Papa Liest

Das Tao ist Stille - Raymond Smullyan | Kapitel 30-31

Papa Liest

Diese Folge geht es mit Kapitel 30 und 31 aus Raymond Smullyans "Das Tao ist Stille" weiter.

Das Tao ist Stille 
Autor: Raymond Smullyan
ISBN: 3-596-13588-5

Was haben Alice im Wunderland, von Lewis Carroll, Ludwig Wittgenstein und der Taoismus gemeinsam? 

In den Folgen tauchen wir in Raymond Smullyans "Das Tao ist Stille" ein – ein Buch, das auf sanft-humorvolle Weise tiefe Weisheiten des Taoismus mit Logik, Paradoxien und philosophischen Rätseln verbindet.

Lewis Carroll, selbst Mathematiker und Logiker wie Wittgenstein und Smullyan, erschuf in Alice im Wunderland eine Welt voller sprachlicher Paradoxien und logischer Brüche. Die Grinsekatze, der Hutmacher und das weiße Kaninchen sprechen in Rätseln – aber genau diese Rätsel führen uns zu einer tieferen Wahrheit über Sprache und Realität. Smullyan greift diesen spielerischen Zugang auf und zeigt, wie das Tao jenseits von Widersprüchen und Worten existiert

War Wittgenstein ein Taoist?
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“ – Ludwig Wittgenstein stellt fest, dass Sprache an ihre Grenzen stößt, wenn es um das tiefste Verständnis der Welt geht. Ebenso beschreibt der Taoismus das Tao als etwas, das sich nicht in Worte fassen lässt. Smullyan verbindet Wittgensteins Philosophie mit dem Taoismus und zeigt, dass wahres Verstehen oft erst im Loslassen von logischen Konzepten liegt.

Zentrale Themen werden sein:
- Das Unaussprechliche des Tao oder Taoismus und das Unsagbare: Warum das Tao nicht benannt werden kann und wie Smullyan die Lehren des Taoismus mit Humor und Rätseln vermittelt – inspiriert von Lewis Carrolls surrealem Stil in Alice im Wunderland und wie Lachen uns hilft, tiefere Wahrheiten zu erkennen.
- Wittgenstein und das Schweigen: Die Parallelen zwischen Wittgensteins berühmtem Satz „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“ und dem taoistischen Prinzip „Das Tao, das ausgesprochen werden kann, ist nicht das ewige Tao“.
- Alice im Wunderland als Metapher: Wie Smullyan durch absurde Szenarien zeigt, dass Logik und Dogmatismus oft in die Irre führen – ähnlich wie Carrolls Figuren in ihrer chaotischen Welt.
- Paradoxe als Erkenntnisweg: Warum Smullyan, ähnlich wie Carroll und Wittgenstein, Widersprüche nicht auflöst, sondern sie als Weg zur Wahrheit nutzt.

Weiterführende Literatur: Tractatus Logico-Philosophicus von Ludwig Wittgenstein; Das torlose Tor von Mumonkan - zusammengestellt durch Sabine Hübner - und natürlich Alice im Wunderland, sowie Alice hinter den Spiegeln von Lewis Carroll. 

Habe ich Euch neugierig gemacht? Ich freue mich auf Euch!