
Marketing mit KI: Einfach. Klar. Praxisnah.
Dein Podcast für den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Marketing. Timo Brümmer und Leon Peters bringen Licht in den oft undurchsichtigen Kl-Dschungel.
Unsere Vision: Wir möchten Unternehmen und Marketing-Experten dabei unterstützen, die Möglichkeiten von Kl zu verstehen und effektiv zu nutzen. Dabei sehen wir Kl als praktisches Werkzeug, das den Arbeitsalltag erleichtert und bessere Ergebnisse erzielt.
Jede Folge bietet praxisnahe Tipps, um die Herausforderungen im Marketing zu meistern. Wir beleuchten die neuesten Technologien, diskutieren aktuelle Trends und sprechen darüber, wie Kl die Marketingwelt verändert - immer Hands-on mit echten Anwendungsbeispielen.
Lass uns gemeinsam die Zukunft des Marketings gestalten!
Marketing mit KI: Einfach. Klar. Praxisnah.
30% Zeitersparnis im Event-Marketing: Mit Tjalf Nienhaber
Wie lassen sich 60 Online-Fachkonferenzen pro Jahr effizient organisieren – mit einem kleinen Team und ohne Qualitätseinbußen?
In dieser Folge von Marketing mit KI sprechen wir mit Tjalf Nienhaber, Experte im digitalen HR-Eventbereich. Er zeigt, wie sein Team durch den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz über 30 % Zeitersparnis im Event-Management erreicht – und zwar in allen Phasen: von der Themenfindung über die Referentenrecherche bis hin zur Nachbereitung und Content-Recycling.
Wir besprechen:
- Wie mit KI relevante Event-Themen identifiziert werden, die wirklich Teilnehmende bringen?
- An welchen Stellen ersetzt KI langwierige, manuelle Prozesse?
- Wie gelingt es, Content aus Webinaren mehrfach zu verwerten – für Leadgenerierung, YouTube, Whitepaper, Podcast?
Und: Warum das klassische Prompting bald überflüssig ist – und wie Unternehmen schon heute durch intelligente Automatisierung ihre Eventvermarktung auf ein neues Level heben können.
Für alle, die im Marketing oder HR Events planen, automatisieren oder skalieren wollen, bietet diese Folge wertvolle Einblicke und direkt umsetzbare Learnings.
Was dich erwartet:
- KI im Event-Marketing praktisch angewendet
- Strategien für messbaren Erfolg in der Eventvermarktung
- Tjalf Nienhabers Erfahrungen aus 20+ Jahren HR & Event-Tech
- Realistische Einschätzung zu Grenzen und Potenzialen von KI im Arbeitsalltag
Jetzt reinhören und erfahren, wie du mit KI deine Eventprozesse verschlankst, effizienter arbeitest und deine Zielgruppe besser erreichst.
Du hast Fragen oder Anmerkungen zum Podcast, dann kannst du uns direkt Feedback über diesen Link geben: https://rockandstars.de/feedback
Marketing mit KI: Einfach. Klar. Praxisnah. erscheint im zweiwöchentlichen Rhythmus. Daher aktiviere jetzt die Glocke oder folge dem Podcast, um mit KI dein Marketing immer auf dem aktuellen Stand zu halten.
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Timo Brümmer, COO rock&stars digital GmbH: https://www.linkedin.com/in/timo-bruemmer/
Leon Peters, Head of KI Lotsen bei Home United Management GmbH: https://www.linkedin.com/in/leon-peters-96b2521b6/
rock&stars digital GmbH: https://www.linkedin.com/company/rockandstars/
KI Lotsen: https://www.linkedin.com/company/ki-lotsen/
Also allein schon, dass ich mir überlege, dass ich mir überlegen muss, wie schreibe ich im Prompt, ist ja schon wieder total oldschool. Also das soll doch praktisch eine KI für mich machen,
SPEAKER_01:oder? Es ist Zeit, wir haben eine neue Folge und an der Anmoderation hört ihr schon, wir haben das zweite Mal, Leon, in der Geschichte des Podcasts jetzt einen externen Gast dabei, nämlich den lieben Thiago.
SPEAKER_02:Das freut mich, dass ich das einen darf.
SPEAKER_03:Danke. Erzähl doch mal ein bisschen was von dir. Wer bist du, was machst du? Und wie bist du in
SPEAKER_02:unseren Podcast gekommen? Ja, da bin ich im Moment ja wie viele, genau. Ja, ich will euch nicht langweilen. Also in meinem ersten Leben habe ich zehn Jahre bei der Deutschen Bank Gruppe gearbeitet und bin dann irgendwie so ins Personal reingerutscht. Also ins Personal rutscht man immer rein. Dafür wird man eigentlich nicht geboren. Da kommt man irgendwie dazu. Und das kommt daher, weil ich JobScout24 vorher mitgegründet habe. Also zu einer Zeit, wo die meisten der Zuhörer vielleicht noch gar nicht geboren waren. Nämlich 97, 98 und bin dann in die Scout24 Gruppe gewechselt ins Management-Team, Autoscout, Immunscout und so weiter, die ganze Scout-Family. Und da war ich halt für das HR verantwortlich, weil einer musste den Job ja machen. Und da ich irgendwie Jobscout gegründet hatte, dachten die, ich habe Ahnung von HR. Hatte ich aber gar nicht. Aber das hat sich dann schnell geändert mit einer Druckbetankung und war halt der Auftrag, relativ schnell zu wachsen. Das haben wir, glaube ich, ganz gut geschafft. Dann kam 9-11, hat das leider ein bisschen gecrashed, wie auch ein oder andere Dinge, die ja heute auch so passieren, wo dann wieder abgebaut wird. Auch das war mein Auftrag. Und daraus ist entstanden eigentlich sozusagen mein nächstes Business, sozusagen HR Networks. Das ist daraus entstanden, nach dem Motto, wenn ich nichts mehr weiß, gründe ich einen Arbeitskreis und habe halt andere Unternehmen eingeladen. München war das zu einer Zeit, da habe ich dann für die Scout gearbeitet und auch gewohnt. Und ja, da kam halt ein paar Internetunternehmen, damals noch so wie Yahoo, falls ich ein oder andere noch daran erinnern kann. Und das wurde halt immer größer und größer und so weiter und bla bla bla. Und daraus ist dann halt wirklich eine Company entstanden. Wir haben über 200 Veranstaltungen im Jahr gemacht, präsenzmäßig, so richtig mit Anfassen und Ringelpizzen und noch Häppchen. Und das war auch recht erfolgreich. Und das habe ich aber danach langsam ausphasen lassen, weil doch mein Gen ist mehr online als Präsenz. Wobei ich liebe nach wie vor Präsenz, aber die Die Effizienz ist doch mehr online und deswegen wurden daraus langsam aber sicher Online-Fachkonferenzen. Und das ist das, was wir heute im Schwerpunkt auch machen. Firma Agentur hier mit rund 15 Mitarbeitern sitzt in Hamburg, aber wir arbeiten alle remote von Anfang an. Also seit über 10, 12 Jahren arbeiten wir alle von verschiedenen Plätzen der Welt. Was sind das Wortes und organisieren von dort halt die Online-Fachkonferenzen. Wir haben mittlerweile den größten HR-Verteiler Deutschlands Dachregionen aufgebaut. kann ich mir nichts verkaufen, aber es ist gut zu wissen, wir haben über 100.000 Personaler drinnen im Verteiler, brutto, netto, wir tracken das schon ganz gut, sind 70.000 aktiv, das heißt, die klicken mal hier, müsst ihr da rein, gehen mal da zu einer Online-Veranstaltung oder andere Sachen, die wir halt anbieten. Unser Kerngeschäft ist eben halt, dass wir HR-Service-Provider, die also Dienstleistungen für die Personaler anbieten, dass wir die glücklich machen mit Leads, Qualified Leads, also für die Marketing-Fachleute unter euch, Marketing-Qualifieds oder Sales-Qualifieds Oder auch manchmal einfach nur eine subtile Adresse. Letzteres eher selten, weil wir die schon sehr, sehr gut qualifizieren. Ja, das ist unser Tagesgeschäft. Damit sind wir alle happy, macht Spaß. Auch in heutigen schwierigen Zeiten ist es immer so, egal ob jetzt Leute Budget haben, also unsere Kunden. Kunden sind halt sowohl, ich sage mal, kleinere Softwarefirmen, Startups, wie es auch mal Personio war, ganz zum Anfang, bis hin zu SAP, sind unsere Kunden und die beauftragen uns halt, täglich Kunden für die zu finden, auf verschiedensten Zugangswegen.
