Dein Neustart USA Podcast: Alles über Auswandern, E2-Visum & Leben in Amerika

Farina Eichhorn: Von deutschen Reitturnieren zur Pferdetrainerin von Kaley Cuoco

Monique Menesi Season 6 Episode 229

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Stell dir vor, du packst deine Koffer für einen dreimonatigen Aufenthalt in Los Angeles – und bleibst für immer. Genau das ist Farina Eichhorn passiert, einer talentierten Springreiterin aus Deutschland, die heute für Kaley Cuoco – bekannt aus The Big Bang Theory – arbeitet.

Mit 20 Jahren kam Farina zufällig in einen Ausbildungsstall in Los Angeles. Was als kurzes Abenteuer geplant war, entwickelte sich zu einem kompletten Neustart: Sie verliebte sich, heiratete, und baute sich Stück für Stück ein neues Leben in den USA auf. Der Weg war alles andere als einfach – gescheiterte Ehe, finanzielle Unsicherheit und Heimweh gehörten dazu. Doch Farina ließ sich nicht aufhalten.

Ihre reiterlichen Fähigkeiten, kombiniert mit typisch deutschen Tugenden wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit, machten sie in der US-Pferdeszene schnell bekannt. Ohne formale Ausbildung, aber mit unermüdlichem Einsatz, trainierte sie Pferde für den Verkauf und arbeitete sich bis an die Spitze hoch. Der große Durchbruch kam, als sie die Leitung des privaten Reitstalls von Kaley Cuoco übernahm.

Highlights der Folge:

  • Wie Farina den Sprung von deutschen Reitturnieren nach Los Angeles schaffte
  • Welche Herausforderungen sie auf ihrem Weg meistern musste
  • Warum deutsche Eigenschaften in den USA ein Erfolgsfaktor sein können
  • Wie sie ohne offizielle Ausbildung eine Karriere in der US-Pferdewelt aufbaute
  • Was sie am amerikanischen Lebensgefühl besonders liebt
  • Ihren Rat an alle, die mit einem Neuanfang liebäugeln

Farinas Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, dass man mit Mut, Ausdauer und Offenheit für neue Wege seinen amerikanischen Traum leben kann – egal, woher man kommt.

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Speaker 1:

Herzlich willkommen zum Neustart. Usa Podcast, der erfolgreichste Podcast zum Thema rund um das Leben und Arbeiten in den USA. Host des Podcastes und ich erzähle hier seit über fünf Jahren und 200 Folgen Geschichten von deutschen, deutschsprachigen Auswanderern, die hier in den USA erfolgreich leben. Aber ich nehme dich auch mit in das Thema Leben und Arbeiten in den USA, von dem Weg in die USA bis zum erfolgreichen Business und darüber hinaus. Also hier findest du alle Content-Themen. Geh vor allen Dingen auch mal in die alten Folgen zurück, denn da gibt es ganz, ganz viele coole Sachen So. Und jetzt geht es hier gleich los in eine neue Folge. So schön, dass du hier bist, deine Monique. Herzlich willkommen, eine neue Folge hier im Podcast. Hier dreht sich natürlich alles um das Thema Auswandern, klar, deswegen seid ihr ja hier. Wir sprechen heute wieder mit einer ganz spannenden Auswandererin, und zwar herzlich willkommen.

Speaker 1:

Heute habe ich hier die Farina Eichhorn zu Gast. Sie ist nicht nur Springreiterin, pferdeprofi, sie hat für Top-Events ganz viele Trophäen ergrungen. Ich habe mich gestern noch mal richtig durchleuchtet und alles gesucht, was das Netz so hergibt. Also ein ganz prominenter Name aus dem Reitsport. Wer im Reitsport zu Hause ist, der wird dich ganz sicher kennen, und jetzt ist sie sogar in Hollywood. Hallo, liebe Farina. Erstmal herzlich willkommen, wo bist?

Speaker 2:

du Spannend Warum?

Speaker 1:

bist du da? Wer bist du? Erzähl uns ein bisschen, was zu dir? Ja?

Speaker 2:

ich bin Farina, ich bin 29, komme aus dem schönen Schleswig-Holstein und bin da mit den Pferden schon groß geworden. Und dann nach der Schule, vor dem Studium, habe ich über einen Bekannten einen Kontakt hier nach Los Angeles bekommen, und wollte eigentlich nur drei Monate bleiben.

Speaker 1:

Ah, das sagen viele. Das funktioniert in Amerika echt schlecht. Also die wenigsten bleiben nur kurz und gehen dann. Ich glaube, wenn man einmal infiziert ist. Also drei Monate war das wie ein Praktikum.

Speaker 2:

Ja, ungefähr. Ich bin dann hier in einen Springstall, in einen Ausbildungsstall gekommen, wo ich eigentlich nur mitgeholfen habe und Leute kennengelernt habe, und wie gesagt, sollte dann eigentlich nach drei Monaten wieder nach Hause und mein Studium irgendwann anfangen. Bin auch wieder nach Hause, aber dann schon mit der Entscheidung, dass ich wiederkomme.

Speaker 1:

Erzähl uns ein bisschen was zu deinem deutschen Leben. Also, du hast Abitur gemacht, hast sehr viel in Deutschland im Reitsport gemacht. Erzähl uns ein ganz, ganz bisschen, wo du da so gestanden bist, als die Einladung nach Amerika kam, und warum kam die überhaupt.

Speaker 2:

Naja, also Vitamin B. Also ich war damals in meinen Juniorenjahren hatte ich das ganz tolle Glück, für einen Züchter zu reiten, der mir so ein bisschen im Aus Ich bin, seine jungen Pferde geritten, und im Austausch durfte ich dann schon die Erfolg, die Erfolgsstute quasi reiten. Das war so. Mit der war ich dann ja auch Vereinsmeister oder beziehungsweise Bezirksmeister in unserer kleinen Bubble da oben in Schleswig-Holstein waren wir da für unsere Verhältnisse ganz gut unterwegs. Die hat mir auch so ein bisschen die Tür geöffnet in den jetzt nicht in den internationalen Sport, aber in die etwas höheren Klassen. Das war ganz schön, und im Austausch bin ich dann für ihn die jungen Pferde quasi geritten, und das war auch direkt, ich glaube, fünf Minuten mit dem Fahrrad von uns entfernt, und von daher bin ich dann damals auch schon immer mal schwierige Pferde geritten Und so. Leute im Pferdeland kennen mich Also in unserer Bubble in Tüssich-Holstein vielleicht schon, aber ich war jetzt nicht in ganz.

Speaker 1:

Deutschland unterwegs. Du hast dann dein Abi gemacht, und wen hast du dann getroffen, der gesagt hat hast du nicht mal Bock, nach Amerika zu kommen? Das war ganz witzig.

Speaker 2:

Es war ein Reitlehrer, der eine Reitschule bei uns in der Umgebung hatte, und ich war witzigerweise mit einem jungen Pferd eigentlich nur zu einem Trainingsunterrichtsstunde oder was auch immer, einfach damit die die Erfahrung sammelt, mal woanders zu reiten. Und mit dem bin ich dann ins Gespräch gekommen, und der war dann so ja, was machst du denn, wer bist du denn? Und da meinte ich ja, ich möchte eigentlich noch mal ins Ausland. Und er, ich weiß wen. Und in der Sekunde hat da jemand angerufen.

Speaker 1:

Nein, seine.

Speaker 2:

Bekannte, ja seine Bekannte hier in Amerika, auch eine Deutsche, die sehr doll mit dem He Schöner Verband zusammengearbeitet hat. Und dann die sofort ja, schick die rüber, kein Problem.

Speaker 1:

Und wie ging das dann Also du hast die, du hast. Also, die hat dann gesagt ja, schick die rüber, und dann warst du am nächsten Tag im Flieger, oder wie ging das dann?

