny Simon (Uni Hamburg) über alternative Handlungsoptionen für eine gerechtere Weltwirtschaft.
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Hosts: Emma Sandner & Phillip Strobl
Gäste: Werner Raza (ÖFSE) & Jenny Simon (Universität Hamburg)
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Wie können die SDGs an jungen Menschen vermittelt werden? Gibt es spielerische Ansätze? Im Rahmen des Projekt FutureSIM wurde eine Social Simulation mit dazugehörender Lernplattform und umfassenden Lehr- und Lernmaterialien entwickelt. Emma und Phillip haben die Simulation ausprobiert und mit den Entwickler*innen über das Projekt und ihre Idee dahinter gesprochen.
Zum Projekt: FutureSIM wurde durch das Erasmus+ Programm der EU sowie aus den Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. An der Entwicklung der Simulation und den weiterführenden Materialen waren neben der ÖFSE auch das Centre for System Solutions (POL), die Rogers Foundation (HUN) und das Kinderbüro der Uni Wien beteiligt. Mehr Informationen zu FutureSIM gibt es hier.
Interviewpartnerinnen: Aleksandra Solinska-Nowak (Centre for System Solutions) & Sarah Schmelzer (ÖFSE)
Hosts: Emma Sandner & Phillip Strobl
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Emma und Phillip haben sich für das C3-Radio auf Entdeckungsreise ins C3 begeben und den Mitarbeiter*innen der unterschiedlichen Organisationen im Haus eine Menge Fragen gestellt. Was die beiden bei ihrem Lokalaugenschein Spannendes entdeckt haben, hören Sie in der aktuellen Folge des C3-Radio.
Hosts: Emma Sandner & Phillip Strobl
Gäste: Dani Baumgartner, Gerald Faschingeder, Helene Papadopoulos, Werner Raza, Hanna Reiner, Lukas Schlögl & Andreea Zelinka
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Die ÖFSE präsentiert ihre seit 1985 jährlich erscheinende Flagship-Publikation „Österreichische Entwicklungspolitik 2023“ der Öffentlichkeit, mit der sie zu einer differenzierten entwicklungspolitischen Debatte beiträgt. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der österreichischen Finanzflüsse an Entwicklungsländer. Wohin bewegt sich die österreichische Entwicklungspolitik und wie wird sie durch globale Krisen geprägt? C3 Radio berichtet.
(C3 Radio vom 04.03.2024)
Obwohl die globale Gemeinschaft sich 2015 in Form der Sustainable Development Goals zur "Transformation unserer Welt" verpflichtete, liegt die Erreichung dieser Ziele zur Halbzeit noch in weiter Ferne. Imme Scholz, Präsidentin der Heinrich Böll Stiftung, präsentiert am 23.01.2024 den UN Global Sustainable Development Report 2023 und beleuchtet transformative Prozesse, um von bloßen Versprechungen ins Handeln zu kommen. Welche Möglichkeiten bieten die Sozialwissenschaften zur Erreichung der SDGs? C3 Radio berichtet.
Eine Living Library Veranstaltung für Schüler*innen (14-19 Jahre)
Das C3-Radio berichtet von der Living Library, einer Veranstaltung der C3 Bibliothek für Entwicklungspolitik. Wie können wir in einer Zeit zahlreicher Krisen aktiv werden, um eine nachhaltige und gerechte Zukunft für alle zu gestalten? Bei der Living Library haben Schüler*innen die Chance, in einen lebendigen Dialog auf Augenhöhe mit vielfältigen "lebenden Büchern" zu treten, wodurch nicht nur ein intensiver Austausch entsteht, sondern auch eine gegenseitige Lernmöglichkeit für beide Seiten.