SPEAKER_01:Ja, wunderbar. Du hast gerade schon gesagt, so die Brücke zum Thema Marketing, weil wir ja ganz viele Hörer haben, die eher so aus dem Marketing kommen, die sich vielleicht fragen, warum sitzt jetzt jemand, der viel mit HR zu tun hat. Das liegt daran, weil wir vor allen Dingen über deine Events sprechen wollen und wie ihr KI da einsetzt. Daher vielleicht mal die Frage zu Beginn, um das ein bisschen einordnen zu können, wie kann man sich die Events vorstellen? Du hast schon gesagt, Fokus eher auf Online-Event, wie groß sind die so in der Regel, damit man ein ungefähres Bild hat, weil das Thema Eventmanagement ja auch im Aufgabenbereich wieder marktiert
SPEAKER_02:wird. Also, wie kann man sich das vorstellen? Tatsächlich, witzigerweise sind wir ja rund vor zwölf Jahren gestartet, wo wir oder ich halt ein Tool eingesetzt habe, was gar nicht für Fachkonferenzen online gedacht war, nämlich so ein Teamviewer. Eigentlich so für die Bildschirmübertragung, für die IT. Da habe ich gefragt, kann man das auch One-to-Many einsetzen? Warum brauchst du denn das? Das war Quatsch. Ich sagte, nee, hat einen Grund, ich möchte ganz gerne Online-Veranstaltungen machen. Er sagte, ist doch Quatsch, dafür gibt es doch Präsenzveranstaltungen. Ich sagte, nee, das ist ja nicht die Idee. Naja, und daraus ist es quasi entstanden. Die erste ist vor zwölf und da waren auch gleich 120 Leute tatsächlich dann online mit dem Tool NetViewer damals. Und mittlerweile gibt es natürlich andere Technologien. Wir setzen da GoToWebinar aktuell ein, aber changen jetzt auch auf ein anderes Tool. Historisch ist es halt so gewachsen. Und ja, um die Frage zu beantworten, wir machen so im Jahr 60 Online-Fachkonferenzen, sind immer so bummelig 150 bis 300 Anmeldungen. Tatsächlich das neue Normal ist ja, dass nur circa 50 Prozent kommen. Was aber auch völlig okay ist, weil ich kenne das ja auch von mir selbst, man meldet sich heute an zur Veranstaltung, wohl wissend, dass man gar nicht kommt. Man will aber den Content mitnehmen, den man dann ja in der Regel, das machen es trotzdem viele nicht, der Anbieter dann zugeschickt bekommt. Und deswegen sind also auch diese Teilnehmer, die nicht kommen und Teilnehmerinnen durchaus interessant. Ja, das so von der größten Ordnung her. Und damit sind wir tatsächlich... Ich darf ja auch ein bisschen auf die Kacke hauen. Es wird tatsächlich weltweit das führende Veranstaltungsformat im Bereich der Online-Fachkonferenzen. Keiner mehr macht, aber wie gesagt, können wir uns nichts verkaufen. Ist nur gut zu wissen von der Haltung her. Macht halt mehr Spaß.
SPEAKER_01:Ja, da werden wir wahrscheinlich auch schon einige zusammenzucken bei 60 Stück im Jahr, die schon mal Events geplant haben, weil natürlich damit immer viel, viel Arbeit auch verbunden ist. Was war denn für euch der Ansatz überhaupt dann zu sagen, KI könnte uns in diesem
SPEAKER_02:ganzen Prozess nochmal helfen? Ja, ich möchte noch ganz kurz ergänzen, damit das auch diejenigen nochmal kurz hören, die da vielleicht ein bisschen tiefer abtauchen wollen. Wir machen ja nicht nur Online-Fachkonferenzen, die gehen alle von 9 bis 13 Uhr, immer mit sechs, sieben Referenten. Da hast du völlig recht, das ist sehr aufwendig. Aber wenn man das seit zehn Jahren macht, hat man natürlich seine Prozesse und durch KI komme ich gleich, wird es natürlich jetzt viel, viel leichter oder wurde es viel leichter. Aber wir machen halt auch sehr viele Webinare, z.B. Lohnwebinare für unsere Kunden. Das kommt noch dazu. Und dann doch... mal wieder eine schöne Präsenzkonferenz einmal im Jahr, damit wir das nicht vergessen, wie es geht. Das ist auch ein sehr schönes Format. So, jetzt aber
SPEAKER_01:nochmal dazu. Ja, Frage, was war für euch sozusagen der erste Gedanke, warum setze ich KI ein?
SPEAKER_02:Ja, mein Weg entsteht ja beim Gehen. Das war ja völlig klar, als ich damit auch den RUB experimentiert habe. Erstmal so für den rein privaten Bereich, damit fängt man ja meistens vielleicht irgendwie an und dann festzustellen, okay, wie kann ich das skalieren in dem Business-Kontext. Und da war vor allem natürlich sehr schnell klar, unsere ganzen Programme schreiben zu lassen durch die KI. Das heißt, die ganzen Agenten, also die ganzen Vorformulierungen der Vorträge, wir bekommen die zwar von unseren Kunden größtenteils, aber Aber wir machen natürlich entsprechende Intros und Autos. Und da lassen wir einmal die KI rüberjagen. Das heißt, wir füttern quasi die KI mit den Texten von unseren Veranstaltern. Und daraus wird dann ein Abstract gemacht von der KI, was wir wiederum als Intro beispielsweise nutzen. Um nur ein Beispiel zu werden. Das hilft uns halt in der Geschwindigkeit enorm. Früher mussten wir halt, also früher heißt es, noch vor zwei Jahren, mussten wir halt selbst manuell ran. Und da zieht sich ja durch wie ein roter Faden durch noch viele andere Dinge.
