Future Weekly
Die zwei Startup Veteranen Daniel Cronin und Markus Raunig sprechen mit jeder Menge Humor über Technologie, Unternehmertum und die Zukunft. Jeden Donnerstag analysieren sie die interessantesten News der Woche und küren Rockstars, die die Welt von morgen prägen. Jeden Sonntag begrüßen sie im Deep Dive visionäre Gäste für einen Blick hinter die Kulissen aktueller Trends und formulieren gemeinsam Moonshots & Predictions. Ein Podcast der verschiedene Welten verknüpft und mit mutigen Thesen inspiriert.
Future Weekly
#471 - EU Börse, ChatGPT Atlas, Goldrausch
🇪🇺 Merz für paneuropäische Börse
🏄♂️ ChatGPT bringt Atlas Browser
🧠 AI Gesellschaft Zukunftsszenarien
🔥 Goldpreisrausch & die Gründe
🦄 52 Mio Investment für Refurbed
🇦🇹 10 Jahre WU Gründungszentrum
🎸 Rockstars: Ben, Luk & Tom Koska
Musik (Intro/Outro): www.sebastianegger.com
Einen wunderschönen guten Morgen, guten Mittag, guten Abend und auch gute Nacht und herzlich willkommen zum Future Weekly, dem dienstältesten Startup-Podcast, seitdem es Telegrafmasken gibt. Wir reden darüber, dass Friedrich Merz eine paneuropäische Börse möchte. Wir reden über ChatGPTs Atlas, den neuen Goldrausch, über ein Investment von Refurbed, DWU, drei Brüder und eine ganze Menge andere Dinge. Von Pontius zu Pilatis, was man so in einem Podcast macht. Auf los geht's los. Ja, los geht's wieder mit den News. Und Nummer 1 News, Kollege Raunig, ist, wir klatschen noch immer. Das ist ganz wichtig für mich. Rituale müssen sein. Das weißt du doch jetzt auch als Papa, oder? Oder habt ihr die Rituale noch nicht so?
Markus:Ja, klatschen finden die Kleinen großartig, das stimmt.
Daniel:Ja, ja. Nee, ich meine, so diese tief ritualisierten Dinge, die man so macht mit Kindern, die so sind, so wie sie sind, und die dürfen nicht geändert werden. Und das ist, äh, das denkt man sich immer, ja, es ist eine lange Liste von Ritualen, die man so übt. Hast du eigentlich Rituale?
Markus:Ich lese immer eine gute Nachtgeschichte vor und zum Aufwachen gibt es den Donauwalzer.
Daniel:Den Donauwalzer? Ja, den Donauwalzer. Es wird ja ganz sentimental, wenn er dann irgendwie Austrian fliegt oder so. Wieso denn den Donauwalzer? Ich meine, ich finde das ja cool, aber.
Markus:Also ich finde den Donauwalzer immer ein wirklich schönes Musikstück. Und er hat ja schon als Kind, also wie er noch quasi im Bauch war, haben wir klassische Musik vorgespielt. Ja. Und dann ging es darum, halt irgendeine ein Morgenritual zu schaffen und einen Song dafür zu finden. Und ich habe dann sehr stark für den Donauwalzer plädiert, weil ich das Gefühl habe, auch wenn ich mal dieses Morgenritual mache, dann nachdem ich den Donauwalzer so gern habe, ist es irgendwie auch ganz eigennützig für mich, ganz cool.
Daniel:Ja, ich finde das gut. Aber Donawalzer finde ich es sehr, sehr österreichisch. Das finde ich gut. Also jetzt nicht wertend, aber es finde ich völlig gut. Es geht ja durch viele Länder durch. Sehr europäisch eigentlich. Ja, ja, ja, komm. Ich glaube, in der österreichischen Seele passiert da am meisten. Aber das finde ich schön.
Markus:Wie reagiert er drauf? Meistens glücklich hinterfrüh. Er ist interessanterweise ein Morgenmensch im Gegensatz zu Vicky und mir.
Daniel:Ich habe mal gelesen, wenn man als Elternteil ein Morgenmensch da wird, ist, wenn man zum Läufer wird, wenn man vom Bär verfolgt wird. Und das finde ich auch. Als Elternteil, du wirst halt einfach zum Morgenmensch. Es ist einfach ja. Also das Lustig ist ja zu meiner Studentenzeit, habe ich ja irgendwie die ganze Welt auf den Kopf gedreht. Da habe ich immer nachts an meiner Diplomarbeit gearbeitet bis vier, fünf, sechs Uhr morgens. Das war so mein Rhythmus, um dann irgendwann um 12, 13, 14 Uhr aufzustehen, wie man es so als Student halt macht. Das war mein natürlicher Flow, so Vampir-Uhrzeit. Und jetzt ist natürlich so, wenn man da irgendwie um sieben aufsteht, dann denkt man sich, boah, das ist ja jetzt schon. Ich meine, unser Sohn ist jetzt nicht so nicht so schlimm und unsere Tochter schläft gut, was toll ist. Aber da gibt es echt Eltern, da stehen die Kinder ja um 4 Uhr morgens irgendwie Gewehr bei Fuß.
Markus:Ja, das ist halt so eine Sache. Ja, ich meine, ich glaube, das, was Gute daran ist, ist es zumindest nicht meistens aufstehen mit Geschrei, sondern einfach wach in seinem Bett und lacht heraus. Beschäftigt sich auch eine Zeit lang selbst und entdeckt dann jedes Mal aufs Neue wieder alle Ecken des Bets. Also das ist ja, sage ich mal, immerhin so. Ah, ist cool. Hast du selber Rituale? Die Frage, was man Ritual als Ritual definiert.
Daniel:Jetzt will ich jetzt nicht Ritual sagen, sondern grundsätzliche Hygiene. Jetzt kommt auch noch den Hintern ab nach dem Popo machen. Okay, gratuliere, tolles Ritual. Nein, ich meine, also ich habe jetzt auch nicht so wirklich Rituale. Ich weiß, aber es gibt Menschen, die halt sehr klare Rituale haben, wie sie Sportkleidung anziehen, wie sie irgendwie abends ins Bett gehen, irgendwie, weißt du, was ich meine? Kein Splen.
unknown:Ja.
Markus:Ja, ja, nein. Aber glaube ich nicht täglich lang.
Daniel:Nee, ist ja auch okay. Das ist okay. Das erinnert mich immer an. Wie heißt es? Diesen wunderbaren Film mit Jack Nicholson, wo er den Typen in New York spielt, der all diese ganzen Ticks hat. As good as it gets. Der hat auf jeden Fall eine ganze Menge Ticks und muss auch über jeden Randstein irgendwie gehen, auf eine bestimmte Art und Weise. Ist wahrscheinlich Borderline-Autist, ich habe keine Ahnung, aber wie das so ist. Keine Ahnung, wie ich drauf komme. Aber ja, wir haben uns ja eine Weile nicht gehört und da plaudert man halt auch über die nicht so alltäglichen Dinge. Nicht so alltäglich, finde ich auch, was da so gerade alles passiert in der Politik. Das ist ja typisch, kotzen wir uns immer aus. Können wir auch gern machen, wollen wir aber an der Stelle nicht. Ich habe es eine Ansage, die da Andi Klinger letzte Woche auf LinkedIn geteilt hat und die auch auf meinem LinkedIn rauf und runter gegangen ist, dass plötzlich Friedrich Merz eine pan-europäische Börse fordert. Und das war für mich, wenn ich so an unsere ganzen Gespräche denke und so wünschst dir was spielen und sozusagen Dinge, die wirklich einen Impact erzeugen würden. Das ist für mich, also wenn es eine pan-europäische Börse geben würde, dann wäre das von dem Impact, den paneuropäischen Impact sowas von dermaßen massiv, dass ich, glaube ich, die Reichweite gar nicht so ganz zu verstehen ist. Das ist meine Perspektive. Wie hast denn du das wahrgenommen?
