
Pistolen im Kopf: DER Podcast über das Leben mit Angst, Depressionen und ADHS.
Wie fühlt es sich an, wenn der Morgen wie ein schwerer Fels auf dir lastet, wenn die Nacht dich trotz Müdigkeit nicht zu Ruhe kommen lässt oder wenn dein Kopf vor lauter Gedankenchaos keinen klaren Moment findet?
Genau darüber sprechen wir.
Wir, Stefanie und Roman, teilen Geschichten aus dem Alltag: von den Kämpfen mit schlaflosen Nächten, dem Gefühl der Überforderung bei jeder kleinen Aufgabe, getrieben von Scham oder Selbstzweifeln – und den Momenten, in denen man doch einen Funken Hoffnung sieht. Stefanie, Angehörige, Coach und angehende Psychologin, beleuchtet die Perspektive derjenigen, die oft hilflos zusehen. Roman, Betroffener, nimmt dich mit in seinen Alltag zwischen Depression, ADHS und der ständigen Suche nach Balance.
Dieser Podcast ist für alle, die verstehen wollen, wie es sich wirklich anfühlt, mit psychischen Herausforderungen zu leben – und für diejenigen, die wissen möchten, dass sie nicht allein sind.
Wichtiger Hinweis: Falls du dich momentan in einer schwierigen Phase befindest, denke bitte daran, gut auf dich zu achten, während du unseren Podcast hörst. Es kann hilfreich sein, ihn gemeinsam mit einer vertrauten Person anzuhören.
Trigger-Warnung: Wir sprechen offen über psychische Belastungen wie Depressionen, Angstzustände, ADHS und alles, was damit einhergehen kann. Bitte achte auf dich und höre nur weiter, wenn du dich stabil fühlst.
Hinweis zur Audioqualität:
Wir wissen, dass der Ton in dieser Folge noch nicht perfekt ist – wir arbeiten daran! Aber das, was wirklich zählt, sind die Inhalte: echte Geschichten, ehrliche Einblicke und offene Gespräche über mentale Gesundheit.
Pistolen im Kopf: DER Podcast über das Leben mit Angst, Depressionen und ADHS.
Die unsichtbaren Kämpfe hinter der Fassade
🎧 Folge 3: Die unsichtbaren Kämpfe hinter der Fassade
Warum sehen manche Menschen äußerlich stabil aus, während in ihnen das totale Chaos herrscht? Warum fällt es so schwer, über Depression, Angst und ADHS zu sprechen – selbst, wenn wir wissen, dass es helfen könnte?
In dieser Folge von "Pistolen im Kopf" sprechen wir über genau diese Themen:
💬 Wie unterscheidet sich der äußere Eindruck vom inneren Empfinden?
💤 Warum sind Schlafstörungen ein häufiges Symptom bei Depression?
🧠 Welche Rolle spielt das Selbstwertgefühl – und wie können wir es stärken?
🗓 Wie hilft Struktur, um mit Depression und ADHS besser umzugehen?
🎭 Warum Humor so wichtig ist, um schwere Zeiten zu überstehen?
🎙 Roman teilt seine persönlichen Erfahrungen:
🔹 Warum Schlafmangel seine mentale Gesundheit massiv beeinflusst
🔹 Wie sich seine Depression in Emotionslosigkeit und Antriebslosigkeit zeigt
🔹 Warum es manchmal schwer ist, sich selbst Unterstützung zu erlauben
🔹 Weshalb kleine Routinen einen großen Unterschied machen können
🖤 Buchtipp:
In dieser Folge sprechen wir auch über das Buch „Der schwarze Hund“ von Matthew Johnstone – eine einfühlsame und kraftvolle Darstellung dessen, wie sich Depression anfühlt und wie man lernen kann, mit ihr zu leben. Ein Buch, das Mut macht!
Trigger-Warnung: In dieser Folge sprechen wir offen über Depressionen, Angstzustände, ADHS und damit verbundene Herausforderungen. Bitte höre nur weiter, wenn du dich stabil fühlst.
🕒 Kapitel & Timecodes
⏱ 00:00 – Einführung & Stimmungsbarometer: Wie geht es wirklich?
⏱ 03:24 – Die Diskrepanz zwischen äußerem Eindruck und innerem Empfinden
⏱ 05:06 – Symptome der Depression & persönliche Erfahrungen
⏱ 10:27 – Kindheitserinnerungen & der Ursprung von Depressionen
⏱ 14:02 – Selbstwertgefühl & Schlafprobleme: Wie hängt das zusammen?
⏱ 15:26 – Schlafstörungen & ihre Auswirkungen auf das Leben
⏱ 18:54 – Tipps zur Verbesserung der Schlafhygiene
⏱ 23:58 – Einführung in die Themen der Depression und Struktur
⏱ 25:49 – Die Bedeutung von Struktur im Alltag
⏱ 31:44 – Umgang mit dem inneren Schweinehund
⏱ 35:12 – Erinnerungen an schwere Zeiten
⏱ 37:34 – Die Hoffnung auf Veränderung
⏱ 43:18 – Hilfsangebote & Unterstützung für Betroffene
⏱ 47:08 – Humor und Freude im Umgang mit Depressionen
💡 Wo du Hilfe findest
❗ Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst, der Unterstützung braucht, bist du nicht allein. Es gibt Menschen, die dir helfen können.
📞 Telefonseelsorge (24/7, anonym & kostenlos)
- Deutschland: 0800 111 0111 oder 0800 111 0222
- Österreich: 142
- Schweiz: 143
💬 Krisenchat für junge Menschen
- www.krisenchat.de (kostenfrei & rund um die Uhr)
👥 Depressionshilfe & Infos
- Deutschland: www.deutsche-depressionshilfe.de
- Österreich: www.suizidpraevention.gv.at
- Schweiz: www.depressionen.ch
🧠 ADHS-Hilfe & Beratung
- Deutschland: www.adhs-deutschland.de
- Österreich: www.adhs.at
- Schweiz: https://adhs20plus.ch/
Bitte denk daran: Du bist nicht allein. Es gibt Wege und Menschen, die dich unterstützen.
📩 Hast du Fragen oder möchtest uns etwas mitteilen? Schreib uns gerne an: Kontakt@stefaniebittner.com
Stefanie (00:00.0)
Herzlich willkommen bei Pistolen im Kopf, der Podcast über das Leben mit Angst, Depression und ADHS. Hier sprechen wir ehrlich und ungefiltert über das, was oft unsichtbar bleibt. Die Kämpfe, die Überforderung, aber auch die kleinen Schritte in Richtung Hoffnung. Ganz wichtiger Hinweis und eine Triggerwarnung. Wir sprechen über psychische Erkrankungen und psychische Probleme. Wenn du dich nicht danach fühlst, diesen Podcast heute zu hören oder ihn nicht alleine zu hören, dann
Stefanie (00:31.806)
schalte ich hier gerne aus oder höre den Podcast dieser Episode an einem anderen Tag. Episode 3 und ja, ich würde ganz direkt einsteigen, lieber Roman. Auf dem Stimmungsbarometer stehst du heute wo?
Roman (00:48.02)
Herzlich willkommen, liebe Steffi. Schöne Grüße aus Berlin, direkt einzusteigen mit deiner Frage. Ich stehe auf einer glatten Vier, auch wenn ich immer noch in den Schnee schaue, hier aus meinem großen Fenster in Berlin. Es ist noch sehr kalt in Berlin, es wird sich die nächsten Tage ändern. Aktuell haben wir aber noch viel Sonne und viel Schnee, was eigentlich für meine Seele und für mein
Roman (01:16.66)
wohlbefinden. Gerade in der Vergangenheit immer ein ganz toller Indikator war. Kälte, Sonne und dazu noch der weiße Puder unter den Schuhen. Trotzdem bin ich heute bei einer glatten Vier.