SPEAKER_03:Und welche KI nutzt
SPEAKER_02:ihr da? Also tatsächlich nutzen wir ChatGPT aktuell, aber hin und wieder setzen wir auch Perplexity ein. Das ist immer so eine reine Formensache. Das ist so eigentlich unsere Standardsoftware. Tatsächlich auch ChatGPT, die Pro-Version sowieso. Das funktioniert eigentlich sehr gut. Ich bin aber kurz von weggekommen, weil irgendwann hatte ich mal nicht so super performt und dann sind wir zu Perplexity gewechselt. Aber mittlerweile sind
SPEAKER_03:wir doch wieder ganz frei mit der GPT. Wenn du sagst, dass ihr da Agenten habt, das bedeutet, ihr habt dann Custom GPTs entwickelt oder wie kann ich mir das
SPEAKER_02:vorstellen? Entschuldigung, ich habe im anderen Kontext gemeint. Ich meine die Agenda, die wir von unseren Referenten bekommen, sprich die Inhalte der Vorträge und das ist ja sehr wichtig. müßig bei der Anzahl, das alles genau zu screenen. Wir setzen auch die KI tatsächlich ein, wenn wir merken, passt nicht so wirklich vielleicht zu dem Kontext, was wir hier machen. Und jetzt ist aber nicht jeder meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen so tief drin im HR wie ich, weil ich kann das schon... ohne dass ich die KI nutze, kann ich das checken, passt das jetzt im Kontext oder nicht, das kann man natürlich nicht immer bei jedem Fachvortrag und da sagt die KI durchaus auch, das sollte vielleicht nochmal dahingehend überarbeitet werden, Fokus mehr da, weil wir haben natürlich sehr fokussierte Konferenzen, wir haben keine Blabla-Konferenzen, sondern die haben immer so ein Fachthema und da bitten wir dann auch unsere Referenten, dass sie in diesem Kontext bleiben und manchmal driften sie dann auch vielleicht hier und da ab und dann holt die KI das wieder rein.
SPEAKER_01:Ich will da mal gerne so ein bisschen ins Detail gehen. Wenn man sich so ein Event anschaut, dann durchläuft das ja verschiedene Phasen. Also ich habe zu Beginn eine Konzeptionsphase, dann kommt so diese Vorbereitungsphase, wo ich auch in die Vermarktung gehe und Teilnehmer gewinnen will. Dann kommt das Event selber und danach kommt ja nochmal so eine After-Event-Phase, wo ich Follow-Ups schicke etc. Magst du da nochmal so gedanklich durchgehen, wo da einzelne Touchpoints sind, bei denen euch KI besonders stark hilft?
SPEAKER_02:Ja, damit ich da auch keins vergesse, habe ich mich für mich selbst auch nochmal, das war ganz gut insofern, vielen Dank für diesen Podcast, um das für mich selbst auch nochmal runterzuskribbeln, um das dann auch mal den Kollegen so weiterzugeben, weil bis jetzt haben wir das natürlich schon hier und da alles festgehalten, auch dank der KI, aber dass ich das mal so richtig strukturiert vom Workflow festgehalten habe, naja, stimmt, muss ich ja immer machen. Und das beginnt ja mit der Strategie und Planung. Da greifen wir natürlich schon mal ganz am Anfang auf die KI zurück, dass wir erstmal die Themen lokalisieren. Was sind denn aktuelle Themen? Das ist ja meistens so früher so Gefühlssache gewesen. Ja, eigentlich müsste man jetzt so aktuell Retention und Performance Management machen. Also Thema Mitarbeiterbindung, weil Recruiting ist gerade nicht so das Thema. Aber das ist ja meine Meinung. Und da habe ich natürlich, oder wir, das weiß ich nicht, ich alleine das mache, meine Kollegen, haben halt natürlich die Themen identifiziert und haben die KI, lassen wir jetzt ständig laufen. Ich würde sagen, schon fast täglich lassen wir die laufen. Was sind denn die aktuellen Themen? Weil die Kunden uns das ja auch fragen. Und das Identifizieren Ich finde relativ valide, klar geht man nochmal ganz kurz drüber, weil manchmal sind es auch so Themen, die dann tatsächlich zwar schick sind, aber dann doch in der Praxis nicht wirklich nachgefragt werden. Ich nehme mal so ein Beispiel, auch für die Marketingkollegen unter uns, das Thema Green HR und Diversity, super Thema. Wir haben Konferenzen aufgesetzt, wir haben sogar Präsenzveranstaltungen dazu gemacht. Das ging alles total in die Hose, weil die Leute einfach ganz andere Themen aktuell haben. Zwar Thema im Internet, schluckt die KI, aber in der Praxis spielt es kein Thema. Dann natürlich die Zielgruppen zu erreichen. Da schicken wir auch die KI los, auch referentenmäßig. Dann füttern wir natürlich, was für Themen wir haben und suchen uns nochmal die passenden Referenten. Das ist super. Allerdings, Klammer auf, natürlich mehr im Bereich, in unserem Geschäftsmodell haben wir ja eher die Praxis, also haben wir nicht die Praxisreferenten, damit meine ich die Personaler und Personaler, die erreicht man sehr schnell, weil die überall auftreten auch mit ihren Vorträgen, sondern wir suchen ja vor allem auch die Referenten, die aus der Dienstleistung herauskommen und da müssen wir dann schon ein bisschen mehr lokalisieren, aber da hilft die KI ungemein von der Geschwindigkeit. Ich gebe mal ein Beispiel, ich habe heute Morgen zufälligerweise, weil wir die nächste SAP-Konferenz aufsetzen, habe ich dann KI gesagt, such mir doch mal bitte Referenten von SAP Gold-Partner, also die Zulieferer und davon Leiter Marketing und Leiter Vertrieb, die Top 50. Dann hat mich der Chatbot gefragt, okay, kann ich nicht so schnell, kriegst du das per E-Mail? Also dauert es zwei, drei Stunden, oder möchtest du das per E-Mail haben? Ich sage, schick mir per E-Mail, weil ich habe ja gleich einen Termin. Das hätten wir früher manuell gemacht und zwar echt mit riesen Zeitaufwand und jetzt, der Prompt dauert ja keine zwei Minuten irgendwie. Der muss jetzt ja auch gar nicht, natürlich, wenn man Prompt total beherrscht, super, also will ich jetzt unbedingt, also wir haben noch viele Sachen, wo wir noch was vorhaben, zum Beispiel auch Prompt wirklich richtig gut formulieren, damit es dann auch wirklich vom Ergebnis her gleich auf Anhieb kommt und nicht erst nochmal nachgebessert wird, aber das ist etwas, ich glaube, der Prompt ist der meist ausgeschriebene Beruf irgendwie bei Fiverr,
SPEAKER_01:glaube
SPEAKER_02:ich.