- „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug – zu wessen Bedingungen?“
Am 23. November präsentiert die UNESCO ihren Weltbildungsbericht 2023 zur Rolle der Technologie in der Bildung. Welche Bildungsprobleme können mit dem Einsatz moderner Technologien gelöst werden? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Technologie Bildung unterstützen kann? Das C3-Radio berichtet von der Veranstaltung, die im C3, dem Centrum für Internationale Entwicklung in Wien, stattfindet. Zu Wort kommen u.a. Francesca Endrizzi (UNESCO), Margarita Langthaler (Bildungsexpertin in der ÖFSE) und Nafisa Baboo (Light for the World International), die in ihrem Beitrag einen Fokus auf den Globalen Süden legt.
Diskussion mit Pablo Villegas, Rohstoffexperte aus Bolivien und Vertreter*innen verschiedener Organisationen aus Österreich (18.10.2023, C3)
Um die Klimakrise zu bekämpfen, ist ein rascher Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien nötig. Energie aus Erdöl, Kohle und Gas soll durch Wind, Wasser, Sonne und Erdwärme ersetzt werden. Die dafür nötigen Turbinen, Photovoltaikanlagen und Batterien benötigen jedoch eine große Menge an mineralischen Rohstoffen. Diese Rohstoffe sind zu größten Teilen nicht in Europa vorhanden und die Nachfrage danach wird in den nächsten Jahren stark steigen.
International gibt es daher einen zunehmenden Wettbewerb um den Zugang zu diesen Rohstoffen, die vor allem in Ländern des Globalen Südens abgebaut werden. Auch die EU versucht, sich mithilfe von Handels- und Rohstoffpolitik, verstärkt den Zugriff darauf zu sichern.
Eines der Länder, in denen sowohl fossile als auch mineralische Rohstoffe vorkommen, ist Bolivien. Bolivien ist hochgradig von Rohstoffexporten abhängig: Rohstoffe machen etwa 95% der bolivianischen Exporte aus, die Hälfte davon sind mineralische Rohstoffe, v.a. Gold, Silber, Zink, Zinn und Blei. Die ökologischen Auswirkungen des Bergbaus sind bereits heute beträchtlich. Was die Exportzahlen jedoch nicht ausdrücken: Bolivien gehört auch zu den Ländern mit den größten Reserven an Lithium. Lithium soll zum Schlüssel für die Energie- und Verkehrswende in Europa werden, da es zentraler Bestandteil von Batterien ist. Der Abbau dieser Reserven steht seit Jahren in den Startlöchern. Er könnte für das Land hohe Einnahmen, aber gleichzeitig eine ökologische Katastrophe bedeuten.
Wie werden diese Entwicklungen in Bolivien diskutiert? Welche sozialen und ökologischen Auswirkungen haben Bemühungen zur Energiewende in rohstoff-exportierenden Ländern? Welche Form der sozial-ökologischen Transformation ist nötig, damit die Energiewende nicht auf Kosten des Globalen Südens geht? Wie können Bewegungen in Österreich diese Themen aufgreifen?
C3 Radio hat mit Pablo Villegas gesprochen und berichtet.
Nach monatelangen intensiven Vorbereitungen fand am Wochenende vom 23. bis zum 25. Juni 2023 die von der ÖFSE gemeinsam mit ihren Partnern organisierte internationale Konferenz zur Zukunft des Handels statt.
Unter dem Titel „The Future of Trade in a Polarised World Order“ (#FTCVienna) debattierten zahlreiche internationale Expert*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft im C3 ein Wochenende lang darüber, wie internationaler Handel in Zukunft aussehen kann und muss, damit er nachhaltig und fair ist. Die Diskussionen & Workshops fanden unter dem Aspekt statt, dass sich in den letzten Jahren ein Wandel im globalen Handelsregime vollzogen hat – weg vom neoliberalen Freihandel, hin zu einem eher geopolitischen und sicherheitspolitisch geprägten Ansatz.
Die internationale Konferenz zielte darauf ab, zur transdisziplinären Zusammenarbeit zwischen der sozial engagierten akademischen Gemeinschaft und der Zivilgesellschaft beizutragen, um eine progressive Agenda für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit zu entwickeln. Und das ist gelungen. C3-Radio berichtet.