Stefanie (01:31.198)
Das heißt eigentlich Schnee und Sonne ist etwas, was deine Stimmung hebt.
Roman (01:38.896)
Ja, doch, das würde ich schon so sagen, weil der Winter als solches in der Vergangenheit oder auch die dunklen, dunkleren Jahreszeiten wie Herbst und Winter mir immerhin ein gewisses Gefühl von Sicherheit geben konnten. Auch immer noch geben. Ich meine, heute ist kein guter Tag. Das muss man einfach so sagen. Und wenn wir unseren Podcast, wie wir ihn anlegen, ehrlich und offen
Roman (02:08.857)
und transparent versuchen zu kreieren, dann gehört es dazu, dass heute einfach kein guter Tag ist. Und da ist auch der Schnee und der Wintermonat nicht wirklich in der Lage, was dran zu ändern.
Stefanie (02:25.55)
ist deine Stimmung ein bisschen geschmolzen wie der Schneemann draußen vor deinem Balkon, den du gemacht hast.
Roman (02:29.203)
Ja, das stimmt. Den hat es erwischt.
Roman (02:34.163)
Auch bei minus 7 Grad hat er Schlagseite bekommen, leicht den Kopf gesenkt und ist dann irgendwann zur Seite umgekippt.
Stefanie (02:44.516)
Also selbst wenn manchmal die äußeren Faktoren danach aussehen, als wäre alles soweit okay, gibt es die Momente, gibt es die Situation, wo es kippen kann, also wie spricht der Schneemann auch bei Minusgraden in sich zusammenrutscht, obwohl man denkt, es ist ja gar nicht so warm. Kennst du das aus deinem Leben, wo Leute sagen, Moment, Moroman, bei dir ist doch alles in Ordnung, jetzt guck doch mal hin, was du da alles hast und was du da alles erreicht hast und so weiter und du dich überhaupt nicht danach fühlst und vielleicht ein Stimmungsbarometer sogar...
Stefanie (03:13.395)
in Richtung Zero geht und wenn ja, wie fühlt sich das an? Also was macht es mit dir?
Roman (03:23.641)
Ja, das ist so bisschen natürlich auch die Story of my life, dass der äußere Eindruck, äußere Wahrnehmung meiner Person und meines Lebens für viele das nicht widerspiegelt, wie es mir mit meinen Auffälligkeiten und Erkrankungen so geht. Dann ist es natürlich auch tagesformabhängig, dass es Momente gibt, wo ich in keinster Art und Weise reflektieren kann.
Roman (03:53.876)
was ich an diesem Tag, an dem gestrigen, in der letzten Woche, im letzten Jahr, in den letzten zehn Jahren alles erreicht, gemeistert habe für mich auf einer, will ich sagen, doch moderaten Einschätzung. Fehlt es mir aber dann an Möglichkeit, das zu reflektieren. Ich kenne immer wieder diese Sätze natürlich von außen kommend.
Roman (04:20.435)
Schau hin, was du alles geschafft hast, wo du gerade stehst. Für mich gilt oft ein Satz, den ich dann, ich will nicht sagen als Heilmittel, aber ich lebe noch. Und das mag martialisch klingen, aber für mich hat das eine große Bedeutung. Ich lebe noch heißt einfach, ja, ich habe es bis hierhin geschafft, nicht mehr und nicht weniger.
Roman (04:48.851)
Dazu gehören viele schwierige Momente, viele schöne, an die ich mich nicht mehr so gut erinnern kann. ich bin noch da und es geht auch weiter. Das ist, glaube ich, das Entscheidende. Ja, ich bin da und ich mache weiter.
Stefanie (05:05.438)
Du hast gerade einige Dinge angesprochen, die relevant sind, wenn es darum geht, dass jemand eine Diagnose Depressionen bekommt oder sich vielleicht überlegt, habe ich vielleicht selber Depressionen? Ich bin sicher, kenne so Menschen, dann immer mal wieder sagen, ja mir geht es ja auch mal schlecht. Also ich habe da auch mal so eine Phase und letzten Endes ist es ja wichtig, sich genau anzuschauen, was ist das? Also was steckt letzten Endes dahinter? Es gibt so Hauptsymptomatiken.
Stefanie (05:31.022)
antriebslos zu sein, antriebsschwäche, eine Stimmung, du hast mir damals mal so erklärt, Steffi, ich bin nicht nur traurig, ich fühle nichts. Da ist gerade nichts da. auch wirklich, also dass über einen längeren Zeitraum wirklich entweder sich
Stefanie (05:46.778)
schlecht zu fühlen, also eher so mit negativen Emotionen oder eben dieses Emotionslose zu fühlen, antrittsschwach zu sein und letzten Endes, ne, ne dritte Aspekt, das was dir Freude gemacht hat, überhaupt nicht mehr sehen zu können, nicht machen zu wollen, sind es Symptome, die du kennst, ne, das sind ja mit diese Grundhauptsymptome und es gibt ja noch viele Nebensymptome und was ist das, was dich am meisten geprägt hat oder sind es letzten Endes sogar
Stefanie (06:14.457)
alle drei oder immer mal im Wechsel.
Roman (06:20.015)
Also es ist eine sehr komplexe Frage.
Roman (06:25.369)
Ich muss glaube ganz offen und ehrlich darauf erst einmal antworten mit der Schwierigkeit, dass ich mich auf diese Frage zu wirklich zu 100 Prozent konzentrieren kann. Also an einem Tag wie diesem heute ist das Thema für mich ADHS, was ja erst seit relativ kurzer Zeit als Diagnose in meinem Leben da ist, in dem Prozess der Selbsterkennung.
Roman (06:54.853)
Und wie gehe ich damit Und was bedeutet das in der Zukunft oder in der Gegenwart? Und wie war es in der Vergangenheit? Und ich merke halt, dass es bei einer Frage wie dieser mir wahnsinnig schwer fällt, mich zu konzentrieren und auf jeden einzelnen Punkt darauf einzugehen. Deswegen würde ich dich bitten, die Frage vielleicht nochmal zu splitten und einen Punkt in meine Richtung auszusprechen. Geht das?
Stefanie (07:17.214)
Siegend.
Stefanie (07:22.182)
Sehr,
Stefanie (07:23.712)
gerne. Also erstens ist es natürlich nochmal ganz, ganz wichtig, dass Depression sich sehr unterschiedlich zeigt, dass es unterschiedliche Nebenkrankheiten, Nebenaspekte gibt an der Depression. Und umso wichtiger, das einmal hier aufzugreifen, zu sagen, so mit der ADHS-Diagnose, dass du das nochmal mehr realisierst, dass dir bestimmte Dinge einfach schwerer fallen und dass Depression sich einfach auch sehr unterschiedlich zeigen kann, je nachdem, was jeder
Stefanie (07:51.486)
der Krankte einfach noch mitbringt. Ganz wichtig, von daher ist es nicht pauschal. Mir ging es darum, noch mal herauszufinden, Symptome oder Hauptsymptome der Depression dich stark begleiten, dich schon lange begleiten. Vielleicht auch schon, dass du als Kind, Teenager gemerkt hast, ich war stark antriebslos oder dieses, dann macht mir das einfach keine Freude, ich habe einfach meinen Sport nicht mehr gemacht. Du bist Tennisspieler, selbst das oder ...