Speaker 2:

Es hat dann ja noch ein bisschen genau, es hat noch ein bisschen gedauert. Ich ja hab dann noch mein Abi zu Ende gemacht und hatte dann, glaube ich, noch ein paar Monate Leerlauf bis zum Winter. Ich glaube, ich bin direkt nach Weihnachten hierher gekommen, bis dann der Platz hier frei war, quasi, und das war aber alles auch so ein bisschen blauäugig im Endeffekt, weil ich eigentlich nicht so richtig wusste. Ich habe mir die Internetseite von der angeguckt, und da stand nur ganz spannend Will Simpson, 2008 Goldmedaille im Springen, gewonnen bei den Olympischen Spielen, und ja, holsteiner Pferdezucht in Amerika, und und und. Aber ich wusste eigentlich nicht so richtig auch, was meine Aufgaben dann hier sind. Ich wusste nur, dass sie öfter mal Mädels für drei Monate aus Deutschland hat.

Speaker 1:

Warum. Weil ihr anders ausgebildet seid, oder weil ihr Deutsch sprecht, oder weil ihr immer Englisch reitet.

Speaker 2:

Ja, also erstmal ist sie Deutsche gewesen, ist hier auch rübergekommen. Von daher glaube ich, wollte sie uns deutschen Mädchen das auch einfach ermöglichen drei. Monate diese Zeit hier zu haben. Für sie war das eine günstige Arbeitskraft.

Speaker 1:

Das ist ja aber auch ein legitimer Austausch. Man ermöglicht jemandem, hierhin zu kommen in Exchange, dass der andere dafür arbeitet. Das gibt es auch häufig, und da finde ich jetzt auch gar nichts. Also klar.

Speaker 2:

Aber es hat sie halt öfter gemacht. Also alle drei Monate hat sich das ein bisschen abgewechselt. Für mich war es eine harte Schule, weil es unglaublich viel Arbeit war, aber es war wirklich sehr, sehr lehrreich, und man hat sich dann natürlich auch an den Wochenenden hier gewisse Sachen angucken können. Wir hatten ein Auto zur Verfügung, durften rumfahren, also es war schon ein tolles Erlebnis. Also es war hart, sehr hart. Also es ist natürlich so direkt nach dem Abi. Ich bin halt ein komplettes Dorfkind Zuhause aufgewachsen in meiner Vorstellung, alle wollten zum Studieren irgendwie weg in die große Stadt, und ich war so komplett nein, ich verlasse mein kleines Dörfchen nicht. Und für mich war das schon krass. Drei Monate weg von zu Hause und fremde Sprache, fremde Leute es war schon, ja war für mich eine heftige Sache, für drei Monate weg zu sein von zu Hause. Kann ich?

Speaker 1:

voll gut verstehen. Meine Tochter hat letztes Jahr hier Highschool gemacht, umgekehrt und ist dann im Robinson-Club gegangen nach Europa und arbeitet da jetzt, und deswegen kann ich mich so gut in dich reinversetzen, aber auch in deine Eltern. Die haben dann einfach gesagt ja, tschüss, geh mal Farid.

Speaker 2:

Und komm in drei Monaten wieder.

Speaker 1:

Dann bist du nach drei Monaten wieder zurück und hast gesagt aber jetzt gehe ich wieder zurück, Genau.

Speaker 2:

Und ich hoffe, mir passiert das nicht. Mit dem Hintergrund, dass ich hier dann ja jemanden kennengelernt habe, und das ging dann tatsächlich über ein Jahr ungefähr, dass wir uns quasi gedatet haben. Ich bin immer wieder zurück nach Hause, habe dann nebenberuflich in einer Reitschule gearbeitet, zwischendurch dann noch, um mich afloat zu halten.

Speaker 1:

In Deutschland.

Speaker 2:

In Deutschland genau, ich war wirklich zwei Monate zu Hause, und dann zwei Wochen hier.

Speaker 1:

In diesen drei Monaten hast du dich schockverliebt in einen Amerikaner, und bist dann zurück und wusstest okay, das ist noch nicht zu Ende, das muss ich jetzt nochmal ausprobieren Hast dann Geld verdient, um hin und her pendeln zu können.

Speaker 2:

Ganz genau. Erstmal war das natürlich ganz ja auch wieder bläugig vom Motto ja gut, wir machen das jetzt mal, wir daten uns und gucken mal, wo die Reise hingeht. Ja, das ist halt für mich hier. ich hatte also meine Familienverhältnisse, wir verstehen uns alle, wir sind ganz toll, aber meine Kinder, mein Papa hatte ein paar Problemchen mit einer Spielsucht, und für mich war das, glaube ich, in dem Moment, wo ich hier war, so ein bisschen so ein Escape. Also, es war für mich so keine Probleme, und keiner will was von mir und keiner kennt mich hier, und es war richtig so ein tiefes Ausatmen. und ich glaube auch, dass ich mich natürlich in einen Menschen verliebt, aber auch in dieses Gefühl, dieses Freiheitsgefühl, was viele ja hier beschreiben, dass, wenn sie hierher kommen, dass sie das selber auch so empfinden, diese Freiheit, alle Möglichkeiten, du kannst sein wer du willst, Genau.

Speaker 2:

Du kennst?

Speaker 1:

keiner. Du bist mit keinem hier zur Schule gegangen, du kannst ein ganz neuer Mensch hier sein. Ja, ganz genau, und das ist das schon auch beim Auswandern. Du fängst komplett neu an, und du kannst plötzlich, du kannst einfach mal sein, wer du willst, und dann hast du noch dieses Land, was auch noch so spektakulär ist Und du? bist ja in der Nähe von Los Angeles, also auch viele Celebrities da, die Stelle, wo du ja jetzt auch gerade mit uns sprichst viel Geld.

Speaker 1:

Das ist ja aus dem Dorf, aus Schleswig-Holstein. Da hast du ja erst mal nur große Augen und denkst so Leute, das kenne ich nur aus dem Fernsehen.

Speaker 2:

Ja, ja, ja.

Speaker 1:

Wahrscheinlich war das so am Anfang.

Speaker 2:

Weil, als ich in den ersten drei Monaten, wo ich hier war das war natürlich dann noch komplett meine Einhorn-Vorstellung, meine Zauberwelt-Vorstellung mit den ganzen Promis und so, da hatte ich ja noch nicht so viel Erfahrung, aber da mit den ganzen Promis und so, da hatte ich ja noch nicht so viel Erfahrung aber da gab es eine Gartenparty, da hat die Stallbetreiberin ihren Geburtstag gefeiert bei uns, und auf einmal kommt da Jamie Foxx um die Ecke und gibt dir die Hand und sagt Hi, ich bin Jamie. Und ich dachte immer so ja, also, ich kenne dich Krass. Ne, das ist so. Wenn du dann so als 20, 21-jähriges Mädchen ersetzt, als erstes, ist es schon irgendwie erstmal so wow, okay, ja, das glaube ich.

Speaker 1:

Also du bist dann zurück und hast gesagt, ich kann nicht mehr zurück nach Deutschland, und das schon nach drei Monaten. Das ist echt früh.

Speaker 2:

Also, was heißt nicht, ich kann nicht mehr zurück, aber das war für mich so ein, ich habe ja nichts zu verlieren. ich probiere das mal aus. Das war nicht, dass ich von zu Hause weg wollte, oder dass ich dachte, ich kann nicht mehr zurück in Deutschland leben, aber das war so. ja, fünf Monate Studium habe ich ja noch nicht angefangen. Ich habe nichts zu verlieren. Mein Papa hat mir da ganz toll geholfen, weil mein Papa wirklich gesagt hat du Farina, es gibt immer einen Plan B, c, d, e, das Alphabet ist lang. wenn du es jetzt nicht machst und es nicht ausprobierst, Aber dann hast du natürlich die Visa-Herausforderung, also das erste.

Speaker 1:

Mal warst du wahrscheinlich über so ein J-One oder so hier.

Speaker 2:

Über das Ester, Einfach nur über das Ester, Ach Ester okay.