Markus:Also grundsätzlich, wenn es eine wirklich funktionierende paneuropäische Börse gäbe, dann hast du vollkommen recht. Ich glaube, da gibt es eine Million Dinge, die passieren müssen bis dahin, don't get me wrong, aber Ja, nämlich, man muss das schon gesamtheitlich denken auch. So eine paneuropäische Börse könnte sich ja auch ganz natürlich entwickeln, dadurch, dass halt ein Börsenstandort in Europa dominant wird, so wie es sicher für eine Zeit lang auch die Londoner Börse war vor dem Brexit. Es war schon, ja, es gab immer Frank war Frankreich und auch, es gab immer Frankfurt und in Paris natürlich auch. Aber es war schon London sehr dominant in Europa. Und die sind einfach komplett abgestürzt aus dem Brexit. Also das ist jetzt auch für Startups ein Börsengang in London. Das macht eigentlich für viele keinen Sinn mehr. Und das Grundproblem, was wir haben, ist, dass wir generell zu wenig Kapitalmarkt haben. Also dass zu wenig Menschen im Vergleich zu Amerika ihr Geld in Aktien anlegen. Und dadurch fehlt die, sind einfach die europäischen Börsen weniger liquide und deshalb macht es oft Sinn, eher nach Amerika zu gehen, weil da mehr Leute halt auch die Aktien kaufen, wenn man sie listet. Und das hat viel mit unserer Pensionsvorsorge zu tun. Also es gibt sowohl kulturelle als auch strukturelle Gründe dafür. Natürlich ist auch ein Problem, und das spricht der Friedrich Merz da an, dass wir halt eben keinen dominanten Platz aktuell haben und dadurch noch einmal mehr zersplittert sind. In dem eh schon weniger ausgeprägten Kapitalmarkt gibt es dann auch noch 20 unterschiedliche Börsenplätze, die alle nochmal weniger Stück von Kuchen haben. Und auf der Basis macht es Sinn zu überlegen, ist es nicht klüger, das zu bündeln. Das große Problem, das ich halt wieder sehe, ist, dass natürlich der deutsche Bundeskanzler Frankfurt wahrscheinlich als logischen Platz dafür sieht und der Macron wird natürlich Paris dafür sehen. Also da einen Standort zu finden, der Sinn macht, weil sowieso schon eine kritische Masse da ist und gleichzeitig man über den eigenen Schatten springt und dann vielleicht jetzt nicht das eigene Land sieht, das ist sicher die politische Herausforderung dahinter.
Daniel:Ich meine, du hast es gerade eh relativ gut beschrieben. Ich meine, natürlich ist es so, irgendwo ist es ja so, dass wir da immer so an der Grenze unseres europäischen Traumes sind, weil wir diesen europäischen Traum immer so gestartet haben mit dem Ziel, dass alle sich einig sind und man allen alles recht macht. Was ich ja natürlich so als Mensch ganz wundervoll finde. Heißt aber natürlich, wenn man irgendwann so in einer Situation ist, wo alle zusammenhalten müssen, man muss sich dann für einen gangbaren Weg entscheiden, dass das sehr unwahrscheinlich ist, dass das alle gut finden. Und wenn man dann Dinge hat, die wirklich zwingend notwendig wären zum Wohl von allen Europäerinnen und Europäern aufgrund von dem funktionierenden Kapitalmarkt, müsste man eigentlich irgendwann mal zu der Erkenntnis kommen, dass man das nicht durch Konsens haben wird, dass dann alle sagen, ja, hier kommt, also unsere Börse geben wir gerne ab oder unsere auch. Da werden selbst die kleineren Börsen alle sagen, nee, nee, nee, nee, nee, das geht nicht. Das geht eigentlich nur, wenn man von wirklich top-down entscheidet. So, und so wird es gemacht. Bumm. Und das Problem ist, wir wissen beide, das wird wahrscheinlich nicht passieren. Und das ist natürlich das Unfassbar Frustrierende gerade, dass natürlich die Intention wundervoll ist. Die Vision ist wundervoll und wir wissen in der Execution just not gonna happen. Oder dann 2045, aber mit 17 Ausnahmen, dass alle irgendwie glücklich werden. Und man muss dann einfach sagen, hey, so wird es eine leistungsfähige Europäische Union einfach schlichtweg nicht geben. Und das ist schade. Und wir sind so, ich finde es so sichtbar am Ende eines Narrativs.
Markus:Ja, ich meine, ich glaube, was wirklich helfen würde, ist halt, wenn jetzt Friedrich Merz zum Beispiel sagen würde, dass die paneuropäische Börse soll in Brüssel. Nein, ich meine, das ist ja genau der Punkt. Wenn er sagt Frankfurt, dann sagt natürlich der Rest von Europa, na klar, die Deutschen wollen, dass das bei Ihnen sind. Also ich glaube, der Merz müsste sein, das ist in Brüssel oder Baroma. Es gibt ja, gab ja schon einen europäischen Zusammenschluss. Also Paris, Brüssel, ich glaube Lissabon, also es gibt einen Euronext, das ist schon ein paneuropäischer Zusammenschluss, aber halt nicht mit der deutschen Börse, die sich selbst als Marktführer auch in Europa sieht. Das heißt, da hast du jetzt natürlich aufgelegt, dass zumindest die beiden Player sich einigen müssten, wo dieser Standort ist und unter welcher Regulierung der auch ist. Und auch da, da gäbe es halt die Möglichkeit, dass man die Kompetenz von der nationalstaatlichen Ebene auf die europäische setzt. Da müsste aber halt dann auch die Willingness da sein, das zu tun. Und da gibt es dann natürlich auch in jedem Land gibt es die jeweils Verantwortlichen, die mit allen Kräften verhindern, dass sie irgendwie ihre Macht abgeben müssen. Und das ist, wir sehen das jetzt auch gerade bei der EU-Inc. Da wurde gerade so das Jahresprogramm für nächstes Jahr veröffentlicht, der EU-Kommission. Und da steht jetzt wieder drin, dass die EU Inc. eine Directive sein soll und keine Regulation. Was bedeutet, dass es wieder ein Stückwerk wäre, weil jedes Land das dann einzeln implementieren müsste. Und das, obwohl die Kommissarin explizit gesagt hat, nein, wir arbeiten an einer Regulation. Also irgendwo gibt es da Kräfte, die scheinbar das wiederum probieren, mit allen Mitteln klein zu halten. Und du müsstest halt, ja, diese Kräfte müsste man halt ignorieren, beziehungsweise halt auch dann eben, wie du sagst, müsste eine politische Entscheidung getroffen werden, wo man auch ins Risiko geht, ins politische Risiko, dass man viel Gegenwind bekommt, dass man womöglich auch damit rechnen muss, dass man die politische Karriere dadurch aufs Spiel setzt, aber mit dem Ziel, dass man dafür halt etwas durchbringt, was wirklich eine Wirkung erzielt.