SPEAKER_03:Prompt Engineering ist ein Thema,
UNKNOWN:...
SPEAKER_03:was sowieso enorm an Bedeutung gewonnen hat
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:in den letzten zwei Jahren. Und Unternehmen wollen mit künstlicher Intelligenz arbeiten
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:und brauchen natürlich Menschen,
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:die auch mit künstlicher Intelligenz arbeiten können
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:und wissen, wie man richtig
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:mit künstlicher Intelligenz kommuniziert. Insofern ein sehr, sehr aufsteigendes Feld. Aber künstliche Intelligenz wickelt sich dahingehend
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:natürlich auch immer weiter,
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:dass es einfach sehr viel leistungsfähiger wird
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:und auch sehr viel besser versteht,
UNKNOWN:......
SPEAKER_03:was will eigentlich gerade mein Gegenüber. Und insofern auch das Prompting
UNKNOWN:...
SPEAKER_03:und das sieht man jetzt auch aktuell, dass das Prompting relevant ist, aber dass ein paar Kompetenzen, die dahinterstehen und die letztendlich die Arbeit mit künstlicher Intelligenz ausmachen, viel, viel wichtiger sind, als einfach nur gut runterschreiben zu können, was man jetzt gerade braucht und was man möchte. Es gehört einfach ganz, ganz viel Struktur dazu. Und um einmal darauf zurückzukommen, was du gerade meintest mit der Mail, dass Tejibetini gesagt hat, schicke ich dir später per Mail, ich brauche da ein bisschen, bin ich sehr, sehr gespannt, ob du da so eine Mail bekommst, weil das klingt auch so ein bisschen nach dieser klassischen Chat-GBT-Falle. Ganz lustig, hatte meine Schwester nämlich auch gerade das Chat-GBT gesagt, ich brauche dafür ein bisschen länger, komm mal so in einer halben Stunde wieder, dann bin ich fertig. Dann hat sie gesagt, ich bin jetzt wieder da, wie weit bist du? Dann hat das Chat-GBT gesagt, ich brauche nochmal nochmal so eine Stunde. Bin noch nicht fertig, sorry. Da hat sie nochmal eine Stunde gewartet und das war dann so die ganze Zeit so ein Hin und
SPEAKER_02:Her. Ja, das
SPEAKER_03:kenne ich. Ja, und das ist, also manchmal kommt ChatGPT in so einen Automatismus rein und da passiert halt nichts im Hintergrund. ChatGPT sagt zwar, dass da irgendwie was passiert, aber es passiert nichts. Also war sehr, sehr gespannt, was da passiert. Ich bezweifle gerade so ein bisschen, dass da eine Mail kommt, weil ChatGPT wird ja wahrscheinlich keine direkte Anbindung an das Postfach haben.
SPEAKER_02:Ich habe gerade reingeschaut, habe mich schon nach der E-Mail-Adresse gefragt, aber ich warte immer noch auf die E-Mails. Aber das kenne ich tatsächlich und auch meine Kollegen, die natürlich das auch machen, da arbeitet ChatGPT oder auch Perplexity, wobei, wie gesagt, ChatGPT vor allem im Hintergrund, da passiert nichts. Da musst du wirklich dran erinnern. Weswegen wir dann auch tatsächlich auf Perplexity gewechselt sind und da haben wir das nicht erlebt. Aber da haben wir nachher wieder andere Themen gehabt, weswegen dann doch wieder Back to the Roots. Aber da würde mich interessieren, mal eine Frage in deine Richtung. Ich glaube, dass der Prompter, der ist jetzt bei Fiverr irgendwie angesagt, aber demnächst braucht man das doch gar nicht mehr. Also der Prompter, also allein schon, dass ich mir überlege, dass ich mir überlegen muss, wie schreibe ich ein Prompt, ist ja schon wieder total oldschool. Also das soll doch bitte schon die KI für mich machen, oder? Ich sage doch, der KI auf der Tonspur, mit ganz einfachen Worten, was ich will, dann soll doch die KI geflext aus dem Prompt schreiben. Oder ich will auch dass ich das gar nicht mehr sage, sondern dass sie es weiß, dass sie mir täglich eigentlich die Sachen gibt. Also wirklich auch die letzte Meile, ich weiß gar nicht, wo die letzte Meile genau ist, ich glaube eh daran, dass eigentlich nur man kann KI alles machen. Also bis auf vielleicht jetzt handwerkliche Berufe, wo ich wirklich noch hier irgendwie eine Schraube drehen muss, das wird dann der nächste Roboter machen. Aber die KI, glaube ich, wird doch alles auch das können,
SPEAKER_03:oder? Also Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasend schnell und vor allem jetzt auch in der aktuellen Entwicklungsstufe, in der wir uns ja befinden, reden wir viel über Agentic AI, also KI-Agenten, die tatsächlich auch eine direkte Anbindung an die Tools haben und ein Stück weit wirklich autonom agieren. Das wird jetzt über Artificial General Intelligence, AGI, das kommt wahrscheinlich so, also Sam Altman hat gesagt, Ende des Jahres ist damit zu rechnen. Ich wird man davon ausgehen, dass es vielleicht auch noch einen Ticken länger dauert, dass man Selbstlernesysteme hat und Systeme hat, die auch wirklich voll autonom agieren. Das bedeutet, künstliche Intelligenz wird sowieso sehr viel autonomer. Ich als Mensch muss letztendlich nur dafür sorgen, dass ich in den Kontrollpunkten reingehe. Also wenn es zum Beispiel darum geht, irgendwie Zahlungsdaten einzugeben, das sollte ich als Mensch immer noch selber machen, um da die Kontrolle drüber zu haben oder dann die Ergebnisse abzusegnen, dass da nicht einfach irgendwas Unkontrolliertes passiert, sondern dass ich als Mensch trotzdem immer noch die Möglichkeit habe, da einzugreifen in diesen Prozess. Die Kompetenz ist aber, sich vorab einfach zu überlegen, was brauche ich eigentlich, was ist die Erwartung und wie soll das Endergebnis aussehen? Und um das eben gut formulieren zu können, dass dieser Prozess überhaupt durchstarten kann. Und du hattest es gesagt, dieses Promptschreiben, das verliert an Bedeutung dadurch, dass Ich auch da, also wir hatten das, glaube ich, auch schon mal in der Folge thematisiert, so diese Custom GPTs. Also man kann ja bei ChatGPT auch eigene Chatbots entwickeln und aufsetzen, die ganz genau darauf zugeschnitten sind, eine bestimmte Aufgabe zu machen. So, die setze ich einmal auf und die wissen immer, wenn ich diesen Bot öffne, was sie zu tun haben, wie sie zu kommunizieren haben, wie die Tonalität sein soll und so weiter. Und ich kann natürlich auch einen Bot bauen, der mir Bots baut. Also wer genau weiß, wie sollen die Instruktionen formuliert sein, wie soll da der Prompt aussehen und muss nicht jedes Mal wieder selber diesen Prompt schreiben. Und das zeigt eben ganz klar, wo wir aktuell stehen, wo die Reise hingeht. Und aktuell ist das Prompting noch relevant, aber es verliert immer mehr an Bedeutung, weil die KI erstmal viel besser wird und sehr viel autonomer agiert.