Speaker 1:

Also wie ein Volontier Und bist aber dann zurück. Aber dann hattest du wahrscheinlich die Herausforderung okay, wie kann es jetzt gehen?

Speaker 2:

dass ich in.

Speaker 1:

Amerika lebe.

Speaker 2:

Ja, genau, und das war wahrscheinlich eine große Hürde, oder? Ja, ja, ich bin tatsächlich immer nur über das erste Visum rein und raus geflogen.

Speaker 1:

Erstmal ist da ja nichts dran, wenn man nicht arbeitet.

Speaker 2:

Genau, weil ich immer nur zwei Wochen hier war und ja auch meinen Job in Deutschland hatte. Und dann beim letzten Mal war schon klar okay, wir heiraten dann, damit das alles unproblematisch dann visumstechnisch über die Bühne geht Wir hatten über ein Studentenvisum nachgedacht dann visumstechnisch über die Bühne geht. Wir hatten über ein Studentenvisum nachgedacht, das war alles. Das hatte alles so einen Rattenschwanz, der dann hinten rangekommen ist, und dann war das so ja, okay, dann heiraten wir halt. Und beim letzten Mal einreisen hatte ich aber schon noch ein paar.

Speaker 1:

Wenn meine Tochter jetzt gesagt hätte ich habe da so einen Cyprioten kennengelernt auf Zypern, und um da bleiben zu können, heirate ich mal, hätte ich jetzt Schnappatmung. Was haben denn deine Eltern?

Speaker 2:

gesagt, ich weiß nicht, ich bin das dritte Kind, die jüngste mit sechs Jahren Abstand, und wie gesagt, familienumstände sind auch chaotisch. Es war immer viel los bei uns, ich glaube, beide. Also natürlich waren alle traurig, natürlich waren alle erstmal schockiert und traurig, dass ich weg bin. Mama war aber auch ganz zügig einmal mit mir hier. Ich glaube, das zweite oder das dritte Mal, als ich wiedergekommen bin, war sie mit mir hier und war so ach ja, hier ist schön zum Urlaub machen. Ich glaube, das ist okay für mich.

Speaker 1:

Also, die haben das unterstützt.

Speaker 2:

Die haben das schon unterstützt, auch gerade im Sinne von du hast ein Zuhause, du kannst immer wieder kommen, mach's, probier's. Da haben die schon relativ cool reagiert. Also, da kann ich mich überhaupt nicht beschweren. Haben mich da sehr unterstützt. Und der Mann, der war halt auch, der war lieb und nett, und auch wenn das nachher im Endeffekt aus seinen Gründen nicht funktioniert hat, da war jetzt keine Bedenken von Mathe, ach Gott, das ist ein komischer Vogel oder wie auch. also die mochten ihn auch.

Speaker 1:

Von daher war das Aber der war wahrscheinlich auch jung, oder? Wie alt bist du jetzt?

Speaker 2:

Ich bin jetzt 29., 29 und du warst dann 19, wahrscheinlich, oder 20.

Speaker 1:

20, das heißt, wie alt war er?

Speaker 2:

Er war 20 Jahre älter. Da war ein großer Altersunterschied. Okay, Ich glaube, da hatte meine Mutter noch mehr mit Schnappplattung. Ja, wenn ich das so alles Revue passieren lasse, dann denke ich mir auch Mei, oh Mei. Aber gut, das ist meine Geschichte.

Speaker 1:

Und wie lange ihr habt dann geheiratet. Und dann bist du zurückgekommen und hast die Green Card wahrscheinlich beantragt.

Speaker 2:

Ja, ich bin hierher gekommen, wir haben hier geheiratet und haben dann auch hier die Green Card beantragt. Ja, ich bin hierher gekommen, wir haben hier geheiratet und haben dann auch hier die Green Card beantragt, und das hat anderthalb Jahre gedauert. Also ich durfte anderthalb Jahre nicht ausreisen. Das war krass.

Speaker 1:

Ja, Und wie war denn dein Leben? Also, du warst dann ja nicht mehr Praktikantin oder quasi Austauschschülerin, sag ich jetzt mal, sondern wie war denn dein wirklicher? das war ja dann dein wirklicher Start.

Speaker 2:

Mein alter ja.

Speaker 1:

Wie war der dann Also? klar, du hattest dann schon ein Konnetzwerk, und durch deine Fähigkeiten, durch dein Können im Reitsport hattest du viele Opportunities. Wahrscheinlich aber war das so einfach, oder wie ging es dann eigentlich los?

Speaker 2:

Also, einfach war das schon mal gar nicht, weil ich war 20, dann 21 Jahre alt und bin in ein fremdes Land gezogen und hatte keine Familie, keine Freunde, keinen Rückhalt. Das war mental nicht einfach, hatte auch keine Arbeitserlaubnis. Das heißt, ich konnte mir jetzt auch nicht einfach mal eben so einen Job suchen. Ich hatte natürlich Connections über Leute, die ich kannte, wo ich immer mal aushelfen durfte mit Pferdereiten. Mir wurde dann relativ schnell ich glaube, ich war ungefähr fünf Monate hier ich bin vorher immer mal wieder ein Pony geritten für eine Kunde. Die ist dann an Krebs verstorben, und über Umwege bin ich dann mit dem Pony. Wie sagt man auf Deutsch hat mir der Besitzer, der das Pony dann gekauft hat, der kam damit nicht klar, der hat mir das Pony dann geschenkt, und das war dann so. Für mich auch, weil ich ja in Deutschland sehr viel im Sport unterwegs war, war das etwas okay. Ich hatte keine Arbeitserlaubnis, ich musste mich ja auch erstmal finden. Wer bin ich hier überhaupt?

Speaker 1:

Ja, ja, Und auch mit einem älteren Mann? ne, also mit mehr Lebenserfahrung. Anderer Kulturkreis, andere Sprache ne, also kann ich mir total gut vorstellen, dass das echt viel war.

Speaker 2:

Das war ganz viel, hast du aber.

Speaker 1:

Persönlichkeitsentwicklung im Express-Tempo gemacht. Ganz doll.

Speaker 2:

Aber ich muss sagen, das Pony hat mir wirklich irgendwie so ein bisschen den Spaß auch am Pferd wiedergegeben, weil ich konnte natürlich jetzt nicht mit dem irgendwelche großen dollen Sachen machen, wie ich das von zu Hause gewohnt war, aber ich habe dann wirklich teilweise mit dem rumgetüdelt.

Speaker 1:

fünf Stunden im Stall verbracht.

Speaker 2:

Ja, das war so ein bisschen meine Therapie. Ich habe dann eine Stunde mit dem im Stall gesessen und ein Buch gelesen. Ja, das war so mein Bezug, und dann habe ich ganz schnell über eine Freundin im Stall haben wir dann auch das Modeln angefangen. Wir haben eine YouTube-Serie für die FWI gedreht für junge Kinder, denen kleine Sachen beigebracht. Es gibt hier schon Reitschulen, aber das ist nicht ganz wie in Deutschland, dass die wirklich von klein auf begleitet werden und das wirklich alles lernen.

Speaker 2:

Die Kultur ist hier halt schon etwas, dass Leute mit Geld ihre Kinder an den Reitsport ranführen und die dann von Pferdepflegern fertig gemacht werden, und dann hier hier hast du dein Pferd, deine Reitstunde, und danach wird das Pferd wieder abgegeben. Also wir haben dann da so ein bisschen versucht, mit der FII zusammen Videos zu drehen, um den Kindern beizubringen, wie pustet man ein Pferd, wie massiere ich mein Pferd, wie baue ich eine Springstunde auf. Also es war ein sehr, sehr süßes Projekt, und da habe ich so ein bisschen, ja, so ein bisschen dieses Modeln für Kunden und diese Videoproduktion so ein bisschen bestimmt ein, zwei Jahre mich da ausprobiert.

Speaker 1:

Du hast viel gelernt. Ne, auch über mich, so diese Kamera zu stehen sprechen zeigen und so Ja cool, das ist nämlich gar nicht so einfach.