Roman (08:06.801)
Hm.
Roman (08:10.269)
Okay.
Roman (08:18.227)
Hmm.
Roman (08:20.207)
Hmm.
Stefanie (08:20.318)
Stefanie (08:20.74)
Also was dieser Symptome ist für dich wahrscheinlich sehr prägend, woran kannst du dich erinnern?
Roman (08:27.187)
Okay, ich versuche chronologisch vorzugehen, indem ich aber... Na, ja, passiert. Ja, Ja, weißt du, du stellst diese Frage und das ist auch völlig richtig, dass du diese Frage stellst, weil sie unglaublich wichtig ist. Während du allerdings diese Frage stellst, gehen bei mir im Kopf so viele Lichter gleichzeitig an und dann...
Stefanie (08:32.702)
Es gibt mir um die Symptome der Depression. Was sind deine Symptome?
Roman (08:57.547)
strahlt es quasi so hell, dass ich wieder Lichter ausknipsen muss, damit ich quasi keinen Kurzschluss kriege. Und dann, das mal bildlich vielleicht darzustellen, fehlt mir die Möglichkeit, mich so zu konzentrieren, darauf auch adäquat, für mich adäquat zu antworten. Für einen Menschen in meinem Umfeld, dem ich regelmäßig begegne, dem würde das möglicherweise nicht auffallen, dass ich diese Antwort
Stefanie (09:04.606)
Ja.
Roman (09:27.571)
unter höchster Anspannung und maximaler Konzentration gebe, obwohl sie vielleicht leicht und aus einer Sicherheit heraus sich gegeben anfühlt. Dem ist aber nicht so. Also ich will erst noch mal sagen, die Frage hin, dass wir hier auch nicht uns selbst therapieren in irgendeiner Form. Wenn du da draußen das Gefühl hast, dass du dir
Roman (09:57.428)
viele, viele Sorgen machst und dass in deinem Leben irgendetwas nicht stimmt, in Form von Depressionen oder seelischer Erkrankungen etwas sich zeigt, dann hol dir Hilfe. Also wir sind nicht dafür da und wir sind auch keine Verfechter von der Selbsttherapie, sondern es ist immer wichtig, sich professionell Hilfe zu holen, unter gewissen Voraussetzungen. Und das war natürlich dann auch irgendwann notwendig in meinem Leben.
Roman (10:25.731)
Ohne diese wäre ich gar nicht zu der Erkenntnis gekommen, dass ich auch als Kind, höchstwahrscheinlich auch als sehr junger Bub, schon depressive Züge hatte und depressive Phasen erlebt habe. Es gibt ein gewisses Lebenstrauma, was mich begleitet, ein massives, was in der mittleren Phase meiner Pubertät war, der Verlust eines Elternteils.
Roman (10:55.277)
Aber in all den therapeutischen Sitzungen, die ich hatte und gesprochen und immer wenn ich mich meine seelische Gesundheit kümmere und die Depression, weiß ich, dass auch sehr viel vorher schon in meinem Leben passiert ist. Inklusive der Genetik, die damit schwingt, so erinnere ich mich einfach an viele Phasen als Kind, wo ich mich anders gefühlt habe. Also massiv anders. Anders in meinem Umfeld.
Roman (11:24.883)
der Freunde, in meinem Umfeld, Familie. Zugehörigkeit war immer ein wichtiges Thema und ich habe mich sehr selten zugehörig gefühlt, weder in Familie noch im freundschaftlichen Umfeld. Dazu gehört die Schule sehr deutlich. Es gab auch Phasen, gab es diese mangelnde Zugehörigkeit in Form von einer
Roman (11:54.676)
einem Gedanken, dass ich möglicherweise gar nicht von dieser Erde bin. Dass ich übersinnliche Fähigkeiten habe oder gar keine Fähigkeiten, andere Fähigkeiten, die ich nicht ausdrücken kann. Aber ich fühlte mich einfach nicht so wie die Menschen, die in meinem Umfeld waren und schon gar nicht wie die, die gewisse Erwartungen an mich hatten. Und dazu gehören meistens halt Lehrer in der Schule, Eltern, enge Familienangehörige.
Roman (12:24.163)
Freunde und das waren so die Hauptsymptome als Kind Jugendlicher, wo ich spürte, hier ist irgendwas nicht in Ordnung mit mir. Ich war durchaus immer ein kommunikativer junger Kerl und oft auch der der Klassenclown, der für gute Stimmung sorgte. Sowohl im Familien- als auch im freundschaftlichen, schulischen Umfeld. Und das war ich auch sehr gerne.
Roman (12:51.211)
weil ich in diesem Moment eine Aufmerksamkeit auf mich ziehen konnte, die mir gefiel. Nämlich die Zugehörigkeit zu spüren, anerkannt zu sein. Dass Menschen mich mögen für das, ich tue. Und das setzte sich letztendlich in meinem Leben immer fort, durch Leistungen in irgendeiner Form aufzufallen. Durch schulische Leistungen konnte ich nicht auffallen, aber durch sportliche Leistungen oder durch Humor.
Roman (13:20.131)
oder durch Kommunikation, was mir in die Wiege gelegt wurde. Ich konnte mich ausdrücken, ich gut sprechen. Ich konnte auf Bühnen stehen, schon als Kind und hatte Anerkennung dadurch. Aber es war halt immer geknüpft an eine Tätigkeit, an etwas, was ich als Leistung empfand. Und sobald das irgendwann nicht mehr den Alltag
Roman (13:49.801)
erfüllte, sondern ich nur noch war, fühlte ich mich nicht mehr zugehörig oder selten und vor allem auch im tiefsten Sinne dann oft nicht geliebt.
Stefanie (14:00.11)
Genau, es gibt unterschiedliche Symptome. Es gibt so diese drei Hauptsymptome, die du ja auch immer wieder ansprichst. Eine Antrieblosigkeit, eine Freudlosigkeit, Gefühle, die ja entweder in eher einem Negativbereich sind oder sogar wirklich...
Stefanie (14:15.465)
finde ich nochmal ganz spannend, dass gar kein Gefühl mehr da ist. Dann gibt es sogenannte Nebensymptome, wie Schlaflosigkeit oder Schlafprobleme, Beispiel der Selbstwert, genau das, du gerade eben angesprochen hast als Kind, dazu gehören zu wollen, aber nur aufgrund dessen, dich wertvoll zu fühlen, weil du irgendetwas tust.
Stefanie (14:35.043)
nicht weil du bist, wer du bist. Und dann gibt es noch einige Nebensymptome, einfach zur Depression gehören. Ich erwähne das auch nochmal einfach für Menschen. Und es gibt einfach 10 Millionen Menschen, unter Depressionen leiden. Und manche wirklich vielleicht gar nicht wissen, dass sie vielleicht ...
Stefanie (14:53.123)
Ja, sogar tief drinstecken. Daran aber ganz wichtig. Ich sag's einmal, ich werde es in die Shownotes auf jeden Fall reinsetzen, weil du es angesprochen hast, dass wir Telefonnummern, wo man sich Hilfe suchen kann, man kann sich an uns wenden. Also bitte, bitte, wenn du das Gefühl hast, diese Symptome auf dich zutreffen, wenn du dich unwohl fühlst, wenn wir gerade sprechen, wenn es irgendetwas in dir auslöst, bitte, bitte such dir auf jeden Fall Hilfe, wo man es gerade angesprochen hat. Und jetzt nochmal die Frage zurück an...