Daniel:Wie oft hast du, ich probiere es so unspezifisch wie möglich zu sein, aber trotzdem, wie oft wurdest du gefragt bei Veranstaltungen, wie du anmoderiert werden möchtest? Und wie oft hast du gesagt, ja, ist mir völlig glatte. Nenn mich Markus. Alles gut. Und wenn man dann gesagt hätte, du bist keine Ahnung, zeige mal nicht den ganz korrekten Titel, den du hast. Ja, das ist mir relativ wurscht. Das ist dir total wurscht. Und wir wissen aber, dass sehr viele von den Personen, die auf europäischer Ebene in diese Prozesse involviert sind, wenn die falsch anmoderiert werden oder ein falscher Titel irgendwo steht, dann ist es ihnen A nicht wurscht und B ist der ganze Tag ruiniert und C vielleicht ganze Karriere an, die abgesägt werden. Und das habe ich zu oft miterlebt, das habe ich wieder in jüngster Vergangenheit erlebt. Ich habe diese Person korrekt anmoderiert und im Hintergrund auf dem Screen, der vielleicht für 10 Sekunden sichtbar war, war der zweite korrekte Titel dieser Person. Beide sind auf LinkedIn zu finden, beide auf der Website. Aber weil diese Person der Meinung war, dass für diese Veranstaltung ein anderer Titel passender wäre, gab es so viel Rambazamba, dass du gesehen hast, dass die halbe Veranstaltung fast hinter den Kulissen gekippt ist. Ich sag das mal bewusst so. Ganz, ganz, um nicht zu sagen, wo und wie. Und das ist etwas, was ich regelmäßig erlebe bei Personen, die für diese Stellen arbeiten. Und das ist, glaube ich, das Problem. Dass einfach so gigantomanische Egos dabei sind, die so sehr ihren, was auch immer es ist. Ich kann es gar nicht beschreiben. Also ich probiere es nicht, Wertend zu sagen. Aber ich natürlich bin ich total wertend, das ist auch gut so. Aber es ist einfach so krass. Und solange solche Leute dabei sind, werden sie niemals für das Wohl der Allgemeinheit entscheiden, sondern immer nur für sich kämpfen und für ihren kleinen, was auch immer sie haben. And that's the fucking problem. Und das ist halt so frustrierend, weißt du, was ich meine? Und dass du einfach Personen hast mit nicht wirklich sehr sauberer Motivation, die daran arbeiten. Und das ist aber für mich, wenn du noch den Faktor Zeit dazu nimmst, wir brauchen ja nicht bis 2049 den perfekten Standort, den alle cool finden. Aber wir brauchen den eigentlich jetzt. Weil seien wir uns ehrlich, wenn du irgendein fettes Unternehmen hast, das sich jetzt entscheiden wird, nehmen wir doch mal BitPanda. Nehmen wir mal BitPandas als Beispiel. Ohne irgendwas zu wissen und voller Transparenz hab mit den ganzen Gründern seit Ewigkeiten kein direktes Face-to-Face-Gespräch gehabt. Super Leute. Wenn die jetzt morgen entscheiden würden, Börsengang zu machen, dann wissen wir wohl, dass die Liste der machbaren Börsen sehr kurz werden würde. Und möglicherweise auch ohne dort irgendwas zu wissen. Also wirklich null, null Warnung. Ich glaube, der einzig richtige Weg wäre, eine US-Börse an die New Yorker Börse zu gehen. Weil alles andere einfach. Also die Wiener Börse wird es mal nicht.
Markus:Das ist klar. Ich glaube, was Bitband ist insofern könnte eine Ausnahme sein. Weil sie leidenschaftlich Europäer sind. Naja, nicht nur deshalb, sondern auch sie ein Consumer-Produkt haben, was sehr stark auch den europäischen Markt als Zielgruppe hat und besonders halt auch Dach. Und ich glaube, das ist wahrscheinlich einer der wenigen Märkte, wo man ein Argument darlegen könnte, warum vielleicht Europa.
Daniel:Ich glaube es trotzdem, dass sie es nicht tun würden.
Markus:Yeah.
Daniel:Fair. Also ich glaube auch, dass die wahrscheinlich nicht mehr so gut haben. Deswegen habe ich sie bewusst gewählt, weil ich glaube, selbst die würden das nicht tun. Ich bin lieben gerne falsch, total gerne falsch. Ich würde es super finden, wenn ich falsch bin. Aber ich würde mich wetten trauen, wenn sie es heute entscheiden müssten, dann würden sie es nicht tun. Und weil, obwohl sie so ein extremer Kandidat sind, obwohl sie alles tun würden dafür, dass es sinnvoll ist, glaube ich, wäre es die einzige Entscheidung, die sie treffen könnten.
Markus:Ja, ich meine, ich glaube, man muss jetzt sagen, in Amerika haben sie sicher weitaus weniger Bekanntheit als in Europa. Deshalb ist das schon eine Abwägung, ist es besser, in Europa 90% Bekanntheit zu haben mit all den Werbemaßnahmen, die sie jetzt auch getätigt haben. Und damit ein sehr großes Segment des europäischen Kapitalmarkts anzusprechen, oder ist es trotzdem immer noch besser, auch wenn die Bekanntheit in Amerika nicht so groß ist, ja, sei es Nasdaq. Oder wahrscheinlich wäre es dann ein Nasdaq. Ich glaube auch eher Amerika, aber ich glaube, das ist schon worth a discussion.
Daniel:Und natürlich.
Markus:Und das als bei vielen anderen, wo es ganz klar ist, jedenfalls amerikanische Börse sinnvoller.
Daniel:Aber deswegen meine ich das und ich meine das in größter Liebe und völliger Unkenntnis, aber ich glaube, es wäre die einzige Entscheidung, die man für sein Unternehmen treffen kann, weil da musst du am Ende des Tages für dein Unternehmen dich entscheiden, was das Beste ist bei so einem Börsengang, weil wenn das in die Hose geht oder nicht Liquidität ist oder weiß der Teufel was, dann ist das etwas, was auch richtig böse nach hinten losgehen kann.
Markus:Ja, das ist ja auch deine unternehmerische Verantwortung.
Daniel:Genau, deswegen meine ich das ja.
Markus:Verantwortlich für all deine Stakeholder im Unternehmen, die da dann halt auch mitpartizipieren. Und deshalb musst du da darauf auf der Basis entscheiden, wo du glaubst, dass mehr Erfolg auch möglich ist.
Daniel:Lustigerweise war ich letzte Woche auf der Bühne mit einer der Gründer von UiPath, rumänisches Startup.
Markus:Sehr cooles Ding, ja.
Daniel:Sehr, sehr, sehr cooles Ding. Und die sind auch an die New York Stock Exchange gegangen. Und die hatten damals dann einen Wert, entweder was 35 oder 39 Milliarden. Jetzt sind sie bei 10 Milliarden. Aber das ist so unfassbar krass. Richtig tolle Leute, richtig cooles Unternehmen. Übrigens gesamte Company mit ESOP, wirklich alle, bis zur Putzfrau, hat der Typ auch da. Und ich fand das so krass, all die Diskussionen, die wir hatten, wo wir gehört haben, ja, wird angestellt, da ist es ja Übernahme des Risikos, das geht ja gar nicht. Nein, da sind selbst die Putzfrauen sehr wohlhabend geworden. Weißt du, warum die in New York und New York Stock Exchange und nicht Nasdaq? Nein, nein, das weiß ich nicht. Ich habe es jetzt nur nebenbei mitgegoogelt, weil ich mit denen ein bisschen gesprochen habe und ich wusste, ich habe angenommen, es wäre eben auf jeden Fall US, wusste ich nicht und ich habe nur gefunden, New York Stock Exchange. Nein. Hätten wir den Podcast eine Woche früher aufgenommen, hätte ich ihn das sofort gefragt, hätte mich auch interessiert. No idea. Aber ja, es ging mir nur darum, europäisches Unternehmen, was machen sie? Da. Deiner Trace auch, oder? Keine Ahnung.
unknown:Okay.