Speaker 2:

Wenn man sich jetzt auch heute die ganzen Influencer und so anguckt, dann denke ich mir auch, wenn du dann ein Skript hast, wo du dann den Satz so und so sagen musst, also, wie ich denn da ins Stammeln gekommen bin. Ich dachte auch ja, klar, kein Problem.

Speaker 1:

Aber dann auf einmal oh, oh, oh nochmal nochmal Ja, ja, ja, ja, das sieht hinterher immer so ein bisschen leichter aus, als es dann wirklich ist.

Speaker 2:

Wann kam denn?

Speaker 1:

dann so dein erster richtiger Job Also du hast dann irgendwann die Green Card gekriegt. Dann konntest du wirklich richtig arbeiten. Was hast du dann gemacht?

Speaker 2:

Ich bin da so ein bisschen reingeschlittert, sage ich mal so, weil in dem Stall, wo ich meinen Pony hatte, gab es eine Frau, die hatte es gab ja in Malibu ein Feuer. Die hat ihr Haus am Feuer verloren. Das muss. Das könnte 2020 gewesen sein, nee, 2018 war das. Da hat sie ihr Haus verloren, ich glaube, 2019.

Speaker 1:

Ja, da war das große Feuer.

Speaker 2:

Genau, genau. Campingplatz da abgebrannt und so Ja genau 2019 hat sie mir dann ihr Pferd in den Stall gebracht, damit ich das verkaufe, und das hat sehr, sehr schnell und sehr, sehr gut funktioniert. Und da ist die Stallbesitzerin auf mich aufmerksam geworden und war so ach, das hat ja wunderbar funktioniert, ich hätte da auch noch ein Pferd, und dann habe ich das auch zwei, drei Monate geritten, und dann war das auch sehr schnell verkauft. Und so fing das dann an, dass ich dann für die ihre Jungpferde geritten bin und Pferde verkauft habe.

Speaker 1:

Das heißt, dein Business-Konzept ist entstanden, weil du die Pferde so gut verstanden hast und die nochmal trainiert hast. So hat das den Wert gesteigert und waren besser verkäuflich. Ja, so in der Art.

Speaker 2:

Das war gar nicht meine Intention, jetzt groß mit Pferden mein Geld zu verdienen. Warum?

Speaker 1:

nicht. Ich meine, du kommst aus dem Pferdesport, du liebst Pferde, du bist gut in dem, was du tust. Also, es ist ja eigentlich eine logische.

Speaker 2:

Sache Ja vom Ding her schon. Ich sehe natürlich auch die negativen Aspekte. Also, es gibt viele, die dann wirklich ihre Seele verkaufen, die auch ihren Körper kaputt machen. Pferde sind ja auch nicht immer nur einfach. Gerade wenn sie aus schlechten Händen kommen, und dann du als Trainer bist dann dafür verantwortlich, das dann wieder in eine positive Richtung zu begleiten, und manchmal ist es für den eigenen Körper dann nicht einfach. Wenn du das dann 20, 30 Jahre gemacht hast, spielt der Rücken manchmal nicht mit oder Verletzungen passieren. Also, es war nie meine oberste Priorität, ich möchte mit dem Reitengeld verdienen. Aber dann ist das so passiert, und ich hatte dann auch irgendwann richtig Spaß daran und habe das dann erst erstmal in dem Stall gemacht, bestimmt zwei Jahre ungefähr, bis durch noch die Corona-Phase durch, und dann hatte ich einen Stallwechsel und hatte dann auch schon angefangen, nebenbei Kunden in anderen Stellen zu bedienen Und dadurch im Sinne von Reit-ittrainieren.

Speaker 2:

Ja, reiten, das Fett trainieren ja. Aber dadurch kam dann so ein bisschen. ich sage mal vorher, wie ich schon am Anfang gesagt habe ich verstecke mich gerne so ein bisschen dann auch hinter geschlossenen Türen und mache so mein Ding.

Speaker 2:

Unbegründet so eine hübsche junge Frau und hat auch noch was auf dem Kasten, das schreit ja förmlich danach, aber das war so mein Startschuss, dass ich gesagt habe nee, okay, ich zeige mich jetzt der Welt, ich gehe in eine andere Stelle. Es ist natürlich auch mit Arbeit verbunden. Wenn du dann 40 Minuten, 45 Minuten zu einem anderen Kunden fährst, um da vielleicht ein oder zwei Pferde zu reiten, und dann wieder 30, 40, 50 Minuten in einen anderen Stall fährst, um da wieder Einzelfälle zu reiten, das ist ein großer, großer Aufwand. Und ich habe aber dann gesagt nee, ich mache das jetzt, ich zeige mich der Welt, ich lerne neue Leute kennen.

Speaker 1:

Und was ist dann?

Speaker 2:

passiert? Was heißt passiert? Ich habe das lange, lange gemacht, Und es ist dann aber immer immer deutlicher geworden, dass das einfach auch dann zu viel ist, dass man wirklich morgens um sechs aufsteht, abends um acht nach Hause kommt. Aber es lief gut dann. Es lief super gut, ja, es lief super gut. Es hat auch Spaß gemacht, weil ich mich auch in den verschiedenen Sparten ausprobieren durfte. Der eine war ein Dressur-Verkaufsstahl, der andere hatte ein Dressur für das springen sollte. Die anderen, das waren sehr, sehr gut ausgebildete Springpferde. Es war dann 2023 oder Anfang. 2023 war ein sehr, sehr großer Wendepunkt, weil ich dann angefangen habe auszuhelfen in dem Stall, wo ich jetzt voll arbeite, Und es sehr, doch deutlich erkennbar war, dass eine Trennung, eine Scheidung unausweichbar ist.

Speaker 1:

Das heißt, die Ehe hat nicht gehalten.

Speaker 2:

Ja, es gab letztendlich, wie ich schon vorher gesagt hätte, eine vorbelastete Kindheit mit einem spielsüchtigen Vater. Mein damaliger Mann hat dann ähnliche Züge angenommen und hat über Jahre hinweg sehr schlechte Entscheidungen im Investmentmarkt getan, Was ich noch schlimmer fand. Sachen, die vorher abgesprochen sind, waren einfach nicht eingehalten und sind viel hinter meinem Rücken gemacht, Und ich habe das drei Jahre lang mitgemacht und dann gesagt nee, okay.

Speaker 1:

Aber zum Glück hattest du dir ja auch schon deine Unabhängigkeit aufgebaut. Also bis dahin hattest du dann schon ein bestehendes Business aber, wahrscheinlich viel zu viel gearbeitet.

Speaker 2:

Ich war sehr in so einem Fight or Flight, in so einer Spirale, wo ich dachte, ich muss immer mehr, ich muss immer mehr, ich muss immer schneller.

Speaker 1:

Während zu Hause zerfallen ist. Das Leben ist zusammengebrochen in allen Bereichen Erschöpfung, Ehe im Arsch, alleine im Ausland.

Speaker 2:

Das ist dann halt das Schwierige, wenn man keine Familie, wenn man niemanden hat, wo man so zurückfallen kann, und das alles aus einer eigenen Energie und aus einer eigenen Kraft entstehen muss, Wenn dann zu Hause zusammenfällt. Das ist nicht einfach. Das war eine sehr harte Zeit. Es war aber fast ein bisschen schicksalsartig, weil ich viele Monate, wenn nicht sogar Jahre, nicht wusste, wie ich rauskomme. Und dann mit dem Job hier ich bin bestimmt sechs Monate als Aushilfe hierher gefahren und habe wirklich ausgeholfen, der Trainerin ausgeholfen, Und die hatte dann leider im Sommer eine sehr schwere Verletzung. Und da hieß es dann okay, wir brauchen dich Vollzeit. Und im selben Monat bin ich ausgezogen, Und das war wirklich für mich so ein oh Gott, okay, ich habe jetzt einen Vollzeitjob.