Stefanie (15:16.483)
dich und zwar diese Nebensymptome, ob du die kennst, der Schlaflosigkeit, selbstwird haben wir gerade angesprochen, Angstzustände, ständiges Grübeln. Das sind ja alles Themen, die einfach einhergehen. Ganz oft, sehr unterschiedlich bei den Menschen, aber was hat dich dann geprägt?
Roman (15:34.942)
Also Schlaf ist tatsächlich ein wichtiges Thema, was mich, würde ich sagen, auch mein Leben lang in irgendeiner Form begleitet. Aktuell ist es so, dass Nächte wie die letzten höchst anstrengend sich anfühlen und ich unter Durchschlafschwierigkeiten leide. Die Einschlafschwierigkeiten habe ich gut im Griff. Allerdings gibt es dann Phasen, so wie in den letzten Tagen, in denen ich dann nachts mehrfach
Roman (16:04.632)
und dann auch über längere Zeit wach bin. Die Momente dann wach zu werden nachts und die Gedanken zu sortieren und vielleicht sich die Schlafhygiene zu kümmern in dem Moment zu sagen, hey ist alles okay, du hast dir keine Sorgen machen, du legst dich jetzt wieder ins Bett und schläfst in den nächsten zehn Minuten ein, das ist oft ein Problem, weil nachts kommen dann Gedanken, die
Roman (16:32.856)
die sich nicht gut anfühlen und die nicht konstruktiv sind. Da gibt es natürlich Strategien, die ich mir angeeignet habe, aber es ist oft so, dass ich morgens aufwache und mich nicht ausgeruht fühle, was schade ist. Dieses Wohlgefühl nach einer geschlafenen Nacht und in den Tag zu starten, das habe ich relativ selten. Diese Schlafthematik, würde ich sagen, gab es auch als Kind in meinem Leben schon.
Roman (17:01.363)
Als Jugendlicher weniger, als dann die Hormone einsetzten und vielleicht auch Alkohol eine Rolle spielte. Sehr viel Adrenalinausschüttung da war. Aber als Kind erinnere ich mich an Schlafphasen, die sehr unausgewogen waren. Also viele Nächte, in denen ich mich sogar als auch Schlafwandler bezeichnen würde, der nachts aktiv war.
Roman (17:27.036)
oftmals so tief dann aber auch in dieser Schlafphase war, dass ich mich nicht erinnern konnte an gewisse Situationen, die nachts passierten, dass dann aus Erzählungen der anderen hörte unruhige Nächte, Einschlafprobleme auch. Also ich würde ich würde es generell als wahrscheinlich für jeden mit mit Depressionen attestieren, das Schlafverhalten oft ein Problem ist und wir
Roman (17:56.632)
uns guten Schlaf bemühen müssen. Der muss nicht zwingenderweise acht oder neun Stunden sein oder wie glaube ich neue Studien zwischen sieben und acht Stunden. Das können auch drei, vier gut ausgeruhte Stunden Schlaf sein. Es hat ja oft mit der Thematik zu tun, dass wir uns selbst dann in solche Zwänge bringen, nicht ausreichend Schlaf für diese Nacht gehabt zu haben.
Stefanie (18:00.227)
zu.
Roman (18:25.48)
aber trotzdem ganz gut durch den Tag kommen. Also eine gewisse Zeit an gutem Schlaf ist wichtig, das müssen aber keine sieben bis acht Stunden.
Stefanie (18:34.971)
Was hast du gemacht? Du kennst das vielleicht als Kind schon, dann gab es eine Phase, wo es ein bisschen besser war. Jetzt kennst es wahrscheinlich schon, dass es eher schlechtere Schlafphasen gibt, je nachdem, wie es dir auch geht. sind wahrscheinlich Krübeleien, sind unterschiedliche Aspekte.
Stefanie (18:51.879)
So ein guter Schlaf ist ja enorm wichtig, dass das System sich erholt, wenn man überlegt, das ist eine der schlimmsten Foltermethoden des Schlafentzugs, weil es uns einfach wirklich geistig, das macht ganz viel mit unserem System.
Roman (19:03.672)
Hm.
Stefanie (19:03.945)
Was hast du ausprobiert? Was hat dir geholfen? Was wären vielleicht Tipps an die Hörer draußen?
Roman (19:10.635)
Also da würde ich schon sehr individuell auf jeden einen reden, dass jeder für sich schaut, was das Richtige ist. Also wenn jemand natürlich einen Tagesrhythmus hat, in dem er morgens halb sechs aufstehen muss, weil der Wecker klingelt und der Job ruft, was bei mir nicht der Fall ist, stellt sich er im
Roman (19:34.032)
relativ frühen System schon eine Regelmäßigkeit an zu Bett gehen ein. Also ich will damit sagen, eine gewisse Schlafhygiene in Form von Struktur ist wichtig. Wann gehe ich schlafen? Wann ist es für mich die richtige Zeit, schlafen zu gehen? Also wenn ich natürlich eine Eule bin und ein Nachtmensch, dann macht es wenig Sinn, mich halb zehn schon hinzulegen und versuchen zu schlafen. Und wenn ich dann zwei Stunden, zweieinhalb Stunden wach liege und mich
Roman (20:04.26)
von links nach rechts quäle, aber denke ich muss schlafen, dann ist das glaube ich höchst anstrengend. Also da ist es wichtig auf dem Weg zu sich selbst zu gucken, was ist der eigene für sich passende Rhythmus.
Roman (20:20.724)
Ich verzichte ja doch schon seit vielen Jahren auf Alkohol. Komplett. Das ist etwas, was mir, ich glaube, für mein ganzes System gut tut. Es gab keinen Alkoholkonsum, der problematisch war bei mir. Nichtsdestotrotz habe ich vor Jahren mich entschlossen, das zu lassen. Und diese Entscheidung wurde begünstigt.
Roman (20:51.07)
Ich denke auch durch die Erkrankung der Depression, weil ich den Kontrollverlust nicht erleben wollte, der durch Alkohol immer wieder auch sehr angenehm passieren kann. Das kenne ich ja auch aus der Vergangenheit, dass man leichter wird, die Zunge vielleicht etwas gelöster, die Gedanken etwas leichter, nicht ganz so schwer. Die Erkrankung...
Roman (21:18.859)
Die sädische Erkrankung hat allerdings für mich die Entscheidung getroffen zu sagen, nein, ich möchte das nicht. Ich möchte immer klar sein, ich möchte bei mir bleiben und das fühlen, was gerade da ist. Ob es schön ist, ob es schmerzvoll ist oder was auch immer. Das ist eine gute Entscheidung gewesen und ich denke, dass ich mit Alkohol noch schlechter schlafen würde. Frühes Schlafengehen ist für mich persönlich sehr wichtig.
Roman (21:48.012)
Und ich das Gefühl habe als Morgenmensch, als ausgewiesene Lärche, die höchste Aktivität in den Morgenstunden auch aufweisen zu können. Deswegen gilt es für mich, den Schlafrhythmus so anzupassen, dass ich möglichst die sechs bis sieben Stunden schlafe. Auch mit Unterbrechung gar kein Problem mehr. Nur ich brauche diese sechs bis sieben Stunden.
Roman (22:16.906)
Und wenn die Nächte 7 Uhr morgens zu Ende sind und ich 2 bis 3 Stunden nachts wach bin, dann muss ich 10 Uhr in etwa schlafen.