Daniel:Na gut. Aber anyway, Friedrich, wir finden das gut, was du vorhast. Deiner Trace. Setzt es durch. Mach es. Der hört ja auch unseren Podcast, wie wir gehört haben. Und da lacht er. Nee, mach doch, ich finde der gut. Es könnte sein.
Markus:Es müsste halt einer mal das eigene Ego zurückstellen und die Interessen im eigenen Land und europäisch denken. Ich hoffe, er meint das damit auch.
Daniel:Ja, ja.
Markus:Sagen wir es so.
Daniel:Und selbst das wäre das Problem, selbst wenn es er so meinen würde, würden es all die anderen nicht so meinen. Du weißt, was ich meine, dann kommen noch die ganzen. Ja, ist halt schwierig. Und deswegen meinte ich, ich habe das Gefühl, wir sind einfach so dermaßen am Ende mit diesem Narrativ, dass die Titanic, die auf dem Eisberg zufährt, alle sagen, da vorne ist der Eisberg gern, sagt, machen wir so, mach mal so, machen wir so, machen wir doch so, aber wie wäre es so? Erstmal Komitee. Der Eisberg kommt aber. Und irgendwann ist halt, egal was du entscheidest, ist halt dieses Stückchen zu spät. Und das ist halt das Gefühl, das ich habe, gerade bei all dem ganzen Ram-tam-tam-tam, der da so gerade passiert. Was wollen wir denn noch so? Machen.
Markus:Ich glaube, die Hoffnung ist irgendwie, dass uns AI da den Eisberg um Kurven lässt. Da ist natürlich OpenAI einer der Player, die sehr stark umrühren und eigentlich auch probieren, das gesamte Ökosystem irgendwie abzubilden. Also es ist, in welcher Perspektive auch immer du schaust, die probieren eine Full-Stack-Platform zu werden, nutzen den Hype und quasi das Interesse, das es da auch gerade gibt, um in jegliche Märkte von Datenzentren über Werbung, über Apps präsent zu sein. Und deshalb jetzt auch Produktlaunch gestern, also für euch vorgestern, wenn ihr das hört. ChatGPT Atlas, das ist der Browserangriff von OpenAI auf Google. Es gibt jetzt einen eigenen AI-Browser von ChatGPT.
Daniel:Hast du schon ein bisschen damit gespielt?
Markus:Ja. Ich habe schon zumindest runtergeladen, ich habe ein bisschen rumprobiert. Das, was halt extrem abtönend ist, ist, dass es noch keine Plugins oder ähnliches gibt. Das heißt keinen Adblocker. Und ich bin gewohnt, nur mit Adblocker zu browsen und mich nervt das gewaltig. Also diese super interaktiven Werbesachen, die es auf vielen Newsseiten gibt, das teilte ich gar nicht aus. Und das, glaube ich, macht es für mich gerade nicht besonders nutzbar. Das, was ich sehr spannend finde, ist ja schon, dass ich glaube, das gute AI von dem Zugang an Informationen entlebt, den es hat. Und da ist natürlich eine Browser-History, also was du in deinem Browser machst, ein sehr spannendes Datengut. Und das ist natürlich dann auch eine Privacy-Frage, sowieso.
Daniel:Jeder 15-Jährige wird nervös.
Markus:Ja. Aber grundsätzlich, ich glaube, wenn man sagt, okay, man vertraut halt dieser einen AI und das ist, man tut alles, um diese Daten gut zu schützen. Und das ist dann eine persönliche Entscheidung, die jemand trifft, dann macht es schon Sinn, dieser AI auch einen Zugriff auf die Daten zu geben, mit der sie auch gute Antworten liefern kann. Da glaube ich, liegt schon viel Potenzial darin, wenn man halt möglichst viel in einer Plattform dann halt auch zusammenbringt. Ob das dann am Ende Google sein wird oder ob es ChatGPT sein wird oder ob das eine dritte Plattform ist, jetzt zum Beispiel Notion, haben wir, glaube ich, schon ein paar Mal erwähnt, die jetzt auch mit dem E-Mail-Client und der Productivity Seal und so weiter. Die probieren ja auch ein Ökosystem in dem Bereich aufzubauen. Aber ich glaube, da macht für mich jedenfalls Sinn, dass ich mich wahrscheinlich im nächsten Jahr mich für einen Player entscheide, wo ich das Gefühl habe, da sind dann all meine Daten aggregiert und das ist dann auch ein tatsächliches zweites Gehirn, was ich mir da aufbauen kann. Weil das für die Effizienz in meiner Arbeit dann ein richtiger Game Changer sein wird.
Daniel:Das krasse ist, weil wir gerade über Effizienz, Gehirn, bla bla bla. Ich melde mich dir gerade an und die brauchen dann auch mein Passkey und QR-Code und weiß der Teufel. Weil was weiß ich denn, was mal was ich für ein Passwort habe? Und das ist aber das Krasse, finde ich. JetGBT-Atlas benötigt Vollzugriff auf die Festplatte, um deine Daten aus Safari zu importieren.
Markus:Hast du das gegeben? Ich habe von Chrome nicht Safari. Da brauche ich keinen Vollzugriff interessanterweise.
Daniel:Okay. Krass. Okay. Ja, ich bin mal gespannt. Aber worauf ich hinaus wollte, ist eigentlich, wenn du es mal 17 Schritte nach vorne denkst, ist das Lustige. Wir machen das gerade und wer sind wir? Wir sind überspitzt formuliert. So das Top 1% der Weltbevölkerung, echt das Top 0,01% der Weltbevölkerung, die die Mittel haben dazu, die Bildung dazu haben, den Zugang dazu haben und wir machen das und dann auch ein bisschen weiter nach vorne geht es noch die Chip-Implantate, die dann irgendwann kommen, die Metaglases, bla bla bla bla bla. Und was ich halt so faszinierend finde und so offensichtlich, ist, was für eine Wahnsinnsschlagkraft wir entwickeln dadurch. Und dass aber ein Großteil der Weltbevölkerung damit nicht mitzieht. Und dass dadurch ganz natürlich einfach eine Wahnsinnszäsur dazwischen sein wird. Und das wird natürlich auch wieder gesellschaftliche Implikationen haben. Es ist so einfach so ein Gefühl. Man sieht das gerade, wie sich das so auftut.
Markus:Und warum glaubst du, dass so viele das nicht machen? Weil sie weniger Computer Literacy haben, oder?
Daniel:Ich glaube weniger das, dann aber auch weniger, sich mit diesen ganzen Themen zu beschäftigen. Und ich glaube, die, die wirklich genau verstehen, wie du mit AI umgehst, nicht die, die so ein bisschen in ChatGPT rumeiern können, sondern die wirklich damit umgehen können, die werden so schnell so viel PS auf die Straße bringen, dass du damit neue Elfenbeintürme schaffst. Und die aber auch so schnell sich so weiterentwickeln, dass das, denk mal an die Personen, die zum Beispiel durch Krypto sehr schnell sehr viel Geld verdient haben. Das glaube ich, wirst du durch AI sehr schnell sehr viel Einfluss haben können und sehr schnell neue Unternehmungen bauen können und sehr viele neue Trends absehen können, wahnsinnig effizient sein können, bla bla bla bla bla. Das ist weder gut noch schlecht, sondern das ist einfach etwas, was ich da so sehe.