Speaker 1:

Ich kann mich hier fallen lassen. Ich kann mich ein bisschen zurücknehmen. Du hast zumindest auf der Einkommensseite so stabil Genau.

Speaker 2:

Ist die Trennung denn dann gut gelaufen? Ich sage mal, so gut, wie es ging. Ja, genau stattfindet. Das heißt, ich habe mich da jahrelang, monatelang mit beschäftigt, mental, und in dem Moment, wo ich ausgezogen bin, war ich durch und habe dann sehr viel Backlash bekommen von ihm, weil sein Prozess in dem Moment quasi erst angefangen hat. Und ich glaube, für ihn war das immer so sobald er den nächsten Hit landet und das Geld kommt, komme ich wieder. Ich glaube, das war für ihn sehr.

Speaker 1:

Hoffnung gemacht.

Speaker 2:

Das war für ihn, glaube ich, sehr geldbezogen. Er dachte immer, dass, wenn er jetzt wieder Geld verdient, ja, es ist vielleicht auch nochmal eine andere Kultur. Ja, auf jeden Fall.

Speaker 1:

Man darf das immer nicht so unterschätzen. Klar, irgendwann spricht man die Sprache, also hat keine Verständigungsschwierigkeiten. Aber es ist ja doch nochmal eine andere Erziehung, einen anderen Kulturkreis, es wird anders kommuniziert. Also es gibt trotzdem immer noch so einen.

Speaker 2:

Culture Gap, oder Auf jeden Fall, auf jeden Fall. Ich glaube, was für mich, wenn man die ganze Geschichte natürlich kennt ihr nicht alle Details, aber wenn man die ganze Geschichte betrachtet, würde ich sagen, mir hat einfach immer die Sicherheit gefehlt. Und Geld in dem Sinne war nicht die Sicherheit, weil wenn du unkalkulierte Entscheidungen triffst oder dein Partner unkalkulierte Entscheidungen trifft und du nie weißt, wo stehen wir, morgen bezahle ich die Miete, nächsten Monat oder er Also das ist, selbst, wenn es für ihn zeitweise halt sehr gut gelaufen ist. Ich hatte zwei Pferde, zwei eigene Pferde, also das Pony hatte ich noch, und dann wir hatten zwischendurch nur ein Pferd gekauft. Wir hatten kein schlechtes Leben, das möchte ich gar nicht so darstellen. Aber wie gesagt, ich hatte immer das Gefühl, ich muss mehr leisten, ich muss mehr tun, ich muss mehr Kunden annehmen, ich muss mehr Pferde reiten, um mir irgendwie das Gefühl einer Sicherheit zu geben, weil er durch seine Entscheidungen, mehr noch als mit dem Geld durch seine Entscheidungen nie eine Sicherheit gegeben hat.

Speaker 1:

Dann hier den Job gewechselt, da den Job gewechselt? Ja, ist aber so richtig amerikanisch, würdest du sagen, richtig amerikanisch, ja, ja, ne, ja absolut. Gibt es einmal typenbedingt oder amerikanisch? Natürlich es ja einmal typbedingt, oder?

Speaker 2:

amerikanisch Natürlich. Nein, nein, nein, natürlich. Also, es ist natürlich typbedingt, ich möchte nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich glaube, insgesamt ist es schon sehr amerikanisch, würde ich sagen, also auch vom Grundgedanke, vom Motto American Dream. Mir steht eine bessere Zukunft zu. Ich glaube, aus Deutschland, wir kommen aus einer Arbeitergesellschaft, wir arbeiten dafür, wir kommen aus einer Arbeitergesellschaft.

Speaker 1:

Wir arbeiten dafür.

Speaker 2:

Wir denken klein, leider. Ja, ja, ja Von die andere Sichtweise.

Speaker 1:

Wir machen uns klein, und die denken groß.

Speaker 2:

Das passiert halt wenig, genau Auf jeden.

Speaker 1:

Fall. Dein sehnlichster Wunsch ist es, irgendwann in den USA zu leben. Vielleicht hast du auch keine Lust mehr auf dein Leben in Deutschland oder da, wo du gerade feststeckst. Dann bist du bei unserem Webinar Sicher und Planbar in die USA ganz genau richtig. Hier nehmen wir dich mit Schritt für Schritt, wie du diesen Weg gehen kannst, Wie du dich dort anmeldest. Worum es da genau geht, das erfährst du in den Shownotes hier, wo du diesen Podcast hörst. Hast du dann mal auch überlegt, als ihr euch getrennt habt, ob du wieder zurück gehst nach Deutschland?

Speaker 2:

100 Prozent Und 100.000 Prozent, und bist du, und was? hat dich dann hier gehalten, also erstmal die Scheidung. die hat ja auch sechs Monate gebraucht, und die Scheidung war auch. also, es war in dem Sinne leicht, weil wir hatten nicht viel, das heißt, es musste nicht viel aufgeteilt werden, Und dann hat er aber doch. der große Streitpunkt war etwas unser Hund.

Speaker 2:

Der Hund der ja jeden Tag mit mir in den Stall gekommen ist, mein Baby war. Ich bin mir nicht sicher, ob er mir da einfach einen reinwürgen wollte oder ob er wirklich so dran gehangen hat, wie er dargestellt hat. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall musste das ausdiskutiert werden. Das heißt, das hat mit Sicherheit sechs, sieben, acht Monate gedauert. No-transcript für Liebe Einfach Liebe, also einfach im Arm gehalten werden und Liebe und jemand, der dir die Sicherheit gibt Als immer irgendwie. Ich habe gefühlt, in der gesamten Zeit, wo ich verheiratet war, eigentlich als Single gelebt, weil ich immer meine eigenen Entscheidungen treffen musste.

Speaker 1:

Du warst halt auch noch ganz jung, ich war ganz jung.

Speaker 2:

Und die Kultur, die war einfach, wenn man wirklich zurückdenkt. Die Kultur, die war einfach ganz anders.

Speaker 1:

Dieses Deutsche, Amerikanische, mit der Person, die ich zusammen war Ich möchte, wie gesagt, nicht alle überein- Hast du dich jetzt ein bisschen amerikanisiert, oder ist dein neuer Partner nicht so vom Typ her amerikanisch?

Speaker 2:

Gar nicht vom Typ her amerikanisch, der lässt mich noch undeutsch aussehen teilweise. Der ist sehr. also 5 Uhr abstehen, sport, und wenn er was sagt, dann macht er das auch Und unwahrscheinlich liebevoll. Das ist so. wie gesagt, das hat aus einer Ablenkung heraus angefangen, und auf einmal haben wir uns, glaube ich, beide angeguckt und waren so wie wie du bist ja ganz anders als ich dachte, und das war wirklich irgendwie wie so der Deckel zum Top. Also ich weiß auch gar nicht, ich habe das auch lange nicht verstanden, wie sowas überhaupt passieren kann, dass man dann wirklich auf einmal so einen Menschen findet, der so zu dir war.

Speaker 1:

Aber da kann man auch den ersten Mann gehen lassen. Der war dann, um dich nach Amerika zu holen, damit du von da ab den treffen kannst.

Speaker 2:

Es hat mich aber auch lange beschäftigt im Sinne von okay, was habe ich vorher gemacht? Oder wie habe ich früher über Beziehungen gedacht. Ich dachte teilweise wirklich ja, vielleicht ist es das, Vielleicht sind Beziehungen so, vielleicht sind Ehen so, dass man nach einer gewissen Zeit in getrennten Betten schläft und einfach irgendwie so sein eigenes Ding macht, seine eigenen Ziele verfolgt, Und mit ihm ist das wirklich irgendwie. Ja, hat das auf einmal irgendwie alles Sinn gemacht. Ach, so, so soll sich das eigentlich anfühlen. Happy.

Speaker 1:

End Jetzt hast du einen privaten Happy End. Wie ging es denn dann beruflich weiter? Du hast dann die Vollzeitstelle gemacht. Genau, da bin ich auch noch. Bist du immer noch? Genau, bin ich auch noch Erfolgreich? Was machst du da Und mit wem arbeitest du da?