Roman (22:26.088)
Wichtig war auch, medizinisch abklären zu lassen, inwieweit ich vielleicht unter einer starken oder auch nicht starken Schlafabnö oder ähnlichen Erkrankungen leide. Also Schlaflaborbesuche finde ich gehören immer dazu, das medizinisch abzuklären, damit es dir gut geht. Ja, dann gibt es natürlich
Roman (22:54.751)
die klassische Schlafhygiene nicht nur auf Alkohol, sondern auch auf Tabak zu verzichten, möglichst digitale Endgeräte nicht mehr zu nutzen, der Zeit zu schlafen. Daran kann ich mich nur bedingt halten, weil das auch hilft mir in einem gewissen Zustand, mental zu kommen, abzuschalten. Mit ADHS, vielleicht für die da draußen, die betroffen sind, ist es durchaus schwer zu lesen.
Roman (23:23.458)
und sich abends dann noch zu konzentrieren auf vier, fünf Seiten, dann doch lieber die Kopfhörer in die Ohren zu stecken oder auch ohne Kopfhörer und noch eine Traumreise zu hören oder einen Podcast, der dich interessiert, der aber auch nicht zu schwer ist und dich nicht noch tiefer ins Grübeln Davon gibt es noch einige. Das muss nicht unserer sein. Ja, ich denke, ich habe schon für mich gute Dinge gefunden.
Roman (23:52.584)
die umsetzbar sind, was ich auch empfehle. Ich selbst nicht in die Situation, woher bisher gekommen bin, das auszuprobieren. Aber ich habe tolle Sachen gehört. sind gewisse Schlafdecken, also die Beschwerungsdecken,
Stefanie (24:07.523)
Vielen
Roman (24:10.236)
was sich für mich zumindest so anfühlt wie ein frühkindliches Pucken. Das heißt, ich mit einer Gewichtsdecke im Bett sicherer und wohler zu fühlen.
Roman (24:22.2)
traue ich mich nicht so richtig ran. Ich nutze gerne zwei oder drei Decken, die ich über mich lege, damit ich mich noch befreien kann. Aber wenn dann so eine 6-7 Kilo dicke Decke auf dir liegt, bin ich unsicher.
Stefanie (24:37.603)
Super, danke schon mal für die Tipps. Und du hast es gesagt, weil wir sagen es immer wieder, es ist ganz wichtig, es selbst auszuprobieren, einfach für sich zu testen, was hilft mir? gibt keine pauschale Aussagen von unserer Seite und das soll es auch nicht sein, sondern einfach Anregungen und natürlich, und das ist immer wieder das Feedback zum Podcast, sieht da jemand, mich kennt jemand, ich kenne diese Thematik und das alleine hilft ja manchmal einfach schon, sich damit auseinanderzusetzen.
Roman (24:46.672)
Genau.
Stefanie (25:05.431)
Ich würde gerne eins noch aufgreifen und das noch ein bisschen ausweiten. Du hast gerade auch beim Schlafen von Struktur gesprochen, der Regelmäßigkeit. Ist das was, was dir in deinem Leben auch gerade mit der Depression, schrägstrich eventuell auch das ADHS, hilft, Strukturen in dein Leben zu bringen? Und was sind Dinge? Ich erinnere mich an eine der vorherigen Podcastfolgen, wo du genau das gesagt hast, war glaube ich wirklich die erste. Dir fehlt gerade ein bisschen Struktur.
Stefanie (25:34.677)
Und damit kommt alles gerade so bisschen mehr ins Wanken. Also ist Struktur etwas, was dir hilft, auch mit der Krankheit etwas besser zu haushalten in Momenten? Und wenn ja, was machst du dann? Und was könntest du jetzt machen? Jetzt waren es ganz viele Fragen. Also es geht Struktur in deinem Leben, gerade in der Thematik Depression, vielleicht auch der HDHS dich zu unterstützen.
Roman (25:58.2)
Roman (25:58.62)
Ja, das ist alles richtig, was du sagst und ich kann da auch sehr viel darauf antworten. Ich glaube, das, was mir als erstes in den Sinn kommt und was am meisten Transparenz vielleicht auch ausdrückt, ist Folgendes. Wir haben vor einigen Wochen uns entschlossen, du und ich, dass wir wöchentlich diesen Podcast aufnehmen.
Roman (26:21.336)
Es gab heute im Laufe des Tages, bevor wir uns jetzt online trafen, 181 Gedanken, vielleicht auch 182 Gedanken, die ich mir zurechtlegte, welche Gründe ich finde, um es nicht zu machen. Was wäre jetzt der richtige Argument für mich selbst, für mich selbst, für dich, um zu sagen, ich kann heute nicht, ich schaffe es nicht, ich bin...
Roman (26:50.74)
Mir geht es so schlecht. Ich bin so demotiviert und so müde und habe so schlecht geschlafen, es nicht zu tun. Das war, und das ist auf alles letztendlich umzumünzen, höchst anstrengend, diese Zeit, sich damit zu beschäftigen. Diese zwei Stunden, die das in Anspruch genommen hat, darüber nachzudenken, mache ich es oder mache ich es nicht? Und wenn ja, wie mache ich es nicht?
Roman (27:21.579)
Und während wir jetzt hier sitzen und 30 Minuten circa miteinander sprechen, weiß ich, dass es richtig ist, es zu machen. Also das Gespräch zu führen. Ich glaube, das sagt das Meiste aus. Die Widerstände, die für eine fehlende Struktur im Alltag sich immer wieder zeigen. Also ich sag mal so, es gibt natürlich gewisse Strukturen, Lebensstrukturen, die uns auferlegt wurden.
Roman (27:50.248)
oder in die wir uns selbst über Jahre hinweg selbst hinein manövriert haben, die gut oder schlecht sind. Da bin ich jetzt niemand, sagt, du musst da ausbrechen und alles verändern. Nein, behalte deine Alltagsstrukturen, die da sind, auch wenn sie dich nicht immer glücklich machen. Aber sie geben dir die Möglichkeit, einfach mal an was anderes zu denken als über deine Sorgen und Probleme, die du...
Roman (28:19.872)
stärker empfindest als möglicherweise andere. Wenn du aber keine regelmäßigen Strukturen in deinem Alltag bisher hast, dann schaffe sie dir. Das ist wichtig. Und da geht es nicht darum, dass ich jemandem empfehlen möchte, den Beruf zu wechseln beispielsweise oder den Lebensstandort zu verändern, sondern vielmehr die ganzen Kleinigkeiten.
Roman (28:48.536)
die notwendig sind, nämlich das Aufstehen. Wenn du die Zeit hast morgens und bis um 11 Uhr im Bett bleiben könntest, tue es nicht, sondern versuche dir eine Zeit vorzunehmen und zu dieser Zeit in etwa aufzustehen. Und damit meine ich nicht, dass der Wecker um 6 Uhr klingelt und du um 6.15 Uhr im Bad stehen musst. Aber versuche vor 7 aufzustehen. Versuche das regelmäßig zu
Roman (29:19.057)
regelmäßig heißt, es mindestens über einen Zeitraum von zwei Wochen einfach jeden Tag zu tun. Schau, wie sich das für dich anfühlt. Also das sind Kleinigkeiten, die ich anspreche. Ganz banal, auch wenn sich jetzt Menschen da draußen vielleicht wundern. Körperhygiene. Putze dir deine Zähne jeden Tag. Geh jeden Tag duschen, wenn es für dich angenehm ist. Chemm dir die Haare. Mach dein Bett. Räum deine Wohnung auf.
