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Warum Krieg? - Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Albert Einstein | Auszug

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„Als Albert Einstein Sigmund Freud fragte: Warum Krieg? – antwortete Freud mit einer Analyse, die bis heute nichts von ihrer Dringlichkeit verloren hat.“

Brief an Einstein: Warum Krieg
Autor: Sigmund Freud
Herausgeber: marix Verlag, ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
ISBN: 978-3865392299



Einstein fragt – Freud antwortet
1932 wendet sich Albert Einstein mit einer schlichten, aber brennenden Frage an Sigmund Freud: Gibt es einen Weg, den Krieg zu überwinden? Freuds Antwort ist kein Trost, sondern eine schonungslose Analyse der menschlichen Triebkräfte zwischen Aggression, Macht und Kultur.

Von Wissenschaft zu Psychologie
Während Einstein die Welt durch die Gesetze der Physik erklärte, blickt Freud auf die Abgründe der Psyche. Wo der Physiker nach Lösungen sucht, erkennt der Psychoanalytiker Muster, die sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte ziehen – und die uns bis heute im Bann halten.

Aggression, Kultur und der Preis des Friedens
Freud entwirft ein Spannungsfeld: Unsere Kultur zügelt zwar die destruktiven Triebe, doch gerade diese Zügelung erzeugt neue Spannungen. Krieg erscheint nicht als Ausnahme, sondern als mögliche Folge der menschlichen Natur.

Von den Grenzen des Denkens zur Verantwortung des Handelns
Einstein hoffte, dass Vernunft und Wissenschaft einen Weg zum Frieden weisen könnten. Freud zeigt, dass Erkenntnis allein nicht reicht: Erst das Bewusstsein unserer destruktiven Kräfte eröffnet die Chance, Verantwortung zu übernehmen.



Ein kurzer Hinweis für alle, die diesen Brief noch nicht kennen:
„Warum Krieg?“ ist ein erstaunlich kurzes, aber gedanklich ungemein dichtes Dokument – ein Dialog zweier der größten Denker des 20. Jahrhunderts, das uns auch heute noch fragt: Sind wir in der Lage, den Kreislauf von Gewalt zu durchbrechen?

Ausblick:
Nächste Woche geht es weiter mit Wilhelm Buschs Klassiker „Max und Moritz“ – ein Werk, das weit mehr ist als nur ein Kinderstreich: eine satirische und zugleich tiefgründige Betrachtung von Moral, Strafe und menschlichem Verhalten.