Speaker 2:

so, ich bin quasi ich würde sagen, meine Jobdescription ist Assistentin. Ich arbeite hier für eine private Kundin, also ich arbeite quasi der Cheftrainerin, der Stallmanagerin, zu. Unsere Kundin ist, kennt man vielleicht. Wenn ihr Big Bang Theory schon mal gepuppt habt, arbeite ich für Penny, für Kaylee Kaylee. Kaylee Coco genau Die hat sich hier ihren eigenen amerikanischen Traum erfüllt und hat sich hier einen eigenen Stall gebaut und reitet auch selber viel, ist eine Springreiterin und hat sich hier ihren eigenen Stall gebaut mit ihrer Trainerin, managerin, was auch immer.

Speaker 1:

Man muss sich das jetzt mal vorstellen. Da ist eine Prominente, die in einer Kultserie Big Bang Theory ist, ja irgendwie so weiß ich nicht, wie man das vergleichen kann, so Kultserie.

Speaker 2:

Ja, auf jeden Fall.

Speaker 1:

Pro sieben jeden Tag? Wie lange gibt sie? 20 Staffeln oder? so wahrscheinlich schon Sowas in der Richtung, also schon irgendwie Jahre, jahrzehnte, staffeln oder so. Wahrscheinlich schon Sowas in der Richtung, also schon irgendwie Jahre, jahrzehnte. Die hat dann ihr Reichtum über das Fernsehen verdient und baut sich dann da so einen Stall und engagiert euch da alle. So ist Amerika, oder.

Speaker 2:

Genau ja.

Speaker 1:

In Deutschland gibt es sowas nicht, oder Ich glaube?

Speaker 2:

so glaube ich nicht. Ich wäre auch mit meiner beruflichen Laufbahn, so wie das jetzt alles gekommen ist, in Deutschland so nicht gefahren, wie ich das jetzt hier getan habe. Also in Deutschland ist ja viel Ausbildung, den Meister oder wie auch immer, was man da macht, studium wie auch immer, studium wie auch immer Hier geben dir viele Menschen einfach die Möglichkeit, wenn du einen guten Job machst, wenn du zuverlässig bist Und ich glaube, das sind so die deutschen Eigenschaften, dass man sich eventuell etwas klein hält, dass der Kopf nicht zehn Kilometer groß ist, sondern dass man einfach ja, pünktlich da ist, seinen Job macht, zufrieden ist, ja, und einfach zuverlässig, zuverlässig ja, und ehrlich auch ist, ne, ehrlich, genau Dass. Man jetzt nicht immer um die Ecke guckt und sagt, oh, was ist denn das nächstbeste, was mir jetzt passieren könnte, sondern ja.

Speaker 1:

In der Tat oft die Amerikaner also nicht immer, aber oft ist das so die eher so nach ihrem eigenen Vorteil ne. Und ich glaube, das ist wirklich etwas Besonderes, wenn man mit dieser Eigenschaft kommt.

Speaker 2:

Ich will dir wirklich in deinem Business helfen oder dich unterstützen dass man da sehr geschätzt wird, und dann auch das Vertrauen geschenkt kriegt und wahrscheinlich auch extrem die Tür geöffnet wurde oder Also, wie ich ja vorhin schon erwähnt hatte, ich habe hier sechs Monate als Aushilfe gearbeitet und hatte mit dem Stall an sich wenig zu tun. Ich bin wirklich gekommen, mir wurde das Pferd in die Hand gedrückt und hier reite, und das hat sich über ein halbes Jahr immer mehr zusammengearbeitet, dass das Vertrauen größer geworden ist, dass man mehr Vertrauen entgegengebracht bekommen hat. Und dann sind wir auf einem Turnier gewesen und hat sich unsere Chefin leider hatte einen sehr schweren Unfall und konnte sechs Monate selber gar nicht reiten, und das war wirklich so für mich. Der Start schon okay, übernimm jetzt. Ja, es war natürlich eine große Chance für mich, mich zu beweisen, aber auch eine sehr große Verantwortung.

Speaker 2:

Du hast dann da den Stall voller Pferde, und jetzt mach das mal und halt die Pferde mal am Laufen, so wie sie vorher waren. Und auch wenn ich mit meiner Chefin sehr übereinander komme, was das Reiten und was die Philosophie betrifft, ist es doch was anderes. Wir lernen das in Deutschland einfach ein bisschen anders, wie es hier ist. Ich weiß nicht, mit was man das vergleichen kann, aber ich sage mal als so wenn du zehn Leute aus dem Reitsport fragst, wie sie eine gewisse Sache machen sollen, kriegst du zehn verschiedene Antworten. Also, jeder hat also seine ganz eigene Philosophie, seine ganz eigene Sichtweise, und das hat vorher schon funktioniert. Es war für mich aber trotzdem heftig, mich dann doch nochmal so zu verändern in meinem Reiten, um wirklich die Pferde so aufrecht zu erhalten, wie ich sie bekommen habe, und das auch so zu machen, das wirklich so zu machen über die lange Zeit, dass sie dann auch zufrieden mit mir sind.

Speaker 1:

Aber das hat mir auch große Wie ist das hier so mit dem Reitsport in den USA? Ist das so was, wo du jetzt sagst, da hast du noch viel zu lernen? oder würdest du sagen, so als Europäerin aus dem Turniersport in Europa hast du hier einen Mehrwert, weil es sind ja viele deutsche Reiter hier?

Speaker 2:

in den USA.

Speaker 1:

Also ist es eher so, dass die dich mit Kusshand hier nehmen. Also wird das, was du so mitbringst, anerkannt.

Speaker 2:

Also beides, ich sage mal beides, ich sage mal beides. Ich habe auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, sage ich mal so. Ich glaube, das, was ich aus Deutschland mitbringe, reiterlich, wird hier sehr, sehr wertgeschätzt, weil wir natürlich alles auch von klein auf lernen. Wir sind wirklich von selber Pferde fertig machen, zu rumtüdeln, zu Pferde verstehen. Ich habe mit 16 schon angefangen, meine eigenen Pferde einzureiten. Das heißt auch, das ist ja, nochmal ja, es ist alles Wissen, auch, wie man nicht nur das Reiten, sondern wie man mit Pferden an sich selber umgeht. Das Pferd verstehen, das verstehe ich total.

Speaker 1:

Also meine Tochter, die hat auch in Deutschland schon geritten Ponyreiten gemacht. Und das war eigentlich das Schönste morgens mit ihrer Kiste das. Pferd zu putzen, genau. Und sie dann hier angefangen hat zu reiten, war sie so enttäuscht, weil das Pferd stand da schon mit Sattel drauf, und sie so was ist denn hier los? Ja, ja, ja, genau. Das fand sie total doof, weil sie gerade das so schön fand, so diese Energie vom Pferd und so zu kriegen, genau.

Speaker 2:

Und das ist dann halt auch Wissen, was den Leuten, die dann hier im Reitsport arbeiten, auch dann teilweise fehlt, diesen Bezug zu den Pferden dann auf dem Level zu haben. Ja, nein, also es wird schon sehr wettgeschätzt. Ich habe aber auch viel gelernt. Also die Learning Curve, die war nicht klein, auch mit meinem eigenen Pferd. Ich hatte den sechsjährig aus Europa importiert und hatte, weil der nicht einfach war, hatte auch so meine kleinen Problemchen, und da hat mir meine Chefin wirklich innerhalb von einem Jahr so geholfen, dass wir den von Jungpferde Meter 20, wirklich bis zu unserem ersten Grand Prix dann geritten sind. Stark, also, das war schon man lernt nie aus.

Speaker 1:

Reitest du dann jetzt hier auch Turniere? Genau, ja, ja, genau Also in Deutschland bist du ja Turniere geritten und jetzt reitest du hier dann auch wieder Ja genau.