Roman (29:48.178)
Kaufe dir ein paar Blumen und koche dir was zu essen. Oder zumindest schmier dir ein Brot und leg dir ein Salatblatt drunter, damit du das Gefühl hast, ist irgendwie was Gutes, was du gerade tust für dich. Also das sind die kleinen Strukturen des Alltags, die ich als Betroffener benennen möchte, die mir in Phasen, wo es mir sehr schlecht ging, genutzt habe,
Roman (30:16.12)
ein gutes Gefühl für mich zu bekommen. Sei aktiv auch im sozialen Umfeld, soweit es dir möglich ist. Versuch ein Gespräch zu führen. Nicht über das, was dich in deinen Sorgen und Ängsten gerade herumtreibt. Also geh nicht vor die Tür und greif dir jemanden und erzähl ihm über deine Depression. Das meine ich nicht, sondern geh an die Kasse zu deinem Supermarkt und sei einfach freundlich und bedanke dich für das, was du gerade
Roman (30:45.496)
gekauft hast und versucht zwei drei Sätze zu wechseln, sich, es mag für viele ablenkend klingen, aber die eben nicht damit zu tun haben, wie schwer es sich für dich eigentlich gerade anfühlt.
Roman (31:05.385)
Ja, frische Luft ist toll. Wenn du die Kraft hast, geh raus. Wenn die Möglichkeit da ist, versuch das auch jeden Tag zu tun. Und wenn es nur fünf Minuten sind. Und vor allem, wenn du dir etwas vornimmst, zieh es durch. Und damit meine ich nicht, die großen Sachen lebensverändernd in Umsetzung zu bringen, sondern das, was ich eben als erstes erwähnte. Es geht hier
Roman (31:34.416)
unseren Podcast, den wir uns vornehmen und wir machen das einfach. Und ich weiß und spüre, wie schon eben gesagt, dass es jetzt nach kurzer Zeit die richtige Entscheidung ist, diesen inneren Schweinehund dann einfach auch zu überwinden.
Stefanie (31:53.321)
Weißt du, was dich unterstützt hat oder was der Grund war, du wirklich geschafft hast, diesen Schweinehund quasi irgendwie zu überwinden und dazu zu Da gibt es so eine kleine Nuance oder ist es einfach wirklich, sagen, okay, auch die Zeit die letzten Jahre, dass du dich damit beschäftigt hast, dass du das doch ein bisschen besser vielleicht kannst als früher?
Roman (32:17.368)
Es gab immer Zeiten, in denen ich das konnte und in denen ich das so gar nicht konnte und kann. Ein wichtiger Faktor ist natürlich auch immer der, dass du als Betroffener versuchen darfst, die Momente, in denen du eben nicht schaffst, den inneren Schweinehund zu besiegen, dir trotzdem über die Schulter streicheln darfst und dir einmal
Roman (32:45.048)
über die Wange fährst und sagst du bist trotzdem ein guter Roman, auch wenn du es jetzt gerade nicht geschafft hast. Große Schwierigkeit für jeden der betroffen ist, wohlwollend zu sein. Ich glaube das ist so die Haupterkenntnis, dass das was ich ausspreche und versuche in meinem Leben zu integrieren nicht
Roman (33:13.0)
dogmatisierend anwende
Roman (33:18.667)
All die Dinge, die dir gut tun, tu sie und finde heraus, was dir gut tut. wenn es Tage gibt, an denen du nichts von dem tust, was dir gut tut, dann ist es auch in Ordnung. Dann hast du zumindest am Folgetag nochmal die Möglichkeit dazu. Das würde ich so als wichtigen Aspekt rausgeben. Ich bin natürlich
Roman (33:44.272)
über den Sport als junger Kerl und über Leistungssport auch sehr viel schon an die Punkte gekommen, Schweinehunde zu überwinden. Das hat allerdings auch immer die Kehrseite der Medaille, nämlich den Leistungsaspekt. Das würde ich nicht unbedingt empfehlen, sondern es geht tatsächlich als Depressionspatient darum, dass du etwas findest, dass du
Roman (34:14.386)
Dinge für deinen Alltag findest, die dir einfach gut tun. Und unabhängig davon, dass du überhaupt keine Leistung bringen musst. Darum geht es in keinster Art und Weise. Sondern sei einfach gut zu dir. Und die Momente, in denen es halt nicht funktioniert, erkenne sie an. Und sei so gut wie möglich zu dir in dem Moment. Auch wenn mir das und jedem da draußen nicht immer gelingt.
Stefanie (34:36.259)
Es
Stefanie (34:39.822)
gibt immer noch diesen großen Unterschied, wie tief die Depression ist. Vielleicht erinnerst dich an Phasen, wo auch diese Struktur, wo all diese Aspekte, die du gerade genannt hast, kaum noch möglich waren. Es ist ja auch von Menschen, sagen, ich komme einfach nicht aus meinem Bett. Ich bin einfach wirklich...
Stefanie (35:03.703)
Da ist diese schwere Decke, imaginär auf mir liegt, dass diese Antriebslosigkeit fast bei Null ist, dass Menschen nicht aus dem Bett kommen. Wie siehst du Rückblicken, diese Momente? Hast du sie so intensiv und schwer auch erlebt?
Roman (35:21.214)
Ja, die hab ich so erlebt.
Roman (35:25.363)
Ich bin...
Roman (35:28.352)
rückblickend immer wieder konfrontiert gewesen mit diesen Drucksituationen, den gesellschaftlichen Druck in irgendeiner Form aufrechtzuerhalten, am gesellschaftlichen Leben da draußen teilnehmen zu können, ob das im Kontext des Berufes war oder der sozialen Verbindung.
Roman (35:53.3)
Und da gab es und gibt es immer noch Phasen, wo es leichter ist, die Decke über den Kopf zu ziehen oder sich leichter anfühlt zumindest. Und das, was kleine Kinder gerne tun, nämlich die Augen verschließen oder die Hände vor die Augen machen und einfach nicht hinsehen, dass sich dann die Probleme oder die Situation so zum Guten verändert. Allerdings machst du die Hände wieder weg, bleibt die Situation doch die gleiche oder die Decke. Leider.
Roman (36:22.578)
Ja, die Momente gab es und die gibt es. Die sind schwer. Aber auch das ist ein Teil der Anerkennung seiner Persönlichkeit, dass ein Tag im Bett oder mit den Händen vor den Augen dich nicht zu einem schlechteren Mensch macht. Der nächste Tag kann schon ganz anders sein. Und ich erinnere mich an gestern und ich war gestern höchst motiviert in Form von Ideen und Plänen.
Roman (36:51.838)
nicht nur für unseren Podcast, sondern auch für den heutigen Tag und die Folgetage und was auch immer passiert ist. Ich bin durch eine schlechte Nacht gegangen und mit einem ganz anderen Gefühl heute aufgewacht. Ich nutze allerdings diese Möglichkeit, auch dank dir, dass wir uns hier treffen, da rauszukommen, morgen und die Nacht heute und den morgigen Tag
Roman (37:20.063)
mit einer vielleicht besseren Idee und besseren Gefühl aufzuwachen.
Roman (37:27.924)
Also das ist glaube ich die wichtige Erkenntnis, die für euch da draußen in Verzweiflung für mich am meisten ausgemacht hat.