Markus:Das muss ja gut sein auch, oder? Also ich verstehe, was du meinst, auch mit dass dadurch natürlich auch eine Kluft entstehen kann, aber jetzt, keine Ahnung, jetzt einfach mal, ich habe die Stiftungsbrille auf. Vielleicht gelingt es uns dadurch ja jetzt durch AI dieses große Dilemma der Breitenwirksamkeit. Vielleicht gibt es dadurch Wege, wie man das schafft und dadurch einen Kulturwandel weiter schneller schafft, als man es vielleicht mit den aktuellen Mitteln schaffen könnte.
Daniel:Schau, auch das glaube ich. Aber ich glaube eben, dass sich einfach nochmal ein gewisser Shift ergeben wird. Ich glaube aber auch, dass da vielleicht die eine oder andere Ecke einen ganz großen Sprung nach vorne machen kann. Keine Ahnung, wer das sein wird, welche Region das sein wird, I've no idea. Aber dass die Karten neu gemischt werden, das ist, glaube ich, mehr als offensichtlich.
Markus:Ja, kann auch generationentechnisch interessant sein.
Daniel:Ja, klar.
Markus:Das ist vielleicht auch kann natürlich herausfordernd sein, aber vielleicht auch eine Chance, um Menschen neue Perspektiven zu geben, die aktuell nicht das Gefühl haben, dass sie den gesellschaftlichen Generation im Vertrag gerade und dem gerade profitieren, sagen wir so.
Daniel:Ja, stimmt, stimmt. Was glaubst du, macht das mit unserer, wie heißt das? Was glaubst du, macht das mit unserem europäischen Gedanken?
Markus:Ich glaube, Europa spielt dabei aktuell wenig Rolle.
Daniel:Nee, nee, das meine ich aber gar nicht, sondern sozusagen so dieses, die Art und Weise, wie wir Europa weiterentwickeln können, ob Europa dadurch kompetitiver wird, sowas.
Markus:Ich meine, auch hier natürlich, es gibt, glaube ich, technologieaffinen Menschen mehr Möglichkeiten, auch Einfluss auszuüben, auch Wirkung zu erzielen. Kann natürlich sein, dass irgendwann die große Regulierungskeule kommt, aus Angst auch davon, weil wir haben ja in Europa sehr starke Kräfte des Bewahrens, die gegen die Veränderung sind. Also ich fand ganz interessant, ich habe am Wochenende gelesen, das ist eine Szenarioanalyse zur Zukunft mit AI, heißt AI-2027.com, von ein paar AI-Researchern, natürlich heavily biased durch ihre persönlichen Erfahrungen und so weiter. Also muss man, glaube ich, definitiv mit einer Prise Salz nehmen. Aber die schauen sich oder gehen halt mit ihrer Brille darauf ein, wie einerseits AI sich weiterentwickeln könnte in den nächsten Jahren, was den Fortschritt eingeht, den technologischen und wie das halt auch gesellschaftlich wahrgenommen wird, geopolitisch, und was halt auch so potenzielle ultimative Szenario-Outcomes sein könnten. Von DEI entscheidet irgendwann einmal, eigentlich braucht man keine Menschen mehr. Also das klassische Schreckensszenario. Aber auch hinzu, okay, wir schaffen durch AI einen stabileren, stabileres geopolitisches System. Also glaube ich, ganz kann ich empfehlen. Wie gesagt, man muss halt mitdenken, dass das alles sehr unreliable ist, auch die ganzen Projections für die Zukunft. Aber es spricht schon interessante Fragen an, die, glaube ich, jedenfalls auf uns zukommen werden.
Daniel:Also wie gesagt, nur um es nochmals zu unterstreichen, ich sehe das ganz sehr, sehr positiv entgegen. Ich glaube einfach nur, dass es ein Game Changer wird. Und es ist einfach dadurch eine ganze Menge große Bastionen fallen werden und dass dadurch einfach eine Neuaufnahme ist. Ich schau dir doch gerade an. Lustiges Beispiel ist, was mit der Beratung passiert, die da jede Woche neue Kürzungen machen. Okay, wenn man das noch ein bisschen nach vorne denkt, wer sind denn all die ganzen Berater? Das sind die ganzen Leute von den Unis, die Tippitoppi sind, die dorthin gehen, dass ein paar Jahre machen, sich was aufbauen und dann sich weiterbewegen. Wenn diese ganzen Arbeitsplätze zum Beispiel wegfallen würden, allein das ist schon mal ein ganz interessantes Puzzlestein, äh, Puzzlestück. Und genauso wissen wir auch, dass es Leute gibt, die sagen, die erste Milliarden Dollar-Firma wird mit einem Mannunternehmen nächstes Jahr geschaffen werden oder gar dieses Jahr, you never know. Auch das ist natürlich spannend. Das heißt, eigentlich könnte man sagen, dass du nichts anderes brauchst als einen Zugang zum Internet und einen Haufen AI-Agents und kannst dadurch Unicorns bauen, mit einer Rasanz und Effizienz und nicht notwendigen Kapital. Auch das ist wieder faszinierend, wenn du daran denkst, haben wir jetzt jahrelang geredet, du brauchst VCs und bla bla bla und Börsen und bla lala. Zeitgleich sind wir in einer Zeit, wo eigentlich das vielleicht gar nicht notwendig wäre für bestimmte Industrien. Und das wird was machen. Das wird echt was machen.
Markus:Ja, das beschäftigt mich gerade sehr auch, wie die Startup-Szene damit umgeht, dass es halt, dass da viele Leute jetzt, die halt Companies haben zwischen fünf und zehn Jahren alt, Hausnummer, oder sei es drei bis acht Jahre alt, die halt in einer Zeit geboren wurden, als AI noch nicht diese Capabilities hatten, die in einem Finanzierungssystem drin sind, in einem VC-Case drin sind, der dadurch ganz andere Rahmenbedingungen, ganz andere Erwartungshaltungen auch bekommen haben. Und wahrscheinlich jetzt eigentlich sich manchmal auch gefangen sehen in dem System, weil sie sich unglaublich schwer tun, als Non-AI Native Company in einem AI-driven VC-Cycle drin zu sein. Und auf der Basis wahrscheinlich auch die Company eigentlich komplett umdrehen müssen oder müssten. Also ein paar machen das ja auch, haben es schon gemacht, dramatischer oder weniger dramatisch. Aber das ist schon hart, glaube ich.
Daniel:Und wie gesagt, ich bin mal neugierig, wenn man das fünf oder zehn Jahre nach vorne zieht. Und natürlich, ich habe vor ein paar Wochen was anderes gesehen. Noch das ist jetzt nicht wertend oder so, nur ich bin so froh, dass ich meine Frau traditionell kennengelernt habe. Heißt so face-to-face und man unterhält sich und lernt sich dann sukzessive kennen. Ich habe da ein Interview von der CEO von einer großen Dating-Plattform gesehen, nur in Ausschnitt, und sie meinte, ja, ich glaube, perspektivisch ist es so, dass man selber eine AI hat und die anderen haben eine AI und die lässt man aufeinander los und die schauen dann, wie kompatibel man miteinander ist. Ernsthaft, das finde ich schon ein bisschen hässlich, so perspektivisch.