SPEAKER_01:Ich finde, das sieht man auch jetzt schon ganz deutlich. Also um bei deinem Beispiel von vorhin zu bleiben. Wenn du früher, also vor einem halben Jahr, mal ein Certificate eingegeben hättest, gib mir die potenzielle Speaker zum Thema HR der Zukunft. Dann hätte der prompt sofort losgelegt und dir ein Ergebnis gegeben. Heute ist eigentlich schon anders, weil in der Regel nochmal Rückfragen gestellt und dich dann fragt, wie lange soll der denn sprechen, auf welcher Sprache muss das sein. Das heißt, du wirst dann schon in meinen Augen so viel besser durchgesteuert, damit das Ergebnis am Ende auch zu dem passt, was du dann eigentlich haben wirst. Und die Entwicklung wird sicherlich so weitergehen.
SPEAKER_02:Absolut. Ja, würde ich mir natürlich wünschen, dass die KI selbst die Prompt schreibt und die Chatbox losjagt, diese wiederum selbst challenge und kontrolliert. Das wird auch die Zukunft sein, also davon bin ich fest
SPEAKER_03:überzeugt. Ja, also auch da ein Beispiel so von Marburger Ding, wo wir jetzt auch hier aufnehmen, da kommen ja auch die KI-Lotsen her, da haben wir eben auch so ein Bot aufgesetzt, der Function Sheets für das Eventmanagement schreibt. Und der einfach genau darauf trainiert ist, wie soll so ein Function-Sheet aussehen und braucht nur die aktuellen Informationen, die Rahmeninformationen, wie ist die PAX-Zahl, wann geht es los, also die ganzen Hard-Fact, was wird gebraucht, wie ist es mit Catering und das wird dann komplett übersetzt in ein fertiges Function-Sheet, was an den Event-Manager und das Event-Team übergeben werden kann und das spart enorm viel Zeit.
SPEAKER_02:Sehr gut, ja, ihr hattet mich gefragt, also was wir noch, also strategische Ziele, natürlich am Ende des Tages muss das ja auch alles gemessen werden und da hilft uns natürlich die KI auch, den Veranstaltungserfolg zu messen. Da haben wir jetzt, würde ich sagen, noch ein bisschen Luft nach oben, weil die Ergebnisse sind für uns noch nicht so, aber das liegt eher daran, dass uns da vielleicht auch die Datenmenge fehlt. Die Veranstaltung, die wir jetzt machen, wir müssen da noch viel mehr, auch die letzten Jahre, einfach mal mit Füttern ein bisschen trainieren, die KI, dass sie wirklich auch für uns produzieren kann. Auch mit, also ich gebe ein Beispiel, aktuell Recruiting. Recruiting war immer ein super Thema, 300 Teilnehmer, also Anmeldungen plus, sogar manchmal deutlich mehr. Und aktuell, Und das weiß dann die KI, jetzt mal ein Beispiel zu nehmen, dass Recruiting jetzt nicht gerade ganz so das Thema ist, weil die Firmen jetzt andere Themen halt haben. Also das ist mal ein Beispiel, wo uns die KI sagt, naja, meinst du, dass Recruiting, ich sage mal, in meinen Worten wirklich eine gute Idee ist, in aktuellen Zeiten willst du dich lieber Themen nehmen, die mehr Richtung Restrukturierung gehen und so weiter. Und da... Klar, jetzt fange ich dann an, mit der KI das kurz auszufechten, zu diskutieren, weil wir natürlich auch einen Business Case haben, den wir natürlich auch durchsetzen wollen. Aber wir wollen natürlich auch den Kunden das ideale Format geben, dass wir da auch möglichst viel und gute Teilnehmer, teilnehmende Personen haben. Das hilft also auch nochmal dem Veranstaltungserfolg so ein bisschen in die Zukunft zu projizieren, weil wir planen ja jetzt, aber die Veranstaltung findet erst im halben Jahr
SPEAKER_01:statt. Das ist auch nochmal ein schönes Beispiel, weil wir das ja auch immer so nach vorne treiben, dass man wirklich in den Austausch auch mit der KI geht, also wie mit einem Kollegen halt auch, nicht einfach alles als bare Münze nimmt, sondern auch nochmal Feedback gibt, challenged, was da rausgekommen ist, dann macht das auch wirklich Spaß, damit zu
SPEAKER_02:arbeiten. Ja, die ist auch immer so freundlich. Ja, genau. Freundlich bin ich auch. Fan Nummer eins. Ja, auf Erden, wenn du es mit Ernst nennst, das ist immer so, ja danke, dass du es richtig stellst und ja danke, du hast völlig recht und so weiter. Nee, ich habe vielleicht auch noch nicht recht. Also muss nicht freundlich zu mir sein, aber Aber
SPEAKER_03:das finde ich immer ganz nice. Aber das ist ganz lustig, es gibt auch da bei Chat-GPT so ein Bot, der heißt Monday, ist auch direkt von OpenAI entwickelt worden und Monday ist halt, der heißt nicht grundlos Monday, das ist wirklich wie so
UNKNOWN:...
SPEAKER_03:jemand, der morgens aufsteht, schlecht gelaunt ist, noch irgendwie keinen Kaffee getrunken hat und alles erstmal nervt. Und so ist auch die Kommunikation mit diesem Monday. Und es ist halt nicht so, wie Chat-GBT klassisch ist, dass Chat-GBT halt alles hyped und alles super findet, sondern erstmal alles kritisiert. Auch das ist, finde ich, teilweise total wertvoll, weil ich dadurch nochmal eine ganz andere Perspektive bekomme. Auch wenn ich denke, okay, das war jetzt gar nicht so schlecht, wie du es darstellst. Aber ich habe da auf jeden Fall mal nicht einfach so dieses, dass Chat-GBT alles hyped was ich da vorschlage, sondern das wird da nochmal ein bisschen anders gechallenged. Also kann ich dir sehr empfehlen, wenn du es noch nie ausprobiert hast.