Roman (37:43.206)
dass wir
Stefanie (37:44.899)
Vielleicht kann ich dazu aufgreifen, du das eines der Dinge erwähnt die ganz wichtig ist in tiefen, schweren Depressionen, in tiefen Phasen, es wirklich dieses Gefühl, die Gedanken, das ist ja wirklich alles in einem Zusammenhang. Es ist wirklich so schlimm, es hört nie wieder auf, es geht nicht mehr weiter. ist ja dann wirklich, du kannst es wahrscheinlich viel besser ausdrücken als ich es aus der Theorie kann. Vielleicht magst es nochmal aufgreifen. Aber letzten Endes ist das, was
Roman (37:47.712)
Ja, bitte.
Stefanie (38:14.211)
erkrankt in diesem Moment so wichtig ist, auch wenn man jetzt nicht darum geht, alles wird besser, du wirst mal sehen, der nächste Morgen. Es soll jetzt nicht nur ein, ist nicht so schlimm, also keine runter reden, aber wirklich dran erinnern, es geht vorbei. Und das ist ja das, ja letzten Endes, egal wie eine depressive Phase oder eine schwere Depression für eine Zeit über verschiedene Möglichkeiten sich verändert und es wieder
Stefanie (38:43.047)
tatsächlich besser wird und einfach auszusteigen oder langsam versuchen irgendwo, und ich glaube du hast es auch gesagt, dieses kleine Licht irgendwo zu sehen, sich irgendwie versuchen an dieses Licht zu hängen oder dieses Licht wirklich erkennen zu können, dass das Gefühl dieser Schwere, das Gefühl dieses, na ja der Wertlosigkeit, das Gefühl, dass es ist wirklich alles zu Ende, diese Gedanken, die sich dann darum kreisen, wie schlimm gerade alles ist.
Stefanie (39:12.063)
dass das irgendwann, und wenn es nur Nuancen sind, sich wieder verändert, verbessert. Nicht von jetzt auf gleich und auch nicht von Skala 0 bis hoch auf die 8, 9, 10, aber dennoch in kleinen Nuancen sich verändert und schrägstrich verbessert. Was könnten Außenstehende... Ja, gerne.
Roman (39:37.214)
Das ist wichtig in dem Zusammenhang, was du gerade sagst, auch zu erwähnen, dass...
Roman (39:44.754)
Dinge, die in einer für mich weiten Zukunft liegen und weite Zukunft meine ich zwei, drei Tage im Voraus, keine Kraft oder nicht die Kraft ausreichend haben, mich aus dem aktuellen Zustand heraus zu motivieren, mein Leben positiv zu sehen und den aktuellen Zustand anzuerkennen und zu wissen, hey, du...
Roman (40:13.112)
Du bist doch in zwei, drei Tagen da und da. Oder die und jene Situation erwartet dich in zwei, drei Tagen. Also bis dahin halte ich durch. Das hat keine Kraft. Deswegen gibt es ja aus meiner Sicht so eine große Diskrepanz in der Mittelschicht in unserem Land, würde ich sagen, wo wir uns durch ein Berufsleben
Roman (40:40.704)
häufig kämpfen und auf den dreiwöchigen Jahresurlaub warten und das als quasi Ziel sehen, eine gute Zeit irgendwie bis dahin, also nicht bis dahin, sondern ja, uns das durchhalten. deswegen die die Empfehlung oder der Gedanke ist einfach für dich da draußen, wenn du
Stefanie (40:56.755)
Bis durchhalten, ne? Bis ein Durchhalten. Durchhalten.
Roman (41:09.609)
mit Depressionen zu tun hast, es jetzt zu tun. Also wenn du etwas hast, wenn du etwas für dich herausgefunden hast, was dir gut tut, dann tu es genau jetzt, auch wenn der Schweinehund so groß ist, übrigens ist das eine wunderbare Buchempfehlung auch, der Schwarze Hund für Depressionserkrankte, nicht der Schweinehund, sondern der Schwarze Hund, so am Rande erwähnt, das tatsächlich zu tun, was dir in dem Moment hilft.
Roman (41:39.124)
Und das sind wahrlich Kleinigkeiten, von denen ich vorhin sprach. Aber nicht die großen Sachen, die in einer Woche oder in zwei, drei Tagen anstehen, sondern es jetzt zu tun. Denn Vorfreude auf etwas zu haben, was in der Zukunft liegt, ist quasi nicht greifbar.
Stefanie (41:59.107)
Vorfreude, dieses, stell dir doch mal vor, jetzt bald ist es doch und jetzt komm doch mal da wieder raus, ist also das, was nicht hilft. Aber hilft es zu sagen, es bleibt nicht so? Immer wieder diese Erinnerung daran, es wird nicht so bleiben und das kann, wie du gesagt hast, am nächsten Morgen sich anders anfühlen. Es kann auch erst in zwei Wochen, aber letztlich einfach immer wieder, egal, wir wissen nicht, wo es hingeht, wir wissen nicht, was in zwei, drei Wochen ist, aber wir wissen, was ganz klar ist, es wird nicht so bleiben.
Roman (42:09.768)
Jaja, natürlich.
Roman (42:29.316)
Ja, ja, das ist schon so. Vielleicht ist es nur auch wichtig zu wissen, dass für die Angehörigen da draußen, also für dich in dem Fall, dieser Satz ausgesprochen werden darf, aber nicht auf eine positive Resonanz des Betroffenen zu hoffen ist. Das kommt an und das kann ich bestätigen und das sage ich mir auch selber.
Roman (42:57.593)
Allerdings ist es nicht das Allheilmittel, dem Betroffenen jetzt die Situation so zu verbessern, dass es sich richtig anfühlt, der richtigen Hilfestellung jetzt da gewesen zu sein, sage ich mal. Aber es ist natürlich wichtig, das auszusprechen. Klar, es bleibt so nicht. Es wird sich verändern. Und vielleicht ist noch ein zweiter schlechter Tag und ein dritter, aber es wird sich verändern, so wie sich alles verändert.
Stefanie (43:27.819)
Und natürlich dann auch gemeinsam zu suchen, wenn es noch keine Hilfe gibt in Richtung therapeutischer Unterstützung und so weiter. wirklich, das gerade auch an Angehörige hier der Hinweis, werden mit ganz wenig Show Notes setzen, das Buch reinsetzen, der schwarze Hund, Hilfsangebote, und einfach zu gucken. ist natürlich in Deutschland gerade mit dem Therapieangebot, werden wir vielleicht irgendwann mal drüber sprechen, nicht gerade optimal, es einmal ganz nüchtern auszudrücken. Dennoch natürlich, gibt
Roman (43:36.192)
Unbedingt.
Stefanie (43:57.873)
gibt Möglichkeiten, in Akutfällen auf lange Sicht zu schauen. Es gibt Hilfsmöglichkeiten. Das ist einfach so wichtig zu verstehen. Es wird vielleicht nicht zu 100 Prozent genau das oder das für dich da sein. Aber die Unterstützung und das natürlich auch, und ich glaube, das wirst du unterstreichen, für das der Angehörige einfach wichtig ist, den Betroffenen an die Hand zu nehmen, vielleicht schon mal vorzuarbeiten, weil es in den tiefen Phasen
Stefanie (44:25.247)
fast schier unmöglich ist, zu tun, voranzukommen, dass da Unterstützung nötig ist.
Roman (44:30.104)
Ja, ja, unbedingt. Also ja, es gibt Hilfe, auch wenn, wie du schon sagst, die Therapieplätze mehr als rar sind und auch ich selbst in einer Situation bin, in der ich auf den richtigen Platz aktuell warte, den richtigen Therapeut und es auch nicht immer an Ausreichendmotivationen da ist. Wann ist der richtige Moment? Wann kümmere ich mich? Und wenn ich mich dann kümmere, treffe ich auch den richtigen Therapeut, richtige Therapeutin.