Speaker 2:

Cool. Ich bin eigentlich die ganze Zeit schon mehr oder weniger Turniere geritten, aber dann mit meinen eigenen Pferden. Mit dem Pony habe ich ein bisschen Vielseitigkeit geritten, weil der das ganz gut gemacht hat, und es hat auch wirklich Spaß gemacht, und dann mit meinem Pferd jetzt im Springsport unterwegs, weil der nicht durchs Wasser gehen möchte, aber er hat sein Talent, liegt im Springen, und das ist auch gut.

Speaker 1:

Und lebst du jetzt so deinen Traum? Bist du so happy? Ja eigentlich. Mit den neuen Menschen an deiner Seite, mit Pferden den ganzen Tag um dich herum. Ist das so voll dein Ding, oder?

Speaker 2:

ist das nur so eine?

Speaker 1:

Übergangsphase zum nächstgrößeren, oder wo stehst du da jetzt So mit Ende 20?

Speaker 2:

Ende 20, genau, also ich glaube, meine ganzen 20er Jahre, auch weil sie natürlich auch nicht immer glücklich waren. Ich habe mich viel ausprobiert. Ich habe mich im Modern ausprobiert, ich habe mich im Video-Content-Creating ausprobiert, ich habe mich in den Pferdesachen oder im Pferdethema sehr ausprobiert und habe eigentlich immer die letzten Jahre so ein bisschen. Ich hatte so ein bisschen die Suche in mir, dieses Suchen und Finden, und wer bin ich, was mache ich? und bin jetzt wirklich dieses Jahr das erste Mal an einem Punkt, wo ich sage, es ist gut so. Also es ist wirklich mit dem Partner, den ich habe, irgendwann es kommt vielleicht auch mit dem Alter, dass ich jetzt auf meine 30 zugehe, dass man sagt okay, irgendwann stehe ich vielleicht auch mal Familienplanung im Raum.

Speaker 1:

Dann hätte ich es so ein bisschen mehr.

Speaker 2:

Ja, genau richtig Kommt, mit Sicherheit durch das Alter, aber den Job, den man jetzt hat, auch das Umfeld, in dem man ist. Man sucht sich so ein bisschen mehr das Umfeld auch aus, dass man nicht mehr mit Leuten, die nicht gut tun, zusammen kommt, die nicht gut schon zusammenkommen, und dass man auf jeden Fall, dass man mehr aussortiert und selektiert, dass man ein Umfeld hat, das einen supportet und nicht runterdrückt, sage ich mal so, und da kann ich mich momentan wirklich nicht beschweren. Ob das jetzt das Ende meiner Reise ist, das weiß ich nicht, das liegt vielleicht auch nicht immer in meiner Hand, aber ich bin schon happy, so wie es jetzt momentan ist, auf jeden Fall.

Speaker 1:

Weißt du noch was von Deutschland Meine?

Speaker 2:

Familie Kommen, die öfter mal, die kommen schon. Ich habe auch Freunde, die oft zu Besuch kommen. Aber ich würde schon sagen, dass das das Schwierigste ist beim Auswandern, gerade wenn man so weit auswandert. Dass Das Schwierigste ist beim Auswandern, gerade wenn man so weit auswandert, dass Familie und Freunde einfach das ist ein schweres Thema.

Speaker 1:

Also, es ist wirklich man kann an den Telefon und man kann viel miteinander telefonieren. Es ist aber nicht das Gleiche, als wenn du auf der Couch zusammensitzt und so ein bisschen quatscht und einmal einen Arm nimmst. Das gibt man auf quatscht und einmal in den Arm nimmt. Das gibt man auf. Da muss man mal überlegen ist es?

Speaker 2:

das wert Oder war es das wert? Und wenn dein eigenes Leben gerade gut läuft, ist es vielleicht mehr zu verknuspern, und wenn es dann mal nicht so gut läuft, dann ist es richtig hart. Also die Momente vor zwei Jahren, die ich überlegt habe, umzuziehen oder wieder nach Hause zu gehen, es war sehr hart und dann halt auch bewusst, die Entscheidung zu treffen, du bleibst jetzt hier. Das darf man nicht unterschätzen. Das ist wirklich etwas, was einem schwer auf der Seele liegen kann.

Speaker 1:

Ja, glaube ich, Kann ich gut verstehen. Das wird dann nochmal so. Bei mir sind meine Eltern jetzt relativ in so einem Alter, so Anfang 80. Da ist es auch nicht so einfach, weil man nicht mehr weiß, wie viel Zeit bleibt einem noch. So Weißt du noch, als wir ausgewandert sind, waren unsere Kinder ja mit 8 und 12 auch noch klein. Dann denkt man so jetzt gibt man denen gar nicht die Chance, dass die mit denen aufwachsen und so. Auf der anderen Seite steht da aber auch viel gegen Steht, dieses, sich freischwimmen von diesem deutschen.

Speaker 1:

Mindset oder auch von dem. Wer weiß, was du da gemacht hättest, Vielleicht eine Bankkauffrau-Lehre oder War auf meiner Liste. Das ist so, war auf meiner Liste. Ich glaube einfach, dass dieses Land so gut tut. Insgesamt tut dieses Land. Es ist nicht einfach, aber dieses Land tut trotzdem gut. Weil man sich so komplett drauf einlässt, kann das so lebensverändernd sein, weil man so seinen Traum leben kann, und es ist ja irgendwie nichts unmöglich, was man hier machen kann. Es stimmt einfach, dieses Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Speaker 2:

Es stimmt einfach, dieses Land der unbegrenzten Möglichkeiten, was man hier aus eigener Kraft, aus eigener Anstrengung aufbauen kann, das findet man so in Deutschland einfach nicht, Nicht in dem Maße. In Deutschland wird immer noch viel hinterher gefragt wo kommst du her, was hast du gemacht, welche Ausbildung hast du gemacht oder was für einen Abschluss hast du? Und da fragt hier gefühlt keiner nach. Wenn man da ein gutes Referral bekommt von einer anderen Person, dann stehen dir die Türen offen, Egal welche Ausbildung du jetzt hast weil man dir vertraut?

Speaker 1:

Guck mal, du hast einen Weltstar oder einen prominenten Hollywoodstar der dir die Pferde vertraut oder die Pferde anvertraut, Und das ist schon. ich glaube, das ist einfach anders hier. Und das sehe ich genauso. Ja, wie geht es jetzt weiter? Jetzt bist du eine Weile in deinem Job, eine Weile in einer neuen Beziehung. Du hast gerade gesagt Familienplanung.

Speaker 1:

Also guck mal so in die nächsten zehn Jahre. Wenn wir in zehn Jahren ein Follow-up machen Ich hoffe, da gibt es dann noch mal einen Podcast. Aber wenn ich dich in zehn Jahren oder in fünf Jahren, dann werden wir es noch mal in zehn.

Speaker 1:

Jahren machen wenn wir mal so in Dekaden sprechen Was steht so bei dir auf dem Plan? Was möchtest du jetzt so kreieren für dich? jetzt Hast du ja auch eine große Hürde genommen, hast jetzt verstanden, wie es geht. Du bist jetzt angekommen eigentlich so richtig irgendwie in dir, in der Beziehung, in deinem Job. Wo geht es von hier aus hin? Ich?

Speaker 2:

glaube, wenn du mich ja vor sechs Monaten gefragt hättest oder vor einem Jahr gefragt hättest, ich hätte gesagt, ich möchte unbedingt meine ersten großen Springen reiten, und das habe ich jetzt so abgehakt. Und ich würde sagen, meine neue Bucketlist ist auf jeden Fall ich möchte eigentlich noch mehr lernen über die Pferde und noch mehr Möglichkeiten haben, mich auch mehr, sage ich mal, als eigene Person etablieren und nicht nur die Person sein, die für jemanden arbeitet, sondern dass ich als Person anerkannt werde, noch mehr vielleicht mit privaten Kunden. Ich weiß das noch nicht so richtig, ob ich mich wirklich selbstständig machen möchte oder vielleicht nur nachmittags meine eigene kleine Bubble haben möchte. Also ein eigenes Projekt Familie, ein eigenes Projekt, genau.