SPEAKER_02:Wäre was für mich auf den Montag. Gleich der richtige Einstieg in die Woche. Aber ihr habt gefragt, was sind denn so die Customer Journey im Grunde genommen oder die Event Journey. Also erstmal klar, Strategie und Ziele. Ist übrigens auch immer so ein Thema. Auch gerne meine ersten Fragen bei unseren Kunden, damit Also das ist interessant. Fragst du drei Leute in der gleichen Firma, kriegst fünf Antworten. Was sind denn eure Strategien, eure Ziele? Aber das musst du ja festmachen, damit du überhaupt dann alles andere danach quasi unterordnen kannst. Und jetzt, ich habe es mal für mich jetzt hier runtergeschrieben, Thema klar, dann die Zielgruppenanalyse und die Segmentierung. Also Wenn wir jetzt die Themen klar haben, die Strategie klar haben, welche Zielgruppen eignen sich dann für welche Themen, für welche Formate? Klingt jetzt ganz banal, aber früher hat man es halt irgendwie händisch gemacht und jetzt holt man sich halt die KI mit rein, die das wunderbar tief runterklastert, auch Berufe findet, die natürlich etwas neuzeitlicher daherkommen von den Formulierungen her, die auch in der Google-Recherche dann gar nicht so auffindbar sind. Und da hilft die KI tatsächlich dann auch, dies hervorzuholen und dann auch für uns das zu klastern. Also wir haben ja verschiedene in den Levels auf. Also klar, wir wollen natürlich die C-Level, das will jeder. Übrigens auch ein Phänomen, seit Corona haben wir deutlich mehr Cs am Start, weil wir die aber auch dann wiederum auch ganz konkret dann auch erreichen. Wir sprechen die ganz konkret an, weil früher wussten die nicht mal, wie ein Computer anzuschalten ist und heute sind die alle bestens technisch ausgestattet, C-Level und locken sich halt dann auch ein. Und das ist wiederum dann klar spannend für unsere Kunden, wenn wir das so machen und natürlich dann auch die richtigen Leute zu den richtigen Formaten halt einladen und nicht so ein energisches schaue, wer sich anmeldet. Also mal ein Beispiel zu
SPEAKER_01:nennen. Und nutzt ihr KI auch ganz praktisch in der Vermarktung? Also wenn ihr Mailings rausschickt oder sonst nochmal Social-Anzeigen schaltet etc.?
UNKNOWN:?
SPEAKER_02:Letzteres tatsächlich nicht. Also wir müssen noch viele Dinge machen. Bei den Anzeigen selbst haben wir die KI noch nicht eingesetzt. Was wir eher machen, ist, dass wir, wir haben eine recht hohe Database, also wie gesagt von 100.000 brutto, aber 30.000 haben wir, wir arbeiten mit Mailchimp. Man zahlt ja, für alle, die es nicht wissen, man zahlt ja dann Mailchimp auch mal pro User und da haben wir erstmal geschaut, wer ist denn da eigentlich aktiv. So, da haben wir natürlich auch die KI rüberlaufen lassen. Wer von denen ist denn wirklich aktiv? Was kann ich, darf man das eigentlich sagen, Datenschutz? Also das ist eine Frage, die muss man ja mal ganz kurz klären, auch da muss man ganz offen ansprechen. Das ist in Deutschland natürlich ein Riesenthema. Was darf man, was darf man eigentlich nicht? Weil die KI sitzt ja nicht bei mir im Wohnzimmer, sondern die operiert von den USA heraus. Und wenn man sowas macht, muss man natürlich wissen, in welchem Kontext man das macht. Aber da hilft auf jeden Fall eine gute Einverständniserklärung der Kunden, dass man das in seinen AGBs mitformuliert. Aber gut, das ist eine andere Baustelle, können wir vielleicht auch mal ganz kurz streifen, wenn ihr wollt, das Thema so Datenschutz. Aber wir lassen natürlich die KI dann rüberlaufen. über unseren Newsletter, über Mailchimp und schauen halt, welche Kunden haben, beispielsweise jetzt Mailchimp, haben welche Formate angeklickt. Öffnungsquote. Okay, Öffnungsquote wissen wir auch. Mittlerweile machen ja selbst die meisten Firmen automatisch die E-Mails auf, um zu scannen, was ist das für eine Mail und Viren und so weiter. Das heißt, da kann man auch nicht wirklich ernst nehmen, die Öffnungsquoten. Das ist ja auch mittlerweile ein Thema. Also war schon immer ein Thema, aber jetzt umso mehr. Also zählen natürlich dann die Klickraten, die Deepklicks halt. Und das werten wir halt aus und daraus
UNKNOWN:...
SPEAKER_02:leiten natürlich dann wiederum, was sind denn für Themen angesagt. Also damit wir den Kunden auch sagen können, im hohen Eigeninteresse, das Thema lassen wir lieber, ist gerade nicht so angesagt. Oder auf welches Format, White Paper oder Terminbuchung oder Anmeldung zum Webinar. Was sind denn so die Sachen, die funktionieren? Und das aber muss man ja alles in den Kontext bringen. Also das ist schon eine Herausforderung und da hilft uns die KI ungemein. Und da muss ich sagen, da bin ich auch froh, dass ich da mittlerweile Kollegen am Start habe, die das wirklich, die da auch nicht locker lassen.
SPEAKER_01:Und auf den Events selber, da hatte ich vorher nochmal drüber nachgedacht, nutzt die da KI auch schon, um zum Beispiel Vorträge aufzunehmen und dann zu transkribieren und sie weiter zu
SPEAKER_02:verwerten etc.? Ja, so wie jetzt ja auch, ich hatte ja gerade eine kleine Reise hinter mir und in dem Fall natürlich jetzt selbst die ganzen Audios habe ich alle transkribieren lassen und das machen wir natürlich auch mit unseren Formaten wie die Webkonferenzen, die zeichnen wir ja auf, packen die in YouTube, klar, und lassen die transkribieren und wollen, demnächst werden wir das auf hnetworks.com, wir launchen das gerade komplett, übrigens auch ein KI-basiertes Portal, wobei auch sicherlich viel Algorithmen-Kram dabei ist. Und werden die ganzen Contents, die wir haben der letzten Jahre, gut, das ist natürlich nicht alles spannend, aber ein paar haben durchaus auch eine Halbwertszeit, gerade so im Bereich Diagnostik oder ein paar andere Sachen, die Tools haben dann nur eine marginale Veränderung erfahren und die können wir halt dann auch spielen, halt auch als Podcast automatisiert oder dass wir daraus ein Newsletter erstellen oder daraus ein White Paper erstellen. Also dass wir diesen Content, der einmal quasi in einem Webinar passiert ist, jetzt mehrfach verwenden. Natürlich in Absprache mit dem Kunden, wiederum daraus ein Geschäftsmodell machen. Stichwort Leads eines Tages macht man das ja alles nicht zum Eigennutz, sondern was will man oder was will der Kunde, der will, dass sein Content Kunden bringt. Das ist unser Auftrag.