Markus:Stell dir vor, du hättest deine beide in glücklichen Ehen. Richtig. Weil für andere Menschen, die da weniger Glück haben und dann niemanden finden oder schlechte Entscheidungen treffen, ich glaube, geht schon viel. Es ist auch viel Leid und viel Schaden, sowohl was das Glück, das individuelle als auch was die ökonomische Perspektive einer Volkswirtschaft angeht, auf Basis von schlechten Beziehungsentscheidungen. Wenn man das limitieren kann, finde ich nicht nur schlecht.
Daniel:Stimmt, aber man müsste überlegen, nach welchem Mustern das Ding sucht. Und ob das Ding nicht einfach sehr und du weißt doch mal.
Markus:Es ist von AI natürlich, du hast vollkommen recht. Das kann natürlich auch dafür führen, dass du halt überhaupt keine, dass du nur in deinen Bubbles bleibst, dass dadurch die Polarisierung der Gesellschaft nochmal wächst. Also vollkommen richtig, dass das viele Risiken mit sich bringt. Gleichzeitig, wenn es unterstützend wirkt, im Sinne von, dass es dich vielleicht vor ein paar schlechten Entscheidungen bewahrt, kann schon auch positiven Affekt Effekte haben.
Daniel:But hier ist das Ding, um das noch diesen Schritt weiterzudenken. Ist es nicht total spannend, dass man sehr oft Pärchen sieht, die total unwahrscheinlich sind, dass sie zusammenpassen und sie deswegen so lange und so glücklich sind, die so viele Gegensätze haben. Und ist es nicht auch so, dass man oft in Beziehungen regelmäßig was für die Beziehung machen muss, damit es auch irgendwie immer funktioniert. Versus, wenn eine KI sagt, ist der perfekte Partner, es wird laufen, ja, ist super geil, das läuft. Und dann knalle ich mir jeden Tag zehn Bierdosen rein, wenn ich mir die Eierkratzer und Fußball schaue. Weil das Ding hat ja gesagt, es läuft. Ich meine, ich trinke jetzt nicht Bier.
Markus:Da hast du höher dann jemanden, der sich mit dir die Bierdosen reinhaut und Fußball schaut, das ist deine Sinn. Und auch die Eierkratzen. Im autonomischen Volksverschämt, was für dich wahrscheinlich nicht so gut ist, hast du recht. Da wäre wahrscheinlich besser, eine Person zu haben, die dir sagt, bringt einen Arsch in die Höhe.
Daniel:Aber ist nicht Wettbewerb und Ansporn und das Unbekannte das, was uns zu neuen Leistungen treibt?
Markus:Wahrscheinlich. In einer guten Beziehung gibt es schon auch, dass man durcheinander oder miteinander wächst und halt durch den anderen auch neue Perspektiven bekommt. Aber ich glaube, sowas könnte ja AI auch mitdenken.
Daniel:Ich glaube, AI hat richtig smarte Methoden. Ich habe es ja eh mal erzählt, dass ich gerade an einer neuen Sache bastel, die AI nutzt. Du weißt ja auch auf der WU, haben wir jetzt zum dritten Mal, glaube ich, jetzt wieder die Entrepreneurship und AI-Lehrveranstaltung, wo es ja auch darum geht, so schnell wie möglich festzustellen, ob eine Idee eine schlechte Idee ist oder nicht. Das ist aber so ein klarer Mustererkennung. Und trotzdem musst du es ja dann im Markt validieren. Und für mich ist aber das Thema, wenn du zum Beispiel das auf einer Beziehungsebene siehst und das Ding sagt dir, die Beziehung wird klappen, dann strengst du dich ja nicht so an. Und würdest du jetzt ein Fußballspiel machen und du läufst auf und dein Trainer sagt dir, Jungs, wir haben das Spiel 50 Mal simuliert, ihr könnt nicht verlieren. Wirst du da noch diesen letzten, diesen letzten Meter geben und so dieses letzte bisschen Blutschweiß und Tränen? Nee, natürlich nicht. Ich würde sagen, ja geil, also wir haben ja schon eigentlich gewonnen. Und das ist, finde ich, so einfach dieses, das Emotionale dahinter, das finde ich immer so ein bisschen challenging. Während wenn man sagt, nein, es bringt an ganz schnell in eine, nennen wir mal, in eine brauchbare Arena, wo man dann wirklich face-to-face ist. Das finde ich geil. Schönes Beispiel ist, stell dir vor, du nimmst eine KI, also eins der Sachen, an denen wir bauen gerade, ist, dass du zum Beispiel mein ganzes Pitch-Know-how nimmst und es in eine KI schmeißt. Okay, cool. Stell dir vor, ich mache das seit 15 Jahren, 10.000 Pitches gesehen, Buch geschrieben, bla bla bla, und du bekommst 15 Minuten mit mir und hast noch nie Pitchtraining gehabt. Kann ich genauso viel machen wie jeder dahergelaufene, der seit seit einem Monat Pitch-Training macht. Aber wenn eine KI dir hilft und dich darauf vorbereitet und wirklich alles durchläuft und dann am Ende triffst du auf jemanden, dann finde ich, das ist so dieser Sweet Spot. Und das ist, glaube ich, dass man so einfach nicht rauslassen darf bei vielen dieser Entwicklung. Jetzt werde ich heiser, jetzt heißt es zu viel geredet, jetzt bist du dran.
Markus:Nein, nein, ich finde das ja ein guter Punkt. Ich glaube, die Perfektion kann durchaus immer ein auch ein Feind des optimalen Outcomes sein. Und da Raum zu lassen, noch eine Wahl zu geben. Ich glaube, das braucht der Mensch auch. Das ist schon der eigene, das ist ja ein Grundmotivator von Menschen, auch die Autonomie. Also wenn die EI einfach nur mehr sagt, das ist the right partner, dann glaube ich, wird das den Mensch ultimativ nicht glücklich machen. Aber wenn er einem sagt, hey, das ist eine Auswahl, treff dich mit ihnen und schau, wo die Chemie passt, kann schon sein, dass das besser funktioniert als das, was aktuell.
Daniel:And here's the thing: die Tech Bros, die gerade all diese ganzen Produkte bauen, würdest du die wirklich als die Leute sehen, die für Millionen und Milliarden Menschen Entscheidungen treffen sollten, wo es darum geht, wie man miteinander umgeht? Also versteh mich nicht falsch. Wenn ich sehe zum Beispiel einen Elon Musk oder einen Sam Altman oder einen Mark Zuckerberg, hey, that's like the most awkward people in the world, die, glaube ich, 15 Jahre Coaches gebraucht haben, dass sie grundsätzliche menschliche Interaktion verstehen. Und dann bauen sie Produkte, die uns all das abnehmen. Das ist so ein bisschen spooky. Du weißt, was ich meine.
Markus:Ja, nein, definitiv. Man sieht ja bei Social Media, wo das hinführen kann.
Daniel:Richtig. Und that's the spooky part. Und auch das ist wieder so predictable, dass das wieder passieren könnte. Weißt du, ich meine, wie wenn du in ein Fitnessstudio gehst und dann kommt der Personal Trainer auf dich zu und der hat 200 Kilo auf der Waage und ein Alkoholproblem. Dann sagst du, ja, weiß ich nicht, ob du jetzt so der ideale Mensch bist, um mir meinen Trainingsplan zu bauen. Einfach nur so aufgrund von diesen Basisdaten, die mir da entgegengebracht werden. Vielleicht ist das der geilste Personal Trainer, nicht falsch verstehen. Ich meine, mein alter Rugby Trainer hat auch eine Wahnsinnsplauze und hat immer Bier getrunken beim Training.