Preisverleihung für herausragende Vorwissenschaftliche (Diplom-)Arbeiten
134 Schüler_innen haben bei der diesjährigen Ausschreibung für den entwicklungspolitischen C3-Award mitgemacht. Es wurden 108 Arbeiten, davon 22 Diplomarbeiten und 86 Vorwissenschaftliche Arbeiten aus ganz Österreich eingereicht.
Auch dieses Jahr war die Qualität der Einreichungen wieder hoch, die Themensetzungen innovativ, kreativ und kritisch. Die eingereichten Arbeiten wurden von einem wissenschaftlichen Beirat begutachtet, der 10 Arbeiten für die Shortlist nominiert hat.
Am 31.5.2023 war es dann wieder so weit: im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung wurden die Top 10 (pdf) der diesjährigen Einreichungen ausgezeichnet, drei davon mit dem C3-Award 2023.
Moderiert wurde die Preisverleihung von Anastasia Lopez (freie Journalistin) und Layla Ahmed (C3-Award 2022 Preisträgerin). Vorgestellt und prämiert wurden die Arbeiten durch Botschafter Friedrich Stift (BMEIA), Astrid Rössler (Abg.z.NR), Yannick Shetty (Abg.z.NR) und Petra Bayr (Abg.z.NR). Glückliche Preisträgerinnen, stolze Lehrerinnen, Familienmitglieder und Freundinnen sowie inspirierende Worte prägten den Abend. Egal ob Top 10 oder Hauptpreis: alle Schülerinnen brachten die 80 Gäste vor Ort und die 159 Zuseher_innen via Livestream mit ihrem Engagement zum Staunen und Nachdenken. C3 Radio berichtet.
Die Unsichtbaren sichtbar machen. Eine kritische Untersuchung zu Benachteiligung von internationalen Studierenden aus Drittstaaten
Am 14. Juni 2023 fand im Rahmen der Präsentation des ÖFSE Forum Nr. 84 "Global Citizenship Education. Machtkritische Lehre und postkoloniale Perspektive als transformative Kräfte an der Universität" von Margarete Kernegger eine sowohl inhaltlich als gesellschaftlich sehr relevanten Podiumsdiskussion mit Expert*innen auf dem Gebiet der Diskriminierung an österreichischen Hochschulen statt.
Studien belegen besorgniserregende Zahlen: Die Hälfte aller Studierenden aus Drittstaaten an österreichischen Universitäten berichtet von Diskriminierungserfahrungen und Benachteiligungen im Studium. Ein Umstand, der im Kontrast zu den proklamierten Zielen der Hochschulen steht, die sich Diversität und Internationalität auf die Fahnen schreiben und die Bedeutung der akademischen Werte wie Offenheit, Vorurteilsfreiheit und Reflexivität betonen. Wie lässt sich diese Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit erklären? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden im Rahmen der Veranstaltung nicht nur Erklärungsansätze diskutiert, sondern vor allem Wege aufgezeigt, wie institutionelle Praktiken und Haltungen transformiert werden können.
Die Podiumsdiskussion versammelte Expert*innen verschiedener Fachbereiche und persönlicher Hintergründe. Munira Mohamed, Studentin der Politikwissenschaften und Anti-Rassismus-Trainerin, brachte ihre eigenen Erfahrungen und die Perspektive der Studierenden ein. Inci Dirim, vom Institut für Germanistik an der Universität Wien, erweiterte die Diskussion um die Rolle von Sprache bei Diskriminierung. Theresa Herzog, Forscherin am Institut für Sozialpolitik der WU Wien, reflektierte über strukturelle Hürden. Juan Pablo Gerez Haded, Absolvent der Universität Wien und der Universidad de Buenos Aires, bereicherte die Diskussion mit seinem persönlichen Hintergrund und Erfahrungen als politisch aktiver Student. Die Moderation von Dunia Khalil, Rechtsberaterin und Trainerin im Bereich Antirassismus sowie Hass im Netz, schuf einen sicheren Raum, um kontroverse Themen ansprechen zu können und Lösungen zu erarbeiten.