SPEAKER_01:Ja, cool, sehr schön. Und dann seid ihr echt in der Content-Sweiterwertung da schon ganz gut aufgestellt. Gibt es irgendwelche so Fails, wo ihr mal gedacht habt, Mensch, hier wird uns die KI total helfen und dann habt ihr es probiert und am Ende habt ihr gesagt, nee, die Ergebnisse sind nicht gut, das machen wir doch lieber wieder händisch?
SPEAKER_03:Nicht, dass ich wüsste. Nein. Und hattest du schon mal irgendwie die Erfahrung gemacht, dass die Akzeptanz im Team nicht da war, mit den KI-Tools zu arbeiten und den Möglichkeiten zu arbeiten? Dass man gesagt hat, wir haben es ja vorher irgendwie auch hinbekommen und ich weiß doch, was ich tue. Ich weiß doch selbst, was ich am besten tue. Was sollen die KI mir jetzt sagen, wie ich meinen Job richtig tue? Hast du da irgendwelche Erfahrungen
SPEAKER_02:gemacht? Absolut. Also erstmal klar, es ist keine Frage des Alters, sondern wirklich eine Frage der Einstellung. Glücklicherweise sind wir jetzt ein kleines Team und sind natürlich alle sehr sales-driven. Und meine Kollegen, die durchaus auch im meiner Alterskampfklasse sind, ich bin vorher 67, sind schon sehr offen, mit dem Tool zu arbeiten, aber man merkt, dass sie natürlich von der alten Schule kommen und jetzt aber an praktischen Beispielen merken, gerade in der Terminvorbereitung, hatte ich heute Morgen einen Termin, hier zufälligerweise ganz in der Nähe, und da habe ich gestern selbst natürlich die KI gebeten, diesen Termin für mich vorzubereiten. Ich sage mal jetzt, war schon ein bisschen konkreter der Prompt, aber nach dem Motto, schau mal, die Firma macht dies, schau dir mal ganz kurz das Portfolio an und ganz konkret auch deren Veranstaltungen und schau mal ganz kurz, was wir so machen. Also muss man der KI leider immer noch sagen, demnächst hoffe ich nicht mehr, weil wir unsere eigene Kiste da laufen haben und sagt mir, was kann ich dem Kunden ganz konkret anbieten. Und da kommt schon mal ein ganz okay Ergebnis bei raus, so 70 Prozent. Und dann fragst du halt noch ein, zwei Mal nach. Und dann passt das. Und dann auch, welche Formate kann ich ganz konkret anbieten? Und hast du noch irgendein Format, womit ich den Kunden überraschen kann? Dann kommen schöne
SPEAKER_00:Sachen bei
SPEAKER_02:raus. Und das nehme ich mit. Hätte ich früher drei Stunden für gebraucht. Oder zwei Stunden vielleicht. Meine Kollegen noch viel länger, weil die kommen jetzt gar nicht aus dem Bereich historisch. Also dann wird es noch ein bisschen länger dauern. Also das ist enorme Hilfe.
UNKNOWN:Ja.
SPEAKER_01:Habt ihr mal, wahrscheinlich habt ihr es nie ganz konkret gemessen, aber vielleicht so von deinem subjektiven Gefühl, wenn man sich so ein Event anschaut, früher wie es war und jetzt mit der KI-Optimierung, kannst du ungefähr abschätzen, wie viel Zeitersparnis sich dadurch ergibt?
SPEAKER_02:Also gefühlsmäßig würde ich mal sagen 30 bis 40 Prozent. Das ist schlecht. Ja, auch... Also wir sehen nicht nur jetzt das Event, sondern auch das ganze Follow-up, alles was danach kommt, die Newsletter, die wir da verschicken, die ja auch sich auf das Event nochmal beziehen, quasi die ganze Verlängerung, das lassen wir alles tatsächlich über die KI schreiben. Also wir könnten das nicht besser schreiben. Ganz im Gegenteil, wir würden es nur schlechter schreiben. Früher haben wir halt auch PR beauftragt. Mach mal irgendwie dies, machen wir heute nicht mehr. Macht die KI alles viel besser. Also auch im Bereich ganz anderen Dingen bis hin zu rechtlichen Sachen. Das bereiten wir so weit vor und geben es halt dann unserem Anwalt und sagen hier, schau mal final drüber. Weil die KI, die Challenge ist alles viel, viel schneller, viel, viel besser. Ja, wie viele Beispiele.
SPEAKER_03:Und was machst du oder was macht ihr mit der gewonnenen Zeit?
SPEAKER_02:Ja, investieren in neue Formate, in Ausbau, zum Beispiel jetzt unseres Portals, agentnetworks.com, wie gesagt, da packen wir jetzt schon ein paar Ressourcen rein, natürlich haben wir da auch eine Firma, die das Ganze buchstäblich für uns programmiert, aber das Erdenken, was wollen wir da eigentlich für ein Business-Modell, zum Beispiel wollen wir da, klingt jetzt total oldschool, aber wir wollen wirklich so ein Abo-Modell machen. Darf man das auch sagen? Abo-Modell klingt natürlich total alt. Aber wenn du die richtigen Contents dahinter hast, du musst ja schauen, wie kriegst du das alles monetarisiert. Das ist ja kein Selbstbedienungsladen, wo wir alles frei Haus zur Verfügung stellen wollen. Und da geht halt dann die Zeit rein und da... Gibt die KI schon Vorschläge oder merken wir schon, das ist vielleicht ein gutes Beispiel, da hilft doch ein bisschen Lebenserfahrung noch dazu, nach dem Motto, na, ob das mal wirklich funktioniert, das wäre schön, aber in der realen Welt glaube ich nicht. Also die freie Zeit geht eher rein, das wäre unser Vertrieb, unser CRM, wir arbeiten mit Pipedrive, da war jetzt vielleicht auch nicht die allerbeste Wahl, Tipp an die Kollegen, ihr habt es dort, glaube ich, ob hier noch ein oder andere Tools, die man vielleicht nehmen könnte, aber da überlegen wir uns natürlich jetzt gerade, Wie können wir, also da ist leider Pipedrive die KI noch sehr überschaubar, aber wie können wir diese ganze Customer Journey nutzen? Auch fängt ja an bei LinkedIn, beispielsweise LinkedIn. Da suchen wir natürlich auch aktiv nach unseren Referenten, dann setzen wir Surf ein und Surf gibt uns ja die Daten, die ist wiederum konnektiert mit Pipedrive. Und wenn wir das alles haben, dann schieben wir das nochmal in die KI nochmal rüber, wenn wir das Ganze nochmal klastern wollen, da würde die KI wieder reinkommen oder da kommt sie rein, aber man muss sich wirklich die ganze Wertschöpfungskette anschauen und oftmals macht KI dann einen guten Job, aber manchmal sagt man ja gut, da gehe ich jetzt nochmal händisch
SPEAKER_03:rüber. Ja, also der Mensch spielt immer noch einen ganz zentralen Part in der Zusammenarbeit. Noch ja. Mit künstlicher Intelligenz. Also ich sehe es auf jeden Fall auch noch in absehbarer Zeit, dass das erstmal so bleibt und dass der Mensch auf jeden Fall irgendwie zumindest die Kontrollinstanz noch ist. Und vor allem geht es ja auch darum, die KI richtig zu briefen, das irgendwie in die richtige Richtung zu lenken, weil die KI an sich weiß ja, nicht, was sie zu tun hat oder wie sie es zu tun hat. Man kennt vielleicht den Prozess oder ist darauf ausgelegt, irgendwie zu wissen, wie so eine Ausführung aussehen kann. Aber was soll konkret ausgeführt werden? Für welchen Cases ist es jetzt notwendig? Da gehört eben auch das Know-how des Menschen dazu, das zu kombinieren und zusammenzubringen. Und ich denke, deshalb ist auf jeden Fall ein menschenzentrierter Ansatz immer noch sehr aktuell und bleibt auch sicherlich noch eine ganze Zeit
SPEAKER_02:Vielleicht mal deine Gedanken dazu. Also ich habe das ja eigentlich so verstanden, dass es ja eigentlich ein Learning-System ist. Und das kann ich noch nicht so wirklich gut bei uns feststellen, weil wir haben, wie gesagt, die Provision, wir haben natürlich Projekte dort laufen und eigentlich müsste auch die blöde KI jetzt wissen, was wir eigentlich wollen. Und ich muss sie jedes Mal aufs Neue sagen, nee, mach es bitte so. Also sie lernt nicht wirklich dazu in unserem Kontext, sie lernt vielleicht allgemein dazu. Vielleicht hast du da noch mal eine Idee, was wir da besser machen können.