Markus:Du hast ja schon mal erzählt. Ja, der war sehr gut.
Daniel:Der war auch sehr prägend. Der war auch wirklich sehr prägend. Aber dafür hat er so ein Handelbar-Bart und war bei der australischen Armee. Das ist okay. Das gleicht das wieder aus. Aber anyway, ich glaube zu dem Punkt zurückzukommen. Ich glaube, es ist unfassbar, was passiert. Aber ich habe immer so das Gefühl, man muss da auch so ein bisschen einfach das menschliche Mitdenken, das wird so ein bisschen außer Acht gelassen in dieser Optimierungswelt. Ja, I don't, I don't know. I'm curious, but a bit scared. Ja, oder? Im Zweifelsfall ja Gold, hätte ich gesagt.
Markus:Damit bist du nicht alleine aktuell.
Daniel:Das sieht man. Und das ist auch immer so ein Zeichen, wenn der Goldpreis raufkriegt, dann weiß man, dass immer so ein bisschen, da ist was im Busch. Und ja, was sagt uns dann der Goldpreis gerade? Der ist gerade durchaus sehr nennenswert.
Markus:Ja, es in den letzten Wochen durchaus durch die Decke gegangen. Ich glaube, am Dienstag ist er wieder ein bisschen eingebrochen, aber insgesamt definitiv ein bemerkenswerter Trend, auch weil, du hast schon gemeint, es ist historisch, wenn in schwierigen, unsicheren Zeiten, das ist die Zeit für Gold. Und normalerweise sind das auch die Zeiten, wo eigentlich dann Aktienmärkte runtergehen. Also das war oft, dass das Gegenläufige ist. Aktuell wachsen aber die Aktienmärkte auch getrieben durch AI. Und gleichzeitig wächst Gold. Also das ist eher ungewöhnlich. Aber man sieht auch, dass sich halt hier geopolitisch einiges verändert hat in den letzten Monaten. Es ist besonders so, dass die Leitwährungsstellung des US-Dollar durch das, was Donald Trump macht, mehr und mehr in Frage gestellt werden. Das heißt, dass auch Notenbanken global gerade ein bisschen umschichten in Richtung Gold. Und das ist natürlich, wenn so große institutionelle Player das machen, dann führt das zu einem gewichtigen Preisanstieg und das wiederum, wie das halt immer so ist in solchen Phasen, wenn es dann Leute sehen, Gold geht rauf, da will ich dabei sein, dann hast du natürlich so ein bisschen einen Effekt, der sich selbst verstärkt. Heißt nicht, dass das so weitergeht. So etwas kann auch eine Blase sein, aber es kann eben auch sein, dass wenn jetzt halt der US-Dollar weiter die Stellung als Leitwährung verliert, dass das durchaus noch deutlich weitergehen kann. Ja, mal schauen. Es ist interessant auch aus einer Perspektive, wie das geopolitisch weitergeht. Es hat jetzt, glaube ich, auch Australien hat, habe ich gelesen letzte Woche, hat erst einmal, glaube ich, mit China jetzt auch gewisse Rohstoffe in Renmibi abgerechnet. Das war auch ein sehr großer Schritt, weil das, ja, bisher war das halt schon ein Dollar. Wieso ziemlich alles. In Saudi-Arabien, glaube ich, wird jetzt auch in Renmibi. Also bewusst hat ja Amerika diesen Schritt gesetzt, dass sie nicht mehr die quasi die Leitwährung für alle sein wollen, weil das halt auch negative Aspekte hat. Aber so ganz verstanden, was das bedeutet für die globale Zusammenarbeit, ich bin mir nicht sicher, ob das schon so richtig klar ist. Nein.
Daniel:Um so einfach geradeaus zu sagen, ich hätte mal gesagt, nein. Ja, es ist echt schräg. Echt schräge Zeiten. Wirklich, wirklich, wirklich schräge Zeiten. Ich denke mir aber immer, ich bin halt gespannt, wie es ist, wenn unsere Kinder erwachsen sind, wie die Welt dann so aussieht. Das Einzige, was ich halt weiß, so wie sie jetzt ist, nicht. Und du hast recht, dass sich Amerika da auch selber sozusagen als Zentralposition sukzessive abschießt. Bedeutet natürlich, dass da sehr viele neue Player aufkommen. Ja, und China ist ja Gewerbe bei Fuß. Darf man ja auch nicht vergessen, was AI betrifft. Die sind so ein richtiger Blindspot für viele unserer Sachen. Man darf nie vergessen, was sie mit der Autoindustrie gemacht haben, wie instant die da waren und bumm und alles überholt haben. Und wenn man sich anschaut, ich finde, den interessantesten Indikator für AI ist nach wie vor Energie. Und wenn wir da alle schreien, wir brauchen ein Atomkraftwerk, mehr oder zwei in Europa und die Amis, die Dinger rauffahren. Und man sich aber diese Kurve anschaut, was da in China passiert, an allen möglichen Energien, ob das erneuerbare Energien sind oder Atomenergie, was die für Energie zur Verfügung haben, dann weiß man, die haben eine lange Perspektive und ein langes Ziel, das sie verfolgen. Und vor allen Dingen haben sie eine Sache, und das ist Stabilität, extrem krasse Stabilität. Wenn du es so betrachtest, verglichen mit den Unruhen, die wir haben in Amerika, mit den Unruhen, die wir inner europäisch haben, dann merkst du durch China durch die Ehre, ihre Art und Weise zu regieren, nennen wir das mal so. Diktatur. Richtig. Nein, aber wenn du es so ganz nüchtern betrachtest, durch ich finde es ja gut, dass wir keine Diktatur haben, aber eine Diktatur ermöglicht dir sehr schnell sehr konsequente Entscheidungen zu treffen, an denen keiner rüttelt. Und wenn es darum geht, konsequent sich für ein Thema zu entwickeln, dann ist das so. Also in China wird jetzt nicht irgendwie die Notariatskanzlei von unter Hollerbrunn sagen, wir wollen nicht nur alle sagen, okay, okay, okay, dann warten wir. Sondern die sagen, wer? Wir, wer, ja, nicht wir.
Markus:Und dann ist man muss dazu sagen, der Nachteil von der Diktatur als System natürlich, dass du viel weniger Feedback-Zyklen hast. Also du hast aber auch dieses Selbstkorrigierende des Markts. Das gibt es dort nicht. Durchprobiert China durch dieses duale, kapitalistische Diktatur, wo es dann trotzdem Unternehmen gibt, das ein bisschen zu ermöglichen. Aber trotzdem, wie du richtig sagst, die geben die Richtung vor. Und wenn sie da jetzt auf eine komplett falsche Technologie setzen, dann bedeutet das halt auch wirtschaftlich massiven Schaden, der in einer Demokratie sicher schneller korrigiert werden würde.
Daniel:Ja.
Markus:Du hast ja vollkommen recht, in Zeiten wie diesen, wo sich sehr schnell Dinge auch verändern, ist es für diesen Tanker deutlich einfacher, den Kurs zu ändern als für einen demokratischen Tanker, wo die Prozesse bewusst auch bei Design, weil wir halt gelernt haben, auch im letzten Jahrhundert, was passiert, wenn Menschen zu viel Macht haben und zu schnell Dinge umschmeißen können, dann kann das auch sehr bitter in die Hose gehen. Und dementsprechend ist es bei uns sicher auch bei Design, dass Dinge on purpose langsam sind und schwierig zu verändern sind. Aber natürlich ist es, wenn es um die technologische Veränderung geht, ein großer Nachteil.