Speaker 2:

Du hast schon mal große Ziele Ich möchte auf jeden Fall weniger gestresst sein von meinem Alltag und gerne, gerne, gerne ein, zwei größere Urlauber machen. Ich glaube, das ist so. Für mich war jetzt so. Meine Zwanziger war so rauf und runter, rauf und runter, und es war wenig Privatleben da. Und jetzt meine 30er doch eventuell ein bisschen mehr genießen und einfach so ein bisschen auch das Leben wertschätzen und nicht immer nur arbeiten, für die Miete bezahlen, die Miete bezahlen, wie so viele Amerikaner das halt auch machen. Wirklich jetzt ein bisschen Qualität reinzubringen.

Speaker 1:

Aber gut, da bist du natürlich auch am Hotspot. Wenn nicht in Hollywood, wo dann? Also wenn nicht da, in dem, wenn nicht da, wo kann man das dann erreichen? Also steht dir auch wirklich, und du hast viel gelernt jetzt in diesen zehn Jahren, fast zehn Jahren wo du hier bist.

Speaker 1:

Das ist eine super Voraussetzung. Da Jahren, fast zehn Jahren, wo du hier bist. Das ist ja eine super Voraussetzung, da jetzt drauf aufzubauen und Dinge anders zu machen, mehr Zeit für dich zu nehmen, mehr in dich zu investieren, um einfach noch besser zu werden, aber auch eben ausgeruhter vielleicht und entspannter Cool.

Speaker 2:

Einfach das Privatleben nicht zu kurz kommen zu lassen. Und ja, wie gesagt, ich möchte ganz gerne. ich habe da so zwei, drei kleine Dinge, die ich gerne machen möchte, wie zum Beispiel eine Afrika-Safari, oder ich möchte unbedingt gerne die Malediven. Das ist so mein absoluter Traum, da in dem Wasser zu sitzen, in diesem Bunker los. Es muss gar nicht irgendwie übertrieben krass sein, dass man da jedes Jahr auf eine große Reise oder so fährt. Aber so ein, zwei Sachen möchte ich schon mal gerne erlebt haben.

Speaker 1:

Und wenn nicht jetzt, dann dann Hat mein Papa damals schon gesagt Hundertprozentig Sag mal, würdest du denn den Schritt jetzt nochmal genauso machen, wenn du jetzt wieder da ständest mit 20, und du würdest die drei Monate angeboten kriegen und du wüsstest, was alles da so am Rattenschwanz hinter ist? Hättest du das nochmal so gemacht?

Speaker 2:

Ich glaube schon. Also das Lebensgefühl, was man ich möchte auch Deutschland nicht schlecht reden, aber das Lebensgefühl, was man hier erlebt, ist einfach, das kann man nicht beschreiben. Also, das muss jeder mal für sich erlebt haben, diese große freie Welt, und dass dich keiner anguckt und sagt, oh Gott, was hat die denn an? Oder guckt der mal, wie die ihre Haare gefärbt hat oder wie auch immer, sondern dieses Gefühl der Freiheit, das weiß ich nicht, ob das so nochmal irgendwo anders gibt. Ich würde es auf jeden Fall immer nochmal wieder machen.

Speaker 1:

Das ist einfach dieses, was man ganz schlecht beschreiben kann. Ich war dieses Jahr in Europa und war in dem Club, wo meine Tochter arbeitet, und wenn ich da an so einem Tisch saß, und ich habe gesagt, ich komme aus Amerika, habe ich nur Bashing gekriegt, also was scheiß Präsidenten und so. Also da ging so die Post ab. Ich weiß nicht, geht dir das auch oft so? Und ich habe dann immer gesagt naja, ich verstehe alle eure Argumente, aber das eine hat nichts mit dem Lebensgefühl hier zu tun. wenn man hier lebt, wenn man hier in der Community integriert ist, wenn man diese Leichtigkeit, man kann das nicht beschreiben, das ist so viel mehr als ein Präsident oder eine Politik oder irgendetwas. Man kann das so auch nicht an irgendeiner Sache festmachen. Das kann man, finde ich, auch nur herausfinden, wenn man hier eine Zeit lang wirklich richtig wie ein Amerikaner gelebt hat, oder Auf jeden Fall, auf jeden Fall, definitiv.

Speaker 2:

Das würde ich so unterschreiben.

Speaker 1:

Sag mal so eine Sache, die du Menschen mitgibst. Also sagen wir mal, wie jetzt meine Tochter so dein Alter, gut, bei der ist das jetzt umgekehrt. Aber du hast jetzt andere junge Mädels in Deutschland, die vielleicht auch so einen Traum haben. Was würdest du sagen mach das so, probier das. Oder gibt es so eine Sache, die du so mitgeben könntest?

Speaker 2:

Naja, auf jeden Fall, es einfach zu machen, wenn ihr jung seid. Das Studium läuft nicht weg, die Ausbildung läuft nicht weg, auch wenn Mama und Papa vielleicht Angst um dich haben und was anderes sagen. auch wenn Mama und Papa vielleicht Angst um dich haben und was anderes sagen. Wenn man wirklich zu Hause sitzt und diesen einen Traum hat oder diese eine Sache unbedingt mal ausprobieren möchte oder das eine Erlebnis unbedingt machen möchte, dann mach es jetzt. Also, ich glaube, das können auch Leute, die älter sind, und ich spreche auch von mir. also mit 30 würde ich vielleicht jetzt auch nicht nochmal nach Australien gehen für drei Monate, um einfach mal irgendwas zu machen. Wenn man aus der Schule kommt, dann ist man frei, und dann ist die Zeit wirklich jetzt etwas zu tun, und selbst wenn es dann vielleicht finanziell ein bisschen knapp ist oder wie auch immer, sobald man ein bisschen gefestigter in seiner Arbeitswelt oder vielleicht auch früh schwanger wird oder wie auch immer, sobald man etwas gesetzter und fester ist, macht man gewisse Dinge einfach nicht mehr.

Speaker 2:

Also das heißt, selbst wenn Mama und Papa vielleicht nicht happy sind mit gewissen Entscheidungen, ich würde einfach sagen ihr müsst euer Leben leben und immer machen. Es gibt immer einen Plan B, c, d, e euer Leben leben und immer machen.

Speaker 1:

Es gibt immer einen Plan B, C, D, E. Ja, das nehme ich heute auf.

Speaker 2:

Das Alphabet ist lang. Das Alphabet ist lang.

Speaker 1:

Sehr cool, farina. Also vielen, vielen, vielen Dank für das Gespräch. Ja, danke auch, sehr inspirierende.

Speaker 2:

Es ist auch perfekt. Ich habe nämlich noch zwei Prozent Akku.

Speaker 1:

Ah, okay, perfekt. also, Ja, mach weiter so. Du bist eine ganz tolle, du bist auf einem guten Weg und danke, dass du uns deine wirklich außergewöhnliche Geschichte, die nicht ganz einfach war, mit uns geteilt hast.

Speaker 2:

Ja, danke für die Plattform. Danke dir, tschüss.

Speaker 1:

Tschüss, tschüss, so schön, dass du da warst. Ohne dich gäbe es diesen Podcast nämlich gar nicht. Wir sind jede Woche bemüht, dir eine neue Folge rauszugeben, und das ganze werbefrei. Wenn du uns dafür danken möchtest, dann freuen wir uns unfassbar über eine Bewertung auf den gängigen Podcastportalen. Schreib uns auch einfach eine E-Mail, was du aus dieser Podcastfolge mitgenommen hast, oder noch besser, teile es mit deiner Community oder mit Menschen, die genau diese Folge auch hören müssen. So schön, dass du da bist. Wir sehen uns nächste Woche wieder hier im Podcast, deine Monique.

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