Global Evidence on Basic Income
Seit Anfang der 2000er Jahre sind gezielte Bargeldtransfers ein heiß diskutiertes Thema in Politikkreisen, insbesondere aufgrund des Erfolgs von Programmen wie dem brasilianischen Bolsa Família. In jüngerer Zeit hat sich die Debatte auf das Potenzial des bedingungslosen Grundeinkommens (UBI) als alternative Maßnahme verlagert, die einen effektiveren und würdevollen Ansatz für Sozial- und Entwicklungspolitik bieten könnte. Das Center for Contemporary Solidarity Studies (CeSCoS) der Universität Wien und die Austrian Foundation for Development Research (OeFSE) haben ein Symposium mit Experten aus verschiedenen Bereichen organisiert, um die Möglichkeiten und Herausforderungen von UBI-Interventionen im globalen Süden und darüber hinaus zu diskutieren. Das Symposium zielt darauf ab, zu erforschen, wie UBI im Vergleich zu gezielten Bargeldtransfers, die oft mit strengen Bedingungen und Einschränkungen verbunden sind, eine gerechtere und nachhaltigere Lösung für Armut und Ungleichheit bieten könnte.
Euromemorandum 2023.
Die neoliberale globale und europäische Ordnung steckt in einer Polykrise, bei der sich mehrere Schocks mit steigender Komplexität gegenseitig verstärken. Ausgehend vom UNEP Emissions Gap Report, laut dem die Zeit für Veränderungen in kleinen Schritten vorbei ist und nur eine umfassende wirtschaftliche Transformation die Menschheit vor einer Katastrophe retten kann, analysiert das EuroMemorandum 2023 die Polykrise, mit der Europa konfrontiert ist, kritisiert die EU-Politik und bietet radikale politische Alternativen an.
Das EuroMemorandum ist der jährliche Bericht über den politischen und wirtschaftlichen Zustand der Union, veröffentlicht von den Europäischen Ökonomen für eine alternative Wirtschaftspolitik in Europa, der sogenannten EuroMemo-Gruppe. Das ist ein Netzwerk von europäischen ÖkonomInnen, SozialwissenschaftlerInnen und RechtswissenschaftlerInnen, die sich für Vollbeschäftigung mit guter Arbeit, soziale Gerechtigkeit mit Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung, ökologische Nachhaltigkeit und internationale Solidarität einsetzen. C3-Radio berichtet.
Der OeAD (Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung) und die Wirtschaftsuniversität Wien haben am 12. April 2023 zur folgenden Veranstaltung eingeladen: Geflüchtete an österreichischen Hochschulen: Unsichtbare Talente?“
Ziel der Veranstaltung war es, die Leistungen von Geflüchteten im Hochschulkontext und den Mehrwert, den sie österreichischen Hochschulen und der Gesellschaft bringen, aufzuzeigen. Es sollte damit dem oftmals negativ konnotierten Diskurs über Geflüchtete eine positive Erzählung entgegengesetzt werden, sowie aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten sich durch Teilhabe und Inklusion von Geflüchteten ergeben.
Die Veranstaltung hat Impulsvorträge von Vertreter/innen österreichischer Hochschulen, eine Panel-Diskussion mit Studierenden mit Fluchthintergrund und Expert/innen sowie einen kleinen Abendempfang beinhaltet. Für die Impulsvorträge konnten Johann Bacher (JKU), Sonja Falkner-Matzinger (JKU) und Birgit Hernády (FH JOANNEUM) gewonnen werden. An der Podiumsdiskussion haben Haia Haddad, Studierende des Bachelorstudiums Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WU), die Fluchtforscherin Dr. Judith Kohlenberger (WU) und der Leiter des UNHCR Österreich, Dr. Christoph Pinter, teilgenommen. C3 Radio berichtet.