Daniel:Genau. Und das ist, glaube ich, gerade das Problem. Und deswegen, wenn man eigentlich in seine Glaskugel schauen will, dann darf man diesen Faktor einfach schlichtweg nicht außer Acht lassen. Dass bei allen Dingen, die wir tun, da wird aus China so viel, so viel zu uns rüberkommen, mit so einer Vehemenz und mit so einer Wettbewerbsfähigkeit, nenne ich mal so bewusst, da müssen wir ein bisschen die Ohren anlegen. Glaube ich.
Markus:Die Frage ist halt, man muss sagen, wahrscheinlich eine der erfolgreichsten Perioden der Menschheitsgeschichte ist schon Amerika in der Nachkriegszeit. Und das war auch hochdemokratisch und trotzdem war dort Blütezeit von Forschung und Technologie. Also das gibt schon irgendwo einen Sweetspot auch im demokratischen Bereich. Es ist natürlich durch Social Media und so weiter, ist es, glaube ich, erschwert, weil Populismus dadurch nochmal eine neue Blütezeit erlebt.
Daniel:Da muss ich es aber noch ein bisschen in Kontext setzen. Ich habe das jetzt nur darauf bezogen, wenn wir jetzt gerade diesen globalen Wettbewerb haben, wer in die Vormachtstellung kommt, welche Technologien, KI, Energie, dann sind natürlich die in einem riesigen Vorteil, weil sie einfach ganz konsequent aggressiv entscheiden können. Nein, nein, nein. Ich bin überzeugter Demokrat und ich glaube auch sehr daran, dass sich, dass sich ein Markt von alleine reguliert. Nur. Wie gesagt, wenn es da jetzt gerade um den Faktor Zeit geht, dann sind die natürlich in einer extrem Pole Position. Und in so einer extrem, dass wir es so ein bisschen außer Acht lassen, dass eigentlich schon längst das Rennen so nicht in Runde 1 ist, nicht in Runde 2, sondern das ist ein Grand Prix mit 60 Runden, sind wir in Runde 30, 40 und die führen so vehement, während wir noch irgendwo am Start sind und die Reifen suchen, das ist halt, das ist halt schon krass.
Markus:Aber ich finde es schon interessant, dass wenn du dir eben die 60er anschaust mit dem Space Race und Mondlandung, dort war ja auch Diktatur. Ich meine, okay, Kommunismus, aber das war eine Diktatur effektiv. Versus demokratischer Kapitalismus. Und da hat eindeutig dann technologisch auch der demokratische Kapitalismus gewonnen. Aber auch da. Das ist natürlich ein bisschen anders.
Daniel:Aber natürlich, da musst du aber auch den gesellschaftlichen Faktor mit reinnehmen. Damit meine ich einfach, dass die Amis die Besten der Besten angelockt haben und mitgenommen haben, natürlich auch in der Nachkriegszeit. Und die Russen natürlich wiederum, ja, wenn du halt eine Kultur schaffst, wo du dich nicht offen äußern kannst, dann kann es natürlich auch sein, dass du einfach deinen Vorgesetzten mal machen lässt, obwohl du weißt, es klappt nicht so gut.
Markus:Aber das Problem hat China jetzt auch.
Daniel:Ja, klar. Aber trotzdem ist es, glaube ich, in einem Wettbewerb wie jetzt für sie ein enormer Vorteil, wenn du es mit Amerika und Europa vergleichst. Wie gesagt, Amerika, die sich intern permanent selber ins Bein schießen mit all ihren Verrücktheiten. Ist halt so, Europa, die natürlich, so wie vorhin besprochen, dann wird China irgendwann da sein. Ist ja schon da. Schaut dir die Autos an. Die BYDs. Hässliche Dinge. Muss man so sagen. Ja, wir müssen.
Markus:Wir müssen, ja.
Daniel:Mach schnell.
Markus:Kurze Newsrunde noch. Good News. Zweimal. Einerseits hat Reverbed eine 52 Millionen Euro Investmentrunde angekündigt. Ziemlich cool, nämlich auch im Hinblick darauf, dass das ja wirklich, wie schon gesagt, keine einfache Situation ist in den letzten Jahren. Und wenig Liquidität im Market, aber die haben es geschafft, sich wirklich profitabel hinzuarbeiten. Und aus dieser Profitabilität hinaus jetzt neues Wachstumskapital aufzunehmen, das macht Sinn. Weil damit hast du, du hast die Basis, die ist profitabel. Du weißt, dass du nimmst damit auch Druck aus den Verhandlungen raus. Und gleichzeitig hast du das als zusätzliches Wachstumslaunchpad klar etabliert. Das heißt, wirklich Congrats an Peter, Kilian und Co., die ein großartiges Unternehmen hier in Wien aufgebaut haben. Und ja, natürlich jetzt im globalen Wettbewerb auch wirklich sich matchen mit den Größten. Und andererseits auch ein Congrats an den Rudolf Demeter und das Team vom WU Gründungszentrum, weil die haben zehn Jahre letzte Woche gefeiert mit den ersten zwei Investments von WU Ignite Ventures. Also ich nenne es immer gerne Dormroom-Fund, wo man eben frühphasige Ideen, dieses erste Kapital mit auf den Weg gibt. Auch cool, wie sich der Kreis da schließt. Das haben wir damals, glaube ich, wie wir wie ich selbst noch studiert habe, habe ich immer gesagt, es wäre so hilfreich, wenn du einfach so initial einmal 20, 30, 40.000, 50.000 Euro hättest, um diese Idee dorthin zu bringen, dass du tatsächlich eigentlich bereit bist für den nächsten Schritt. Das haben sie geschafft und gleichzeitig viele spannende Erinnerungen, Revue passieren lassen. Also auch da Congrats und das bringt uns zu unserem Logs aus der Woche. Auch da gibt es natürlich einen Congrats, denn wir haben wieder ein österreichisches Y Combinator-Team. Drei Brüder. Die Gebrüder Kostka, der Ben Costa, der Luke Kostka und der Tom Costa, sind mit ihrem Startup SF Tensor. Haben sie Funding aufbekommen vom Y Combinator und arbeiten an einem sehr spannenden Problem im Bereich AI, nämlich da ist ein Video in einer sehr, sehr starken Vormachtstellung, sind eigentlich Monopolist, können dadurch Preise auch sehr stark bestimmen. Das ist für die Preisnehmer natürlich nicht immer optimal. Darum, da quasi weg davon zu kommen, also auf andere Infrastruktur durchzusetzen, ist technologisch unglaublich schwierig. Und sie bauen eine Plattform, die das einfacher macht, die es möglich macht, auch Alternativen zu Nvidia zu nutzen und damit ein bisschen weniger abhängig zu werden. Also ein, glaube ich, gerade hochrelevantes Problem. Um mal wieder Alumni von der HTL Spengergasse und der TU. Also eher bekannte Foundations hier in Austria. Aber cool. Congrats. Das ist schon richtig gut, oder?
unknown:Stark.
Daniel:Und Congrats an die Eltern. Drei Brüder. Habt ihr sauber gemacht. Kann man ja so sagen. Stell dir vor, gäbe es einen vierten. Der hätte echt eine Menge Druck. Aber wer weiß. Ich halte einfach mal den Mund, sage Congrats richtig, richtig stark. Und an der Stelle wünschen wir euch allen noch einen schönen Tag. Take care, stay safe. Bis zum nächsten Mal. Dankeschön und bye bye.