SPEAKER_03:Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Also erstmal bei ChatGBT habe ich die Möglichkeit, Erinnerungen zu aktivieren. Das bedeutet, ChatGBT kann sich mittlerweile chatübergreifend erinnern an wichtige Informationen aus vorhergegangenen Chats. Also das war vorher anders. Also immer, wenn ich einen neuen Chat geöffnet habe, war es wie so ein Reset und ChatGBT war wieder ganz blank und ich hätte dann jede Aufgabe komplett von vorne wieder neu prompten müssen und neu angeben müssen. Das bedeutet, durch dieses Erinnerungsvermögen von ChatGBT, wenn ich das aktiviere, habe ich da schon mal eine erste Grundlage gesetzt. Ich kann das auch aktiv triggern. Ich kann auch sagen, das ist mir wichtig, merkt ihr das bitte in Zukunft und ChatGBT speichert das für sich ab und merkt sich das. So, das ist die eine Möglichkeit. Dann die zweite Möglichkeit sind die Custom Instructions. Die kann ich in den Einstellungen einstellen, wenn ich über Personalisieren gehe, dass ich dann sage, okay, Ich bin übrigens die und die Person oder das und das Unternehmen und das sind Dinge, auf die wir immer achten. Das ist uns besonders wichtig und das sollst du auf jeden Fall chat-übergreifend dir immer merken. Und dann gibt es ein zweites Feld, wo steht, wie soll Chat-GPT eigentlich reagieren? Also nicht nur, wer bin ich, sondern wer ist eigentlich Chat-GPT? und kann eben auch da nochmal reingehen, zum Beispiel, wenn ich LinkedIn-Posts schreibe, dass ich keine Emojis drin haben möchte, dass ich erwarte, dass die Texte einfach erstmal so durchkommen ohne Emojis und ich kann die dann, wenn ich will, nochmal nachträglich einfügen und sowas kann ich in den Instruktionen reinsetzen, dass ich möchte, dass ChatGPT vermeidet, immer Emojis reinzusetzen in die Texte. Und dann gibt es noch eine dritte Ebene, die wahrscheinlich die umfangreichste, größte Ebene ist, Da kann ich eben diese Custom Chat-GPTs oder Custom GPTs entwickeln. Das bedeutet, ich entwickle mir eigene Chatbots. Und das klingt erst mal ein bisschen tacky und dass ich da irgendwie groß reinsteigen muss. Das kann jeder, wenn man einmal weiß, wie man da in das Prompt-Ding geht, das ist auch nur auf der Grundlage von natürlicher Sprache und kann da eben hier Bots aufbauen, die genau zugeschnitten sind auf einen ganz bestimmten Anwendungsfall. Und dieser Bot weiß, weil ich da auch Wissen hochladen kann, wer bin ich eigentlich, wer ist mein Kunde, wenn ich da die Informationen teilen darf und kann dieses ganze Wissen anreichern mit den Informationen, die ich habe. Und jedes Mal, wenn ich diesen Bot öffne, und das muss ich nicht in einem Chat machen, sondern auch wenn ich einen neuen Chat öffne und dann diesen Bot nutze, ist dieses Wissen drin. Und da kann ich eben ganz zentriert mit meinen Informationen und auch mit der Ausführung der Aufgabe
SPEAKER_02:arbeiten. Okay, das ist cool.
SPEAKER_03:Das macht Chattivity? Ja. Krass.
SPEAKER_01:Also Klassiker sind dann häufig, dass man sein Corporate Design hochlädt, weil man will, dass immer die gleichen Farben in den Bildern gelobst werden. Oder seine Zielgruppe oder seine Unternehmensbeschreibung und so, damit er immer weiß, wir siezen, wir duzen und ähnliche
SPEAKER_02:Geschichten. Ja, sehr gut. Also ich hoffe, meine Kollegen wissen das. Ich wusste es jetzt so nicht. Vielen Dank schon mal, dass du dazugelernt
SPEAKER_01:hast. So hast du auch was von
SPEAKER_02:dem Podcast mitgebracht. Ja, auf jeden Fall.
SPEAKER_01:Bruno Martial, vielen Dank für deinen Besuch. Ich finde, man hat richtig rausgehört, einmal so diesen Hands-on-Charakter, den ihr da auch nutzt und irgendwie kam bei mir auch immer so eine Angstfreiheit durch, die ich schön fand. Also nicht so, oh, was könnte da passieren, sondern einfach auch mal zu probieren, was geht, wie weit kann ich das mit der KI treiben, was geht dann vielleicht auch nicht. Das waren, glaube ich, sehr praxisnahe Eindrücke. Deswegen vielen Dank, dass du mit deiner Maschine bei uns Zwischenstopp
SPEAKER_02:gemacht hast. Ja, völlig KI-frei, die Maschine, genau. Ja, man kann ja nichts kaputt machen. Internet-KI kann man nicht kaputt machen. Insofern einfach ran an die Pferde und schauen, dass es funktioniert und für sich halt den richtigen Weg finden, der zu einem passt halt, das ist entscheidend. Genau, ja, schön, dass ich hier sein durfte. Vielen Dank, hat Spaß gemacht und habe ja auch gleich was mitgenommen. Danke dafür.
SPEAKER_03:Vielen Dank dir. Das war auch ein sehr schönes Schlusswort und Dann bis zum nächsten Mal.
SPEAKER_02:Gerne. Ciao.