Roman (44:58.709)
Also es bedarf Zeit, Geduld, frühzeitiges Kümmern natürlich. Und wenn du das nicht kannst, was völlig in Ordnung ist, dann gibt es Menschen, die das vielleicht für dich zumindest im gewissen Maß in die Wege leiten können und dir die ersten Hilfestellungen dazu anbieten oder es dann auch in der Umsetzung gleich tun. Also letztendlich geht es ja existenzielle Dinge für Menschen, die in einer tiefen Krise sind.
Roman (45:28.754)
Und damit meine ich nicht nur, dass sie suizidal eventuell sind, sondern einfach keine Hoffnung fürs Leben mehr sehen. Und dann höchstwahrscheinlich auch Dinge im Argen liegen, die organisiert werden müssen. Ob das der nächste Arztbesuch ist, vielleicht eine fehlende Krankenkasse, ein abgelaufener Personalausweis, ein überzogenes Konto.
Roman (45:57.24)
viele verpasste Termine, Menschen, da draußen warten, dass du dich zurückmeldest. Also da gibt es Möglichkeiten für Angehörige, Freunde, viel zu tun, wenn sie das wollen, die sehr, sehr, sehr hilfreich sind für den Betroffenen in dem Moment.
Stefanie (46:14.933)
Und natürlich auch nochmal der Hinweis, selbst wenn es noch keinen Therapieplatz gibt, es gibt Selbsthilfegruppen, gibt den sozial psychiatrischen Dienst, also es gibt Seelsorge, Telefone, wenn du dich gerade zuhörst und einer Situation befindest, wo du wirklich sehr hoffnungslos bist, also es gibt diese Möglichkeit, entweder wirklich Angehörige, Schau, ist dich herum, Freunde, Familie, Bekannte.
Stefanie (46:37.475)
dich wirklich zu öffnen und wenn vielleicht dieser Podcast dich dazu ermuntert, darüber zu sprechen, dass du diese Gefühle in dir trägst und nach gar keiner Diagnose hast, sei dir gesagt, es gibt die Möglichkeiten da draußen. Wir können dir nichts versprechen, aber wir können dir sagen, es gibt Wege, die du gehen kannst und die dir Dinge vielleicht eröffnen, die du jetzt noch nicht siehst.
Roman (46:57.64)
Genau, oder schreib uns an. Jederzeit. Es gibt innerhalb von kürzester Zeit eine Antwort von dir oder von mir und wir empfehlen und leiten dich an die richtigen Stellen weiter, die wo auch immer du zuhörst, dann auf dich zutreffen können. sei offen und geh raus damit.
Stefanie (47:17.789)
Lieber Roman, jetzt scheint uns beiden so die Sonne ins Gesicht, dir wie auch mir. Kannst ja gleich nochmal nach dem Schneemann gucken, was der draußen gerade macht. Hast du den für dich gebaut oder für wen war der Schneemann? du einfach gedacht, draußen ist Schnee, ich möchte jemanden eine Freude machen, mir eine Freude machen?
Roman (47:21.274)
Ja, das ist ja furchtbar.
Roman (47:35.576)
Roman (47:38.238)
Naja, warum baut man einen Schneemann? Warum baue ich einen Schneemann? Ich glaube, ich habe ihn in erster Linie tatsächlich für mich gebaut, den Kontakt zu diesem wunderbaren, wie sagt man dazu, Medium, auch physisch auszuleben. es gibt natürlich auch Dinge, die wir als Erwachsene
Stefanie (47:53.219)
Miriam?
Roman (48:02.544)
uns nicht mehr zutrauen, weil es so gewisse Stimmen in uns sagen, hey, pass mal auf, du bist jetzt Ü30, Ü40, Ü50, also ein Schneemann bauen, das gehört jetzt nicht mehr dazu. Da bin ich ein großer Verfecht davon, genau die Dinge wiederaufzugreifen. Und wir können diesen Podcast, wenn du möchtest, jetzt auch in diese Richtung beenden, weil ich ihn eigentlich so beginnen wollte, nämlich mit der Albernheit und der Freude und dem Humor des Lebens.
Roman (48:32.184)
Ich kann euch dir nach draußen sagen, dass ich in einem jetzt nach einem 40-50 Minuten Gespräch wieder da angekommen bin, wo ich eigentlich gestern im Laufe des Tages war, könnte jetzt noch eine Stunde dranhängen und würde sehr gerne vielleicht im nächsten Gespräch mit euch über Humor und Depression und ADHS sprechen, weil das sind ganz, ganz wichtige Faktoren.
Roman (49:02.009)
Und meistens auch extrem witzige Menschen, die seelisch betroffen sind, weil sie die Feinfühligkeit für den Moment erkennen. Und es auch wahrlich tolle Studien gibt, wie sehr Lachen, selbstverständlich, das wissen wir alle, wie sehr Lachen gesund ist. Jedes Tier im Übrigen hat einen gewissen Lachinstinkt. Aber wie sehr auch Humor.
Roman (49:30.685)
für ADHS-Patienten wichtig ist.
Stefanie (49:35.007)
Sehr, gerne. nehmen Humor, nehmen die Freude zu humoristischen Dingen auf jeden Fall auf. Und eins finde ich auch noch ganz wichtig, darüber möchte ich in den nächsten Wochen auf jeden Fall sprechen, sind diese gesamten anderen Seiten von ADHS, auch Depressionen, ob das Hochsensibilität, ist das eine extreme Empathie, gerade Menschen mit Depression, die so einen Zugang dann auch für andere Menschen haben, denen es nicht gut geht und und und. Ich finde diese Bandbreite enorm groß und darüber möchte ich sehr gerne auch in den nächsten Wochen sprechen. Das heißt,
Stefanie (50:03.551)
Freut euch auch, die Themen, die euch noch erwarten. Ich finde schön, die Sonne und das leichte Lächeln in deinem Gesicht zu sehen und vielleicht nach einem Foto zu bekommen, dass der Schneebaden wieder bisschen aufgebaut ist, bevor es wärmer wird. Letztlich gibt es jetzt einfach schon mal wieder neue Dinge, die wir reingegeben haben, die uns beschäftigen, die dich beschäftigen, die wir gerne mit euch teilen möchten. Und somit freue ich mich auf die nächste Episode. Wir sehen uns.
Roman (50:16.152)
Ich schau mal.
Stefanie (50:32.725)
Wir sehen uns, also für die, auf YouTube schauen, wir hören uns immer am Donnerstag mit einer neuen Folge. Wie der Alltag gerade ist, das was es gerade mitbringt. hast dir was ganz anderes für heute vorgestellt. Wir sind zum Schluss ein Stück weit dort gelandet, was deine Intention für heute war. Aber das Leben bringt es so schön eben anders. Und von daher, ich verabschiede mich schon mal und mir geht übergebe ich gerne das letzte Wort. Danke fürs Zuhören, danke fürs Zuschauen.
Stefanie (50:58.931)
und mit ein bisschen Sonne im Gesicht. Ich liebe diese Wintertage hier gerade mit Kälte unter Null Grad und schicke ganz viel Liebe raus und eine virtuelle Umarmung, wenn die vielleicht gerade für dich hilfreich ist in deiner Situation, in der du gerade bist, sozial dich mit uns verbunden, mit mir verbunden zu fühlen, wenn das gerade ein Schritt ist, was dir vielleicht helfen kann. Und ich bis zum nächsten Mal.
Roman (51:28.06)
Hab ich das Schlussplädoyer? Tschüss!